DE1580197C - Kinderwagen - Google Patents

Kinderwagen

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DE1580197C
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DE
Germany
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base plate
tub
frame
stroller
floor
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter 8046 Garching Gläser
Original Assignee
Peggy-Münchener Kinderwagenfabrik GmbH & Co KG, 8000 München
Publication date

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Description

Form geben sollen. Im Bereich des Bodens der Wanne ist außerdem noch eine Bodenplatte vorgesehen, die über an ihrem vorderen und hinteren Ende an ihrer Unterseite vorgesehene Profilleisten auf dem flexiblen Bodenteil der Wanne aufliegt. Um die Wanne in Betriebszustand zu bringen, werden die flexiblen Wandteile und die damit verbundenen Einlagen mittels U-förmiger Spannhebel, die im Inneren der bekannten Wanne vorgesehen sind und mit den freien Enden ihrer Schenkel schwenkbar in den seitlichen Leisten des oberen Rahmens gelagert sind, nach unten gespannt.
Die Basisteile der U-förmigen Spannhebel liegen dabei an der Oberseite der Bodenplatte der Kinderwagenwanne an und drücken diesen Bodenteil nach unten. Die U-förmigen Spannbügel haben daher die Aufgabe, den Boden der Wanne von dem oberen Rahmen wegzudrücken und die Seitenteile und Stirnteile der Wanne im Betriebszustand gespannt zu halten. Im Betriebszustand hat diese bekannte Kinderwagenwanne Wände mit einer Höhe, wie sie in etwa üblichen Kinderwagenwannen, die für in der Wanne liegende Kleinkinder bestimmt sind, entspricht. Ein Absenken des Bodens der Kinderwagenwanne, wenn sich diese im Betriebszustand befindet, ist nicht möglieh. Diese bekannte Kinderwagenwanne ist daher für Kinder, die sich bereits aufsetzen oder aufstellen können, nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinderwagen der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei welchem zur Erhöhung der Sicherheit für ein in der Wanne befindliches Kind der Abstand des Wannenbodens von den oberen Rändern der Wannenwände auf einfache und rasche Weise vergrößerbar ist und welcher einfach, robust und dauerhaft aufgebaut ist und im Betrieb zuverlässig und störungsfrei ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenplatte in der abgesenkten Lage mindestens an zwei Seiten durch Streben gehalten wird, deren oberes Ende jeweils an dem Bodenrahmen schwenkbar angelenkt ist und deren unteres Ende in einer am zugeordneten Rand der Bodenplatte angebrachten Lagerung schwenkbar gehalten ist.
Der erfindungsgemäße Kinderwagen hat eine Reihe wesentlicher Vorteile gegenüber dem Stand der Technik. Bei der Wanne des erfindungsgemäßen Kinderwagens sind als Halte- und Absenkvorrichtung mindestens an zwei Seiten der Bodenplatte Streben vorgesehen, welche eine stabile Verbindung zwischen dem Boden und dem Bodenrahmen darstellen. Diese Streben halten den Boden auch in seiner abgesenkten Lage zuverlässig am Bodenrahmen und stellen gleichzeitig eine Art Schutzgitter für ein in der Wanne befindliches Kind dar. Bei der Wanne des erfindungsgemäßen Kinderwagens dient eine Verbindung der Ränder der Bodenplatte mit dem Bodenrahmen mittels flexibler Stoffe nur zur Herstellung eines geschlossenen Raumes innerhalb der Wanne und nicht zur Halterung des Bodens der Wanne. Durch die Streben der Halte- und Absenkvorrichtung der Wanne des erfindungsgemäßen Kinderwagens wird der Boden zuverlässig in der abgesenkten Lage gehalten und bildet somit eine stabile Plattform, auf der sich ein in der Wanne befindliches Kind abstützen kann. Der Aufbau des erfindungsgemäßen Kinderwagens ist trotz aller dieser Vorteile sehr einfach und erlaubt eine wirtschaftliche Herstellung in Massenfertigung. Die Streben können beispielsweise so ausgestaltet sein, daß sie in ihrer Länge veränderlich sind, beispielsweise als Teleskopstreben, oder aber sie können auch als Kniegelenkhebel ausgebildet sein, die beim Nachobenführen der Bodenplatte eingeknickt werden können. Es ist aber auch möglich, die Streben als starre Streben auszubilden und an ihrem unteren Ende gleitend in einer Längsführung an der Bodenplatte zu führen und auf diese Weise ein Abheben und Absenken der Bodenplatte zu gewährleisten.
Wenn der Kinderwagen gemäß der Erfindung noch zusätzlich zwischen der Bodenplatte und dem Bodenrahmen, wie bei dem obengenannten bekannten Kinderwagen der eingangs genannten Gattung, eine ringsum laufende Wand aus flexiblem Material, beispielsweise Gewebe oder Kunststoff, aufweist, welche bei abgesenkter Lage der Bodenplatte gespannt und bei angehobener Lage der Bodenplatte zusammengefaltet ist, kann die Bodenplatte um einen sehr beträchtlichen Betrag abgesenkt werden, da der Zwischenraum zwischen den unteren Rändern der Wannenwände und der Bodenplatte durch die flexiblen Wände ausgefüllt ist, so daß ein Herausfallen des Kindes zwischen den unteren Rändern der Wände der Wanne und der Bodenplatte unmöglich ist. Die flexiblen Wände geben der Bodenplatte zudem in ihrer abgesenkten Lage einen zusätzlichen Halt und verhindern ein Hin- und Herschwingen der Bodenplatte. An Stelle eines vollständig geschlossenen flexiblen Materials, beispielsweise eines Gewebes oder einer Kunststoffolie, kann zur Verbindung der unteren Ränder der Wannenwände mit der Bodenplatte auch ein Netz oder eine Anzahl von vertikal in geringem Abstand zueinander verlaufenden Bändern verwendet werden.
Insgesamt gesehen ist der erfindungsgemäße Kinderwagen einfach aufgebaut und im Betrieb praktisch, robust und sicher.
Eine einfache, robuste und auf wirtschaftliche Weise herstellbare Ausbildung des erfindungsgemäßen Kinderwagens wird dadurch erreicht, daß die Lagerung für das untere Ende jeder in der Länge unveränderlichen Strebe als längs des unteren Randes der Bodenplatte verlaufende Längsführung ausgebildet ist, die mindestens eine Raststelle zum Einrasten des unteren Endes der zugehörigen Strebe in der abgesenkten Lage der Bodenplatte aufweist.
Eine günstige einfache und gewichtsmäßig leichte konstruktive Ausgestaltung der vorstehend geschilderten Ausbildung des erfindungsgemäßen Kinderwagens ist dadurch gegeben, daß jede Längsführung als im Abstand parallel zur Unterseite der Bodenplatte verlaufendes, an beiden Enden an dieser befestigtes, metallisches Bandprofil ausgebildet ist, das im Bereich eines Endes einen von der Bodenplatte weg gerichteten kleinen Halbkreisbogen als Raststelle aufweist, während das untere Ende der zugehörigen Strebe einen rechtwinklig abstehenden Fortsatz aufweist, welcher in dem Zwischenraum zwischen Bodenplatte und Bandprofil gleitet.
Eine eine besonders' rasche Handhabung ermöglichende Ausbildung des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Kinderwagens ist dadurch gegeben, daß die rechtwinklig abstehenden Fortsätze an den unteren Enden zweier einander gegenüberliegenden Streben durch einen Querbügel miteinander verbunden sind. Auf diese Weise werden jeweils zwei gegen-
überliegende Streben mit einem Handgriff gleichzeitig und parallel zueinander verschwenkt, wodurch sich eine sehr gleichmäßige Bewegung der Bodenplatte ohne Sperren und Verziehen ergibt. ■
Um ein Absenken der Bodenplatte in mehreren Stufen und ein Festhalten der Bodenplatte in mehreren Höhenlagen zu ermöglichen, ist der erfindungsgemäße Kinderwagen mit Vorteil so ausgebildet, daß jede Längsführung mehrere, in Abständen voneinander angeordnete Raststellen zum Festlegen des unteren Endes der zugehörigen Strebe aufweist. Bei dieser Ausbildung kann die Höhenlage des Bodens der Wanne an das zunehmende Alter und die zunehmende Beweglichkeit des in der Wanne liegenden Kindes stufenweise angepaßt werden.
