EP0080060A1

EP0080060A1 - Fersenniederhalter

Info

Publication number: EP0080060A1
Application number: EP82109545A
Authority: EP
Inventors: Erwin Krob; Helmut Bauer
Original assignee: TMC Corp
Current assignee: TMC Corp
Priority date: 1981-11-05
Filing date: 1982-10-15
Publication date: 1983-06-01
Also published as: DE3266955D1; US4533155A; ATA474381A; AT372865B; CA1213297A; JPS58130070A; EP0080060B1

Abstract

Die Anmeldung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung mit einem um eine Hochachse (5) und eine Querachse (7a) schwenkbaren Sohlenhalter (8). Dieser ist in seiner den Schuh haltenden Normallage mittels Rastelemente (10a, 12) gegen Höhen- bzw. Seitenauslösekräfte gehalten. Bei Erreichen eines bestimmten Wertes geben die Rastelemente den Sohlenhalter frei, wobei die wirksame Auslösekraft mit fortschreitender Änderung der Belastungsrichtung von der Vertikalen abnimmt. Die Rastelemente (10a, 12) der beiden Verrastungen sind am Rastenträger (10) von einander örtlich getrennt. Der Rastenträger weist an seiner den beiden Rastelementen abgewandten Seiten eine Steuerfläche auf, an der eine Auslösefeder (13) abgestützt ist. Dieser Rastenträger ist als ein Hebel ausgebildet. Die eine Gegenrast (8a) ist am hinteren Bereich des Sohlenhalters und die andere Gegenrast (17) an einem mit dem Ski (2) fixierbaren Bauteil (4) vorgesehen. Dieser letztere weist einen sich in Skilängsrichtung erstreckenden Haltebolzen (18) auf, wobei am Hebel (10) eine die Raste bildende Steuerkurve (12) vorgesehen ist, welche den Haltebolzen für die Abfahrt gegen rein seitliche Kräfte in einer gesperrten Lage hält. Anschließend an diese Rastpfanne sind in beiden Richtungen zu den beiden Seitenkanten des Skis hin verlaufend Kurvenabschnitte für eine gesteuerte Drehsturzauslösung vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit einem um eine Querachse und eine Hochachse schwenkbaren Sohlenhalter, welcher durch erst bei Überwindung vorbestimmter Höhen- bzw. Seitenauslösekräfte nachgebende Rastelemente in seiner den Schuh haltenden Normallage gehalten ist und bei dem die wirksame Auslösekraft mit fortschreitender Änderung der Belastungsrichtung von der Vertikalen, vorzugsweise bis zu einer vorgegebenen Grenze, abnimmt, wobei die Rastelemente der beiden Verrastungen am als ein schwenkbarer Hebel ausgebildeten Rastenträger voneinander örtlich getrennt vorgesehen sind, und die eine Gegenrast am hinteren Bereich des Sohlenhalters und die andere Gegenrast an einem mit dem Ski fixierbaren Bauteil vorgesehen ist, und wobei der Hebel an einer parallel zur Querachse verlaufenden Halteachse gelagert ist, welche ihrerseits in einem Tragkörper angeordnet ist, welche um einen die Hochachse bildenden, in einer Grundplatte der Bindung verankerten Drehzapfen, gegebenenfalls gegen die Kraft einer Rückholfeder, verschwenkbar ist und welcher Hebel an seiner den beiden Rastelementen abgewandten Seite eine Steuerfläche aufweist, an der eine Auslösefeder abgestützt ist.
Eine Sicherheitsbindung der eingangs genannten Art ist in der AT-PS 294.645 beschrieben. Bei dieser bekannten Ausfuhrung, welche sich sowohl auf einen Vorderbacken als auch auf einen Fersenhalter bezieht, ist es nachteilig, daß eine Querbewegung der Bindung nicht nur die Auslösung der Querrastvorrichtung, sondern gleichzeitig auch der Hubrastvorrichtung bewirkt. Dies ist im Falle der Verwendung dieser bekannten Skibindung als ein Fersenhalter nachteilig, weil ein Fersenhalter gegen rein seitliche Kräfte unempfindlich sein soll, um eine sichere Skiführung zu gewährleisten.
Aus der DE-OS 18 06 780 ist eine ähnliche Sicherheitsskibindung bekanntgeworden. Bei dieser sind beide Rastvorrichtungen für die Höhen- und Seitenauslösekräfte von einem gemeinsamen Rastglied und von einem mit diesem zusammenwirkenden, sowohl für die Höhen- als auch für die Seitwärtsauslösung wirksamen Rastenträger ausgebildet. Dabei weist der Rastenträger für die Höhen- und Seitwärtsauslösung maßgebliche Steuerflächen auf. Ein Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt darin, daß sowohl das Rastelement als auch der Rastenträger für zwei Auslösevorrichtungen verantwortlich ist. Aus diesem folgt, daß - insbesondere wegen baulichen Gegebenheiten - Kompromisse in Kauf genommen werden müssen. Die praktische Erfahrung zeigt, daß derartige Kompromisse für die tatsächliche Lösung nicht befriedigend gewesen sind und bei einem am Markt tatsächlich vertriebenen Produkt für die Seitenauslösung eine weitere Steuerkurve geschaffen worden ist, welche zwischen der Grundplatte und dem Gehäuse der Skibindung vorgesehen ist. Diese Ausführungsform hat wiederum den Nachteil, daß sich zwischen Grundplatte und Gehäuse Schnee, Eis od.dgl. anhäufen kann, wodurch die Auslösevorgänge unkontrollierbar werden können.
