DE2647251A1 - Schallschutzvorrichtung fuer maschinen zum bearbeiten von werkstuecken - Google Patents
Schallschutzvorrichtung fuer maschinen zum bearbeiten von werkstueckenInfo
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Description
- Schallschutzvorrichtung für Maschinen zum Bearbeiten
- von Werkstücken Die Erfindung betrifft eine Schallschutzvorrichtung für Naschinen, die zum Bearbeiten von Werkstücken eine Bearbeitungszone aufweisen, die von einer Schallschutzwand umschlossen ist, und durch die die Werkstücke beim Bearbeiten auf einer Förderbahn in einer Förderrichtung gefördert werden. Die Schallschutzvorrichtung ist insbesondere für Hobelmaschinen, Tischfräsen, Ein-und Vielblattsägen und dergleichen vorgesehen.
- Da bei den oben genannten aIaschinen die Werkstücke beim Bearbeiten durch die Bearbeitungszone hindurchgefördert werden müssen, sind in der Schallschutzwand mindestens Öffnungen erforderlich, durch die das Werkstück in die Bearbeitungszone gefördert und dann aus der Bearbeitungszone herausgefördert werden kann.
- Durch diese Öffnungen kann der in der Bearbeitungszone beim Bearbeiten erzeugte Lärm austreten, so daß die Schallschutzwand eine äußerst geringe Wirkung besitzt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Schallschutzvorrichtung zu schaffen, bei der trotz der für die Förderung der Werkstücke erforderlichen Öffnungen in der Schallschutzwand die Schallschutzwirkung wesentlich verbessert ist.
- Diese Aufgabe istbei der Schallschutzvorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die für die Förderung der Werkstücke erforderlichen öffnungen in der Schallschutzwand durch eine Reihe von nebeneinander angeordneten schmalen Streifen geschlossen sind, von denen jeder unabhängig von den anderen an einem Ende um eine zur Förderrichtung senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist und in seiner Schließstellung durch eine Rückstellkraft gehalten ist, die in einer gegen die Förderric'qtung gerichteten Richtung wirkt.
- Dadurch wird erreicht, daß das Werkstück beim Hindurchfördern durch die Bearbeitungszone an die Streifen anstößt und sie dadurch nur in dem Bereich, in dem sich gerade das Werkstück befindet, anhebt, so daß praktisch nur eine Öffnung geöffnet wird, durch die das Werkstück hindurchgeht, die also durch das Werkstück selbst wiederun verschlossen ist. Die Wirkung dieser Streifen ist um so besser, je schmäler diese sind, z.D. wird diese Lamellen bilden, die mit ihren Breitseiten aneinanderliegen, da dadurch zwischen dem r;rkstücx und dem benachbarten, nicht ausgeschwenkten Streifen der Zwischenraum sehr klein gehalten werden kann. Sobald das Werkstück die Reihe der Streifen einer Öffnung passiert hat, werden die Streifen durch die Rückstellkraft wieder in ihre Schließstellung bewegt, so daß die Öffnung dann geschlossen ist und den Schallaustritt wesentlich behindert.
- Versuche haben gezeigt, daß bei einer zwec##äßigen Ausbildung der erfindungsgemäßen Schallschutzvorrichtung eine Senkung des Schallpegels von 38 db auf 93 db erreicht wird, was eine sehr beachtliche Lärmminderung darstellt. Durch die Verringerung des Schailpegels werden gesundheitliche Schäden der an Maschinen der oben genannten Art arbeitenden Personen vermieden. Auch kann dadurch erreicht werden, daß die bei sehr hoher Lärmerbeugung gesetzlich vorgeschriebenen Sonderzulagen zu den Lohnen eingespart werden können.