Mit Vorteil ist der Kinderwagen gemäß der Erfindung auch so ausgebildet, daß jede Strebe als Teleskopstrebe und die Lagerung ihres unteren Endes als an der Bodenplatte fester Anlenkpunkt ausgebildet sind. Bei dieser Ausgestaltung sind keine Gleitführungeri für die unteren Enden der Teleskopstreben erforderlich, sondern die Teleskopstreben sind schwenkbar an der Bodenplatte angelenkt. Beim Anheben der Bodenplatte verschieben sich die einzelnen Teile jeder Teleskopstrebe ineinander, so daß sich die Teleskopstrebe in der erforderlichen Weise verkürzt.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Kinderwagens ist dadurch gegeben, daß jede Strebe als Kniegelenkhebel und die Lagerung ihres unteren Endes als an der Bodenplatte fester Anlenkpunkt ausgebildet sind. Auch bei dieser Ausbildung sind keine Gleitführungen für die unteren Enden der Kniegelenkhebel erforderlich, sondern diese sind schwenkbar an der Bodenplatte angelenkt. Dadurch ist die Unterseite der Bodenplatte ebenso wie bei der Ausführung mit Teleskopstreben von Beschlagen freigehalten. Beim Anheben der Bodenplatte knicken die Kniegelenkhebel ein und legen sich in geknickter Lage zwischen den Bodenrahmen und die Ränder der Bodenplatte. Ein stufenweises Absenken der Bodenplatte in mehrere unterschiedliche Niveaulagen ist jedoch sowohl bei der Verwendung von Kniehebeln als auch bei der vorstehend erläuterten Verwendung von Teleskopstreben als Halte- und Absenkvorrichtung nicht möglich.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kinderwagens in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der Wanne eines erfindungsgemäßen Kinderwagens entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Wanne nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Wanne nach F i g. 2 entsprechend der Schnittlinie IH-III in F i g. 2, wobei sich die Bodenplatte in ihrer abgesenkten Lage befindet,
Fig. 4 den gleichen Querschnitt wie in Fig. 3, wobei sich jedoch die Bodenplatte in ihrer angehobenen Normallage befindet,
F i g. 5 eine Längsführung für eine Strebe einer Halte- und Absenkvorrichtung eines erfindungsgemäßen Kinderwagens entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel,
F i g. 6 eine Teil-Seitenansicht einer Wanne eines erfindungsgemäßen Kinderwagens entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel,
F i g. 7 eine Teil-Seitenansicht einer Wanne eines erfindungsgemäßen Kinderwagens entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel.
In F i g. 1 ist eine Wanne 1 eines erf indungsgemäßen Kinderwagens entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei der Wanne 1 sind ein Bodenrahmen 2 und Gerüste für Seitenwände als Rohrkonstruktion ausgeführt. Die das Gerüst für die Seitenwände der Wanne 1 bildenden Rohre sind mit
ίο einem flexiblen Material, beispielsweise einem Gewebe oder einer Kunststoffolie bespannt. Diese Bespannung ist der Übersichtlichkeit halber in Fig. 1 weggelassen. An den Rohren des Bodenrahmens 2 ist eine Bodenplatte 3 mittels einer Halte- und Absenk vorrichtung angebracht. Die Bodenplatte 3 ist aus einer in gleicher Höhe mit dem Bodenrahmen 2 verlaufenden Normallage, in welcher sie die Fläche innerhalb des Bodenrahmens 2 ausfüllt, in eine unter den Bodenrahmen 2 nach unten abgesenkte Lage mittels der Halte- und Absenkvorrichtung führbar und in der abgesenkten Lage festhaltbar. Die abgesenkte Lage ist in den F i g. 1 und 3 und mit ausgezogenen Linien auch in F i g. 2 dargestellt.
