DE1150711B

DE1150711B - Einschubtraeger zur Aufnahme von Bauelemente tragenden Einschueben unterschiedlicher Breite

Info

Publication number: DE1150711B
Application number: DEST14747A
Authority: DE
Inventors: Erich Sickinger; Hermann Werner
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1959-02-07
Filing date: 1959-02-07
Publication date: 1963-06-27

Description

Einschubträger zur Aufnahme von Bauelemente tragenden Einschüben unterschiedlicher Breite Das Hauptpatent betrifft eine Anordnung für Gestelle und Schränke oder Einschubträger, in dem Rasterschienen mit ein Feinraster bildenden Schlitzen angeordnet sind, in welche die Führungsschienen der Einschübe in beliebigen Rasterabständen voneinander schraub- und nietlos einzeln einsteckbar sind, zur Aufnahme von Bauelemente tragenden platten- oder rahmenförmigen Einschüben unterschiedlicher Breite, die in paarweise mit ihren Führungsnuten einander zugekehrte Führungsschienen und in dem elektrischen Anschluß dienende Federleisten einsteckbar sind, für den Aufbau von Anlagen der Nachrichtentechnik oder einer andere Informationen verarbeitenden Technik, beispielsweise von Fernsprech- oder Rechenanlagen, bei dem die Führungsschienen in den Rasterschienen sich einhakend befestigt sind und paarweise zusammenwirkend in ihrer eingehakten Stellung mit ihrem hinteren Ende die zugeordnete Federleiste sowohl gegen den Einschubträger verklemmend als auch seitlich unverrückbar in ihrer Lage halten und bei dem die Führungsschienen und die Federleisten nach vorn aus dem Gerät herausnehmbar sind.
Die Erfindung stellt eine wesentliche Verbesserung des Hauptpatentes dar, indem der Einschubträger aus nur wenigen voneinander verschiedenen Einzelteilen hergestellt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die obere und untere Tragschiene spiegelbildlich gleich ausgebildet und an ihren sich im kastenförmigen Querschnitt diagonal gegenüberliegenden Längskanten mit je einem Flansch versehen sind, auf denen die unter sich gleichen U-förmigen Rasterschienen in der Weise befestigt sind, daß die vordere Rasterschiene nach hinten offen und mit der Innenfläche der Tragschiene bündig ist und die hintere Rasterschiene nach vorn offen ist und über die Innenfläche hervorragt.
Die hintere Rasterschiene dient gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung zur seitlichen Halterung der Federleiste, während in die vorderen Rasterschienen die Führungsschienen einsteckbar sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt Fig. I die perspektivische Ansicht einer Anordnung gemäß der Erfindung mit einigen Einschüben unterschiedlicher Breite und Fig. 2 bis 7 Einzelheiten der Anordnung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Einschubträger dargestellt, der aus zwei spiegelbildlich gleichen Tragschienen 1 besteht, die an ihren Schmalseiten durch zwei ebenfalls spiegelbildlich gleiche Seitenteile 2 miteinander verbunden sind. In diesem Einschubträger sind Einschübe unterschiedlicher Breite angeordnet. Diese Einschübe tragen in bekannter, nicht dargestellter Weise die elektrischen Bauelemente und deren Verdrahtung. Sie können aus einfachen Platten 18 bestehen, oder die gleichen Platten 18 sind mit Rahmen 18 a und 18 b versehen. Die rechtwinkligen Flansche 3 der Seitenteile 2 dienen zur Befestigung des Einschubträgers in bekannter, nicht dargestellter Weise an Gestenrahmen oder in Schränken der Nachrichtentechnik.
Die Tragschienen 1 weisen einen kastenförmigen Querschnitt auf (Fig.2 und 7), und an ihren sich diagonal symmetrisch gegenüberliegenden Längskanten sind Flansche 4 angeordnet, die zur Befestigung der U-förmigen Rasterschienen 5 und 5 a dienen. Die Federleisten 11(Fig. 5), in die die Einschübe einsteckbar sind und deren Länge der lichten Höhe des Einschubträgers entspricht, sind an der Seite, an denen die Lötösen 11 a herausragen, mit Schlitzen 6 versehen, in die Zähne 7a der Rasterschiene 5 eingreifen, während die Ansätze 7 der Federleisten 11 in den Zahnlücken der Rasterschiene 5 liegen. Die Führungsschienen 12, 13 (Fig. 6) bestehen aus einem elastischen Kunststoff, so daß sie beim Einsteckvorgang in die Rasterschienen 5 und 5 a gebogen werden können. Sie weisen U-förmigen Querschnitt auf und sind an ihrem Ende, das zur Halterung der Federleisten 11 dient, derart ausgebildet, daß sie in die Ausnehmungen 9 auf den Stimseiten der Federleisten 11 eingreifen. Auf der Unterseite der Führungsschienen 12, 13 sind zwei klauenartige Ansätze 10 angeordnet, die beim Einsteckvorgang in die vordere Rasterschiene 5a eingreifen. Diese klauenartigen Ansätze 10 kommen zwischen die Zähne der vorderen Rasterschiene 5 zu liegen, und der Zahnlückengrund greift in eine Aussparung 14 der Ansätze 10 ein. Dadurch wird verhindert, daß die Führungsschienen 12, 13 aus ihrer Arretierung mit der Rasterschiene 5 a herausgleiten. Durch das Eingreifen der Zähne 7a der hinteren Rasterschiene 5 in die Aussparungen 6 der Federleiste 11 werden diese gegen seitliches Verschieben gesichert. In der Einsteckrichtung werden die Federleisten 11 durch die Führungsschienen 12, 13 gesichert.
