DE1604569A1

DE1604569A1 - Spritzgussformen

Info

Publication number: DE1604569A1
Application number: DE19661604569
Authority: DE
Inventors: Robinson James Derek; Buttrey Douglas Norton
Original assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Current assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date: 1965-09-06
Filing date: 1966-09-06
Publication date: 1972-02-10
Also published as: GB1139916A; BE730506A; NL6612466A

Description

Bes.c h r ei Ta"'u η g :

zum Patentgesuch =^; / ^

der Imperial Chemical Industries Limited» London S.W.l» Engalnd *^: betreffend! ■- ..

".-■■" . Spritzgußformen

Prioritäten: 6. September 1965 und 2'5. August 1966 Großbritannien ■

Die Erfindung^ezieht sich auf SpritzgujBförmen;und insbesondere auf die Anwendung solcher Spritzgußformen zur Herstellung von Bucheinbänden oder -deckein. Unter dem Ausdruck "Bucheinbände" sind auch Aktendeckel, Faltdecfeel u.digl· zu verstehen· ■ ■ ; _; ; : ■ ... .

Einbände für Bücher mit hartem Deckel v/erden z.Zt. im allgemeinen aus Pappe und Tuch hergestellt· Solche Deckel erfordern mehrere Fabrikationssehrittea bevor diese dazu bereit sind, auf das gebundene Buch'aufgebracht zu werden. Sie besitzen ebenfalls eine "geringe-.'lii'iders.tanäsf-Shiglceit- gegenüber Flüssigkeiten; viele Büeher städtischer Leihbüchereien.werden durch Regen beschädigt« Es wurde daher bereits vorgeschlagen,

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Buchrücken durch Spritzgießen zäher thermoplastischer Ma- ' : terialien, z.B. von Polypropylen, herzustellen. Die Spritzgußform kann einfach aus zwei Formelemten bestehen, von denen das eine die Oberflächen der Buhdeckel, die Klapp- oder Scharnierverbindungen und den Buchrücken auf der ersten Seite des Buchdeckels, z.B. Innen, formt_t während das andere Formelement die Flächen auf den Buchedeekeln, der zweiten Seite des Buchdeckels, z.B. der Außenseite, bildet. Auf diese Weise können Buchdeckel bei erheblicher Geschwindigkeit in einem Vorgang hergestellt werden und liegen somit bereit, mit dem gebundenen Buch verbunden zu werden. Die Buchdeckel sind aus einem Stück mit dem Buchrücken verbunden; ein Klappen wird durch dünne Verbindungsbahnen zwischen Buchrücken und Buchdeckel erhalten. - ·

Papier für Papiere und daher Buchdeckel kommen in Normgrößen vor. Da jedoch die Autoren Bücher unterschiedlicher Länge schreiben, ist es nicht möglich, die Dicke der Bücher zu normen* nach die Breite der Buchrücken.

Spritzgußförmen sind teuer; Spritzgießen ist dann nur billig, wenn eine Form zur Herstellung einer großen Zahl von Gegenständen verwandt werden kann. Sine Spritzgußform für jede unter- ^f schiedliche Buchrückenbreite kann für eine bestimmte BuchrUckenbreite in manchen Fällen unzulässig teuer werden.

Erfindungsgemäß soll nun eine Spritzgußform geschaffen werden,

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die Buchrücken variabler Buchrückenbreite oder zu formen imstande ist· . .

Die £rfindün£ besteht daher in der Anwendung von Spritzguißf ormen auf Buchrücken zur Aufnahme auswechselbarer Elemente der Form für Buchrücken», Buehrüekenverbindungsbahnen und ■ Teile der Buchdeckelflachen» : ·

Vorzugsweise umfaßt die Form zwei Formelemente, mit Flächen, die Teile der Buchdeckelflachen auf einer Seite des Buchdeckels bilden». wobei die relativen Lagen der Formelemente variabel sind» um hierzweischen abwechselnde bzw. auswechselbare EIemnte der Form» die eine Fläche des Buchrückens "bilden, aufzunehmen. · . - .

Insbesondere richtet sich die Erfindung auf,eine -Spritzgußform für Buchrücken» bestehend aus einem ersten Formelemeint mit zwei Oberflächen» die.einen Teil der beiden,Buchdeckelflächen auf der ersten Seite,des Bucheinbandes bilden· und so eingerichtet sind» daß sie in der Mitte zwischen den Enden der. ,Flächen auswechselbare Fprmelemente mittig aufnehmen, die die Qberflachen von Buchrücken« Klapp- oder Scharnierelementen und den übrigen Teilen der Buchdeckel auf der erstenSeite des Bucheinbandes bilden» ,sowie zwei weitere Formelemente., jedes mit einer .Qlperilache* die d..nen Teil einer Büchdeckeloberfläche auf der zweiten Seite des Bucheinbandes bilden, dereii relative I»agen: geändert- werden können, um zwischen diesen

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abwechselnde Formelemente unterschiedlicher Breite, die die Flächen von Buchrücken. Klappverbindungsteilen und den übrigen Teilen der Buchdeckel auf der zweiten Seite des Bucheinbandes bilden.

