DE1572156A1 - Verfahren zur Bildreproduktion - Google Patents
Verfahren zur BildreproduktionInfo
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Description
RANK XEROX LIMITED
37/41 Mortimer Street, London, ¥.1, England.
37/41 Mortimer Street, London, ¥.1, England.
Verfahren zur Bildreproauktion
Me Erfindung betrifft ein neues Verfahren und eine neue
Vorrichtung zur.; Anfertigen von Kopien. Des näheren "befaßt sich,
die Erfindung mit der Reproduktion von Bildern, die die Fähigkeit
haben, etwas auszusenden oder abzugeben oder sonstwie empfinalich sind, so daß sie ein Kondensat oder irgendeinen
flüssigen Niederschlag in Bildkonfiguration auf der Oberfläche
eines Empfängers absetzen.
Die ständig wachsende Anlieferung von Information der
verschiedenen Formen hat den Wunsch nach Verbesserungen beim
BAD ÜtituiNAL
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aufzeichnen und .Reproduzieren der Information mit sicii gebracht.
So gibt es viele Zwecke, für die die originale Information wiedergegeben werden soll, beispielsweise um eine
Weiterverbreitung zu ermöglichen, oder um bleibende Aufzeichnungen
einer sonst wieder verschwindenden Information zur Speicherung und dergleichen zu erhalten. In anderen Fäl
len will man die Information in eine zweckmäßigere Form zur Weiterverwendung überführen« So kann es erwünscht sein, eine
undurchsichtige Information in ein projizierbares i'ransparentbild
zu verwandeln oder dergleichen. Deshalb Desteht seit langem der Wunsch nach einem jfteproduktionssystem, das eine
Anpassungsfähigkeit in der Form der endgültigen Reproduktion
und zugleich eine Vielseitigkeit an gesteuerter Wiedergabetreue bietet und sich durch eine große Jämpfindlichkeitsbreite
auszeichnet.
Gemäß der vorliegenden iirfindung wurde ein neues
Kopierverfahren geschaffen, bei dem ein Original, das die Fähigkeit besitzt, ein Kondensat in Bildkonfiguration auszusenden,
zu entlassen oder abzulagern, als Ausgangsbasis dient,
von der das Bild reproduziert werden kann. Die fieproduktion kann ein Transparentbild in negativer oder positiver Form oder
in beiden Formen oder auch eine undurchsichtige Kopie ebenfalls in positiver oder negativer Form oder in beidem umfassen.
Weiter hat sich dieses Verfahren als besonders vorteilhaft zur Herstellung von Fingerabdruckkopien in positiver oder negativer
Form oder in beidem erwiesen. Das erfindungsgemäße Verfahren
läßt sich wesentlich schneller, wirksamer und entschlossener durchführen, ohne daß die Finger der betreffenden
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PAD
Person mit Tinte verschmiert werden, wie dies seit vielen Jahren bei Polizeidienststeilen üblich' ist. Gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren stellt ein Kondensatbild eines Originals, das auf einem Kopieträger gebildet wird, ein Heservierungsmittel
gegen die selektive Übertragung durch Haftung eines undurchsichtigen entfernbaren Geberfilms auf die verbleibenden
Bereiche des Kopieträgers dar·
JJer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
neues Verfahren und eine neue Vorrichtung für die Aufzeichnung und .Reproduktion von Informationen zu scnaffen.
Dieses Verfahren und die Vorrichtung sollen zur Herstellung von negativen und/oder positiven uildreproduktionen
befähigt sein, weiter sollen gleichzeitig komplementäre
negative und positive Kopien herstellbar sein.
J?erner befaßt sich die iirfindung mit einem Verfahren und einer Vorrichtung, die die Lrzeugung sehr dichter,
kontrastreicher Jiecroauktionen von Originalen geringer ui:;hte
und geringen Kontrastes gestatten, .uas erfindungsgemäße Verfahren
arbeitet vergleichen mit bisher Dekanaten, ^etnoden rationell
una relativ billig und ermöglicht eine rasche Übertragung
der originalen Information in eine reproduktion hoher
Auflösung, dcnließlich. schafft die üriindung eine neuartige
Llcglichke^t, .Menschliche Fingerabdrucke herzustellen, onne daß
dazu die Pilger mit Tinte vorbehandelt werden müssen, wie dies
seit vielen Jahren üblich ist.
iJie Lösung dieser Aufgaben wowie weitere Einzelheiten
aer üirfir^dung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
und den Zeichnungen hervor.
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Es zeigen:
Fig.1, 2 und 3 die Erzeugung eines Kondensatbildes von einem i?-;
Original auf einer Empfängerfläche in scheuiati scher ::
Darstellung}
Fig.4 einen Schnitt durch ein Empfängerblatt, das ein Kondensatbild
enthält$
Pig.5 das Zusammenbringen eines Empfängerblattes, das ein
Kondensatbild trägt, mit einer Unterlage, die einen ablösbaren Geberfilm hat;
Fig.6a und 6 b daa auf dem Empfängerblatt entstandene Gebilde
nach dem Wegziehen von der Unterlage im Schnitt und in AuÄLcht}
Fig.7a und 7b die Unterlage im Schnitt bzw. in der Aufsicht,
nach dem Wegziehen aus der in Fig.5 dargestellten Anlage
am Erupfängerblattf
Fig.8 eine Vorrichtung für kontinuierlichen Betrieb zur Herstellung
von projizierbaren Transparentbildern nach
dem erfindungsgeuäßen Verfahren in schematischer Form.
