DE1572362C3 - Bildpulver-Nachfüllpackung für elektrophotographische Kopiermaschinen - Google Patents
Bildpulver-Nachfüllpackung für elektrophotographische KopiermaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bildpulverpackung zum Nachfüllen von Bildpulver in die Entwicklungseinrichtung
einer elektrophotographischen Kopiermaschine.
Bildpulverpackungen zum Nachfüllen von Bildpulver in die Entwicklungseinrichtung einer elektrophotographischen
Kopiermaschine, die auf einfache Weise ein Einfüllen des Bildpulvers in die Entwicklungseinrichtung
ohne lästiges Umfüllen des Bildpulvers von einem Behälter in den anderen gestatten, sind bis jetzt noch
nicht bekannt. Bekannt sind aus der US-PS 29 04 000 lediglich Bildpulverbehälter für elektrostatische Photographiereinrichtungen,
bei welchen ein kontinuierliches photographisches Bild oder eine Vielzahl von aufeinander
folgenden photographischen Bildern auf einem länglichen Streifen eines angeregten Materials ausgebildet
werden.
Dieser bekannte Bildpulverbehälter für die elektrophotographische Oszillographie besteht aus einem
rechteckigen Kunststoffkasten mit zwei Endkappen, die dick genug sind, um den Boden des Behälters über die
Auflagefläche der Endkappen anzuheben. Im Boden des Behälters ist eine Anzahl von relativ großen öffnungen
vorgesehen, durch welche das Bildpulver austritt. Während der Lagerung und vor dem Gebrauch sind
diese Öffnungen mittels eines Klebebandes verschlossen, welches vor dem Einsetzen des Behälters in ein
Gerätemagazin entfernt wird. Ein derartiger Behälter läßt sich jedoch nicht verwenden, um Bildpulver in die
Entwicklungseinrichtung einer elektrophotographischen Kopiermaschine nachzufüllen, da das Bildpulver
vorzeitig, d. h. beim Einsetzen des Behälters in die Maschine, aus den Öffnungen herausfallen würde.
Aus der GB-PS 10 22 146 ist ein wiederverschließbarer Verpackungskarton für Waschmittel und dergl.
bekannt, der von Hand durch Ziehen an einer am
ίο Deckel ausgebildeten Lasche um ein etwa der Hälfte der
Deckellänge entsprechendes Stück geöffnet werden kann, wobei an einander gegenüberliegenden Längskanten
des Deckels Perforationen vorgesehen sind.
Derartige aufreißbare Verpackungskartons sind jedoch zum Nachfüllen von Bildpulver in elektrophotographische Kopiermaschinen ungeeignet, da sie ein Aufreißen des Kartons von Hand und außerdem ein manuelles Einschütten des Kartoninhaltes in die Maschine erfordern.
Derartige aufreißbare Verpackungskartons sind jedoch zum Nachfüllen von Bildpulver in elektrophotographische Kopiermaschinen ungeeignet, da sie ein Aufreißen des Kartons von Hand und außerdem ein manuelles Einschütten des Kartoninhaltes in die Maschine erfordern.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, nämlich eine Bildpulververpackung für elektrophotographische
Kopiermaschinen zu schaffen, welche das Nachfüllen von Bildpulver auf äußerst wirkungsvolle
und saubere Weise unter merklicher Arbeitserleichterung gestattet, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Boden der in an sich bekannter Weise quaderförmig gestalteten und durch Zug an einer
Lasche aufreißbaren Packung als in seiner ganzen Länge aus der Packung ausreißbarer Streifen ausgebildet
ist, wobei die Lasche als Verlängerung des Packungsbodens ausgebildet und teilweise an einer an
den Boden angrenzenden Packungswand befestigt ist, und daß an der Lasche eine Einrichtung vorgesehen ist,
mit deren Hilfe die Lasche zum Entleeren der Packung für das Ausreißen des Bodens in Eingriff mit einem an
der Kopiermaschine vorgesehenen Schieber bringbar ist.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß die
Bildpulverpackung im geschlossenen Zustand in die Maschine einsetzbar und dann mit Hilfe eines in der
Maschine vorhandenen Schiebers zu öffnen ist, wobei letzterer mit der Aufreißlasche in Verbindung steht.