Die Rahmen 18 a und 18 b (Fig. 3 und 4) dienen zur Halterung einer oder mehrerer Platten 18 aus Isolierstoff. Sie umgreifen diese Platten 18 auf drei Seiten. An ihren freien Enden sind die Rahmen 18a und 18 b mit Aussparungen 15 versehen, deren unterschiedliche Längen jeweils von der Länge der Führungsschienen 12,13 (Fig. 2) abhängt. Dadurch wird erreicht, daß die Rahmen 18 a und 18 b mit ihren Platten 18 in einer Nut 8 der Führungsschienen 12, 13 geführt werden und ein Einschieben mit verwechselter Ober- und Unterseite der Rahmen 18a und 18b verhindert ist. Bei falschem Einstecken stößt die Kante 17 der kurzen Aussparungen 15 gegen die lange Führungsschiene 12. Dadurch wird gleichzeitig verhindert, daß die an der Stirnseite der Platte 18 befindlichen nicht dargestellten Stecker mit den Kontaktfedern der Federleiste 11 in Berührung kommen. Die Platten 18, bei denen kein Rahmen vorgesehen ist, sind zum gleichen Zweck mit einem besonderen Anschlag 19 (Fig. 1) versehen.
Um auch ein Verwechseln der Führungsschienen 12,13 beim Einsteckvorgang in die Tragschienen 1 zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die zu einem Einschubträger gehörenden Tragschienen 1 unterschiedlich breit zu machen.
Um zu verhindern, daß beim Einschiebvorgang der Rahmen 18 a, 18 b auf den Tragschienen 1 reibt und dabei die Oberfläche des Einschubträgers beschädigt, ist der Nutgrund 20 (Fig. 6) der Führungsschienen 12, 13 stärker als die Werkstoffdicke der Rahmen 18a, 18 b ausgeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einschubträger zur Aufnahme von Bauelemente tragenden platten- oder rahmenförmigen Einschüben unterschiedlicher Breite, die in paarweise mit ihren Führungsnuten einander zugekehrte Führungsschienen und in dem elektrischen Anschluß dienende Federleisten einsteckbar sind, bei dem an den im Querschnitt kastenförmigen Tragschienen seiner oberen und unteren Ebene Rasterschienen mit ein Feinraster bildenden Schlitzen bzw. Zähnen angeordnet sind, in welche die Führungsschienen der Einschübe in beliebigen Rasterabständen voneinander schraub- und nietlos sich einhakend einzeln einsteckbar sind, und bei dem die Führungsschienen paarweise zusammenwirkend in ihrer eingesteckten Stellung mit ihrem unteren Ende die zugeordnete Federleiste sowohl gegen den Einschubträger verklemmend als auch seitlich unverrückbar in ihrer Lage halten, für den Aufbau von Anlagen der Nachrichtentechnik oder einer andere Informationen verarbeitenden Technik, beispielsweise von Femsprech- oder Rechenanlagen, nach Patent 1119 920, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Tragschiene spiegelbildlich gleich ausgebildet und an ihren sich im kastenförmigen Querschnitt diagonal gegenüberliegenden Längskanten mit je einem Flansch (4) versehen sind, auf denen die unter sich gleichen U-förmigen Rasterschienen (5, 5a) in der Weise befestigt sind, daß die vordere Rasterschiene (5 a) nach hinten offen und mit der Innenfläche der Tragschiene bündig ist und die hintere Rasterschiene (5) nach vorn offen ist und über die Innenfläche hervorragt.
2. Einschubträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragschienen (1) eines Einschubträgers unterschiedliche Breiten aufweisen.
3. Einschubträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Rasterschiene (5) unmittelbar zur seitlichen Halterung der Federleiste (11) dient.
4. Einschubträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federleiste (11) an ihren stirnseitigen Kanten Aussparungen (6) aufweist, in welche die Zähne (7 a) der hinteren Rasterschiene (5) eingreifen.
5. Einschubträger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig ausgebildeten Führungsschienen (12, 13) auf ihren Unterseiten klauenartige Ansätze (10) aufweisen, die in Zahnlücken der vorderen Rasterschiene (5 a) eingreifen.
6. Einschubträger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der vorderen Rasterschiene (5a) zwischen die Ansätze (10) der Führungsschiene (12, 13) greifen.
7. Einschubträger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (12, 13) unterschiedlich lang sind. B. Einschubträger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (12, 13) aus elastischem Kunststoff bestehen.