DE1600136B2 - Selbsttaetige, im betaetigungszylinder einer druckmittelbetaetigten innenbackenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge, angeordnete nachstellvorrichtung - Google Patents

Description

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Hülse 4 ist mit einem Gewinde versehen, dessen In- formschlüssige Verbindung zwischen Nachstellring

nendurchmesser größer ist als der Durchmesser des und Gewindehülse 4 geschaffen wird.

Ansatzes 9. Bei der Anordnung nach F i g. 2 sind Kegelfläche

In der in F i g. 1 gezeigten Lösestellung des KoI- und Gewinde am Nachstellring vertauscht. Der Nachbens 2 ruht auf der Kegelfläche 10 ein Nachstell- 5 stellring 13 besitzt ein Innengewinde und außen eine ring 6, der in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist. kegelige Außenfläche. Im Zylindergehäuse 1 befinden

Der Nachstellring 6 ist zum Zwecke einer federn- sich die durch Druckmittel, das über den Anschluß 16

den Durchmesseränderung geschlitzt und an seinem zugeführt wird, betätigbaren Kolben 14 und 15, die ihre

Außenumfang mit einem Gewinde versehen, das in durch das Druckmittel erzeugte Kraft auf die Druck-

das Gewinde der Gewindehülse 4 eingreift. An drei io stangen 16 und 17 übertragen, die die nicht darge-

Stellen auf dem Umfang des Nachstellringes ist das stellten Bremsglieder betätigen. Der Gewindestift5

Gewinde durch Anschleifen entfernt, um ein Klem- ist in dem in F i g. 2 rechten Kolben 14 unverrückbar

men in der Gewindehülse zu vermeiden, so daß der angeordnet. Der linke Kolben 15 besitzt eine Boh-

Nachstellring 6 eine dreieckähnliche Form aufweist. rung 18, in die das mit einem Gewinde versehene

Der Schlitz, der den Nachstellring 6 trennt, ist in 15 Teil des Gewindestiftes 5 hineinragt. Der äußere

einer gewindelosen Stelle angeordnet. Die Innen- Durchmesser des Gewindes ist kleiner als der Boh-

fläche des Nachstellringes 6 ist kegelig und hat die rungsdurchmesser. Am offenen Ende der Bohrung

gleiche Neigung wie die Kegelfläche 10 am Ansatz 9. im Kolben 15 ist eine sich zum Bohrungsende hin er-

Die nicht im Schnitt dargestellte Hälfte des Betäti- weiternde Kegelfläche 10 vorgesehen, an der der

gungszylinders nach F i g. 1 beinhaltet eine der im 20 Nachstellring 13 zur Anlage kommt. Ferner besitzt

Schnitt gezeigten Hälfte spiegelbildliche Anordnung der Kolben 15 noch einen Mitnehmer 19, der die

der gleichen Bauteile. Aufgabe hat, die Bewegung des Nachstellringes 13

Bei Beaufschlagung des Zylinders mit Druckmittel auf das Bremslüftspiel zu begrenzen,
zur Betätigung der Bremse wird der Kolben 2 in der Wird der Zylinder über den Anschluß 16 mit Zylinderbohrung nach rechts bewegt. Der Nachstell- 25 Druckmittel beaufschlagt, so bewegen sich die beiden ring 6 gleitet dabei von der Kegelfläche 10 herunter Kolben 14 und 15 auseinander. Der Gewindestift 5 in die Eindrehung 11 und kommt schließlich mit sei- wird mit dem Kolben 14 nach rechts unter Mitnahme ner linken Stirnfläche zur Anlage am Bund 12. Diese des durch das Gewinde festgehaltenen Nachstellrin-Bewegung des Nachstellringes 6 gegenüber dem An- ges 13 gezogen, bis der Nachstellring 13 mit seiner satz 9 des Kolbens 2 entspricht dem normalen 30 rechten Stirnfläche am Mitnehmer 19 zur Anlage Bremslüftspiel. Wird dieses Lüftspiel infolge Brems- kommt. Reicht infolge Belagverschleiß diese Relativbelagabnutzung überschritten, so wird der Nachstell- bewegung des Nachstellringes 13 gegenüber dem ring 6 durch den Bund 12 nach rechts gedrückt und Kolben 15 zum Anlegen der Bremsbacken nicht überspringt einen oder mehrere Gewindegänge, wo- mehr aus, so wird der geschlitzte Nachstellring 13 durch das normale Lüftspiel wieder hergestellt und 35 durch den Mitnehmer 19 weiter nach links bewegt die Bremse nachgestellt ist. Dieses Überspringen und überspringt einen Gewindegang auf dem Gewinwird durch die Eindrehung 11 ermöglicht, in die der destift5, wodurch die Bremse nachgestellt wird. In Nachstellring 6 hineinfedern kann. entgegengesetzter Bewegungsrichtung wird der Nach-