In Fig.1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel zur Formung
eines dem zu reproduzierenden Original entsprechenden Kondensatmusters auf einer aufnehmenden Trägerfläche (den sogenannten
Empfänger) 11 veranschaulicht. Das Original 1o enthält gedruckte Bildbereiche 12, beispielsweise Zeitungsdruck oder
dergleichen, in denen die Bilder von .Druckerschwärzen geformt
sind, welohe flüchtige Öle, Teere, Wasser, Alkohol oder irgendein
Öl oder einen ölartigen Stoff enthalten. Der Empfänger ■11 "besteht aus irgendeinem zweckmäßigen transparenten oder
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BAD
durchsclieinenden Material, etwa aus Glas, Kunststoff oder
dergleichen, und kann auch Stoffe mit einer klebrigen Haftfläche aufweisen, auf die der flüchtige Stoff des Bildes
übertragen wird. Der Empfänger 11 ist sonst dadurch ausgezeichnet,
daß er eine Oberfläche hat, die im. allgemeinen die aus dem Bild stammenden flüchtigen Stoffe oder Dämpfe nicht
absorbiert.
Um den Übergang der flüchtigen Komponenten des das
Bild darstellenden Materials zu bewirken, wird der Empfänger 11, falls er nicht klebrig ist, in Oberflächenkontakt mit
dem Original gebracht. Palis er eine klebrige Oberfläche hat, wird er in einem kleinen Abstand zum Original angeordnet,
wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, so daß er das Original nicht berührt. Uun läßt man auf die solchermaßen angeordneten
Blätter, das Original und den Empfänger eine intensive Wärme einwirken, die von einer Wärmequelle 13 stammt
und auf die bildtragende Oberfläche des Originals gerichtet ist. Als Wärmequelle hoher Leistung kann beispielsweise eine
energiereiche elektrische Photoblitzlampe, eine Infrarotlampe oder eine Heizlampe dienen, wie sie in tiiermographischen
Kopiermaschinen verwendet werden. JTaIls der Empfänger 11
nicht klebrig ist, kann er zusammen mit dem Original durch ein gebräuchliches thermographisches Kopiergerät gezogen werden,
wie es beispielsweise von der Minnesota Mining and Manufaotoring Company, St. Paul, Minnesota unter der Handelsbezeichnung
"Thermofax" vertrieben wird. Die erforderliche
Wärmeenergie liegt gewohnlich in dem Bereich zwischen etwa 25 und 15o Wattsekunden pro Quadratzoll (3.9 - 22 Wattsec/cm2),
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je nacli der Flüchtigkeit der Materialien. Vorzugsweise liefert
die Wärmequelle ihre Hauptenergie in dem Spektrum, das von den "bilderzeugenden Partistoffen des Originals absorbiert
wird.
Wie sich herausgestellt hat, werden die flüchtigen
Materialien in oder an der Oberfläche der Bildbereiche 12
infolge der Einwirkung der intensiven Wärme verdampft und kondensieren an den benachbarten Oberflächenbereichen des
Empfängers 11, wo sie eine später beschriebene Aufgabe erfüllen. Ein stark flüchtiger Stoff erfordert weniger Wärmeenergie,
hat aber eine kürzere Beständigkeit als Kondeneatbild.
iHir Maschinenöl von der Art, wie sie für ITäh&aschinen verwendet
wird, als flüchtiges Material beträgt die richtige Energie etwa 7o Watt Sekunden pro <4uadratzoll (11 Wsec/cm ).
Wenn der Träger des Originals durchsichtig ist, kann der Empfänger 11 undurchsichtig sein und die Wärme wird dann von
der freien Seite des Originals aus eingestrahlt.
In Pig.2 ist ein zweites Beispiel dafür veranschaulicht,
wie flüchtige Bestandteile aus den Bildstellen des Originalblattes 18 übertragen werden können. In diesem
Beispiel wird das Bild 12 durch Aufbringen eines .farbstoffes,
der mit einer unter Wärme flüchtigen chemischen Komponente kombiniert ist, erzeugt, beispielsweise durch ülascninenschreiben,
durch, einen Übertragungsprozeß oder durch eine sonstige Einfärbung. Die flüchtige Komponente kann beispielsweise aus
den nachfolgend aufgezählten Chemikalien gewählt werden: Pyrokatechin; Anilin} Dithiooxyamidj N-Oimethyl-dithiooxyamidj
N, Il -zweimal (2-Hydroätnyl)-diithiooxyamid| JST,M'-zweimal-
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BAD ORfGlNAL
(Karboxymethyl)-l)ithiooxyamidf andere DithioOxyaiaid-jDerivatej
Hyarazinf Pyrogallol^ N-ip-HydroxphenylJ-Glyzin} Hydroxylamin}
Diaiiiinophenolhydrochloridj p-Methylaminophenolsulfat j Dichlorhydrochinonj
Thioharnstoff? Chlorhydrochinonj Bromhydrochinonj
Gallapfel säure; Ämmoniaksalzej benzoesaures Ammonium;
AmEoniumacetat oder Ammoniumkarbonat." In dein Gemisch, aus Farbstoff
und einer aer Chemikalien beträgt der Anteil der ChBmikalie
zwischen 1o und 5o Gewichtsprozent. Beispielsweise ergibt
ein reinseidenes Schreibiaaschinenfarbband, das in ein
Gemisch von 2o Gramm Oithiooxyamid auf 1oo Gramm schwarzen
Schreibmaschinenfarbstoff getaucht wird, eine mascninengeschriebene
Kopie, die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbar ist.
