DE1605999C3 - Scheibenführung für in den Fensterschacht eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftfahrzeugs, versenkbare Schiebefenster - Google Patents
Scheibenführung für in den Fensterschacht eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftfahrzeugs, versenkbare SchiebefensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der im Hauptpatent 15 55 632 behandelten Scheibenführung
für ein in den Fensterschacht eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftfahrzeugs, versenkbare
Schiebefenster.
Bei der in Rede stehenden Scheibenführungsgattung ist in Bewegungsrichtung der Fensterscheibe im Fensterschacht
ortsfest eine aus einem Blechprofil gebildete Führungsschiene vorgesehen, an der im Abstand
voneinander angeordnete an senkrecht zur Fensterscheibe ausgerichtete Schenkel der Führungsschiene
angreifende Gleitelemente verschiebbar sind, welche fest an die untere Scheibenkante angreifende Hebeschiene,
die mit dem Kraftübertragungselement eines hand- oder elektromotorbetätigten Fensterhebers verbunden
ist, parallel zur Bewegungsrichtung der Fensterscheibe führen. Nach der Lehre des Hauptpatents
sind die Gleitelemente in an sich bekannter Weise jeweils einteilig ausgebildet und weisen zwei parallele,
paarweise gegenüberliegende Führungsflächen auf, deren gegenseitiger "Abstand unveränderlich etwa der
. Blechdicke der Führungsschiene entspricht, und die auf gegenüberliegenden Flächen des Schenkels, diesen von
beiden Seiten umgreifend gleiten.
Diese Gleitelemente sind nach dem Hauptpatent Vollkörper, die zur mit den Profilschenkeln der Führungsschiene
fluchtenden Ausrichtung unverdrehbar an einem an der Hebeschiene lösbar angebrachten Tragblech
befestigt sind. Die Festlegung gegen Verdrehen erfolgt dabei dadurch, daß die Gleitelemente wenigstens
an ihrem Befestigungsende mindestens eine ebe-. ne Fläche aufweisen, mft welcher sie in entsprechend
profilierte Ausnehmungen in dem Tragblech eingreifen.
Bei dieser Ausführung stehen die Gleitelemente im wesentlichen frei aus der Tragblechebene hervor und werden
durch mit dem Tragblech aus einem Stück bestehende Befestigungszungen, die nach dem Anbringen
der Gleitelemente in Vertiefungen der rückwärtigen Stirnflächen der Gleitelemente umgebogen werden, in
ihrer Lage fixiert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Befestigungssituation
der Gleitelemente am Tragblech od. dgl., die den Funktionserfordernissen durchaus gerecht
wird, zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Gleitelemente beiderseits ihres Führungsschlitzes senkrecht
zum Tragblech od. dgl. mit Befestigungsausnehmungen versehen sind, mit welchen die Gleitelemente
auf aus dem Tragblech od. dgl. senkrecht hervorstehende Vorsprünge aufsteckbar sind.
Bei dieser Ausführung entfällt die Notwendigkeit, die Gleitelemente gegen Verdrehen mit einem profilierten
Befestigungsansatz und das Tragblech mit einer entsprechend geformten Ausnehmung zu versehen, weil
diese Aufgabe mit von den Befestigungsausnehmungen in Verbindung mit den Tragblechvorsprüngen übernommen
wird. Weiterhin sind dadurch zusätzliche umzubiegende Befestigungszungen entbehrlich, denn die
Gleitelemente sitzen, eine geeignete Passungsauswahl vorausgesetzt, stramm aber ohne weiteres lösbar auf
den Vorsprüngen, so daß erforderlichenfalls auch ein schneller werkzeugloser Austausch der Gleitelemente
möglich ist Da die Vorsprünge dem Führungsschlitz des Gleitelements über eine Länge benachbart sind, die
ganz oder nahezu seiner Tiefe entspricht, ergibt sich darüber hinaus der bedeutende Vorteil, daß die Führungsflächen
des Schlitzes auch bei erheblichen auf die Führung einwirkenden Verkantungskräften genau
planparallel bleiben, weil sie von den Vorsprüngen gestützt werden. Ein Aufbiegen der Schlitze unter Last ist
daher bei allen Betriebsbedingungen ausgeschlossen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die sich gleichermaßen durch Einfachheit und
Funktionstüchtigkeit auszeichnet, sind die Vorsprünge durch Abkanten des Tragbleches und durch Anbringung
eines Schlitzes in der Abkantung gebildet, während die Befestigungsausnehmungen in den Gleitelementen
vorzugsweise durchgehende Schlitze sind, deren Weite etwa der Tragblechdicke gleich ist, wobei die
Grundflächen dieser Schlitze einen gegenseitigen Abstand haben, der etwa der Weite des Schlitzes in der
Tragblechabkantung entspricht
Für wirtschaftliche Herstellung bei gleichbleibender Maßkonstanz ist es von Vorteil, wenn die Gleitelemente
Spritzteile aus einem thermoplastischen Kunststoff, beispielsweise der Gruppe Polyoxymethylen oder Polyacetale,
sind.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen erläutert.
