DE1574763C - Speichermatnx aus magnetischen Kern elementen - Google Patents

Speichermatnx aus magnetischen Kern elementen

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DE1574763C DE19641574763 DE1574763A DE1574763C DE 1574763 C DE1574763 C DE 1574763C DE 19641574763 DE19641574763 DE 19641574763 DE 1574763 A DE1574763 A DE 1574763A DE 1574763 C DE1574763 C DE 1574763C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Speichermatrix aus magnetischen Kernelementen, in der die Kernelemente in einer Anordnung sich schneidender Zeilen und Spalten angeordnet sind und durch jedes Kernelement eine Zeilenleitung, eine Spaltenleitung, eine diagonal durch die Matrixebene verlaufende Leseleitung sowie eine spaltenparallel verlaufende Inhibitleitung mit in aufeinanderfolgenden Spalten abwechselndem Richtungssinn verlaufen, und mit einer Inhibitimpulsquelle.
Eine derartige Speichermatrix wird auch als Kernspeicher bezeichnet und dient zum Speichern-binärer Informationen.
Der magnetische Kernspeicher gemäß der Erfindung basiert auf dem Prinzip eines Speichersystems, das im Kapitel8 des Buches von R. K. Richards:
»Digital Computer Components and Circuits« im Verlag Van Nostrand Co., Inc. 1959, erläutert ist. Um die Probleme eines solchen bekannten Systems und ihre Lösung zu würdigen, sei das bekannte System kurz erläutert. Da eine derartige Betrachtung in Verbindung mit den F i g. 1 und 2 stark erleichtert wird, seien zuerst alle Figuren aufgezählt.
F i g. 1 zeigt schematisch eine mögliche Ausführungsform eines einzelnen magnetischen Kernelements, das als Speicherzelle bekannter Speicheran-Ordnungen und der Erfindung brauchbar ist, und zusätzlich die Beziehung des magnetischen Kernelements zu den verschiedenen Leitungen der Speicheranordnung;
F i g. 2 veranschaulicht die Hysteresisschleife des magnetischen Elements der F i g. 1;
F i g. 3 veranschaulicht schematisch eine ebene Matrix aus magnetischen Kernen mit einer Inhibitleitung, die gemäß der einen Ausführungsform der Erfindung ausgelegt ist;
F i g. 4 veranschaulicht die elektrische Beziehung zwischen der Lese- und der Inhibitleitung bei bekannten Anordnungen der Inhibitleitung;
F i g. 5 zeigt schematisch die elektrische Beziehung zwischen der Lese- und der Inhibitleitung gemäß der Erfindung;
F i g. 6 und 7 sind Schaltbilder für andere Ausführungsformen der Inhibitleitung nach F i g. 3.
In F i g. 1 ist ein Ringkern 10 mit einer Mittelöffnung 12 dargestellt, dessen Brauchbarkeit als bistabiles Speicherelement bekannt ist. Der Kern 10 besteht aus einem ferromagnetischen Material, z. B. aus gewissen Ferriten. Dieser Kern besitzt eine etwa rechtwinklige Hysteresisschleife und damit die Eigenschaft großer Remanenz (F i g. 2).
