DE1597729C3 - Fassung zur drehbaren Aufnahme von Mehrfachblitzlampen oder Blitzlampenmagazinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Fassung zur drehbaren Aufnahme von Mehrfachblitzlampen oder Blitzlampenmagazinen, bei welchen durch Vorspannung einer in Richtung der Drehachse wirksamen Auswerffeder die Mehrfachblitzlampen beziehungsweise Blitzlampenmagazine in gleichbleibender Drehstellung ausgeworfen werden.

In der deutschen Patentschrift 1115 583 ist eine solche Magazinblitzleuchte beschrieben, in welcher ein Trommelmagazin axial zur Drehachse eingesetzt und durch Drehen in den verschiedenen Lampenstufen verrastet werden kann. Nach dem Zünden jeder Lampe wird das Magazin in die nächste Stufe gedreht. Nach vollständiger Umdrehung wird das Magazin wieder freigegeben und durch die Feder axial zur Drehachse ausgeworfen. Das Magazin kann also nicht versehentlich über mehr als eine volle Umdrehung, nach welcher alle Lampen abgebrannt sind, weitergeschaltet werden. Um dies zu erreichen, ist bei der bekannten Magazinblitzleuchte, an der Fassung eine Führung und an der Magazintrommel ein in dieser Führung passender Vorsprung angeordnet, so daß ein axiales Einführen und Abziehen der Trommel aus der Fassung nur in einer Winkelstellung möglich ist.

Um das umständliche Aufsuchen der vorgegebenen Winkelstellung, in welcher sich das Blitzlampenmagazin ausschließlich in die Blitzlampenfassung einsetzen läßt, zu vermeiden, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fassung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welcher das Einsetzen des Blitzlampenmagazins in beliebiger Winkelstellung erfolgen kann und trotzdem gewährleistet ist, daß das Blitzlampenmagazin erst nach vollständiger Zündung aller Einzelblitzlampen ausgeworfen wird.

Diese Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise die Mehrfachblitzlampe beziehungsweise das Blitzlampenmagazin eine der Zahl der Blitzlampen entsprechende Anzahl um gleiche Winkel versetzt am Lampen- beziehungsweise Magazinsockel angeordnete nasenförmige Vorsprünge und die Fassung eine Fassungsplatte mit den nasenförmigen Vorsprüngen entsprechende Ausnehmungen zur Aufnahme des Lampen- beziehungsweise Magazinsockels aufweist, daß die Fassungsplatte in der Fassung drehbar und in Anfangsstellung sperrbar angeordnet ist, wobei die Sperre durch Einsetzen der Mehrfachblitzlampen beziehungsweise Blitzlampenmagazine aufhebbar ist, daß eine der Ausnehmungen durch einen federnden Riegel abdeckbar ist, der bei eingesetztem Lampen- beziehungsweise Magazinsokkel hinter den entsprechenden nasenförmigen Vorsprung greift, und daß ein ortsfester, den Riegel verschwenkender Anschlag in Drehrichtung der Fassungsplatte unmittelbar vor der Anfangsstellung der verriegelten Ausnehmung angeordnet ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht zur Fixierung der Anfangsstellung der Fassungsplatte die Sperre aus einer radial mit der Fassungsplatte starr verbundenen Zahnscheibe, welche gegen Vorspannung der Auswerffeder axial verschiebbar ist, und einem ortsfesten Zahn, welcher durch diese Verschiebung in Eingriff mit der Zahnscheibe bringbar ist.

Mit Einsetzen der Mehrfachblitzlampe beziehungsweise des Blitzlampenmagazins wird diese Verriegelung aufgehoben, und Mehrfachblitzlampe beziehungsweise Blitzlampenmagazin werden nach einer vollen Umdrehung der Fassungsplatte gleichzeitig nach dem Abtrennen der letzten Blitzlampe ausgeworfen.

Vorteilhaft ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Zählscheibe mit der drehbaren Fassungsplatte verbunden, so daß die Anzahl der gezündeten beziehungsweise ungezündeten Blitzlampen dem Fotografierenden angezeigt wird. Soll das Fortschalten der Mehrfachblitzlampe beziehungsweise des Blitzlampenmagazins nach jeder fotografischen Aufnahme gleichzeitig mit dem Bildtransport in der Kamera erfolgen, so kann dies in weiterer Ausgestaltung der Erfindung besonders einfach dadurch erreicht werden, daß die Zahnscheibe der Sperre bei aufgehobener Sperre,

also bei eingesetzter Mehrfachblitzlampe oder Blitzlampenmagazin, mit dem Antriebsrad des Filmschaltwerkes der Kamera gekuppelt ist und diese Kupplung bei wirksamer Sperre, also bei ausgeworfener Mehrfachlampe beziehungsweise Blitzlampenmagazin aufgehoben ist.

