DE1617904A1 - Verfahren zum Wellen oder Glaetten und/oder Faerben von Haar sowie Haarwasser und Haarcreme zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Wellen oder Glaetten und/oder Faerben von Haar sowie Haarwasser und Haarcreme zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE1617904A1 DE1617904A1 DE19661617904 DE1617904A DE1617904A1 DE 1617904 A1 DE1617904 A1 DE 1617904A1 DE 19661617904 DE19661617904 DE 19661617904 DE 1617904 A DE1617904 A DE 1617904A DE 1617904 A1 DE1617904 A1 DE 1617904A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hair
- solution
- calcium oxide
- cream
- active agent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/04—Preparations for permanent waving or straightening the hair
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D7/00—Processes of waving, straightening or curling hair
- A45D7/04—Processes of waving, straightening or curling hair chemical
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/40—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing nitrogen
- A61K8/41—Amines
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/06—Preparations for styling the hair, e.g. by temporary shaping or colouring
- A61Q5/065—Preparations for temporary colouring the hair, e.g. direct dyes
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Birds (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE TRI 7QfI/
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRAS^E 2O
Dr. Eule Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 2, Hilblestraße 20 *
Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum
Anwaltsakte 14 587 / 21 NOV. 1966
FUMIO ÜMEZAWA
Wo. 12, 1-chome, f>hinbashi°} Minato-ku
Wo. 12, 1-chome, f>hinbashi°} Minato-ku
"Verfahren zum Wellen oder Oläti/en tind/oder
Färben^yon Haar sowie Haarwasser und Haarcrerae
?iar Durchführung des Verfahrens"
Die Erfindimg betrifft ein Verfehren^ zum Wellen oder Glätten
und/oder Färben von Haar sowie das Haarwasser und· die Haarcreme, die zur Durchführung des Verfahrens gebraucht werden.
Zweck der Erfindung ist es, das Wellen oder G-lätten und Färben
von Haar ohne eine Wärmebehandlung zu erleichtern.
."'■■-■ .' - - '■■-..■■ -^ 2 -
109 8 SO/1S
Ein vreiterer Zweck der Erfindung ist es, ein Haarwasser und
ein?» Haarcreme bereitzustellen, die gleichzeitig das Haar
p>r> nder glätten und färben können.
Weiterhin soll die Erfindung ein Haarwasser und eine Haarcreme .schaffen, mit deren Hilfe man den ursprünglichen Zustand
von Haar volls.-tan.dig wiederherstellen kann, das mittels
dieses Haarwassers und dieser Haarcreme gewellt oder geglättet
und/oder gefärbt worden war.
Die Kennzeichen, Aufgaben, Wirkungen und Vorzüge der Erfindung sollen in der folgenden Erläuterung herausgestellt werden.
Die wässrige Lösung, die im erfindungsgemässen Verfahren
zum Wellen, Glätten oder Färben des Haares durch Bildung von
Metallchelatverbindungen mit dem Keratin des Proteins verwendet
wird, ist eine Mischung aus einer beziehungsweise mehrerer lösungen der folgenden Reagenziengruppen A und B.
Bs können auch, von A und B Einzellösungen getrennt verwendet
werden.
(l) Die Reagenziengruppe A besteht aus einer oder mehrerer
der folgenden alkalischen lösungen: organische Aminej Hydroxyde,
Karbonate oder Bikarbonate von Alkalimetallen oder Ammonium?
alkalisch reagierende Salze; Oxalate, Tartrate und Citrate
von Alkalimetallen oder Ammonium, die nach einer austauschenden Zersetzung alkalisch reagieren; nicht-ionische oder
109850/ 1 88S - 3 r-
_3- T6179Ö4
anionische oberflächenaktive Mittel,
(?) Die Heagenzien^ruppp B besteht aus einer oder
T.öRunfren, die folirendes enthalten: Erdälkp
ander ρ Me tal3 ionen f Met^llcheletvprbiMun^en von JBnzymenj . Protein,
!Pepticien oder Aminosäuren. -
Wird das Haar mit der alkalischen wässrigen Lösung, welche■ .-gelöste
nicht-ionische oder anionische oberflächenaktive .-,-Mittel"
und Calciumoxyd enthält, durchfeuchtet oder damit bestrichen;
und bei Reijmtemperötur belassen, so bi3.det das
Keratin des Haarproteins eine unlösliche Metallche3.atverbindung,
die CaIciumioneri ,enthält und; zur Folge hat, dass
das Haar gewellt oder geglättet wird. Wenn das Haar weiterhin
mit der wässrigen !lösung eines nicht-ionisehen oder aniönischen
oberflächenaktiven Mittels behandelt wird, die Metallionen
mit grosserem Atomgewicht als Calcium enthält, ;dänn werden
die CalciumXönen der Metallchelatverbindungen» die Galciumionen
des Keratins des Haarproteins enthalten, durch die Metallionen mit dem grösseren Atomgewicht ersetzt. Da versehiedene
Metallionen dem Haar verschiedenartige färbung
geben, so werden schliesslich viele verschiedene Häärfarb-·
. töne; geschaffen. ;; ; -. '.; :; V/
Das Keratin des Haarproteins ist aus verschiedenen Aminosäuren zusammengesetztj die mit folgender Strukturformel ;
1000^0/1665
bezeichnet; werden Können, weben.-dip Aminosäuren mitp
aufeinenderfolgend verbunden sind:
-NH-^-R' - NH - 0 - R! · - N" - 0 _ Ri ti _
Il H Il
0 OO
Ist fl8.S Haar nach dem Durchfeuchten mit der alkalischer1
Lösung1 gequollen, so wird ρ ρ mit den Ionen von Natrium,
Kalium,." !lithium, Ammonium tmd dprgleichen in 'Berührung ·"·»-
bracht. Im Fall von Natrium wird angenommen, riasp eine Sub
stanz mit folgender Strukturformel gebildet wird : OH OH OF
! i I
_ R _NH - 0 - R' - NH - 0' - R« » - NH - 0 - R!·' -
1 U i il I Il
Fp 0 Ne. 0 Nr 0
Nachdem das Haar p-nf den Lockenwickler gedreht ur-fl mit dpt
alkalischen 1..Oi=SU1I^ bpfeuchtet ist, wird es mit f\c--r τ?\αrrig—
keit befeuchtet, die Metallionen enthält, deren Atomgewicht
grosser als das der Alkalimetalle ist. Die Alkalimetallionen
des kleineren Atomgewichts, die en das Hearnrotein gebunden
sind, werden sodann durch die Metallionen mit dem grösseren
Atomgewicht ersetzt und bilden Chelatverbindungend.es Haar—
proteins mit üen Ionen verschiedener Meta.lle grösseren Atomgewichts
