DE1623798A1

DE1623798A1 - Skalenwechselvorrichtung

Info

Publication number: DE1623798A1
Application number: DE19671623798
Authority: DE
Inventors: Helmut Ruede; Ernst Semmelroggen
Original assignee: Phywe AG
Current assignee: Phywe AG
Priority date: 1967-06-14
Filing date: 1967-06-14
Publication date: 1971-04-29
Also published as: DE1623798B2; DE1623798C3

Description

Skalenwechselvorrichtung ' IP Δ ο 7 9

Beschreibung:'

Die Erfindung befaßt sich mit einer Skalenwechselvorrichtung für Demonstratiöns-Vielfachmeßinstrumente mit eingebauten Meßbereichen.

Skalenwechselvorriehtungen für Vielfachmeßinstrumente sind in mannigfacher Ausführung bekannt, insbesondere sind in der Sammlung ATM J 015-3 eine ganze Reihe von Ausführungs-

formen gezeigt. Diese sind aber fast alle nur für Meßinstrumente geeignet, welche an Meßplätzen im Labor oder im Betrieb gebraucht werden; sie eignen sich nicht für solche Instrumente, welche im Demonstrationsunterricht in Lehranstalten benötigt werden, wo die Ablesung für einen großen Zuhörerkreis gleichzeitig deutlich wahrnehmbar sein muß. Wendet man die bekannten Ausführungsformen bei solchen Instrumenten an, so zeigt sich, daß die Skalenwechselvorrichtung unhandlich wird, wenn die Skalen die für Fernbeobachtung notwendige Größe haben sollen.

Um diese Nachteile zu beheben, wird nach der Erfindung eine neuartige Skalenwechselvorrichtung beschrieben, welche sich organisch in das Vielfachmeßinstrument einfügt und dabei die Möglichkeit bietet, die Ableseskalen in der für Fernbeobachtung notwendigen Größe auszuführen.

Die von der Erfindung vorgeschlagene Skalenwechselvorrichtung ist für Demonstrations-Vielfachmeßinstrumente mit 2 Skalen verschiedener Graduierung und Bezifferung bestimmt und dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Skalen auf einem festen, die andere auf einem diesem gegenüber verschiebbaren Skalenträger aufgebracht ist, und daß die Beschriftung des beweglichen Skalenträgers so bemessen ist, daß in seinen Endstellungen im Beobachtungsfenster an der gleichen Stelle entweder die auf dem festen oder die auf dem beweglichen Skalenträger befindliche Skala allein sichtbar ist»

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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Skalen wechseIvorriehtung dadurch gekennzeichnet, daß der feste Skalenträger mit der Graduierung der ersten und der Bezifferung der zweiten Skala versehen ist, während der bewegliche Skalenträger die Graduierung der zweiten Skala und die Bezifferung der ersten aufweist.

Bei beiden Ausführungsformen wird, gekoppelt mit dem Meßbereichschalter, abwechselnd eine Skala mit Dreier- und eine solche mit .Zehnerteilung in das Beobachtungsfenster des Meßgerätes gebracht.

Da dieser dauernde Skalenwechsel, besonders wenn über mehrere Meßbereiche hinweggeschaltet werden muß, für den Experimentierenden und den Beobachter in gleicher Weise störend ist, macht es sich die Erfindung weiterhin zur Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen.

Zu diesem Zweck sind auf der Achse des Heßbereichwählers zwei Nockenscheiben mit gleichen Teilungsintervallen vorgesehen, von denen die eine mit der Achse starr verbunden und mit einem Mitnehmer versehen ist, während die zweite mit dem Drehknopf für den Meßbereichwähler starr verbunden,*· auf der Achse drehbar^ angeordnet ist, und welche eine Aussparung aufweist, durch welche hindurch der Mi -etsmer in eine über der Mitte der Aussparung angebrachte zweiseitig wirkende Feder eingreift, wobei bei Betätigung des Drehknopfes die mit diesem starr verbundene Scheibe gegenüber der mit dem Meßbereichwähler starr verbundenen Scheibe, die durch eine Raste in der Ausgangsstellung gehalten wird, um einen solchen A/inkel oc gedreht wird, daß die Peripherien beider Nockenscheiben einen geschlossenen Kreis bilden, auf dem der Betätigungsarm für diö Verschiebung der beweglichen Skala aufliegt, so daß bei fortgesetzter Drehung kein dauernder Skalenwechsel erfolgt. Erst nach beendeter Meßbereichwahl werden die beiden Nockenscheiben durch die Feder wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt und der Betätigungsarm für die Verschiebung der beweglichen Skala bleibt, je nach " Wahl des Meßbereichs, entweder in seiner einen Endstellung auf der Peripherie der Nockenscheiben liegen oder er gleitet in die andere Endstellung.