Uli: aas Kondensatbild zu erzeugen, wird zunächst
ein Lriginalblatt 18, das nach obiger kethode eingefärbte
Bildstellen 12 aufweist, nahe über αem i^pfanger 11 angeordnet,
der auf einer wärmeabscrbierenden Konsole 19» beispielsweise
aus Aluminium lieot. Dann wird das Original auf der Rückseite
mit Hilfe eines Y/ärmesi-enders 2o erhitzt, welcner in
der gezeigten itichtung über die Oberfläche geführt wird und
ein Heizelement 21 enthält, das durch den Handgriff 22 mit einer Energiequelle 23 verbunden ist. Bei der Erwärmung des
Originals mit Hilfe dieser oder einer anderen zweckmäsigen Vorrichtung wird die Wärmeintensität und die Zeitdauer der Erhitzung
so gewählt, daß ein Teil der Chemikalie in den Bildstellen (hier das Bild darstellende Buchstaben) sublimiert
oder sonstwie verdampft wird. Die richtige Wärmemenge kann zum Beispiel zugeführt werden, wenn der Wärmespender mit einer
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Temperatur von etwa 2oo-4oo0F (94-2o5°C) arbeitet und mit
einer Geschwindigkeit von etwa Ή 2 bis 4 Zoll in der Sekunde (13-I0I
mm/sec) über das Original geführt wird. Im EaIl von
Dithiooxyamid. als chemische Komponente des Bildes hatte die
Bolle 2400F (115°C) und eine Geschwindigkeit von etwa
1 Zoll/Sekunde (25 mm/sec). Höhere Temperaturen liefern zwar
bei größeren Geschwindigkeiten gute Ergebnisse," sie erhöhen
aber auch die Gefahr einer WärmebeSchädigung des Materials
oder der Ausrüstung. Wenn der Eupfanger 11 eine klebrige
Oberfläche hat, die dem Original zugekehrt ist, muß das Original in einem gleichmäßigen Abstand von der klebrigen Oberfläche
angeordnet werden und als Wärmespender muß anstelle der Bolle eine andere Vorrichtung verwendet werden, damit
die beiden Teile später wieder "getrennt werden können9 ohne
daß sie klebend aneinanderhaften. Da die übertragung zwischen
den beiden Oberflächen unter einem körperlichen Kontakt oder zum mindesten unter einer Nahezu-Berührung erfolgt, tritt
kein merklicher oder wahrnehmbarer Schärfeverlust ein. Auch gibt es praktisch keine Erscheinungen von Auseinanderfliessen,
da nur winzige LIengen des chemiscxien Stoffes übertragen
werden. Welches Verfahren zur Erwärmung auch irrj^er verwendet
wird, für den vorliegenden Zweck ist es nur wesentlich, daß ein Teil des chemischen fieagenz durch Verdampfung und Kondensation
von dem Original auf den Empfänger übertragen wird, so daß der Empfänger, der auf oder in seiner Oberfläche des
flüchtige Bild trägt, in der unten bescrixiebenen V/eise wirksam
v/eiterbehandelt werden kann.
In FigO, auf die im weiteren Bezug genommen
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wird, ist veranschaulicht, auf welche Weise von einem Original,
das eine ölige oder feuchte Oberflächenstruktur aufweist, etwa von einem mienschlichen Finger, ohne eine andere
Wärmezufuhr oder Verflüchtigung ein Kondensatbild erzeugt wird. Im Einzelnen wird zur Erzeugung von Fingerabdrucken
mittels dieser Methode ein sauberer Finger 27 einer zu registrierenden Person auf dem Empfänger 11 abgerollt, welcher
auf einer Platte 28 liegt. Für diesen Zweck ist die Oberfläche des Empfängers 11 vorzugsweise klebrig, damit mit Sicherheit
genüngend ölige Substanz von der Fingeroberfläche
festgehalten wird. Der Empfänger kann aus einem im Handel erhältlichen Klebband, auch einem transparenten Band, bestehen.
Während der Finger über den Empfänger gerollt wird, bleiben die Öle, die an den erhabenen Stellen enthalten sind,
welche den Fingerabdruck umreißen, an dem Empfänger kleben und bilden ein Kondensatbild, das hinterher als ein Äeservierunganittgifür
die spätere fieproduktion verwendet werden kann, jffach Wunsch können die Finger auch vorweg mit einer
geeigneten öligen oder netzbaren Substanz bedeckt werden. ÜTach dem Abrollen der Finger ist die Person, deren: Fingerabdrücke
aufgezeichnet werden sollen, von jeder weiteren Tätigkeit im Bahmen der Fingerabdrucknahme entbunden^ auch das
nachfolgende Waschen mit stark konzentrierten Lösungsmitteln entfällt, das bisher zur Beseitigung der Farbe in den gebräuchlichen
Verfahren üblich war.