Dabei wird durch die Bewegung des Schiebers der mit der Lasche verbundene Behälterboden in seiner ganzen
Länge ausgerissen. Demgegenüber wird bei dem bekannten Pulverbehälter gemäß US-PS 29 04 000 vor
Inbetriebnahme lediglich in primitiver Weise der die Austrittsöffnungen verschließende Klebestreifen entfernt,
was jedoch die Möglichkeit eröffnet, daß das Pulver bereits beim Einsetzen des Behälters unbeabsichtigt
austritt. Somit ist der mit Hilfe der Erfindung erzielbare Fortschritt vor allem darin zu sehen, daß ein
vollständiges Öffnen der Packung zum gewünschten Zeitpunkt auf maschinelle Weise ermöglicht ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lasche in sich biegsam ist und
eine solche Länge besitzt, daß die Eingreifeinrichtung nach Biegung der Lasche in Richtung auf den Schieber
mit dem Schieber koppelbar ist.
Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß in der Packungswand, an welcher die Lasche befestigt ist,
eine der Form der Lasche entsprechende Vertiefung ausgebildet ist. Dabei hat es sich ferner als vorteilhaft
herausgestellt, daß die an der Lasche zum Eingriff mit dem Schieber vorgesehene Einrichtung eine Öffnung ist,
in welcher ein am Schieber ausgebildeter Vorsprung aufnehmbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Boden der aufreißbaren Packung
mit Hilfe einer verreißbaren Papierschicht an dieser Packung befestigt sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer mit der Bildpulverpackung versehenen elektrophotographischen
Kopiermaschine,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Bildpulverpackung,
Fig.3 eine perspektivische Teildarstellung der Bildpulverpackung, wobei das Befestigen des Schiebers
vor dem Einsetzen der Packung in die Maschine dargestellt ist,
F i g. 4 eine weitere perspektivische Darstellung der Bildpulverpackung, wobei das Aufreißen des Packungsbodens mit Hilfe des Schiebers dargestellt ist, und
F i g. 5 eine Ansicht eines Endes der Bildpulverpakkung.
In F i g. 1 ist eine kontinuierlich arbeitende xerographische, d. h. elektrophotographische Kopiermaschine
dargestellt, die mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgerüstet ist. Die Maschine ist von der in
der US-Patentschrift 30 78 770 von H u η t u. a. beschriebenen
Art. Sie enthält eine xerographische Trommel, die in der durch den Pfeil angegebenen Richtung gedreht
wird, so daß die Trommeloberfläche nacheinander an einer Anzahl xerographischer Verfahrensstationen
vorbeigeführt wird.
Zum besseren Verständnis der Beschreibung werden einige xerographische Verfahrensstationen auf dem
Weg eines Punktes der Trommeloberfläche im folgenden erläutert.
An der Ladestelle A wird eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf die fotoleitfähige Schicht
der xerographischen Trommel aufgebracht. An der Belichtungsstelle B wird ein zu reproduzierendes
Lichtbild auf die Trommeloberfläche projiziert, so daß deren Ladung in den belichteten Flächenteilen ausgeglichen
wird und ein latentes elektrostatisches Bild entsteht. An der Entwicklungsstelle C wird das latente
elektrostatische Bild entwickelt. An der Übertragungsstelle D wird das xerographische Pulverbild elektrostatisch
von der Trommeloberfläche auf eine Bildunterlage übertragen. An der Reinigungsstelle E wird die
Trommel gereinigt und entladen.
In der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung besteht der Blattfördermechanismus aus einem Förderband 26, das
mit einem oder mehreren Greifern 27 versehen ist und in Pfeilrichtung von einer Blattzuführungsstelle 28 zu
einer Blattausgabestelle 29 läuft. Die Greifer halten die Vorderkante eines Bildblattes 30 fest, das in die
Maschine an der Stelle 28 eingegeben wird und geben das Blatt an der Ausgabestelle 29 wieder frei. In der
dargestellten Einrichtung wird ein Bildblatt durch die Bedienungsperson von Hand an einen Greifer 27
gebracht und wird durch diesen mit der xerographischen Trommel an der Bildübertragungsstelle D in
Berührung gebracht.
Während der weiteren Bewegung des Greifers mit dem Förderband wird das Bildblatt von der Trommel
wieder abgezogen und zu einer Fixiereinrichtung transportiert, z. B. einer Hitzefixiereinrichtung 32, wo
das xerographische Pulverbild auf dem Bildblatt dauerhaft fixiert wird.
Nach dem Fixieren wird die endgültige Kopie aus der Maschine an der Ausgabestelle 29 ausgegeben. Hierzu
sind zwei Ausgaberollen 34 und 35 vorgesehen, die das Blatt vom Papiergreifer übernehmen und es in einen
Ausgabebehälter 36 befördern.
