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S i c her h e i t s - S k i b i n d u n g Die Neuerung betrifft eine
Sieherheits-Skibindung, bei welcher mehrere Haltebacken für die Sohlenkanten des
Skischuhes an einer oder mehreren, am Ski befestigten (rundplatten schwenkbar gelagert
und mit einer einstellbaren Auslösekraft gehalten sind. Es ist bereits eine Vielzahl
von Skibindungen bekannt, welche auslöabare Haltebacken für den Skischuh aufweisen,
wobei sowohl ein Vorderbacken die vordere Sohlenkante, wie auch ein hinterer Backen
den gesamten Absatzbereich erfasst. Ferner sind Skibindungen bekannt, bei welchen
im Bereich der Skischuh.. spitze zwei schwenkbare Backen angeordnet sind, welche
in der Skiebene ausschwenkbar ausgebildet sind. Bei diesen Sicherheitsr-Skibindungen
wird nach Überschreiten einer bestimmten Kraft, welche annähernd in der Skiebene
angreift, der oder die Haltebacken aus der Betriebslage ausgeschwenkt und der Skischuh
aus seiner Halterung ausgelöst. Hierbei ist es auch bekannt, an der Skischuhspitze
auf einen z.B, als Gewindebolzen ausgebil-
deten Träger ein Zwischenstück zu lagern, an welchem wiederum |
exzentrisch zu dem Träger der eigentliche Sohlenhalter angebracht |
ist. Mittels einer Kugelrasteinrichtung kann die Auslösekraft
ein- |
gestellt werden, welche in der Skiebene angreift und erst bei |
Stürzen, welche den Fuss auf Verdrehung beanspruchen, begrenzt |
werden. Mit einer solchen Drehsturz-Sioherheitabindung
arbeitet - |
üblicherweise im hinteren Puaebereich eine Strammerbindung
zu- |
.aamman, welche für sich wiederum eine besondere Sicherheitsein- |
richtung aufweinen kann und bei Überschreiten des Strammerzugee |
eine Aueläaerichtung betätigte Demnach sichert eine
solche |
.Sieharhaite-Skibindung den Skifahrer gegen Verdrehen des Fussee |
im Zehenbereich wie auch gegen Vorwärtsaturz-Überbeanspruchung.
Ferner ist es bekannt, auch im hinteren Pusabereioh eine Auslöseeinriohtung anzubringen,
welche ebenfalls bei Überlastung der Achillessehnen, also z.B. bei Vorwärtsstürzen,
eine Auslösung der Bindung ergibt, Bei einer weiteren bekannten Sicherheits-Skibindung
sind an einem Mittelzapfen zwei für sich schwenkbare Backen angeordnet, wobei diese
Backen bei Drehbeanspruchung für sich auslösen können, jedoch lediglich nach Überschreitung
eines Totpunktes, so dass also bei dieser Sicherheits-Skibindung die Auslösekraft
im Wesentlichen von der eher unsicheren Federkonstante der Skischuhsohle beeinflusst
wird. Auch bei dieser Sicherheits-Skibindung ist eine zusätzliche Fersen-Sicherheits-Bindung
vorgesehen, welche bei Überlastung des Fersenbereiches in Vorwärtssturz-Richtung
auslöst. Bei einer anderen bekannten Sicherheitsbindung, welche im Schuhapitzenbereich
angeordnet ist, sind zwei für sich schwenkbare Backen vorgesehen, welche an einer
Sohlen.» bzw. Grundplatte gelagert sind und welche mit einer Rasteinrichtung verbunden
sind, wobei die Vorapannung dieser Rasteinrichtung von einer gemeinsamen Feder bestimmt
wird. Auch hier wird im Anfangsbereich der Auslösebewegung ein ziemlich grosser
Federweg offengelassen, so dass also der Skischuh schon bei weit unterhalb der Auslösekraft
liegender Beanspruchung aus seiner Soll-Zage gegenüber dem Ski ausgelenkt wird.
Eine sichere Fahrweise bei schnell aufeinanderfolgenden Stössen, welche jedoch jeweils
unterhalb der Auslösegrenze liegen, ist nicht möglich.
Im allgemeinen arbeiten die im Schuhspitzenbereich liegenden
Si- |
cherheits-Skibindungen lediglich mit in der Skiebene schwenkbaren |
Backenanordnungen, welche üblicherweise über eine einstellbare |
Kugelrasterung auslösen, während im Fersenbereich des Skischuhes |
die Sicherheitseinrichtungen üblicherweise so angebracht
sind, da$s |
bei Überschreiten einer bestimmten Zugkraft senkrecht
zur Skiebene, |
welche also der Beanspruchung der Achillessehnen entspricht,
eine |
Auslösung erfolgt. Es ist auch bei Sieherheita-Skibindungen,
wel- |
che im Schuhspitzenbereich zwei für sich bewegliche Backen
aufwei- |
sen, bekannt, die Backen nach aussen zu schwenken und gleichzeitig |
um einen geringen Betrag in ihrer Halte-Ebene anzuheben. Ferner
ist es bekannt, bei S.ic herheits-Skibindungen im Absatzbereich einen Drehteller
anzuordnen, so dass die unsicheren Reibungskräfte weitgehend aufgehoben werden.
Bei einer anderen bekannten Sicherheits-Bindung sind im Schuhspitzenbereich zwei
stabförmige Haltebacken angeordnet, welche mit ihrem einen Ende in einer Grundplatte
über eine kugelige Lagerung geführt sind und wobei die beiden Haltebacken mittels
einer Zugfeder zusammengespannt und durch eine besonders geformte Lasche in ihrer
Soll-Lage arretiert werden. Hierbei ist jedoch ein weiter Auslöseweg erforderlich,
während eine Höheneinstellung nicht möglich ist. Auch ist die Auslösebewegung mit
einem Übergleiten der Backenenden über die Skischuhaohlenspitzen verbunden, so dass
bei Auslösung Beschädigungen der Skischuhspitzen erfolgen können. Bei einer anderen
bekannten Sicherheits-Skibindung klinkt der Haltebacken beim Drehsturz aus und schnellt
ausserdem von der Schuhspitze nach vorne weg, gibt also Raum zum Auskippen des Fusses.
Insgesamt gesehen bieten die bekannten Sicherheits-Skibindungen im Bereich der Skischuhspitze
lediglich eine gewisse Sicherheit gegen Verdrehsturz und im Bereich des Skischuhabsatzes
lediglich eine Sicherheit gegen Vorwärtssturz. Da jedoch nicht alle Stürze reine
Verdrehstürze oder reine Vorwärtsstürze sind, sondern häufig beide Sturzarten kombiniert
sind und die Krafteinleitung z.B. beim Drehsturz über das Schienbein aussermittig
zum Drehpunkt erfolgt, ist meistens die aus dem Drehsturz resultierende Kraft mit
einer gewissen Anpressung des Skischuhes am Ski behaftet, so dass grosse Reibungskräfte
auftreten, welche die tatsächliche Auslösekraft verfälschen. Ferner kommt es auch
häufig vor, dass der Sturz nicht nach vorne, sondern nach rückwärts und noch dazu
schräg e@-folgt, so dass in diesem Fall die Schuhspitze nach oben ausgehoben werden
müsste. Gegen eine solche Sturzart ist eine Sicherung bisher nicht bekannt. Ebenso
besteht die Möglichkeit, dass bei starker Vorwärtslage des Schienbeines ein Drehsturz
erfolgen kann, so dass also die Auslösung im wesentlichen durch Seitwärtsbewegung
des Absatzes erfolgen müsste. Auch hiergegen schützt eine im Schuhspitzenbereich
angeordnete Drehsicherung nur wenig.
Es ist Aufgabe dar vorliegenden
Nemerung, eine Sicherheits-Skibindung so auszubilden, dass sämtliche vorkommenden
Sturz- bzw. Beanspruchungsrichtungen mit Sicherheit aufgefangen werden können, wobei
es weiter Aufgabe der Neuerung ist, eine Sicherheits-Skibindurg so auszubilden,
dass der Skischuh sowohl im Schuhspitzenbereich wie auch im Absatzbereich nach allen
Richtungen aus der Skiebene heraus ausgelöst werden kann. Ferner ist es Aufgabe
der Neuerung, die Haltebacken der Skibindung so auszubilden, dass sie um einen genügenden
Betrag aus ihrer Betriebslage herausschwenkbar sind, um dem Skischuh ein genügendes
Mass von Abhebung von der Bindung, also Fluchtrvam zu gewährleisten, so dass der
Skischuh tatsächlich bei Überschreiten der eingestellten Auslösekraft voll freigegeben
wird lind keinerlei rückbleibende Haltekraft mehr besteht. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass üblicherweise nach dem Auslöse. der Ski wie auch der Skifahrer
jeweils ihrem eigenen Bewegungsgesetz folgen, so dass also bei einer gewissen zurückbleibenden
Haltekraft der Skibindung immer noch Brüche auch dann entstehen können., wenn der
Ski aus seiner Wirbelbewegung heraus wieder Widerstand an der noch verbleibenden
Halterung findet. Ferner ist es Aufgabe der Neuerung, die Sicherheits-Skibindung
so auszubilden, dass auch eine Sicherheit dagegen geschaffen wird, dass z.B. bei
einem Lawinenunglück der Skifahrer, welcher sich üblicherweise durch Schwimmbewegungen
an der Oberfläche der Schneemassen zu halten versu-ht, nicht durch den in die Schneemassen
eingebetteten Ski nach unter. gezogen wird, so dass also auch eine aus der Skiebene
heraus nach oben wirkende Kraft zum Auslösen der Skibindung führt, was bei den üblichen
Sicherheits-Skibindungen nicht möglich J.s t, so dass die neuerungsgemässe Sicherheits-Skibindung
auch als Lawinen-Sicherheitsbindung anzusprechen ist.
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Die Neuerung geht aus von einer Sicherheits-Skibindung, bei welcher
mehrere Haltebacken für die Sohlenkanten des Skischuhes an einer oder mehreren,
am Ski befestigten Grundplatten schwenkbar gelagert und mit einer einstellbaren
Auslösekraft gehalten sind.
Die Neuerung besteht darin, dass sowohl
am Vorderteil wie auch am Hinterteil der Skibindung die Haltebacken aus der
Skiebene heraus annähernd nach allen Richtungen ausschwenkbar gelagert sind.
Durch diese Ausbildung ist es nunmehr möglich, dass jede Sturzrichtung, welche aus
der Skiebene heraus wirkende Kräfte erzeugt, zu einer Auslösung der Skibindung führt,
unabhängig davon, ob z,,Bo bei einem Drehsturz noch zusätzliche, aus Gewichts- oder
Massenkräften entstehende Anpresskräfte auftreten, und dass ferner sowohl eine Auslösung
an der Fußspitze wie auch unabhängig davon eine Auslösung am Fersenteil erfolgen
kann, während ebenso sowohl bei Vorwärtssturz in Verbindung mit einer Drehbewegung
eine Auslösung erfolgt, wie auch bei Rüekwärtssturz in Verbindung mit einer Drehbewegung
die Auslösung in einwandfreier Weise jeweils entweder im Vorderteil oder im Hinterteil
der Skibindung oder in beiden gleichzeitig erfolgt. Dabei ist es selbstverständlich
auch möglich, dass reine Vorwärtsstürze und reine Rückwärtsstürze, also
ohne Überlagerung durch eine zusätzliche Seitenkraft, ebenfalls zur völligen
Auslösung führen können, so dass die neuerungsgemässe Skibindung universell verwendbar
ist. Ebenso ist es auch möglich, dass z.B. bei Zug am Ski, wie dieser bei einem
Lawinenunglück auftreten kann, eine Auslösung erfolgt, wobei es insbesondere auch
möglich ist, die einzelnen Auslösekräfte für sich einzustellen, denn üblicherweise
ist bei einem Rückwärtssturz die ausschwenkende Kraft im Bereich der Fußspitzen
notwendigerweise kleiner wie die bei einem Vorwärtssturz von der Achillessehne
aufzunehmende Kraft. Insbesondere ist es von Vorteil, dass bei der neuerungsgemässen
räumlichen Auslösemöglichkeit die Reibung zwischen Schuhsohle und Ski keine Rolle
spielt und somit keine Verfälschungen der eingestellten Auslösekraft ergibt. In
der weiteren Ausbildung der Neuerung ist sowohl der Vorderteil wie auch der Hinterteil
der Skibindung je-
weils mit nach allen Richtungen ausschwenkbaren Haltebacken
versehen. Hierdurch wird eine individuelle Einstellung der Auslösekräfte entsprechend
dem Körperbau des Skifahrers ermöglicht.
