DE3726300C2

DE3726300C2 -

Info

Publication number: DE3726300C2
Application number: DE3726300A
Authority: DE
Inventors: Heinz 8500 Nuernberg De Haefner
Original assignee: Metz Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Metz Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1986-09-02
Filing date: 1987-08-07
Publication date: 1991-02-21
Also published as: DE3726300A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für ein Elektronenblitzgerät mit einem aus einem Blendenskalenträger, einem Filmempfindlichkeitsskalenträger und einem Entfernungsskalenträger bestehenden Blendenrechner sowie mit einem ersten und einem zweiten Einstellorgan zum Anpassen des Ansprechwertes der automatischen Lichtdosierungseinrichtung an den jeweils gewünschten Blendenwert der Kamerablende bzw. an die Empfindlichkeit des verwendeten Filmes, wobei der Blendenskalenträger mit dem ersten Einstellorgan und der Filmempfindlichkeitsskalenträger mit dem zweiten Einstellorgan gekoppelt ist.

Eine derartige Einstellvorrichtung ist aus der DE-OS 33 41 301 bekannt. Bei dieser Einstellvorrichtung ist der Entfernungsskalenträger mit den beiden Einstellorganen und den zugehörigen Skalenträgern für Blenden- und Filmempfindlichkeitswerte immer fest gekoppelt. Aus diesem Grunde benötigt dieser Entfernungsskalenträger mehrere gegeneinander verschobene Zahlenreihen für die Entfernungen, und er muß in zwei verschiedenen Richtungen gegenüber der Ablesemarke verschieb- und verdrehbar angeordnet sein, was diese Einstellvorrichtung sehr aufwendig werden läßt.

Ferner ist aus dem DE-GM 66 06 564 eine Einstellvorrichtung ähnlicher Art bekannt, die als Blendenrechner für Blitz-Studioanlagen verwendbar ist, um die Beleuchtungsanteile mehrerer Leuchten mit gegebenenfalls verschiedenen Leitzahlen und verschiedenen Entfernungen zum Aufnahmegegenstand zu berücksichtigen. Dafür ist ein über mehrere walzenförmige Skalen sich erstreckende Bezugslineal mit mehreren Einstellfenstern vorgesehen, das mit einem Skalenträger für Leitzahlen verbunden und durch Verdrehen dieses Skalenträgers entsprechend gegenüber dem Gerätegehäuse und gegenüber den anderen Skalen verschiebbar ist. Auch diese bekannte Einstellvorrichtung ist sehr aufwendig und unübersichtlich für den Benutzer.

Aus der DE-OS 32 15 185 ist ebenfalls eine Einstellvorrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt, bei der die Skalenträger durch ein kompliziertes Planetengetriebe miteinander verbunden sind, dessen Übersetzungsverhältnis veränderbar ist, um eine übersichtliche Ablesbarkeit der jeweils geltenden Skalenwerte in einem gehäusefesten Fenster zu ermöglichen. Diese Vorrichtung ist noch aufwendiger als die anderen bekannten Vorrichtungen dieser Art.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung der eingangs genannten Art mit weniger Aufwand so zu gestalten, daß für jede beliebige Arbeitsblende und für jede beliebige Filmempfindlichkeit die zugehörige Grenzentfernung in einfacher Weise abgelesen werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Ablesung der eingestellten Blendenwerte, der Filmempfindlichkeitswerte und der zugehörigen Grenzentfernung übersichtlich und ohne Verwirrung durch viele Zahlen möglich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Einstellvorrichtung mit walzenförmigen Skalen, bei der die Entfernungsskala mit der Blendenskala verkoppelt ist,

Fig. 2 dieselbe Einstellvorrichtung, bei der jedoch die Entfernungsskala mit der Filmempfindlichkeitsskala verkoppelt ist.

Eine Einstellvorrichtung für ein Elektronenblitzgerät ist mit einem ersten Einstellorgan 1 zum Anpassen des Ansprechwertes der automatischen Lichtdosierungseinrichtung an den jeweils gewünschten Blendenwert der Kamerablende und mit einem zweiten Einstellorgan 2 zum Anpassen des Ansprechwertes der automatischen Lichtdosierungseinrichtung an die Empfindlichkeit des verwendeten Filmes ausgerüstet. Den beiden Einstellorganen 1, 2 ist ein eine Blendenskala 3, eine Entfernungsskala 4 und eine Filmempfindlichkeitsskala 5 tragender Blendenrechner zugeordnet, wobei die Blendenskala 3 mit dem ersten Einstellorgan 1 und die Filmempfindlichkeitsskala 5 mit dem zweiten Einstellorgan 2 fest verbunden sind, während die Entfernungsskala 4 derart mit der Blendenskala 3 oder mit der Filmempfindlichkeitsskala 5 verkoppelbar ist, daß sie sich nur in Übereinstimmung mit dem jeweils betätigten Einstellorgan 1, 2 bewegt.