als die Alkalimetallionen, wobei ein Wellen oder Glätten des Haars neben einer Färbung erzielt wird*
Die bei diesem Verfahren gebildete Substanz kann durch die
folgende Strukturformel ausgedrückt werden:
109650/1065
OH | 0 | R' | OH | 0 | |
I | ir | I | Il | ||
R - | NH - | C -* | - NH - | G | |
OH
-H
ιι
NH — | σ - | R"- | NH | — C |
I | Il | I | Il | |
OH | 0 | OH | 0 |
OH
II: ο
Durch Wasserabspaltung wird die folgende Struktur erhalten:
R1- N- G * R1
Ii
0
Ii
0
G it 0
N - C - R" "
Das Wellen oder Glätten und Färben des Haars wird unter
dieser Bedingung bewirkt end entsprechend der verschiedenen
Metsllionen, die verwendet werden, erscheint das Haar in
verschiedenenxFarben. s
Das Ausmass der künstlichen Lockung dqs Haars kann in die
folgenden fünf Kategorien eingeteilt werden:
glattes Haar 1
leichte Haarwellen 2
mittlere Haarwellen 3
starke Haarwellen 4
sehr starke Haarwellen 5 ■
109850/1865
Wenn künstlich gelocktes Haar in warmes Wasser getaucht wird, neigt das so behandelte Haar dazu, in seine ursprüngliche
glatte Beschaffenheit umzuschlagen. Der Grad dieses Umschlags wird von verschiedenen Paktoren beeinflusst, wie
zum Beispiel durch die Eintauchzeit und die Wassertemperatur. Um die Beziehung zwischen dem Umschlaggrad, der Zeit (in
Minuten) und ^er Wassertemperatur (in°O) auszudrücken,
wurde die f"Inende Methode gewählt:
Wenn beispielsweise das Haar mit einem Wellungsgrsd ύοπ
5 mit warmen Wasser von 40° C eine Minute lang befeuchtet wird und dabei seine iirsprüngliche glatte Beschaffenheit
wiederhergestellt wird, drückt man diese Tatsache durch die Zahlenfolge 40151 aus, wobei 40 soviel wie 40° 0 bedeutet,
1 eine Minute anzeigt iind 51 anzeigt, dass der Grad der
Haarwellung von 5 puf 1 geändert worden ist.
Wenn das Haar mit dem Wellungsgrad 5» nachdem es in v/armem
Wasser bei 40° C 30 Minuten lang gehalten worden ist, noch immer den gleichen Wellungsgrad aufweist, so wird dieser
Prozess mit 403055 bezeichnet.
Die Herstellung von Dauerwellen durch einfaches Brennen kann mit 40151 bezeichnet werden und die Herstellung von
Dauerwellen durch Chemikalien mit 403055. Wenn künstlich geglättete Naturlocken mit warmen Wasser von 40° 0 30 Minuten
109850/1885 - 7 -
befeuchtet werden und sie immer noch ihre Glätte behalten,
ro wird diener Umstand mit 403011 ausgedrückt.
Y/enn Haar auf Lockenwickler gedreht und 10 Minuten "bei 50 G
mit der Flüssigkeit befeuchtet wird, die 0,25 f° Natriumhydroxyd
enthält, mit Wasser gespült und erneut mit der Losung von Metallionen verschiedener Art bei 50° C 10 Minuten
lang befeuchtet und danach" in Wasser gewaschen, im Luftstrom getrocknet und dsrmif vom Wickler abgenommen und 1 Minute
lang in Wasser von 40°C eingetaucht und auf Filtrierpapier
gelegt wird, werden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Alkali behandlung |
Zur Substitution ver wendete Metallionen |
Umsehlaggrad |
— | - | 40151 |
+ | — | 4Ο15Ϊ |
— | + | 40151 |
+ | Aluminium | 40153 |
+ | Magnesium | 40153 |
+ | Cadmium | 40153 |
Zink | 40154 | |
Strontium | 40154 | |
+ | Kobalt | 40155 |
4· | Zinn | 40155 |
Mangan | 40155 | |
+ | Eisen | 40155 |
+ | Chrom | 40155 |
' + | Silber | 40155 |
+ | Gold | 40155 |
+ | Platin 10 9 8 5 0/1865 |
40155 |
Die für die Substitution gebrauchten Metellionen stammen "
pub Metallchloriden, Sulfaten, Nitraten und Acetaten. Die
Ergebnisse zeigen auch, dass das Haar gewellt oder geglättet und gefärbt werden kann, wenn es mit der Lösung behandelt,
wird, die verschiedene Metallionen mit grosserem Atomgewicht
als Alkalimetall]ionen enthält, np.nhderr es mit der «!kai"5
Löpimg befeuchtet oder bestrichen worden ist . Trt d^r Haar,
des behandelt werden soll, weiss oder hell gefärbt, ro wird
^s mit einer anderen Farbe gptönt, je nachdem welche Art
Metallion gebraucht worden ist, während es gewe3.lt oder geglättet
wird; und je stärker die Haarwellung ist, desto
dunkler wird die Haarfarbe und umgekehrt, wie pns der folgenden
Tabelle ersichtlich wird:
Meta11ion
Meta11ion
Zinn Zink Cadmium Strontium Mangan
Eisen Kobe! t
Nickel Chrom Silber Gold
Haarfarbe | HaarwelD.ungsgrad |
ursprüngliche | Farbe |
weiss | ptark |
weiss | rtpi"k |
hei IgeIb | |
f?p Ib | rterk |
gelblich br^un | ü? tp r k" |
ge IbI i C^- brp.ur | °tark |
blond | ptprk |
grau | stark |
blau | ■Rtark |
dunkeIpurpur | ptark |
Ourpur | ptar^" |
109850/1865
- 9 | P fet alii on | - | Haarfarbe | 1617904 |
Platin | gold | Haarwellungsgrad | ||
Ohτόπι-Eisen gemischt | hellblond | stark | ||
nhy-nrv-T&nhel t gemischt | dunkelbraun | stark | ||
Chrom, Eisen imd Kobalt gemischt |
bräunlich blond | stark | ||
Kupfer | grün | stark | ||
stark |
Die nachfolgende Tabelle wurde mit abgeschnittenem Haar erhalten,
ans durch Aufdrehen auf den Lockenwickler und Befeuchten
oder Bestreichen mit der Lösung von Natriumhydroxyd
<Tov/pll-b und 10 Minuten Inn" in einer 3^igen lösung von Eisenchlorid
bei verschiedenen Te^^er^türen belassen und anschliesin
"rarmem Wasser (40 θ) eine Minute belassen wurde:
Na triumhydroxyd- | 0,1 | Behandlungstemperatur | (0O) | 50 | 40151 |
kon!7,en trat ion | O, I1* | Natrium | Eisenchlorid- Uraschlaffsrad | 50 | 40152 |
(fo) | 0,2 | hydroxydlösung lösung | 50 | 40152 | |
0,25 | 50 | 50 | 40555 | ||
0,25 | 50 | 40 | 40554 | ||
0,25 | 50 | 40 | 40152^ | ||
0,25 | 50 | 40 | 40151 | ||
0,25 | 50 | 40 | 40151 | ||
0,3 | 40 | 50 | 40555 | ||
0,3 | 30 | 40 | 40554 | ||
0,3 | 20 | 50 | 40553 | ||
0,3 | 50 | 40 | 40552 | ||
0,4 | 50 | 20-30 | 40151 | ||
0,5 | 40 | 20-30 | 40151 | ||
1,0 | 40 | 20-30 | 40151 | ||
20-30 | x 10 - | ||||
20-30 | BAD ORiGiNAL | ||||
20-30 | |||||
0/1865
Aus der Tabelle ist zu entnehmen, dass zur Vervollständigung
der chemischen Reaktion eine ausreichende Menge von Metallionen für den Ersatz der Alkalimetallionen notwendig ist oder
dass die Behandlungstemperatur auf 50 C erhöht werden sollte.