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Eine weitere Neuerung besteht darin, dass bei einer Sioherheita-Skibindung,
wie diese vorstehend erläutert ist, und bei welcher
mehrere
Haltebacken
für
die Sohlenkanten des
Skischuhes an
einer
oder
mehreren am Ski befestigten Grundplatten schwenkbar gelagert und mit einer einstellbaren
Auslösekraft gehalten sind, darin, dass jeder der insbesondere einstellbaren Haltebacken
in der Lagerplatte allseits raumbeweglich wie kugelig, kardanisch oder dergl. gelagert
und aus einer tiefsten und engsten Betriebsstellung annähernd nach allen Richtungen
aus der Skiebene ausschwenkbar ist, wobei an dem Umfang der Lagerkugel, des Kardangelenkes
oder dergl. jedes Haltebackens mindestens ein Riegelelement mittels einstellbarer
Vorspannungselemente angepresst ist. Durch diese Ausbildung der neuerungsgemässen
Skibindung ist es möglich, eine Auslöserichtung in jeder beliebigen Ebene bzw. eine
Auslösung aus der Skiebene heraus in jeder beliebigen Richtung zu erzielen, so dass
eine einwandfreie Abschwenkung der Haltebacken von der Sohlenkante erfolgen kann,
wobei es nunmehr möglich ist, z.B. bei einem reinen Vorwärtsstoss ein Ausschwenken
der Haltebacken zu erzielen, welche in der Skiebene beide für sich nach aussen ausschwenken
können und hierbei ausserhalb des Bereiches der Sohlenkanten geraten. Ebenso ist
es möglich, bei reinem Zug, der z.B. senkrecht aus der Ski-
ebene heraus wirkt,
sowohl an der Vorderseite wie auch an der Hinterseite des Skischuhes oder an beiden
Seiten gleichzeitig eine Auslösung zu bewirken, was z.B. beim Einbetten eines Skifahrers
in eine Lawine von Wichtigkeit ist, wenn die von seiten des Skifahrers erfolgende
Schwimmbewegung nach oben und die von Seiten der Schneemassen bewirkte Abwärtsbewegung
der Skier zu einer Auslösung der Bindung führen soll.
Durch die kugelige und kardanische Aufhängung der Haltebacken
ist |
es möglich, auch bei einer kombinierten Dreh.- und Ausreissbewe- |
gung ein Auslösen zu erzielen, was z.B. bei einem schrägen
Abrut- |
schen des Skifahrers mit anschliegsendem plötzlichen Stoss,
z.B. |
an einem Vorsprung oder an einem Felsbrocken erfolgen kann,
wobei |
sowohl das gesamte Gewicht einschliesslich der Massenkraft,
welche |
aus der Abbremeung resultiert, auf de Skibindung bzw. auf den |
Fuss des Skifahrers einwirken, und wobei gleichzeitig sowohl
eine |
reine Anpreaakraft zwischen Skischuhsohle und Skioberfläche
auf- |
tritt, wie auch. eine seitli@:@:..e auslenkende Kraft, welche
annähernd |
@.m Sinne eines Drehsturzes wirkt, wie auch noch zusätzlich
eine |
abhebende Kraft dann einwirken kann, wenn eine Vorwärtsneigung |
und "ohrägneigurig des Schienbeines des Skifahrers sowie eine
seit- |
liche Abrutschbewegung zusammenkommen.. |
.-N- ;@ e-'. ttrer Ausbildung der Neuerung sind die
Riegelelemente mit |
y2as-ufl,;-ichen derart versehen, dass nach Überschreitung
eines vor- |
";,¢stimmten Aualöseschwenkwinkels die Haltekraft annähernd
gleich |
ist. Hierdurch; wird erreicht, dass die Haltebacken völlig
aus |
'..ein Bereich der Schuhsohleri£anten ausschwenken können und
dass |
e-.ierlei Verhakung ata.wtfi:r.cicn kann, so dass ein sicherer
Löse- |
°,rorgang des iDkiscuh.es vom Ski gegeben ist, wobei vorzugsweise |
:,-'ach Überschreiten de:# Auslösekraft die weitere Auslenkbewegung |
:nähernd kraftfrei vor sich geht, so dass a].so eine sichere
Los- |
J.ösung :auch dann stattfindet, wenn d:ie auslösende Kraft
nur wenig |
aber der eingestellten.r:@ft 'Liegt, wobei jedoch in jedem
Fall |
sicher ein Bruch oder eine t#erbeanspruchung der Sehnen vermieden |
wird. |
Eine andere Ausb-dung d.er Ne(,#erung tjer3-v1eht darin, dass
mittels |
eines oder mehrerer Riegelelemente die Lagerkugel, das Kardange- |
lenk oder dergl. ;fegen Drer:ung um J ede [email protected] möglichen
Achsen mit |
einstellbarer Haltekraft verr-.Legelt ist. Hierdurch wird eine
si- |
chere, spielfreie Halterung der eigentlichen Klemmbacken gegen- |
-aber gier Skischuhsohle erzielt, trotzdem aber eine Auslenkbewe- |
gung irz jeder Richtung gewährleistet. |
Eire weitere Neuerung be; tefiü dar: n, , dass die Aualösewinkel
der |
Riegelelemente vorzugsweise in Drehsturz-kuslöserichtung und
vor- |
zugsweise aus der Fahrtrichtung nach auswärts gerichtet zur
Ver- |
grösserung der Auslöeekraft in Vorwärts-Sturz- oder Rückwärts- |
3turz-Richtung oder Schrägsturz-Richtung gegenüber den anderen |
Auslöserichtungen verkleinert sind. Hierdurch wird erzielt,
dass |
in Abhängigkeit von der Auslöserichtung die Auslesekraft ver- |
schieden hoch wird, um den Gegebenheiten des menschlichen Fusses |
insofern Rechnung zu tragen, als z.B. eine Drehbewegung,
welche
bezüglich der Fußspitzen nach innen oder nach aussen gerichtet ist,
jeweils mit verschieden hoher Kraft aufnehmbar ist. Es ist z.B. ohne weiteres möglich,
im Absatzbereich mit grösserer Kraft nach aussen zu drücken als nach innen, so wie
dies auch für den Fussapitzenbereich zutrifft. Ferner kann die Auslösekraft zum
senkrechten Abheben der Fußspitzen aus der Skiebene grösser wie
die
Auslösekraft
zum Verdrehen der Fußspitzen nach aussen bzw. nach innen gewählt werden und ebenso
ist auch die maximal übertragbare Kraft zum Ausheben der Fersen in Fahrtrichtung
grösser als die Kraft, die aufnehmbar ist beim Verdrehen der Fersen nach innen oder
nach aussen. Demzufolge wird erreicht, dass ein räumlich verschiedenartiges Auslösediagramm
ausgebildet wird, wobei insbesondere individuell die Auslösekraft den Erfordernissen
und physiologischen Gegebenheiten der einzelnen Skifahrer angepasst werden kann.
Zur leichteren Bedienung der neuerungsgemässen Sicherheits-Skibindung ist es von
Vorteil, wenn die Lagerkugel, das Kardangelenk oder dergl. eine weitere, insbesondere
flachere Riegelausnehmung zur Fixierung der Offenlage aufweist, wodurch ein Wiedereinschnappen
der ausgelösten Haltebacken vermieden wird und wobei nach einem Sturz ein leichtes
Wiedereinrichten der Bindung ermöglicht wird, Zur genauen Anpassung der Auslösekraft
an die jeweilige Auslöserichtung ist die Neuerung dadurch gekennzeichnet, dass die
Riegelflächen entsprechend der jeweiligen Auslöseschwenkrichtung mit verschiedenen
Rasteinkeln versehen sind, so dass hierbei je nach Wahl des Rastwinkels die Auslösekraft
und darüber hinaus auch der Auslöseweg eingestellt werden kann. Von besonderem Vorteil
ist es, wenn die Riegelkugel, das Kardangelenk oder dergl. am Umfang durch zwei
Kugeln oder durch einen Riegelkeil mit winkeligen Rastflächen festgehalten und gegen
Drehung um jede ihrer möglichen Achsen gesichert ist, wobei vorzugsweise bei Ausbildung
des Riegelelementes als Riegelkeil verschiedene Winkel der Riegelflächen sowohl
in Längsrichtung wie auch in Querrichtung sowie auch in Hochrichtung vorgesehen
sein können. Hierbei ist es auch vorteilhaft, die Federvorapannung der Riegelkugeln
oder Riegelkeile oder dergl, vorzugsweise in Rasten oder Stufen
einstellbar
auszubilden, ferner mittels eines besonderen Hebels die Federvorspannung einrastbar
auslösen zu können, so dass z.B. bei Anordnung eines solchen Ausrasthebels durch
dessen Drücken und damit bewirktem Öffnen der Haltebacken das Einführen des Schuhes
in die Skibindung erleichtert wird.
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Um die neuerungsgemässe Sieherheits-Skibindung jeden vorkommenden
Schuhgrössen und Schuhausbildungen anpassen zu können, ist es ferner vorteilhaft,
am Ende der Haltearme einsteilbare Haltebacken anzubringen, welche den verschiedenen
Schuhgrössen bzw. Sohlenhöhen entsprechend gegenüber den Haltearmen verstellbar
sind. Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung ist
die Kugel, das Kardangelenk oder dergl. in einer vorzugsweisen. höheneinstellbaren
Lagerplatte annähernd allseitig schwenkbar gelagert, so dass hierbei eine einfache
Befestigung der tragenden Lagerkugeln bzw. des tragenden Kardangelenkes auf einer
Grundplatte erfolgen kann und wobei ein besonders grosser Aufschwenkwinkel der Haltebacken
erzielt werden kann. Dabei kann, bei den verschiedenen Ausführungsformen der neuerungsgemässen
Sicherheits-Skibindung die Lagerplatte mit zwei Aufnahmen für die Lagerkugel oder
das Kardangelenk versehen sein bzw. die Lagerplatte kann einstellbar geteilt sein,
ferner kann die Lagerplatte über eine verspannbare Zahnrasterung mit der Grundplatte
verbunden sein Es kann auch eine verspannbare, profilierte Höhenführung an der Grundplatte
vorgesehen sein.
Vorteilhaft können insgesamt die gesamten beweglichen oder
schwenk.- |
baren Skibindungsteile zur Vermeidung von Eisansatz und zur
Ver- |
meidung von Korrosion in einer Kunstetoffschioht oder dergl.
ein- |
gebettet bzw. nie können damit überzogen sein, um so eine direkte |
metallische Berührung zu vermeiden und um gleichzeitig ein
weiches |
Schwenken bzw, eine weiche Betätigung zu erzielen. |
Die Befestigung der Lagerkugeln, des Kardangelenkes oder dergl. |
in der Lagerplatte kann dadurch vorteilhaft vorgenommen
werden, |
dann eine Bohrung an ihrem Ende mit einer plastisch verformten |
Zippe versehen wird oder dass am Ende der Bohrung ein Sprengring
eingesetzt wird, wobei darüber hinaus noch eine Dichtung vorgesehen sein kann, um
das Eindringen von Wasser, Korrosionspartikelchen oder Schmutz zu verhindern. Gleichzeitig
kann die Lagerkugel und/oder das Kardangelenk über einen Gleit- oder Dichtmantel
in der Lagerplatte geführt sein.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass die
Lagerkugel mittels eines zusätzlichen Führungsstiftes in der lagerplatte geführt
ist und vorzugsweise eine in aufschwenkendem Sinne. wirksame Schlitzführung aufweist,
so dass auch hierbei wiederum eine einfache Befestigung erfolgen kann, wobei gleichzeitig
der Betätigungsweg bzw. Öffnungsweg begrenzt werden kann. Vorteilhaft kann auch
die Lagerkugel aus zwei Kugelkalottenteilen bestehen, zwischen welchen der Haltearm
vorzugsweise exzentrisch gelagert ist, um so eine einfache Herstellungsmöglichkeit
und dabei eine sichere Führung der Haltearme zu erzielen. Zusätzlich kann der Haltearm
in der Lagerkugel bzw. in dem Kardangelenk längsbeweglich geführt sein, um so mittels
einer Federvorspannung auch eine zusätzliche Längsstossauslösung des jeweils gegenüberliegenden
Haltearmpaares zu erzielen.
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Eine andere Ausführungsform der Neuerung besteht darin, dass jeder
Haltearm an seinem einen Ende mit einer Halbkugel versehen ist, wobei sich die Halbkugeln
zweier korrespondierender Haltearme zu einer gesamten Kugel ergänzen und wobei die
Halbkugeln mittels einstellbarer Riegelelemente gegeneinander und gegen die Lagerplatte
verriegelt werden. Hierdurch werden mittels einer Kugelführung in einer einzigen
lagerplattenkalotte beide Haltearme geführt und verriegelt, so dass sich eine besonders
einfache Ausbildung der neuerungsgemässen Siaherheits-Skibindung ergibt. Vorteilhaft
können auch zwei korrespondierende Haltearme mittels konzentrischer Kugelschalen
in der Lagerplatte gelagert sein und mittels in beide Kugelschalen eingreifender
Riegelelemente lagegesichert werden, wodurch sich ebenfalls eine einfache Ausführungsform
der
Sioherheits-Skibindung ergibt, welche leicht herstellbar ist und nur
einen kleinen Raumaufwand bedingt.
