DE1617211A1 - Fluessiges Reinigungsmittel - Google Patents
Fluessiges ReinigungsmittelInfo
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Description
Patentanwälte ^. 1617211 σ»386 London
Dr. Ing. A. van der Werth
Hamburg 9O If "«·
W l.-tcrfer Straß© 3ä t. $t Qkf iQ&o
München 'crLoas,
UUILEVER JT. V *
Museugpark 1, Rotterdam, Holland
Flüssiges Reinigungsmittel
Priorität: USA Patentanmeldung
'' Mr. 493 804 vom 7» Oktober -1965«
Die Erfindung bezieht sich auf flüssige Reiiiigungs*-
mittel©
Im allgemeinen umfassen diese Mittel die Kombination aus einem kleineren Anteil eines Detergens—
bestandteils und einem größeren Anteil Wasser, das letztere um den flüssigen Zustand herbeizuführen«
ferner, zur Ergänzung und Verbesserung des Reini—
gungsvermögens, ist es üblich, sogenannte Builder oder Aufbaustoffe und Sohaumverbesserer zuzusetzen.
Im IaLIe von Mitteln, bestimmt zur Verwendung für Feinwaschzwecke, werden organische Verbindungen^
ZeBo Amide oder Alkanolamide häufig benutzt, üb»
lieherweise zum Verbessern des Schaumvermögens» Im
Falle von Mitteln^ bestimmt zur Verwendung für
Grifobwaschzwecke,- wird ein anorganischer Aufbaustoff
vorgesehen, welcher üblicherweise ein phosphat ist*
insbesondere Alkalitr!polyphosphateund Alkalipyrophösphate*
Zusätzlich zu dem G-runddstergens-Bestand*
teil, Aufbaustoffen und Sehäiamverto es serern
andere Bestandteile zugegen sein, s*B» als
SoJänaitzträger, Fa^bstoffSe iaapföme
.©pt±8ö&@ "Aufheller} S$rjai©,-ν ΐ/ unä
9/180^2- BAD ORIGINAL
ebenso Salze, welche in den Detergensbestandteilen als Ergebnis des Herstellungsverfahrens vorhanden
s.ind»
Bekanntlich ist es ein Problem, beim Ansatz flüssiger Eeinigungsmittel eine homogene Flüssigkeit zu
erhalten, welche beständig gegen Trennung in zwei oder mehrere Phasen ist. Dieses Phasentrennungs—
problem ist besonders störend gewesen« Zurückgebracht auf seinen einfachsten Inhalt besteht das Problem
darin, eine ausreichende Menge der Detergensbestandteile
in einer einphasigen Flüssigkeit zu lösen, um ein Konzentrat angemessener Stärke zu erhalten»
Die Detergensbestandteile besitzen häufig beschränkte Löslichkeit in Wasser und werden leicht durch anorganische
Salze ausgesalzen, welche, wie z.B» die
anorganischen Aufbaustoffe, anwesend sein können« In vielen flüssigen Reinigungsmitteln ist es üblich,
eine geringere Menge an Alkohol zu verwenden, um den organischen Bestandteil in dem als größeren
Bestandteil des Lösungsmittels benutzten Wasser löslich zu machen. In anderen flüssigen Reinigungsmitteln wurden die niedrigen Alkylbenzolsulfonate,
wie Uatriumxylolsulfonat oder ITatriumtoluolsulf onat,
als hydrotope Stoffe verwendet*
Bs wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die wasserlöslichen Salze gewisser IT— (2—hydr oxy «-alkyl) —
ΪΓ-methyltaurine eine unerwartete hydrotropische
Aktivität entfalten und für diesen Zweck in flüssigen Reinigungsmitteln verwendet werden können»
Typische flüssige Reinigungsmittel, auf welche die Erfindung anwendbar ist? bestehen im wesentlichen
aus 2—35$ eines organischen Detergens und einer