pH-Wert | Umwandlungsgran |
.12,6 - 13,0 | 40555 |
10,8 | 40551 |
12,6 | 40555 |
Wenn abgeschnittenes Haar gewellt wird, indem es auf den Wickler gedreht und mit alkalischer Lösung befeuchtet und
weiter in 3^iger Eisenchloridlösung 5 Minuten lang befeuchtet
wird, wonach e^ wieder mit w^r^em Wasser (40 C) 5 Mi'
7ur Umwandlung befeuchtet wird, kann die folgende
zwischen dem pH-Wert der Lösung und dem Umwandlungsgrad erhalten
werden:
.Art der alkalischen Lösung
Na triumhydroxyd
(0,2 - ljfc)
(0,2 - ljfc)
Π°Iciumhydroxyd (θ,
Berylliumhydroxyd
(0,2 - 2$)
(0,2 - 2$)
40555
40555 40555 40553 40552 40552 40552 40552
40551 40551
40554 40554
40555
— 1 "· -
Nntriumsilicat (1/4 molar) 12,0 tertiäres Fatriiim (oder
Kalium)-Phosphat (l/4 molar) 12,0
Natriumkarbonat (l/4 molar)
Natriumborat (l/4 molar)
Anrnoniiunkarbonat (l/4 molar)
Natriumacetat (l/4 molar)
Nstriu-mlactat (1/4 molar)
Natriumeitrat (l/4 molar)
Natriumborat (l/4 molar)
Anrnoniiunkarbonat (l/4 molar)
Natriumacetat (l/4 molar)
Nstriu-mlactat (1/4 molar)
Natriumeitrat (l/4 molar)
Mnatrium (oder Dikalium)-Hydrogenphosphat
(l/4 molar) 8,Q Natriumbikarbonat (1/4 molar) 8,1 Netriumsuccinat und
Natriumsilicat gemischt 10,2 Natriumsuccinat und
Natriumkarbonat gemischt
Natriumsilicat gemischt 10,2 Natriumsuccinat und
Natriumkarbonat gemischt
11,5 9',0 8,0 8,5 8,5 8,0
10,5
erneut Natriumhydroxyd nach
der Behandlung mit Natriumkarbonat
der Behandlung mit Natriumkarbonat
11,5 - 10,8 10 9 8 5 0/1865
Man kann deshalb als alkalische Lösung ausser einer N&triumhydroxydlösunr
jede Art einer Alkalisalzlösung verwenden..
Es wurde deutlich, dass beim Bestreichen des Haars mit
einer Natriumhydrorydlösimg und w°nn das Haar 10 Minuten
auf 500C gehalten wird, die Alkalimenge in der auf dem Haar
verbleibenden Flüssigkeit auf einen äusserst kleinen'Gehalt
reduziert wird, und zwar deswegen, weil die Alkaliionen durch ihre Verbindung mit dem Haarprotein verbraucht werden*.
Falls die alkalische Lösung 0,3 - 0,7$ig ist, wird das Haar
wenig gewellt, aber im Fall einer 2 - äfoigen Lösung wird es
stark gewellt. Wenn das Haar mit einer 0,7$igen Lösung bestrichen und die überschüssige Flüssigkeit mit Papier, Gaze
oder dergleichen entfernt wird und das Haar erneut mit der 0,7$igen Lösung bestrichen wird, wird die Haarwellung zweimal
so stark. Die wiederholte Behandlung mit relativ verdünnten alkalischen Lösungen macht es deshalb überflüssig,
eine konzentrierte Lösung zu verwenden.
Es wurde gefunden, dass wenn das Haar mit nicht-ionischen
(0,1 - 2$i£re Polyoxyäthylen-alkylphenolätherlösung) oder
anionischen {0,1 — Seiger Natriumsulfonatester eines höheren
Alkohols) oberflächenaktiven Stoffen, die der alkalischen Lösung zugesetzt waren, anstelle mit der letzteren alleine
behandelt v--ird, eine Haarwellung *md" HaB.rfärbung ohne Anwendung
von Wärme erzeugt werden kann. Es ist also möglich, dass Haar !"it Sicherheit und Leichtigkeit bei Zimmertemperatur
gewellt und gefärbt werden kann.
