DE1623144B2

DE1623144B2 - Vorrichtung zum sortieren und stapeln von schnittholz

Info

Publication number: DE1623144B2
Application number: DE19671623144
Authority: DE
Inventors: Julius Brunn Maar (Tschechoslowakei)
Original assignee: Chepos Zavody chemickeho a potravinarskeho strojirenstvi, oborovy podnik, Brunn (Tschechoslowakei)
Priority date: 1966-04-23
Filing date: 1967-03-25
Publication date: 1973-07-12
Also published as: DE1623144C3; SE344728B; DE1623144A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren und Stapeln von Schnittholz nach Länge, Breite oder Dicke, mit einem mit Mitnehmern versehenen Sortierförderer, welcher das Schnittholz quer über einen ruhenden Rost befördert, der mehrere parallele, sich quer über den Rost erstreckende Klappen zum Ausfällen des Schnittholzes nach unten aufweist, wobei die Klappen durch in Förderrichtung hintereinander versetzte Anschlagvorrichtungen betätigt werden.

Derartige Schnittholz-Sortiervorrichtungen werden in Sägewerken verwendet, in denen vornehmlich Bretter zugeschnitten werden.

Bei einer bekannten Sortiervorrichtung dieser Art (USA.-Patentschrift 3 085 686) fallen die sortierten Bretter unter dem Rost flach auf weitere Klappen, die sie dann auf Kettenförderer ablegen. Die Kettenförderer sind nebeneinander unter dem Rost angeordnet und befördern das Schnittholz in der gleichen Richtung wie der Sortierförderer zu einer Stapelstelle.

Eine derartige Sortiervorrichtung ist verhältnismäßig lang. Ihre Länge entspricht mindestens der Summe der Breiten der Anzahl der unterschiedlich langen Schnitthölzer, die beim Sortieren unterschieden werden sollen.

Eine andere bekannte Sortiervorrichtung (britische Patentschrift 961 100) mit einem Sortierförderer, der das Schnittholz auf einem Rost mit unterschiedlich langen, hintereinander angeordneten Querschlitzen befördert, weist unter jedem Schlitz einen Querförderer auf, der die durch den Schlitz herabfallenden Hölzer seitlich vom Sortierförderer wegtransportiert. Auch hierbei ergibt sich mithin die gleiche Länge der Sortierstrecke.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sortiervorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die bei vergleichbarer Leistung eine wesentlieh kürzere Sortierstrecke aufweist.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Klappen das Schnittholz hochkant in darunterliegenden schmale Kanäle umlenken, daß in den Kanälen reversierbare Querförderer vorgesehen sind, und daß an beiden Seiten der Anschlagvorrichtungen angeordnete Fühler die Förderrichtung des betreffenden Querförderers steuern.

Bereits auf Grund der Umlenkung des Schnittholzes in Hochkantlage kommt man mit wesentlich geringeren Abständen zwischen den Klappen aus. Entsprechend können auch die Querförderer schmaler ausgebildet sein. Insgesamt ergibt sich eine wesentlich kürzere Baulänge der Sortiervorrichtung mit entsprechender Material- und Platzeinsparung. Darüber hinaus erhält man noch eine weitere Verkürzung der Baulänge um etwa die Hälfte durch die Verwendung reversierbarer Querförderer, deren Förderrichtung durch die Fühler in Abhängigkeit von der Länge des durch die betreffende Klappe ausgefällten Schnittholzes gesteuert wird. Denn für zwei unterschiedlich lange Schnitthölzer kommt man nunmehr mit nur einem Querförderer aus, während man bisher für jede Schnittholzlänge je einen Querförderer benötigte.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.

F i g. 1 stellt eine Seitenansicht der Sortiervorrichtung dar und

F i g. 2 eine Draufsicht.

Ein von Kettenrädern 2 angetriebener Kettenförderer 1 befördert das zu sortierende Schnittholz oder Brett 3 auf der Zuführstrecke 4 bis zu Rollen 5. An diesen Rollen 5 ist eine Skala 6 angebracht, mit deren Hilfe die Lage des Brettes 3 von Hand eingestellt werden kann. Dabei gibt es drei Möglichkeiten. Im einfachsten Falle wird das Schnittholz oder Brett 3 nur nach seiner Länge oder Dicke sortiert. In diesem Falle schiebt die Bedienungsperson das Schnittholz oder Brett bis zur linken Führungsleiste 9 und läßt es bis zu einer Anschlagvorrichtung 19 befördern, die jeweils an einer Klappe 12 befestigt ist, wobei jede Anschlagvorrichtung 19 einem vorbestimmten Längen- oder Dickenbereich des Schnittholzes und einer vorbestimmten Ablagestelle 18 zugeordnet ist.