Unabhängig von der Verfahrensweise zur Ablagerung des Kondensatbildee, wie sie in Form von Beispielen in den
Fig. 1 - 3 dargestellt ist, wird der in Fig.4 gezeigte Gtegen-
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- 1ο -
stand erzeugt, der aus einem transparenten, durchscheinenden oder undurchsichtigen Empfänger 11 besteht, auf dem der
flüchtige Stoff 29 in Bildkonfiguration abgelagert ist. In gewissen Fällen kann das Kondensatbild auch auf der Oberfläche
eines G-eberfilms abgelagert werden, wie später noch beschrieben
wird.
Als nächster Schritt wird der auf diese Weise entstandene Gegenstand gegen eine Bahn 51 gelegt, die aus
einer wahlweise undurchsichtigen, durchscheinenden oder durchsichtigen
Unterlage 32 besteht, auf welcher ein ablösbarer Geberfilm 33 angeordnet ist, siehe Mg.5· Me Bahn kann in
üblicher Weise auf einer Abwickelrolle 4o gespeichert sein und zu einer Aufwickelrolle 4ΐ gezogen werden, zwischen welchen
eine stützende Platte 42 angeordnet ist. i)er Empfänger 11, der das flüchtige Bild 29 trägt, wird dann fest gegen den Geberfilm
33 auf der Unterlage 32 gedrückt, was beispielsweise
mittels einer Bolle 43 erfolgen kann. In diesem Zustand muß zwischen den übereinanderliegenden Körpern eine Klebebindung
vorhanden sein, aie dadurch entstehen kann,, daß als Empfänger
11 ein Material verwendet wird, das von Natur aus klebrig ist oder ein Material, das ohne Beeinflussung des Geberfilms klebrig
gemacht werden kann. Wenn andererseits der jänpfanger 11
nicht klebrig ist, kann ein klebriger Überzug auf den Geberfilm aufgebracht werden, bevor der Empfänger 11 dagegengepreßt
wird. In ihrer Wirkung erzeugen aiee Bilder 29 klebrige
(nichtklebrige) Flächen nach Art eines .Reservierungsmittels, ao daß sich im wesentlichen nur zwischen den bildfreien Bereiohen
des Empfängers 11 und dem Geberfilm ein Klebekontakt
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BAD ORIGINAL
"bildet. Wenn sich die beiden Bannen klebrig anfassen, werden
sie auseinandergezogen und bilden1 nun zwei gesonderte
komplementäre Gegenstände, die in den Pig.6 und 7 veranschaulicht
sind.
In diesen Figuren ist zum Vergleich ein Buchstabe "A" in komplementärer Form dargestellt. Die Oberfläche des
Empfängers 11 ist jetzt vollständig bedeckt und zwar von einer Kombination aus aeia Kondensatbild 29 in Bildkonfiguration
und dem Geberfilm 33 in den übrigen Bereichen. Bei geeigneter Wahl der Katerialien kann das Kondensatbild der
Bildflächen anschließend weggewischt oder abgedampft werden, so daß auf dem ELipfanger 11 nur der undurcnsicntige Geberfilm
33 zurückbleibt, aer daa Bild ausspart, iienxi der Empfänger
1Ί transparent ist, stellt der Gegenstand der Fig.6
ein negatives Trans pare:.tbild aar, in uein aie Bildstellen,
die von aeL. Buchstaben ".a" dargestellt werden, klar und
lichtdurchlässig sind. Die Lichtdurchlässigkeit des Bildes
kann noch erhöht werden, so daß das Bild nocn heller wird, indem aie Lichtstreuung des Bilaes herabgesetzt wird. Hierzu
können zuu Beispiel aie jsildsteilen mit eineik stoff überzogen"
werden, aer'einen ähnlichen Brechungsindex hat, ceispielSr.eise
ir.it einem eine Flüssigkeit enthaltenden Band, oder dv.rcii andere in dex· Technik bekannte luittel.
In £'1^.7 ist der zu Fig.6 komplementäre Gegenstand
dargestellt. Bei geeigneter i/anl der katerialien, etwa mit
einer transparenten Basis 32 und einem undurcnsichtigen Geberfilm 33 stellt der Gegenstand der Fig·7 ein positives
Iransparentbild des gleichen Buchstabens "λ" dar. dieses be-
stent aus dem restlichen G-eberfilm 33 auf einer Basis 32,
der aufgrund der abweisenden Wirkung des Kondensatbildes zurückgeblieben ist. Folglich ist in Übereinstimmung mit der *
lehre der Erfindung gleichzeitig ein positives und ein komplementäres negatives Bild entstanden, von denen je nach den
optischen Eigenschaften der verwendeten Trägermaterialien das eine oder das andere oder beide undurchsichtig oder
durchsichtig sein können.