Aus der AT-PS 338.151 (Fig.6) ist es ebenfalls bekannt, zwischen den beiden Rastelementen einen schwenkbar gelagerten Hebel anzuordnen, wobei dieser Hebel an seiner Rückseite durch einen federbelasteten Schieber beaufschlagt ist und mit seinem dem Sohlenniederhalter zugewandten Bereich den letzteren in Position hält. Das Hochschwenken des Sohlenniäderhalters erfolgt um eine quer zur Skilängsrichtung verlaufenden Achse, welche oberhalb des Schiebers, etwa in der Höhe der Abstützfläche des Sohlenniederhalters, angeordnet ist. Die vertikale Achse, um welche der Sohlenniederhalter bei seitlichen Belastungen verschwenkbar ist, ist durch zwei Halbachsen (oder Achsstumpfen) gebildet, welche ihrerseits am Hebel bzw. am an der Querachse gelagerten, hochschwenkbaren Sohlenniederhalters gelagert sind. Dies hat zur Folge, daß die Querachse bei Auftreten von seitlichen Kräften im Endeffekt auch von Schubkräften beansprucht wird, welche von den beiden Lagern dieser Achse aufgenommen werden müssen, wodurch diese Achse in diesen Bereichen leicht ausgeleiert werden kann. Dieser Umstand würde dann zu einem nicht erwünschten Wackeln des gesamten Sohlenniederhalters führen.
In der AT-PS 305.843 (der Anmelderin) ist weiters vorgeschlagen worden, die zweite Verrastung zwischen dem Sohlenhalter und einem am Ski angeordneten, etwa kurvenbahnförmigen Rastglied zu schaffen. Obzwar sich diese Ausführungsform in der Praxis bewährt hat, wird dabei als nachteilig empfunden, daß das Einsteigen in die ausgelöste Bindung bei schwierigen Geländeverhältnissen etwas Geschicklichkeit erfordert.
Aus der AT-PS 327.759 (der Anmelderin) ist weiters bereits bekannt, die Auslösefeder mittels eines Federkäfigs im Auslösehebel zu lagern und so eine um eine gemeinsame Schwenkachse verschwenkbare Einheit zu schaffen. Diese Lösung ermöglicht jedoch nur ein Hochschwenken des Fersenhalters, jedoch keine Freigabe desselben in der Richtung von im Raum diagonal wirkenden, Drehstürze verursachenden Kräften.
Die DE-OS 28 38 904 beschreibt schließlich eine Lösung, die im wesentlichen aus der Addition der beiden letztgenannten AT-PS entstanden ist und deren Nachteile ebenfalls beinhaltet. Die bekannten Ausführungen haben weiters den Nachteil, daß mit zunehmender seitlicher Auslösung die Halterung in der horizontalen Ebene ansteigend empfindlicher auf ein Wackeln wird, wodurch die Skiführung, wenn es noch zu keinem Auslösen kommen sollte, unexakt werden kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu schaffen und eine Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art derart zu gestatelten, daß der Hebel in jeder seiner Lagen an der am skifesten Bauteil vorgesehenen Gegenrast abgestützt werden soll.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der am Ski fixierbare Bauteil einen sich in Skilängsrichtung erstreckenden Haltebolzen, gegebenenfalls mit einer Rolle, aufweist, welcher Haltebolzen an zumindest einem aus einem aufgebogenen Teil der Grundplatte gebildeten Widerlager an Lagerstellen oder an einem gesonderten bindungsfesten Widerlager od.dgl. befestigt ist und entweder der Haltebolzen selbst oder die Rolle die eine Gegenrast bildet, daß am Hebel eine die Raste bildende Steuerkurve vorgesehen ist, welche Steuerkurve, wie an sich bekannt, sich im wesentlichen quer zur Skilängsachse erstreckt und eine Rastpfanne zur seitlich gesperrten Aufnahme der ihr zugeordneten Gegenrast (Haltebolzen oder Rolle) für die Abfahrt aufweist und anschließend an die Rastpfanne in beiden Richtungen zu den beiden Seitenkanten des Skis hin verlaufend mit Kurvenabschnitten für eine gesteuerte Drehsturzauslösung ausgestattet ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird sichergestellt, daß der Hebel in jeder seiner Lagen am Ski fixierbaren Bauteil im wesentlichen spielfrei abgestützt ist, so daß einerseits die am Hebel angreifenden Kräfte von dem am Ski fixierbaren Bauteil kraftschlüssig übernommen werden können und anderseits der Auslösevorgang durch die Wahl der miteinander korrespondierenden Oberflächen des am Ski fixierbaren Bauteils und des Hebels bestimmt werden können. Dadurch steht dem Konstrukteur eine größere Wahl hinsichtlich der Bestimmung des Auslösevorganges zur Verfügung als dies bei bekannten Ausführungen der Fall gewesen ist. Weiters wird der Sohlenniederhalter im ganzen Elastizitätsbereich zentriert und in der Mittelstellung für das Einsteigen festgehalten.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Längsachse des Haltebolzens zur Skioberseite hin unter einem spitzen Winkel (/1) geneigt ist, wobei dieser Winkel (β) zur Skispitze hin weisend offen ist, und daß die am Haltebolzen vorgesehene Rolle entweder, wie an sich bekannt, zylinderförmig oder aber konisch (kegelstumpfförmig) (Rolle) ausgebildet ist,. wobei die Mantelfläche der Rolle als eine Steuerfläche für die Steuerkurve des Hebels, in desssen jeder Lage, zumindest eine linienförmige, vorzugsweise eine flächenabschnittförmige, Auflage bildet. Durch diese Maßnahme kann der Konstrukteur die Steuerung der die gefährlichen Drehstürze aufnehmenden Auslösung den jeweiligen Erfordernissen entsprechend bestimmen.
Eine Weiterentwicklung insbesondere dieses Erfindungsgedankens besteht darin, daß die Steuerkurve des Hebels, in der Abfahrtsstellung betrachtet, am vorderen und in der verschwenkten Lage des Hebels, d.h. bis zum und vor dem Auslösen betrachtet, am rückwärtigen Bereich der zylinderförmigen Rolle anliegt. Auf diese Weise kann durch die Bestimmung der Länge der Rolle das Steuern des in diagonaler Richtung erfolgenden Auslösevorganges in Verbindung mit der Ausgestaltung der Steuerkurve in vorteilhafter Weise bestimmt werden.