- Jeder der Sreifen kann um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sein. Dann werden zur Erzeugung einer Rückstellkraft elastische Elemente, z.B. Federn od.dgl., benötigt. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß jeder Streifan um ein obere, waagerechte Achse schwenkbar gelagert ist und sich nach unten bis zur Förderbahn erstreckt, so daß sein Gewicht als Rückstellkraft wirkt. Die so angeordneten Streifen können nicht nur zum Verschluß der Ein- und Autrittsöffnung der Bearbeitungszone, sondern auch zum Verschluß von seitlichen Öffnungen vorgesehen sein, wenn die sich quer zur Förderrichtung erstreck2nde Ausdehnung der Werkstücke größer ist als die entsprechende Ausdehnung der Schallschutzwand.
- Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels mit weiteren beispielsweisen vorteilhaften Merkmalen im einzelnen erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische, schematisch stark vereinfachte Darstellung einer Hobelmaschine mit einer Schallschutzvorrichtung gemaß der Erfindung; Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 vergrößerte Darstellung einer Seitenansicht einer Reihe von nebeneinander angeordneten Streifen zum Verschluß der Einführungsöffnung der erfindungsgemäßen Schallschutzvorrichtung; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 2; Fig. 4 und 5 den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellungen von Streifen, die die seitlichen Öffnungen der Bearbeitungszone verschließen.
- Die in der Zeichnung dargestellte Hobelmaschine weist einen gegenüber einer Hobelmesserwelle 11 in bekannter Weise höhenverstellbaren #aschinentisch 12 auf, der mit einer eine Beaus glasklarem Kunststoff arbeitungszone 13 oben abschließenden Deckplatte14~verbunden ist. Um den Schallaustritt aus der Bearbeitungszone zu behindern, sind die öffnungen zwischen der Deckplatte 14 und dem Maschinentisch 12 durch vier Reihen von Streifen 15, 16 und 17 verschlossen, die als im Querschnitt rechteckige Stäbe ausgebildet sind, wie das insbesondere aus Fig. 3 erersichtlich ist. Die sich zur Vorschubrichtung 18 eines Werkstückes 19 (Fig 2) im rechten Winkel erstreckenden Reihen von Streifen 15 und 17 dienen dazu, die Ein- b=#. Austrittsöffnungen der Bearbeitungszone 13 für ein Werkstück 19 iröglichst schalldicht zuXvnrschließen. Zu diesem Zweck sind die Streifen 15 der einen Reihe und die Streifen 17 der anderen Reihe an ihren oberen Enden um je eine waagerechte Achse 21 bmJ. 22 schX ar gelagert. Die Streifen 15 und 17 sind hierbei so lang, daß sie mit ihren unteren Enden auf dem Maschinentisch 12 unter einer Neigung α aufliegen, sebei diese unteren Enden so abgeschrägt sind, daß sie mit ihrer ganzen Breite auf dem #Iaschinentisch 12 aufliegen.
- Wie das aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind die Streifen 15 und ebenso auch die Streifen 17 so ausgebildet, daß ihre Dicken D/,D' die in zur Förderrichtung 18 parallelen Vertikalebenen gemessen sind, mindestens so groß sind, daß beim Werkstück 19 mit der größten Höhe d die von diesen beim Durchgang durch die von den Stäben verschlossenen Öffnungen angehobenen Enden von Streifen 15 höchstens bis zur Oberkante der benachbarten, nicht angehobenen Streifen gehoben werden. Hierbei ist es zweckmäßig, den Winkel @ möglichst klein auszubilden, da dadurch bei gleicher Dicke D der Streifen 15 Werkstücke mit größerer Höhe d verwendet werden können. Diese Maßnahme ist dazu vorgesehen, um zu verhindern, daß beim Abheben eines Streifens 15 durch das Werkstück 19 zwischen einem nicht abgehobenen Streifen und dem unmittelbar benachbarten abgehobenen Streifen eine Öffnung freigelegt wird, durch die dann der Schall austreten kann.