Bei der Hysteresisschleife nach F i g. 2 ist auf der Abszisse der Strom oder die magnetisierende Kraft aufgetragen, wobei der positive Strom nach rechts läuft. Die Ordinate sibt die im Kern induzierte
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magnetische Flußdichte wieder. Wenn eine magneti- regt werden, die zu den magnetisierenden Kräften sierende Kraft, die von einem / übersteigenden, posi- einen Beitrag leisten, erhält der Kern ein sättigendes tiven Strom geliefert wird, dem Kern aufgeprägt wird, Magnetisierungsfeld und ändert seinen Zustand, falls wird der Kern in einer Richtung gesättigt, die als er sich nicht bereits in dem durch dieses Feld bepositive magnetische Sättigung bezeichnet sei. Nach 5 stimmten Zustand befindet. Die Leseleitung spricht Abschalten des Sättigungsstroms verbleibt im Kern auf die Zustandsänderung des Kerns an und fühlt den ein magnetisches Remanenzfeld -\-BT. Der magne- in diesem gespeicherten Wert des Bits ab. Die Inhibittische Kern befindet sich dann im 1-Zustand. Wenn leitung führt bei ihrer Erregung einen Strom, dessen ein Kern einen —/ übersteigenden, negativen Strom Größe etwa I1 ist und die Überführung des Kerns von in der negativen Richtung bis zur Sättigung magneti- io einem in den anderen Zustand verhindert, weil er siert und die magnetisierende Kraft beseitigt wird, eine magnetisierende Kraft liefert, die der von der X-verbleibt im Kern ein magnetisches Restfeld — Bn und F-Antriebsleitung erzeugten Kraft entgegengedas als O-Zustand des Magnetismus im Kern bezeich- richtet ist. Die entgegenwirkende Leitung soll nur net sei. während der Schreibperiode der Anordnung in Be-
Falls sich der Kern zuerst im O-Zustand befindet 15 trieb genommen werden.
und als magnetisierende Kraft ein positiver Strom Z1 Bei den bekannten Matrixspeicheranordnungen ist zugeführt wird, der zu klein sei, um das Magnetfeld es üblich, daß die Leseleitung und Inhibitleitung Einim Kern über das negative Knie der Hysteresis- heitsleitungen sind, die mit allen Kernen 10 einer schleife hinaus zu bringen, dann verbleibt bei Ab- speziellen ebenen Matrix magnetisch gekoppelt sind, schaltung des Stroms I1 das Magnetfeld im Kern auf 20 Die Leseleitung geht üblicherweise diagonal durch dem Wert — Br und der Kern im O-Zustand. Falls die Spalten und Zeilen der ebenen Matrix hindurch, ein Strom 2 χ I1 als magnetisierende Kraft dem Kern um jeden Kern anzuschließen. Das bekannte Veraufgeprägt wird, wobei 211 > / ist, wird für den fahren zur Ausbildung einer Inhibitleitung besteht Kern ein positiver Sättigungsstrom hergestellt, der darin, an einer Ecke der ebenen Matrix zu beginnen also den Kern in positiver Richtung sättigt, so daß bei 25 und alle Kerne einer speziellen Spalte oder Zeile anBeseitigung der magnetisierenden Kraft der Kern zukoppeln, bevor man der Reihe nach zur nächsten im 1-Zustand verbleibt. Bei gleichzeitigem Zuführen Spalte oder Zeile übergeht. Dabei verläuft der Inhibitbeider Ströme I1, von denen jeder allein den Zustand draht bei den meisten der bekannten Matrixanorddes Kerns nicht ändern kann, die aber zusammen nungen in aufeinanderfolgenden Spalten oder Zeilen größer als / sind, wird der Kern aus dem O-Zustand 30 mit abwechselndem Richtungssinn (brit. PS 909 871, in den 1-Zustand überführt. Wenn sich der Kern im Fig. 1), weil eine solche Verdrahtungsform einfacher 1-Zustand befindet, wird er in ähnlicher Weise infolge ist als die ebenfalls bekannte, bei der der Inhibitder Zufuhr zweier Ströme von -I1 in den 0-Zu- draht in aufeinanderfolgenden Spalten (Zeilen) stets stand gebracht. den gleichen Richtungssinn aufweist, aber von Spal-
Die magnetischen Speicherzellen von der in Ver- 35 tenende zu Spaltenanfang bzw. Zeilenende und Zeibindung mit den F i g. 1 und 2 erläuterten Art haben lenanfang zwischen den Spalten geführt werden muß. somit eine etwa rechtwinklige Hysteresisschleife mit Bei beiden Verdrahtungsarten beginnt also bisher die einer großen magnetischen Remanenzflußdichte, Inhibitleitung an einer Ecke der ebenen Matrix, die wenn das Speicherelement in den einen oder anderen dann nacheinander Spalte um Spalte oder Zeile um Zustand umgeschaltet wird. Wegen dieser Eigen- 40 Zeile mit allen magnetischen Elementen in eine schäften, nämlich der Hysteresis und der Remanenz, ■ magnetische Beziehung gebracht wird und an einer sind die magnetischen Speicherzellen oder -elemente weiteren Ecke der ebenen Matrix endigt. Die Leseinsbesondere zum Speichern binärer Informationen leitung liegt bei den bekannten Matrizen in einer brauchbar. Alle Elemente können eine Ziffer oder Ebene, die parallel zu der Ebene der Inhibitleitung ein Bit einer binären Information speichern. 45 ist und etwa mit dieser Ebene übereinstimmt. Wie die
Zur Speicherung einer großen Anzahl von Bits als Inhibitleitung steht sie mit allen Kernen in einer Information ist eine ebene Matrix aus magnetischen speziellen ebenen Matrix in einer magnetischen BeElementen vorgesehen, in der die Elemente in sich ziehung.