Torzugsweise besteht das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Bucheinbänden darin» daß ein zähes thermoplastisches Polymer in einer erfindungsgemäßen Form durch Spritzguß hergestellt wird»

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung soll nun beispielsweise anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden» in denen

Fig· 1 perspektivisch einen Bucheinband! hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, zeigt.

ig. 2 ist ein Horizontalschnitt durch eine Form nach der Erfindung, die Formelemente zur Bildung vonBuchrücken, Verbindungsklappteilen und Teilen des Bucha?deckels enthält und die zum Formen eines Buchrückens mittlerer Breite (der Schnitt ist längs der Linie B-B in Fig. 3 gelegt) bilden. · -

Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt längs der Linie A-A in Fig. 2. Fig. h ist ein Horizontalschnitt durch die Form nach den

Fig. 2 und 3»die die Buchrücken bildenden Elemente 109887/0376 " ⁵ "

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zum Formen eines schmalen Buchrückens enthält.

Nach Fig. 1 werden die Buchdeckel 5 des Bucheinbandes mit dem Buchrücken über Buchrückehver bindung spannen 7 verbunden j; bei 8 und 9 handelt es sieh um Buchdecke1-innen-undBuchdeckelaußenflachen5 10 und 11 sind innere und äußere Buchrückenflächen. · ""_,./. - 1 .-■-" :^:.i

Nach den Fdig. 2 - k ist die Form aus einem inneren Formhalb- ' rahmen 12 gebildet» der ebenfalls als Formelement dient und einen Teil der Buchdeckelflächen auf einer Seite des Buch- ■ einbandes bildet sowie einem äußeren Formhalbrahmen 13· Letzterer besitzt eine Grundplatte l4 sowie Schenkel 15 (Fig. 3)» .zwischen denen zwei Formeinsatzstücke l6 (Fig.2 und k) mit flachen Formflächen (17) eingespäßt werden, gegen die die Buchdeckelaußenflächen 9 des Bucheinbandes während des Forms vorganges geformt werden. In die Grundplatte I^ sind Distanzstücke l8 (Fig. 2 und h) eingelassen» die jeweils mit einem einsteilbaren.Bolzen 19 versehen ist, die gegen eine Außenfläche eines der Formeinsatzstücke 16 anliegen. Zwischen den beiden Einsatzstücken 16 paßt das Formelement 20 mit einer Oberfläche 21» die die Buchrückenaußenfläche 11 bildet, glatt hineinj es ist gegen die Grundplatte 1^· des Rahmens 13 über Bolzen 22 festgelegt. Die Oberfläche 21 ist konkav und weist . zwei parallele Rippen 23 auf, die einen gewölbten, über Buchrückenverbindung s bahnen 7 befestigten Rücken 6 erzeugen. Der Rahmen 12 besitzt zwei flachen Formoberflächen 2k_% die die

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inneren Buchdecke !flächen 8 des Bucheinbandes bilden; zwi- ' ■' sehen diesen ist eine Nut oder Aussparung 25""-vorgesehen*"- ■'■: ν die das Formelement 26 glatt aufnimmt» welches eine Formoberfläche» die die innere Buchrückenfläche 10 des Bucheinbandes bildet, trägt» Die Oberfläche 27 ist in Anpassung an die Fläche 21 gekrümmt. Das Formelement 26 ist gegen den Rahmen 12 durch Bolzen 28 festgelegt. Formelement 26 und Rahmen 12 sind mit Kanälen versehen» die Durchlässe 29 zum- Einführen schmelzflüssiger Thermoplaste bilden. Das Element 26 und der Rahmen 12 geben einen Halt zwischen den Schenkeln 15 des Rahmens 13·

Im Betrieb wird die in den Fig. 2 und 3 dargestellte- Form in eine Spritzgußmaschine eingesetzt· Bei geschlossener Form wird die Düse der Spritzgußmaschine zum Steg 30 gebracht; echmelzflüssiges thermoplastisches Polymer wird in die Form unter Druck eingebracht· Dieser Druck wird für eine kurze Zeit lang aufrecht erhalten, um die Form völlig zu füllen j nach einer weiteren Periode des Kühlens der Form wird die Form geöffnet und der Bucheinband entnommen· Der Arbeitsablauf kann unöbegrenzt wiederholt werden. Wünscht man die Herstellung von Bucheinbänden mit schmaleren Buchrücken zu ändern, so werden die Formelemente 20 und 26 entfernt und durch entsprechende Elemente 31 und 32 ersetzt· Die Formelemente l6 läßt man glatt gegen das Element 31 anliegen» indem die Bolzen 19 weiter» eingeschraubt werden. Die Form ist diesmal wie in Fig. h gezeigt, ausgestaltet, der Betrieb ist'der gleiche wie vor.