In J?ig.8 ist schematisch ein automatisch arbeitendes
Gerät gemäß der Erfindung gezuigt. Ein Vorrat eines Originalmaterials, nach obigem 1o oder 18, wird von einer
Abwickelrolle 5o über Leitrollen 51 und 52 mit gleichmäsiger Geschwindigkeit weitergefördert. Während das Original zwischen
den Leitrollen transportiert wird, überläuft es eine hochintensive Heiz- oder Lichtquelle 53» die aas Kondensat aus
den Bilubereichen verdampfen laßt. Zugleich wird ein vorrätiger
Empfänger 11 von einer Speicnerrolle 54 aDgezogen und
in e/iiger Nachbarschaft über der: Orieinalikaterial entlangtransportiert,
wobei sich auf diesem .empfänger die flüchtigen,
von de.. Original ausgesandten Stoffe absetzen. Der Empfänger
11, der jetzt das flüchtige Bild trägt, wird zwischen zwei l/ruckrollen 571 56 durchgeleitet, wo er in engen Kontakt
auf eine synchron bewegte Bahn 31 gepreßt wird, die von einer iJachschubrolle 62 zugeführt wird.
Nach äeiL Durchgang durch das I*aul der Druckrollen
werden die beiden Bahnen getrennt und tragen nun komplementäre Bilder, die in der anhand der Hg.6 und 7 beschriee
benen Weise entstanden sind. Beide Bahnen laufen nun getrennt
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ΒΑΓ» ORIGINAL
durch entsprechende Projektionsstationen 63 bzw. 64. An den
Projektionsstationen beleuchten Liahtquellen 65 und 66 die Bilder, die über Linsen 67 und 68 auf die entsprechenden
Schirme 69 und 7o geworfen werden. Um eine synchrone Beweggung
der einzelnen Bahnen zu gewährleisten, können einige oder alle von einem Motor 71 angetrieben werden, der mit den
Aufwickelrollen 72, 73 und 74 gekoppelt ist. Geeignete Kupplungen
können verwendet werden, durch die die lineare Ge-BChwindigkeit
der Bahnen praktisch konstant gehalten wird, wenn sich der Durchmesser der einzelnen Aufwickelrollen vergrößert.
Έβϊΐη. eine der beiden Bahnen 11 oder 31 eine undurchsichtige
Unterlage hat, kann eine Projektion im reflektierten Licht verwandt werden oder es kann auch von einer Projektion
abgesehen werden, itfach der Projektion kann die bildtragende
Bahn auch zur Äufbewanrung gespeichert werden.
Die Geschwindigkeiten, mit denen die Vorrichtung arbeitet, hängen von verschiedenen Faktoren ab, etwa
von Beschränkungen aufgrund von Materialeigenschaften, von der tieväinschten Auflösung usw. Arbeitsgeschwindigkeiten in der
Größenordnung von 1o bis 2o Zoll pro Sekunde (25-5o cm/'sec) lassen sich mit der Erfindung gut erreichen, so daß die BiIdinformation
innerhalb von etwa 1 112 bis 4 Sekunden übertragen
wird und zur Auswertung verfügbar ist.
für den Empfänger 11 sind im Handel viele
Materialien mit verschiedener Eignung erhältlich oder lassen sich dafür herrichten. Zur Herstellung eines Transparentbildes
haben Polyesterfilmbänder mit Myl^rhintergrund größere
festigkeit und Dimensionsstabilität entwickelt als Acetat
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BAD lGlNAt
oder Zellophan, es lassen sich für die Erfindung jedoah alle
die genannten Sorten verwenden. Pur .Reproduktionen geringer
Auflösung, die nicht durchsichtig sein müssen, eignen sich verfügbare, handelsübliche Arten von Masken- oder Abdeekbändern.
Wenn eine klebrige Bann verwendet wird, sollte das
Band eine Klebeschicht haben, die das Kcndensatbild ohne Zerfließen
oder Einsickern festhält, so daß die Bildstellen ein Abstreifen des Geberfilms verhindern. Zugleich muß, wenn eine
klebrige Bahn verwendet wird, die Haftung stark genug sein, um"den Geberfilm von der abgebenden Unterlage 31 bei'diesem
Verfahrensschritt vollständig abzuziehen.
Geeignete Materialien für den Empfänger 11 sind Zellophanbänder, llaskenbänder,' Haushalt-Klebebänder, Isolierbänder,
Kunststoffe mit einem Überzug aus einer klebrigen Schicht, wie Gummilösung und dergleichen. \i'enja der Empfänger
als solcher nicht klebrig ist, kann, wie schon erwähnt, auf seiner Oberfläche oder auf der Oberfläche des Geberfilms 33 ein
zweckmäßiges Klebemittel aufgebracht werden, um die nachfolgende Übertragung zu bewirken. In diesem Pail kann das flücntige
Bild in denjenigen Stellen des Geberfilms gebunden bleiben, mit denen es in Kontakt kommt, und es kann eine spätere
Beseitigung durch Abwaschen, Abwischen oder Abdampfen notwendig sein.
Allgemein gilt, daß der wesentliche Einfluß auf aie Auflösung der Bilder von dem jßeservierungamittel in Porm
des Kondensatbildes 29 ausgeht. Im allgemeinen tritt kein
wahrnehmbarer Verlust an Auflösung aufgrund aer zusätzlichen erfindungsgemäßen Schritte ein. Es sollte jedoch in Betracht
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BAD ORfGfNAL
gezogen werden, daß, wie eine Linse die Qualität einer Bildprojektion
beeinflussen kann, die anderer, erfindungsgemäßen Schritte die Qualität des erzeugten Bilaes vermutlich, geringfügig
verschlechtern können. Ob dies so ist oder nicht, die endgültige Qualität wird jedenfalls von der Qualität des heservage-Kondeusatbilcl.esselbst
bestimmt. Zur Erzielung einer hohen Auflösung Luß die aus dem Original entwichene flüchtige
Substanz in allen ihren reprodulctxven Merkmalen möglichst mit
dem Original übereinstimmen.