Über den nebeneinander angeordneten drei Skalen 3, 4, 5 ist eine Abdeckung mit einer Aussparung 6 vorgesehen, durch die jeweils nur die drei eingestellten Zahlen (Blende 22, Entfernung 6,7 Meter und Filmempfindlichkeit 650 ASA) ablesbar sind, während alle übrigen Zahlen dieser Skalen 3, 4, 5 verdeckt sind.

Die Skalen 3, 4, 5 sind auf Walzen mit jeweils gleichem Durchmesser angeordnet. Ein unter dem Druck einer Feder 7 stehender Mitnehmer 8 verkoppelt die Entfernungsskala 4 mit der Blendenskala 3 derart, daß durch Betätigen des ersten Einstellorgans 1 diese Skalen 3, 4 gleichzeitig in Richtung sich ändernder Zahlenwerte bewegbar sind.

Das zweite Einstellorgan 2 ist in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen bewegbar, wobei mit der einen Bewegung die Filmempfindlichkeitsskala 5 in Richtung zur Entfernungsskala 4 bewegbar, eine Verzahnung 10 dieser Skalen 4, 5 in Eingriff bringbar und der Mitnehmer 8 über einen verschiebbar gelagerten Bolzen 9 aus der Entfernungsskala 4 auskoppelbar ist, während mit der anderen Bewegung des zweiten Einstellorgans 2 diese Skalen 4, 5 gleichzeitig in Richtung sich ändernder Zahlenwerte bewegbar sind.

Claims

1. Einstellvorrichtung für ein Elektronenblitzgerät mit einem aus einem Blendenskalenträger (3), einem Filmempfindlichkeitsskalenträger (5) und einem Entfernungsskalenträger (4) bestehenden Blendenrechner sowie mit einem ersten und einem zweiten Einstellorgan (1, 2) zum Anpassen des Ansprechwertes der automatischen Lichtdosierungseinrichtung an den jeweils gewünschten Blendenwert der Kamerablende bzw. an die Empfindlichkeit des verwendeten Filmes, wobei der Blendenskalenträger (3) mit dem ersten Einstellorgan (1) und der Filmempfindlichkeitsskalenträger (5) mit dem zweiten Einstellorgan (2) gekoppelt ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) der Entfernungsskalenträger (4) ist wahlweise entweder mit dem Blendenskalenträger (3) oder mit dem Filmempfindlichkeitsskalenträger (5) bzw. mit den zugehörigen Einstellorganen (1, 2) verkoppelbar und bewegt sich nur in Übereinstimmung mit dem jeweils angekoppelten Einstellorgan (1, 2),
b) jeder der drei Skalenträger (3, 4, 5) ist gegenüber seiner Ablesemarke nur in einer Richtung vor- bzw. entgegengesetzt zurückbewegbar und trägt nur eine in Bewegungsrichtung angeordnete Zahlenreihe,
c) über den nebeneinander angeordneten drei Skalenträgern (3, 4, 5) ist je eine gerätefeste Abdeckung mit einer als Ablesemarke dienenden Aussparung (6) vorgesehen, durch die auf jedem Skalenträger (3, 4, 5), jeweils nur eine Zahl ablesbar ist, während alle übrigen Zahlen auf diesen Skalenträgern (3, 4, 5) verdeckt sind.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalenträger (3, 4, 5) die Form von nebeneinander angeordneten Walzen mit jeweils gleichem Durchmesser haben.

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungsskalenträger (4) mit dem Blendenskalenträger (3) durch einen unter dem Druck einer Feder (7) stehenden Mitnehmer (8) verkoppelbar ist und daß durch Betätigen des ersten Einstellorgans (1) diese Skalenträger (3, 4) gleichzeitig in Richtung sich ändernder Zahlenwerte bewegbar sind.

4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Einstellorgan (2) in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen bewegbar ist, wobei mit der einen Bewegung der Filmempfindlichkeitsskalenträger (5) in Richtung zu dem Entfernungsskalenträger (4) bewegbar, eine Verzahnung (10) dieser Skalenträger (4, 5) in Eingriff bringbar und der Mitnehmer (8) über einen verschiebbar gelagerten Bolzen (9) aus dem Entfernungsskalenträger (4) auskoppelbar ist, während mit der anderen Bewegung des zweiten Einstellorgans (2) diese Skalenträger (4, 5) gleichzeitig in Richtung sich ändernder Zahlenwerte bewegbar sind.