10986 0-/1886 - 12 -
BAD
IKe Erfindung basiert auf den genannten Tatsachen. Wenn
Haar mit »iner alkal ischer Lösung befeuchtet orter·
wird., bildet das Haarkere+in Ohel at-wevhindunfen von
ionen. Das Haarwasser I besteht aus einer a]ImIiBOb ,
die aus einer Mischung einer 2 - ^igen Löpun/r von /Vl ka"1 ihydroxyd
oder einer 8/£i°"en Lösung von Natriumcarbonat "rid
einer wässrigen Ln sun τ hergestellt wurde, die 0,9 - ~\ tC$>
eines nicht-ionischen oder ar·ionischen oberflächenaktiven
Mittels enthält. A] s Ergänzung zur genannten Τ,^ρπηί7· wird
nach Bedarf eine Mischung, die aus einer Lösung mit 5<j£
Ga.lciumoxyd und 0,1 - ? fo eines oberflächenaktiven Mittels
(Polyoxyäthylen-alkyläther) besteht, verwendet. Das Haarwasser II besteht aus einer 0,2 - l^igen Lösung einer; -ninhtionischen
oder anionischen oberf3.ächenaktiven Mittels, in der 1 - 5 i° verschiedener Arten löslicher Meta].].salze ge3^st
sind. Mittels der Haarwässer I und II wird das Haarweller
oder Waargüätten unrt ^3 eichzeitig das Haarfärben bewirkt,
indem andere metallische Tonen f^eßan die alkalischen Tonen
der Chelötverbindungen des Haarproteine, Keratin, ausgetauscht
werden. In diesem Verfahren wird keine Wärme ange-'.vendet.
Als lösliche metallische Salze werden Chloride, Nitrate, Sulfate oder Acetate von %i.nn, Zink, Mannar«, Cadmium
■Risen, Kobalt. Nickel, Chrom, Strontium oder Barium, Silber,
oder Platin und ihre Mischungen verwendet.
Um rien ursprünglichen Zustand von Haar wiederherzustellen,
- 13 -
- »i 0 9 8 5 0/1865
161790A
das mit den Haarwässern .1 und II gewellt, geglättet oder
gefärbt worden war, wird das Haarwasser III verwendet. Dieses Haarwasser besteht aus einer wässrigen Lösung von 0,2 - 1 ί
eines nicht-ionischen oder anionisohen oberflächenaktiven
Mittel*=* P1PTTJi ρ^>>t mit einet" O1 1S — R^j ρ·ρτι S^t 1^Iosimsr von
Sthylendiamin-tetraRcetat, Milchsäure, 8-0xychrnolin oder
Tr Abhängigkeit von den Umständen wird eine geeignete Menge
von Pa.rfüm den obengenannten Haarwässern I, II und III zugesetzt.
Es ist ebenfalls möglich, Haarcremes als Ersatz für die Haarwässer I,. II und III herzustellen, indem msn
diesnr- Haarwässern Methylzellulose, flüssiges Paraffin,
lanolin, Wachs oder dergleichen zusetzt.
Im folgenden wird das Verfahren beschrieben, mittels der Fp^rwässer gemäsn der Erfindung eine Haarbehandlung durch-"u
führen.
T)P^ um einen Lockenwickler gewickelte oder aus dem gelockten
7/n.stpnd geglättete Haar wird mit dem Haarwasser I mittels
einer Bürste bestrichen und 10 Minuten auf Zimmertemperatur gehaltene Tn Abhängigkeit von den Umständen wird die auf
dem Haar bleibende Flüssigkeit mit einem Baumwolltuch oder Papier entfernt und das Haar erneut mit dem Haarwasser I
oder der Zusatz!ösung bestrichen und 10 Minuten auf Zimmergehalten.
Sodann wird das Haar mit dem Haarwasser
109 850/186 5
TI bestrichen und 10 Minuten auf Zimmertemperatur fehalten.
Danach wird das Haar vom Wickler genommen, in Wasser gewaschen, mit einem Handtuch abgewischt, im Luftstrom getrocknet,
mit Öl oder einem kosmetischen Mittel behandelt und frisiert. Männliches Haar kann ohne den Gebrauch von
Öl, Wachs .oder dergl. p-ewellt und frisiert werden. Das gewellte
oder geglättete Haar kenn in seinen ursprünglichen Zustand gebracht werden, indem es mit dem Haarwasser III
gewaschen wird. Während des Wellens oder GlHttens von weisslichem
oder graugetöntem Haar können, sofern pin Färben gewünscht
wird, verschiedene Farbtönungen erzielt werden, indem man verschiedene Sorten des Haarwassers TI auswählt. Y/enn
nacheinander zwei oder drei Porten des Haarwassers II mit verschiedenen metallischen Tonen engewendet werden, kann
man zusätzlich "-um Wellen oder Glätten interessante Streifen
erhalten» Das mittels des beschriebenen Vorgangs gewellte oder geglättete und gefärbte Haar kann ohne eine Verschlechterung
zu erleiden in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt v/erden, wenn es mit dem Haarwasser TTI gespült wird.
Es kann nicht nur menschliches, sondern auch tierisches Haar, beispielsweise Behang vom Jak, dünne Wolle und Seide
gewellt und gefärbt werden und in den ursprünglichen Zustand ohne Schaden zu erleiden zurückgebracht werden, indem
vom erfindungsgemässen Verfahren Gebrauch gemacht wird.
Des weiteren umfasst die Erfindung ein Einstufenverfahren
zum Wellen oder Glätten des Haars, indem eine Mischung des
109 8 50/186 5 - 15 -
— .1? —
asser? I und der genannten Ergärzungslösung anstelle
einer getrennten Anwendung beidpr Lösungen verwendet wird, "
Der Zusatz von Calciumoxyd ergibt durch seine Reaktion mit
Wasser Calciumhydroxid. Da die Löslichkeit von Calcium-•
hydroxyd nur etwa 0,12 tfo beträgt, ist die Bildung von
Oalciumhydroxyd auf das Auqmass beschränkt, in welchem es
gelöst werden kann. Während dieses Verfahrens werden die alkalischen metallischen Ionen der Alkalimetallchelatverbindungen
des H^rproteins ausgetauscht und es werden Calciumchelatverbindungen des Haarproteins gebildet.
Die Calciumionen im Haarwasser werden verbraucht und CaIc iumoxyd
allmählich in der Lösung gelöst, wodurch die Calciumionpn
ergänzt werden. Die Calciumionen bilden Calciumchelatverbindungen
durch Stibstitution der Alkalimetallionen in den
Chelatverbindungen des Haarproteins. Die derart freigeworde-
r\pn Alk«TimpteTlion'en rea^ie^p^ mit H^prrir^teinen und bildpn
damit neue Chel at^^rbindungen. Infolge der Wiederholung
dieser Reaktion wird das Ha?r gewellt oder geglättet» In
diesem Sinn ist dip Anwesenheit von Calniurpnxyfl ofiev einer
^rderen lÖrOiehen Calciu'mverbindi.mjf erforderlich. Deshalb
mi^p d?s Haarwasser gemäss der Erfindung vor dem Gebrauch
geschüttelt werden.
= j Bikarbonate, Or ρ
109850/1865
- IF. -.
