DE1594057C3

DE1594057C3 - Klebstreifen oder Trennfolien mit Trennschichten auf Basis von Acrylat-Polymerisaten

Info

Publication number: DE1594057C3
Application number: DE1594057A
Authority: DE
Inventors: Guy Joseph North Brunswick N.J. Crocker (V.St.A.)
Original assignee: Johnson and Johnson
Current assignee: Permacel
Priority date: 1964-08-26
Filing date: 1965-08-25
Publication date: 1978-11-30
Also published as: GB1115306A; NL6511198A; DE1594057B2; BE668832A; SE341040B; DE1594057A1; DK125898B; NL152915B

Description

Die Erfindung betrifft dünne, flexible Folien und Streifen aus nichtporösem Material, wie beispielsweise Acetatcellulose, Regenerat-Cellulose, Polyäthylentherephthalat oder dergleichen, mit Trennschichten, insbesondere Streifen, bei denen die eine Seite mit einer Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffes versehen ist.

Selbstklebende Klebstreifen werden allgemein zu Rollen aufgewunden hergestellt und auf den Markt gebracht. Bei Verwendung des Streifens soll deshalb die Möglichkeit bestehen, ein Stück des Streifens ohne übermäßigen Kraftaufwand, ohne Ableimung des Trägers, Abhebung des Klebstoffs oder dergleichen, von der Rolle abzuwickeln, und zwar unabhängig von der Zeit und den Bedingungen, unter welchen die Klebstreifenrolle vor dieser Verwendung aufbewahrt wurde.

Aus diesen Gründen ist es im Allgemeinen notwendig, die Rückseite des Streifens mit einer als Trennschicht bezeichneten Schicht zu versehen, die den Zweck hat, die für das Abwickeln der Rolle notwendigen Kräfte zu vermindern. Verschiedene Arten von Trennmitteln sind in solchen Schichten verwendet worden. Nach der US-Patentschrift 20 32 845 wird Wachs in solchen Schichten eingesetzt. Verschiedene Seifen und andere oberflächenaktive Mittel sind hierfür in der US-Patentschrift 23 58 831 empfohlen. Auch sind schon Materialien, die — wie der Wernersche Chromkomplex der Stearinsäure, der in der US-Patentschrift 28 03 557 beschrieben ist — nach dem Aufbringen polymerisiert werden, bekannt. Viele Polymere mit klebstoffabweisenden Eigenschaften sind ebenfalls empfohlen worden, so beispielsweise Copolymerisate aus Octadecylacrylat und Acrylsäure nach der US-Patentschrift 26 07 711. Nach der US-Patentschrift 29 85 554 können auch Silicium enthaltende Polymere für diesen Zweck eingesetzt werden.

Der größte Nachteil der vorbekannten Trennschichten war der Verlust der klebstoffabweisenden Eigenschaften während des Alterns. Bei einer Streifenrolle, für die bei einer Abwickelgeschwindigkeit von etwa 45,7 pro Minute, anfänglich eine Kraft von vielleicht 567 g/cm Breite zum Abwickeln notwendig war, mußte nach längerer Lagerung eine Abwickelkraft von 1417 bis 2835 g/cm Breite oder darüber angewendet werden. Dieser Nachteil tritt besonders dann auf, wenn die Streifenrollen bei höheren Temperaturen gelagert werden, wie sie beispielsweise in der Nähe von Warenhausdächern während der Sommermonate, insbesondere in den südlichen Gebieten der Vereinigten Staaten und in anderen Gegenden mit heißem und feuchtem Klima erwartet werden.

Der zweite große Nachteil der vorbekannten Trennschichten ist, daß sie Verluste an Haftfähigkeit oder an Klebrigkeit bewirken. Diese Verluste können bei der Berührung zwischen der Trennschicht und dem Klebstoff unmittelbar oder erst each längerer Lagerung eintreten. Auch hier wird dieser Zustand durch eine

ίο Alterang bei erhöhten Temperaturen im allgemeinen verschlimmert Ein bekannter Klebstoff, der auf rostfreiem Stahl eine anfängliche Haftfestigkeit von 992 g/cm Breite hatte, zeigte nach Berührung mit der Trennschicht eine Haftfestigkeit von nur 709 g/cm. In manchen Fällen kann die Haftfestigkeit bis auf 0 absinken.

Ein dritter Nachteil der vorbekannten Trennschichten zeigt sich, wenn ein Stück eines Klebstreifens auf der rückwärtigen Oberfläche eines anderen Streifenstücks angebracht wird. Diese Anwendungsart ergibt sich in der Verpackung oder wenn viele Streifenabschnitte dazu verwendet werden, eine Oberfläche zu bedecken. Das Nichthaften eines Streifenendes auf einem anderen Streifenabschnitt wird »Flattern« genannt, während das

Oberlappen mehrerer Streifenabschnitte bei der Bedek-

kung einer Oberfläche als »Schindeln« bezeichnet wird.

