DE1578692C - Einstellvomchiung am Zugkabel einer Diagonalzug Skibindung mit Vorderstrammer - Google Patents

Einstellvomchiung am Zugkabel einer Diagonalzug Skibindung mit Vorderstrammer

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DE1578692C
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English (en)
Inventor
Arthur R Zurich Welker (Schweiz). C06c 5 06
Original Assignee
A Attenhofer AG, Zurich (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung am Zugkabel einer Diagonalzug-Skibindung mit Vorderstrammer.
Bei den üblichen Skibindungen dieser Art muß man jeweils den Vorderstrammer anders einstellen, wenn man den Diagonalzug ein- bzw. aushängt, wie dies für »Abfahrt« bzw. »Laufen« nötig ist. Üblicherweise muß dabei zum Ein- und Aushängen des Diagonalzuges der Strammer gelöst und das Fersen^ zugorgan vom Absatz abgestreift werden, damit das Zugkabel an den Skiseiten in die entsprechenden Haken eingehängt bzw. ausgehängt werden kann.
Es ist bereits eine Skibindung bekannt, bei welcher zwei verschiedene Schrägzüge im Fersenzugorgan eingestellt werden können, ohne das Fersenzugorgan vom Absatz des Skischuhes abzustreifen. Dies geschieht durch Umlegen von Hebeln, an welchen die Haken schwenkbar befestigt sind. Auch bei dieser Skibindung bleibt der Nachteil bestehen, daß die Spannung im Fersenzugorgan bei den beiden Schrägzügen ungleich ist. Ein Ausgleich kann bei dieser Bindung nur durch Verändern der Vorderstrammereinstellung erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung für die unterschiedlichen Zugkabellängen bei Abfahr- und Tourenlauf am Zugkabel einer Diagonalzug-Skibindung mit Vorderstrammer zu schaffen, die keine zeitraubende und unbequeme Änderung der Vorderstrammereinstellung verlangt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Hülse, durch die das Zugkabel an seinem hinteren Scheitel hindurchgeht und die zwei einander gegenüberliegende, in ihrer Längsrichtung konkave Wülste aufweist, welche von dem Zugkabelscheitel verschieden große Abstände haben, wobei die Hülse um das Zugkabel verschwenkbar und am Zugkabel-Scheitel gegen Längsverschiebungen gesichert festgehalten ist.
Soll nun z. B. nach einer Abfahrt mit Diagonalzug die Bindung auf »Laufen« umgestellt werden, so wird nach dem Lösen des Strammers das Zugkabel an beiden Skiseiten aus dem Diagonalzug-Haken ausgehängt. Dies hat jedoch zur Folge, daß das Zugkabel zu lang wird und der Schuh, insbesondere bei Bindungen ohne Seitenbacken, keinen genügenden Halt mehr hat. Der Längenunterschied kann nun durch Drehen der Hülse um 180°, d.h. in diejenige stellung, in welcher derjenige konkave Wulst am Absatz anliegt, bei welchem der Zugkabelscheitel einen größeren Abstand vom Absatz hat, sehr leicht ausgeglichen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das Zugkabel einer Skibindung mit daran angebrachter, im Schnitt gezeigter Einstellvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Einstellvorrichtung in einer anderen Lage, und
F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III von Fig. 1.
Das in F i g. 1 dargestellte, in sich geschlossene Zugkabel 1 weist in üblicher Weise eine aus Stahllitzen bestehende Seele 2 auf, die von einer aus wendelförmig gewickeltem Draht bestehenden Schutzhülle 3 umgeben ist, deren Windungen nur auf einem kurzen Abschnitt 4 angedeutet sind. Zwei starke Zugfeder 5 befinden sich im Zuge des Kabels 1 in der Nähe von dessen vorderem Scheitel 6, der in üblicher Weise an einem nicht dargestellten Vorderstrammer einer Diagonalzug-Skibindung befestigt ist. Von den bekannten Skibindungen unterscheidet sich die vorliegende Bindung lediglich durch die beim hinteren Scheitel 7 des Zugkabels 1 angebrachte Einstellvorrichtung 8.
Die Einstellvorrichtung 8 besteht hauptsächlich aus einer flachen Stahlhülse 9, die in bezug auf zwei zueinander senkrechte Ebenen 10-10 und 11-11 symmetrisch ist, wobei die Ebenen tö-10 mit der Längsmittelebene des Skis zusammenfällt. Die Hülse 9 ist außen durch zwei parallele Ebenen 12 und 13 und durch zwei dieselben verbindenden Wülste 14 und 15 begrenzt. Die Wülste 14 und 15 sind im Querschnitt, d. h. in der Mittelebene 10-10 konvex und in ihrer Längsrichtung, also in der Mittelebene 11-11, konkav. Die Wülste 14 und 15 liegen nicht symmetrisch zu dem durch die Hülse 9 hindurchgehenden
ao Zugkabel 1, indem der lichte Querschnitt der Hülse 9 in der Ebene 10-10 eine engste Stelle 16 hat, die dem Wulst 14 näher liegt als dem Wulst 15. Von der engsten Stelle 16 erweitert sich der lichte Querschnitt nach beiden Seiten so, daß die Hülse 9 in der Ebene 11-11 zwei einander gegenüberliegende, sich neben den Wülsten 14 bzw. 15 erstreckende bogenförmige Auflageflächen 17 und 18 für das Zugkabel 1 bildet.
