DE1604467A1

DE1604467A1 - Verfahren zum Ausformen von in teilbaren Formwerkzeugen hergestellten Formkoerpern und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number: DE1604467A1
Application number: DE19661604467
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: COLOR FABRIK KARLHEINZ B KINDE
Current assignee: COLOR FABRIK KARLHEINZ B KINDE
Priority date: 1966-06-01
Filing date: 1966-06-01
Publication date: 1970-10-29
Also published as: DE1604467B2

Description

Verfahren zum Ausformen von in. teilbaren Formwerkzeugen hergestellten Formkörpern und Einrichtung zur Durchlührung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausformen von in teilbaren Formwerkzeugen hergestellten Formkörpern, insbesondere von sol-chen, die aus einem empfindlichen Werkstoff wie treibmittelhaltigem thermoplastischen Kunststoff erzeugt sind, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei den bekannten Ausform-Verfahren wird der im teilbaren Bormwerkzeug hergestellte Formkörper beim Offnen des Formwerkzeuges üblicherweise von dem in der Regel die öffnungsbewegung ausführenden und mit einer Abwerfeinrichtung versehenen Formwerkzeugteil in die Abwerfstellung mitgeführt, bei deren Erreichen der Formkörper durch ein Betätigen der Abwerfeinrichtung in Richtung des gegenüberliegenden Formwerkseugteiles abgeworfen wird. Der vom abgeworfenen Formkörper zuräckgelegte Blugweg ist abhängig von Einflussgrössen wie Gestalt und Masse des Formkörpers, Grösse der auf ihn ausgeübten Abwerfkraft und der Leichtgängigkeit beim Abwerfen. Unterschiede in diesen und weiteren Einflussgrössen haben entsprechend unterschiedliche Flugwege der abgeworfenen Formkörper zur Folge. Diesem Umstande Rechnung tragend, ist es üblich, die Formwerkzeugteile beim Offnen des Formwerkzeuges ausreichend weit voneinander zu entfernen, um zu vermeiden, dass die abgeworfenen Formkörper an dem in der Abwerfrichtung gelegenen. Formwerkzeugteil aufprallen und Beschädigungen erfahrene Der verhältnismässig grosse Öffnungsweg der Forwerkzeugteile erfordert eine entsprechend lange Offnungszeit, womit namentlich bei selbsttätig arbeitenden formmaschinen die Dauer eines jeden Arbeitsspieles unerwünscht lange währt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausformungs-Verfahren zu schaffen, bei dem ohne eine Inkaufnahme von Prallbeschädigungen der abgeworfenen Folmkirper der Öffnungsweg der Formwerkzeugteile und damit die Dauer der Arbeitsspiele verkürzt werden können. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass dem in der Abwefrichtung gelegenen Formwerkzeugteil im Zeitpunkt des Abwerfens ein aus ihm entgegen der Abwerfrichtung ausströmendes Druckmittel zugeführt wird0 Das ausströmende Druckmittel bildet vor dem in der Abwerfrichtung gelegenen Formwerkzeugteil einen Kissenbereic, der die abgeworfenen Pormkörper daran hindert, zum Anstoss am Bormwerkzeugteil zu kommen und Beschädigungen zu erfahren. Stattdessen ist eine Umlenkung des vom abgeworfenen Formkörper zurückgelegten Flugweges in der Weise erreicht, dass der Formkörper zwischen den Bormwerkzeugteilen nach unten in eine dort üblicherweise befindliche Aufnahme einrichtung strebt.
Die Einrichtung zur Durchführung des usform-Verfahrens ist erfindungsgemäss in der Weise beschaffen, dass dem in der Abwerfrichtung gelegenen Formwerkzeugteil ein das Druckmittel zuführender Leitungsweg zugehörig ist, in dem ein von den Abwerfmitteln des anderen Formwerkzeugteiles oder von dessen Stellung abhängiger Absperrteil angeordnet ist, der den Druckmittelstrom beim Abwerfen freigibt und sodann wieder sperrt.
Ein Ausführungsbeispiel der für die Durchführung des Ausform-Verfahrens benutzten Einrichtung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
Es bezeichnen 1 und 2 die Bormwerkzeugteile im geöffneten Zustand, bei dem die erzeugten Formkörper 3 sich am Formwerkzeugteil 2 befinden Die Formwerkzeugteile 1, 2 weisen Druckräume 4, 5 auf, denen über iieitungswege 6, 7 ein vorzugsweise gasförmiges Druckmittel zuführbar ist. Die Druchkräune 4, 5 stehen über Kanäle 8, 9 mit den einander gegenüberliegenden Begrenzungsflächen der formwerkzeugteile 1, 2 in Leitungsverbindung.
Das von einer Druckmittelquelle geförderte Druckmittel strömt über ein vom Fortstatz19 des die Öffnungsbewegung ausführenden Formwerkzeugteiles 2 betätigtes Schaltglied 10 den Druckräumen 4, 5 zu, sobald die Formwerkseugteile 1, 2 die veranschaulichte AbwerSstellung erreicht haben. Die Druckzufuhr zum Druckraum 5 hat zur Bolge, dass die Formkörper 3 über die Kanäle 9 eine Druckbelastung erfahren, unter deren Einwirkung sie vom Formwerkzeugteil 2 in Richtung des Formwerkzeugteiles 1 abgeworfen werden. Gleichzeitig strömt das Druckmittel aus dem Druckraum 4 über die Kanäle 8 am Formwerkzeugteil 1 mit einer der Abwerfrichtung entgegen-gesetzten Strömungsrichtung aus und bildet vor dem Formwerkzeugteil 1 einen Kissenbereich, an dem der Blutweg der abgeworfenen Formkörper 3 umgelenkt wird0 Die Formkörper 3 streben daher, wie in der Figur strichpunktiert angedeutet, zwischen den formwerkzeugteilen 1, 2 abwärts zu einer nicht veranschaulichten Aufnahme einrichtung. Auf diese Weise sind Beschädigungen der abgeworfenen Formkörper 3 am Formwerkzeugteil 1 vermieden.
Die Druckmittelzufuhr zu den Druckräumen 4, 5 wird durch die auf das Schaltglied 10 wirkende Belastungsfeder 11 unterbrochen, sobald das Formwerkzeugteil 2 wieder in die Schließstellung bewegt wird, in der die Formwerkzeugteile 1, 2 gegeneinander liegen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, anstelle eines druckmittelbetätigten Abwerfens der Formkörper 3 vom Formwerkzeugteil 2 nicht veranschaulichte Auswerferstössel anzuordnen, die das Abwerfen bewirken.

Claims

Ansprüche io Verfahren zum Ausformen von in teilbaren Formwerkzeugen hergestellten Formkörpern, insbesondere aus Schaumstoff, die beim Öffnen des f9ormwerkzeuges vom einen Formwerdkzeugteil in die Abwerfstellung mitgeführt und vom formworkzeugteil in Richtung eines gegenüberliegenden Formwerkzeugteiles abgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, dass dem in der Abwerfrichtung gelegenen Formwerkzeugteil (1) im Zeitpunkt des Abwerfens ein aus ihm entgegen der Abwerfrichtung ausströmendes Druckmittel zugeführt wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem in der Abwerfrichtung gelegenen Formwerkzeugteil (1) ein das Druckmittel zuführender Leitungsweg (6) zugehörig ist, in dem ein von den Abwurfmitteln des anderen Formwerkzeugteiles (2) oder von dessen Stellung abhängiger Abspersteil (10) angeordnet ist0