Eine weitere, besonders
vorteilhafte Ausführungsform der Neuerung besteht darin, dass die Lagerplatte auf
einem Kugelkopf gelagert ist und dass an der Lagerplatte zwei Haltearme angelenkt
sind, welche an ihrem Ende Riegelflächen aufweisen, die mit entsprechenden Riegelflächen
am Kugelkopf zusammenarbeiten, Hierdurch wird erreicht, dass nur eine einzige Kugel
mit entsprechender Kalotte in der Lagerplatte vorhanden sein muss, wobei beide Haltearme
in dieselbe Kugel eingreifen und wobei gleichzeitig die beiden Haltearme mit der
Lagerplatte bei Auslösen aufschwenken, Eine wesentliche Ausführungsform der Neuerung
ist ferner darin zu erblicken, dass das oder die Riegelelemente so auf die Lagerkugel,
auf das Kardangelenk oder dergl. von der Federvorspannung aufgepresst werden, dass
bei Auslösung auch nur eines Riegelelementes auch die übrigen Riegelelemente ausgelöst
werden, so dass ein rasches, vollständiges Freigeben der Haltearme und ein sicheres
Ablösen des Skischuhes von der gesamten Bindung erzielt wird. Bei einer anderen,
wesentlichen Ausführungsform der Neuerung ist die Lagerplatte auf einem Schwenkzapfen
drehbar gelagert, wobei in der Lagerplatte wiederum-die Lagerkugel allseitig schwenkbar
gelagert ist und wobei ein oder mehrere Riegelelemente gleichzeitig mit der Lagerkugel
und mit dem Schwenkzapfen mit einstellbarer Yorspannung verriegelt sind. Hierdurch
wird ebenfalls erzielt, dass die Lagerplatte - insbesondere bei einem Drehsturz
- leicht aus ihrer Soll-Lage ausschwenken kann und dabei gleichzeitig die Backen
in nach oben auf schwenkendem Sinn freigegeben werden, so dass auch hier wiederum
bei Auslösen in einer Richtung-auch der andere, nicht beanspruchte Haltearm freigegeben
wird. Von Vorteil ist es dabei, wenn die Drehachse des Schwenkzapfens in Auslöserichtung
hinter dem Kugeldrehpunkt angelagert ist, so dass sich hierbei ein nach rückwärts,
also von der Sohlenkante weg gerichteter Schwenkweg der Haltearme ergibt. Bei einer
anderen Ausführungsform der Neuerung ist der Haltearm in der Lagerplatte um eine
erste Achse drehbar gelagert, ferner ein Schwenkbolzen um. eine zur ersten Achse
entgegengesetzten Achse drehbar gelagert, wobei jeweisl ein-Fortsatz des Haltearmes
mit einem federnd vorgespannten
Riegelelement in Eingriff steht.
Hierdurch kann man in einfacher Weise mittels üblicher Drehteile bzw. üblicher Lagerbolzen
eine kardanische Bewegungsmöglichkeit erzielen, welche in alle Richtungen des Raumes
gerichtete Öffnungsbewegungen zulässt.
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Die Höheneinstellung der Klemmbacken gegenüber dem Haltearm zur Einstellung
auf verschiedene Schuhsohlenstärke kann vorteilhaft dadurch erfolgen, dass die Klemmflächen
mittels einer feststellbaren Gewindeanordnung gegenüber dem Haltearm einstellbar
angeordnet oder dass die Klemmbacken am freien Ende der Haltearme höhen einstellbar
und/oder weiteneinstellbar angebracht sind, wobei bei einer anderen Ausführungsform
eine exzentrische Zwischenhülse zwischen Klemmbacken und Haltearm vorgesehen sein
kann, welche mit entsprechenden Rasterungen, insbesondere Zahnrasterungen, eine
Einstellung derart erlaubt, dass die Klemmbacken in ihrer Höhle gegenüber der Grundplatte
bzw. der Skioberfläche einstellbar sind. Von besonderem Vorteil ist es auch, wenn
der Klemmbacken eine die untere Sohlenkante untergreifende Kante aufweist und diese
Art von Klemmbackenausbildung im Absatzbereich des Skischuhes angeordnet ist, insbesondere
zusammen mit einem die Federvorspannung der Klemmbacken auslösenden Arretierhebel,
so dass ein einfaches Einführen in die geöffneten hinteren Klemmbacken möglich ist.
Bei einer anderen, besonders, vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung ist das
freie Haltearmende mit einem Eingriffskopf versehen, welcher formschlüssig mit einer
entsprechenden, in der Skischuhsohle angebrachten Ausnehmung zusammenwirkt. Hierbei
erübrigt sich die Anbringung besonderer Klemmbacken, vielmehr ist ein verhältnismässig
kleinflächiges, z.B. kugelförmiges Haltearmende jeweils in Eingriff mit einer entsprechenden
Kugelkalotte in der Skischuhsohle, wobei letztere vorteilhaft mifentsprechenden
Einlagen versehen ist, welche z.B. bei angespritzten. oder anvulkanisierten Skischuhsohlen
als eingebrmte Metallteile ausgebildet sein können, so dass sich hier ein einwandfreier,
spielfreier und formschlüssiger Sitz der Haltearme unmittelbar an der Skischuhsohle
ergibt, wodurch eine sichere Führung beim Fahren erzielt wird.
Vorteilhaft
können die Eingriffsköpfe seitlich in die Sohlenkantenausnehmung eingreifen, was
besonders dann von Vorteil ist, wenn diese Ausbildung im Schuhspitzenbereieh angewendet
wird, so dass hierbei ein einwandfreies Aufachwenken des Skischuhes aus der Skiebene
ohne Verspannung der Skibindung, also ohne Verformung der Sohlenvorderkante beim.
Abheben des Absatzes aus der Skiebene erzielt wird.
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Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert, wobei weitere Merkmale und Einzelheiten der Neuerung beschrieben
werden.
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Es stellen dar: Figur 1a): Eine Aufsicht auf einen Ski, an welchem
mittels eines vorderen und eines hinteren Bindungsteilen ein Skischuh festgespannt
ist, in schematischer Darstellung.
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Figur 1b): Eine Seitenansicht der Anordnung nach Figur lao Figur 10)s
Eine schematische Seitenansicht eines mittels eines vorderen und hinteren Bindungsteiles
eingespannten Skischuhes, welcher in die Sohle einvulkanisierte Einlagen aufweist.
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Figur 1d)s Eine Aufsicht auf den vorderen Bindungsteil nach Figur
1e in vergrösserter Darstellung, wobei der Eingriff der Haltearme in die Skiach
uhsohle dargestellt ist.
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Figur 2)s Einen Schnitt durch einen Skibindungsteil in einer
ersten Ausführungsform.
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Figur 3) s Eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform
der Lagerkugel.
Figur 4)-. Eine Aufsicht auf eine zweite Ausfürhungsform
der Lagerkugel, Figur 5): Eine Seitenansicht der Lagerkugel, teilweise geschnitten.
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Figur 6): Einvergrösserter Querschnitt eines Teiles der Lagerkugel.
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Figur 7a): Einen Schnitt durch einen Skibindungsteil in einer anderen
Ausführungsform.
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Figur 7b): Ein Detail des Eingriffes des Riegelelementes nach Figur
7a von oben gesehen.
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Figur 7c): Ein Detail des Eingriffes des Riegelelementes nach Figur
7a von hinten gesehen.
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Figuren 8a - 8g): Verschiedene Ausführungsformen der Lagerkugel und
des Riegelelementes.
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Figuren 9a, 9b): Eine weitere Ausführungsform von Lagerkugel und Riegelelement.
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Figuren 10a, 10b): Eine Ausführungsform von Lagerkugel und Riegelelement
in Seiten- und Stirnansicht, bei welcher das Riegelelement in einem Schwenkhebel
angebracht ist.
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Figuren Zia, 11b): Ausführungsformen von Lagerkugel und Riegelelement,
bei welchen eine Trennung und Einstellung der Riegelkräfte in verschiedenen Richtungen
erzielbar ist.
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Figuren 12a - 12d)s Ausführungsformen mit geteilter Lagerplatte und
verschiedenen Einstellmöglichkeiten. Figur 13): Die Halterung der Lagerkugel mittels
eines Sickenrandee,
Figur 14): Die Halterung der Lagerkugel mittels
eines Sprengringes.
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Figuren 15a, 15b): Eine Ausführungsform, bei welcher die Lagerkugel
mittels eines Stiftes geführt ist.
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F3.gur 16): Eine Ausführungsform, bei der der Haltearm zwischen kugeligen
Teilen geführt ist.
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F.J.gur 17): Eine Ausführungsform, bei der der Haltearm zusätzliches
Längsspiel aufweist.
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Figur 18): Eine aussermittige Stiftführung des Haltearmes zur Erzielung
einer zusätzlichen Abschwenkbewegung o
F.2.gur 19): Eine Anordnung zum Einstellen
des Spieles der Lagerkugel.
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Figuren 20a, 20b): Eine Ausführung, bei der die Lagerkugel in einem
Yiereekrohr geführt ist, in Ansicht und Schnitt. Figuren 21a - 21d): Ein weiteres
Ausführungsbeispiel, bei welchem jeder Haltearm an einer Halbkugel befestigt ist
und wobei die Vorspannung der Riegelelemente stufenweise einrastbar ist.
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Figur 22): Eine Ausführung, bei welcher die Haltearme an je einer
Kugelkalotte befestigt sind.
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Figuren 23a - 23e): Ein Ausführungsbeispiel mit Auslösehebel, Längsverstellung,
sowie mit verschiedenen Vorrichtungen zum Einstellen der Auslösekraft.
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Figuren 24a, 24b): Eine Ausführungsform, bei welcher die Lagerplatte
auf einer Kugel gelagert ist, in Schnitt . und Aufsicht.
Figur
25)s Eine Ausführung, bei welcher die lagerplatte auf einem Schwenkstift gelagert
ist, im Sehriitt dargestellt. Figuren 26a, 26b): Eine Ausführung, bei welcher die
Haltearme an einem Querbolzen gelagert sind, in Schnitt und Aufsicht dargestellt,
Figuren 27a, 27b): Eine Ausführung, bei welcher die Haltearme an einem senkrecht
angeordneten Bolzen gelagert sind, in Schnitt und Ansicht. Figur 28): Eine Ausführung,
bei welcher der Haltearm kardanisch gelagert ist und mittels eines Riegelkolbens
gehaltert ist. Figuren 29a - 29e)s Eine Ausführung, bei welcher der Haltearm an
einem Lagerpilz angebracht ist, mit Beispielen für die Lagesicherung und Aushebung
des Haltearmes bzw. des Lagerpilzes. Figuren 30a - 30e): Verschiedene Ausführungsbeispiele
für eine Höheneinstellung der Lagerplatte.' Figuren 31a - 31n): Verschiedene Ausführungsbeispiele
für eine Höhen- und/oder Breiteneinstellung der Haltebacken.