- Wie das weiterhin aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, haben die in einer Reihe unmittelbar benachbarten Streifen verschiedene Dicken D und D', so daß die nicht angehobenen Streifen einerseits und die angehobenen Streifen andererseits auf der der Bearbeitungszone zugekehrten Seite zusammen eine schallverrichtende Strukturierung bilden. Um diese schalivernichtende Strukturierung noch zu verstärken, weisen die der Bearbeitungszone zugekehrten Seiten der Streifen Aussparungen 24 und 25 auf. Die die Austrittsöffnung verschließende Reihe von Streifen 17 ist entsprechend den Streifen 15 ausgebildet und angeordnet, mit dem Unterschied, daß bei den Streifen die schallvernichtende Strukturierung auf der Unterseite der Streifen 17 vorgesehen ist.
- Um die seitlichen Öffnungen der Bearbeitungszone zu verschließen und doch ein Werkstück durch die Bearbeitungszone hindurchführen zu können, das sich in seiner Längs mindestens an einer Seite dr Bearbeitungszone über diese erstreckt, sind beide Seiten der Bearbeitungszone durch je eine Doppelreihe von Streifen 16 verschlossen, von denen. jeder Streifen um eine zur Förderrichtung senkrechte Achse 26 an seinem oberen Ende schwenkbar gelagert ist. Hierbei ist es vorteilhaft, die Streifen 16 so anzuordnen, daß die unmittelbar benachbarten Streifen sich in einer zur Förderrichtung senkrechten Richtung teilweise überdecken und dadurch eine aus zsrii Reihen bestehende Doppeireihe bilden, bei der, wie das in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, in jeder Teilreihe zwischen den Streifen 16 Abstandräume 20 vorgesehen sind und die Abstandräume 20 zwischen den Streifen der einen Teilraihe durch die Streifen der anderen Teilreihe verdeckt werden. Dadurch wird die Schwenkbarkeit eines Streifens nicht durch den benachbarten Streifen der gleichen Teilreihe behindert und trotzdem eine gute Schallabdichtung erreicht.
- Gleichzeitig wird dadurch erreicht, daß die Öffnung möglichst klein wird, die sich beim Übergang von den durch das Werkstück angehobenen Streifen zu den von dem Werkstück nicht angehobenen Streifen bildet. Um den Schwenkwinkel der Streifen 16 zu vergrößern, sind die Achsen 26, wie das aus Fig. 5 ersichtlich ist, als einseitige Achsstümpfe ausgebildet, die sich bei jeder Teilreihe nur nach der der anderen Teilreihe abgekehrten Seite erstrecken.
- Auch bei den Reihen der Streifen 15 und 17 können diese in jeareils z.sei Doppelreihen angeordnet sein. Hier müßtaiallerdings die beiden Teilreihen einz Doppelreihe in einem in der Förderrichtung gemessenen Abstand voneinander angeordnet sein, um die Schwenkbarkeit der Streifen der hinteren Reihe zu ermöglichen.
- Um eine möglichst gute Schalldäinmung zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Streifen aus einem Material mit großem,5p0zifischem Gewicht, z.B. aus Stahl, aus kunststoffgetränktem Holz, aus Blei od.dgl., auszubilden. zndererseits ist es zweckmäßig, die Streifen aus einem glasklaren Kunststoff herzustellent um dadurch einen Einblick in die Bearbeitungszone zu erhalten. Dies kann aber auch dadurch erreicht werden, daß die Deckplatte 17 wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem glasklaren Kunststoff besteht, die dann zur ausreichenden Schallisolierung entsprechend dick ausgebildet werden kann.
- Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schallschutzvorrichtung besteht darin, daß beim Hindurchschieben eines Werkstückes 19 nur die Streifen angehoben vz~rden, an die das Werkstück anstößt, so daß überall die Öffnung verschlossen bleibt, nämlich einmal durch die nicht angehobenen Streifen, das andere Mal durch die angehobenen Streifen und durch das Werkstück selbst, das den Zwischenraum zwischen den Streifen und dem Maschinentisch ausfüllt.
- Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche 1) Schallschutzvorrichtung für Maschinen, die zum Bearbeiten von Werkstücken eine Bearbeitungszone aufweisen, die von einer Schallschutzwand umschlossen ist und durch die die Werkstücke beim Bearbeiten auf einer Förderbahn in einer Förderrichtung gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Förderung der Werkstücke erforderlichen Öffnung gen in der Schallschutzwand durch eine Reihe von nebeneinander angeordneten schmalen Streifen (15,16,17) geschlossen sind, von denen jeder unabhängig von den anderen an einem Ende um eine zur Förderrichtung senkrechte Achse (21,22) schwenkbar gelagert ist und in seiner Schließstellung durch eine Rückstellkraft gehalten ist, die in einer gegen die Förderrichtung gerichteten Richtung wirkt 2) Schallschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Streifen (15,16,17) um eine obere waagerechte Achse (21,22) schwenkbar gelagert ist und sich nach unten bis zur Förderbahn erstreckt, so daß sein Gewicht als Rückstellkraft wirkt.3) Schallschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eine öffnung de#r Schallschutzwand zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete Teilreihen von Streifen (16) vorgesehen sind, wobei die Streifen der einen Teilreihe die Zwischenräume (20) zwischen den Streifen der anderen Teilreihe überdecken.4) Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen der Streifen mit der Förderbahn für eine gemeinsame Auf- und Abbewegung verbunden sind.5) Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, -dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende eines jeden Streifens (15,16,17) unter Bildung eines gegen die Förderrichtung offenen spitzen Winkels (d ) auf der Förderbahn aufliegt.6) Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (15,16,17) als im Querschnitt rechteckige Stäbe ausgebildet sind.7) Schallschutzvorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel (d() ) so klein und die in zur Förderrichtung parallelen Vertikalebenen gemessenen mindestens Dicken (D) der Streifen/so groß sind, daß beim Werkstück mit der größten Höhe (d) die von dies~m-beim Durchgang durch die von den Streifen verschlossene Öffnung angehobenen Streifenenden höchstens- bis zur Oberkante der benachbarten nicht angehobenen Streifen gehoben werden.8) Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer sich quer zur Förderrichtung erstreckenden Reihe von Streifen (15, 171 diese um eine gemeinsame waagerechte Achse (21, 22) schwenkbar gelage#rt - sind.9> Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer sich parallel zur Förderrichtung erstreckenden Reihe von Streifen (16) diese um hintereinander angeordnete, einander parallele, waagerechte Achsen (25) schwenkbar gelagert sind.10) Schallschutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einander unmittelbar benachbarten Streu fen (16) sich in einer zur Förderrichtung senkrechten Richtung teilweise überdecken.11) Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Streifen aus einem glasklaren Kunststoff besteht.12) Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die der Bearbeitungszone zugekehrtm Seiten der Streifen (15, 17) eine schallvernichtende Strukturierung (24, 25) aufweisen, 13) Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Streifen (15) verschiedene, in zur Förderrichtung parallelen Vertikalebenen gemessene Dicken (D, Dt) haben und daß die Streifen so angeordnet sind, daß die der Bearbeitungszone zugekehrte Seite der Streifenreihe eine schallvernichtende Strukturierung bildet.14) Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (15,16,17) aus einem spezifisch schweren Material bestehen.
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Cited By (2)
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DE3227833C2 (de) * | 1982-07-26 | 1984-08-30 | Nixdorf Computer Ag, 4790 Paderborn | Einrichtung zur Schallabdichtung einer Maschinengehäuseöffnung |
-
1976
- 1976-10-20 DE DE19762647251 patent/DE2647251C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4356884A (en) * | 1981-08-31 | 1982-11-02 | Reynolds Metals Company | Acoustical enclosure system |
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Also Published As
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