Ein anderer Erfindungsgedanke besteht darin, daß die Steuerkurve des Hebels eine Neigung aufweist, deren Winkel gleich dem Winkel jenes Kegels ist, von dem die konische (kegelstumpfförmige) Rolle gebildet ist, und daß diese Rolle in der Richtung zum hebel hin von einer Feder, z.B. von einer den Haltebolzen umgebenden Schraubenfeder, beaufschlagt ist. Durch diese Maßnahme wird in jeder Lage des Hebels eine flächenartige Auflage zwischen Steuerkurve und Rolle gewährleistet, wodurch der Flächendruck und somit die entstehende Reibung vermindert wird.
Ein anderer Erfindungsgedanke ist dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Hebelteil, welcher an der Halteachse angelenkt ist, am Sohlenhalter anliegend die eine Rastverbindung (Nase) und der andere Hebelteil, welcher relativ zum ersten Hebelteil verschwenkbar ist, die zweite Verrastung (Steuerkurve) trägt. Durch die geteilte Ausgestaltung des Hebels wird dessen Verschwenkvermögen vergrößert, wodurch dem Konstrukteur hinsichtlich der Bestimmung der Steuerung des Auslösevorganges ein größerer Spielraum zur Verfügung.steht. Weiters kann der Winkel des Hebels optimaler gewählt werden.
Nach einer'vorteilhaften Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens weist der erste Hebelteil eine Aussparung auf, in welcher der zweite Hebelteil um die Schwenkachse des ersten Hebelteils verschwenkbar gelagert ist, wobei der zweite Hebelteil relativ zum ersten Hebelteil mittels einer Feder, vorzugsweise einer einstellbaren Schraubendruckfeder, federnd abgestützt ist. Durch diese Maßnahme können unerwünschte hohe Reibugnskräfte, welche .zwischen Rolle und Steuerkurve entstehen sollten, durch diese weitere Feder abgefangen werden. Auch Unebenheiten des Bodens, welche kurzzeitige Stöße durch den Ski auf die Skibindung übertragen, können auf diese Weise ohne Einleiten eines unerwünschten Auslösevorganges abgefangen werden. Die Einstellbarkeit der Stärke einer Feder mittels einer Einstellschraube ist für sich hinlänglich bekannt. Sie dient zur Anpassung der Federstärke an dieheweiligen Erfordernisse, welche beispielsweise durch das Fahrkönnen des Skifahrers oder durch die Bodenverhältnissse erforderlich sind.
Eine Abwandlung der geteilten Ausführung des Hebels besteht erfindungsgemäß darin, daß der zweite Hebelteil mit seiner Steuerkurve auf dem Haltebolzen diesen von oben her umfassend aufsitzt, und daß diese Steuerkurve, im Aufriß betrachtet, schräg verlaufend ausgestaltet ist, so daß der zweite Hebelteil gemeinsam mit dem ersten Hebelteil veschwenkbar ist, wobei die Steuerkurve entlang des Haltebolzens abrollend aufsitzt. Auch in diesem Fall ist das Verschwenkvermögen des gemeinsamen Hebels vergrößert, wobei hier der erste Hebelteil in seiner Konstruktion den früheren Ausgestaltungen gegenüber wesentlich vereinfacht wird. Die zweiteilige Ausgestaltung des Hebels wird durch die größere Wahl hinsichtlich der Bestimmung des Auslösevorganges reichlich aufgewogen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Heibei zeigen: die Fig.l bis 4 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sicherheitsbindung, wobei die Fig.l ein Längsschnitt entlang der Linie I-I der Fig.2, die Fig.2 eine Draufsicht zu Fig.l, ohne Auslösehebel und Auslösefeder, beide in der Abfahrtsstellung, die Fig.3 ein Längsschnitt entlang der Linie III-III der Fig.4, und die Fig.4 eine Draufsicht zu Fig.3 während eines Auslösevorganges sind, wobei hier als Gegenraste eine zylinderförmige Rolle an einem in einer Parallelebene zur Skioberseite liegenden Bolzen dient, die Fig.5 bis 8 je ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, ähnlich der Fig.l, jedoch beschränkt auf die Darstellung der zweiten Verrastung des Hebels, wobei gemäß Fig.5 der Bolzen mit einer zylinderförmigen Rolle schräg zur Skioberseite verläuft, gemäß Fig.6 am schräg zur Skioberseite verlaufenden Bolzen als Gegenraste eine kegelstumpfförmige Rolle vorgesehen ist, gemäß den Fig.7 und 8 der Hebel zweiteilig ausgebildet ist und in Fig.7 der zweite Hebelteil mit seiner Steuerkurve . auf dem Boden aufsitzt, in Fig.8 hingegen die Verrastung ähnlich der Ausgestaltung der Fig.l ist. Die Fig.la ist ein Schnitt entlang der Linie Ia-Ia der Fig.l, unter Weglassen des Sohlenniederhalters-und des Auslösehebels samt Auslösefeder und die Fig.5a ein ähnlicher-Schnitt entlang der Linie Va-Va der Fig.5.
In den Fig.l und 2 ist eine in ihrer Gesamtheit als ein Fersenhalter 1 bezeichnete Sicherheitsskibindung erkennbar. Der Fersenhalter 1 ist in bekannter Weise mittels einer Grundplatte 4 entlang einer Führungsschiene 3, welche ihrerseits auf der Oberseite eines Skis 2 in bekannter Weise, beispielsweise durch nicht dargestellte Schrauben, befestigt ist, gegen Abheben von der Oberseite des Skis 2 gehalten. Zur Anpassung an unterschiedlich lange Skischuhe kann der Fersenhalter 1 mittels der Grundplatte 4 relativ zur Führungsschiene 3 in der Richtung der Längsachse des Skis 2 verschoben und in einer an sich bekannten Weise in jeweils gewünschten Lagen gesichert (lösbar fixiert) werden. Die Art und Weise der Längemerstellung bildet nicht Gegenstand vorliegender Erfindung.
