DE1575375B2

DE1575375B2 - Dynamisch-statisches gleitlager fuer radiale und beliebig gerichtete axiale belastung

Info

Publication number: DE1575375B2
Application number: DE19671575375
Authority: DE
Inventors: Lars Martin Ingemar Dr Hindas Fernlund (Schweden)
Original assignee: Svenska Kullagerfabriken AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 1966-06-03
Filing date: 1967-05-23
Publication date: 1973-09-06
Also published as: NL6707650A; DE1575375A1; GB1187997A; DE1575375C3; CH459668A; US3447841A

Description

3 4

axiale Erstreckung wie die Ringkammer 17 aufweist, gegeneinander umlaufen, wird das Schmiermittel zur

die zwischen den beiden äußeren Ringteilen 10 und Mittelzone 22 gepumpt und dort ein Überdruck er-

11 gebildet ist. Innerhalb dieser Ringkammer 17 zeugt. Ist das Lager einer einseitigen Axialbelastung

trägt der innere Laufring 7 Dichtungselemente 13 in ausgesetzt, dann bildet die nutenfreie Mittelzone 22

Form von Lippendichtungen, welche sich gegen die 5 eine Dichtung, die ein Abströmen des Schmiermittels

einander zugekehrten Stirnflächen der äußeren Lauf- zur unbelasteten Zone und damit einen Druckabfall

ringteile 10 und 11 anlegen. in der belasteten Zone weitgehend verhindert.

Das Lager arbeitet wie folgt: Das Schmiermittel Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist der inwird zwischen die Laufringe durch die schraubenför- nere Laufring in zwei Hälften 24 und 25 geteilt, wähmigen Nuten 14 und 15 von den Enden des Lagers io rend der äußere Laufring 26 aus einem Stück benach seiner Mitte hin gepumpt. Da die Nuten sich bis steht. Die Gleitflächen der Laufringe sind auch in zu den inneren Enden der äußeren Ringteile 10 und diesem Fall beiderseits konisch und verjüngen sich in 11 erstrecken, entsteht in der Ringkammer 17 ein Richtung aufeinander zu. Der Außenring enthält eine Überdruck. Wenn das Lager einseitig axial belastet Anzahl axialer Durchgangsbohrungen 27. Nahe seiwird, arbeiten die in der belasteten Zone des Lagers 15 ner Stirnenden ist der äußere Laufring 26 mit je angeordnete Nuten stärker als die Nuten in der ande- einer Ringnut 28 versehen, in welche je eine Dichren Zone. Dabei bleibt der Druck in der belasteten tungsscheibe 29 eingesetzt ist. Die Dichtungsscheiben Zone des Lagers erhalten, da die Dichtungselemente 29 greifen radial nach einwärts in Ringnuten 30 an ein Überströmen des Schmiermittels von der belaste- den axialen Enden der Innenringhälften 24 und 25 ten zur unbelasteten Zone verhindern. 20 ein. Diese sind im Bereich der Gleitflächen mit

Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist der In- schraubenförmigen Nuten 31 versehen, die vor einer

nenring 18 wiederum einteilig ausgebildet und mit nutenfreien Zone 32 in der axialen Mitte des Lagers

zwei sich voneinander weg konisch verjüngenden enden.