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Die Erfindung ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Figur 1 zeigt eine Ausführungsform der Wechselskalen nach der Erfindung, während Figur 2 eine besondere Ausführungsform der Skalenwechselvorrichtung darstellt.

In Figur 1 ist die Graduierung 1 der Skala a und die Bezifferung der Skala b auf dem festen Skalenträger 3 aufgebracht, während der bewegliche Skalenträger 4 die Graduierung 5 der Skala b und die Bezifferung 6 der Skala a trägt..Der Skalenträger 4 ist zwischen den Endstellungen 7 und 8 mit an sich bekannten Mitteln verschiebbar. In der Endstellung 7 erscheint im Ausschnitt 9 der Blende 10 die Skala b, in der Endstellung 8 die Skala a.

In Figur 2 sind auf der durch den Drehknopf 11 betätigten Achse 12 der Skalenwechse!vorrichtung die beiden Nockenscheiben 13 und l*t angeordnet, wobei die Scheibe 13 gegen die Scheibe 14 um den Winkel c<- verdrehbar ist, während die Scheibe 14 durch die Raste 15 vorerst in ihrer Stellung festgehalten wird. Bei Fortsetzung der Drehung Über den Winkel <=/* hinaus wird die Scheibe V\ durch den Mitnehmer 16 mitgenommen, wobei die Raste 15 ausgehoben wird. Die Feder 17 holt nach Beendigung des Einstellvorgangs die Scheibe 13 um den Winkel o° zurück. Der Skalenwechsel wird durch den Betätigungsarm 18 bewirkt, welcher mit der» beweglichen Skala verbunden ist und durch die Feder 19 gegen die'Nockenscheiben gezogen wird.

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Claims

Patentansprüche i

1.) Skalenwechselvorrichtung für Demonstrations-Vielfachmeßinstrumente mit eingebauten Meßbereichen und mit 2 Skalen verschiedener Graduierung und Bezifferung, dadurch gekennzeichnet,

daß die eine der beiden Skalen (1) auf einem festen, die andere (2) auf einem diesem gegenüber verschiebbaren Skalenträger aufgebracht ist, und daß die Verschiebung des beweglichen Skalenträgers so bemessen ist, daß · in seinen Endstellungen im Beobachtungsfenster an der gleichen Stelle entweder die auf dem festen oder die auf fc dem beweglichen Skalenträger befindliche Skala allein sichtbar ist.

2.) Skalenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der feste Skalenträger mit der Graduierung der ersten (1) und der Bezifferung der zweiten (2) Skala versehen ist, während der bewegliche Skalenträger die Graduierung der zweiten (2) Skala und die Bezifferung der ersten (1) aufweist.

3.) Skalenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

W daß der Skalenwechsel nur vor Beginn oder nach Beendigung des Wahlvorgangs für den Meßbereich erfolgt.

H.).Skalenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß auf der Achse (12) des Meßbereichwählers 2 Nockenscheiben (13, 14) mit gleichen Teilujagsintervallen vorgesehen sind, von denen die eine (14) mit der Achse (12) starr verbunden und mit einem Mitnehmer (16) versehen ist, während die zweite (13) mit dem Drehknopf (11) für den Meßbereichwähler starr verbunden auf dessen Achse drehbar angeordnet ist, und welche eine Aussparung aufweist, durch welche hindurch der. Mitnehmer (16) in eine über der Mitte der Aussparung angebrachte zweiseitig wirkende Feder (17) eingreift,

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wobei bei Betätigen des Drehknopfes die verdrehbare Scheibe (13) um einen solchen Winkel <p£ gedreht wird, daß die Peripherien beider Nockenscheiben einen geschlossenen Kreis bilden, auf dem der Betätigungsarm (18) für die Verschiebung
der beweglichen Skala aufliegt.

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