DE1597275C - Vorrichtung zur elektronischen Belichtungszeitsteuerung für photographische Kameras - Google Patents

Vorrichtung zur elektronischen Belichtungszeitsteuerung für photographische Kameras

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DE1597275C
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Germany
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camera
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English (en)
Inventor
Wolfgang Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart-Bad Cannstatt Ort
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektronischen Belichtungszeitsteuerung für photographische Kameras, wobei die Vorrichtung in einem an der Kamera befestigbaren Gehäuse untergebracht und das Gehäuse mit einem Aufsteckfuß versehen und derart ausgebildet ist, daß beim Befestigen des Gehäuses an der Kamera selbsttätig eine elektrische Verbindung zwischen einem kameraseitigen Blitzlichtkontnkt einerseits und der Vorrichtung zur elektronischen Belichtungszeitsteuerung andererseits er-. folgt.
Derartige Vorrichtungen haben den Zweck," im Zusammenwirken mit Kameras, welche bereits einen auf verschiedene Belichtungszeiten sowie für die Durchführung beliebig langer Belichtungen »B« einstellbaren Verschluß aufweisen, eine erhebliche Erweiterung der vorhandenen Belichtungszeitwerte — insbesondere in Richtung langer und ultralanger Belichtungszeiten — zu erreichen.
So ist ein Gerät zur Regelung der Belichtungszeit bekanntgeworden, das in einem besonderen Gehäuse untergebracht ist und welches mit einem Gewindenippel im Drahtauslösergewinde einer Kameraauslösehandhabe befestigt werden kann. Dieses Gerät arbeitet mit einem auf verschieden lange Laufzeiten einstellbaren mechanischen Hemmwerk, welches mittels eines Elektromagneten zum Ablauf freigebbar ist, wobei der Elektromagnet in einem Stromkreis liegt, welcher über den kameraseitigen Blitzlichtsynchronschalter in dem Moment1 geschlossen wird, in dem der auf »B« eingestellte Kameraverschluß durch Betätigung des Geräteauslösers geöffnet wird. Die Kameraauslösehandhabe wird für die Dauer der eingestellten Hemmzeit durch denGeräteausiöser so lange niedergehalten, bis dieser durch eine nach Ablauf der Heinmzeit ausgehobene Sperre unter Federkraft wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Eine andere Ausgestaltung dieses Gerätes sieht vor, daß das Gerät mittels eines an seinem Gehäuse angeordneten Aufsteckfußes im Zubehörschuh einer Kamera befestigt wird· und die Verbindung des Geräteauslösers mit der Kameraauslösehandhabe über einen besonderen Drahtauslöser erfolgt.
Weiter ist es bekannt, ein derartiges Gerät mit einer elektronischen Kippschaltung an Stelle des mechanischen Hemmwerks auszustatten, wobei Mittel zur willkürlichen Kippzeit-Voreinstellung vorgesehen r.ind.
Schließlich ist eine aus mehreren Teilen bestehende Vorrichtung bekanntgeworden, wobei ein Teil nach Art gewisser Blitzleuchten mittels eines Haltewinkels am Stativgewinde einer Kamera befestigt und ein anderes, auf die Kameraauslösehandhabe aufzusetzendes Teil über ein Kabel mit dem ersten Teil verbunden ist.
Allen diesen Vorrichtungen haftet jedoch der Nachteil an, daß es mehrere Handgriffe bedarf, um dieselben in Wirkstellung an einer Kamera zu verbringen, und daß die zur Verbindung mit der Kamera dienenden Drahtauslöser und/oder Kabel nicht nur den Zugang zu diversen Einstcllhandhaben behindern, sondern auch in das Blickfeld des Suchers oder womöglich .unbemerkterweise vor das Aufnahmeobjektiv gelangen können, wodurch die zu tätigende Aufnahme verdorben wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieser Mängel.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß beim Befestigen des Gehäuses gleichzeitig eine Wirkverbindung zwischen einem in dem Gehäuse angeordneten manuell betätigbaren Auslösestößel und einer Kameraauslösehandhabe hergestellt wird.