Darin zeigt
F i g. 1 die abgebrochen dargestellte Ansicht eines Tragbleches mit Gleitelement,
F i g. 2 die Draufsicht auf das Tragblech gemäß F i g. 1, jedoch ohne Gleitelement,
F i g. 3 den Schnitt durch das Gleitelement entlang der Linie IH-III in F i g. 1 und
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung des Gleitelementes.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeichnete Tragblech 114
entspricht im wesentlichen dem in F i g. 2 des Hauptpatentes dargestellten Tragblech, so daß auf eine vollständige
Wiedergabe dieses Teiles im Rahmen dieser Anmeldung verzichtet werden kann. Selbstverständlich ist
wie das dargestellte obere Ende des Tragbleches auch das untere Tragblechende mit einem Gleitelement 115
versehen.
Aus den F i g. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die Vor-Sprünge
150 zur Befestigung des Gleitelementes 115 durch rechtwinklige Abkantung des Tragbleches 114
und durch Anbringung des Schlitzes 151 im abzukantenden bzw. abgekanteten Blechbereich gebildet sind.
Das Gleitelement 115 ist mit drei durchgehenden Schlitzen versehen, wie am besten aus den F i g. 3 und 4
zu entnehmen ist, nämlich mit dem zu seiner äußeren Stirnfläche hin geöffneten Führungsschlitz 139 zur Aufnahme
der Führungsschiene (nicht gezeigt) und den beiden seitlichen Befestigungsausnehmungen 152 zur
Aufnahme der Vorsprünge 150. Um einen sicheren Klemmsitz des Gleitelementes 115 am Tragblech zu erzielen,
ist die Weite der Befestigungsausnehmungen 152 geringfügig kleiner als die Dicke des Tragbleches
114 und/oder der gegenseitige Abstand der Grundflächen der Befestigungsausnehmungen 152 ist geringfügig
größer als die Weite des Schlitzes 151.