In
Figur 1a ist schematisch ein Ski 1 mit einem vorderen Skibindungsteil 2 und einem
hinteren Skibindungsteil 3 in Draufsicht dargestellt, wobei der Skischuh 9 von diesen
beiden Skibindungsteilen 2, 3 durch Eingriff an dessen Sohlen- bzw. Absatzkanten
im Bereich von Aufpressflächen gehalten ist. Die Figur 1b zeigt dieselbe Anordnung
in seitlicher Darstellung. Jeder der Skibindungsteile 2, 3 weist zwei Haltebacken
4 auf, welche an einer Grundplatte 5 gelagert sind. Wie bereits erwähnt, ist es
Zweck der Neuerung, eine Auslösung der Haltebacken 4 in jeder möglichen Richtung
aus der Skiebene 10 heraus zu gewährleisten. Zu diesem Zweck weisen die Ausführungsbeispiele
nach den Figuren 1c und 1d einen Haltearm 6 auf, welcher an seinem Ende eine Lagerkugel
7 . trägt, welche wiederum in einer Lagerplatte 11 in einer entsprechenden Kugelkalotte
12 gelagert ist und wobei die Lagerplatte 11 weiterhin eine axiale Bohrung aufweist,
in welcher zwei Riegelkugeln 14 geführt und in entsprechende Ausnehmungen 15 der
Lagerkugeln 7 gepresst sind. Mittels eines Federkolbens 16 werden die Riegelkugeln
14 gegen die Lagerkugeln 7 gepresst, wobei die Federvorspannung mittels eines Einstellgriffes
17 einstellbar ist. Der Haltebacken 4 kann auch gemäss Figur 1a und 1b mit einer
Aufpressfläche 18 versehen sein, die mit einer Gegenhaltefläche 19 des Skischuhes
9 zusammenarbeitet. Die Kugelkalotte 12 kann dabei auch, wie z.B. in Figur 20a dargestellt,
nach vorne durch eine besondere elastische Abdichtung 20 oder dergl. abgedichtet
sein, um das Eindringen von Eis, Schnee, Sehmutz oder dergl. zu verhindern.. Zur
Höheneinstellung entsprechend der jeweiligen Sohlen- oder Absatzhöhe ist die Lagerplatte
11 z.B. gemäss Figur 2 auf einem Gewindestift 21 gelagert, der an, seinem unteren
Ende auf der Ski-
oberfläche 22 mittels einer Grundplatte 5 festgeschraubt
ist und wobei die Lagerplatte 11 gegenüber dem Gewindestift 21 durch eine
Verschraubung 23 drehgesichert ist. Wie bereits erwähnt, können die Haltearme 6
an ihrem freien Ende jeweils einen kugelförmigen Eingriffskopf 24 tragen,
der in entsprechende Gegenhalteflächen 19 des Skischuhes 9 eingreift. Der -Eingriffskopf
24 kann sowohl von oben her, wie in Figur 1o dargestellt, oder auch von der Seite
her, wie das in Figur 1d dargestellt
ist, mit Kugelköpfen 8 in
entsprechende Gegenhalteflächen 19 des Skischuhes 9 eingreifen, wobei diese Gegenhalteflächen
19 Bestandteile eines einvulkanisierten oder eingespritzten Einlageteils 25 oder
dergl. sind, welcher an den Stellen des Eingriffes der Kugelköpfe 8 bzw. der Eingriffsköpfe
24 die Oberfläche der Skischuhsohle 26 bilden. Der Einlageteil 25 kann als Metallteil
ausgebildet sein, welcher durch einen bekannten Einvulkanisierungavorgang eine feste
Haftung mit dem Sohlenmaterial eingeht, und wobei dieser Einlageteil 25 lediglich
mit seinen Gegenhalteflächen 19 nach aussen tritt. Hierdurch lässt sich eine einwandfreie
Verbindung insbesondere dann erzielen, wenn der hintere Skibindungsteil 3 leicht
aus der Skiebene 10 aushebbar ist, wenn also z.B. beim Gehen ein gewisses Abheben
der Haltebacken 4 zugelassen wird, was durch entsprechende Ausbildung der Ausnehmungen
15 in der Lagerkugel 7 erzielt werden kann. In der Figur 1e ist ferner dargestellt,
dass mittels eines Auslösehebels 27 die hinteren Haltearme 6 bzw. die Federvorapannung
der hinteren Lagerkugel 7 ausgelöst werden kann, so dass zum Einsteigen in die Bindung
bzw. zum Abnehmen der Bindung lediglich der Auslösehebel 27 gedrückt zu werden braucht,
wonach der Skischuh 9 von der Bindung gelöst werden kann. Auch hierbei kann der
Haltearm 6 sowohl. von oben auf die Skischuhsohle 26 bzw. auf ein entsprechendes
Einlageteil 25 aufgreifen, wie es in Figur 1c dargestellt ist, es kann jedoch auch
gemäss der Figur 1d sowohl im vorderen Teil wie auch im hinteren Teil des Skischuhes
9 ein entsprechender Einlageteil . 25 angeordnet sein, welcher auch gemäss den Figuren
1c bzw. 1d durch ein Verbindungsstück 28 verbunden sein können. Es ist dabei auch
möglich, die Kugelköpfe 8 sowohl rein-seitlich im vorderen Teil des Skischuhes 9
angreifen zu lassen, wie es auch möglich ist, auf den oberen Rand der Skischuhsohle
26 b$w. auf entsprechende Gegenhaltefläehen 19 auf zudrLicken, wie es auch möglich
ist, lediglich mit Hilfe von üblichen, abgekanteten Haltebacken 4 den Skischuh 9
einwandfrei zu halten.
-
In der Figur 2 ist ein Schnitt durch einen einzelnen Bindungsteil
gezeigt, welcher nunmehr näher in seiner Funktion erläutert werden sollt
Auf
einer Grundplatte 5, welche auf der Skioberfläche aufgeschraubt ist, ist ein Gewindestift
21 aufrecht befestigt, welcher in die Gewindehülse 69 der lagerplatte 11 eingeschraubt
ist. Mittels dieses Gewindestiftes 21 kann die lagerplatte 11 in verschiedene Höhenlagen
gegenüber der Gründplatte 5 bzw. gegenüber der Skioberfläche eingestellt werden,
wobei die eingestellte Lagerplatte 11 mittels einer Feststellschraube 23 gesichert
werden kann, die auf den Gewindestift 21 drückt. Im oberen Teil der Ilagerplatte
11 ist eine Kugelkalotte 12 angebracht, in welcher die Lagerkugel 7 annähernd spielfrei,
jedoch schwenkbar gelagert ist. Am äusseren Ende der Kugelkalotte ragt aus der Lagerkugel
7 ein Haltearm 6 annähernd waagerecht heraus, welcher an seinem freien Ende einen
Haltebacken 4 mit einer Aufpress- und Gegenhaltekante trägt. Das freie Ende der
Kugelkalotte 12 kann durch eine aufgesetzte Dichtung 44 abgedichtet seine Im rückwärtigen
Bereich@der Kugelkalotte 12 schliesst sich an letztere eine annähernd waagerechte
Bohrung 29 an, in welcher ein Rastkeil 32 geführt ist, welcher Riegelkugeln 14 gegen
entsprechende Ausnehmungen der Lagerkugeln 7 presst. Der Rastkeil 32 ist mittels
einer Vorspannfeder 38 vorgespannt, wobei die Vorspannung der Feder mittels eines
Einstellgriffes 17 über ein Gewinde einstellbar ist. Je nach Vorspannung der Vorspannfeder
38 wird der Rastkeil 32 bzw. die Riegelkugeln 14 mit verschiedener Kraft gegen die
Ausnehmungen 15 gepresst, so dass demnach die zum Ausschnappen der Riegelkugeln
14 aus den Ausnehmungen 15 erforderliche Kraft eingestellt werden kann. Bei dieser
Ausführungsform der Skibindung kann der Haltebacken 4 nach jeder beliebigen Richtung
aus der Skiebene herausschwenken, wobei die Auslösekraft der Riegelelemente einstellbar
ist. In der Figur 3 ist eine Aufsicht und in Figur 5 ein Teilschnitt auf die Lagerkugel
7 dargestellt, welche zwei Bohrungen 29 aufweist, welche an ihrem äusseren Ende
mit einer zusätzlichen kegeligen Senkung 30 versehen sind. Gemäss den Figuren 4
- 6 können diese kegeligen Senkungen 30 mit verschiedenen Winkeln 31, 311 versehen
sein, so dass die Verriegelungs- bzw. Haltekraft bei
derselben
Federvorspannung der Riegelkugeln 14 je nach Aufschwenkrichtung des Haltearmes 6
verschieden gross gewählt werden kann. Die Figuren 3 -- 6 zeigen die Lagerkugel
7 in Aufsicht und teilweise im Querschnitt, wobei durch die Anordnung zweier Bohrungen
29 Lagerkugel 7 sowohl in jeder Schwenkrichtung wie auch gegen Drehung um jede mögliche
Achse gesichert ist, Gemäss der 1'igur 7a kann statt der Riegelkugeln 14 ein Rastkeil
32 vorgesehen werden, der so ausgebildet ist, dass er in eine wie auch in zwei Lagerkugeln
7 zum Eingriff gebracht werden kann, wobei der Rastkeil 32 mit annähernd pyramidenförmigen
Rastflächen 33 in beide Lagerkugeln 7 über entsprechende Arretierflächen 34 gleichzeitig
eingreift, so wie dies in den Figuren 7b bzw, 70
schematisch dargestellt ist.
-
Es ist jedoch auch möglich, die Arretierflächen 34 in der Lagerkugel
7 mit verschiedenen Winkeln 31, 31' auszuführen, wie dies in Figur 8d dargestellt
ist, um hierdurch verschiedene Auslösekraft zu erzielen. Hierbei sind die Arretierflächen
34 z,B, als Vierkant ausgebildet, wie dies hinsichtlich des Rastkeiles 32 in Figur
8g dargestellt ist und wobei von vorne gesehen die Rastflächen 33 die Form einer
Pyramide aufweisen, Durch diese Ausbildung ist es möglich, in einfacher Weise, z,B.
durch Räumen einer beliebig profilierten Längsbohrung in der Lagerplatte 11, den
Rastkeil 32 längs zu führen und gegen Drehung zu sichern, so dass lediglich mit
einem einzigen Rastkeil 32 eine oder beide Lagerkugeln 7 gegen Drehung wie auch
gegen eine anders gerichtete Bewegung gesichert sind. Dabei zeigen die Figuren 8a,
8b, 8c, 8d, 8e,
8f und 8g verschiedene Ausbildungen des Rastkeiles 32 bzw,
der entsprechenden Arretierflächen 34 in der Lagerkugel 7.
-
Gemäss Figur 9a kann die Rastfläche 33 auch an der Lagerkugel
7 ausgebildet sein, wobei dann eine entsprechende Riegelausnehmung 15 in dem längsbeweglich
geführten, federnd vorgespannten Rastkeil 32 vorgesehen ist und wobei die Figur
9b eine Draufsicht
auf diese Rastflächen 33 zeigt. Der Rastkeil
32 kann daher wie vorerwähnt statt rund auch profiliert sein, so dass er zusammen
mit der Lagerkugel 7 drehgesichert ist. Die Figur 10a zeigt eine schematische Seitenansicht
und die Figur 10b eine der Figur 10a entsprechende Seitenansicht, wobei mittels
eines einzigen Rastkeiles 32 beide Lagerkugeln 7 (Figur 10b) mit den jeweiligen
Haltearmen 6 drehgesichert und vorge-
spannt sind. Demgemäss ist bei Auslösung
des einen Haltearmes 6 auch der andere Haltearm 6 entsperrt. Hierbei drückt der
an einem Schwenkhebel 25 angebrachte pyramidenartig ausgebildete Rastkeil 32 von
oben auf die Lagerkugeln 7 in eine entsprechende Ausnehmung 15, so dass diese gegen
eine Bewegung um alle ihre möglichen Achsen gesichert ist bis zu einer Auslösekraft,
die genügt, um die Vorspannf eder 38 anzuheben. Diese kann wiederum mit einem von
aussen bedienbaren Einstellgriff 17 auf verschiedene Vorspannungen eingestellt werden.
Die Aufnahme der Lagerkugel 7 in der Lagerplatte 11 kann auch hier derart erfolgen,
dass im vorderen Teil an der Lagerplatte 11 eine oder zwei Kugelkalotten ausgebildet
sind, wobei sich z.B. von oben und gegebenenfalls exzentrisch zur Kugelkalotte 12
eine Führungsausnehmung für den Schwenkhebel 35 bzw, für den Rastkeil 32 anschliesst,
in welcher der Rastkeil 32 längsgeführt ist. Die Figuren 11a und 11b zeigen verschiedene
Ausführungsformen von Lagerkugeln und Rastkugeln bzw. Rastkeilen, bei welchen eine
Trennung der Kräfte erfolgt, die einesteils in aus der Skiebene aufschwenkendem
Sinn oder in der Skiebene schwenkendem Sinn an den. Haltearmen angreifen. Hierbei
sind an jeder Lagerkugel 7 mehrere Ausnehmungen vorgesehen, welche z.B. gemäss Figur
11a einmal in der waagrechten Ebene als Arretierflächen 34 ausgebildet sind, wie
auch um 90 Grad versetzt weitere senkrechte Arretierflächen 34
angebracht
sein können. In jede dieser Arretierflächen 34 greift ein entsprechender
Rastkeil 32 ein, wobei jedoch gemäss Pigur 11a der eingezeichnete Rastkeil
32 lediglich gegen Aufschwenken aus -der Skiebene sichert, während der in die aenkrechten
Arretierflächen
34 eingreifende, nicht dargestellte Rastkeil gegen
Verschwenken der Haltearme 6 in der Skiebene, also gegen Drehsturz sichert. Durch
diese Anordnung ist. es möglich, die Auslösekräfte in Abhängigkeit von der Auslöserichtung
für sich einstellbar zu wählen.
-
Figur 11b zeigt eine entspreohende Anordnung, wobei jedoch statt des
Rastkeils 32 Riegelkugeln 14 vorgesehen sein können. Diese Riegelkugeln 14 können
auch in Mehrfachanordnung in der Lagerplatte 11 geführt werden, so dass mit verhältnismässig
geringer Federkraft eine genügende Auslösekraft erzielt werden kann. Insbesondere
ist es bei Verwendung einer Gangautomatik zum Tourenlauf wichtig, dass z,B. nach
Auslösen der in annähernd Achsrichtung, also gegen Aufschwenken aus der Skiebene
heraus sichernden Kugel ein leichtes Aufschwenken der Haltebacken ermöglicht wird,
so dass sich die neuerungsgemässe Skibindung auch für den Tourenlauf eignet.