gegenseitig schneidenden Zeilen und Spalten ange- Wenn auch eine große Zahl von Verdrahtungsordnet sind. Mehrere ebene Matrizen dieser Art 50 formen für die Leseleitung bekanntgeworden ist, können übereinandergestapelt sein und eine drei- verbinden diese normalerweise alle magnetischen dimensionale Speicheranordnung bilden. Mehrere, Elemente in einer solchen Art, daß die Leseleitung gewöhnlich vier elektrische Leitungen sind magne- möglichst quer zur Richtung der Inhibitleitung läuft, tisch mit der magnetischen Zelle gekoppelt und be- d. h. ein Parallellaufen von Lese- und Inhibitdraht wirken eine magnetische Zustandsänderung einiger 55 vermieden ist. Da die Inhibitleitung und die Lesespezieller Zellen. Diese magnetische Zustandsände- leitung in etwa derselben Ebene liegen, besteht zwirung erfolgt dann, wenn die elektrischen Ströme sehen diesen beiden Leitungen eine ziemlich große durch die vorgeschriebenen Leitungen, die einem Kopplung, die bei Verwendung induktiver Kopplung speziellen Element zugeordnet sind, in vorgegebener durch die vorgenannte »Quer-Führung« der Leselei-Weise zusammenfallen. 60 tung zur Inhibitleitung weitgehend kapazitiver Art
Die vier elektrischen Leitungen, die wie Wicklun- ist; da diese Kopplung etwa völlig in derselben Richgen mit einer Windung wirken, sind durch jeden Kern tung erfolgt, wird in der Leseleitung ein elektrisches (F i g. 1) geführt; es sind also eine Z-Antriebsleitung Signal induziert, das fehlerhaft als Signal gelten kann, 14, eine Y-Antriebsleitung 15, eine Inhibitleitung 16 das von einem binären Bit in einem magnetischen und eine Leseleitung 17 vorhanden. Bei einer Erre- 65 Element erzeugt wird. In mit geringer Geschwindiggung führen die X- und Y-Antriebsleitung je einen keit arbeitenden Speichersystemen ist die Zeit geStrom von I1. Wenn also beide Antriebsleitungen nügend lang, in der dieses induzierte Signal zwischen eines speziellen Kerns gleichzeitig von Strömen er- dem Schreib- und dem folgenden Lesevorgang auf
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Null abklingt; daher stört es nicht besonders. Da die findung ,enthält. Bei der Ausführungsform nach
Geschwindigkeit dieser Speichersysteme zunehmend F i g. 3 sind mehrere gesonderte magnetische Kerne
größer wird, nimmt die Zeit, die dem falschen Signal 10 derart angeordnet, daß mehrere Spalten und Zei-
zum Abklingen in der Leseleitung zur Verfügung len in etwa derselben Ebene liegen. Wenn auch die
steht, stark ab; somit sind in zunehmendem Maße 5 Matrix nach F i g. 3 eine 10 χ 10-Matrix ist, so
Fehlermöglichkeiten gegeben. kann sie doch je nach den Erfordernissen des anzu-
Wie zur Betonung dieser letzten Feststellung er- wendenden Systems in beiden Richtungen eine andere wähnt sei, haben bei geringeren Geschwindigkeiten Zahl von Magnetkernen aufweisen. Eine Leseleitung irgendwelche derart in die Leseleitung eingekoppelte 17 verbindet fortschreitend alle magnetischen EIe-Ströme so viel Zeit, daß sie vor dem Lesevorgang io mente der Matrix 20 und kann eine beliebige beauf Null abklingen können. Im Falle von mit hoher kannte Gestalt annehmen; bei der dargestellten AusGeschwindigkeit arbeitenden Speichern kann die Zeit- führungsform überquert sie diagonal die Spalten und dauer zwischen dem Schreibvorgang und dem Lese- Zeilen der Matrix 20 und steht mit den Kernen 10 in Vorgang zu gering sein, so daß ein angemessenes Ab- einer magnetischen Beziehung.