Gleitflächen versehen, während der äußere Laufring Dieses Lager arbeitet wie folgt: Das Schmiermittel in zwei Hälften 19 und 20 geteilt ist, die mit ihren 25 wird durch die Nuten 31 zur Lagermitte hin geStirnseiten einander unmittelbar berühren. Ein äuße- pumpt. Wird das Lager einer einseitigen Axialbelarer Verbindungsring 21 sichert den Zusammenhalt stung ausgesetzt, steigt der Pumpeffekt in den Nuten der beiden Ringhälften 19 und 20 und damit des ge- der belasteten Lagerhälfte, wobei die nutenfreie samten Lagers. Im Gegensatz zum Ausführungsbei- Zone 32 ein Abfließen des Schmiermittels nach der spiel nach F i g. 1 ist jedoch keine Ringkammer vor- 30 unbelasteten Seite weitgehend verhindert. Die handen. Um indessen auch hier eine Abdichtung in Schmiermittehnenge, die trotz der nutenfreien Zone der Mitte des Lagers zu erzielen, haben die Gleitflä- zur unbelasteten Seite überströmt und aus ihr auschen des inneren Laufrings 18 in der axialen Mitte tritt, wird durch die Axialbohrungen 27 zurück auf eine nutenfreie Zone 22, an welcher die von den die andere Seite des Lagers befördert, wodurch die axialen Enden der Gleitflächen ausgehenden schrau- 35 ausreichende Zufuhr von Schmiermittel zur belastebenf örmigen Nuten 23 enden. Wenn die Lauf ringe ten Seite des Lagers gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 lange derartige Lager nur radial belastet werden, Patentansprüche: drücken die schraubenförmigen Nuten das Schmier mittel von beiden Lagerenden her gleichmäßig zur

1. Dynamisch-statisches Gleitlager für radiale Lagermitte, wo es sich staut und dadurch einen und beliebig gerichtete axiale Belastung, mit zwei 5 gleichmäßigen Druckaufbau zwischen den Gleitflä-Laufringen, von denen einer mit zwei gegensinnig chen beider Gleitflächenpaare liefert. Tritt aber zu geneigten kegelstumpfförmigen Gleitflächen in der radialen Belastung noch eine axiale hinzu, dann den anderen, der entsprechend geneigte kegel- besteht die Gefahr, daß die Spaltweite des einen kestumpffönnige Gleitflächen aufweist und zwischen gelstumpfförmigen Gleitflächenpaares derart vergrödiesen geteilt ist, eingreift, wobei wenigstens eine io ßert wird, daß das von den schraubenförmigen Nuten Gleitfläche eines jeden Gleitflächenpaares mit des anderen Gleitflächenpaares geförderte Schmierflachen schraubenförmigen Nuten versehen ist, mittel durch diesen , Spalt zum Lagerende abfließt, die bei gegeneinander umlaufenden Laufringen ohne daß sich der erforderliche Schmiermitteldruck von den Lagerenden her Schmiermittel zwischen im belasteten Gleitflächenpaar aufbaut. Es kann sodie Laufringe drücken, gekennzeichnet 15 mit eine Berührung zwischen diesen Gleitflächen aufdurch Dichtungen (13; 22; 32) zwischen den treten.

beiden Gleitflächenpaaren, die jeweils ein Über- Aufgabe der Erfindung ist es, den von den Nuten

strömen von unter Druck stehendem Schmiernut- im jeweils axial belasteten Lagerteil aufgebauten tel aus den Nuten (14 bzw. 15; 23; 31) des einen Schmiermitteldruck möglichst voll aufrechtzuerhal-Gleitflächenpaars zu denen des anderen verhin- 20 ten. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst dem. durch Dichtungen zwischen den beiden Gleitflächen-

2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch ge- paaren, die jeweils ein Überströmen von unter Druck kennzeichnet, daß die Gleitflächen beider Gleit- stehendem Schmiermittel aus den Nuten des einen flächenpaare an dem der Teilungsstelle des ge- Gleitflächenpaares zu denen des anderen verhindern, teilten Laufnngs (19, 20; 24, 25) benachbar- 25 Zur Schaffung dieser Dichtungen bestehen verten Ende über ihren ganzen Umfang frei von Nu- schiedene Möglichkeiten. Nach einem ersten Merkten sind und so von sich aus die Dichtungen (22; mal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung 32) bilden. sind die Gleitflächen beider Gleitflächenpaare an dem

3. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch ge- der Teilungsstelle des geteilten Lauf rings benachbarkennzeichnet, daß zwischen den beiden Teilen 30 ten Ende über ihren ganzen Umfang frei von Nuten (10, 11) des geteilten Lauf rings eine nach außen und bilden so von sich aus die Dichtungen,
abgeschlossene Ringkammer (17) gebildet ist, an Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltungsder die Schraubennuten (14, 15) enden, und daß form der Erfindung wird die Dichtung dadurch erder andere Laufring (7) in die Ringkammer ra- zielt, daß zwischen den beiden Teilen des geteilten gende, an den einander zugekehrten Stirnflächen 35 Laufrings eine nach außen abgeschlossene Ringkamder Teile des geteilten Laufrings anliegende mer gebildet ist, an der die Schraubennuten enden, Dichtungselemente (13) trägt, die ein Einströmen und daß der andere Laufring in die Ringkammer rades von den Schraubennuten geförderten gende, an den einander zugekehrten Stirnflächen der Schmiermittels in die Ringkammer gestatten, ein Teile des geteilten Laufnngs anliegende Dichtungs-Rückströmen aus der Ringkammer in die Schrau- 40 elemente trägt, die ein Einströmen des von den bennuten jedoch verhindern. Schraubennuten geförderten Schmiermittels in die

Ringkammer gestatten, ein Rückströmen aus der Ringkammer in die Schraubennuten jedoch verhin-

dem.

45 Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher er-Die Erfindung betrifft ein dynamisch-statisches läutert. Es zeigt

Gleitlager für radiale und beliebig gerichtete axiale F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung

Belastung, mit zwei Laufringen, von denen einer mit mit in einer Ringkammer zwischen den beiden Laufzwei gegensinnig geneigten kegeistumpfförmigen 5° ringteilen angeordneten Dichtungselementen,
Gleitflächen in den anderen, der entsprechend ke- F i g. 2 und 3 zwei weitere Ausführungsformen, bei

gelstumpfförmige Gleitflächen aufweist und zwischen denen die Dichtungen von nutfreien Gleitflächenabdiesen geteilt ist, eingreift, wobei wenigstens eine schnitten in der Lagermitte gebildet sind.
Gleitfläche eines jeden Gleitflächenpaares mit fla- Das in F i g. 1 dargestellte Gleitlager gemäß der

chen schraubenförmigen Nuten versehen ist, die bei 55 Erfindung besteht aus einem einteiligen inneren gegeneinander umlaufenden Laufringen von den Laufring 7, der zwei sich nach außen verjüngende Lagerenden her Schmiermittel zwischen die Lauf- konische Gleitflächen 8 und 9 trägt. Der äußere ringe drücken. Laufring ist von zwei mit entsprechenden konischen

Lager dieser Art zeichnen sich dadurch aus, daß Innenflächen versehenen Ringteilen 10 und 11 gebildas Schmiermittel, das auch ein Gas sein kann, nicht 60 det, die durch einen in der axialen Mitte nach einvon außen her unter Druck zugeführt und an anderer wärts verstärkten Außenring 12 verbunden und im Stelle wieder abgeleitet werden muß. Bei bekannten Axialabstand zueinander gehalten sind. Zwei Grup-Lagern wird die Förderung des Schmiermittels zwi- pen schraubenförmiger flacher Nuten 14 und 15 sind sehen die Laufringe von den Lagerenden her da- auf den Gleitflächen 8 bzw. 9 des Innenringes so andurch erreicht, daß die vom selben Laufring getrage- 65 geordnet, daß sie sich über die Breite der Außenringnen Nuten der beiden Gleitflächenpaare entgegenge- teile 10 bzw. 11 erstrecken. Zwischen den beiden setzten Schraubenverlauf aufweisen und in der axia- Nutengruppen befindet sich auf dem Innenring 7 eine len Lagermitte paarweise ineinander übergehen. So- zylindrische nutfreie Zone 16, welche die gleiche