-
Bei einer der Ausführungsformen gemäss Figuren 12a und 12b ist vorgesehen,
die Lagerplatte 11 zweiteilig auszubilden, so dass durch einfaches Pressen die Kugelkalotte
12 mit der anschliessenden Hälfte der Führungsausnehmung 40 hergestellt werden kann
und wobei z. B. nach zusammenkleben, zusammennieten, zusammenschweissen, zusammenschrauben
beider Lagerplattenteile 11 ohne weitere Verformung die Kugelkalotte 12 hergestellt
ist und wobei vor dem Zusammenfügen die Lagerkugel 7 eingebracht wird. Um das Spiel
der Lagerkugel 7 einstellen zu können, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur
12a die Lagerplatte 11 längsgeteilt und durch entsprechende Nieten, Schrauben 36
oder dergl. zusammengehalten, wobei durch nicht dargestellte Einlagen,'Zwisch enlagen,
Federbeilagen oder dergl. bzw, durch eine genügende Zwischenlage einer Klebstoff
Schicht das Spiel der Lagerkugel 7 eingestellt werden kann.
-
In Figur 12b ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem in einer
Lagerplatte 11 zwei Lagerkugeln 7 in entsprechenden Kalotten 12 aufgenommen sind,
wobei in der Betriebsstellung der Haltearm 6 in'der Lagerplatte 1.1 annähernd in
seiner innersten und tiefsten
Zage gehalten ist, so dass er aus
dieser Zage annähernd um 180 Grad nach allen Richtungen ausschwenken kann.
Hierbei kann die Lagerplatte 11 geteilt sein, so dass es möglich ist, dieselbe Lagerplatte
11 sowohl für den vorderen Skibindungsteil 2 wie auch für den hinteren Skibindungsteil
3 vorzusehen.. Die Figuren 12c und 12d zeigen ein Ausfürhungabeispiel für die Arretierflächen,
bei welchem in der Lagerkugel 7 ein Schlitz 80 angebracht ist, in welchem mittels
eines Stiftes 86 Riegelbalken 87
schwenkbar gelagert sind. Mittels zweier
Einstellschrauben 88 kann die Winkellage des Riegelbalkens 87 gegenüber dem Haltearm
6 eingestellt werden, so dass hierdurch sowohl die Höhenlage wie auch die Breitenlage
der Haltebacken 4 zum Zwecke einer Breiteneinstellung entsprechend der Ebene der
Skischuhsohlenhöhe oder -.breite erfolgen kann. Hierbei greift ein Rastkeil 32 in
den entsprechend geformten Riegelbalken 87.ein, so dass hierdurch die Zage der Haltearme
6 in einwandfreier, jedoch einstellbarer Weise gesichert ist. Die Kugelkalotte 12
kann gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Figur 13 derart hergestellt werden, dass
in ein verformungsfähiges Material, z.B. thermoplastischer Kurit Stoff oder dergl.
oder auch in verformungsfähiges Metall, wie Aluminium, Messing, Stahl oder dergl.
eine Kugelkalotte 12 eingepresst wird, an welche sich ein zylindrischer Hals anschliesst,
der nach dem Einbringen der Lagerkugel '7 über den Äquator 39 der Lagerkugel 7 unter
Bildung eines Sickenrandes 74 zugedrückt wird und diese so umschliesst, dass eine
einwandfreie, spielfreie Lagerung möglich ist. Es kann dabei auch in allen Fällen
vorgesehen sein, zwischen die Kugelkalotte 12 und zwischen die Lagerkugel 7 einen
nicht dargestellten Kunststoffmantel, z.B. aus einem hochgleitfähigen oder mit Gleitmittel
versetzten Kunststoff, einzubringen, um so jede Korrosionsneigung und mithin jede
Gefahr von Verschmutzung, Vereisung oder dergl. auszuschliessen. Gemäss dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 14 ist die Kugelkalotte 12 nach aussen durch einen ebenfalls kalottenförmigen
Lagerring 42 abgeschlossen, welcher durch einen Sprengring 43 nach aussen gehalten
ist. Wie bereits nach dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2
angedeutet,
kann auch die Kugelkalotte 12 nach aussen durch eine aufgesetzte Dichtung 44 aus
Gummi, Kunststoff oder dergl. abgeschlossen werden. Ferner ist es auch möglich,
wie dies in Figur 13 und 14 nicht dargestellt ist, zusätzlich noch eine umlaufende
Rille annähernd im Äquator der Kugel vorzusehen, in welche eine entsprechende elastische
Abdichtung aus Gummi oder dergl. eingebracht ist, um so eine völlige Abdichtung
der Lagerkugel 7 nach aussen zu erzielen, wie das schematisch in Figur 20a gezeigt
ist. In den Figuren 15a, 15b ist eine weitere Ausbildungsform der kugeligen bzw.
kardanischen Lagerung dargestellt, bei welcher die Kugelkalotte 12 sich an einen
zylindrischen Bohrungsteil 45 anschliesst und wobei die Lagerkugel 7 eine Bohrung
bzw. einen Schlitz 46 aufweist, durch welchen ein in der Lagerplatte 11 befestigter
Stift 47 geführt ist, wobei die Lagerkugel 7 mit ihrem Haltearm 6 bzw. ihrem Haltebacken
4 sich sowohl um eine Stiftachse in der Skiebene 10 drehen kann, wie auch in der
Kugelkalotte 12 im Bereich des Schlitzes 46 nach oben ausschwenken kann, so dass
auch hier wiederum eine kugelige bzw. kardanische Lagerung gegeben ist. Dabei zeigt
die Figur 15b eine Aufsicht auf die Lagerkugel 7 mit ihrem Schlitz 46,
wobei
dieser Schlitz 46 in seiner Breite annähernd dem Stiftdurchmesser entspricht
und wobei der Schlitz 46 entspreah end dem jeweiligen Kugeldrehwinkel in Bezug auf
den Kugeldrehpunkt in Schwenkrichtung verbreitert ist. Dabei ist es auch möglich,
wie nicht dargestellt ist, den Stift exzentrisch zur Kugelkalotte 12 anzuordnen.
In allen Fällen der Figuren 15a, 15b, 16, 17, 18 ist ein Rastkeil 32 oder Rastkugeln
14 vorgesehen, wobei ersterer z.B. pyramidenförmig ausgebildet ist und so die Lagerkugel
7 gegen Verdrehung wie auch gegen Schwenkung sichert.
-
Gemäss Figur 16 kann die Lagerkugel 7 aus zwei Teilen bestehen, zwischen
welche der Haltearm 6 eingelegt ist, wobei der obere und der untere Teil der Lagerkugel
7 und der Haltearm 6 durch einen Stift 47 miteinander verbunden sind. Auch hierbei
ist der Haltearm 6 mit dem Haltebacken 4 sowohl nach oben wie auch seitlich in beliebiger
Richtung schwenkbar.
-Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, wie
dies in Figur 17 dargestellt ist, ist vorgesehen, den Haltearm 6 mit einem Langloch
48 zu versehen, um hierbei zusätzlich noch eine gewisse Längsverschiebung gegen
die Kraft der Vorspannfeder 38, des Rastkeiles 32 zu gestatten, welche dann von
Vorteil ist, wenn auch gerade V orwärtsstösse, z.B. beim geradlinigen Auffahren
auf ein Hindernis, die Sicherheitsbindung zum Auslösen bringen soll, da nunmehr
der Ski-Schuh 9 um das Langlochspiel nach vorwärts rutschen kann und somit der Absatz
des Skischuhes 9 ausserhalb der hinteren Haltebacken
4
gelangt, so dass auch
hier ein unmittelbares Auslösen erfolgt. Gemäss Figur 18 ist der Haltearm 6 exzentrisch
zur Kugelkalotte 12 mittels eines Stiftes 47 gehaltert, so dass auch dort wiederum
beim Auslösen eine zusätzliche Aussohwenkbewegung entsteht, da hach dem Auslösen
des Rastkeiles 32 sich sowohl die Kugelhälften in ihrer Kalotte 12 um ihre Drehachse
drehen können, wie auch zusätzlich der Haltearm 6 sich um den exzentrisch zur Kugelkalottenachse
angeordneten Stift 47'schwenken kann. Um die Kugelkalotte 12 auch bei starker Abnützung
jeweils mit geringstmöglichem Spiel einstellen zu können, ist gemäss Figur
19
vorgesehen, die Lagerplatte 11 in ihrem vorderen Bereich zu schlitzen und
den Schlitz 49 durch eine entsprechende Querschraube. 50 zu verspannen, so dass
das jeweilige Lagerkugel spiel eingestellt werden kann.
In den Figuren 20a, 20b ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt,
bei |
welchem der Gummiring als Lichtung 20 vorgesehen ist
und wobei die |
Lagerplatte 11 in ihrer vorderen Führungsausnehmung 401alottenförmie |
und in einem anschliessenden Teil zylinderförmig ausgebildet
ist, |
und wobei sich an dem zylindri eohen Teil eine
profilierte, zdB. |
quadratische ?Uhrungeausnshmung 40 anschliesst, in welcher
der Rast- |
keil 32 drehgesichert längsgeführt ist und mittels einer
einstell- |
baren Vorspannfeder 38 gegen die Lagerkugel 7 vorgespannt
ist. Hier- |
bei sind zwischen dem Rastkeil 32 und der Lagerkugel 7 z.b.
zweL |
Riegelkugeln 14 angeordnet, wie diese Riegelkugeln 14 näher im
Zusammenhang mit den Figuren 2, 3, 4, 5, 6 erläutert sind. Dabei kann der Einbau
der Lagerkugel 7 von hinten erfolgen, so dass eine leichte Montage ohne zusätzliche
Verformungen möglich ist. Es kann jedoch statt der Riegelkugeln 14 ein unmittelbar
in die Lagerkugel 7 eingreifender, z.B. pyramidenförmig ausgebildeter Rastkeil 32
vorgesehen sein. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Lagerkugel 7, wie in den
Figuren 21a, 21b dargestellt, als Hälften ausgebildet sind, wobei jede Lagerkugelhälfte
51 mit einem Haltearm 6 verbunden ist, an welchem ein Haltebacken 4 angebracht ist.
Die Lagerkugelhälften 51 können durch einen Stift 47 miteinander verbunden sein
und bilden insgesamt wiederum eine Lagerkugel 7, welche sich in ihrer zugehörigen
Kugelkalotte 12 allseits drehen kann und welche mit einem der vorbeschriebenen Riegelelemente
102 drehgesichert ist und wobei ebenfalls die bereits beschriebene bzwo noch zu
beschreibende Vorspannfeder 38 vorgesehen ist. Hierbei können die Lagerkugelhälften
51 mit einem Rastkeil 32 zusammenarbeiten, wie das in Figur 21o dargestellt ist.
In Figur 21c ist schematisch dargestellt, wie die Lagerkugeln mit den Haltearmen
verbunden sind.
-
Mittels eines Einstellgriffes 17 kann. über ein Schraubgetriebe 59
die Vorspannfeder 38 eingestellt werden. Es ist jedoch auch möglich, eine Rasterung
gemäss Figur 21d, 21c der Einstellung zu erzielen dadurch, dass eine Stirnverzahnung
61 auf den Federkolben 16 aufgebracht wird, so dass die jeweils eingestellte Lage
des Einstellgriffes 17 nur unter Überschreitung einer bestimmten Kraft geändert
werden kann. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Figur 22 dargestellt, wobei.
eine Lagerkugel 7 mit einem Haltearm 6 von einer zweiten Kugelschale 52 umgeben
ist, welche ebenfalls mit einem Haltearm 6 versehen ist und wobei eine Riegelkugel
14 oder dergl., ein Rastkeil 32 oder dergl., die erste Kugelschale 52 durchdringt
und gleichzeitig in die Lagerkugel 7 eingreift. Auch hierbei ist eine Vorspannfeder
38
vorgesehen, so dass die beiden ineinandergreifenden Kugelschalen
52 und Lagerkugel 7 gegen Verdrehung in der nicht dargestellten Lagerplatte 11 gesichert
sind. Die Figur 23a zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Haltearm 6 an
seinem vorderen Ende mit einem Haltebacken 4 versehen ist, welcher über eine Verzahnung
53 höheneinstellbar ausgebildet ist, wobei mittels einer Verschraubung 54 die Verzahnung
53 an dem Haltearm 6 gehaltert ist. Der Haltearm 6 weist an seiner Oberseite eine
Mulde 55 auf, welche zum Eindrücken des Haltearmes 6 in seiner Betriebslage mittels
eines Skistockes diente Weiterhin ist ein Auslösehebel 27 vorgesehen, welcher es
gestattet, die Vorspannfeder 38 für den Rastkeil 32 zu überdrucken, um so soB. im
Falle der Anordnung der erfindungsgemässen Skibindungsteile 2, 3 im Fersenbereich
des Skischuhes 9 durch einfaches Niederdrücken des Auslösehebels 27 die Y orspannfeder
38 auslösen zu können, so dass ein leichtes Aussteigen aus den Skibindungsteilen
2, 3 ermöglicht ist bzw. dass nach dem vorherigen Auslösen und Hochkippen des Haltearmes
6 ein druckloses Einrasten ermöglicht wird. Hierbei weist der Haltebacken 4 insbesondere
an seinem unteren Ende eine zusätzliche Platte 56 auf, welche unter den Absatz des
Skischuhes 9 greift und so das Einsteigen in die Bindung erleichtert. Auch hierbei
ist eine Änderung der Vorspannung des Rastkeiles 32 mittels eines Einstellgriffes
17 zeB. über eine Nock enanordnung möglich. In Figur 23a ist auch eine Anordnung
gezeigt, welche es gestattet, den ganzen Bindungsteil mittels einer Stellschraube
in eine Schlittenführung 94 in Längsrichtung zu verstellen.