ausreichenden Menge Wasser, um den Ansatz, zu verflüssigen,
wobei die Menge des organischen Detergens
ausreichend ist, daß eine Mischung mit mindestens swei phasen normalerweise entstellen würde« Bar Ausdruck "bestehen im wesentlichen aus" ist dahin :ra
verstehen, daß Zusfcätze anwesend sein können, bei—
BAD ORIGINAL 1Ö9809/1 8 8Sh 3 -
sj-ielsweise solches welche in der Technik zum Modifizieren
verschiedener Eigenschaften des Mittels bekannt sind, aber nicht seinen GrundCharakter ändern»
Die li-(2-hydr oxy alkyl )-F-methyltaur ine der
jSrf iiiduiig können in Kombination mit anderen Hydro—
tropen benutzt werden, und solche Mittel mit einem G-ehalt an anderen Hydrotropen fallen in den Bereich
der Erfindung.» Zu solch einem Reinigungsmittel werden 2-35>& eines Og bis Cj2 ίΓ~( 2-*hydr oxy alkyl )-H-methyltaurins
zugesetzt, wobei dessen Menge ausreichend ist, um eine homogene Mischung zu liefern»
Die Erfindung ist von besonderer Anwendbarkeit auf Reinigungsmittel, welche im ,wesentlichen aus 2—35^
eines organischen Detergens, einem Aufbaustoff zum Verbessern des Reinigungsvermögens dieses Detergens
und ausreichend Wasser, um das Mittel zu verflüssigen, bestehen, wobei die Menge an dem organischen
Detergens normalerweise- ausreichend ist, um e/in Mittel mit mehr als einer Phase zu ergeben« Die Anwesenheit
eines Aufbaustoffes, und insbesondere von anorganischen Alkaliphospiictten^ pflegt die organ!-=·
sehen Detergentien schwieriger löslich zu maoheru
Als Hegel, wenn ein Aufbaustoff zugegen ists ist
daher das notwendige Verhältnis von IT—(2-hydroxyaikyl)-IJ-methyltaurin
zu dem organischen Detergens s um eine homogene Flüssigkeit zu erhalten, größer
als bei seiner Abwesenheit©
Im einzelnen enthalten Reinigungsmittel gemäS der
Erfindung;
a) 2—35fo eines organischen Detergens, z.B. die
De^ergens-Salze organischer Sulfon— und Schwefelsauren,
nichtionische Eondensati von Ithylenoxyd mit Reinigungsvermögen und katiohische Detergens*-
Verbindungen mit einem Gehalt an einem quaternären Stickstoffatom im Molekül5
b) 2-35$ eines F-C,2-hydroxyalkyl)-F-methyltaurins
mit 6—12 Kohlenstoffatomen in der Aläylgruppe, wobei ■·
■λ RAD OBiGlMAU
109909/1999 ~4"
~ 4
das Gewichtsverhältnis des N-(2-hydroxyalkyl)-H-methyltaurins
zu dem Detergens (a) zwischen 9:1 und 1 : 9 liegt und die Menge an IT-(2-hydr oxy alkyl)-,
IT—me thy Itaurin ausziehend ist, um eine homogene
Flüssigkeit zu ergeben;;
c) nach V/ahl "bis zu 20?b eines Alkaliphosphat-Aufbaustoffesj
d) nach Y/ahl bis zu 15^ eines Amids der Formel
0 R2
R1 -G-I
1 \
1 \
Worin R1 8 - 18 Kohlenstoffatome enthält und R2
und R-v jedes Wasserstoff, niedere Alkyl- oder
niedere Hydroxyalkylradikale nit bie zu 5 Kohlenstoffatomen
bedeuten, und wobei nicht mehr als ein Wasserstoff an des. Stickstoff gebunden ist; und
e) Wasser und weitere Bestandteile»
Im vorhergehenden und ebenso im nachfolgenden sind
alle Prozentsätze auf das Gewicht des vollständigen Mittels bezogen, wenn nichts anderes angegeben
ist a
Verschiedene weitere Bestandteile können zugesetzt werden, um die Eigenschaften des Reinigungsmittels