BAD
Carboxylate oder Citrate von Alkalimetallen oder angewendet, so wird das ebenfalls anwesende Calciumo^-yd in
Caleiumhydroxyd umgewandelt, das mit den genannten Salzen
unlösliches Calciumkarbonat, Calciumbikarbonat, Calorurroxalat,
Oalciumtartrat oder Calciumcitrat niederschlägt. Es werden
Hydroxyde von Alkalimetallen oder Ammonium erhalten und rü8s
Resultat ist das gleiche, als wenn man von Anfang an die Hydroxyde von AlkalimetalD.en oder Ammonium verwendet hätte.
Weiterhin wird ein einfaches Verfahren zum Wellen oder Glätten von Haar und dessen Färbung erzielt, indem eine
metallische Chelatverbindung, die in alkalischer Lösung löslich ist, durch Mischen einer Lösung eines oberflächenaktiven
Mittels (nicht-ionisch oder anionisch) mit Enzymen in grossen Einheiten, Proteinen, Peptiden oder Aminosäuren
und mit einer Lösung, die wasserlösliche Metallsalze enthält und Einstellen der Wasserstoffionenkonzentration der
erhaltenen Mischung auf einen pH-Wert von 7 bis 12 hergestellt wird, und wobei nur eine Sorte der Mischung entweder
als Haarwasser oder als Creme verwendet wird.
Um Chelatverbindungen von Eisen, Nickel oder dergleichen
im Keratin des Haarproteins zu erzeugen, wird zunächst eine Chelatverbindung des Enzyms oder Proteins mit Eisen, Nickel,
Kobalt oder Chrom aus der Lösung des löslichen Metallrelzes
wie zum Beispiel Eisenchlorid, Niekelsulfat, Kobaltohlorid
109850/1865
und Chromsulfate hergestellt, und danach die Chelatverbindungen
mit einer alkalischen Lösung verwendet, anstelle der Metallionenlösung des Eisens, Niokels oder dergleichen.
Es werden mit anderen Worten Metallohelatverbindungen im
Haar mit alkalischen Lösungen gebildet, die Ionen von anderen Metallen als Alkalimetalle enthalten.
Wenn eine Alkalimetallhydroxydlösung zu einer wasserlös- · ,
liehen Metallsalzlösung wie zum Beispiel Eisenchlorid,
Nickelsulfat, Kobaltchlorid und Chromsulfat zugegeben wird, fallen diese Metalle als Hydroxide aus und können keine
Metallehelatverbindungen im Haar erzeugen. Um das Verfahren
wirksamer zu gestalten, werden daher Chelatverbindungen
des Enzyms oder Proteins mit Eisen, Nickel, Kobalt, Ohrom
und dergleichen gebildet und das;Haar mit der Älkalimetallhydroxydlösling
behandelt, in der^die genannten Gh©latverbindungen
zusammen mit nicht-ionischen oder anionischen oberflächenaktiven Mitteln gelöst sind.
Bei dieser Verfahrensweise können Eisen, Nickel, Kobalt,
Chrom oder dergleichen in Lösung Chelatverbindungen des Eisens, Nickels, Kobalts, Chroms oder dergleichen im Haar
bilden.
Die Behandlung des Haars mit dieser Mischung wird eine WeHlung oder Grlättung und "Färbung des Haars mit sich bringen,
Wenn also das Haar mit der wässrigen Lösung des nicht—
ORiGtNAL INSPECTED
109 8 50/ 188B
ionischen oder anionischen oberflächenaktiven Mittels, die
in gelöster Form die Metallchelatverbindungen von Protein
oder Bnsymen, wie zum Beispiel Casein, Peptone, Peptide,
Aminosäuren, Amylasef Protease oder Lipase enthält, behandelt wird, so werden die Metallchelatverbinchmgen von Haarprotein
gebildet, die das Haar wellen oder glätten und
färben. Das Hs&p kmm verschiedene Farben annehmen, je nachdem
welches IBsllefcs Metallsalz ausgewählt wird.
1. Haarwasser I besteht aus einer« alkalischen Lösung einer
Mischung von 2 $> Natriumhydroxyd und einer wässrigen Lösung,
die 0,2 # feie 1 ?£ eines nioht-ionisohen oberflächenaktiven
Mittels enthält. Haarwasser II besteht aus einer Lösung von 0,3 f>
bis 1 $ eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittals, in Welcher Metallsalze gelöst sind.
Bas auf einest Wickler gewickelte oder vom gewellten Zustand
geglättet® He
ar wird mit einer Bürste mit dem Haarwasser I
bestrichen ta|d 10 Minuten auf Zimmertemperatur gehalten.
Abhängig von den Umständen, wird die auf dem Haar verbliebene Flüssigkeit mit einem Baumwolltuoh oder Papier entfernt
und das Haar erneut mit dem Haarwasser I bestrichen und 10 Minuten auf Zimmertemperatur gehalten.
Sodann wird das Haar aus dem Wickler genommen, in Wasser
1 0 9 8 5 0 / 1 8 8 S
- 19 -ORIGINAL INSPECTED
_ig_ 1817904
gewaschen, mit einem Handtuch abgewischt, im Luftstrom
getrocknet, mit Öl oder einem kosmetischen Mittel behandelt und frisiert. Männliches Haar kann gewellt und frisiert
werden, ohne dass Öl, Wachs oder dergleichen gebrEucht wird. Zum Glätten des Haars wird es ausgebürstet und mit Haarwasser
I bestrichen. Langes Haar wird auf einen dicken Wickel gedreht und in ähnlicher Weise mit Haarwasser Ί
bestrichen. Mit übergezogener Kopfhaube wird das Haar in
diesem Zustand 10 Minuten bei Zimmertemperatur belassen und in der gleichen Weise behandelt, als ob es gewellt würde.
Das gewellte oder geglättete Haar kann in den ursprünglichen Zustand zurückgebracht werden, indem es mit Haarwasser III
gewaschen wird, das aus einer wässrigen Lösung von 0,2 i»
bis 1 i» eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels
in Mischung mit etwa 0,5$ bis 5 $>
des Natriumsalzes von Äthylendiamintetraacetat. Wird zusammen mit dem Wellen oder
Glätten eine Färbung weis suchen oder graugetönten Haars
gewünscht, so können durch Auswahl versohieäeaer Sorten
Des Haarwassers II verschiedene Färbungen erzielt werden. Wenn zwei oder drei Sorten des Haarwassers II, die verschiedene
Metallionen enthalten, hintereinander angewendet .werden, können interessante Streifen zusätzlich zum Wellen
oder Glätten erzielt werden. Das durch diese Verfahrensweise gewellte oder geglättete und gefärbte Haar kann in
peinen ursprünglichen Zustand ohne Schaden zurückgebracht werden, indem es mit Haarwasser III gespült wird.