Für eine erfolgreiche Anwendung dieser Art muß der Klebstoff zäh auf der Trennschicht haften. Dies ist

natürlich dem Erfordernis des leichten Abwickeins des

ίο Klebstreifens von der Rolle entgegengerichtet. Daher ist es allgemeine Ansicht, daß Trennschichten mit guten Abwickeleigenschaften die Eigenschaft des »Flatterns« haben und nur im geringen Maß für das »Schindeln« geeignet sind oder umgekehrt Diese Ansicht ist jedoch

π glücklicherweise nicht allgemein richtig. Bei der »Schindclung« löst sich der Klebstreifen, ζ. Β. durch ein relativ langsames Gleiten unter einem niedrigen Schälwinkel, während das Abrollen von einer Rolle sehr schnell und unter einem 90° -Winkel vor sich geht Die Klebkraft ist sehr stark von beiden, dem Schälwinkel und der Schälgeschwindigkeit abhängig. Für verschiedene Klebstoffe und für verschiedene Trennschichten sind die Wirkungen von Schälwinkel und -geschwindigkeit sehr unterschiedlich. Es zeigt sich, daß bei einer Vielzahl

4> von Klebstoffen mit den erfindungsgemäß eingesetzten Trennschicht überraschenderweise die günstigsten Voraussetzungen für eine unerwartet vorteilhafte Kombination von »Nicht-Flatter«- und guten »Schindelungseigenschaften« bei leichter Abrollbarkeit gegeben sind.

Ein weiterer Nachteil der meisten vorbekannten Trennschichten ist darin zu sehen, daß sie in ihrer Wirkung zu spezifisch sind. Während eine gegen bestimmte Klebstoffe gute Resultate ergibt, kann sie

ϊ5 gegen einen Klebstoff eines anderen Typs weitgehend wertlos sein. Das erfindungsgemäß eingesetzte Trennmittel hat seine Verwendbarkeit gegen jeden der vielen Klebstoffe bewiesen, mit denen es geprüft worden ist. Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile der

bo vorbekannten Streifen dieses Typs überwunden. Entsprechend der Erfindung ist eine Trennschicht zu verwenden, die folgende unerwartete Kombination von Eigenschaften aufweist:

bi 1. Hinsichtlich des Kraftbedarfs gesteuertes Abrollen der Streifenrolle, z. B. weder zu schwer noch zu leicht bei verbesserter Gleichmäßigkeit des Abrollens.

2. Erhaltung dieser Eigenschaften über eine lange Lagerzeit unter verschiedenen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen.

3. Geringe Tendenz zur Verminderung der Klebrigkeit der druckempfindlichen Klebstoffschicht des Streifens.

4. Gute »Anti-Flatter«- und »Schindelungs«-Eigenschaften.

5. Viele Möglichkeiten in der Wahl des druckempfindlichen Klebstoffes, der verwendet werden kann und dennoch alle der vorgenannten Eigenschaften des Klebstreifens der Erfindung erfüllt

Die Schwierigkeit bei der Erreichung dieser Ziele, von denen wenigstens einige grundsätzlich erscheinen, können nicht nachdrücklich genug betont werden. Druckempfindliche Klebstoffe sind ihrer Natur nach notwendigerweise halbflüssig, um die Haftung mit einem kleinen oder gar ohne Druck zu bewirken. Sie sind Mischungen verschiedener Substanzen und in ihrer Phasenstruktur heterogen, besonders an der Oberfläche, die mit der Trennschicht Kontakt hat Die Herstellung des Trennmittelfilms, der vielleicht nur 0,034 g/m² wiegt und allein einige Moleküle dick ist, ist offensichtlich der schwierigsten eine, da er seine filmische Integrität und ebenso die hohe Flächenorientierung behalten muß, während er dem heterogenen halbflüssigen Klebstoff ausgesetzt ist Daraus ergibt sich, daß die Entdeckung von trennwirksamen Rückenschichten des Typs der vorliegenden Erfindung nicht durch wissenschaftliche Voraussagungen gefördert werden konnte. Die Folgerung, daß eine Oberfläche niedriger Energie für leichte Trennung benötigt wird, war ungefähr das zur Verfügung stehende Wissen. Ein Klebstreifen mit den gewünschten Trenneigenschaften unter einer Vielzahl von Bedingungen, wie beispielsweise Wirtschaftlichkeit und all den anderen Merkmalen eines technisch wertvollen Produkts, kann nicht allein aus dem Fachwissen abgeleitet werden.

Gegenstand der Erfindung sind Klebstreifen oder Trennfolien gemäß Anspruch 1. Aus der FR-PS 12 31 912 ist ein Trennmittel bekannt das aus einem Tetrapolymeren besteht Dieses Tetrapolymere hat eine ganz spezifische Zusammensetzung, deren Hauptbestandteil 51% Octadecylmethacrylat neben 9% Acrylsäure, 29% Acrylnitril und 11% Methylacrylat ist. Von diesem bekannten Trennmittel unterscheiden sich die erfindungsgemäß werwendeten Trennschichten erheblich dadurch, daß sie ein Copolymerisat aus Octadecylmetliiacrylat und Acrylnitril enthalten, und zwar in ganz bestimmten Mengenverhältnissen.

Die druckempfindlichen Klebstreifen nach der Erfindung bestehen aus einem dünnen flexiblen, praktisch nichtporösen Träger in Form eines Films oder einer Folie, einer Schicht eines normalen, klebrigen und druckempfindlichen Klebstoffes auf einer Seite des Trägers und einer Trennschicht auf der anderen Seite des Trägers. Die Trennschicht enthält als Trennmittel Copolymere von Stearylmethacrylat und Acrylnitril in Verhältnissen, die 50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 50 Gew.-% Acrylnitril bis 80 Gew.-% Stearylmethacrylat und 20 Gew.-% Acrylnitril betragen. Vorzugsweise werden 50 Gew.-°/o Stearylmethacrylat und 50 Gew.-^ü/o Acrylnitril bis 60 Gew.-°/o Stearylmethacrylat und 40 Gew.-% Acrylnitril verwendet. Wenn das Copolymere weniger als 20 Gew.-% Acrylnitril enthält, können die mit der Erfindung angestrebten Vorteile nicht realisiert werden. Der hier verwendete Ausdruck Stearylmethacrylat bedeutet Octadecylmethacrylat oder Gemische höherer Alkylmethacrylate, die wenigstens 12 Kohlenstoffatome im Molekül aufweisen und in der Hauptsache aus Octadecylmethacrylat bestehen.
Die Trennschicht kann in Form einer Lösung auf den Träger aufgebracht werden, beispielsweise durch Druckrolltechnik oder durch Spachteltechnik bei schwerer Applizierung oder durch jede andere Technik, die es ermöglicht, das Trennmaterial in der gewünschten ίο Dicke aufzubringen. Nach dem Aufbringen werden die Lösungsmittel aus der Schicht verdampft, und zwar durch Lufttrocknung oder in einem Luftzirkulationsofen oder auf dampfbeheizten Rollen oder dergleichen. Die Wahl des Verhältnisses von Feststoff zu Lösungsmittel hängt weitgehend von der Aufbringungsmethode und den verfügbaren Trockenvorrichtungen ab.

Als verwendbare Lösungsmittel sollen hier aromatische Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester und dergleichen genannt werden. Die Lösungsmittel können auch einen Anteil an aliphatischen oder naphthenischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln enthalten. Im allgemeinen haben das verwendete Lösungsmittel, der Gehalt an Feststoffen und die Aufbringungs- sowie Trocknungsmethode keinen wesentlichen Einfluß auf die grundlegenden Eigenschaften des hergestellten Klebstreifens, vorausgesetzt jedoch, daß für die Trennmittelschicht eine gleichmäßige Bedeckung und Trocknung erreicht wird. Ausgezeichnete Resultate ergeben erfindungsgemäß Trennschichten, die von 0,0339 g/m² bis 0,678 g/m² im trockenen Zustand wiegen. Andere Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik werden aus der folgenden Beschreibung, den Beispielen und Ansprüchen zusammen mit den Zeichnungen erkennbar.

F i g. 1 ist eine schematische Teilansicht eines selbstklebenden Klebstreifens nach einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig.2 ist eine gleichfalls schematische Ansicht einer Trennfolie nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung;

F i g. 3 ist eine schematische Ansicht eines faserverstärkten, druckempfindlichen Klebstreifens entsprechend einer etwas anderen Ausführungsform der Erfindung. Der Schnitt ist quer zum Band gelegt, um die einander zugehörigen Lagen der Fäden zu zeigen.

In F i g. 1 der Zeichnungen ist ein selbstklebender Klebstreifen der einen Ausführungsform der Erfindung gezeigt, der einen eine dünne, flexible und praktisch nichtporöse Trägerfolie 11 enthält, sowie eine druckempfindliche Klebstoffschicht 12 auf der einen und eine Trennschicht 13 auf der anderen Seite des Trägers 11. Dieser Streifen ist vorgesehen, in der Form zu einer Rolle gewickelt zu werden, daß die druckempfindliche Klebstoffschicht 12 nach unten oder nach innen zeigt und in jeder Windung die Unterseite der Klebstoffschicht 12 in innigem Kontakt mit der äußeren Oberfläche der Trennschicht 13 bleibt. Wie vorstehend beschrieben, trennt sich beim Abrollen des Streifens die Klebstoffschicht ohne Anwendung außerordentlicher Kräfte leicht von der Trennschicht, wobei der Klebstoff nicht an der Trennschicht haftenbleibt. Eine konventionelle erste Zwischenschicht, die in der Zeichnung nicht gezeichnet ist, kann zwischen dem Träger 11 und der Klebsiiiffschicht 12 angeordnet werden, um rine ein tv, besseres Haften der Klebstoffschicht auf dem Träger zu sichern.

Eine andere Ausführungsform dieser Erfindung, wie sie in Fig. 2 gezeigt wird, ist eine Trennfolie, die aus

einer flexiblen und praktisch nichtporösenTrägerfolie 21 besteht, die erfindungsgemäß auf beiden Seiten mit den Trennschichten 22 versehen ist. Diese Art von Trennfolien wird oft als Deckfolie bezeichnet und ist vorgesehen, zusammen mit einem selbstklebenden, vorzugsweise einem doppelseitig klebenden Klebestreifen, der Klebstoffschichten an beiden Oberflächen hat, in der Weise verwendet zu werden, daß die Trennfolie die gegenüberliegenden Schichten des Klebestreifens trennt, wenn der Streifen zusammen mit der Trennfolie zu einer nicht gezeigten Rolle aufgewickelt wird. In einer anderen, ebenfalls nicht gezeigten Ausführungsform hat die Trennfolie eine Trennschicht nur auf der einen Seite. Diese wird auf die Klebstoffschicht eines einseitig mit Klebstoff versehenen Klebstreifens oder einer Klebfolie zu Schutzzwecken aufgebracht. Daher kann diese Art der erfindungsgemäßen Produkte im allgemeinen als eine Trennfolie aus einer dünnen, biegsamen und praktisch nichtporösen Trägerfolie und einer Trennschicht auf einer Seite des Trägers beschrieben werden. Bei einer derartigen Trennfolie soll die Trennschicht zu Schutzzwecken einen innigen Kontakt mit einer normalen, klebrigen Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs haben und trotzdem eine gleichmäßige und leichte Trennung der Trennfolie von der Klebstoffschicht ermöglichen, unabhängig davon, ob diese Trennschicht auf dem Trägerstreifen selbst oder auf eine bzw. auf beiden Seiten einer gesonderten Trennfolie aufgebracht ist, die dann auf die Klebstoffschicht eines Klebstreifens aufgebracht werden kann.

Die Ausführung nach F i g. 3 enthält eine nichtporöse Trägerfolie 31 und eine Trennschicht 32 auf der einen Seite des Trägers 31. Die folgenden Schichten sind auf der Gegenseite des Trägers 31 in der aufgezeichneten Reihenfolge angeordnet, so beispielsweise direkt auf dem Träger eine dünne Zwischenschicht 33, eine erste Klebstoffschicht 34, eine Schicht von Glasfäden 35, die mit Klebstoff getränkt sind und eine abschließende Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs 37, die über der mit Klebstoff getränkten Schicht 36 angeordnet ist. Die Trennschicht 32 bewirkt ohne Abreißen des Klebstoffs ein leichtes und relativ gleichmäßiges Abwickeln von Teilstücken des zu einer Rolle gewickelten Klebstreifens. Die Fäden 35 gewährleisten eine hohe Zugfestigkeit und Reißwiderstandsfähigkeit des Klebstreifens, der als Isolierband verwendet werden kann. Im folgenden werden spezielle Beispiele von möglichen Ausführungsformen der Erfindung gegeben.

Beispiel 1

49,8 g Stearylmethacrylat, 60,9 g Acrylnitril und 1 g Benzoyl-Peroxyd werden vermischt. In einem mit drei Hälsen versehenen Rundkolben von 500 ecm Inhalt, der mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem Heizmantei versehen ist, werden 200 g Toluol bis zum Rückflußsieden erhitzt Von dem Monomerengemisch werden dann im Abstand von jeweils 15 Minuten je etwa 10 ecm während einer Zeitdauer von 3 Stunden in den Rundkolben eingetragen, während sich die Temperatur von 112°C auf 92⁰C darin senkt Nachdem das Reaktionsgemisch weitere 2 Stunden auf einer Temperatur von 92-94° C gehalten worden ist, wird diesem außerdem eine Lösung von 0,33 g Benzoyl-Peroxyd in 33 g Toluol zugeführt. Das Reaktionsgemisch wird dann weitere 3 Stunden auf einer Temperatur von 94° C bis 98° C gehalten. Die gesamte Reaktionszeit beträgt 8 Stunden. Das erhaltene Produkt weist einen Feststoffeehalt von 25.6 Gew.-% auf. Sein Anteil an Substanzen. die während eines 15 Minuten dauernden Erhitzens au 204°C bei einem Druck von 10 mm Hg nicht flüchti; sind, beträgt 24,8 Gew.-% und die Menge de: Niederschlags, der aus dem Produkt mit dem gleicher

·-, Gewicht an Methanol ausgefällt werden kann, beträgi 25 Gew.-%. Die Strukturviskosität des ausgefällter Polymeren bestimmt in Äthyl-methylketon — Toluo 1 :4, ist 0,04 und der durch Stickstoffbestimmunf festgestellte Acrylnitrilgehalt des ausgefällten Polyme-

ίο ren ist 47,1%. Der Stearylmethacrylatgehalt ergibt sich aus der Differenz zu 52,9%. Der Erweichungspunkt liegi bei 99° C.

Diese Trennmittellösung wird mit einem Toluol-Me· thyläthylketongemisch (Volumenverhältnis 3 : l)auf 2°/c Feststoffgehalt verdünnt und auf eine 2 mm-Cclluloscacetatfolie aufgetragen, so daß ein Film mit einerr Trockengewicht von 0,17 g/m² entsteht. Das Lösungsmittel wird durch 5 Minuten langes Aufheizen des Film« auf eine Temperatur von 65° C entfernt. Auf die gegenüberliegende Seite der Folie wird eine Zwischen schicht aufgetragen, deren Trockengewicht 0,68 g/m^: beträgt. Ober diese wird nach dem Trocknen eine Klebstoffschicht aufgebracht, die in Gewichtsteiler Feststoff folgende Zusammensetzung hat:

Kreppkautschuk
Polyterpenharz F. P. 115° C
Polyterpenharz F. P. 40° C
Butyliertes Hamstofformaldehydharz

2,5-Di-tert.-Amylhydrochinon
Zink-dibutyldithiocarbamat
p-Toluolsulfonsäure

lOOGew.-Teile

lOOGew.-Teiie

lOGew.-Teile

15Gew.-Teile
2 Gew.-Teile
2 Gew.-Teile
2,95 Gew.-Teile

Nach dem Trocknen des Klebstoffs wird dei

3) Klebstreifen geschnitten und zu Rollen aufgerollt.

Die Abwickelhaftfähigkeit ist anfänglich 189,2 g/cir Breite, nach einer Lagerung von 6 Tagen bei 49°C ebenfalls 189,2 g/cm Breite und nach einer 6tägiger Lagerung bei einer Temperatur von 66° C 446,4 g/cn Breite. Wann immer der Ausdruck »Abwickelhaftfähig keit« in dieser Beschreibung in bezug auf einer Klebstreifen oder eine Trennfolie verwendet wird, so is damit die Kraft in Gramm/Zentimeter Breite gemeint die notwendig ist, den Streifen oder die Folie mit einei Geschwindigkeit von 47,7 m/min durch Abziehen ihre; Endes in radialer Richtung von einer Rolle des Streifen! oder Folie, die auf einen frei drehbaren Kern gewickel· ist, abzuwickeln. Die Schnellhaftung ist anfänglich 1,1* und nach 6 Tagen Lagerung bei 49° C 0,86 bzw. nach ( Tagen Lagerung bei 66° C 0,83. Die Schnellhaftung, die ein sehr empfindliches Maß für das Absinken dei Klebrigkeit ist, wird wie folgt bestimmt:

Ein Stück des Klebstreifens wird mit der Klebeschich: nach oben auf eine horizontale Oberfläche gelegt unc ein hoher Plastikball in einem bestimmten Anstellwinke auf den Klebstreifen gerollt Die vertikale Höhe, vor welcher der Ball gestartet wird, wird festgestellt und die Entfernung gemessen, die der Ball auf dem Klebstreifer entlangrollt, bis er zur Ruhe kommt Als Schnellhaftung wird der Wert bezeichnet, der sich ergibt, wenn die Quadratwurzel aus der dritten Potenz der mit 2J5* multiplizierten Starthöhe in cm durch die mit 2^ multiplizierten Entfernung in cm, die der Ball gerollt ist dividiert wird Dieses Verhältnis ist bei einen gegebenen Klebstreifen eine Konstante. Der verwende te Ball ist aus Nitrocellulose hergestellt und hat 231 cn Durchmesser bei einem Gewicht von 1,916 Gramm. Voi dem Gebrauch wird er mit Petroläther gereinigt unc

anschließend getrocknet. Der Klebstreifen ist für normale Anwendungen von Acetatfolien-Klebstreifen, wie beispielsweise zum Ausbessern von Papier, als Verpackungsverschluß u. dgl., hervorragend geeignet.

Beispiel 2

100 g Toluol werden in einem 500 cm³ Dreihalskolben, der mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem Heizmantel versehen ist, zum Sieden gebracht. In das siedende Toluol wird ein Gemisch von 69,2 g ι ο Stearylmethacrylat, 41,5 g Acrylnitril und 1,0 g Benzoylperoxyd in Mengen von je 10 ml im Abstand von jeweils 15 Minuten in einer Zeit von insgesamt 3 Stunden eingetragen, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches von lire auf 91^GC sinkt. Nachdem das Reaktionsgemisch weitere 2 Stunden auf einer Temperatur von 91—97⁰C gehalten worden ist, werden weitere 0,33 g Benzoylperoxyd in 3,3 g Toluol gelöst zugesetzt, v/orauf das Reaktionsgemisch noch weitere 3 Stunden auf einer Temperatur von 97 —98° C gehalten 2ii wird. Die gesamte Reaktionszeit beträgt 8 Stunden. Das Produkt hat einen Feststoffgehalt von 45,6 Gew.-%. Der nach 15 Minuten Erhitzen auf 204° C bei einem Druck von 10 mm Hg verbleibende nichtflüchtige Rückstand beträgt 41,3 Gew.-%.

Aus 76,9 g des Produktes kann mit 300 g Methanol ein Niederschlag erhalten werden, dessen Menge 44,8 Gew.-% des Produktes beträgt. Der durch Stickstoffanalyse nalyse bestimmte Gehalt des Produktes an Acrylnitril ist 37,5 Gew.-% und der durch Differenzrech- jo nung bestimmte Gehalt an Stearylmethacrylat beträgt 62,5 Gew.-°/o. Die bei 30° C in einem Lösungsmittel, das aus Toluol und Methylethylketon im Volumenverhältnis 4:1 besteht, bestimmte Strukturviskosität des mit Methanol erhaltenen Niederschlags ist 0,11. Der Erweichungspunkt liegt bei 74° C.

Der Klebstreifen wird wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei nur das in Beispiel verwendete Trennmittel durch das nach diesem Beispiel 2 gewonnene Trennmittel ersetzt wird. Die Haftfähigkeit des Streifens beim Abrollen beträgt anfangs 200,9 g/cm Breite, nach 6tägiger Lagerung bei 49⁰C 457,6 g. Die Schnellhaftung ist anfänglich 3,8, nach 6 Tagen Lagerung bei 49° C beträgt sie 4,2, und 3,6 nach 6 Tagen Lagerung bei 66° C. Der Klebstreifen ist sehr geeignet zum Ausbessern und Abdichten.

Beispiel 3

Ein Trennmittel wird folgendermaßen hergestellt: In ein 751 Gefäß aus rostfreiem Stahl, das mit einem so Kühler und einem Rührer versehen ist, werden 18,0 kg Toluol eingefüllt und zum Sieden gebracht Eine Mischung von 11 kg Stearylmethacrylat, 8,9 kg Acrylnitril und 0,18 kg Azo- bis -isobutyronitril wird während einer Zeit von etwa 3 Stunden in einer Geschwindigkeit von 0,11 kg/Minute in das ReaktionsgefäB eingeführt, während die Temperatur allmählich von 110⁰C auf 90⁰C fällt Die Temperatur wird dann wieder gesteigert und während der weiteren Reaktionszeit auf 96- 100⁰C gehalten. Zwei Stunden nach Beendigung der Zugabe eo des Monomeren-Katalysator-Gemisches werden weitere 0,O6kg Azo- bis -isobutyronitril gelöst in 03 kg Toluol zugegeben. Die Beheizung des Reaktionsgemisches wird dann noch weitere 3 Stunden fortgesetzt Nach einer gesamten Reaktionszeit von 8 Stunden werden 363 kg Toluol in das ReaktionsgefäB eingeführt, um das Produkt zu kühlen und es auf eine geeignete Viskosität einzustellen.

Der Feststoffgehalt des Produktes beträgt 25,2 Gew.-%, der nach 15 Minuten Erhitzen auf 204°C bei einem Druck von 10 mm Hg verbleibende nichtflüchtige Rückstand beträgt 24,2 Gew.-% und aus 204 g des Produktes läßt sich mit 200 g Methanol ein Niederschlag ausfällen, der getrocknet 24,5 Gew.-°/o des Produktes ausmacht. Die Viskosität bei 26° C beträgt 98 Centipoise (bestimmt nach Brookfield, mit Spindel No. 1 und 60 RPM). Der Erweichungspunkt des mit Methanol ausgefällten Niederschlags liegt bei 85°C, seine Strukturviskosität, gemessen in Äthylmethylketon — Toluol-Gemisch im Volumenverhältnis 1:3 bei einer Temperatur von 3O⁰C, beträgt 0,131 und sein durchschnittliches Molekulargewicht ist 5840. Sein durch Stickstoffbestimmung festgestellter Gehalt an Acrylnitril ist 45,5 Gew.-% und der als Differenz errechnete Gehalt an Stearylmethacrylat 54,5 Gew.-°/o. Das Trennmittel wird mit einem Toluol-Methyläthylketongemisch im Volumenverhältnis 3 :1 zu einer 2%igen Lösung verdünnt und auf eine 1,5-mm-Celluloseacetatfolie mittels einer Farbrolle in solchen Mengen aufgetragen, daß sich nach dem Trocknen eine Schicht mit einem Trockengewicht von 0,12 g/m² ergibt. Gleichzeitig wird auf der Gegenseite der Folie eine Zwischenschicht mit einem Trockengewicht von 0,47 g/m² aufgebracht. Nach einer Dampftrocknung wird auf die Zwischenschicht eine Klebstoffschicht aufgebracht, die folgende Zusammensetzung hat:

Kreppkautschuk

Styrol-Butadiencopolymerisat

Aluminiumhydrat

2,6-m-Toluylen-diisocyanat

Mit Kolophonium modifiziertes

Phenol- Formaldehydharz,

F. P. 150° C

2,5-Di-tert-amyl-hydrochinon

Di-tert-butyl-p-cresol

Zinkdibutyldithiocarbamat

Polyterpenharz F. P. 115° C

87,5 Gew.-Teile

12,5Gew.-Teile

50,0 Gew.-Teile

2,2 Gew.-Teile

10,0 Gew.-Teile
2,0 Gew.-Teile
2,0 Gew.-Teile
2,5 Gew.-Teile

80,0 Gew.-Teile

Dieser Klebstoff wird aus einer 28 Gew.-% Feststoff enthaltenden Lösung in Toluol mit einem Trockengewicht von 25,4 g/m² aufgebracht. Pro cm Breite werden auf dieser Klebstoffschicht dann 25 parallele Fäden aus 150—1/0 Glasgarn angeordnet, die mit einer weiteren Schicht von 37,7 g/m² Trockengewicht des vorerwähnten Klebstoffes bedeckt werden, der in Form einer 22 Gew.-% Feststoff enthaltenden Lösung aufgebracht wird.

Auf ein mit Silicon geschützes Trennpapier wird dann eine Schicht des nachfolgend genannten Klebstoffes, in Toluol gelöst, zu einem Trockengewicht von 50,85 g/qm aufgebracht:

Heller gekreppter Naturkautschuk 100 Gew.-Teile Phenol-modifiziertes Polyterpenharz F. P. 115°C 40 Gew.-Teile Glykolester eines hydrierten Harzes F. P. 80° C 30 Gew.-Teile Polyterpenharz F. P. 40° C 2 Gew.-Teile

öllösliches, heißhärtendes

Phenolharz 5 Gew.-Teile Zinkharz 5 Gew.-Teile Zinkdibutyldithiocarbamat 1 Gew.-Teil W-Di-n-amyl-Hydrochinon 2 Gew.-Teile Di-Pentamethylenthiuram-

tetrasulfid 1 Gew.-Teil

Diese Schicht wird unter Entfernung des Lösungsmittels getrocknet und bei einer Temperatur von 176°C 45 Sekunden gehärtet. Die Schicht wird dann auf den vorher hergestellten Träger aufgebracht, um nach Entfernung des mit einem Siliconüberzug versehenen Trägerpapiers die letzte Klebstoffschicht zu bilden. Der resultierende Klebstreifen, der mit der Darstellung, wie sie in F i g. 3 schematisch gezeigt wird, übereinstimmt, wird geschnitten und zu Rollen aufgewickelt, die leicht abgewickelt werden können. Dieser Klebstreifen hat folgende Eigenschaften: 368,3 g/cm Breite Haftfähigkeit auf Stahl (PSTC-I Methode). Schnellhaftung 53, Abwickelhaftfähigkeit bei 45,72 m/Minute von 479,88 g/cm Breite und eine 0° -Haftung auf einem Kistenbrett von 3 Stunden. Nach Alterung der Rolle über eine Zeitdauer von 6 Tagen bei einer Temperatur von 66° C sind die entsprechenden Eigenschaften 945,96 g/cm Breite Stahlhaftfähigkeit, Schnellhaftung 47, 814,7 g/cm Breite Abwickelhaftfähigkeit und 4 Stunden 0°-Haftung an einem Kistenbrett. Die 0° -Haftung an einem Kistenbrett wird bestimmt durch Aufbringen eines 3,8 cm langen und 1,27 cm breiten Abschnitts des Klebstreifens auf ein Kistenbrett, Anhängen eines 200 g Gewichts an das Klebstreifenende zur Erzeugung einer 0° -Scherkraft und Messung der Zeit bis zum Abreißen bei 21 ° C.

Der nach vorstehenden Angaben hergestellte Klebstreifen hat vorzügliche Eigenschaften für die Verwendung in der Verpackung und ist brauchbar zum Verschließen von schweren Pappkartons, zum Zuhalten von Kühlschranktüren während des Transportes, zum Bündeln von schweren Objekten wie Holz, Rohren oder Automobilteilen und dergleichen. Der Klebstreifen haftet ausgezeichnet auf seinem eigenen Träger, so daß das Problem der Ablösung von Streifenenden, wenn mehr als eine Lage um ein Bündel gemacht wird, nicht gegeben ist. Trotzdem läßt sich die Rolle mit einer Leichtigkeit abrollen, daß sie ohne Schwierigkeit zu handhaben ist. Beispiel 4

Eine Lösung des Trennmittels wird in der Weise hergestellt, daß zunächst ein Emulsionspolymerisat von Äthylacrylat, Styrol und Methacrylsäure in Methylethylketon gelöst wird und nach dessen vollständiger Auflösung eine 25% Feststoff enthaltende Lösung des Trennmittels gemäß Beispiel 3 in Toluol zugegeben wird. Die Gewichtsverhältnisse sind derartig, daß das Feststoffverhältnis des Copolymeren zu dem Trennmittel wie 1 :4 und der gesamte Feststoffgehalt der Lösung 2% beträgt Diese Lösung wird unter Verwendung einer Farbfolie auf eine Folie aus Regeneraicellulose aufgebracht, die mit 15 Gew.-% Polyäthylenglykol weichgemacht worden ist Es bildet sich ein Überzug mit einem Trockengewicht von ungefähr 0,17 g/m². Zur gleichen Zeit wird eine Zwischenschicht, ebenfalls unter Verwendung einer Farbrolle auf die Gegenseite aufgebracht, die ein Trockengewicht von etwa 0,68 g/m² hat Anschließend werden diese Schichten auf dampf beheizten Trockenwalzen getrocknet Über die Zwischenschicht wird eine Klebstoffschicht aus Toluollösung aufgebracht und getrocknet, die in Gewichtsteilen folgende Zusammensetzung hat:

Synthetisches Polyisopren mit hohem cis-Gehalt Polyterpenharz F. P. 115° C Polyterpenharz F. P. 125° C
Di-tert-butyl-p-Kresol

Das Trockengewicht dieser Klebstoffschicht beträgt 23,7 g/m². Der Klebstreifen wird dann in kleinere Breiten geschnitten und auf Kerne gewickelt. Die Eigenschaften dieses Klebstreifens sind folgende:

30

50

55

	Haftfähig	Schnell	Abwickel
	keit auf	haftung	haftfähig
	Stahl in		keit in
	g/cm Breite		g/cm Breite
Ohne Lagerung	457,56	8,0	245,52
Nach 6 Tagen
Lagerung
bei 49° C	546,84	5,6	334,8
bei 66° C	468,72	4,5	357,12
	Beispiel 5

Das Trennmittel nach Beispiel 3 wird zu einer 2% Feststoff enthaltenden Lösung mit einem Toluol-Methyläthylketon-Gemisch (Volumenverhältnis 3:1) verdünnt und mittels einer Farbrolle auf eine 2 mm starke Folie aus Celluloseacetat aufgebracht so daß eine Schicht mit einem Trockengewicht von etwa 0,17 g/m² entsteht, die über dampfbeheizten Walzen getrocknet wird. Die Zusammensetzung des Klebstoffes in Gewich tsteilen Feststoff ist:

2 Äthylhexylacrylat-Vinylacetatcopolymerisat
Polyvinyläthyläther
2,5-Di-tert-Amylhydrochinon

43.3 Gew.-Teile

25.4 Gew.-Teile 1,3 Gew.-Teile

Der auf diese Weise hergestellte Klebstreifen wird geschnitten und auf Kerne gewickelt Die Eigenschaften sind folgende:

Haftfähigkeit Abwickelauf Stahl in fähigkeit in g/cm Breite g/cm Breite

30132

290,16

Ohne Lagerung

Nach 7 Tagen Lagerung

bei 49° C

Nach 14 Tagen Lagerung

bei 49° C 279,0

Nach 6 Monaten Lagerung

bei Raumtemperatur 357,12

78,12
78,12
89,28
89,28

Der Klebstreifen eignet sich vorzüglich zum Reparieren, Verschließen und anderen Anwendungen in der Verpackung.

Beispiel 6

Der mit der Trennschicht versehene Träger des Beispiels 5 wird mit einer Zwischenschicht versehen, über die eine Schicht des Klebstoffes nach folgender Zusammensetzung aufgezogen wird, die etwa 333 g/m² Trockengewicht hat

60

tsteile	η Heller gekreppter	95,0 Gew.-Teile
	Naturkautschuk
	Polyisoprengummi mit hohem	112^ Gew.-Teile
	cis-Gehalt	100,8 Gew.-Teile
100	65 Styrolbutadiencopolymerisat	111,0 Gew.-Teile
30	Aluminiumhydrat	3,2 Gew.-Teile
40	Lanolin	7,2 Gew.-Teile
1	Di-tert-butyl-p-cresol

2,5-Di-tert.-amylhydrochinon
Polyterpenharz F. P. 115° C
Zinkharz

öllöslichcs, heißhärtendes
Phenolharz

Phenol modifiziertes Polyterpenharz F. P. 115" C

4,0Gew.-Teile

138,2Gew.-Teile

24,0Gew.-Teile

5ü,4Gcw.-Teile 30,OGew.-Teile

Dieser Klebstoff wird aus einer Toluollösung aufgebracht und getrocknet. Der entstehende Klebstreifer wird geschniuen und auf Kerne gewickelt. Der Klebstreifen hat folgende Eigenschaften:

Haftfähig- Schnell- Abwickel-

keit auf haftung haftfähig-Stahl in keit in

g/cm Breite g/crn Breite

Ohne Lagerung 491,04

Nach 7 Tagen

Lagerung bei 49° C 553,68

Nach 14 Tagen

Lagerung bei 49° C 446,04

0,14	111,60
0,50	178,56
0,33	178,56

Der Klebstreifen eignet sich sehr gut als elektrisches Isolier- und Halteband.

Beispiel 7

Der Klebstreifen wird nach Beispiel 6 hergestellt, aber mit einer Klebstoffschicht von 37,29 g/m² Trockengewicht auf einer l-mm-Polyesterharzfolie, anstelle der \2

Folie aus Acetatcellulose. Der Klebstreifen hat folgende Eigenschaften:

Haftfähjg- Schnell- Abwickel-

keit auf haftung haftfähig-Stahl in keit in

g/cm Breite g/cm Breite

Ohne Lagerung 542,52

Nach 7 Tagen

Lagerung bei 49°C 502,20

Nach 14 Tagen

Lagerung bei 49° C 513,36

0,20 145,08
0,25 312,48
0,33 323,64

Dieser Klebstreifen ist ebenfalls hervorragend geeignet als elektrisches Isolier- und Halteband, in Bereichen, wo die größere Festigkeit der als Träger dienenden Polyesteriolie von Nutzen ist.
Es gibt eine große Variationsbreite der Materialien, die anstelle der dünnen, flexiblen nichtporösen Trägerfolien erfindungsgemäß verwendet werden können. Insbesondere sind Materialien geeignet wie Celluloseacetat, Regeneratcellulose, Polyäthylen, Polypropylen, Vinylharzfolien, Polyester wie beispielsweise Polyäthylentherphthalat und dergleichen. Die Erfindung ist hierin anhand von Details beschrieben, und es ist weiter angegeben, in welcher Art sie in die Praxis übersetzt werden kann. Im Gegensatz zu dem bekannten Stand der Technik wird es leicht sein, unzählige Variationen, Anwendungen, Modifikationen und Ausdehnungen des der Erfindung zugrunde liegenden Prinzips zu finden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Klebstreifen oder Trennfolien mit dünnen, flexiblen und praktisch nichtporösen Trägerlblien und Trennschichten aus Copolymeren von höheren Alkylmethacrylaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschichten ein Copolymerisat aus 50 bis 80 Gewichts-% Octadecylmethacrylat bzw. eines überwiegend aus Octadecylmethacrylat bestehenden Gemisches von Alkylmethaciylaten mit wenigstens 12 C-Atomen im Molekül, und 50-20 Gewichts-% Acrylnitril, als Trennmittel enthalten.

Z Klebstreifen oder Trennfolien nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht ein Trockengewicht von 0,0339 bis 0,678 g/m² hat