In der Grundplatte 4 ist eine als ein Drehzapfen 5 ausgebildete Hochachse vernietet, um welche ein Tragkörper 6 des Fersenhalters 1 in der horizontalen Ebene, vorzugsweise gegen die Kraft einer Rückholfeder 5a, verschwenkbar gelagert ist. Die Verwendung der Rückholfeder 5a gewährleistet, daß der Fersenhalter 1 nach einem zumindest teilweise in der horizontalen Ebene erfolgten Verschwenkauslösung in seiner Mittellage (in die Abfahrtsstellung) automatisch zurückgestellt wird.
Der Tragkörper 6 weist an seinem oberen Bereich eine quer zur Skilängsachse und parallel zur Oberseite des Skis 2 verlaufende, beispielsweise und wie an sich bekannt von zwei Achszapfen 7a,7b (vgl. Fig.l und 2) gebildete Schwenkachse 7 auf, um welche ein Sohlenhalter 8 hochschwenkbar gelagert ist, sowie eine weitere, zur Schwenkachse 7 parallel verlaufende, etwa im mittleren Bereich des Tragkörpers 6 angeordnete Halteachse 9, um welche ein Hebel 10 schwenkbar gelagert ist. An den Achszapfen 7a,7b ist noch ein Auslösehebel 23 gelagert (s.nur Fig.1), in welchem eine den Hebel 10 beaufschlagende Auslösefeder 13 untergebracht ist. Die Anordnung einer solchen Feder in einem Auslösehebel ist für sich bekannt und bildet daher keinen Gegenstand der Erfindung. Die Einstellung der wirksamen Kraft der Auslösefeder 13 erfolgt in bekannter Weise mittels einer Stellschraube 15. Die Auslösefeder 13 ist mit einem ihrer Endbereiche an der als ein Federwiderlager 14 wirkenden Innenwand der Stellschraube 15 und mit ihrem anderen Endbereich unter Zwischenschaltung eines Schiebers 11, welcher in einem Federkäfig 21 geführt ist, am Hebel 10 abgestützt.
Der Hebel 10 ist, wie an sich bekannt, als ein Rastenträger sowohl für eines der Rastelemente, welche gegen die Höhenauslösekräfte nächgeben, als auch für eines der Rastelemente, welche gegen die Seitenauslösekräfte wirksam sind, ausgebildet. Als Verrastung gegen das Hochschwenken dient eine Nase 10a des Hebels 10, welche an einer Gegenraste 8a (siehe insb.die Fig.3) von hinten her eingreifend abgestützt ist. Die gegen das Verschwenken in der horizontalen Ebene wirksame Verrastung ist von einer noch näher zu beschreibenden Steuerkurve 12 des Hebels 10 gebildet, welche an einer ebenfalls noch zu beschreibenden Steuerfläche 17 eines am Ski fixierbaren Bauteiles 16 abgestützt ist.
Der am Ski fixierbare Bauteil 16 ist im vorliegenden Fall von einem in einem Widerlager 4a vernieteten Haltebolzen 18 und von einer an diesem letzteren drehbar angeordneten, in Längsrichtung des Haltebolzens 18 gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Unterlagsscheibe 20 gesicherten Rolle 19 gebildet. Die Steuerfläche 17 ist an der Mantelfläche der Rolle 19, welche in diesem Ausführungsbeispiel zylinderförmig gestaltet ist, ausgebildet.
Das Widerlager 4a ist aus dem Material der Grundplatte 4 ausgestanzt, sodann hochgebogen. Dabei durchsetzt das Widerlager 4a eine Aussparung 6a des Tragkörpers 6. Da der Tragkörper 6 in seiner montierten Lage von einer rückgebogenen Führungskante 4b der Grundplatte 4 gehalten ist, ist die Aussparung 6a des Tragkörpers 6 von einer ausreichenden Größe, um den Tragkörper 6 montieren zu können. Anläßlich der Montage wird daher erst die Aussparungen 6a des Tragkörpers 6 auf das Widerlager 4a gesetzt, sodann die Vorderkante 6b des Tragkörpers 6 unter die Führungskante 4b der Grundplatte 4 geführt, der Tragkörper 6 nach vorne gedrückt und anschließend die Position des Tragkörpers 6 an der Grundplatte 4 mittels des Drehzapfens 5 festgelegt.
Die am Hebel 10 vorgesehene Steuerkurve 12 weist eine für sich bekannte Gestalt auf. Diese Gestalt ist am besten der Fig.la zu entnehmen. Dabei ist es erkennbar, daß in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters 1 die Rolle 19 in einer Rastpfanne 12a der Steuerkurve 12 liegt, wodurch eine wackelfreie Halterung in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters 1 gewährleistet wird. Anschließend an die Rastpfanne 12a sind beidseitig Kurvenabschnitte 12b ,12b_- erkennbar, welche in der Richtung der beiden Seitenkanten des Skis 2 hin weisen und gemäß ihrer Gestalt die vorgeschriebene Steuerung bei Drehstürzen bewirken. Auf diese Vorgangsweise wird noch später ausführlicher eingegangen werden.