" ; ' ''" 109850/1865
2. Durch den Zusatz einer geeigneten Menge von Methylzellulose,
flüssigem Paraffin, Lanolin oder Wa,ohs z"m Haarwasser
I (das aus der wässrigen Lösung von 0,1^ bis ?^
eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels genisc^t '
mit gelöstem Natriumhydroxyd hergestellt wurde) und dem Haarwasser II (das aus der wässrigen Lösung von 0,1$ bis ?$.
eines nicht-iotiisehen oberflächenaktiven Mitte]s gemischt
mit gelöstem löslichen Metallsalz hergestellt wurde), werden Creme von Haarwasser I bzw. Haarwasser TT erhalten, die für
das Wellen oder Glätten und Färben von Haar verwendet werden können.
3. Brei Gramm Kaliumhydroxj^d und drei Gramm Caloiumoxyd
werden in 100 ecm Wasser gegeben und die Mischung zur Auflösung des gebildeten Oalciumhydroxyds und um den Rückstand
des öäleiumoxyds in Suspension zu halten geschüttelt, so
dass die Flüssigkeit ein milchigps Aussehen erhalt, Tn diere
Flüssigkeit werden 0,1 bis 2 fo eines nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittels gelöst, so dass ein Hasrwppser
gebildet wird, zu welchem je nach Bedarf eine geeignete Menge eine? Parfüms zugegeben werden kenn. Das Verfahren
des Haarwellens mit diesem Wasser besteht darin, dass das Haar mit einer Weinen Menge der Flüssigkeit bestrichen,
auf einen Wickler gedreht und dann mittels einer Bürste das Haarwasser aufgetragen wird. "Das Haar wird wägend 15
Minuten belassen, danach der Wickler entfernt und das Hae.r
in warmem Wasser gewaschen. Danach wird es mit einem trockenen Handtuch abgewischt und im Luftstrom getrocknet,
109850/1865
wonach Haaröl aufgetragen und frisiert wird. Gekräuseltes
Haar kann durch die Behandlung mit diesem Haarwasser
leicht geglättet werden. Das geglättete Haar wird gefärbt,
indem es mit einer Flüssigkeit bestrichen wird, die aus der wässrigen lösung von 1 fo eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels in Misahung mit einem löslichen
Metallsalz, dessen Atomgewicht grosser als das von Oalcium
ist, besteht. Bei dieser Gelegenheit können dem Haar viele verschiedene Farben gegeben werden, je nachdem welche Art
eines löslichen Metallsalzes verwendet wurde.
4. Pulverisiertes Calciumoxyd wird zu einer Mischung von ?,.? 4>
Natrixtrnbikarbonat in einer wässrigen Lösung von 1 $
pines oberflächenaktiven Mittels gegeben, die Lösung zu
einer milchigen Suspension verarbeitet und Parfüm und
Pigment zugegeben. Durch Zugabe von 5 $ einer Cremebasis
zu dieser Lösung wird eine Haarcreme erhalten.
5. Das Haarwasser· für das Wellen oder Glätten des Haars
wird erhalten, indem 2 $> Natriumkarbonat und 4 i° Natriumoxalat
in der wässrigen Lösung von 1 fo eines anionischen
oberflächenaktiven Mittels gelöst wird. Zu dieser Lösung
wird Calciumoxid zxigemischt und eine geeignete Menge Parfüm
und Pigment zugegeben. Wenn das Haar mit dieser Lösung bestrichen und unter einer Konfhodpokun"; IO oder 15 Minuten
.gehalten wird, kann dap Haar entweder ge^lfitt'et oder
-1098 50/ 1865
--· BAD ORIGINAL
6, In 100 ecm der 2 $>
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel enthaltenden alkalischen Lösung werden 2 $ Casein
gelöst und zu der entstandenen Lösung 1 & Kobaltchlorid
gegeben sowie weiteres Natriumhydroxyd zugegeben, bis der pH-Wert der Lösung über 7 eingestellt ist. Dieses so erhaltene
Haarwasser wird zum Wellen oder Glätten und Färben des Haars
7« Tn 100 ecm einer alkalischen Lösung, die 2 $ eines
anionischen oberflächenaktiven Mittels enthält, werden 2 $ Aißylase gelöst und zur erhaltenen Lösung 1 $ Eisenchlorid
sowie weiter Natriumhydroxyd zugegeben, bis der
pH-Wert oberhalb 7 eingestellt ist. Das erhaltene Haarwasser wird mit 7S5 $>
Polyoxyäthyien-eetylalkoholäther
und einer geeigneten Menge Parfüm und Pigment gemischt, wobei es zu einer Haarcreme wird, die für den Gebrauch
zum Wellen, Glätten und Färben des Haars geeignet ist.
8. Zur Haarwellung wird wie folgt verfahren:
Das Haarwasser, bestehend aus einer Lösung;, die 5 Teile
Natriumbikarbonat, 3 Teile Triethanolamin und 3 ^i10
Oalciumoxyd, g-elöst in 100 Teilen Wasser enthält, wird
auf das Hear cmfjetwfin, Sodann wird dps Haar bei Zimmertemperatur
?0 Minuten hel^ssen, nachdem en teilweise
den Lockenwickler gedreht worden war. Danoph wird das
vom Wickler pbf^norrrK-n und nhPm«oniert. 'Rf1 kann eine - und
schöne Han rl oxiran °· erhielt werden.
109850/186 5
1017904
9. Zur Haarglättung wird wie folgt verfahrent
Bas gekräuselte oder kleingelockte Haar kann geglättet
werden, indem man die He,arcreme aufträgt, Sie aus 4 !Peilen
Wasserglas, 2 !Peilen Natriums al iesrlat wn& 3 feilen Oaleiumoxyd
besteht, die in 100 Teilen Wasser mit einem Zusatz von 5 Teilen Methylzelluloee gelöst sind* wonach es.bei
fiimmertemperatur 10 bis So Minuten belassen, mit einem
Shampoo gewaschen und gekämmt wird, Banatsh kann ein glänzendes,
glattes Haar erhalten werden.
10.Zur Haarfärbung wird wie folgt verfahren«
Eine Lösung, die 2 Teile Natriumhydroxyd und 3 Teile Monoäthanolamin gelöst in 100 Teilen Wasser ettthHlts wird
auf das entfärbte Haar gebracht. Das Haar bleibt 15 Minuten von einer Vinylhaube bedeckt. Häch Entfernung der
Haube wird eine wässrige Lösung von 5 $ KobalteKLoriä und
0,5 $ IBoloxyäthylen-alkylphenoläther aus das Haar aufgetragen.