Um bei der Verwendung der übertragungstechnik durch Klebhaftung die Auflösung mit Sicherheit zu erhalten,
sollte ein "harter" Klebstoff mit einer geringen und raschen Haftung verwendet werden. Als aerartiges Material kommt ein
druckempfindlicher Kleestoff mit einer hohen Kriechfestigkeit
und einer Ablösefestigkeit von drei engl. Pfund pro Zoll Breite
(535 g/ciii) in i'rage, wobei aie Lessung durch Abziehen von
einem polierten rostfreien Stahl bei 720P (220G) unter einem
Ablösewinkel von 18o° und mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 Puß in aer iüinute (122 cm/min) vorgenommen wird, .Diese
Klassifizierung der Klebhaftung soll nier nicht eine jjefinition für Grenzen aer Betriebsfähigkeit oder eine Bestimmung
kritischer Werte darstellen, sondern aient lediglich der Vervollständigung der .Beschreibung, Die Betriebsfähigkeit in aer
Praxis ist eine Punktion aer angestrebten Bilaauflösung und letztere hängt von vielen Paktoren ab.
Der Geberfilm 33 una seine Unterlage 32 spielen
ebenfalls eine wichtige Bolle in aeji vorliegenden Verfahren
und sollte daher zweckmäßige, mit den anaeren verwendeten
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Materialien verträgliche Eigenschaften haben. Der PiIm erzeugt
Bilder besserer Qualität, wenn er gleichmäßig ist· Dies läßt sich leichter erreichen, wenn die Unterlage eine glatte *
Oberfläche für den Film bietet. Wenn eine hohe Bildauflösung gefordert wird, sollte die Unterlage 32 vorzugsweise ein relativ
dünner biegsamer Körper mit einer Dicke von etwa o.oo1 Zoll (0.025 mm) oaer weniger sein. Die Biegsamkeit der Unterlage
32 erlaubt dem Geberfilm um das Bild herumzufließen und
die Dünne der Unterlage ist auch von Wichtigkeit für die Herstellung
eines vollkommenen Kontaktes. Für Bilder mit relativ niedriger Auflösung werden Filme mit einer Dicke von V8 Zoll
(3,2 nun) verwendet, natürlich muß die Unterlage 32 nicht unbe
dingt eine dünne Schicht sein, sondern kann ein fester Körper aus Holz, Kunststoff, Lie tall oder dergleichen sein, wenn die
Unterlage 32 nicht durchsichtig ist, beispielsweise wenn ein
dicker Metallkörper verwendet wird, sollte das erzeugte Bild einen optischen Kontrast zu aer Oberfläche bilden, damit es
sich lesen läßt.
Die innere Bindung des Geberfilms 33 sollte groß genug sein, um ein vollständiges Abstreifen des Films
von seiner Unterlage zu gestatten. Außerdem muß aber das Unterlagematerial
mit deru Geberfilm eine stärkere Bindung eingehen, als die transversale innere Bindung oaer Festigkeit
des Films ist. Vorzugsweise besteht die Unterlage aus einem zum Verbrauch bestimmten Material, es sind aber auch wiederverwendbare
Materialien, etwa verscniedene Formen von Glas und Metallen, nicht ausgeschlossen und für spezielle Zwecke
günstig. Als Unterlage- haben sich lolyesterscnichten aufgrund
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ihrer allgemeinen Brauchbarkeit, ihrer DimensionsStabilität
und ihrer Festigkeit als gunstig erwiesen.
Der auf der Unterlage 32 angebrachte, undurchsichtige
Geberfilm 33 sollte überall ausreichend und gleichmäßig undurchsichtig sein und zugleich sollte er sich gleichmäßig
durch die von dem verwendeten Klebemittel aufgebrachte Klebhaftung ablösen lassen. Aufgedampfte Metallschichten
aus Antimon, Aluminium und Silber, sowie körnige Dipersionen haben für den vorliegenden Zweck günstige Eigenschaften.
Bei der gebräuchlichen Form zur Ausführung der Erfindung haben sich undurchsichtige partikelhalt:j.ge .Dispersionen,
die zu einem dünnen gleichmäßigen Filmüberzug auf der Unterlage dispergiert waren, als sehr wirkungsvoll erwiesen.
Eine elektrophoretische Ablagerung ergab steuerbare gleichmäßige Dicken mit guter Haftfähigkeit. Gemeinhin sind
Dispersionsmittel, wie etwa Tannin oder geschwefelte Öle, mit nur o,1 Gewichtsprozent zweckmäßig, um die Partikel im
suspendierten Zustand zu halten und eine ausreichende Bindung zwischen den Partikeln zu schaffen. Der Jbinaer muß nur genügen,
um das Material zu binden und braucht keinen fiaumzusammenhang zu schaffen. Die Bindung kann noch verstärkt werden,
indem zynischen etwa o.5 und 2o Gewichtsprozent eine.s Kunststoffes,
etwa Akrylharze, Polystyrole, Methylate usw., zugegeben werden. Graphit und Druckerschwräze sind ideale Pigmente
wegen ihrer feinen Partikelgröße und Deckkraft-, aber auch die meisten anderen Pigmente sind brauchbar. Verschiedene
DAG-Dispersionen der Acheson Colloids Company eignen sich gut.