-
Bei allen, bzw. den vor beschriebenen Anordnungen ist es möglich,
ausser der Ausnehmung 15, den Arretierflächen 34, noch eine weitere Halteausnehmung
58 für die Offenlag, an den Lagerkugeln 7 anzubringen, wie dies in Figur 23a dargestellt
ist, die dann in Funktion tritt, wenn die Haltebacken 4 ganz ausgeschwenkt sind,
um so zu erreichen, dass die Haltebacken 4 in der ausgeschwenkten Offenlag, mit
geringer Kraft festgehalten werden, Die Figuren 23a, 23b, 2301 23d, 23e zeigen verschiedene
Anordnungen der Einstellung der Federvorspannung, wobei die Vorspannfeder 38
für
den Federkolben 16 z.B. mittels eines senkrecht angeordneten Einstellgriffes 17
vorspannbar ist. Der Einstellgriff 17 weist eine Achse 63 auf, welche in der Lagerplatte
11 drehbar geführt ist, wobei gemäss der Figuren 23a, 23b, 230 die Betätigungsachse
63 im Bereich des Federkolbens 16 mit exzentrisch angeordneten Flächen 64 versehen
sein kann, welche z.B. quadratisch, fünfeckig, sechseckig oder dergl. ausgebildet
sein können, so dass durch einfaches Drehen des'Einstellgriffes 17 jeweils eine
Fläche 64 zum Eingriff mit dem Federkolben 16 kommt. Der Einstellgriff 17 ist daher
gleichzeitig eingerastet und infolge der exzentrisch angeordneten Flächen 64 wird
der Federkolben 16 in verschiedene Höhenlage gebracht, so dass die Vorspannfeder
38 mit verschiedener Stärke vorgespannt wird. . Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhaft,
das Rastelement einstellbar federnd vorzuspannen, wobei wiederholbare Einstellungen
vorgesehen sein müssen, wie diese im Zusammenhang mit den Figuren 23a, 23b, 23c
erläutert worden sind. Um eine Feineinstellung zu erreichen, kann gemäss der Figur
23d auch mittels einer gegenläufigen Gewindeanordnung 65 über einen Einstellgriff
17 eine obere und eine untere Verschiebeplatte 66 auf einen kegeligen Federkolben
16 einwirken, welcher dann durch zusammenschrauben der beiden Verschiebeplatten
66 nach vorn gedrückt wird und so die Vorspannfeder 38 spannt. Durch entgegengesetztes
Drehen des Einstellgriffes 17 werden die beiden Verschiebeplatten 66 voneinander
entfernt, so dass die Vorspannfeder 38 gelockert wird und damit jeweils die entsprechende
Haltebackenkraft eingestellt werden kann.
-
Gemäss der Figur 23e ist ein gegenläufiges Gewinde 65 koaxial vorgesehen,
wobei auch hier der Einstellgriff 17 eine Markierung aufweist, um eine rasche, wiederholbare
Einstellmöglichkeit zu erhalten. In den Figuren 24a und 24b ist eine Ausführungsform
der neuerungsgemässen Sieherheits-Skibindung dargestellt, bei welcher an
einer Grundplatte 5 ein Gewindebolzen 67 angebracht ist, wobei der@Gewindebolzen
67 mittels einer Klemmschraube 68 und eines entsprechenden
-Schlitzes
49 in einer Lagerkugel 7 klemmbar ausgebildet ist. Die
Lagerkugel 7 greift
in eine entsprechende Kugelkalotte 12 der Lagerplatte 11 ein, wobei in der Lagerplatte
11 ein Rastkeil 32 mittels einer Vorspannfeder 38 vorgespannt und in einer entsprechenden,
insbesondere profilierten Führungsausnehmung 40 längsgeführt ist, wobei die Vorspannung
der Feder 38 mittels eines Einstellgriffes 17 verstellbar ist. Der Rastkeil 32 greift
über Riegelkugeln 14 oder nicht dargestellte Arretierflächen in die Lagerkugel 7
ein und verriegelt somit die Lagerplatte 11 gegenüber der Lagerkugel 7. Weiterhin
sind an dem vorderen Ende der Lagerplatte 11 ein oder zwei Haltearme 6 mittels je
eines Stiftes 47 aasgelenkt, wobei jeder Haltearm 6 an seinem äusseren freien Ende
einen Halte.-backen 4 trägt, welcher sowohl aasgeformt wie auch aufgesetzt sein
kann. An den inneren Enden der Haltearme 6 greifen diese mit entsprechenden Riegelflächen
70 i:ri entsprechende Ausnehmungen 15 ein,, so dass die Lagerkugel 7 gegenüber den
Haltearmen 6 ebenfalls formschlüssig verriegelt.ist.
-
Die Riegelflächen 70 können auch als Verstellschrauben ausgebildet
sein, so dass sich hiermit eine Einstellung der Haltearme 6 gegen-
über der
Lagerkugel 7 erzielen :Läset (Figur 24b).
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Die bereits erwähnte Kugelkalotte 12 in der Lagerplatte 11 ist mit
einem gewissen Längsspiel ausgebildet, so dass bei Überschreiten der Haltearmkraft
die Lagerkugel 7 in der Lagerplatte 11 nach hinten ausweichen kann, wo durch
be..de Haltearme entriegelt werden und so-
mit die Haltearme 6 sowohl
um ihre Stifte 47 seitwärts aufschwenken können, wie auch die gesamte Lagerkugel
7 darüber hinaus unter Entriegelung der rückwärtigen Riegelkugeln 14 aus ihrer Betriebeluge
herausgesehwenkt werden können. Diene Ausführungsform der
Sicherheit
n-Skibindung ist in Figur 24b von oben dargestellt, wobei
die einzelnen Riggglilächen
70 bzw. Einstellschrauben 88 deutlich zu erkennen sind, wie such wi Hand der eingezeichneten
Pfeile die
Auelenkrichtungen dargestellt Bind.
In
der Figur 25 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der neuerungsgemässen Sioherheits-Skibindung
dargestellt, bei welcher an einer Grundplatte 5 ein Lagerstift 72 in senkrechter
Richtung einstellbar angebracht ist, welcher an seinem oberen Ende einen Rastzylinder
71 trägt, der in einer entsprechenden Bohrung der Lagerplatte 11 zylindrisch geführt
ist, wobei mittels eines Sprengringes 43 der Lagerstift 72 in Richtung auf die Skioberfläche
gesichert ist. An seinem oberen Ende trägt der Rastzylinder 71 zwei Riegelflächen
70, welche mit entsprechenden Rastflächen 33 eines Rastkeiles 32 zusammenarbeiten,
der mittels einer Vorapannfeder 38 vorgespannt und in einer profilierten Längsführungsbohrung
längsgeführt ist. Die Vorspannfeder 38 lässt sich mittels eines Einstellgriffes
17 in bereits erläuterter Weise verschieden vorspannen. Im vorderen Bereich der
Lagerplatte 11 ist eine Lagerkugel 7 in einer entsprechenden Kugelkalotte 12 aufgenommen
und z.B. durch einen Sickenrand 74 oder durch einen Sprengring 43 oder dergl. gesichert
und gegebenenfalls durch eine Dichtung 20 abgedichtet. Die Lagerkugel 7 trägt einen
Haltearm 6, an dessen freiem Ende Haltebacken 4 oder ein nicht dargestellter Kugelkopf
angebracht sein kann. Beim Überschreiten der eingestellten Auslösekraft drückt die
in der Lagerkugel 7 angebrachte und mit dem Rastkeil 32 bzw. dessen Rastfläche 33
zusammenarbeitende Riegelfläche 70 den Rastkeil 32 nach hinten, wobei letzterer
gleichzeitig ausser Eingriff seiner unteren Rastfläche 33 mit der Riegelfläche 70
des Rastzylinders 71 gerät, so dass einmal der Haltearm 6 in beliebiger Richtung
ausgeschwenkt wird und gleichzeitig die Lagerplatte 11 gegenüber der Grundplatte
5 zusätzlich in der Skiebene gedreht werden kann. Durch den Versatz des Kugeldrehpunktes
75 gegaWdber der Raatzylinderachse 76 kann ein zusätzliches Abschwenken der
Haltebacken 4 erzielt werden; so dass diese Ausführungsform der Sioherheite-Skibind.ung
einen besondere guten Freigabe-Effekt am Skischuh 9 erzielt. Die Figuren 26s,, 26b
xsigen ein weiteres Ausführungsbeispiel im Sohnitt und in Aufeioht, wobei in einer
lagerplatte 11 ein waage. rechter Kardanstift 77 gelagert Ist, welcher an
seinen Enden
Schlitze aufweist, in welchen mittels senkrechter
Kardanatifte 78 jeweils ein Haltearm 6 gelagert ist, der an seinem einen freien
Ende je einen Haltebacken 4 aufweist. Der Haltearm 6 ist an seinem anderen
freien Ende mit einer annähernd keilförmig ausgebildeten Arretierfläche % versehen,
wobei diese-beiden Arretierflächen 34 mit einem z.B. pyramidenförmig ausgebildeten
Rastkeil 32 zusammenwirken, welcher in seiner Führungsausnehmung 40 geführt und
mittels einer Vorspannfeder 38 über einen nicht dargestellten Einstellgriff mit
einer verstellbaren Federvorapannung beaufschlagt wird. Die Figur 26b zeigt diese
Anordnung in Draufsicht, wobei die einzelnen Kardanstifte 77, 78 deutlich zu erkennen
sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Rastflächen 33 so gewählt, dass in Abhängigkeit
von ihrer Eingriffstiefe der Auslöseweg bis zu einem bestimmten Auslösewinkel unter
der voreingestellten Auslösekraft erfolgt, wobei vor Überschreitung vorbestimmter
Auslösewinkel die Haltebacken 4 wieder in ihre Grundstellung zurückachwenken und
nach Überschreitung des Auslösewinkels die Haltebacken 4 in ihrer ausgeschwenkten
Zage unter der Einwirkung der durch den Rastkeil 32
über seine Vorapannfeder
38 entstehenden Reibungskraft verbleiben. Auch hierbei wird wiederum wie bei der
Ausführungsform nach den Figuren 24a, 24b, 25 beim Auslösen eines Haltearmes 6 auch
der andere Haltearm 6 mit entriegelt, so dass auch hierbei wiederum ein einwandfreies
Lösen des Skischuhes 9 von den Skibindungsteilen 2, 3 gewährleistet ist. ' In den
Figuren 27a, 27b ist ein. Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem in der Lagerplatte
11 jeweils ein Kardanstift 78 senkrecht gelagert ist, in welchem in
einer entsprechenden Schlitzführung 79 wiederum ein Haltearm 6 mittels eines weiteren
waagerechten Stiftes 77 schwenkbar gelagert ist und wobei der Haltearm 6 an seinem
Ende z.B, einen Haltebacken 4 oder einen nicht dargestellten Kugelkopf trägt. !lm
rückwärtigen Ende des Haltearmes 6 sind tiegelflächen 70 ausgebildet, wobei diese
Riegelflächen 70 in entsprechende Arretierflächen 34 einen Rastkeiles 32 eingreifen,
der wiederum in einer Pührungeausnehmung 40 längsgeführt und mittels
einer
Vorspannfeder 38 einstellbar federnd vorgespannt ist. Hierbei kann der Haltearm
6 sowohl über den waagerechten Kardanstift 77@ nach oben ausschwenken, wie auch
über den senkrecht angeordneten Kardanstif t 78 eine Drehbewegung ausführen. Durch
entsprechende Wahl der Winkel 31, 31' der Riegelflächen 70 kann die Auslösekraft
in Verbindung mit einer entsprechenden Wahl der Vorspannfeder 38 in beliebiger Höhe
eingestellt werden. Ferner kann durch verschiedenartige-Ausbildung der Winkel 31,
31' die Auslösekraft in verschiedenen Richtungen, z.B. in hochschwenkender Richtung
gegenüber der in seitlicher Aufschwenkrichtung auf einen unterschiedlichen Betrag
eingestellt werden.