klingen unmöglich wird. Somit können die Ströme, 15 Gemäß der Erfindung ist die Inhibitleitung in mehdie während des Schreibvorgangs von der Inhibitlei- rere Abschnitte geteilt. Nach F i g. 3 weist sie zwei tung in die Leseleitung eingekoppelt werden, noch Abschnitte 21 und 22 auf, die auch als »Inhibit während des Lesevorgangs vorhanden sein und am und »Inhibit Β« bezeichnet seien. Sie verlaufen innerAusgang der Leseleitung als Störsignal erscheinen. halb der ebenen Matrix 20 in Form einer Doppellei-
Zur Kompensation kapazitiv eingekoppelter Stör- 20 tung, die mit ihrem einen Leiter 21 als Hinleiter und
signale ist es bereits bekannt (Elektronik 1961, mit ihrem anderen Leiter 22 als Rückleiter stets
Nr. 11, S. 325 bis 328, insbes. Seite 327), als Lesever- durch unmittelbar benachbarte Spalten führt. Nach
stärker einen Differentialverstärker zu verwenden, F i g. 3 sind die beiden Abschnitte der Inhibitleitung
der jedoch einen gewissen Aufwand darstellt. innerhalb der Matrix Spalte um Spalte zwischen Spal-
Mit der Erfindung wird dagegen, ohne daß ein 25 ten α und 7 angeordnet. Der Abschnitt Λ tritt an der
Differentialverstärker erforderlich wäre, die Wirkung einen Ecke in die Matrix ein; nachdem er durch die
der Kopplung zwischen der Leseleitung und Inhibit- Elemente 10 der Spalte α nach unten gelaufen ist,
leitung und somit des unerwünschten Störsignals mit bildet er eine Schleife und läuft dann durch die
Hilfe einer speziellen Anordnung der Inhibitleitung Elemente der Spalte d nach oben, darauf durch die
auf ein Kleinstmaß herabgesetzt. Wie bisher ist die 30 Elemente der Spalte e nach unten, weiter durch die
als Ganzes betrachtete Inhibitleitung magnetisch mit Elemente der Spalte h nach oben und schließlich
allen Zellen der Matrix gekoppelt. durch die Elemente der Spalte / nach unten. Der
Nach der Erfindung ist die Inhibitleitung als in je zweite Abschnitt B tritt in die Matrix an einer Spalte
zwei benachbarten Spalten verlaufende Doppelleitung ein, die unmittelbar dem Eintrittspunkt des Ab-
mit einem Hinleiter und einem Rückleiter ausgebil- 35 Schnitts A benachbart ist, und läuft der Reihe nach
det, die in ihrer elektrischen Mitte mit Bezugspoten- durch die Elemente der Spalte b nach unten, durch
tial (Masse) verbunden ist, und die Inhibitimpuls- die Elemente der Spalte c nach oben, durch die
quelle ist in zwei synchron betätigbare, gleichsinnig Elemente der Spalte / nach unten, durch die Spalte g
hintereinandergeschaltete amplitudengleiche Impuls- nach oben und schließlich durch die Spalte/ nach
quellen aufgespalten, die an ihrem Verbindungspunkt 40 unten und endigt unmittelbar neben dem Endpunkt
ebenfalls mit dem genannten Bezugspotential (Masse) des Abschnitts A. Der Abschnitt A bzw. B ist auf den
verbunden sind. gesamten Durchläufen durch die Spalten der Matrix
Dies bedeutet, daß die Inhibitleitung in mehrere elektrisch zusammenhängend.