Auch ^ietallpuder und -Pigmente, wie etwa Eisenoxyd und Zink-
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chromat, sind geeignet. Wenn der Ge"berfilm aus einem elek-·
•trisch leitenden Laterial "besteht, kann er nach bekannter
Technik als eine gedruckte Schaltung oder Schaltbrett verwendet werden.
Technik als eine gedruckte Schaltung oder Schaltbrett verwendet werden.
Die Dicke des Geberfilms ist nicht als kritisch anzusehen} sie ist weitgehend eine funktion der angestrebten
Auflösung. Im allgemeinen bewegt sich die Dicke zwischen etwa 0.000I Zoll (0.0025 mm) für eine Auflösung von etwa 7o Linienpaaren/mm
und etwa 0.003 Zoll (0.076 mm) und mehr für eine Auflösung von 4o-5o Linienpaaren/mm. Brauchbare Pilme mit guten
Resultaten wurden jedoch noch herunter bis I000 Angströmeinheiten
hergestellt, wozu aufgedampfte Il et all schicht en benutzt
wurden, und bis hinauf zu 0.00I Zoll (o.0.025 mm) Dicke
bei einem partikelhaltigen Film. Dickere Pilme in der Gegend
von I/I6 Zoll (1,55 mm) dienten für Verwendungszwecke, wo
eine hohe Auflösung nicht wichtig ist, beispielsweise zur Herstellung von Braille-Bildernj natürlich können auch noch
dickere iilme verwendet werden.
eine hohe Auflösung nicht wichtig ist, beispielsweise zur Herstellung von Braille-Bildernj natürlich können auch noch
dickere iilme verwendet werden.
Gemäß der Erfindung muß das auf dem Kopieträger
(hier Empfänger genannt) geformte Kondensatbild nicht lesbar seinj es genügt, daß es der Übertragung von Geberfilm einen Widerstand bietet. Auf diese Weise kann eine dünne, leichte und gleichmäßige Anlagerung von X'ondensatmaterial benützt
werden, um eine kontrastreiche Heproduktion, beispielsweise ein Transparentbild, zu erzeugen. In der Tat liefert das erfindungsgemäße Verfahren einen Lcistungsgevänn bezüglich der photographischeη Geschwindigkeit oder der Empfindlichkeit
gegenüber gebräuchlichen Serienkopien aufgrund seiner Pähig-
(hier Empfänger genannt) geformte Kondensatbild nicht lesbar seinj es genügt, daß es der Übertragung von Geberfilm einen Widerstand bietet. Auf diese Weise kann eine dünne, leichte und gleichmäßige Anlagerung von X'ondensatmaterial benützt
werden, um eine kontrastreiche Heproduktion, beispielsweise ein Transparentbild, zu erzeugen. In der Tat liefert das erfindungsgemäße Verfahren einen Lcistungsgevänn bezüglich der photographischeη Geschwindigkeit oder der Empfindlichkeit
gegenüber gebräuchlichen Serienkopien aufgrund seiner Pähig-
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BAD ORKlHNAl
keit, das schwache kontrastarue Bild, das winzige mengen von
Kondensat aussendet, in eine Kopie hoher Dichte and starken
Kontrastes zu verwandeln· Verbesserungen um das Vierfache sind
üblich, ja es können sogar Steigerungen von 1c : 1 erzielt
werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde
von eineiu Zeitungsblatt ein Kondensatbild auf einem Klebband
von den Typ erzeugt, wie er unter der Bezeichnung 853 Mylar-Band von aer Llinnesota Lining and manufacturing Company herausgebracht
wird, Der Geberiilm wurde auf einer Ll^lar-ünterläge
von ^l mil (o.o13 mm) -Dicke erzeugt, indem durch Eintauchen
ein tJberKug aus einer kolloidalen Suspension von Graphit in
einem Lösungsmittel Hit Dispersionsmittel- oder Bindemittel-Zusatz
aufgebracht wurde, v.ie sie als Dispersion ITr. 154 von
der Acheson Colloids Company in uer. Άε..Λβ1 gebracht wird, ül.s
die kondensat-äesexvage tragende Band wurde dann gegen den
Geberfilm gerollt, xjbunz wurde das Band abgezogen uiid es entstand ein negatives Irans^are^tbild auf dem Klebeband und ein
positives Iransparentbild auf der Geberunterlage, beide mit
einer jcildauf lösung von etwa 1^o Linien^aaren/„m.
"Jr.ter Verwendung der gieioi.eii i,xo.-üerialien wurden
in ähnlicitr weise ilngerabdrü.cl:e nei-gestellt, wobei zuerst
der Finger fest auf der KleDeflLci:e des Banaes abgerollt wurde.
Die dabei erzielten Auflösungen übertrafen die mit den bisherigen Techniken erreichbaren.
Im Vorangenenden wurde ein neues Verfahren zur
Bildreproduktion beschrieben, das einen weiten Spielraum der Empfindlichkeit, «iedergabetreue u^d Brauchbarkeit bietet.