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Die Figur 27b zeigt eine abgewandelte Ausführungsform von Figur 27a,
bei welcher ebenfalls zwei Haltearme 6 in einer Lagerplatte 11 gelagert und mittels
eines gemeinsamen Rastkeiles 32 gehalten sind. Durch in den Haltearm 6 eingesetzte
einstellbare Gewindestifte 21 oder derglö kann die Haltebackenbreite eingestellt
werden, um so die Haltebackenweite der jeweiligen Breite des Skischuhes 9 sowohl
im Absatzbereich wie auch im Skischuhspitzenbereich anpassen zu können. Es ergibt
sich daher keine wesentliche Änderung des Auslösemechanismus, da in beiden Fällen
der waagerechten und senkrechten Kardanstifte 77, 78 ein Auf schwenken und Auseinanderschwenken
der hinteren Haltearme 6 gestatten, welche in der bereits erwähnten Weise mittels
eines in entsprechende Rastflächen 31 eingreifenden Rastkeiles 32 in ihrer Sollhage
gehalten werden. Es ist möglich, sowohl einen einzigen Rastkeil 32 wie auch zwei
Rastkeile 32 vorzusehen. Dabei ist es möglich, die Rastkeile 32 sowohl wie in Figur
27a dargestellt ist, die Haltearme 6 umfassenden, wie auch in Figur 27b dargestellt
ist, von den Haltearmen 6 umfassten Rastflächen 33, welche z.B. pyramidenförmig
ausgebildet sind, vorzusehen. Die Figur 28 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel
der neuerungsgemässen Sicherheits-Skibindung, wobei in einer Lagerplatte 11 ein
Haltearm 6 ebenfalls in einer kardangelenkähnlichen Lagerung gehaltert ist, wobei
diese Lagerung einen waagerechten und einen senkrechten Kardanstift 77, 78 umfasst
und wobei an dem hinteren
Ende dieses Kardangelenkes 101 ein Rastkeil
32 angreift, welcher wiederum in einer entsprechenden Führungsausnehmung 40 der
Lagerplatte 11 längsgeführt und mittels einer Vorspannfeder 38 vorgespannt ist.
Die Vorspannfeder 38 kann auch hier mittels eines Einstellgriffes auf verschiedene
Vorspannstufen eingestellt werden, wodurch sich die Auslösekraft des Haltebackens
regulieren lässt Der Rastkeil 32 weist an seinem Eingriffsende eine Eingriffsfläche
81 auf, welche sowohl mit dem hinteren Ende des Haltearmes 6 wie auch mit dem der
Kardanhülse 92 zusammenarbeitet. Es kann jedoch auch eine der vorbestimmten Rastflächen
33 vorgesehen sein, eben-' so können Riegelkugeln 14 verwendet werden. In den Figuren
29a, 29b, 29o, 29d und 29e ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher in
der Lagerplatte 11 eine Führungsausnehmung 40 angebracht ist, in welcher ein Rastkeil
32 längsgeführt ist, welcher an seinem vorderen Ende z.B. eine kegelförmige Ausnehmung
98 trägt, die auch in eine zylindrische Ausnehmung übergehen kann. Statt des Rastkeiles
32 kann auch ein Federkolben 16 vorgesehen sein, welcher auf einen Riegelring 105
mit einer ebenfalls kegeligen Ausnehmung 98 greift. Im vorderen Teil der Führungsausnehmung
40 ist ein Bund 104 vorgesehen, gegen welchen eine annähernd pilzförmige Platte
100 gepresst ist, welche mit abgerundeten Kanten ausgebildet ist, die in ihrer Mitte
den Haltearm 6 trägt, an dessen freiem Ende wiederum der Haltebacken 4 angebracht
sein kann. Die Lagerplatte 11 trägt im Bereich des-Austritte des Haltearmes 6
eine Ausnehmung, wie diese in der Figur 29b unter Sohnitt des Haltearmes
6 in Aufsicht dargestellt ist. Diese Ausnehmung 96 trägt an ihrem unteren Ende eine
waagerechte Fläche 106, welche mit einer entsprechend ausgebildeten Fläche am Haltearm
6 zusammenarbeitet derart, dass die pilzförmige Platte 100 und damit auch der Haltearm
6 bzw. der Haltebacken 4 in einer bestimmten Lage jeweils festgehalten wird, so
dass diese Fläche 106 als Drehsicherung wirkt. Der Rastkeil 32 ist in der bereits
beschriebenen Weise mittels einer Vorspannfeder 38 *it einstellbarer Kraft
federnd vorgespannt, so dass also die pilzförmige Platte 100 gegen den vorher
erwähnten
Bund 104 der Lagerplatte 11 gepresst wird. Beim Auftreten
einer übermässigen Belastung kann der Haltearm 6 bzw. die pilzförmige Platte 100
sowohl nach hinten wie auch seitlich wegkippen, so dass sich der Haltearm 6 sowohl
bei einem Drehsturz aus seiner Soll-Lage unter seitlichem Wegschwenken lösen kann
wie auch bei einem Rückwärtssturz unter Hochschwenken in eine Auslöselage auf schwenken
kann.
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In der Figur 29c ist eine andere Ausbildung der Drehsicherung des
Haltebackens 4 dargestellt, wobei dort mittels gefederter Kugeln 107, welche in
eine entsprechende Ausnehmung der pilzförmigen Platte 100 eingreifen, eine Lagesicherung
und damit eine Verdrehdicherung des Haltebackens 4 erzielt wird.
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Die Figur 29d zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher mittels
eines Auslösehebels 27 und mittels eines mit diesem verbundenen Auslösenockens 108
der obere Teil der pilzförmigen Platte 100 nach hinten gegen die Kraft der Vorspannfeder
38 kippbar ist, so dass z.B. mittels dieses Auslösehebels 27 die vorgeschriebene
Bindungsausbildung in einfacher Weise geöffnet werden kann, wobei ein solcher Bindungsteil
sowohl im Fersenbereich wie auch im Zehenbereich angeordnet sein kann. Je nach Ausbildung
des Bundes 104 der pilzförmigen Platte 100 und nach gewähltem Kegelwinkel kann die
Auslösekennlinie derart gewählt werden, dass bis zur Erreichung einer vorbestimmten
Auslösekraft keinerlei Ausschwenkung des Haltebackens 4 erzielt wird und dass nach
Erreichen dieser vorbestimmten Kraft der Haltebacken 4 annähernd unter Beibehaltung
der vorbestimmten Höhe der Auslösekraft ausgeschwenkt werden kann, so dass
demnach einannähernd abgewinkeltes Diagramm der Auslösekraft erzielt werden kann,
wobei die maximale Auslösekraft unter Gewährleistung eines gewissen Federweges,
welcher ebenfalls entsprechend der Ausbildung des Kegelwinkels gewählt werden kann,
mit gleichbleibender Kraft beim Auftreten von Stössen den Skischuh 9 wieder in die
Ausgangslage zurückdrückt und erst nach Überschreiten dieser Kraft die völlige Auslösung
herbeiführt, wobei die Höhe der Auslösekraft unterhalb der Bruchkraft der Knochen
bzw. der Sehnen des Skifahrers gehalten werden kann. Demzufolge ist bei dieser Ausbildung
auch
beim Auftreten von Stössen ein sicheres Wiedereinlenken der Bindung zu erzielen,
während andererseits mit Sicherheit ein Überschreiten der eingestellten Kraft auch
bei Auftreten eines sehr grossen Federweges bzw. Auslenkungsweges der Haltebacken
4 vermieden wird.
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Die Figur 29e zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem ein
Federkolben 16 in einer Führungsausnehmung 40 der Lagerplatte 11 geführt und mittels
einer Vorspannfeder 38 mit einstellbarer Kraft vorgespannt ist. Am vorderen Ende
des Federkolbens 16 ist eine annähernd kegelige oder auch Schrägfläche ausgebildet,
je nachdem, ob für die pilzförmige Platte 100 ein kreisrunder oder quadratischer
oder sonstwie profilierter Querschnitt gewählt wird. Im Falle des profilierten Querschnittes
erübrigt sich die vorerwähnte Rasterung 60 bzw. Ausbildung einer waagerechten Fläche
106 zur Sicherung des Haltebackens 4 gegenüber einer Drehbewegung.
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Bei der Ausführungsform gemäss der Figur 29e schliesst an die pilzförmige-Platte
100 in vorbeschriebener Weise der Haltearm 6 an, welcher an seinem vorderen Ende
so ausgebildet ist, dass mittels einer Verzahnung 53 der Haltebacken 4 befestigt
ist. Das untere Ende der Zwischenhülse 109 kann auf eine entsprechende Fläche
110
der Lagerplatte 11 aufgelegt werden und dient hiermit ebenso als Lagesicherung
im Betriebszustand. Mittels eines schwenkbaren Hebels 111, welcher z.B. von der
Bedienungsperson mit dem Finger oder mit dem Skistock betätigt werden kann, kann
durch Betätigung der neuerungsgemässen Skibindung in einfacher Weise geöffnet werden.
Je nach Ausbildung der pilzförmigen Platte 100 als Rundteil oder als Drei-, Vier-
oder Mehreckteil kann insbesondere durch exzentrische Anordnung des Haltearmes 6
an der Platte eine Verschiebung der Höhe der Auslösekraft erzielt werden, so dass
die Auslösekraft in waagerechter Richtung z.B. niedriger gehalten werden kann wie
die xuü'_3sekraft gegen Auf schwenken in senkrechter Richtung, so dass durch diese
Anordnung eine einfache Kräftetrennung erzielt werden kann, wobei je nach Wahl des
Rundungswinkels der Exzentrität der seitlichen Flächen und des Kegelwinkels bzw.
Schrägungswinkels des Federkolbens 16 jede gewünschte Kennlinie hergestellt werden
kann.,
Insbesondere kann eine Kennlinie der neuerungsgemässen Skibindung
derart erzielt werden, dass die Kraft bis zu einer bestimmten Höhe noch keinen Federweg
ergibt und erst nach Erreichung der eingestellten Auslösekraft unter nur geringfügigem
Ansteigen der Auslösekraft ein beträchtlicher Federweg eingehalten werden kann,
welcher dann im Verlauf dieses Federweges zu einem lösen des Skischuhes 9 aus dem
Bereich der Haltebacken 4 führt. Demzufolge kann die Auslösekraft in einwandfreier
Weise unter der Bruchkraft der Sehnen bzw. Knochen des Skifahrers eingestellt werden
und ist es auch beim Auftreten von starken Stössen des durch den hohen Federweg
zu erzielenden Abbaues der Stosskräfte möglich, die neuerungsgemässe Skibindung
wieder einschnappen zu lassen, wobei eine sichere Rückführung in die Betriebslage
erfolgt und wobei ferner kein übermässiges Ansteigen der Auslösekraft im Bereich
des Federweges erfolgen kann, was bei den bekannten Skibindungen zu dem üblichen
Festziehen und damit zu erheblichen Verletzungen führt. Somit lässt. sich diese
Ausbildung in einwandfreier Weise den Gegebenheiten des Skifahrens anpassen, wobei
durch die zusätzliche Anbringung des Auslösehebels 27 und einer Platte 56 sowohl
eine Verwendung im Absatzbereich, wie auch in der Weglassung dieser Teile im vorderen
Bereich des Skischuhes 9 erfolgen kann. Um die neuerungsgemässe Sicherheits-Skibindung
den jeweiligen Sohlen- bzw. Absatzhöhen angleichen zu können und um sowohl denselben
Backensatz für die Skischuhspitze wie auch für die Ferse verwenden zu können, ist
gemäss Figur 30a die Lagerplatte 11, von welcher über die Lagerkugel die Haltearme
6 mit-den Haltebacken 4 getragen sind, über eine Gewindeverbindung an einer Grundplatte
5 befestigt und höheneinstellbar gegenüber der Grundplatte 5 geführt. Hierbei trägt
die Lagerplatte 11 einen Gewindebolzen 67, welcher in einer entsprechenden Gewindehülse
69 der Grundplatte 5 höheneinstellbar längsgeführt ist, wobei die Gewindeverbindung
mittels einer Klemmschraube 68 feststellbar ist und wobei ein entsprechender, nicht
dargestellter Schlitz in der Grundplatte 5 vorgesehen ist. Durch Verdrehen der Lagerplatte
11 gegenüber der Grundplatte 5 kann in der Gewindesteigung in entsprechenden Stufen
die freie
.Höhe der Haltebacken 4 gegenüber der Skioberfläche eingestellt
werden, so dass die Haltebacken 4 auf jede übliche Sohlenkanten- bzw. Absatzkantenhöhe
sicher eingestellt werden können. Hierbei ergibt die Klemmung der Gewindeverbindung
eine einwandfreie Halterung der Lagerplatte 11 und der Haltebacken 4 in der eingestellten
Sollhage, so dass ein sicheres fahren gewährleistet wird.
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Die Figur 30b zeigt eine andere Ausführungsform, wobei eine
stufenlose Einstellung der Lagerplatte 11 gegenüber der Grundplatte 5 -
über
eine Stiftführung gewährleistet ist und wobei die Stiftführung ebenfalls mittels
einer Klemmschraube 68 und mittels einer Nut 73 festklemmbar ist. Ein in eine Nut
der Stiftführung des bildenden Tragstiftes ?2 eingreifender Stift 47 gewährleistet
die Einhaltung der richtigen Winkellage der Haltebacken 4 gegenüber der Skioberfläche
22 bzw. gegenüber dem hinteren Haltebaekenpaar auch bei Höhenverstellung.