Teile oder Abschnitte geteilt ist, die je nur mit einem Jeweils eine Klemme der beiden Abschnitte A Abschnitt der Zellen der Matrix magnetisch gekoppelt 45 und B ist an ein Bezugspotential angeschlossen. Gesind. Alle Abschnitte der Inhibitleitung liegen mit maß F i g. 3 liegen die Abschnitte A und B je über ihrem einen Ende auf einem Bezugspotential. Die einen Widerstand 23 bzw. 24 an Erde. Diese Wideranderen Enden der Inhibitleitungsabschnitte sind an stände dienen in erster Linie der Strombegrenzung. Impulsspannungsquellen angeschlossen. Von der An der entgegengesetzten Eingangsklemme der beieinen Quelle werden Impulse der einen Polung und 50 den Abschnitte der Inhibitleitung ist der betreffende von der anderen Impulse der entgegengesetzten Abschnitt A bzw. B über je einen elektrischen Leiter Polung erzeugt. Die eine Hälfte der Abschnitte liegt 29 an eine Impulsspannungsquelle 26 bzw. 28 angean der einen Spannungsquelle, während die andere schlossen, deren andere Klemme möglichst mit dem Hälfte mit der anderen Spannungsquelle verbunden vorgenannten Bezugspotential verbunden ist.
ist. Die verschiedenen Abschnitte der Inhibitleitung 55 Die Impulsquellen 26 und 28 sind an sich bekannt sind abwechselnd innerhalb der Matrix angeordnet. und werden in üblicher Weise für die Inhibitleitungen Somit befinden sich alle Kreuzungspunkte der Lese- benutzt. Bei der dargestellten Ausführungsform Heleitung mit einem Abschnitt der Inhibitleitung, die fert die Quelle 26 einen positiven Rechteckimpuls, an die eine Spannungsquelle angeschlossen ist, neben während die Quelle 28 negative Rechteckimpulse einem Kreuzungspunkt der Leseleitung mit einem 60 abgibt. Die zuvor erwähnten Impulse der beiden Abschnitt der Inhibitleitung, die an die andere Span- Quellen 26 und 28 sind relativ gesehen positiv bzw. nungsquelle angeschlossen ist. Infolge dieses Auf- negativ, brauchen aber nicht unbedingt positiv bzw. baus werden die von der Inhibitleitung auf die Lese- negativ gegenüber Erde zu sein. Ferner brauchen die leitung gekoppelten, unerwünschten Ströme unwirk- Abschnitte der Inhibitleitung nicht unbedingt an einer sam gemacht, so daß sie nicht als Ausgangssignal in 65 einzigen üblichen Bezugspotentialquelle zu liegen. Bei dieser Leseleitung erscheinen. einer speziellen Ausführungsform der Erfindung kann
In F i g. 3 ist erne ebene magnetische Kernmatrix der Abschnitt A auf einem Bezugspotential von 0 V
20 dargestellt, die eine Inhibitleitung gemäß der Er- liegen und seine Impulsquelle 26 zwischen der Span-
hung von OV und +30V laufen. Der Abschnitts kann auf einem Bezugspotential von + 30 V liegen; während seine Impulsquelle 28 von der Spannung -f· 30 V nach 0 V läuft. Vorzugsweise ist die Abweichung Von der benutzten Bezugsspannung in beiden Richtungen mit Hilfe der beiden Quellen 26 und 28 etwa größengleich, aber in der Richtung entgegengesetzt. : '. . : .'' , :
Wenn die beiden Abschnitte der Inhibitleitung erregt werden sollen, werden die beiden Quellen 26 und 28 derart betätigt, daß die betreffenden positiven und negativen Spannungsimpulse etwa die gleiche Breite besitzen und etwa gleichzeitig den beiden' Abschnitten A und B zugeführt werden. Wenn die Spannungsimpulse bei der Anordnung nach F i g. 3 den Abschnitten der Inhibitleitung zugeführt werden, fließt der Strom im Abschnitt^ durch die Spalten nach unten, durch die Spaltet nach oben, durch die Spalte e nach unten, durch die Spalte h nach oben und schließlich durch die Spalte/ nach unten. Im Abschnitt B fließt der Strom durch die Spalte b nach oben, durch die Spalte c nach unten, durch die Spalte / nach oben, durch die Spalte g nach unten und schließlich durch die Spalte / nach oben.