In zweckmäßiger Ausführungsform ist der Aufsteckfuß mit einem Kontaktstück ausgerüstet und welches so angeordnet ist, daß die elektrische Verbindung mit einem Mittenkontakt im Zubehörschuh
ίο der Kamera hergestellt wird.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß das Gehäuse zur Anpassung an verschiedenartige Kamergehäuseformen in seiner Wirkhöhe verstellbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im' folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit eingefahrenem Aufsteckfuß in Verbindung mit einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Dachkantprisma und auf der Kameraoberseite angeordneter Kameraauslösehandhabe,
F i g. 2 ebenfalls eine Vorderansicht der Vorrichtung mit ausgefahrenem Aufsteckfuß und angesetztem Übertragungsglied in Verbindung mit einer Sucherkamera mit an der Kame'ravorderseite angeordneter Kameraauslösehandhabe.
In einem Gehäuse 1 befindet sich eine bekannte elektronische Kippschaltung, welche nach Maßgabe eines dem Szenenlicht ausgesetzten lichtelektrischen Wandlers zur Belichtungszeitsteuerung eines photographischen Verschlusses dient sowie eine Stromquelle. Der lichtelektrische Wandler kann dabei in herkömmlicher Weise aus einem Photowiderstand bestehen, welcher zusammen mit einem Kondensator ein die Kippzeit der Belichtungszeitsteuerung bestimmendes RC-Glied bildet, dessen Zeitkonstante je nach Helligkeit dei Szenenlichtes mehr oder weniger groß ist. Beim Erreichen der Kippzeit wird ein Elektromagnet je nach Schaltungsart erregt oder abgeschaltet, wodurch eine Sperre wirkungslos wird, welche den bislang in seiner Offenstellung.gehaltenen Verschluß zum Ablauf in die Schließstellung freigibt. Das Gehäuse 1 ist mit einem Aufsteckfuß 2 versehen, mit Hilfe dessen die Vorrichtung im Zubehörschuh 3, 103 einer Kamera 4, 104 befestigbar ist. Ein an der Unterseite des Aufsteckfußes 2 befindliches andeutungsweise dargestelltes Kontaktstück 5 gelangt dabei in Verbindung mit einem im Zubehörschuh 3, 103 angeordneten, üblichen und daher nicht weiter dargestellten Mittenkontakt für Blitzlichtanschluß. Gleichzeitig damit kommt der im Gehäuse 1 längsverschieblich gelagerte Auslösestößel 6 mit der Stößelplatte 6 π über die Kameraauslösehandhabe 7 zu liegen. An der Frontplatte des Gehäuses 1 befindet sich der Photowiderstand 8. Auf derselben oder einer anderen geeigneten Gehäuseseite befindet sich eine Feststellschraube 9 zur Lagesicherung des in der Höhe verstellbaren Aufsteckfußes 2. Durch diese Anordnung ist Sorge getragen, daß der Hub des Auslösestößels oder der Kameraauslösehandhabe berücksichtigt werden kann und daß die Vorrichtung auch an Kameras mit nahezu oder völlig ebener Oberseite verwendet werden kann, wie dies die
• F i g. 2 zeigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie. folgt: Zur Durchführung von mit der Vorrichtung vorzunehmenden Aufnahmen wird eine, bestimmte Blendenöffnung und der Kameraverschluß auf »B« ein-
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gestellt. Durch Betätigung des Auslösestößels 6 wird die Kameraauslösehandhabe 7 von der Stößelplatte 6 a niedergedrückt und dadurch der Verschluß geöffnet. Über, den in Verschjußoffenlage schließenden Blitzlichtsynchronkontakt wird die elektronische Belichtungszeitsteuerung eingeschaltet, und der Konden1 sator des /?C-Gliedes lädt sich über den Photowiderstand auf. Bei Erreichen der Kippspannung wird eine auf den Auslösestößel 6 und damit auch auf die Kameraauslösehandhabe 7 einwirkende Sperre mittels des bereits beschriebenen. Elektromagneten ausgehoben. Mit der dadurch ermöglichten Rückkehr des mit einer Rückstellfeder versehenen Auslösestößels 6 wird auch die Kameraauslösehandhabe 7 wieder frei, und der Verschluß kehrt wieder in die »5 Schließstellung zurück. Der sich dabei öffnende Blitzlichtsynchronkontakt unterbricht den Stromkreis, wodurch ein Batterieleerlauf ausgeschlossen wird.