Am hinteren Scheitel 7 fehlt ein kurzes Stück der
Schutzhülle 2 und befindet sich ein Stahlring 19 auf der Kabelseele 1. Dieser Ring 19 greift einerseits durch einen in der Ebene 10-10 auf der Seite des Wulstes 14 in der Hülse 9 vorgesehenen Schlitz 20 und liegt andererseits auf der Mitte der gegenüberliegenden Auflagefläche 18 auf. Der Ring 19 verhindert durch sein Eingreifen in den Schlitz 20 ein Verschieben der Hülse 9 in bezug auf den Scheitel 7. Die beschriebene Einstellvorrichtung wird wie folgt benutzt: Für die Abfahrt wird bekanntlich das Zugkabel 1 einer Diagonalzugbindung in der Nähe seines hinteren Scheitels 7 unter zwei seitlich am Ski vorgesehene Vorsprünge (Tiefzughaken) durchgezogen (»eingehakt«), um den Absatz des Schuhes auf dem Ski festzuhalten. Dabei greift der hintere Scheitel7 des Zugkabels 1 über einen Schoner, z.B. ein Stück Gummischlauch, in eine am Schuhabsatz vorgesehene Rille ein. Bei Benützung der vorliegenden Einstellvorrichtung 8 greift stattdessen für die Ab-
' fahrt der Wulst 14 der Hülse9 in die Rille des Absatzes ein.
Wenn man nicht abfahren, sondern laufen will, ist es nötig, das Zugkabel von den genannten Tiefzughaken zu lösen, um den Absatz heben zu können. Dies hat zur Folge, daß das Zugkabel 1 zu lang wird und der Schuh keinen genügenden Halt mehr in der Bindung hat. Dies ist besonders dann der Fall, wenn der vordere Teil des Schuhes nicht — wie früher meist üblich — durch Seitenbacken gehalten wird, sondern durch den Kabelzug 1 gegen eine im wesentliehen nur die Schuhspitze fassende Vorderbacke gedrückt wird. In diesem Falle ist es bei den bekannten Vorderstrammer-Bindungen nach Lösen des Diagonalzuges nötig, mit dem Vorderstrammer das ganze Zugkabel nach vorne zu ziehen, bis der Schuh wieder genügenden Halt hat. Für die Abfahrt muß diese andere Einstellung des Vorderstrammer wieder rückgängig gemacht werden, was unter Umständen eine recht schwierige und unangenehme Arbeit ist, insbesondere bei großer Kälte und vereistem Strammer.
Mit der vorliegenden Einstellvorrichtung 8 erübrigt sich jede Neueinstellung des Vorderstrammers. Will man von »Abfahrt« auf »Laufen« übergehen, so dreht man nach Lösen des Diagonalzuges einfach die Hülse 9 um 180° (s. Fig. 2), so daß nun der Wulst 15 an Stelle des Wulstes 14 in die Rille des Absatzes eingreift. Da der Wulst 15 vom Zugkabelscheitel 7 einen größeren Abstand hat als der Wulst 14, wirkt sich die neue Stellung der Hülse 9 wie eine Verkürzung des Zugkabels 1 aus, und die Dimensionierung ist so getroffen, daß diese Verkürzung groß genug ist, um den Schuh beim Laufen festzuhalten. Für die Abfahrt ist es dann nur nötig, die Hülse 9 wieder um 180° zurück zu verschwenken und das Zugkabel 1 wieder einzuhängen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einstellvorrichtung am Zugkabel einer Diagonalzug-Skibindung mit Vorderstrammer, gekennzeichnet durch eine Hülse (9), durch die das Zugkabel (1) an seinem hinteren Scheitel (7) hindurchgeht und die zwei einander gegenüberliegende, in ihrer Längsrichtung konkave Wülste (14, 15) aufweist, welche von dem Zugkabelscheitel (7) verschieden große Abstände haben, wobei die Hülse (9) um das Zugkabel (1) verschwenkbar und am Zugkabelscheitel (7) gegen Längsverschiebungen gesichert festgehalten ist.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Querschnitt der Hülse (9) sich von einer engsten Stelle (16), an der sich der hintere Zugkabelscheitel (7) befindet, nach beiden Seiten so erweitert, daß die Hülse (9) zwei einander gegenüberliegende, bogenförmige Auflageflächen (17, 18) für das Zugkabel (1) bildet.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) außen durch zwei einander parallele Längsebenen (12, 13) und die genannten Wülste (14, 15) begrenzt und in bezug auf zwei zueinander senkrechte Mittelebenen (10-10,11-11) symmetrisch ist.
4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (3) des Kabels (1) am hinteren Zugkabelscheitel (7) eine Lücke aufweist, in welcher sich ein auf der Seele (2) aufgesteckter Ring (19) befindet, der in einen Schlitz (20) der Hülse (9) eingreift, wobei er sich auf seiner dem Schlitz (20) gegenüberliegenden Seite auf der bogenförmigen Auflagefläche (18) anlegt, die sich neben dem zweiten Wulst (15) erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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