Die in den F i g. 2 bis 5 dargestellte Bildpulverpakkung ist ein rechteckförmiger Karton mit einer
Oberseite 42, Seitenwänden 44, Vorder- und Rückwänden 46 und 48 und einem Boden 52. Die Rückwand 48 ist
mit einer Plastikhülle versehen, die bei Füllung des Behälters aus diesem herausragt. Nach Füllung des
Behälters mit einer Menge Toner wird die Plastikhülle durch Zusammenziehen, z. B. mit einem Band 50
verschlossen. Die Hülse wird dann an den Behälter 40 herangedrückt, wodurch dieser eine Rechteckform
erhält.
Der Boden 52 der Packung bildet auf seiner gesamten Länge einen ausreißbaren Streifen. Der innere Teil des
Streifens ist an den Seitenwänden 44 durch eine Papierschicht befestigt, die bei seiner Entfernung
zerrissen wird. Der Boden 52 ist mit einer Lasche 54 versehen, die unterhalb der Bildpulverpackung in
Längsrichtung verläuft. Die Lasche 54 ist nach oben gebogen und teilweise durch die äußere Papierschicht
an der Endwand 46 der Packung befestigt. Diese Endwand 46 ist mit einer Vertiefung 56 versehen, die in
ihrer Form der Lasche 54 entspricht.
Um die Eingabe von Bildpulver in die Nachfülleinrichtung
zu erleichtern, sind in dieser zwei Führungsschienen 58 vorgesehen. Ein Schieber 62 ist auf diesen
Führungsschienen 58 innnerhalb der Nachfülleinrichtung 60 angeordnet. Um das Bildpulver in die
Nachfülleinrichtung einzugeben, wird der Schieber 62 durch einen Handgriff 63 herausgenommen. Die
Packung 40 wird dann auf den Schieber 62 zwischen dessen geflanschte Teile 64 gebracht. Die Lasche 54 ist
mit einer Öffnung 66 versehen. Der Schieber 62 hat an seinem Ende eine öffnung, in die ein Vorsprung 68
hineinragt. Die Lasche 54 ist so lang, daß bei Umbiegen nach unten, wie in F i g. 3 gezeigt, die öffnung 66 an dem
Vorsprung 68 befestigt werden kann.
Die Packung 40 und der Schieber 62 werden zusammen in die Nachfülleinrichtung auf den Führungsschienen
58 eingeschoben. Die Packung und der Schieber 62 sind nach dem Einschieben in die
Nachfülleinrichtung in F i g. 1 dargestellt.
Die Packung wird dann von Hand oder durch eine geeignete Klemmvorrichtung in der Nachfülleinrichtung
festgehalten und der Schieber 62 wird mit dem Handgriff 63 herausgezogen, wodurch der Boden 52 der
Bildpulverpackung 40 aufgerissen wird, wie in Fig.4 dargestellt. Da der Boden 52 aus der Packung entfernt
wird, kann das Bildpulver austreten und gelangt in die Nachfülleinrichtung.
Die Packung wird dann aus der Nachfülleinrichtung herausgenommen und der Schieber 62 kann zur
weiteren Verwendung in diese wieder eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bildpulverpackung zum Nachfüllen von Bildpulver in die Entwicklungseinrichtung einer elektrophotographischen
Kopiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (52) der in an
sich bekannter Weise quaderförmig gestalteten und durch Zug an einer Lasche (54) aufreißbaren
Packung (40) als in seiner ganzen Länge aus der Packung ausreißbarer Streifen ausgebildet ist, wobei
die Lasche als Verlängerung des Packungsbodens ausgebildet und teilweise an einer an den Boden
angrenzenden Packungswand (46) befestigbar ist, und daß an der Laschd eine Einrichtung (66)
vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Lasche zum Entleeren der Packung für das Ausreißen des
Bodens in Eingriff mit einem an der Kopiermaschine vorgesehenen Schieber (62) bringbar ist.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (54) in sich biegsam ist und
eine solche Länge besitzt, daß die Eingreifeinrichtung (66) nach Biegung der Lasche in Richtung auf
den Schieber (62) mit dem Schieber koppelbar ist.
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Packungswand (46), an
welcher die Lasche (54) befestigt ist, eine der Form der Lasche entsprechende Vertiefung (56) ausgebildet
ist.
4. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Lasche (54)
zum Eingriff mit dem Schieber (62) vorgesehene Einrichtung eine Öffnung (66) ist, in welcher ein am
Schieber ausgebildeter Vorsprung (68) aufnehmbar ist.
5. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (52) mit
Hilfe einer zerreißbaren Papierschicht an der Packung (40) befestigt ist.
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