Die Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Verbindung ao mit einer Sucherkamera 104 mit einer frontseitigen Kameraauslösehandhabe 107. Zum Ausgleich des durch die Form der in Fig. 1 wiedergegebenen kamerabedingten Höhenunterschieds ist in diesem Falle der Aufsteckfuß 2 ausgefahren. Er wird unter as Berücksichtigung des Hubes des Auslösestößels 6 durch die Feststellschraube 9 in der ermittelten Lage fixiert. Da die Kamerauslösehandhabe 107 bei Betätigung des Auslösestößels 6 von demselben nicht mehr erreicht wird, ist ein Uberfragungsglied 10 vorgesehen, dessen abgewinkeltes Oberteil in eine beispielsweise als Schlitz 6 6 in der Stößelplatte 6 a ausgeführte Halterung eingesetzt und dort gegen Herausfallen, beispielsweise mit einer nicht weiter dargestellten Kugelschnappraste, gesichert werden kann. Bestellt darüber hinaus das Übertragungsglied 10, wie aus der Fig. 2 ersichtlich, aus zwei oder mehreren miteinander in verschiedenen Relativstellungen verschraubbaren Teilen, so ist durch diese Anordnung eine besonders einfache Möglichkeit zur Anpassung an verschiedenartige Kameras mit an der Frontseite angebrachten Auslösehandhaben geboten.
Die Filmempfindlichkeit der zur Aufnahme verwendeten Filmsorte kann in bekannter Weise mittels eines- Einstellers 11 in die Vorrichtung eingegeben werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, in Abweichung von der gezeigten Darstellung die Unterseite des gehäuses eben auszubilden und zur Anpassung an andere Kameras an Stelle des Aufsteckfußes 2,den Auslösestößel 6 in seiner Höhe verstellbar auszuführen.
Schließlich kann eine optische oder akustische Anzeige, z.B. eine Signallampe 12 vorgesehen sein, welche dem Benutzer Aufschluß darübergibt, ob eine Belichtung beendet ist oder noch nicht. Eine derartige Anordnung kann wahlweise auch zur Feststellung des ordnungsgemäßen Zustandes der Stromquelle dienen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur elektronischen Belichtungszeitsteuerung für photographische Kameras, wobei die Vorrichtung in einem an der Kamera befestigbaren Gehäuse untergebracht und das Gehäuse mit einem Aufsteckfuß versehen und derart ausgebildet ist, daß beim Befestigen des Gehäuse an der Kamera selbsttätig eine elektrische Verbindung zwischen einem kameraseitigen Blitzlichtkontakt einerseits und der Vorrichtung zur elektronischen Belichtungszeitsteuerung andererseits erfolgt, dadurch gekennzeichnet,'daß beim Befestigen des Gehäuses gleichzeitig eine Wirkverbindung zwischen einem in dem Gehäuse angeordneten manuell betätigbaren Auslösestößel (6) und einer Kameraauslösehandhabe (7, 107) hergestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zur Anpassung an verschiedenartige Kameragehäuseformen in seiner Wirkhöhe verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösestößel (6) Mittel zur Befestigung eines auf die Kameraauslösehandhabe (7, 107) einwirkenden Übertragungsgliedes (10) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (10) auf die Lage der Kameraauslösehandhabe (107) ausrichtbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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