Wie bereits erwähnt, ist bei der bekannten Verdrahtungsform der Inhibitleitung der Inhibitdraht der Reihe nach Spalte um Spalte mit den magnetischen Elementen einer Matrix gekoppelt. Eine derartige Leitung würde an einer Ecke, z. B. am selben Ort wie der Abschnitt A nach F i g. 3 in die Matrix eintreten. Bei der bekannten Leitungsart würde dann der Inhibitdraht durch die Spalte α nach unten, durch die Spalte b nach oben usw. verlaufen, bis die gesamte Matrix gewickelt ist und die Leitung an einer weiteren Ecke endigt. Wenn die Ausgangsklemme dieser Leitung nun an Erde liegt und ein positiver Spannungsimpuls dem anderen Ende der Leitung zugeführt wird, fließt der Strom in der Leitung durch die Spalte α nach unten, durch die Spalte b nach oben, durch die Spalte c nach unten usw.
Wenn man die Stromrichtung in der Inhibitleitungsanordnung gemäß der Erfindung mit der bekannten vergleicht, so ist erkennbar, daß die Stromrichtung in den verschiedenen Spalten unverändert beibehalten ist. Somit wird durch die Erfindung auch die bisherige Beziehung der Stromrichtung in der X- und Y-Antriebsleitung und der Inhibitleitung zur Änderung des magnetischen Zustandes der magnetischen Elemente beibehalten.
Der Hauptvorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Anordnungen ist am besten in Verbindung mit den F i g. 4 und 5 zu erkennen. F i g. 4 veranschaulicht die elektrische Beziehung zwischen der Leseleitung und der Inhibitleitung bei den bekannten Anordnungen, während die F i g. 5 dieselbe Beziehung gemäß der Erfindung zeigt.
In F i g. 4 ist die Inhibitleitung als Leitung 30 zu sehen, deren eines Ende über einen Widerstand 32 an Erde liegt. Von einer Stromquelle werden positive Spannungsimpluse 34 dem anderen Ende der Leitung 30 zugeführt. Eine Leitung 36 stellt die Leseleitung dar, die über elektrische Leiter 39 und 40 an einem geerdeten Widerstand 38 liegt, der ein Hilfsmittel zur Ausnutzung der in der Leseleitung induzierten Signale während des Lesevorgangs darstellt. Die Kopplung zwischen der Inhibitleitung und der Leseleitung besteht in erster Linie an den Kreuzungspunkten dieser beiden Leitungen innerhalb der Matrix (F i g. 3) und ist in Fig. 4 durch mehrere Kondensatoren 42 (gestrichelt) wiedergegeben, die parallel zwischen den Leitungen 30 und 36 angeschlossen sind. Wenn der positive Impuls 34 der Leitung 30 (der Inhibitleitung) zugeführt wird, laden sich die Kondensatoren 42 auf: Die Ladung der Kondensatoren 42 wird auf die Leitung 36 (die Leseleitung). übertragen, wodurch in dieser Leitung Ströme entstehen (wie durch Pfeile in F i g. 4 angedeutet ist): Diese Ströme addieren sich
id und können gemeinsam so groß werden,- daß sie an einer am Ausgang liegenden Vorrichtung (Wider-
. stand 38) als Signal erscheinen, das einen gespeicher-
' ' "ten, binären Bit in einem Kern des Systems anzeigt.