Wenn das Schnittholz nach seiner Qualität oder Art sortiert werden soll, muß seine Lage durch die Bedienungsperson an Hand der Skala 6 eingestellt werden. Auf dieser Skala sind Markierungen angebracht, die einzelnen Anschlagvorrichtungen 19 sowie auf beiden Seiten der Anschlagvorrichtungen 19 angebrachten Fühlern 20 und einzelnen Ablagestellen 18 zugeordnet sind. Die Länge der Skala 6 entspricht daher der Anzahl der Ablagestellen 18.

Das gleiche gilt für die dritte Möglichkeit, d.h. wenn das Schnittholz sowohl nach seinen Abmessungen als auch nach seinen Eigenschaften sortiert werden soll.

Das an die Führungsleiste 9 geschobene oder an Hand der Skala 6 positionierte Brett 3 wird unter einem endlosen Sortier-Förderer 7 weiterbefördert, der auf Kettenrädern 8 zwischen den Führungsleisten 9 läuft. Der Sortierförderer 7 ist mit Mitnehmern

10 versehen, die das zu sortierende Schnittholz oder Brett über einen ruhenden Rost 11 leiten. Der Rost

11 ist mit mehreren parallelen Klappen 12 versehen, die sich quer über die gesamte Rostoberfläche erstrecken. Unter den Klappen 12 sind reversierbare, in Kanälen 14 verlaufende Querförderer 13 angeordnet. An beiden Enden der Querförderer 13 sind weitere Kettenförderer 15 angeordnet, die von Kettenrädern 16 angetrieben werden und zwischen Führungsleisten 17 laufen, die an den Ablagestellen 18 enden.

Das vom Sortier-Förderer 7 beförderte Brett stößt gegen diejenige Anschlagvorrichtung 19, die seiner Länge oder Lage entspricht. Dadurch wird die be-

treffende Klappe 12 geöffnet. Die Anschlagvorrichtungen 19 sind auf den Klappen 12 versetzt angeordnet und schwenken die Klappen 12 nach oben, wenn das Schnittholz dagegen stößt, so daß das Schnittholz durch die gebildete Öffnung hindurch nach unten fällt. Die Abstände der Anschlagvorrichtungen 19 von der rechten Führungsleiste 9 nehmen stufenweise zu. Auf beiden Seiten jeder Anschlagvorrichtung 19 sind mindestens zwei Fühler 20 in einem vorbestimmten Abstand von der Anschlagvorrichtung angeordnet. Wenn diese Fühler das Ende eines Schnittholzes feststellen, geben sie einen Impuls an den sich daranter befindenden reversierbaren Querförderer 13 und setzen diesen in Bewegung.

Die Förderrichtung des reversierbaren Querförderers 13 hängt von feineren Unterschieden in der Schnittholzlänge und davon ab, ob beide Fühler 20 neben der betreffenden Anschlagvorrichtung 19 oder nur einer das Schnittholzende festgestellt hat.

Das beim öffnen der Klappe 12 nach unten auf den Querförderer 13 gefallene Brett 3 wird von diesem Querförderer 13 in der gewählten Richtung zum Kettenförderer 15 befördert, der am Ende des Querförderers 13 angeordnet ist. Der Kettenförderer 15 befördert das Brett zur ausgewählten Ablagestelle 18 auf der einen oder der anderen Seite der Sortiervorrichtung. Von dort kann das Schnittholz leicht durch Hebefahrzeuge aufgenommen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Sortieren und Stapeln von Schnittholz nach Länge, Breite oder Dicke, mit einem mit Mitnehmern versehenen Sortierförderer, welcher das Schnittholz quer über einen ruhenden Rost befördert, der mehrere parallele, sich quer über den Rost erstreckende Klappen zum Ausfällen des Schnittholzes nach unten aufweist, wobei die Klappen durch in Förderrichtung hintereinander versetzte Anschlagvorrichtungen betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (12) das Schnittholz (3) hochkant in darunterliegende schmale Kanäle (14) umlenken, daß in den Kanälen (14) reversierbare Querförderer (13) vorgesehen sind, und daß an beiden Seiten der Anschlagvorrichtungen (19) angeordnete Fühler (20) die Förderrichtung des betreffenden Querförderers (13) steuern.