Wie ein Vergleich der Fig.l und 2 mit den Fig.3 und 4 zeigt, wird durch die oben beschriebene Ausgestaltung des Bauteiles 16 und der Steuerkurve 12 gewährleistet, daß der Hebel 10 in jeder seiner Lagen am Bauteil 16 abgestützt ist, so daß anläßlich eines Verschwenkens des Hebels 10 in der horizontalen Ebene (zufolge des Auftretens von Kräften sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Ebene) auch der Sohelnhalter 8 bis zu seiner Freigabe vom federbelasteten Hebel 10 geführt gehalten ist, so daß ein Wackeln des Sohlenhalters 8 bzw. des Fersenhalters 1 weder in der Abfahrtsstellung noch während eines begonnenen Auslösevorganges bis zum Erreichen der Grenze der Elastizität eintritt.
Um den Fersenhalter 1 nach einem willkürlichen oder unwillkürlichen Auslösevorgang immer einsteigbereit zu halten, ist eine Öffnungsfeder 22 vorgesehen, welche beispielsweise als eine an der Schwenkachse 7 angeordnete Schenkelfeder ausgebildet ist.
Die Wirkungsweise des gegenständlichen Fersenhalters 1 ist wie folgt. In der Lage gemäß den Fig.1 und 2 ist ein nicht dargestellter Skischuh durch den Fersenhalter 1 in bekannter Weise gegen einen Vorderbacken gedrückt, wobei der Absatz dieses Skischuhes zwischen dem Sporn 8b und dem Niederhalter 8c des Sohlenhalters in üblicher Weise gehalten wird. Wirken nun auf den Skischuh in der vertikalen Ebene liegende Kräfte, so drückt der Schuhabsatz gegen den Niederhalter 8c, wie dies durch den Pfeil Pf angedeutet ist, worauf der Sohlenhalter 8 den Hebel 10 gegen die Kraft der Auslösefeder 13 um die Halteachse 9 verschwenkend drückt. Gleichzeitig gleitet die Steuerkurve 12 des Hebels 10 entlang der Steuerfläche 17 des Bauteiles 16 in Richtung zur Seitenkante des Skis 2 hin und zwar so lange bis die Nase 10a des Hebels 10 mit der Gegenraste 8a des Sohlenhalters 8 im Eingriff steht. Diese Lage ist in der Zeichnung für sich nicht veranschaulicht; die Abstützung der Nase 10a des Hebels 10 an der Gegenraste 8a des Sohlenhalters 8 kann allerdings dem Prinzip nach der Fig.3 entnommen werden. Hört die den Skischuh belastende Kraft Pf₁ zu wirken auf bis der Eingriff zwischen dem Hebel 10 und dem Sohlenhalter 8 in der vorher geschilderten Weise besteht, so drückt die Auslösefeder 13 den Hebel 10 und somit den Sohlenhalter 8 gegen den Schuhabsatz in der Richtung zur Oberseite des Skis 2 hin und der Skifahrer verbleibt in der Bindung. Wenn jedoch die Kraft Pf_lweiter wirksam bleibt, so wird die Verrastung zwischen der Nase 10a des Hebels 10 und der Gegenraste 8a des Sohlenhalters/aufgehoben, der Sohlenhalter 8 schwenkt dann frei bzw. mittels der Öffnungsfeder 22 noch unterstützt hoch, wodurch der Skischuh freigegeben wird.
Wirken auf den Fersenhalter 1 gleichzeitig in der vertikalen und in der horizontalen Ebene verlaufende Kräfte, welche in den Fig.3 und 4 als Pf und Pf₂ dargestellt sind, so bewirken die resultierenden Kräfte nicht nur ein Verschwenken des Hebels 10 um seine Halteachse 9, wie vorher beschrieben, es wird auch der Tragkörper 6 um den Drehzapfen 5 verschwenkt. In der Darstellung nach den Fig.3 und 4 erfolgte dieses Verschwenken, in der Abfahrtsrichtung betrachtet, nach links. Die Fig.3 und 4 zeigen, wie vorher bereits erwähnt wurde, eine Lage, in welcher beim Aufhören der den Skischuh belastenden Kräfte der Sohlenhalter 8 in seine Lage nach den Fig.1 und 2 noch zurückgeschwenkt wird. Sinngemäß erfolgt auch ein Zurückschwenken des Tragkörpers 6 in die Lage welche der Abfahrtsstellung entspricht.
Zum willkürlichen Aussteigen oder Öffnen des Sohlenhalters 8 wird der Auslösehebel 23 betätigt. Hiezu kann der Auslösehebel 23 gemäß dem Doppelpfeil Pf_f entweder niedergedrückt oder hochgezogen werden. Derartige Einrichtungen, welche ein Auslösen sowohl auf Zug als auch auf Druck ermöglichen, sind für sich bekannt und bilden keinen Gegenstand vorliegender Erfindung. Ebenso ist es bekannt, den Auslösehebel zur Aufnahme des Endes eines Skistockes oder eines Fangriemens auszubilden.
Bei den nun folgenden Ausführungsbeispielen nach den Fig.5 bis 8 wurden jene Bauteile, welche mit den bereits beschriebenen identisch sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen; Bauteile, welche in der Funktion identisch, in der Ausbildung jedoch unterschiedlich sind, wurden mit einem oder mit mehreren Strichen (',","' usw.) bezeichnet. Da die Wirkungsweise dieser Ausgestaltung im wesentlichen gleich der bereits beschriebenen ist, wurden nur die mit dem Hebel und deren zweiten Verrastung verbundenen Bauelemente gezeichnet und beschrieben. Die einzelnen Figuren stellen diesen Teil der Skibindung lediglich in einem Schnitt ähnlich der Fig.1 dar.