zu verbessern, welche aber nicht seinen wesentlichen Charakter ändern. Üblicherweise werden nicht
mehr als 10—20$ des Mittels aus solchen Bestandteilen
bestehen, obwohl größere Mengen an den weiteren Bestandteilen zugegen sein können, insbesondere
wenn der Hauptdetergens-Bestandteil merkliche
Mengen an Verunreinigungen enthält» Mögliche
weitere Bestandteile schließen ein, ohne darauf beschränkt zu seini Verdicker, Füller, Schmutzträger,
Farbstoffe, Parfüme, Färbemittel, optisohe Aufheller, Germizide, Opakmachtr und dgl·
Als Hauptdetergena kann eine beliebige oder mehrere
109809/188Sl5.. ■ bad original
der bekannten organischen Detergensiyerbindungen be—
nutzt werden»
Die Aufbaustoffe, welche in Betracht kommen, sind die allgemein bekannten löslichen Alkaliphosphate8
ZoBe Alkalipyrophosphate und —polyphosphateo Tetranatriumpyrophosphat
> Tetrakaliumpyrophosphat,
ITatriumtripolyphosphat, Kaliumtripolyphosphat .und
das einfache Natrium— oder Kaliumphosphat sind die üblichsten der im Handel erhältlichen Phosphatauf—
baustoffeo Venn. Phosphataufbaustoffe benutzt werden,
sind sie üblicherweise in Mengen von 5—20^ anwesend«
Fitriloessigsaure Salze sind eine andere bekannte
G-ruppe von organischen Aufbaustoffen, welche bei der Erfindung angewendet werden können»
sie \7enn organische Amide angewendet werden* sindMiblicherweise
in Mengen von 2—15$ anwesend»
Die Salze von lT~(2-hydroj£yalkyl)-H»-methyltaurinen9
welche als Hydrotrope bei der Erfindung benutzt werden, haben folgende Formelj
OH
OH-
-O H2-F-O H2-O H
worin E. 4—10 Kohlenstoff atome enthält und M ein
wasserlöslichmachendes Kation iste Wegen wirksamster hydrotropischer Aktivität werden die Gg-
^10 ^'-(2«-Jiyaroxyalkyl)«-lT-methyltaurine bevorzugt
(d.h.· In welchen E. in der obigen Formel 4-8 Kohe^nstoffatome
enthält).
in. der Eeinigungsmittelteohnik bekannt, sind
die wafeserlösliGhmachenden Katione normalerweise
die Alkalimetallionen, Ammonium*· und substituierte Amrooniumlonen· Für technische Wirtschaftlichkeit
und Bequemlichkeit sind Natrium, Kalium und Jjnmonium
die bevorzugten Kationen. Bekanniie typische aub-0tituierte/Amaoiiiumioiien
schließen eins Srimethyl-
i-t. O&iathanolammonius«· und MorpholiMoaeji»
BAD ORIGINAL
Die Alkyl gruppe der Η—(2~hydroxyalky.l)■-i;l'-■'methyltaurine
kann entweder eine gerade oder verzweigte Kette äein und kann entweder aus synthetischen oder
natürlichen Quellen stammen- Typische Verbindungen
sind die Natriumsalze von if—( 2—hydroxy alkyl) -Ν—
methyltaurinen, worin das Radikal R, ist O^,
oder"Cn oder Mischungen daraus
Beispiel 1
Natriumsalz von N-(2—hydroxyoctyl)-N-methyltaurin
(GgHMITj 24$
Nat riumlauryl sulfat 6$
Wasser . 70$
Natriums al ζ von N«-( 2~hydr oxy octyl)-N-methyltaurin
(Cg HAIiIT) 12$
Natrium-Alfol 1412-3«1 B»0. Sulfat
(ein gradkettiger primärer Alkohol, erhalten durch flüssige Polymerisation von Äthylen, enthaltend
einen Durchschnitt von 12—14 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und enthaltend einen Durchschnitt von
etwa 3,1 Äthylenoxydgruppen)* 18$
Wasser 70$
Bestandteile $
O8HAMI · 15,0
Igepon TC42 (Natrium-N-methyl-N-Ooousölsäure-