Danach wird das Haar 10 bis 15 Mirmten bei Zimmertemperatur
belassen und gewaschen» Es wird ein blondes Haar erhalten.
- 25 ORtGlHAL
109850/1865
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Wellen oder Glätten und/oder Pärjben von Haar, wobei im Haarkeratin eine Metallchelatreaktion unter alkalischen oder sauren Bedingungen erzeugt wird, dadurch gekennz e ichne t, dass man das Haar mit einer Lösung behandelt, die organische Amine, Ammoniumionen, Alkalimetallionen, Erdalkalimetallionen oder Ionen anderer Metalle enthält.2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aase man. sum Wellen oder Glätten das Haar mit piner Alkalimetallhy&roxydiSeung behandelt, in der ausserdem Calciumoxyd gelöst ist»3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Wellen oder Glätten das Haar mit einer Ammoniumhydroxydlösung behandelt, in der ausserdem Calcium-.gelöst ist.4» Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man des Haar zuerst mit dor alkalischen lösung und danach mit einer Lösung behandelt, die Metallionen enthält.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η n-- 26 - _^ ORIGINAL INSPECTED 109850/18651617004zeichnet, dass man das Haar mit der Lösung behandelt, in der MetBllQheletverbindungen eines Enzyms enthalten sind.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e Ic β η η- z e ichnet, dass man das Haar mit der alkalischen Lösung behandelt, in der Metallohelatverbindungen von Protein enthalten sind.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η n—ζ e ichne t, dass man zum Wellen oder Glätten das Haar mit einer Lösung organischer Amine behandelt, in der ausserdem Calciumoxyd gelöst ist.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Wollen oder Glätten das Haar mit einer Lösung von ITatriumcitrat und -phosphat behandelt, in der ausserdem Calciumoxyd sowie ein oberflächenaktives Mittel gelöst sind.9. Haarwasser zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Wellen oder Glätten und lärben von Haar, g ekennzeichnet durch eine wässrige Lösung mit einem Gehalt an denjenigen-Elementen,, die die Metallohelatverbindim^en mit dem Keratin des Haarproteins zu bilden vermögen. .10. TTpo-rorptP" 7,nr Burohführunr^den Verfahrene nach An-109850/1866- 37sprach 1 zvm Wellen oder ölätten und Färben von Haar, g ek β η η ζ e i σ h η e t durch eine was ar ige Lösung mit einem. Gehalt derjenigen Elemente, die die Metallehelatverbindungen mit dem Keratin des Haarproteins zu bilden vermögen, zu welcher Lösung eine Oreme-Baeis zugesetzt worden iet.11» Haarwasser nach Anspruch 9, gekennzeic & η β t durch die wässrige JMm-Jig. eines AlkepLimetallhydroxyds in \\ Mischung mit GaTciumoscyd und einem oberflMchenaktiven i12» Haarwasser nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch die wässrige lösung von Ammoniumhydroicyd in Mischung mit öaloiumoxyd und einem oberflächenaktiven Mittel.13. Haarwasser nach Anspruch 9» 11 oder 12, g e k e η η-25 e i ο h η β i durch eine alkalische lösung in Mischung mit Calciumoxid ufl4 dem oberflächenaktiven Mittel.14. Haarwasser nach Anspruch 9, g η H β η η ζ e i c h η e t durch die wässrige Läsung von organischen Jtoinen in Mischung mit Calciumoxyd und einem oberflächenaktiven Mittel.15. Haarwasser nach Anspruch 9 und 13» gekennzeichnet durch einen Zusatz von Metallchelatverbindungen von Enzymen zur Calciumoxyd enthaltenden alkalischen Lösung.- 28 -109850/18S5ι . ** ■ ■ ■:■::::■16, Haarwasser »ash Anspruch 9'und IB, ge k e η ti ζ e i c hn e t durch einen ZusatK iron Metallcheletverbindungen von · Aminosäuren zur gelöstes Galciumoxyd enthaltenden alkalischen Lösung..17. Haarwasser nach Anspruch 9, g e k e χι η a e ich η · t durch zwei getrennte LöBungen I und II, wobei die LBßung I eine alkalische Lösung und die Lösung Il eine Lösung ist, die die »etalleaXee enthält. . '18. Haarcreme nach Anspruch 10, g e k e η n ze i ohne t durch eine wässrige Lösung eines Alkßlimet&llhydroxyds in Mischung mit Galciumoxyd und einem oberflächenaktiven Mittel, wobei der Mischung die Creme-Basis zugesetzt worden ist,19. Haarcreme nach Anspruch 10, gekennzseichnet durch eine AmmoniumhydroxydIb*sung in Mischung mit Calciumoxyd und einem oberflächenaktiven Mittel, wobei der Mischung die Creme-Sasis sugesetEt worden ist.20. Haarcreme nach Ansprugh 10, 18 und 19, g β k e η η-zeichnet durch eine alkalische Lösung, der Calciumoxyd und das oberflächenaktive Mittel zugesetzt worden sind.21» Haarcreme nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine wässrige lösung von organischen Aminen in Mischung . mit öaleiurnoxyd und einem oberflächenaktiven Mittel·ORIGINAL INSPECTH): 1098S0/I86Sff fnrijr1)" 1 P iJTirl- 1S(I T ο V" ο vi γ\ r» p. -j (-> Ή_ri ρ +■ Γϊπ->-"(>]η σ-rripi 71UTnX P1O ti1'Tl-0" """'^ Ή Τ:"ιρ»+"ώΊ 1 ο>ιρ"1 ο, +-irnybiη f3 τι ^'τ ^ τ? \τ(-^ 1P^r] /7'TTTKTP Γ7Τ1Τ» ρ "] 1>ρ Ί η_ ο, ο !arm· ^ ο*ρ] r'r + ßP 0'-'Xci''irvlOr'"r'^ <">Γ\"Ιϊ^ΊίΓ- 3 ϋθΉί'Τ ΘΠ.ρο?1 30f. 1^ ?■ fi f. c i-+^+ rf α·>^ '71'ΙΤ0' P "t Vc 1 7 α·Γ»Τη iny] cr'p ~Ι KfJ+ro. *"? 0·° 1 C>>i.TIrr' PTX1T1-(J Ο·1Ί+''Ο>Ρ "f ^Pfirf gßJ.rf ρτΤh ~!'0, /τ· p. V (»■ -η >η■ρ*(51;τ*θλπ1;<2 (Jre^fR X 1-?'Π'5· TT,. wobei ΓίTni"b r, ο χ cH θ-P" .iat, fl\° I>tpTlPR].'7TT25. Haarwasser zur Wieder^erpt^XTiAng Ίθρ 1^- attirl ic hen Z von Haar,, das nach 6.em Verfahren ^eirRse Ans-oruch 1 o-eweloi; worden ist, ■ ρ e .Ir ρ r η .7 *?■ i ο h. η e "b ^ri^e lösung· fles iMtrinirpsl^er imn itbYlend und einer Zumischung eines oberflächenaktiven Mittels.eine26. Haarcreme zur Wiederherstellung dee natürlichen Z^ie von Haar, dae r»ach der Verfahren gemäsr Anspruch 1 gewellt oder geglättet worden ist, & e te e η η ?■ e i c h η e t durch eine Creme, in der das Fstriumpelz; von Ät^ylendieine 'n.in0^h1 jh* ei^^s oherflenhen^^tiven Mitteln gelöst -■? ·1098 50/186