In der Ausführungsform nach der Fig.5 ist der Aufbau des Fersenhalters 1' hinsichtlich der Anordnung dessen Grundplatte 4' an der auf der Oberseite des Skis 2 befestigten Führungsschiene 3 mit der bereits beschriebenen Lösung über-. einstimmend. Auch hier ist in der Grundplatte 4' der Drehzapfen 5 vorgesehen, an dem nur ein angedeuteter Tragkörper 6 schwenkbar gelagert ist. Der Tragkörper 6 ist ebenfalls durch die Rückholfeder 5a beaufschlagt. Der Hebel 10' ist um die Halteachse 9 verschwenkbar; die Steuerkurve 12' am Hebel 10' verläuft in der Richtung zur Skioberseite unter einem noch zu beschreibenden Winkel (13). Der am Ski befestigbare Bauteil 16' ist im vorliegenden Fall an einem Widerlager 4'a befestigt, welches die Aussparung 6a des Tragkörpers 6 nach oben hin schräg verlaufend durchsetzt. Jenes Ende des Widerlagers 4'a, welches den Bauteil 16' trägt, weicht daher von der normal zur Grundplatte 4' und zur Längsachse des Skis 2 verlaufenden Ebene um einen Winkel (α) ab. Somit schließt die Längsachse des Haltebolzens 18 einen Winkel (β ) mit der Oberseite der Grundplatte 4' ein. Zufolge der geometrischen Ausgestaltung ist theoretisch α gleich f.; ; in der Praxis können jedoch Abweichungen entstehen. Die Rolle 19' ist hier ebenfalls zylinderförmig gestaltet, wobei deren Steuerfläche 17', welche im Schnitt betrachtet durch zwei Begrenzungslinien dargestellt ist, ebenfalls den Winkel β mit der Oberseite der Grundplatte 4' einschließt. Infolge dieser Ausgestaltung verläuft die Grundebene der Steuerkurve 12' des Hebels 10' gleichfalls geneigt zur Oberseite der Grundplatte 4'. Dabei ist es zu beachten, daß in unterschiedlichen Lagen des Hebels 10' verschiedene Bereiche der Steuerkurve 12' an der Steuerfläche 17' der Rolle 19' anliegen müssen. Aus diesem Grund verlaufen die beiden Kurvenabschnitte 12'b_l, 12'b₂ und sinngemäß auch die Rastpfanne 12'a entlang einer schiefen Ebene, welche.in der Fig.5a, die sinngemäß der Fig.la entspricht, angedeutet ist. Durch diese Ausgestaltung der zweiten Verriegelung des Hebels 10' ist gewährleistet, daß in jeder Lage des Hebels 10' zwischen der Steuerkurve 12' und der Steuerfläche 17' des Bauteils 16' eine entlang eines Flächenabschnittes erfolgende Auflage gewährleistet wird. Dies ist günstig, um einen hohen Flächendruck, welcher unerwünschte Reibungskräfte erzeugt, wie dies beispielsweise bei einer Linienauflage entsteht, zu vermeiden. Die etwas kompliziertere Ausgestaltung dieser Verrastungsart und die damit verbundenen höheren Herstellungskosten werden durch die besseren Reibungsverhältnisse aufgehoben.
, Die Wirkungsweise dieses Fersenhalters 1' dürfte im übrigen an Hand des ersten Ausführungsbeispiels dem Fachmann auch ohne weitere Erläuterungen geläufig sein. Aus diesem Grund wird auf eine Darstellung für einen Auslösevorgang gemäß den Fig.3 und 4 verzichtet. Sollte eine Nachholung dieser Darstellung aus welchen Gründen auch immer erforderlich werden, so wird auf die ausreichende ursprüngliche Offenbarung gemäß den Fig.1 bis 4 und der zugehörigen Beschreibung von vornherein hingewiesen.
Das Ausführungsbeispiel nach der Fig.6 ist ähnlich dem nach der Fig.5 mit dem Unterschied, daß am Haltebolzen 18" des Bauteils 16" eine kugelstumpfförmige Rolle 19" angeordnet ist, welche von einer Druckfeder 24 in der Richtung zum Hebel 10" hin beaufschlagt ist. Diese Ausgestaltung des Bauteils 16" gewährleistet ein Abstützen des Hebels 10" an der Rolle 19" in jeder Lage des Hebels 10" entlang einer Fläche, ähnlich wie im Ausführungsgeispiel nach der Fig.5, wobei jedoch die Steuerfläche 12" des Hebels 10" mit zur Basis dieser Steuerfläche 12" parallel verlaufender Oberseitenausgestaltung gefertigt werden kann. Dadurch ist eine einfachere Herstellung als beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich.
Die Wirkungsweise und alle weiteren Hinweise, welch in Verbindung mit der AUsführungsform nach der Fig.5 getätigt worden sind, gelten auch für dieses Ausführungsbeispiel.