Als Halte- und Absenkvorrichtung sind an zwei gegenüberliegenden Längsseiten der Bodenplatte 3 je zwei Streben 4 vorgesehen, von denen jede mit ihrem oberen Ende 4' an dem Bodenrahmen 2 schwenkbar angelenkt ist und mit ihrem unteren Ende 4" in je einer im Bereich des entsprechenden Randes der Bodenplatte 3 angebrachten Längsführung längs des Randes verschieblich geführt ist. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist jede Längsführung als im Abstand parallel zur Bodenplattenunterseite verlaufendes, an beiden Enden an der Bodenplatte 3 befestigtes, metallisches Bandprofil 5 ausgebildet, das im Bereich eines Endes in einem von der Bodenplatte 3 weggerichteten kleinen Halbkreisbogen 6 verläuft. Jeder Halbkreisbogen 6 dient als Raststelle zum Einrasten des unteren Endes 4" der zugehörigen Strebe 4 in der Absenklage der Bodenplatte 3. Das untere Ende jeder Strebe 4 weist einen rechtwinklig abstehenden Fortsatz auf, welcher zwischen Bodenplatte 3 und Bandprofil 5 ragt und in dem Zwischenraum gleitet. Bei der Ausbildung der Wanne nach den Fig. 1 bis 4 sind jeweils zwei an gegenüberliegenden Teilen des Bodenrahmens 2 angelenkte, einander gegenüberliegende Streben 4 an ihren unteren Enden 4" durch einen Querbügel 7 (F i g. 1 und 3) miteinander verbunden, welcher zwischen den im Bereich der Bodenplattenränder verlaufenden Bandprofilen 5 und der Bodenplatte 3 unter derselben verläuft. Die Länge der durch die Bandprofile 5 gebildeten Längsführungen für die unteren Enden 4" der Streben 4 ist so bemessen, daß die Streben 4 beim Absenken bzw. Anheben der Bodenplatte 3 durch Längsbewegung ihrer unteren Enden 4" frei schwenkbar sind.
An der Unterseite des Bodenrahmens 2 sind Schwenkhebel 8 um vertikale Achsen drehbar gelagert, welche nach Anheben der Bodenplatte in die Normallage mit je einem freien Ende 8' unter die Bodenplatte schwenkbar sind und auf diese Weise die Bodenplatte zuverlässig in der Normallage halten.
In den F i g. 2 bis 4 sind aus zwei Lagen eines flexiblen Materials bestehende Seitenwände 9 der Wanne eingezeichnet. Aus den F i g. 2 bis 4 ist auch erkennbar, daß zwischen der Bodenplatte 3 und dem Bodenrahmen 2 eine ringsum laufende Wand 10 aus
flexiblem Material, beispielsweise Gewebe oder Kunststoffolie, vorgesehen ist, welche bei abgesenkter Lage der Bodenplatte gespannt (F i g. 3) und bei angehobener Normallage der Bodenplatte zusammengefaltet (F i g. 4) ist.
In F i g. 2 ist die Wand 10 zwischen dem Bodenrahmen 2 und der Bodenplatte 3 aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen. In F i g. 2 ist außer der mit ausgezogenen Linien dargestellten vollkommen abgesenkten Lage der Bodenplatte 3 auch eine Zwischenphase der Bewegung der Bodenplatte 3 auf ihrem Weg in die angehobene Normallage in strichpunktierten Linien dargestellt. Dabei ist das Einfalten der Wand 10 nach oben ebenfalls mit strichpunktierten Linien dargestellt. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, gibt die Wand 10 der Bodenplatte 3 in ihrer abgesenkten Lage einen zusätzlichen Halt und verhindert ein Hin- und Herschwingen der Bodenplatte 3 an den Streben 4.
In den Fig. 1 und 4 ist eine Wanne dargestellt, deren Seitenwände als mit flexiblem Material bespannte Rohrgerüste ausgestaltet sind und welche mittels Zapfen 11 auf einem nicht dargestellten Kinderwagen-Fahrgestell lösbar angebracht werden kann. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, die Seitenwände der Wanne auch aus einem steifen Plattenmaterial, beispielsweise Holz- oder Kunststoffplatten zu bilden und fest oder lösbar mit einem Fahrgestell eines Kinderwagens zu verbinden.
In F i g. 5 ist eine Längsführung für das untere Ende 4" einer Strebe 4 eines erfindungsgemäßen Kinderwagens entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt. Abgesehen von der in F i g. 5 dargestellten Einzelheit kann der Kinderwagen entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel in seinem Aufbau dem vorstehend an Hand der F i g. 1 bis 4 geschilderten Kinderwagen vollständig entsprechen. Jede Längsführung nach F i g. 5 ist an Stelle der in F i g. 2 dargestellten Längsführungen an der Unterseite der Bodenplatte 3 angebracht. Jede Längsführung besteht aus einem Profil 12, das mehrere, in Abständen voneinander angeordnete Raststellen 13 zum Festlegen des unteren Endes 4" der zugehörigen Strebe 4 aufweist. Im Abstand von dem Profil 12 verläuft parallel zu diesem ein metallisches Bandprofil 14, welches ein Abfallen des unteren Endes 4" der zugehörigen Strebe 4 von der Längsführung verhindert. Alle Teile der Längsführung können mittels Schrauben oder Nieten an der Bodenplatte 3 befestigt sein. Bei der Längsführung nach F i g. 5 ist es möglich, die Bodenplatte 3 in mehreren Stufen abzusenken und so den Abstand der Bodenplatte von dem oberen Rand der Wände der Wanne entsprechend dem Alter und der Beweglichkeit des Kindes einzustellen.