taurat) Tetrakaliumprophosphat |
7.5 15*0 |
- 7
15 |
t5 ,0 |
BAD ORtGINAL |
Wasser | 7715 | 62 | »5 | |
109809/1889 | -7»· |
1817211
3eSchreibung des ilittels
opake Flüssigkeit ein wenig
organische Abtrennung auf der I1IUssig—
ke its oberfläche
klare homogene
Flüssigkeit
Bestandteile O10 hakt
P olypr opylenbeneensulfcnat
(mittleres Kolekulargewicht der
üuixonsäure 325) | 2 | •93 | - | 20 | 2 |
ITatriuEtripolyphosphat 5 | organische Fest stoffe fallen aus der 'Flüssigkeit aus |
LHSS (Hatr iumlauryl- elycerinäther- sulfcnat 10 |
70 | 3 | |
y/asser | Ϊ etrakalium- ryrophosphat |
transparente Flüssigkeit LHES trennt |
85 | ||
Beschreibung des SIi tt eis |
■ A | Wasser | ■ klar homogen |
||
Beispiel 5 | B e s c hr e ibung des Iiiittels |
||||
Bestandteile | B | ||||
O10 EAlII1 | - 6 - | ||||
10 | |||||
20 | |||||
62 | |||||
klare homo~ gene Flüssigkeit |
sich als Feststoff auf -und"-lader Flüssigkeit ab»
BAD O?li<ai
109809/1889
Beispiel 6
Dieses Beispiel erläutert, daß ein anionisches flüssiges Waschmittel durch N-(2-hydroxyalkyI)-H-methyltaurin an ein kationisohes Detergens gekoppelt werden kann« ©as flüssig« Waschmittel war
folgendes»
Kaliumdodeoylbenzensulfonat
Alkansulfonsäure |
9,62 |
Natriumxyloltoluolsulfonat | 7,93 |
Laurinisopropanolamid | 3,11 |
Laurind ifcät hanolamid | 2,67 |
Te trakaliumpyrophosp hat | 18*58 |
Wasser auf 1OQfC |
Ausreichend K«-(2-hydroxyalkyl)«4r-«aethyltaurin «urd·
zn einer Mischung von 100 Teilendes obigen Mittels
und 5 Teilen Dietearyldioethylanmoniunchlorid zu»
gesetzt unter Lieferung einer homogenen Flüssigkeit· Ohne dieses H-(2-hydroxyalkyl)-I-»ethyItaurin
entsteht eine mehrschichtige Abtrennung·
flüssiges Waschmittel 100 100
O8 HAUS 15 ··
ammonlumchlorid 5 S
Wasser *» 15
120 120
Beschreibung des Klare homogen* nehreohioh-Hittela flüssigkeit tig· Abtrennung
BAD ORIGINAL - 9 -109809/
Claims (1)
- Patentansprüche1· Wässriges flüssiges Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es von 2 - 35?6 eines organischen Detergens und von 2 — 35$ eines wasserlöslichen Salzes eines H-(2-hydroxyalkyl)-U-nie thy Itaurins, worin die Alkyl— gruppe 6-12 Kohlenstoffatome hat und wobei das laurinsalz in ausreichender Menge zugegen ist, um eine homogene flüssigkeit zu ergeben, umfaßt, und wobei das Mittel in Abwesenheit des laurinsalzes normalerweise mehr als eine Phase bilden würde·2» Mittel nach Anspruch 1 ,dadurch g e■-<kennzeichnet, daß es von 5 - 2($ Aufbaustoffe einschließt»3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2 , dad u r e h gekennzeichnet , daß es von 2 — 15$S eines Amids der formeX0 I9I /B1-C-Iienthält, worin H1 8 *· 18 Kohlenstoffatom© enthält und Hg und R-^ jedes Wasserstoff 9 niedere Alkyl- oder Eydroxyalkylradikale mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeuten und worin nicht mehr als ein Wasserstoff.an dem Stickstoff gebunden ist*4* Mittel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet! daß das Sewiohtsverhältnis von f aurinsalz zu Detergena zwischen fit und f$9 ist#BAD ORIGINAL
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