In den Ausgestaltungen nach den Fig.7 und 8 sind die Hebel ₁0'" bzw. 10^IV jeweils zweiteilig ausgestaltet. Es ist diesen beiden Ausführungsbeispielen gemeinsam, daß die beiden Hebelteile 10"'c und 10"'d bzw. l0^IVc und 11^IVd relativ zueinander ebenfalls verschwenkbar ausgestaltet sind. Die beiden ersten Hebelteile 10"'c, 10^IVc sind wie bisher an der Halteachse 9 verschwenkbar gelagert. Die weitere Ausgestaltung der beiden geteilten Hebel 10"', 10^IV ist jedoch unterschiedlich, so daß im folgenden eine gesonderte Beschreibung der beiden Ausführungsbeispiele erfolgt.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig.7 ist der erste Hebelteil 10"'c unter Zwischenschaltung des zweiten Hebelteils 10"'d von der Auslösefeder 13 beaufschlagt. Zu diesem Zweck weist der erste Hebelteil 10"'c an seinem der Auslösefeder 13 zugewandten Bereich eine Aussparung 10"'e und der zweite Hebelteil 10"'d eine Nase 10"'f auf. Aussparung 10"'e und Nase 10"'f sind in jeder Lage des Fersenhalters 1"' miteinander im Eingriff.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Bauteil 16"' von aufgebogenen Lagerstellen 4"'a der Grundplatte 4"' als eine Halterung für den Haltebolzen 18"' gebildet. Der Haltebolzen 18"' durchsetzt in diesem Fall die beiden Lagerstellen 4"'a der Grundplatte 4"', so daß seine Längsachse im wesentlichen parallel zur Oberseite der Grundplatte 4"' verläuft. Es ist hier eine zylindrische Rolle 19"' erkennbar, an deren Steuerfläche 17"' der zweite Hebelteil 10"'d mittels einer Steuerkurve 12"' von oben her aufliegt. Da der zweite Hebelteil 10"'d gemeinsam mit dem ersten Hebelteil 10"'c in der vertikalen Ebene eine Verschwenkbewegung durchzuführen hat, ist die Gestalt der Steuerkurve 12"' ähnlich der Gestalt der Steuerkurve 12' nach der Fig.5, mit dem Unterschied, daß hier die Steuerkurve 12 "' entgegengesetzt die Schwenkbewegung durchzuführen hat als die Steuerkurve 12' gemäß der Fig.5. Auf jeden Fall soll auch hier gewährleistet sein, daß die Auflage entlang eines Flächenabschnittes zwischen dem zweiten Hebelteil 10"'d des Hebels 10"' und der Steuerfläche 17"' der Rolle 19"' erfolgt. Die beiden Lagerstellen 4"'a werden aus der Grundplatte 4"' mit zueinander versetzten Grundrissen ausgestanzt und dann hochgebogen. Dadurch reicht die in der Zeichnung sichtbare ausgestanzte Länge der Grundplatte 4"' zum Erstellen beider Lagerstellen 4"'a aus. Eine solche Maßnahme ist für den Fachmann für sich bekannt, so daß sie ohne weitere Erläuterungen nachvollziehbar sein dürfte.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig.8 weist der erste Hebelteil 10^IV c eine Aussparung 10IVe auf, in welcher ein Bereich des zweiten Hebelteils 10^IVd hineinragt. Der zweite Hebelteil 11^IVd weist eine besondere Gestalt auf, die der Fig.8 entnommen werden kann, und im wesentlichen daraus besteht, daß der sich in der Aussparung 10^IVe befindliche Bereich l0^IVf des zweiten Hebelteils 10^IVd als ein um die Schwenkachse 9 gelagerter Schwenkkörper ausgestaltet ist, welcher über ein Verbindungsstück 10^IVg verbunden den die Steuerkurve 12 tragenden Fortsatz 10^IVh trägt. Die Steuerkurve 12 und der Bauteil 16 entsprechen dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.1 bis 4, so daß sich eine Beschreibung dieses Bereiches erübrigt.
Der zweite Hebelteil 10^IVd ist relativ zum ersten Hebelteil 10 IV c unter Zwischenschaltung einer Druckfeder 24' abgestützt. Die Druckfeder 24' kann mittels einer Einstellschraube 25 in ihrer Vorspannung verändert werden. Die Einstellschraube 25 dient als eine Art Federteller für das eine Ende der Druckfeder 24', wobei das andere Ende dieser Druckfeder 24' in einer gesondert nicht bezeichneten Aussparung des zweiten Hebelteils 10^IVd aufliegt. Durch die Einstellung der Kraft der Druckfeder 24' kann die Vorspannung zwischen den beiden _Hebelteilen 10^IV _c urid 10^IVd eingestellt werden. Durch diese Maßnahme werden geringfügige Stöße, welche von der Abfahrt her durch den Ski auf den Fersenhalter 1^IV übertragen werden, gewissermaßen absorbiert, so daß keine unerwünschte Auslösevorgänge eingeleitet werden. Somit verbleibt die Rolle 19 in der als Sperre dienenden Rastpfanne (hier gesondert nicht dargestellt) der Steuerkurve 12.
Die Wirkungsweise und alle weiteren Hinweise, welche in Verbindung mit der Ausführungsform nach Fig.5 getätigt worden sind, gelten auch für die beiden Ausführungsbeispiele nach den Fig.7 und 8.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es gibt weitere Abwandlungen, ohne den Schutzumfang zu verlassen. Beispielsweise kann die Auslösefeder ohne Zwischenschaltung eines zylinderartigen Federkäfigs-im Auslösehebel auch unmittelbar gelagert sein, wobei dann der Auslösehebel entsprechende Aussparungen zur gleitbeweglichen Führung des Schiebers aufweist. Es ist auch denkbar, die angeführten Verrastungen untereinander zu kombinieren, beispielsweise eine kegelstumpfförmige Rolle an einem parallel zur Skioberseite verlaufenden Haltebolzen zu lagern.
Weiters kann das Widerlager des Bauteils als ein gesondertes Bauelement hergestellt werden, welches dann auf der Grundplatte des Fersenhalters z.B. mittels Nieten befestigt oder angeschweißt wird. Eine solche Maßnahme ist zwar arbeitsaufwendiger als ein vorangehend beschriebener Stanzvorgang, kann jedoch u.U., wenn beispielsweise die Grundplatte nicht geschwächt werden soll, vorteilhaft sein. Die Art der Befestigung eines solchen Bauelementes dürfte für den Fachmann ohne weitere Erläuterungen geläufig sein.
Der Haltebolzen kann auch ohne Zwischenschaltung einer gesonderten Unterlagsscheibe im am Ski fixierbaren Bauteil angeordnet sein. In diesem Fall ist das scheibenartige Gebilde einstückig mit dem Bolzen ausgebildet. Man kann aber auch den vernieteten Kopf des Bolzens zwecks einer größeren Auflage unter Zwischenschaltung einer Unterlagsscheibe am genannten Bauteil abstützen oder den Kopf selbst größer als in der Zeichnung dargestellt ist, gestalten.
Die erfindungsgemäß ausgestaltete Bindung hat in allen Ausführungsformen den gemeinsamen Vorteil, daß die Verrastungen von Umwelteinflüssen weitgehendst geschützt sind.