In Bremslöserichtung liegt der Nachstellring auf stellring 13 an die Kegelfläche 10 des Kolbens 15 geder Kegelfläche 10 auf und wird dadurch gegen das 40 preßt und dadurch auf dem Gewinde des Gewinde-Gewinde der Gewindehülse 4 gedrückt, so daß eine Stiftes 5 verriegelt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Nachstellvorrichtung ist aus der deutschen Patent-Patentansprüche: schrift 539375 bekannt. Sie besteht aus einer mit dem einen Bremsbacken einer Innenbackenbremse

1. Selbsttätige, im Betätigungszylinder einer verbundenen Gewindespindel, auf der eine Nachstelldruckmittelbetätigten Innenbackenbremse, insbe- 5 hülse, die mit dem anderen Bremsbacken verbunden sondere für Kraftfahrzeuge, angeordnete Nach- ist, aufgeschraubt ist. Das mit Innengewinde verstellvorrichtung mit einem zwischen Betätigungs- hene Ende der Nachstellhülse ist in Längsrichtung kolben und Zylindergehäuse oder einem zweiten mehrfachgeschlitzt, wodurch mehrere Arme gebildet Betätigungskolben wirksamen, aus miteinander werden, die beim Überschreiten' des eingestellten im Eingriff stehenden Nachstellring und Nach- io Bremslüftspiels radial nach außen federn und ein stellglied bestehenden Nachstellgesperre, dessen oder mehrere Gewindezähne der Gewindespindel zwischen zwei Anschlägen am Kolben oder Zy- überspringen. Zum Zurückstellen dieser bekannten lindergehäuse um das erforderliche Lüftspiel Nachstellvorrichtung werden Nachstellhülse und Geaxial beweglicher, geschlitzter und federnder windespindel um das erforderliche Maß ineinander-Nachstellring in Löserichtung der Bremse an 15 geschraubt. Diese Nachstellvorrichtung kann jedoch einer dem Nachstellglied in radialer Richtung ge- in Bremslöserichtung keine großen Rückstellkräfte genüberliegenden Kegelfläche anliegt, da- aufnehmen.

durch gekennzeichnet, daß Nachstell- Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zuglied (4, 5) und Nachstellring (6, 13) über ein gründe, eine selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Gewinde miteinander in Eingriff stehen und daß 20 dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, sich an die Kegelf lache (10) eine Ausdrehung an- die einfach herstellbar ist, eine geringe Baulänge aufschließt, in der sich zur Verdrehsicherung des weist und beim Erneuern der Bremsbacken eine Nachstellringes ein Ring aus elastischem Werk- leichte Rückführung in die Grundstellung ermöglicht, stoff befindet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im

2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, da- 25 Patentanspruch 1 gekennzeichneten Mittel gelöst,
durch gekennzeichnet, daß das Nachstellglied als Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile beste-Gewindehülse (4) mit Innengewinde ausgebildet hen in der Schaffung einer einfachen, leicht rückstellist, und der Nachstellring (6) mit einem Innenke- baren Nachstellvorrichtung, die in der Bremslösestelgel an der Kegelfläche (10) anliegt. lung eine formschlüssige Verbindung zwischen dem

3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, da- 30 Betätigungskolben und dem Zylindergehäuse herdurch gekennzeichnet, daß das Nachstellglied als stellt, so daß hohe Rückstellkräfte aufgenommen Gewindestift (5) ausgebildet ist, und der Nach- werden können und eine Verstellung des eingestellstellring (13) mit einem Außenkegel an der Ke- ten Bremslüftspiels auch bei auftretenden Schwingelfläche (10) anliegt. gungen nicht möglich ist.