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Bei einer anderen Ausführungsform gemäss Figur 300 wird eine
Höheneinstellung dadurch erreicht, dass an der Grundplatte 5 eine Verzahnung 53
angebracht ist, welche mit einer entsprechenden Verzahnung zusammenarbeitet, die
an der Lagerplatte 11 angebracht ist. Die beiden Verzahnungen werden durch eine
Klemmschraube 68 zusammengehalten, welche in einem Langloch 48 gleiten kann entsprechend
dem zu bewältigenden Höhenverstellbetrag.
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Die Figur 30d zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem an der lagerplatte
11 ein profilierter Tragstift 72 angebracht ist, welcher z.B. ein quadratisches,
dreieckiges oder sonstiges Profil aufweisen kann. Dieser Tragstift 72 ist in einer
entsprechend geformten Hülsenführung der Grundplatte 5 längsgeführt, wobei mittels
einer Klemmschraube 68 eine Klemmung über einen entsprechend angebrachten Schlitz
erzielt werden kann.
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Die Figur 30e zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher ein
längsprofilierter Tragstift 72 an der Grundplatte 5 angebracht tst, während eine
entsprechend geformte Profilhülse mit der Lagerplatte 11 verbunden ist, wobei die
Profilhülse mittels einer Klemmschraube 68 und mittels eines Klemmschlitzes verspannt
werden kann.
Die Figur 31a zeigt eine Ausführungsform der Haltebackenanbringung,
bei welcher der Haltearm 6 an seinem freien Ende ein Gewinde 90 so wie einen längsschlitz
91 aufweist und wobei ein entsprechendes Gewinde 90 auch in dem Haltebacken 4 eingebracht
ist. Mittels eines Gewindestiftes 21 kann. die eingestellte Zage des Haltebackens
4 gegenüber dem Haltearm 6 fixiert werden. Der Haltebacken 4 kann auch an einem
Zwischenarm befestigt sein, der wiederum vom Haltearm 6 getragen wird.
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Die Figur 31b zeigt eine andere Ausführungsform der Haltebackenanbringung,
wobei auf dem z.B. abgewinkelten Haltearm 6 der Haltebacken 4 mittels einer in ihm
angebrachten Bohrung 46 aufgesteckt ist und mittels mehrerer Bohrungen 46, durch
welche jeweils ein Stift 4? geführt ist; in verschiedenen einstellbaren Lagen gegenüber
dem Haltearm 6 befestigt werden kann. Hierdurch ist eine Breiteneinstellung der
Haltebacken 4 in einfacher Weise möglich. Auch hier kann jedoch wiederum
ein am Haltebacken 4 angebrachter Zwischenarm vorgesehen sein, welcher seinerseits
wiederum von dem Haltearm 6 getragen ist.
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Die " Figur 310 zeigt eine andere Ausführungsform, wobei auf
dem freien Ende des Haltearmes 6 eine exzentrisch ausgebildete, walzenförmige Halterolle
82 angebracht ist, so dass sowohl eine Längsverstellung wie auch eine Höhenverstellung
der den Haltebacken bildenden Halterolle 82 möglich ist. Die Halterolle 82 kann,
wie vorher im Züsammenhang mit Figur 31a beschrieben, mit einem Innengewinde versehen
sein, welches auf ein entsprechendes Gewindeende des Haltearmes 6 aufgeschraubt
ist und kann ebenfalls mit einer Klemmschraube lagegesichert sein, die in einen
entsprechenden Längeschlitz des Haltearmes eingreift. Es kann jedoch auch eine Konusschraube
83 nach Pigur 31e in ein entsprechendes, geschlitztes Innengewinde des Haltearmes
6 eingeschraubt sein, so dass die Halterolle 82 zentrisch in jeder Lage festgespannt
werden kann. Hierbei ist es bei Abnützung leicht möglich, eine neue, unabgenützte
Stelle der Halterolle 82 zu finden, bsw. bei exzentrischer Ausbildung stufenlos
die entsprechenden Höhenlagen der Sohlenkante ausgleichen zu'können. In Abwandlung
der Figur 310 ist es auch möglich, die
Halterolle 82 mit
einer grösseren Bohrung zu versehen; wobei die Differenz zwischen dem Haltearm-Durchmesser
und der Halterollen-_bohrung durch zwei ineinandergesteckte, gegenläufige Konushülsen
überbrückt werden kann. Durch Anziehen einer nicht dargestellten Verschraubung können
die ebenfalls nicht dargestellten Doppelkonushülsen in beliebiger Zage gegeneinander
eingestellt werden, Bobei sowohl eine Höheneinstellung wie auch eine Breiteneinstellung
in einfacher Weise durch eine sicher wirkende Klemmung erzielt wird.
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Gemäss Figur 31d kann das Ende des Haltearmes 6 mit einer Verzahnung
89 versehen sein, wobei über dieses verzahnte Haltearm-Ende eine Exzenterhülse 84
geschoben werden kann, welche in ihrer Innenbohrung eine dem Haltearm-Ende entsprechende
Innenverzahnung 89 und auf ihrem äusseren Umfang eine Aussenverzahnung 89 aufweist,
welche mit einer entsprechenden Innenverzahnung 89 des Haltebackens 4 zusammenarbeitet,
der eine Aufpressfläche 18 und eine Gegenhalte-Fläche 19 aufweist. Mittels einer
in das Stirnende des Haltearmes 6 eingeschraubten Klemmschraube 68, welche wiederum
im Haltebacken 4 durch einen Sprengring gegen Verlieren gesichert sein kann, wird
dieser Haltebacken 4 auf dem Haltearm-Ende festgehalten. Durch Abziehen der Exzenterhülse
84 vom Haltearm und aus dem Haltebacken 4 und anschliessendes verdrehtes Aufsetzen
der Exzenterhülse 84 kann entsprechend der exzentrischen Anordnung der beiden Verzahnungen,
welche in ihrer Verzahnungszahl einander entsprechen müssen, eine Höheneinstellung
der Aufpressfläche 18 erzielt werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform gemäss Figur 31e von verstellbaren
Haltebacken 4 ist vorgesehen, am Ende des Haltearmes 6 eine Verzahnung vorzusehen,
welche mit einer entsprechenden Verzahnung am Haltebacken 4 zusammenarbeitet, wobei
diese Verzahnung 53 im Innern einer kapselförmigen Ausnehmung des Haltebackens 4
angeordnet ist und wobei der Haltearm 6 mit seinem verzahnten Ende in diese kastenförmige
Auenehmung eingeführt ist und dort mittels eines Gewindestiftes 21 festgehalten
ist. Je nach Einstellung der Verzahnung, welche 2.B. als waffelförmige Kreuz- und
Querverzahnung ausgeführt sein kann, ist eine einfache Höhen- und Weitenver-' stellung
des Haltebackens 4 gegenüber dem Haltearm 6 möglich.
Bei der Ausführungsform
gemäss der Figur 31f weist der Haltebacken 4 zoB. an seiner Rückseite eine Ausnehmung
auf, in welcher an der Oberseite und an der Unterseite jeweils eine Verzahnung 53
angebracht ist, in die eine entsprechend verzahnte Exzenterhülse 84 eingreift, welche
mittels einer Schraube 68 gehalten ist. Je nach Einstellung der verzahnten Exzenterhülse
84 kann sowohl eine Höhenverstellung wie auch eine Weitenverstellung des Haltebackens
4 gegenüber@dem Haltearm erzielt werden.
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In Figur 31g ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher auf
dem Haltearm-Dende 6 eine Verzahnung 53 annähernd auf dem Umfang eines Zylinders
angebracht ist, wobei der Haltebacken 4 eine entsprechende Verzahnung am Innern
eines Zylinderumfanges aufweist und wobei die beiden Verzahnungen gegenüber einem
gemeinsamen Mittelpunkt um einen bestimmten Winkel, der der Verzahnungsteilung entspricht,
gedreht werden können. Mittels einer Klemmschraube 68 werden die beiden Teile zusammengehalten.
Hierbei weist der Haltebacken 4 Halterollen 82 auf, welche an den Sohlenkanten angreifen,
wobei der zwischen den Halterollen 82 liegende Haltebackenteil gleichzeitig zum
Aufpressen auf die Sohlenkante zum Niederhai ten des Skischuhes dient. Hiermit ist
in einfacher Weise eine sichere Halterung - insbesondere im Zehenbereich - des Skischuhes
möglich, wobei auch durch eingelegte Zwischenscheiben die Höhenverstellung in einfacher
Weise möglich ist. Die Halterollen 82 gestatten beim Auslösen der Skibindung ein
reibungsloses Abgleiten des Haltebackens 4 von den Sohlenkanten und tragen somit
wesentlich zur genauen Einhaltung der eingestellten Auslösekraft bei.
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Die Figur 31h zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem an dem Haltearm
6 ein mit einer Schwalbenschwanzführung versehener Teil angebracht ist, welcher
mit einem weiteren, ebenfalls mit einer Sehwalbenschwanzführung versehenen Zwischenstück
zusammenarbeitet,, wobei die beiden sehwalbenschwanzförmigen Führungsteile sowohl
in Höhen- wie auch in Querrichtung verstellbar sind. Diese Profilführungen 85 gestatten
somit eine Höheneinstellung wie auch eine Weiteneinstellung des Haltebackens 4 und
sind mittels einer Klemmschraube 68 einstellbar.
In Figur 311 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines verstellbaren Haltebackens 4 dargestellt,
bei welchem an der Lagerkugel 7 ein Haltearm 6 befestigt ist, über dessen freies
Ende ein Zwischenarm 95 greift, welcher mittels einer Stiftverbindung mit dem Haltearm
6 verbunden ist. Dieser Zwischenarm 95 ist in verschiedenen Stellungen mittels Verbindungsstiftes
47 gegenüber dem Haltearm 6 feststellbar, so dass hierbei eine Längenverstellung
wie auch eine stufenweise Auslösekraftverstellung erfolgen kann. Der Zwischenarm
95 ist mit einer Verzahnung 53 versehen, welehemit einer entsprechenden Verzahnung
des Haltebackens 4 zusammenarbeitet und wobei die beiden Verzahnungen 53 mittels
einer Klemmschraube 68 gegeneinander gesichert sind. Durch eine entsprechende Ausbildung
der Ausnehmung der Klemmschraube 68 und durch eine längsgeriefte oder dachförmig
geriefte Ausbildung der Verzahnung 53 kann eine weitere Verstellmöglichkeit gegeben
sein.
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Die Figur 31k zeigt diese Ausbildung von oben, wobei z.B. drei Löcher
für den Verbindungsstift vorgesehen sind und wobei die Verzahnung-53 über die gesamte
Breite des Zwischenarmes 95 bzw. der Rückseite des Haltebackens 4 laufen kann.
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Die Figur 31 1 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher nur eine Lagerkugel
7 und ein Haltearm 6 vorgesehen sind, auf welchem ein Zwischenarm 95 steht, der
z.B. drei Verstell-Löcher aufweist, welche mittels eines Verbindungsstiftes in verschiedene
entsprechende Löcher des Haltearmes 6 eingreift. An dem Zwischenarm 95 sind zwei
Seitenarme 97 angebracht, welche jeweils über eine Verzahnung 53 mit entsprechenden
Verzahnungen vom Haltebacken 4 zusammenarbeiten. Die Haltebacken 4 können
mittels Klemmschrauben 68 in jeweils einer durch die Verzahnungssprünge bestimmten
Lage an dem Zwischenarm 95 gehaltert werden. Bei dieser Ausführungsform ist ein
besonders grosser Weiten- und Höheneinstellbereich gegeben, so dass auch bei Veränderung
der Form der Skischuhsohle z.B. infolge Abnützung oder Alterung ohne neues Bohren
von Löchern jederzeit ein sicherer Halt des Skischuhes gewährleistet ist.
Die
Figuren 31m und 31n zeigen eine Ausführungsform, bei welcher auf das Ende eines
abgewinkelten Haltearmes 6 ein annähernd sternförmig ausgebildeter Haltebacken 4
aufgesetzt ist, welcher jeweils sine Gegenhaltefläche 19 und eine Aufpressfläche
18 aufweist, die jeweils wiederum in verschiedener Entfernung von der gemeinsamen
Aufnahmebohrung für den Haltearm 6 angeordnet sind. Der Haltebacken 4 trägt an seinem
inneren Ende jeweils eine Ausnehmung 98, welche den verschiedenen Zagen der einzelnen
Flächen für die Sohlenkanten zugeordnet sind, so dass durch Aufschieben des Haltebackens
diese Ausnehmung sich an den abgewinkelten Haltearm 6 anlegt und der Backen so in
seiner jeweiligen Zage gesichert ist. In der Figur 31n ist beispielsweise ein Haltebacken
4 mit vier Stellungen dargestellt, wobei hiermit vier verschiedene Höhen und Abstandslagen
einstellbar sind. Mittels einer Klemmschraube 68 kann der Haltebacken 4 am Ende
des Haltearmes 6 befestigt werden. Der Haltebacken 4 kann hierbei aus einem Kunststoffteil
bestehen und noch eine Profilierung aufweisen, welche der Sohlenkantenrundung der
Skischuhsohle entspricht.