Claims

1. Sicherheitsskibindung mit einem um eine Querachse und eine Hochachse schwenkbaren Sohlenhalter, welcher durch erst'bei Überwindung vorbestimmter Höhen- bzw. Seitenauslösekräfte nachgebende Rastelemente in seiner den Schuh haltenden Normallage gehalten ist und bei dem die wirksame Auslösekraft mit fortschreitender Änderung der Belastungsrichtung von der Vertikalen, vorzugsweise bis zu einer vorgegebenen Grenze, abnimmt, wobei die Rastelemente der beiden Verrastungen am als ein schwenkbarer Hebel ausgebildeten Rastenträger voneinander örtlich getrennt vorgesehen sind, und die eine Gegenrast am hinteren Bereich des Sohlenhalters und die andere Gegenrast an einem mit dem Ski fixierbaren Bauteil vorgesehen ist, und wobei der Hebel an einer parallel zur Querachse verlaufenden Halteachse gelagert ist, welche ihrerseits in einem Tragkörper angeordnet ist, welcher um einen die Hochachse bildenden, in einer Grundplatte der Bindung verankerten Drehzapfen, gegebenenfalls gegen die Kraft einer Rückholfeder, verschwenkbar ist und welcher Hebel an seiner den beiden Rastelementen abgewandten Seite eine Steuerfläche aufweist, an der eine Auslösefeder abgestützt ist; dadurch gekennzeichnet, daß der am Ski (2) fixierbare Bauteil (16,16',16",16"') einen sich in Skilängsrichtung erstreckenden Haltebolzen (18,18',18",18"')-gegebenenfalls mit einer Rolle (19,19',19",19"') aufweist, welcher Haltebolzen (18,18',18",18"') an zumindest einem aus einem aufgebogenen Teil der Grundplatte (4,4') gebildeten Widerlager (4a,4'a,4"a), an Lagerstellen (4, 3a') oder an einem gesonderten bindungsfesten Widerlager od.dgl. befestigt ist und entweder der Haltebolzen (18,18',18",18"') selbst oder die Rolle (19,19',19",19"') die eine Gegenrast bildet, daß am Hebel (10,10',10",10"',10^IV) eine die Raste bildende Steuerkurve (12,12',12",12"') vorgesehen ist, welche Steuerkurve, wie an sich bekannt, sich im wesentlichen quer zur Skilängsachse erstreckt und eine Rastpfanne (12a,12'a) zur seitlich gesperrten Aufnahme der ihr zugeordneten Gegenrast (Haltebolzen 18,18',18",i8"') oder Rolle (19,19',19",19'" ) für die Abfahrt aufweist und anschließend an die Rastpfanne in beiden Richtungen zu den beiden Seitenkanten des Skis (2) hin verlaufend mit Kurvenabschnitten (12b₁,12b₂;12'b₁,12'b₂) für eine ^ge-steuerte Drehsturzauslösung ausgestattet ist.

2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Haltebolzens (18) zur Skioberseite hin unter einem spitezn Winkel (ß) geneigt ist, wobei dieser Winkel (β) zur Skispitze hin weisend offen ist, und daß die am Haltebolzen (18',18") vorgesehene Rolle (19') entweder, wie an sich bekannt, zylinderförmig oder aber konisch (kegelstumpfförmig) (Rolle 19") ausgebildet ist, wobei die Mantelfläche der Rolle (19',19") als eine Steuerfläche (17',17") für die Steuerkurve (12',12") des Hebels (10',10"), in dessen jeder Lage, zumindest eine linienförmige, vorzugsweise eine flächenabschnittförmige, Auflage bildet (Fig.5 und 6).

3. Bindung insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (12) des Hebels (10), in der Abfahrtsstellung betrachtet, am vorderen und in der verschwenkten Lage des Hebels, d.h. bis zum und vor dem Auslösen betrachtet, am rückwärtigen Bereich der zylinderförmigen Rolle (19) anliegt (Fig.1 bis 5).

4. Bindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (12") des Hebels (10") eine Neigung aufweist, deren Winkel gleich dem Winkel jenes Kegels ist, von dem die konische (kegelstumpfförmige) Rolle (19") gebildet ist, und daß diese Rolle (19") in der Richtung zum Hebel (10") hin von einer Feder, z.B. von einer den Haltebolzen (18) umgebenden Schenkelfeder (24), beaufschlagt ist (Fig.6).

5. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (10"',10^IV) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Hebelteil (10"'c;10 c) welcher an der Halteachse (9) angelenkt ist, am Sohlenhalter (8) anliegend die eine Rastverbindung (Nase 8a) und der andere Hebelteil (10"'d;10^IVd), welcher relativ zum ersten Hebelteil (10"'c;10^IVc) verschwenkbar ist, die zweite Verrastung (Steuerkurve 12"';12) trägt (Fig.7 und 8).

6. Bindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebelteil (10^IVc) eine Aussparung (10^IVe) aufweist, in welcher der zweite Hebelteil (10 d um die Schwenkachse (9) des ersten Hebelteils (10^IVc) verschwenkbar gelagert ist, wobei der zweite Hebelteil (10^IV d) relativ zum ersten Hebelteil (10^IVc) mittels einer Feder, vorzugsweise einer einstellbaren Schraubenfeder (24'), federnd abgestützt ist (Fig.8).

7. Bindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelteil (10"'d) mit seiner Steuerkurve (12"') auf dem Haltebolzen (18) diesen von oben her umfassend aufsitzt, und daß diese Steuerkurve (12"'), im Aufriß betrachtet, schräg verlaufend ausgestaltet ist, so daß der zweite Hebelteil (10"'d) gemeinsam mit dem ersten Hebelteil (10"'d) verschwenkbar ist, wobei die Steuerkurve (12"') auf der Rolle (19"') entlang des Haltebolzens (18) abrollend aufsitzt (Fig.7).