F i g. 5 stellt die elektrische Beziehung zwischen der Leseleitung und der Inhibitleitung gemäß der Erfindung dar. Wie in F i g. 4 ist die Leseleitung durch die Leitung 36 wiedergegeben, die über die Leiter 39 und 40 mit dem geerdeten Widerstand 38 verbunden ist, der wiederum ein Hilfsmittel zur Ausnutzung der Signale darstellt, die während des Lesevorgangs auf die Leseleitung gekoppelt werden. Die Inhibitleitung gemäß der Erfindung ist hier von Leitungen 50 und 52 gebildet, die je einen Leitungsabschnitt darstellen. Das eine Ende beider Leitungen 50 und 52 liegt über je einen Widerstand 51 bzw. 53 an Erde. Wie zuvor tritt die zwischen der Leseleitung und der Inhibitleitung vorhandene Kopplung in erster Linie an den Kreuzungspunkten dieser beiden Leitungen auf und kann durch mehrere Kondensatoren angedeutet werden. In F i g. 5 ist ein Satz von Kondensatoren 56 (gestrichelt gezeichnet) zwischen der Leitung 50 und der Leitung 36 und ein weiterer Satz von Kondensatoren 58 (auch gestrichelt dargestellt) zwischen der Leitung 52 und der Leitung 36 eingezeichnet.
Im Betrieb wird ein positiver Impuls 60 der Leitung 50 und ein negativer Impuls 62 der Leitung 52 zugeführt. Wie bei der Anordnung nach F i g. 4 werden die Ladungen der Leseleitung 36 zugeführt. Im vorliegenden Fall, der durch Pfeile in F i g. 5 veranschaulicht ist, verbleibt die Ladung jedoch nicht in der Leseleitung, sondern wird statt dessen auf den anderen Abschnitt der Inhibitleitung übertragen. Gemäß F i g. 5 erfolgt dieser Ladungstransport oder Strom von der Leitung 50 über den Kondensator 56 längs einer kleinen Länge der Leseleitung 36 und über den Kondensator 58 auf die Leitung 52. Somit bleibt die von der Inhibitleitung auf die Leseleitung gekoppelte störende Ladung annähernd Null, so daß praktisch keine Ladung, die von der Inhibitleitung ausgeht, einen Strom in der Leseleitung bewirken kann, der mit Hilfe des Widerstandes 38 nachweisbar wäre.
Die F i g. 6 und 7 zeigen zwei andere mögliche Ausführungsformen der Inhibitleitung gemäß der Erfindung. In diesen Figuren sind die Kerne 10, die Leseleitung und die X- und F-Antriebsleitung der Deutlichkeit wegen weggelassen, und nur die allgemeine Anordnung der Inhibitleitung ist dargestellt. F i g. 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach F i g. 3 darin, daß zwei Doppelleitungen 70/71 und 72/73 benutzt sind. Wie bei F i g. 3 sind bei der Ausführungsform nach F i g. 6 abwechselnde Abschnitte der Inhibitleitung vorgesehen, die mit einem positiven bzw. negativen Impuls gespeist werden. Die den Abschnitten 70 und 72 zugeführten Impulse können z. B. positiv sein, während die den Abschnitten 71 und 73 zugeführten negativ sind. Eine Analyse der Anordnung nach F i g. 6 zeigt, daß dieselben elek-
frischen Beziehungen bezüglich der Leseleitung und
der X- und Y-Antriebsleitungen auch für diese Ausführungsform gelten.
F i g. 7 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform der Inhibitleitung gemäß der Erfindung. Bei die- 5
ser sind längs der einen Seite der Matrix zwei Anschlußschienen 80 und 82 mit einer positiven bzw.