35 Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind

in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung

Aus der britischen Patentschrift 587 306 ist bereits sind in der Zeichnung dargestellt und werden im fol-

eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für Innenbak- genden näher beschrieben. Es zeigt

kenbremsen bekannt, die aus einem mit dem Betäti- 4° F i g. 1 einen Betätigungszylinder teilweise ge-

gungskolben des Bremszylinders verbundenen Nach- schnitten, mit einem als Gewindehülse ausgebildeten

stellglied und einem zwischen zwei Anschlägen am Nachstellglied,

Zylindergehäuse um das erforderliche Lüftspiel axial F i g. 2 einen Betätigungszylinder im Schnitt, bei

beweglichen, geschlitzten Nachstellring besteht, der dem die Nachstellvorrichtung zwischen den beiden

das Nachstellglied federnd umgreift. In Löserichtung 45 Betätigungskolben angeordnet ist,

der Bremse liegt der Nachstellring an einer Kegel- Fig.3 eine Ausführungsform des Nachstellringes

fläche im Zylindergehäuse an, so daß er am Auffe- und

dem gehindert ist und eine Vergrößerung der Halte- F i g. 4 einen Schnitt A-B durch den Nachstellnng

kraft zwischen Nachstellring und Nachstellglied er- gemäß Fig.3.

zielt wird. Diese bekannte Nachstellvorrichtung hat 5° In der F i g. 1 befindet sich in einem Zylinderge-

den Nachteil, daß ihre Rückführung in die Grund- häuse 1 ein durch Druckmittel betätigter Kolben 2,

stellung, was beim Einbau neuer Bremsbeläge erfor- der mittels einer Dichtung 7 gegen die Bohrung des

derlich ist, nicht oder nur sehr schwer ohne den Aus- Zylindergehäuses 1 abgedichtet ist und die zu einem

bau der Nachstellvorrichtung aus dem Zylinderge- nicht dargestellten Bremsglied führende Druck-

häuse möglich ist, da ohne den Ausbau der Nach- 55 stange 3 bewegt. Am Ende der Druckstange 3 ist das

Stellvorrichtung zum Zurückstellen die verstärkte Zylindergehäuse 1 durch eine Schutzkappe 8 abge-

Haltekraft zwischen Nachstellglied und Nachstellring deckt.

überwunden werden muß. Außerdem ist durch den Der Kolben 2 weist an der mit Druckmittel beauf-

Reibschluß zwischen Nachstellglied und Nachstell- schlagten Seite einen zylindrischen Ansatz 9 auf, der

ring die Haltekraft der Nachstellvorrichtung in 60 mit einer Kegelfläche 10 mit in Bremslöserichtung

Bremslöserichtung beschränkt, so daß eine Vergrö- abnehmendem Durchmesser versehen ist. An die Ke-

ßerung des eingestellten Bremslüftspiels bei extremen gelfläche schließt sich eine Eindrehung 11 an, die

Beanspruchungen, beispielsweise beim Zurückschla- durch einen Bund 12 abgeschlossen ist, dessen äuße-

gen der Bremse durch Verstellen der Nachstellvor- rer Durchmesser etwas geringer ist als der zylin-

richtung auftreten kann. Auch bei auftretenden 65 drische Teil des Ansatzes 9. Zwischen dem Ansatz 9

Schwingungen ist leicht ein Verstellen der Nachstell- und der Innenwand des Zylindergehäuses 1 befindet

vorrichtung möglich. sich eine Gewindehülse 4, die am Außenumfang im

Eine auf einfache Weise einstellbare selbsttätige Zylindergehäuse 1 geführt ist. Die Innenbohrung der