In F i g. 6 ist eine Teil-Seitenansicht einer Wanne eines erfindungsgemäßen Kinderwagens entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Aufbau dieses erfindungsgemäßen Kinderwagens kann dem Aufbau des Kinderwagens nach den F i g. 1 bis 4 entsprechen, soweit er nicht nachstehend im einzelnen erläutert wird. Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel sind als Halte- und Absenkvorrichtung an beiden Längsseiten der Bodenplatte 3 als Teleskopstreben ausgebildete Streben 15 vorgesehen, von denen jede mit ihrem oberen Ende am Bodenrahmen 2 und mit ihrem unteren Ende an der Bodenplatte 3 schwenkbar angelenkt ist. Jede Teleskopstrebe, von denen in F i g. 6 die rechts dargestellte im Schnitt gezeichnet ist, besteht aus einer Rohrhülse 15' und einer darin gleitend verschieblichen Stange 15". Jede Stange 15" trägt an ihrem oberen Ende eine Verstärkung, welche in vollkommen ausgezogener Stellung der Teleskopstrebe an einem nach innen vorspringenden Ringflansch am unteren Ende der zugehörigen Rohrhülse zur Anlage kommt. Auf diese Weise ist jede Teleskopstrebe auf eine bestimmte
ίο Endlänge ausziehbar. Ein Anlenkpunkt 16 des unteren Endes jeder als Teleskopstrebe ausgebildeten Strebe 15 an der Bodenplatte 3 ist gegenüber einem Anlenkpunkt 17 des oberen Endes am Bodenrahmen 2 in Bewegungsrichtung der Bodenplatte beim Anheben und Abheben gesehen seitlich versetzt, so daß jede Teskopstrebe in der Absenklage der Bodenplatte schräg verläuft. Auf diese Weise ist ein einfaches und reibungsloses Anheben und Absenken der Bodenplatte gewährleistet. Soweit die in F i g. 6 dargestellten Teile mit Teilen in den F i g. 1 bis 4 übereinstimmen, sind sie mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In F i g. 7 ist eine Teil-Seitenansicht einer Wanne eines erfindungsgemäßen Kinderwagens entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel dargestellt. Auch hier kann der Aufbau des Kinderwagens mit dem Aufbau des Kinderwagens nach den Fig. 1 bis 4 übereinstimmen, soweit er im folgenden nicht näher ausgeführt ist. Teile in Fig. 7, die mit Teilen in den Fig. 1 bis 4 übereinstimmen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei den Kinderwagen nach dem vierten Ausführungsbeispiel sind als Halte- und Absenkvorrichtung an beiden Längsseiten der Bodenplatte 3 als Kniegelenkhebel ausgebildete Streben 18 vorgesehen, von denen jeder mit einem freien Ende an dem Bodenrahmen 2 und mit seinem anderen freien Ende an der Bodenplatte 3 angelenkt ist. In F i g. 7 ist die vollständig abgesenkte Lage der Bodenplatte mit ausgezogenen Linien dargestellt. Eine Ubergangsphase der Bewegung der Bodenplatte von der abgesenkten Lage in die angehobene Normallage ist in strichpunktierten Linien dargestellt. Aus dieser Darstellung ist auch die Einknickbewegung, die die Kniegelenkhebel beim Anheben der Bodenplatte ausführen, ersichtlich.
Das Festlegen der Bodenplatte 3 in der angehobenen Normallage erfolgt sowohl bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 als auch bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 mittels der bereits beschriebenen, am Bodenrahmen 2 angelenkten Schwenkhebel 8.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kinderwagens geht aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen ohne weiteres hervor. Das Anheben bzw. Absenken der Bodenplatte kann von einer Person mittels weniger Handgriffe in kürzester Zeit durchgeführt werden. Je nach der Ausbildung der Wanne des erfindungsgemäßen Kinderwagens und der Dimensionierung der Halte- und Absenkvorrichtung kann die Bodenplatte so weit abgesenkt werden, daß der Abstand der Bodenplatte in abgesenkter Lage von den oberen Rändern der Wannenwände so groß ist, daß ein Kleinkind dann in der Wanne stehen kann. Die Wanne kann dann als Gehschule für das Kleinkind verwendet werden.