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Für pachleute Ist klar» daß die beschriebene Auslegung auf verschiedenste Arten abgeändert werden kann, E.B. können andere geeignete Einrichtungen zum Saiten der entfernbaren und einstellbaren Formelemente in ihrer Lage verwandt werden. Auch kann die Auslegung des Steges verändert werden, indem der Zufluß z.B. über einen anderen.Teil der Form erfolgt. Die stärksten Innenklapp ν erbindungen werden durch das Einfließen hergestellt, so daß die Strömung des ichmelzflüssigen Polymers durch die Form über die Klapp- oder Scharnierlinie erfolgt.

Die Formflächen können mit einer Musterung versehen sein, um die verschiedensten.dekorativen Wirkungen, .z.B. eine Lederimitation, hervorzurufen» Sie können /auch geprägt oder ab-, .ge schnitten sein, um eine eingeprägte oder relief artige Schrift auf dem Buchrücken herzustellen. Es kann von Vorteil sein,, die ,die Buchdeckelinnenflächen bildenden Oberflächen anzurauhen, so daß eine Oberfläche geschaffen Wird, die sich.lej chter verleimen läßt. Auswechselbare Buchrückenformelemente, die einen weiten Bereich unterschiedlicher. Buchstaben aufweisen, können verwandt werden, um verschiedene Bucheinbände von der gleichen Form, herzustellen. In ähnlicher Weise können auswechselbare Elemente der Form für dien Buchinnenrücken, die Befestigungen oder "Verankerungen für Befestigungen bilden, in der erfindungßgemäßen Form yerwandt

werden. ^

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Als bevorzugtes thermoplastisches Polymer zur Herstellung von Bucheinbänden ist kristallines Polypropylen (einschließlich der Copolymere des. Propylene mit kleinen Anteilen anderer Monomere» ZeB* Äthylen)· Dies führt zu besonders starken, aus einem Stück bestehenden Klappverbindungen· Andere zähe thermoplastische Polymere, wie Polyäthylen, Nylon, Polyvinylchlorid oder· kristallines PoIy-^f-Me thy lpenten-1 oder Copolymerisate des ¹J-Me thy lpent en-1 mit einem kleineren Anteil wenigstens eines alpha-Olefins, das 5 - 18 Kohlenstoffatome enthält, können verwandt werden.

- Patentansprüche -

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Claims

Pat en t a ns ρ r ü eh e :

Anwendung von Spritzgußformen auf die Herstellung von Buchrücken zur Aufnahme auswechselbarer Elemente der Form, die zu Buchrücken, BuchrüGkenverbindungsbahnen und Teilen der Buchdeckelflächen führen.
2. Spritzgußform für Bucheinbände nach Anspruch 1, gekenn« zeichnet durch zwei Elemente der Form, mit Oberflächen, die Teile der Buchdeckelflächen auf einer Seite des Bucheinbandes bilden, wobei die relativen Lagen dieser Formelemente variabel sind und zwischen sich auswechselbare Formelemente, die eine Fläche des Buchrückens bilden, aufnehmen. .

3· Spritzgußform für Buchrücken, gekennzeichnet durch ein erstes Formelement mit zwei Oberflächen, die Teile zweier BuchdeckelfIächen4uf einer ersten Seite des Bucheinbandes bilden und eingerichtet sind, mittig zwischen den Enden der Flächen auswechselbar Elemente der Form aufzunehmen, die die Flächen· von Buchrücken, Klappverbindung und den übrigen Teilen der Deckeln auf der eisten Seite des Buchrückens ergeben, sowie zwei weitere Formelemente, jedes mit" einem Oberflächen bildenden Teil einer Buchdeckelfläche auf der zweiten S&lte des Bucheinbandes, deren relative Lagen geändert werden können, um hier zwischen auswechselbareFormelemente unterschiedlicher Breite aufzunehmen, die dia Flächen von Büchrücken, Verbindungebahnen oder Scharhieren und der übrigen Teile der Buch-

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deckel auf der zweiten Seite des Bucheinbandes bilden·

*f. Spritzgußform nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß der Steg sowie die Einlaßkanäle so angeordnet sind, daß sichergestellt 1st» daß die Strömung schmelzflüssigen Materials durch die Form über die Klapp- oder Scharnierlinie erfolgt.

5· Verfahren zum Herstellen von Buchdeckeln, dadurch gekennzeichnet, daß ein zähes, thermoplastisches Polymere in einer Form nach einem der vorhergehenden Ansprüche durch Spritzguß geformt wird. ·

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