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- 2ο -
Durch den Vorzug einer Leistungssteigerung kennen Bilder geringer
Dichte in Reproduktionen hoher Dichte umgewandelt werden. Dies ist beispielsweise von besonderem Vorteil, wenn
das Verfahren zur Herstellung von !Fingerabdrucken oder dergleichen
verwendet wird. Normalerweise ist der auf der Abdruckfläche eines Pingers existierende Kontrast so schwach,
daß er nur bei einer genauen Prüfung wahrnehmbar ist» Das er- -~ findungsgernäße Verfahren erzeugt eine kontrastreiche, scharfe
!Reproduktion des Fingerabdruckes in positiver oder negativer
Form, von der dann nit dem gleichen oder anderen üblichen Verfahren viele weitere Kopien angefertigt werden können. Durch
geeignete Wahl der Materialien lassen sich Bilder extrem gu- . ter Auflösung erzielen. Weiter zeichnen sich Geberfilme, etwa
die oben beschriebene partikelhaltige Dispersion, durch klare, scharfe Bruchstellen aus, die scharfe Ecken und Händer ergeben.
Die Abrupte Übertragung, vergleichen mit bisherigen. [Techniken,
wo der Übergang mit einem Auseinanderlaufen der Farben
behaftet war, ergibt eine extrem hohe ötrichschärfe. Durch diese Kontrolle über die Auflösung und die hohe Strichschärfe
hat es sich als möglich erwiesen, Halbton-HeProduktionen hoher
Qualität zu erzeugen. Da eine sehr hohe Auflösung erreichbar ist, lassen sich auch verlaufende Tönungen wiedergeben. Tatsächlich
ist bei Befolgung der Lehren der Erfindung und bei Anwendung von Halbton-Verfahren mit hoher Auflösung die Korngröße
derjenigen angenähert, die sich beispielsweise in hochwertigen
photographischen Systemen findet, und dies ergibt Wiedergaben verlaufender Töne von hoher Qualität, .schließlich
bietet sich das Verfahren nicnt nur zur Herstellung von schwarzweißen Transparer.tbildern sondern aucn für i-ultioolcr-Transpa-
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rentbilder an.
sick
Die Erfindung soll/nicht auf die namentlich erwähnten
Materialien beschränken, sondern alle für die beschriebenen Ergebnisse zweckmäßigen Materialien miteinscnliessen.
Zwar wurde die hohe Auflösung der erfindungsgemäß gewonnenen !Reproduktionen als Vorzug besonders hervorgehoben,
aber der Umfang der Erfindung ist wesentlich breiter und vielgestaltiger.
Da sich viele Änderungen an der oben beschriebenen Konstruktion vornehmen lassen und viele ziemlich unterschiedliche
Ausführungsformen der Erfindung ausgebildet"werden
können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, soll der Inhalt der Zeichnungen und Beschreibung nur als Ausführungs»
beispiel betrachtet werden und keine einschränkende Wirkung haben.
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Claims (9)
1. Verfahren zur Bildreproduktion, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Empfänger und ein Geberglied miteinander in Klebekontakt gebracht werden, während sich ein Flüssigkeits- oder Kondensatbild zwischen
ihnen befindet und auf dem Geberglied ein ablösbarer Film (Geberfilm) angeordnet ist, und daß dann der Empfänger und das Geberglied
voneinander getrennt werden, wobei an den von dem Kondensatbild freigelassenen Stellen eine Übertragung des ablösbaren
Films auf den Empfänger stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensatbild
von einem Original auf den Empfänger aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensatbild aus einer flüchtigen Substanz besteht.
4· Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensatbild von dem Original auf den Empfänger durch
Herausdestillieren übertragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die Oberfläche des Empfängers von einem Klebeband gebildet
wird, das in Kontakt mit dem ablösbaren Film gebracht wirdo
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der ablösbare Film eine Metallschicht ist.
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7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 55 dadurch gekennzeichnet
, daß der ablösbare Film eine kolloidale Suspension eines Stoffes in einem lösungsmittel ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der ablösbare Film undurchsichtig ist und wenigstens eines von beiden, der Empfänger oder das Geberglied, transparent
ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flüssigkeitsbild aus einer Ablagerung in Konfiguration eines Fingerabdrucks besteht, die durch Abrollen des
Fingers auf dem Empfänger oder Geberglied entstanden ist.
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Family Applications (1)
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US3986874A (en) * | 1974-10-23 | 1976-10-19 | Xerox Corporation | Driographic imaging method |
US4063878A (en) * | 1975-11-12 | 1977-12-20 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Applying sublimation indicia to pressure-sensitive adhesive tape |
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NL47563C (de) * | 1936-03-30 | |||
US2849331A (en) * | 1953-06-02 | 1958-08-26 | Turbolente Joseph | Masking method and composition for producing color paintings |
BE595169A (de) * | 1959-02-11 |
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1964
- 1964-12-02 US US415383A patent/US3408216A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-11-18 JP JP40070563A patent/JPS4838366B1/ja active Pending
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- 1965-12-01 DE DE19651572156 patent/DE1572156A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3408216A (en) | 1968-10-29 |
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JPS4838366B1 (de) | 1973-11-16 |
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