Wie die F i g. 1 und 4 erkennen lassen, sind die Ecken des Gleitelementes abgerundet, wodurch sich eine
Materialersparnis ergibt, ohne daß die funktionswichtigen Schlitzabmessungen davon beeinträchtigt sind. Auf
diese Weise besteht das Gleitelement praktisch aus vier im Querschnitt etwa kreissektorförmigen durch Stege
153,154 und 155 miteinander verbundenen Eckprofilen. Das Gleitelement kann sehr wirtschaftlich und maßhaltig
als Kunststoff-Spritzteil unter Spritzbildung aller Schlitze hergestellt werden. Um Deformationen der
Schlitzwände durch die beim Abkühlen thermoplastischer Kunststoffe unvermeidbare Schrumpfung auszuschließen,
sind in den erwähnten Eckprofilen massereduzierende Aussparungen 156 vorgesehen, die jedoch
nicht über die Länge des Gleitelementes durchgehen müssen, wie in F i g. 3 gestrichelt angedeutet ist
Im Vorstehenden wurde eine Führung erläutert, bei der zwei Gleitelemente an einem Tragblech vorgesehen
sind. Es liegt aber selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, Scheibenführungen mit mehr als zwei
Gleitelementen, wie sie z. B. in den F i g. 5, 7 und 8 des Hauptpatentes gezeigt sind, so wie vorstehend beschrieben
auszugestalten. Zu diesem Zweck sind lediglich an den entsprechenden Stellen des Tragbleches
Abkantungen zur Bildung der hier erläuterten Vorsprünge 150 vorzunehmen. Es ist im übrigen nicht erforderlich,
die Abkantungen an den Außenrändern des Tragbleches od. dgl. vorzusehen, vielmehr kann Abkantung
in bekannter Weise nach Vornahme der entsprechenden Einschnitte oder Ausstanzungen auch aus inneren
Blechbereichen heraus erfolgen, wenn das gewünscht wird. Ebenso gehört es in den Bereich der vorliegenden
Erfindung, die Befestigungsvorsprünge als getrennte Teile am Tragblech od. dgl. zu befestigen,
beispielsweise in Form geschlitzter Winkelbleche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Scheibenführung für eine in den Fensterschacht eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftfahrzeugs,
versenkbares Schiebefenster, bei welcher in Bewegungsrichtung der Fensterscheibe im Fensterschacht
ortsfest eine aus einem Blechprofil gebildete Führungsschiene vorgesehen ist, an deren
Schenkel im Abstand voneinander angeordnete einteilig ausgebildete Gleitelemente verschiebbar sind,
welche eine fest an die untere Scheibenkante angreifende Hebeschiene, die mit dem Kraftübertra-,
gungselement eines hand- oder elektromotorbetä: tigten Fensterhebers verbunden ist, parallel zur Bewegungsrichtung
der Fensterscheibe führen und welche zwei parallele, paarweise gegenüberliegende
Führungsflächen aufweisen, deren gegenseitiger Abstand unveränderlich etwa der Blechdicke der
Führungsschiene entspricht und die auf gegenüberliegenden Flächen des Schenkels, diesen von beiden
Seiten umgreifend gleiten, nach. Patent 15 55 632, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitelemente
(115) beiderseits ihres Führungsschlitzes (139) senkrecht zum Tragblech (114) od. dgL mit Befestigungsausnehmungen
(152) versehen sind, mit welchen die Gleitelemente auf aus dem Tragblech od. dgl. senkrecht hervorstehende Vorsprünge (150)
aufsteckbar sind.
2. Scheibenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (150) durch Abkanten des Tragbleches (114) und durch Anbringen
eines Schlitzes (151) in der Abkantung gebildet sind, während die Befestigungsausnehmungen (152) in
den Gleitelementen (115) vorzugsweise durchgehende Schlitze sind, deren Weite etwa der Tragblechdicke
gleich ist, wobei die Grundflächen dieser Schlitze einen gegenseitigen Abstand haben, der
etwa der Weite des Schlitzes (151) in der Tragblechabkantung entspricht
3. Scheibenführung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitelemente
(115) Spritzteile aus einem thermoplastischen Kunststoff, beispielsweise der Gruppen Polyoxymethylen
oder Polyacetate, sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1605999C3 true DE1605999C3 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=7129924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671605999 Expired DE1605999C3 (de) | 1967-11-29 | 1967-11-29 | Scheibenführung für in den Fensterschacht eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftfahrzeugs, versenkbare Schiebefenster |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1605999C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1630007A1 (de) * | 1967-12-18 | 1971-06-16 | Golde Gmbh H T | Scheibenfuehrung fuer in den Fensterschacht eines Fahrzeuges versenkbare Schiebefenster |
-
1967
- 1967-11-29 DE DE19671605999 patent/DE1605999C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1630007A1 (de) * | 1967-12-18 | 1971-06-16 | Golde Gmbh H T | Scheibenfuehrung fuer in den Fensterschacht eines Fahrzeuges versenkbare Schiebefenster |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1605999A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1605999B2 (de) | 1975-05-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |