DE1919014A1

DE1919014A1 - Fotografische oder kinematografische Kamera mit einer Betaetigungshandhabe

Info

Publication number: DE1919014A1
Application number: DE19691919014
Authority: DE
Inventors: Fridolin Hennig
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1969-04-15
Filing date: 1969-04-15
Publication date: 1970-10-22
Also published as: US3599548A; FR2098491A6

Description

AGi¹A-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 11 . April 1969

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Fotografische oder kinematografische Kamera mit einer Betätigungshandhabe . .

Die Erfindung betrifft eine fotografische oder kinematografische Kamera mit einer Betätigungshandhabe, die als eine auf die zu betätigenden Kamerateile einwirkende Membran ausgebildet ist.

Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß bei einer Kamera der eingangs genannten Art weitere Kamerafunktionen ausgelöst werden können, die zeitlich kurz vor der Betätigung des Membranauslösers liegen und/oder unabhängig von ihr sind. Beispielsweise soll es möglich sein, unmittelbar vor der Auslösung des KameraverSchlusses einen üeliehtungsmesserstromkreis zu schließen oder eine Prüflampe eines BlitzlichtStromkreises einzuschalten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, im Betätigungsbereich der Membran eine Drucktaste anzordnen zur Beeinflußung weiterer Kamerafunktionen, die über die Membran und/oder das Kameragehäuse erhaben und in gleicher Richtung wie die Membran

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bedienbar ist, wobei zweckmäßigerweise durch die Drucktaste mindestens ein weiterer Schalter betätigbar ist.

In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die Drucktaste als konzentrisch zur Membran angeordneter Ring oder Ringsektor ausgebildet. VorteiJhaFterweise steht die Drucktaste unter der Wirkung einer Rückstellfeder, deren Rückstellkraft kleiner ist als die Betätigungskraft für die fe Membran und/oder die zu betätigenden Kamerateile.

Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Hierbei zeigen:

Pig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel

Pig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach Pig. 1

In einer Wand 101 einer fotografischen oder kinematografischen Kamera oder eines Handgriffs für diese ist eine Öffnung zum Einsetzen des Rahmenteiles 102 einer Betätigungshandhabe 103 .vorgesehen, die als vorzugsweise ebene Membran ausgebildet ist. Das Befestigen des Rahmenteiles 102 kann durch Umbiegen von Lappen 102a um die Wand 101 erfolgen. Die zweckmäßigerweise aus Kunststoff bestehende Membran 103 liegt an einer Auflagekante 102b des Rahmenteiles 102 von unten her an und kann in ihrer Mitte

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einen angespritzten Betätigungszapfen 103a aufweisen» Außerdem sind am Rahmenteil 102 unterhalb .d>r Auflagekante 10.2b und der Membran 103 BajOnettlappen 10£c zum Verriegeln der Bajcnettlappen 104a eines Trägerteiles 104 vorgesehen.

Im Trägerteil 104_t da3 aus Isoliermaterial besteht, ist eine mit einer Zuleitung 1Q5 verbunden Kontaktplatte 106 befestigt. Darüber ist in einem ausreichenden Abstand an der Auflage 104b des Trägerteiles iO4 eine andere Kontaktplatte 108 mittels der Schrauben 107 befestigt und mit einer weiteren Zuleitung 109 verbunden. Die beiden Kerntaktplatten 106, 108 berühren einander nicht„ so daß normalerweise keine leitende Verbindung swlsohen den Zuleitungen 105, 109 besteht. Die Kcntaktplatte 108 weist zwei nach unter abgebogene Lappen 108a und einen na?A obeTi gebogenen Lappen 108b auf. Zwischen diese Lappen 108a, 108b ist ein ebenfalls aus leitendem Material bestehender Kontaktgeber 110 gelegt. Zwischen der Kontaktplatte 108 und dem Kontakt— geber 1iO ist eine Feder 111 derart verspannt, daß sie den Kcntaktgeber 110 nach oben gegen den Lappen 108b zieht, so daß der Kontaktgeber 110 ni&ht mit der Kcntaktplatte 106; in Berührung steht und der Schalter 106 ₅ 108,. 110 geöffnet ist.

Über die Bajonettlappen 102c, 104a werden Rahmenteil 102 und Trägerteil 104 lösbar miteinander verbunden und in die Wand

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101 als bauliche Einheit eingesetzt. Dann werden die Zuleitungen 105., 109 mit den entsprechenden Schaltungsteilen der Kamera verbunden« Beim Betätigen der Membran 103 in Richtung des Pfeiles 112 der Figur 1 drückt deren Betätigungszapfen 103a bei geringfügigstem Auslöseweg auf die Feder 111, so daß sieh die Richtung von deren Krafteinwirkung auf den Kentaktgeber 110 ändert und die Feder 111 den Kontaktgeber vom Lappen 108b weg nach unten kippte Dadurch gelangen Kontaktgeber 110 und Kontaktplatte 106 miteinander in leitende Berührung, so daß nun der Schalter 106, 110, 108 geschlossen ist» Bei Freigabe der Membran 103 geht diese infolge ihrer. Elastizität in ihre Ausgangslage zurück und gibt die Feder 111 v/i ed er frei» Nun schwenkt auch die Feder 111 in ihre Ruhelage zurück und kippt den Kontaktgeber 110 in die in den Figuren gezeigte Stellung, in der der Schalter 106, 110, 108 wie-Jer geöffnet ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Rahmenteil 102 über die Kaneraoberflache 101 und/oder die Membran 103 ein wenig vorsteht, weil der Benutzer dadurch den Auslöser erfühlen kann j ohne das Auge Von Sucher wegnehmen zu müssen. Außerden: wird durch den verstehenden Rand ein ungewolltes Auslösen duroh ungeschicklienkeit verhindert»

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Seitlich zum Membranauslöser ist nun eine Drucktaste zur Betätigung weiterer Kamerafunktionen angebracht. Die Drucktaste ist als Kreisringsektor 113 ausgebildet und ragt durch einen Schlitz 101a in der Wand 101 in das Kamerainnere. Doru ist die Drucktaste über einen abgewinkelten Arm 113b an einem Bolzen 115 gelagert. Der Bolzen führt zugleich eine Feder 116, die den abgewinkelten Arm 113b der Drucktaste 113 entgegen der Bewegungsrichtung 112 von Membran und Drucktaste 113 an den Ansehlag 115a des Bolzens 115 drückt. Yorteilhafterweise ist die Rückstellkraft der Feder 116 kleiner als die Betätigungskraft der Feder 111 des Schalters 106, 108_a 110.

Wire¹ eine Kraft in Richtung des Pfeiles 112 auf die Drucktaste 113 ausgeübt j so schließt eine Kante 113a der Drucktaste !13 den Schalter 117_S der weitere Kamerateile₉ z. B. einen Beliehtungsmeßstromkreis oder einen Batteriemeßstromkreis beeinflußt. Die Drucktaste 113 ist im Betätigungsbereioh der Membran 103 angeordnet und ragt höhenmäßig über den Rahmen 102, so daß sie mit einer Bewegung vor bzw. gleichzeitig mit der Membran 103 betätigbar ist.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann die Drucltaste 113 eine andere als die vorgeschlagene Form haben. Der abgewinkelte Arm 113b kann als Steuerorgan eines mechanischen Kamerabetätigungsmittels ausgebildet sein. Durch eine Justiervorrichtung läßt sich weiter der Auslöseweg der Drucktaste regulieren.

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BADORIQtNAL

Claims

PF 671/MF 1150 11. Apr. 1969 Patentansprüche

1.'Fotografische oder kinemätografische Kamera mit einer Betätigungshandhabe, die als eine auf die zu betätigenden Kamerateile einwirkende Membran ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Betätigungsbereich der Membran (103) eine über die Membran (103) und/oder das Kameragehäuse (101) erhabene, in gleicher Richtung wie die Membran bedienbare Drucktaste (113) zur Beeinflußung weiterer Kamerafunktionen angeordnet ist.

2. Kamera nach Anspruch 1₉ dadurch gekennzeichnet, daß durch die Drucktaste (113) mindestens ein weiterer Schalter (117) betätigbar ist.

3. Kamera nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste als konzentrische zur Membran (103) angeordneter Ring oder Ringsektor (113) ausgebildet ist.

4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (113) unter der Wirkung einer Rückstellfeder (116) steht, deren Kraft kleiner ist als die Betätigungskraft für die Membran (103) und/oder die zu betätigenden Kamerateile (106, 108, 110).

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5. Kamera nach einem der vorhergehenclen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (113) längs mindestens eines Bolzens (115) verschiebbar geführt ist.

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