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7197465A JPS531344B1 (de) | 1965-11-25 | 1965-11-25 | |
JP7917265 | 1965-12-21 | ||
JP145566A JPS546612B1 (de) | 1966-01-11 | 1966-01-11 | |
JP2816866A JPS5010384B1 (de) | 1966-05-04 | 1966-05-04 | |
JP6507066 | 1966-10-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1617904A1 true DE1617904A1 (de) | 1971-12-09 |
DE1617904B2 DE1617904B2 (de) | 1974-01-10 |
DE1617904C3 DE1617904C3 (de) | 1974-08-08 |
Family
ID=27518116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661617904 Expired DE1617904C3 (de) | 1965-11-25 | 1966-11-21 | Verfahren zum Wellen, Glätten und bzw. oder Färben von Haar sowie ein Haarbehandlungsmittel in Lösungs- oder Cremeform zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE690120A (de) |
CH (1) | CH479297A (de) |
DE (1) | DE1617904C3 (de) |
FR (1) | FR1514179A (de) |
IT (1) | IT957006B (de) |
MY (1) | MY7300283A (de) |
NL (1) | NL155728B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU67178A1 (de) * | 1973-03-08 | 1974-10-09 | ||
DE3628397C2 (de) * | 1986-08-21 | 1994-06-09 | Goldwell Ag | Mittel zum oxidativen Färben von Haaren, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung des Mittels |
FR2727314B1 (fr) * | 1994-11-24 | 1997-01-03 | Oreal | Procede pour la deformation permanente des matieres keratiniques |
JP3420143B2 (ja) * | 1999-12-02 | 2003-06-23 | 花王株式会社 | 毛髪処理剤 |
DE102009030859A1 (de) | 2009-06-26 | 2010-12-30 | Cognis Ip Management Gmbh | Hair Relaxer |
-
1966
- 1966-11-21 DE DE19661617904 patent/DE1617904C3/de not_active Expired
- 1966-11-22 IT IT3024466A patent/IT957006B/it active
- 1966-11-24 BE BE690120D patent/BE690120A/xx not_active IP Right Cessation
- 1966-11-24 NL NL6616584A patent/NL155728B/xx not_active IP Right Cessation
- 1966-11-24 CH CH1683566A patent/CH479297A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-11-24 FR FR84784A patent/FR1514179A/fr not_active Expired
-
1973
- 1973-12-31 MY MY7300283A patent/MY7300283A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL155728B (nl) | 1978-02-15 |
DE1617904B2 (de) | 1974-01-10 |
BE690120A (de) | 1967-05-02 |
MY7300283A (en) | 1973-12-31 |
IT957006B (it) | 1973-10-10 |
FR1514179A (fr) | 1968-02-23 |
CH479297A (de) | 1969-10-15 |
DE1617904C3 (de) | 1974-08-08 |
NL6616584A (de) | 1967-05-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US3973574A (en) | Waving and straightening hair by producing metal chelates in the keratin of the hair | |
DE69232049T2 (de) | Mittel und verfahren zur entfernung von mineralien aus dem haar | |
DE3701044C2 (de) | Färbeverfahren für Haare mit 5,6-Dihydroxyindol und Wasserstoffperoxid, welchen eine Behandlung mit einem Jodid vorausgeht oder nachfolgt, sowie Vorrichtung zur Verwendung in dem genannten Verfahren | |
DE2410677C2 (de) | ||
EP0114414B1 (de) | Verfahren zur Dauerverformung des Haarnachwuchses und Mittel zu seiner Durchführung | |
DE2940220C2 (de) | ||
EP0277996B1 (de) | Mittel zum oxidativen färben von haaren, verfahren zu seiner herstellung und verwendung des mittels | |
DE1617702A1 (de) | Verfahren zum Wasserwellen von Haaren und Mittel zur Durchfuehrung desselben | |
DE2213671A1 (de) | Verfahren und mittel zur dauerverformung von haaren. | |
DE19752665A1 (de) | Farbstoffe | |
DE3628398A1 (de) | Mittel zum oxidativen faerben von haaren, verfahren zu seiner herstellung und verwendung des mittels | |
DE2627419B2 (de) | ||
DE3631991A1 (de) | Mittel und verfahren zur dauerhaften haarverformung | |
DE1792154A1 (de) | Kosmetisches Schuppenmittel | |
DE1617904A1 (de) | Verfahren zum Wellen oder Glaetten und/oder Faerben von Haar sowie Haarwasser und Haarcreme zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2925960A1 (de) | Verfahren zum behandeln von haar | |
DE2317140C2 (de) | Verfahren zur Behandlung von Haut oder Haaren | |
DE1129261B (de) | Mittel zum Faerben und gegebenenfalls gleichzeitigen Dauerwellen von Haar | |
DE1617706A1 (de) | Verfahren zur kosmetischen Behandlung des menschlichen Haares,insbesondere zu deren Geeignetmachung fuer die Legung von Wasserwellen,Herstellung dieser und Mittel zur Durchfuehrung dieser Arbeitsweisen | |
DE4211451A1 (de) | Verbesserung der Waschechtheit von Haarfärbungen | |
DE663781C (de) | Haarfaerbemittel | |
EP0713694A1 (de) | Mittel zur dauerhaften Haarverformung | |
KR0123072B1 (ko) | 헤어컨디셔너 조성물 | |
EP0443356A1 (de) | Verfahren zur verformenden Behandlung von Keratinfasern sowie Mittel zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2349048A1 (de) | Verfahren zum verformen von haaren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |