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Die Erfindung bezieht sich auf ein Magazin zur Aufnahme von gedruckten
Schaltungskarten, bei dem die die Karten mit ihrem einen Ende aufnehmenden Buchsenleisten
auf mindestens einem quer zu den Magazinseitenteilen angebrachten Basisteil befestigt
sind und die die Schaltungskarten an ihren Seitenkanten haltenden Längsführungen
an mindestens einem vom zugeordneten Basisteil im Abstand angeordneten Führungsteil
befestigt sind.
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Magazine dieser Art, die in entsprechenden Gehäusen oder auch z. B.
nach Art üblicher Einschübe mittels seitlicher Befestigungsflansche in Gerätekästen
oder Gestellrahmen anbringbar sind, bestehen bisher stets nur aus mehreren miteinander
verschraubten Einzelteilen. So ist beispielsweise ein Magazin bekannt, das aus Seitenteilen
besteht, zwischen welchen über Befestigungsflansche od. dgl. einzeln vier im Abstand
voneinander angeordnete und mit Befestigungslochreihen oder mit einem Nutraster
versehene Querteile angeschraubt sind (deutsche Auslegeschrift 1182 316,
deutsches Patent 1119 920 und 1150 711 sowie Gebrauchsmuster 1903
559). In diesem so gebildeten kastenartigen Rahmen werden zwischen den beiden
hinteren Querteilen Buchsenleisten angeschraubt. Zwischen den beiden oberen und
unteren Querteilen dieses Rahmens werden außerdem Führungsleisten angeschraubt oder
über das Nutraster der Querteile nach Art von Druckknopfverbindungen daran befestigt
(deutsche Auslegeschrift 1182 316), welche in ihrer Länge der Länge der einzusteckenden
Schaltungsarten entsprechen und die an ihrer Innenseite mit Führungsnuten zur Aufnahme
der Kartenseitenkanten versehen sind.
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Diese bekannten Magazine sind sehr teuer und kompliziert in ihrem
Zusammenbau. Außerdem besitzen sie wegen ihrer sehr beschränkten Anpassungsfähigkeit
nur einen schmalen Anwendungsbereich. Die Verdrahtung der Buchsenleisten ist nur
im mechanisch fertig zusammengebauten Kastenrahmen möglich, da die einzelnen Querteile
nur über die Seitenteile in ihrer vorbestimmten gegenseitigen Lage gehalten werden.
Beim Zusammenbau sind außerdem stets in mehreren Richtungen vorbestimmte Toleranzen
einzuhalten. Auch ist bei diesen bekannten Magazinen nicht die an sich bekannte
motherboard-Technik anwendbar, nach welcher die Buchsenleisten zur Aufnahme der
gedruckten Schaltungskarten ihrerseits auf einer mit einem entsprechenden Verdrahtungsmuster
versehenen gedruckten Schaltungsplatte befestigt sind, die damit gleichzeitig als
mechanische Unterstützung der Buchsenleisten und zur elektrischen Verdrahtung der
parallel nebeneinanderliegenden Buchsenleisten dient. Sollte diese Technik bei dem
bekannten aus losen Einzelteilen zusammengesetzten Magazin angewendet werden, so
wäre die Ausführung der elektrischen Verdrahtung der einzelnen Buchsenleisten über
das Leitungsmuster der Grundplatten nur am fertig montierten Magazin möglich und
damit zumindest sehr erschwert durchführbar.
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Es ist auch bekannt (deutsche Auslegeschrift 1134 126), die
vorderen und hinteren Querteile eines solchen Magazins durch Klemmbacken miteinander
zu verbinden und so in einem starren Abstand voneinander zu halten und diese Klemmbacken
durch Klemmverbindungen an den Seitenteilen des Magazins zu befestigen. Auf diese
Weise kann jeder gewünschte Abstand zwischen den oberen und unteren Querteilen entsprechend
der Breite der Schaltungskarten eingestellt werden, der gegenseitige Abstand der
vorderen und hinteren Querteile, zwischen welchen die Führungsleisten für die Schaltungskarten
angebracht werden, ist aber unveränderlich. Schließlich ist es bekannt (USA.-Patentschrift
3 245 546, deutsche Gebrauchsmuster 1801254 und 1814 056), die Schaltungskarten
selbst einzeln in geschlossenen Rahmen anzuordnen, die ihrerseits in Magazin-Basisteile
eingesteckt werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Magazin der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, das sehr einfach aus wenigen genormten Bauteilen für die verschiedenartigsten
Normgrößen von gedruckten Schaltungskarten oder Kassetten und den dazugehörigen
Buchsenleisten in der verschiedenartigsten Größe und räumlichen Verteilung zusammengebaut
und ebenso leicht wieder auseinandergebaut werden kann, wobei die die Buchsenleisten
tragenden Basisteile für sich vor dem Zusammenbau möglichst auch unter Verwendung
der sogenannten motherboard-Technik elektrisch fertig verdrahtet und völlig getrennt
von den übrigen mechanischen Befestigungs- und Führungsteilen des Magazins ein-
und ausgebaut werden können.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Magazin der eingangs erwähnten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Basis- und Führungsteile voneinander
unabhängige, starre, in sich geschlossene Rahmen sind, die jeweils über ihre Stirnabschnitte
in beliebigen Abständen voneinander an Befestigungsteilen anschraubbar sind, die
ihrerseits an den Magazinseitenteilen in beliebigen Abständen voneinander lösbar
befestigt sind. Vorzugsweise sind dabei die Basisrahmen und Führungsrahmen jeweils
gleich ausgebildet, so daß nur eine Art von Rahmen auf Lager gehalten werden muß.
An den Längsabschnitten der Rahmen sind auf der Innenseite Längsnuten vorgesehen,
in welche Grundplatten zur Aufnahme der Buchsenleisten, insbesondere geätzte Schaltungsplatten
zur gleichzeitigen elektrischen Verbindung der nebeneinander auf der Platte angebrachten
Buchsenleisten (motherboard-Technik), und/oder gelochte Befestigungsleisten zum
frei tragenden Befestigen von Buchsenleisten oder anderen Bauteilen einsteckbar
sind.
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Auf der Außenseite dieser Längsabschnitte der Rahmen können außerdem
noch zusätzliche Nuten vorgesehen sein, in welche Nummernstreifen od. dgl. zur Identifizierung
der eingesteckten Schaltungsplatten eingelegt sind. Um die verschiedenartigsten
Buchsenleisten und Schaltungskarten verwenden zu können, sind die Rahmenlängsteile
mit Lochreihen versehen, wobei der Lochabstand entsprechend den Normabständen der
verschiedenartigsten Buchsenleisten und/oder Schaltungskarten gewählt ist. Auf diese
Weise können Magazine mit den verschiedenartigsten, möglicherweise unter sich sogar
unterschiedlichen Buchsenleisten und Schaltungskarten aufgebaut werden. Die Führungen
für die Schaltungskarten sind nicht wie bei den bekannten Magazinen lange, die gesamte
Längskante der Schaltungskarten abdeckende Teile, sondern gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung vielmehr kurze in ihrer Länge der Breite der Rahmenlängsteile entsprechende
und mit Führungsnuten zum Einschieben der Kartenseitenkanten versehene, an den Rahmenlängsteilen
anschraubbare und/oder aufsteckbare Leisten. Damit sind die Schaltungskarten im
Bereich zwischen den
beiden im Abstand angeordneten Basis- und Führungsrahmen
völlig frei zugänglich, wodurch eine wesentlich bessere Entlüftung der Räume zwischen
den Schaltungskarten und auch eine bessere Zugänglichkeit der auf den Schaltungskarten
aufgebrachten Bauelemente erreicht wird. Außerdem können dadurch die Abstände zwischen
Basis- und Führungsrahmen je nach den verwendeten Karten beliebig gewählt werden,
und es entfallen de schwierigen Toleranzprobleme zwischen den Führungen und den
auf die z. B. in motherboard-Technik ausgeführten Grundplatten aufgesetzten Buchsenleisten.
Die erfindungsgemäßen Führungsleisten sind vorzugsweise jeweils mit zwei Führungsnuten
versehen, die in bezug auf die Befestigungsschrauben bzw. die Steck-Stifte symmetrisch
liegen, so daß die gleichen Führungsleisten für den oberen und unteren Abschnitt
des Rahmens verwendet werden können. Auf der Unterseite der Führungsleisten können
ferner zusätzlich noch Nuten vorgesehen sein, in welche entsprechend gestaltete
Sicherungsfedern einlegbar sind, die mit ihrem freien Ende über den Rand einer eingesteckten
Schaltungskarte greifen und diese damit in ihrer Lage halten können. An den Stirnseiten
der Führungsleisten können außerdem noch entsprechende Beschriftungsflächen vorgesehen
sein, auf welchen beispielsweise die Typenbezeichnung der dort einzusteckenden Schaltungskarte
aufgezeichnet ist, beispielsweise mittels Schildchen oder Bezeichnungsstreifen,
die in entsprechenden Nuten eingesetzt und wenn nötig zusätzlich auch noch in die
Längsnuten der Rahmenlängsabschnitte teilweise eingesteckt sind. Die beispielsweise
durch Spritzguß aus Aluminium oder Isoliermaterial hergestellten Stirnabschnitte
der Rahmen sind mit den aus Aluminium-Profilschienen bestehenden Längsabschnitten
fest verschraubt. Ferner können die an den Magazinseitenteilen angeschraubten Befestigungsteile
über Paß-Stifte gehaltene Klötze sein. Diese Befestigungsklötze können dabei auf
beiden Seiten der Rahmen in entsprechende Paß-Löcher der Magazinseitenteile angebracht
werden, so daß die Rahmen entweder von vorn oder auch von hinten in das Magazin
einsetzbar und aus diesem lösbar sind. Die Befestigung dieser Klötze erfolgt vorzugsweise
über Paß-Stifte, die an Befestigungsplättchen angebracht sind und von der Außenseite
der Magazinseitenteile durch diese hindurch in Paßbohrungen der Befestigungsklötze
eingesteckt werden. Die Befestigungsplättchen werden mit den eigentlichen innenliegenden
Befestigungsklötzchen durch eine durchgehende Schraube fest verschraubt. Die auf
der Außenseite der Magazinseitenwände überstehenden Befestigungsplättchen können
gleichzeitig gegebenenfalls mit zusätzlichen Unterlegscheiben als Ausgleichsstücke
zum Angleich der Magazinaußenabmessungen an eine jeweils gewünschte Einschubnormbreite
dienen.
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Bei Magazinen, die frontseitig mit einer Frontplatte abgeschlossen
sind, ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ferner von Vorteil, diese Frontplatte
in zwei seitliche, zur Befestigung des Magazins in einem Gerät oder in einem Gestellrahmen
dienende, gegebenenfalls auch noch Traggriffe tragende und an den Magazinseitenteilen
befestigte Befestigungsabschnitte und einen mittleren abnehmbaren Deckabschnitt
zu teilen. Hierbei kann der mittlere abnehmbare Deckelabschnitt mit Griffen versehen
sein, an denen lösbare Klinken angebracht sind, die in entsprechende Rastlöcher
am Magazin und/oder an den Stirnabschnitten der unmittelbar dahinter angeordneten
Basis- oder Führungsrahmen eingreifen. Diese Anbringung der Klinken am Deckel und
nicht wie bei den bekannten Anordnungen am Magazin vermeidet, falls ein Deckel erforderlich
wird, die nachträgliche Befestigung von Klinken am Magazin, was leicht zur Beschädigung
bereits eingebauter, empfindlicher Teile führen kann. Die dem Deckel zugeordneten
Klinken greifen an den Stirnabschnitten in Rastlöcher ein, die auf billige Weise
serienmäßig bei allen Magazinen vorgesehen werden können. Ein erfindungsgemäßes
Magazin kann auch in üblicher Weise als Geräte- oder Gestelleinschub mit einer daran
befestigten Frontplatte verwendet werden, wobei in diesem Fall die vorzugsweise
mit Traggriffen versehene Frontplatte und/oder die die Außenanschlüsse des Einschubes
tragende rückwärtige Anschlußplatte über seitliche Verhakungen an den Magazinseitenteilen
abnehmbar und/oder schwenkbar befestigt ist. Sowohl bei Magazinen mit abnehmbarem
Deckel als auch bei Einschüben mit abnehmbarer Frontplatte hat es sich ferner noch
als vorteilhaft erwiesen, an der Rückseite der Deckel bzw. der Frontplatten, beispielsweise
an den Klinkengriffen der abnehmbaren Deckelabschnitte, auswechselbare Paß-Stift-Kombinationen
anzubringen, die mit entsprechenden Paß-Stift-Kombinationen der Stirnabschnitte
der Führungs- bzw. Basisrahmen zusammenwirken, derart, daß nur eine dem jeweiligen
Magazin zugeordnete richtige Deckel- oder Frontplatte aufsteckbar ist. Diese Paß-Stift-Kombination
besteht beispielsweise aus acht in einer Reihe liegenden Löchern, in welche kleine
Paß-Stifte nach einem vorbestimmten Code-System verteilt einsetzbar sind. Im eingesetzten
Zustand greifen dann die Paß-Stifte der Deckel- bzw. Frontplatten kammartig in die
Paß-Stifte der Stirnabschnitte ein. Die elektrische Verbindung zwischen den gegebenenfalls
an den Deckel-oder Frontplatten angebrachten Bauelementen und der übrigen Schaltung
des Magazins erfolgt vorzugsweise über mehradrige Kabel und in eine Buchsenleiste
eines Basisteils des Magazins einsteckbare Mehrfachstecker, die vorzugsweise noch
stapelbar ausgeführt sind, so daß auch Verschleifungen in einem größeren Gestenrahmen
zwischen mehreren übereinander oder nebeneinander angeordneten Magazinen möglich
sind. In ähnlicher Weise können auch die rückwärtigen Anschlußplatten über Mehrfachstecker
und Mehrfachkabel mit dem Magazin lösbar verbunden sein, so daß auf einfache Weise
für die verschiedensten Zwecke die verschiedenartigsten Anschlußwannen an der Rückseite
des Magazins angebracht werden können. Als Vielfachkabel zur elektrischen Verbindung
werden vorzugsweise mehradrige Flachbänder verwendet.
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Mit einem erfindungsgemäßen Magazinaufbau können verschieden große
Einschübe mit den verschiedenartigsten Buchsenleisten-Typen und auch den verschiedenartigsten
handelsüblichen Schaltungskarten zusammengesetzt werden, wobei die elektrische Verdrahtung
der die Buchsenleisten tragenden Basisrahmen vor dem eigentlichen Zusammenbau des
Magazins erfolgen kann. Hierdurch wird die Herstellung und die Montage solcher Magazine
wesentlich vereinfacht und verbilligt. Es brauchen nur einige wenige genormte Teile
auf Lager gehalten zu werden, und es können daraus für die verschiedenartigsten
Zwecke
spezielle Magazinausführungen zusammengestellt werden. Die erfindungsgemäßen Führungs-und
Basisrahmen können auch unmittelbar in entsprechende Gestellrahmen oder Gehäuse
über dort angebrachte Befestigungsklötze eingesetzt werden. Selbstverständlich sind
bei einem erfindungsgemäßen Magazin nicht nur übliche Schaltungskarten einsteckbar,
sondern auch in größeren Kassetten zusammengefaßte Schaltungsteile und/oder Schaltungskarten
mit fest zugeordneten Teilfrontplatten.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung im teilweise auseinandergebauten
Zustand ein erfindungsgemäßes Magazin; F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch den Basisrahmen
nach Linie A-A nach F i g. 1; F i g. 3 zeigt die Befestigung der Führungsleisten
an dem Führungsrahmen an Hand eines Schnittes längs der Linie B-B nach F i g. 1;
F i g. 4 zeigt die Klinkenbefestigung einer abnehmbaren Frontplatte mit der Paß-Stift-Kombination
an den Stirnabschnitten eines Basis- oder Führungsrahmens.
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Das in F i g. 1 gezeigte erfindungsgemäße Magazin zur Aufnahme von
gedruckten Schaltungskarten 1 besteht aus den beiden Seitenteilen 2, zwischen denen
in vorbestimmtem Abstand voneinander Basisrahmen 3 bzw. Führungsrahmen 4 für die
Schaltungskarten 1 befestigbar sind. Diese Rahmen 3 bzw. 4 sind gleich ausgebildet
und bestehen jeweils aus Längsabschnitten 5, die an ihrer Innenseite mit Längsnuten
6 versehen sind, in welche gemäß F i g. 2 entweder geätzte oder gedruckte Schaltungsgrundplatten
7 zur Aufnahme der Buchsenleiste 8 und zu deren elektrischen Verbindung (motherboard-Technik)
oder entsprechend gelochte Befestigungsleisten 9 zum frei tragenden Befestigen von
Buchsenleisten 8 oder anderen Bauteilen einsteckbar sind. Diese beispielsweise in
Form von Aluminium-Profilschienen ausgebildeten Längsabschnitte 5 sind mit aus Isoliermaterial
oder Aluminiumspritzguß bestehenden Stirnabschnitten 10 durch Schrauben 11 zu einem
starren in sich geschlossenen Rahmen verbunden. Auf der Außenseite der Längsabschnitte
5 sind in Längsnuten 12 Numerierungsstreifen eingelegt. Jeder Längsabschnitt 5 ist
zusätzlich zu den Nuten 6 und 12 noch mit Lochreichen 13 versehen, wobei der Lochabstand
entsprechend dem Normabstand der zu befestigenden Buchsenleisten 8 bzw. der jeweils
verwendeten Schaltungskarten 1 oder Kassetten gewählt ist. Durch in diese Löcher
13 eingesetzte Befestigungsschrauben und Winkelstücke 14 können die in die Nuten
6 eingesetzten Grundplatten 7 bzw. die Befestigungsleisten 9 fest mit den Längsabschnitten
5 verbunden werden.
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Die Rahmen 3 bzw. 4 sind mit den Seitenteilen 2 über Befestigungsklötze
15 verschraubt. Diese Befestigungsklötze 15 sind ihrerseits an den Seitenteilen
2 angeschraubt, und zwar über Lochreihen, die einen durch die Rahmenhöhe und durch
die Normgröße der einzusetzenden Schaltungsplatten bestimmten Lochabstand aufweisen.
Hierzu sind Paß-Stifte 16 vorgesehen, die an Befestigungsplättchen 17 beispielsweise
aus Aluminiumspritzguß angebracht und von der Seitenteil-Außenseite durch die Paßlöcher
18 dieser Seitenteile hindurch in entsprechende Paßlöcher der Klötze 15 einsteckbar
sind. Die Befestigungsplättchen 17 werden mit den Klötzen 15 durch Schrauben 19
verschraubt. Die Klötze 15 können damit oberhalb oder unterhalb der jeweiligen Rahmen
3 bzw. 4 angebracht werden, je nachdem, nach welcher Seite die Rahmen besser ein-
und ausgebaut werden können. Die Rahmenstirnabschnitte 10 sind durch Schrauben
20 mit diesen Klötzen 15 lösbar verbunden. Zwischen den Befestigungsplättchen
17 und den Seitenteilen 2 können bei Bedarf auch noch Unterlegplättchen angeordnet
werden, wenn nämlich das Magazin in seiner endgültigen Breite einer vorbestimmten
Normbreite entsprechen soll, wie dies für Einschübe im Hinblick auf die seitlichen
Führungsschienen in den Gestellen oder Kästen nötig sein kann.
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An den Führungsrahmen 4, wovon bei dem Magazin nach F i g. 1 zu beiden
Seiten eines gemeinsamen Basisrahmens 3 zwei vorgesehen sind, sind an den Längsabschnitten
5 Führungsleisten 21 angebracht, und zwar entweder über die Löcher 13 angeschraubt
oder durch entsprechende Schnappstifte 22 nur aufgesteckt. Die Länge dieser Führungsleisten
21 entspricht der Breite der Längsabschnitte 5. Jede Führungsleiste besitzt zwei
Längsnuten, die symmetrisch zu den Schnappstiften 22 liegen, so daß ein und dieselbe
Führungsleiste für beide Seiten des Rahmens verwendet werden kann. In diese Längsnuten
greifen die oberen Abschnitte der Seitenkanten der gedruckten Schaltungskarten ein
und werden hierdurch in ihrer vorbestimmten Lage gehalten. Zwischen diesen Führungsleisten
21 und den Längsabschnitten 5 können über weitere zusätzliche Nuten auf 4:r Rückseite
dieserFührungsleisten 21 auch noch Sicherungsfedern 23 eingesetzt werden, die über
die Enden der eingesetzten Schaltungskarten 1 greifen und so einzelne Karten in
ihrer Betriebsstellung halten, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist. An den Stirnseiten
der Führungsleisten können außerdem noch entsprechende Beschriftungsflächen oder
Bezeichnungsschildchen angebracht sein, um das richtige Einsetzen der Schaltungskarten
zu gewährleisten.
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In F i g. 1 ist gezeigt, wie eine mit Traggriffen 26 versehene abnehmbare
Frontplatte 25 lösbar an den Seitenteilen 2 des Magazins befestigbar ist, so daß
auf diese Weise ein üblicher Einschub geschaffen wird, der über die Befestigungsflansche
dieser Frontplatte 25 in bekannter Weise in Geräte- oder Gestellrahmen befestigt
werden kann. Zu diesem Zweck sind seitliche Flansche 27 an der Frontplatte 25 angebracht,
welche T-förmige Ausnehmungen 28 aufweisen, in welche Befestigungsbolzen 29 der
Seitenteile 2 einschiebbar sind. Zwischen diesen Verhakungsausnehmungen 28 ist außerdem
noch eine Sperrklinke 30 in Form einer Blattfeder vorgesehen, welche bei aufgesetzter
verhakter Frontplatte in eine entsprechende Ausnehmung 31 der Seitenteile 2 einrastet
und so die Frontplatte gegen unbeabsichtigtes Lösen sichert.
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In F i g. 4 ist eine andere Ausführungsform einer Frontplattenbefestigung
gezeigt. Die Frontplatte 35 ist hier in einen mittleren abnehmbaren Deckelabschnitt
35 und zwei seitliche Befestigungsabschnitte 41 geteilt. Die Befestigungsabschnitte
41 sind fest mit dem Magazin bzw. mit dessen Seitenteilen 2 verbunden. Der mittlere
abnehmbare Deckelabschnitt 35 ist mit Griffen 36 versehen, die an der Deckelrückseite
mit Klinken 37 versehen sind, welche in Rastlöcher
38 der Stirnabschnitte
10 eines darunter angeordneten Rahmens 4 eingreifen können. An diesem Griffteil
36 sind außerdem nach einem vorbestimmten Code verteilte Paß-Stifte 39 angebracht,
die mit entsprechenden Paß-Stiften 40 auf dem Stirnabschnitt 10 des darunterliegenden
Rahmens 4 kammartig zusammenwirken. Diese Paß-Stift-Kombinationen sind für die Frontplatten
verschiedener Magazine unterschiedlich gewählt, und es wird dadurch gewährleistet,
daß bei größeren Anlagen beim Ein- und Ausbau von Frontplatten diese nicht vertauscht
werden, sondern jedem Magazin jeweils wieder die richtige Frontplatte aufgesteckt
wird.
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Bei dem Magazineinschub nach F i g. 1 ist auf der Rückseite in bekannter
Weise eine Anschlußwanne 42 angebracht, und zwar beispielsweise über ähnliche
seitliche Verhakungen mit den Seitenteilen 2 wie die Frontplatte 25. Die elektrische
Verbindung der nach außen geführten Stecker- bzw. Buchsenanordnungen dieser Anschlußwanne
42 mit dem Magazin erfolgt vorzugsweise über mehradrige Flachbänder, an welchen
Mehrfachstecker angebracht sind, die in Buchsenleisten des Basisteiles 3 genauso
wie die Schaltungsplatten 1 einsteckbar sind. Diese Mehrfachstecker sind vorzugsweise
stapelbar, so daß auch mehrere nebeneinander oder übereinander angeordnete Magazine
elektrisch miteinander über ein und dieselbe Buchsenleiste verbindbar sind. In ähnlicher
Weise kann eine lösbare elektrische Verbindung zwischen Teilen der Frontplatten
25 bzw. 35 mit der übrigen Schaltung des Magazins hergestellt werden.