negativen Spannungsimpulsquelle verbunden. An der
entgegengesetzten Seite der Matrix befinden sich zwei
zusätzliche Schienen 84 und 86, die den Schienen 80 io
und 82 entsprechen. Zwischen diesen beiden Schienenpaaren liegen Abschnitte 83 und 85, die mit den Kernspalten der Matrix in Beziehung stehen. Die die Schienen 80 und 84 verbindenden Abschnitte 83 sind in der gesamten Matrix abwechselnd mit den Abr schnitten 85, die die Schienen 82 und 86 verbinden, angeordnet, so daß tatsächlich dieselben elektrischen Beziehungen wie bei den beiden bereits beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung vorhanden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Speichermatrix aus magnetischen Kernelementen, in der die Kernelemente in einer Anordnung sich schneidender Zeilen und Spalten angeordnet sind und durch jedes Kernelement eine Zeilenleitung, eine Spaltenleitung, eine diagonal durch die Matrixebene verlaufende Leseleitung sowie eine spaltenparallel verlaufende Inhibitleitung mit in aufeinanderfolgenden Spalten abwechselndem Richtungssinn verlaufen, und mit einer Inhibitimpulsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Inhibitleitung als in je zwei benachbarten Spalten verlaufende Doppelleitung mit einem Hinleiter (21) und einem Rückleiter (22) ausgebildet ist, die in ihrer elektrischen Mitte mit Bezugspotential (Masse) verbunden ist, und daß die Inhibitimpulsquelle in zwei synchron betätigbare, gleichsinnig hintereinandergeschaltete amplitudengleiche Impulsquellen (26, 28) aufgespalten ist, die an ihrem Verbindungspunkt ebenfalls mit dem genannten Bezugspotential (Masse) verbunden sind.
2. Speichermatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inhibitleitungen (83) der ungeradzahligen Spalten elektrisch parallel geschaltet sind und Inhibitimpulse der einen Polarität aus der Inhibitimpulsquelle erhalten und die Inhibitleitungen (85) der geradzahligen Spalten ebenfalls elektrisch parallel geschaltet sind und Inhibitimpulse entgegengesetzter Polarität aus der Inhibitimpulsquelle erhalten, so daß mehrere »positive« Inhibitleitungen und eine gleiche Anzahl »negativer« Inhibitleitungen gebildet sind (Fig. 7).
3. Speichermatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Leiter (21) der Doppelleitung durch die Kernelemente (10) der Spalten 1, 4, 5, 8, 9... und der andere Leiter (22) durch die Kernelemente der Spalten 2, 3, 6, 7, 10... geführt ist (F i g. 3).
4. Speichermatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiter der Doppelleitung mehrere Gruppen bilden, wobei die Wicklungslängen jeder Gruppe elektrisch in Reihe geschaltet sind, so daß eine Gruppe mit einer in Reihe geschalteten Impulsquelle zur Bildung mehrerer »positiver« Inhibitleitungen und eine zweite Gruppe mit einer in Reihe geschalteten Impulsquelle zur Bildung mehrerer »negativer« Inhibitleitungen verbunden ist (F ig. 6).
5. Speichermatrix nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Inhibitleitungen bei allen Gruppen gleich ist.
6. Speichermatrix nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Inhibitleitung durch die Kernelemente der Spalten 1, 8, 9,16,17..., eine zweite Inhibitleitung, der Impulse gleicher Polarität wie der ersten Inhibitleitung zugeführt werden, durch die Kernelemente der Spalten 3, 6,11,14,19..., eine dritte Inhibitleitung, der Impulse mit entgegengesetzter Polarität wie der ersten Inhibitleitung zugeführt werden, durch die Kernelemente der Spalten 2, 7,10,15, 18... und eine vierte Inhibitleitung, der Impulse mit gleicher Polarität wie der dritten Inhibitleitung zugeführt werden, durch die Kernelemente der Spalten 4, 5,12,13, 20 geführt ist (F i g. 6).
7. Speichermatrix nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Inhibitleitung über einen getrennten individuellen ohmschen Widerstand mit dem auf Bezugspotential liegenden Punkt verbunden ist.
8. Speichermatrix nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugspotential das Massepotential ist.
DE19641574763 1963-10-23 1964-10-22 Speichermatnx aus magnetischen Kern elementen Expired DE1574763C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US31821963A 1963-10-23 1963-10-23
US31821963 1963-10-23
DEG0041835 1964-10-22

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1574763B1 DE1574763B1 (de) 1972-07-13
DE1574763C true DE1574763C (de) 1973-02-15

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