Die Erfindung ist an Hand einer Fassung (F i g. 1 und 2) für sogenannte Blitzwürfel 1 erläutert, welche vier um 90 Grad versetzte, auf dem Umfang verteilte Blitzlampen enthält. Der Kontaktring 2 des Blitzwürfels trägt demnach vier Kontaktpaare 3. Mittels einer Führungshülse 4 kann der Würfel 1 auf den Stift 5 einer in der Fassung verschiebbaren Hülse 7 unter Spannung einer Druckfeder 8 aufgesteckt werden. Die Hülse 7 gleitet dabei auf einem Zylinder, der auf dem Sockel 6 befestigt ist. Vier widerhakenartige Ansätze 9 an der Führungshülse 4 sorgen für die Führung und Mitnahme in der Fassungsplatte 10, die mit der Hülse 7 durch den Stift 21 undrehbar verbunden ist. In seiner Betriebsstellung wird der Würfel durch einen federnden Hebel 12 verriegelt, welcher hinter einen der Widerhaken 9 schnappen kann. Die Fassungsplatte 10 ist drehbar und mit Rastaussparungen 11 versehen, mit denen ein federbelasteter Rasthebel 13 zusammenwirkt. Der federnde Riegel 12 für das Festhalten des Blitzwürfels 1 in der Fassungsplatte 10 ist auf einem Zapfen 14 der Fassungsplatte 10 drehbar und steht unter dem Einfluß einer Feder 15, welche das Riegelende 16 nach außen drückt. An der Fassung 6 ist ortsfest ein Nocken 17 angeordnet, welcher den Riegel 12 beim Vorbeigang aushebt. Dies ist unmittelbar vor Erreichen der Anfangsstellung der Fall, also nach dem Zünden der vierten Lampe, im Beispiel, so der Würfel vier Lampen enthält. Der neue Würfel kann durch einfachen axialen Druck eingesetzt und verriegelt werden. Durch absatzweises Drehen gelangen nacheinander die einzelnen Blitze in die Betriebsstellung, und gleichzeitig kommen ihre Kontaktpaare 3 mit den Stromzuführungsfedern, die nicht gesondert dargestellt sind, in Verbindung. Beim Weiterdrehen über die Stellung »4b« hinaus wird der Riegel ausgelöst und der Würfel springt nach außen heraus. Unmittelbar darauf rastet die Platte 10 in der Stellung »lb« ein. Nunmehr kann ein neuer Würfel eingesetzt werden. Zur Anzeige der noch vorhandenen bzw. der abgebrannten Blitze ist zweckmäßig eine Skalentrommel 18 mit der Hülse 7 verbunden. Um zu verhindern, daß das Zählwerk oder die nicht mit einem Blitzwürfel bestückte Fassung verstellt wird, ist eine Sperre vorgesehen, bestehend aus einem ortsfesten Zahn 19, der in eine Nut der mit der Hülse 7 verbundenen Scheibe 20 eingreift und durch die eingesetzte Lampe selbsttätig ausgelöst wird. Im Ausführungsbeispiel ist diese Scheibe 20 das Antriebsrad zum Antrieb 22 der Fassung von dem Filmschalt- oder Verschlußspanngetriebe aus. Dabei ist es ohne besonderen Aufwand möglich, die Kupplung zwischen der Blitzleuchtenfassung und dem Filmschaltwerk bei nicht bestückter Blitzlampe selbsttätig zu unterbrechen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Fassung zur drehbaren Aufnahme von Mehrfachblitzlampen oder Blitzlampenmagazinen, bei welcher durch Vorspannung einer in Richtung der Drehachse wirksamen Auswerffeder die Mehrfachblitzlampen beziehungsweise Blitzlampenmagazine

in gleichbleibender Drehstellung ausgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Mehrfachblitzlampe beziehungsweise das Blitzlampenmagazin (1) eine der Zahl der Blitzlampen entsprechende Anzahl um gleiche Winkel versetzt am Lampen- beziehungsweise Magazinsockel angeordnete nasenförmige Vorsprünge (9) und die Fassung eine Fassungsplatte (10) mit den nasenförmigen Vorsprüngen entsprechenden Ausnehmungen (11) zur Aufnahme des Lampen- beziehungsweise Magazinsockels aufweist, daß die Fassungsplatte in der Fassung drehbar und in Anfangsstellung sperrbar angeordnet ist, wobei die Sperre durch Einsetzen der Mehrfachblitzlampe beziehungsweise des Blitzlampenmagazins aufhebbar ist, daß eine der Ausnehmungen durch einen federnden Riegel (16) abdeckbar ist, der bei eingesetztem Lampen- beziehungsweise Magazinsockel hinter den entsprechenden nasenförmigen Vorsprung greift, und daß ein ortsfester, den Riegel verschwenkender Anschlag (17) in Drehrichtung der Fassungsplatte unmittelbar vor der Anfangsstellung der verriegelten Ausnehmung angeordnet ist.

2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre zur Fixierung der Anfangsstellung der Fassungsplatte (10) aus einer radial mit der Fassungsplatte (10) starr verbundenen Zahnscheibe (20), die gegen Vorspannung der Auswerffeder (8) axial verschiebbar ist, und einem ortsfesten Zahn (19) besteht, der durch diese Verschiebung außer Eingriff mit der Zahnscheibe (20) bringbar ist.

3. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der drehbaren Fassungsplatte (10) starr verbundene Zählscheibe (18) die gezündete bzw. ungezündete Blitzlampenzahl anzeigt.

4. Fassung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnscheibe (20) bei aufgehobener Sperre mit dem Antriebsrad (22) des Filmschaltwerkes der Kamera gekuppelt und diese Kupplung bei wirksamer Sperre aufgehoben ist.