In den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 bis 7 verlaufen die Streben 4 bzw. 15 bzw. 18 außerhalb der Wand 10 zwischen dem Bodenrahmen 2 und der
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Bodenplatte 3. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, außerhalb der Streben 4 bzw. 15 bzw. 18 noch eine weitere, vom Bodenrahmen herabhängende, ringsum verlaufende Wand aus flexiblem Material vorsehen, welche die Teile der Halte- und Absenkvorrichtung nach außen abdeckt. Es ist auch möglich, diese äußere Wand an ihrem unteren Rand ebenfalls mit der Bodenplatte 3 zu verbinden, wobei bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 gegebenenfalls Schlitze vorgesehen sein müssen, um eine Beweglichkeit der Streben 4 zu gewährleisten.
Es ist auch möglich, die Streben an einem Ende der Wanne kürzer als am anderen Ende zu gestalten und dadurch ein Absenken der Bodenplatte in eine schräggeneigte Lage zu ermöglichen. Es ist ferner möglich, mehr als vier Streben vorzusehen. Die als
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Teleskopstreben und Kniegelenkhebel ausgebildeten Streben müssen nicht unbedingt ausschließlich an den Längsseiten der Wanne angeordnet sein, sondern können an allen vier Seiten der Wanne vorgesehen sein. Das gleiche gilt für einzelne mit einer Längsführung versehene Streben. Es ist auch möglich, auf der Bodenplatte nach oben gerichtete Wände vorzusehen, welche mit der Bodenplatte zusammen ein nach oben offenes schachtelartiges Gebilde bilden, welches dann innerhalb der eigentlichen Wände der Wanne teleskopartig absenkbar und anhebbar ist. Die auf der Bodenplatte anzubringenden Wände können auch aus steifem Material bestehen, so daß dann in abgesenkter Lage auch der Zwischenraum zwischen den unteren Rändern der Wände der Wanne und der Bodenplatte durch steife Wände abgedeckt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Kinderwagen mit einer auf einem Fahrgestell gelagerten Wanne, welche einen ringsum laufenden, steifen, die Wannenwände tragenden Bodenrahmen aufweist, an dem eine Bodenplatte angebracht ist, die aus einer in gleicher Höhe mit dem Bodenrahmen verlaufenden Normallage, in der sie durch eine Verriegelungsvorrichtung gehalten ist, nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung in eine tiefere Lage absenkbar ist, in der sie unter dem Bodenrahmen hängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (3) in der abgesenkten Lage mindestens an zwei Seiten durch Streben (4, 15 oder 18) gehalten wird, deren oberes Ende (4' oder Anlenkpunkt 17) jeweils an dem Bodenrahmen (2) schwenkbar angelenkt ist und deren unteres Ende (4" oder Anlenkpunkt 16) in einer am zugeordneten Rand der Bodenplatte (3) angebrachten Lagerung (Bandprofile 5 oder 14 oder Anlenkpunkt 16) schwenkbar gehalten ist.
2. Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung für das untere Ende (4") jeder in der Länge unveränderlichen Strebe (4) als längs des unteren Randes der Bodenplatte (3) verlaufende Längsführung (Bandprofil 5 oder 14) ausgebildet ist, die mindestens eine Raststelle (Halbkreisbogen 6 oder Raststelle 13) zum Einrasten des unteren Endes (4") der zugehörigen Strebe (4) in der abgesenkten Lage der Bodenplatte (3) aufweist.
3. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsführung als im Abstand parallel zur Unterseite der Bodenplatte (3) verlaufendes, an beiden Enden an dieser befestigtes, metallisches Bandprofil (5) ausgebildet ist, das im Bereich eines Endes einen von der Bodenplatte (3) weg gerichteten kleinen Halbkreisbogen (6) als Raststelle aufweist, während das untere Ende (4") der zugehörigen Strebe (4) einen rechtwinklig abstehenden Fortsatz aufweist, welcher in dem Zwischenraum zwischen Bodenplatte (3) und Bandprofil (5) gleitet.
4. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinklig abstehenden Fortsätze an den unteren Enden (4") zweier einander gegenüberliegender Streben (4) durch einen Querbügel (7) miteinander verbunden sind.
5. Kinderwagen nach Anspruch 1 und mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsführung mehrere, in Abständen voneinander angeordnete Raststellen (13) zum Festlegen des unteren Endes (4") der zugehörigen Strebe (4) aufweist.
6. Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Strebe (15) als Teleskop-.strebe und die Lagerung ihres unteren Endes als an der Bodenplatte (3) fester Anlenkpunkt (16) ausgebildet sind.
7. Kinderwagen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Strebe (18) als Kniegelenkhebel und die Lagerung ihres unteren Endes als an der Bodenplatte (3) fester Anlenkpunkt (16) ausgebildet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kinderwagen mit einer auf einem Fahrgestell gelagerten Wanne, welche einen ringsum laufenden, steifen, die Wannenwände tragenden Bodenrahmen aufweist, an dem eine Bodenplatte angebracht ist, die aus einer in gleicher Höhe mit dem Bodenrahmen verlaufenden Normallage, in der sie durch eine Verriegelungsvorrichtung gehalten ist, nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung in eine tiefere Lage absenkbar ist, in der sie unter dem Bodenrahmen hängt.
Es ist ein Kinderwagen der vorstehend erläuterten Art bekannt, bei welchem der Boden mittels eines ringsum laufenden flexiblen Streifens aus Stoff oder Leder an seinen Rändern mit dem Bodenrahmen verbunden ist und an diesem flexiblen Streifen in der abgesenkten Lage unter dem Bodenrahmen hängt. Eine derartige Ausbildung ist jedoch äußerst störanfällig. Der flexible Streifen zwischen dem Boden und dem Bodenrahmen ist, insbesondere durch seine Nähe zum Erdboden, oft unvorhergesehenen Beanspruchungen ausgesetzt, beispielsweise Fußtritten,- und ist sehr leicht beschädigbar oder zerstörbar. Die Bodenplatte ist daher bei diesem bekannten Kinderwagen nicht sicher an dem Bodenrahmen der Wanne gehaltert. Es besteht durchaus die Gefahr, daß die Bodenplatte vom Bodenrahmen abgerissen wird und nach unten fällt. Der bekannte Kinderwagen ist daher im Betrieb gefährlich, störanfällig, und er hat eine geringe Lebensdauer.
Weiter ist ein Kinderwagen bekannt, bei welchem innerhalb der Wanne ein Einsatzrahmen vorgesehen ist, welcher mehrfach geknickt werden kann und innerhalb der Wanne mittels Haken an mit einer Vielzahl von Löchern versehenen Streifen aufgehängt ist. Durch Einhängen der Haken in unterschiedliche Löcher läßt sich die Lage des Einsatzrahmens verändern. Auf diese Weise kann die Liegefläche in der Wanne, die von dem Einsatzrahmen gebildet wird, z. B. wahlweise schräg gestellt werden, oder es kann durch Knicken des Einsatzrahmens eine Rückenlehne hergestellt werden oder sogar eine Sitzfläche innerhalb der Wanne erzeugt werden. Der Aufbau dieser bekannten Kinderwagenwanne besteht aus vielen Einzelteilen und ist daher kompliziert und in der Herstellung teuer. Außerdem ist ein in der Kinderwagenwanne liegendes Kind durch Riemen, an denen der Einsatzrahmen angehängt ist, gefährdet, da es sich in diesen Riemen verhängen kann und an den in den Riemen eingehängten Haken unter Umständen verletzen kann. Ein Absenken des Bodens der Wanne ist bei dieser bekannten Kinderwagenwanne nicht möglich, so daß eine wirksame Vergrößerung der Seitenwände der Wanne, wie sie beispielsweise in vielen Fällen erforderlich wird, wenn ein Kleinkind beginnt, sich in der Kinderwagenwanne aufzusetzen oder aufzustehen, nicht bewerkstelligbar ist.
Es ist auch eine Kinderwagenwanne bekannt, welche zusammenlegbar ausgebildet ist. Diese Kinderwagenwanne weist einen oberen Rahmen auf, an welchen sich flexible Seitenwandteile und flexible Stirnwandteile, die unten durch einen flexiblen Boden abgeschlossen sind, anschließen. Innerhalb der flexiblen Stirnwandteile sind querverlaufende Versteifungsleisten angeordnet. An die seitlichen Leisten des oberen Rahmens schließen sich nach unten Profilierungsstützbleche an, die innerhalb der flexiblen Seitenwände verlaufen und diesen in Betriebszustand der Wanne eine gewisse Spannung und dadurch eine bessere

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