DE1571816A1 - Waermekopierverfahren - Google Patents

Waermekopierverfahren

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Description

Wärmeko pi erverfahren
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Aufzeichnung bzw. Wiedergabe von Informationen mit Hilfe elktromagnetischer Strahlung und ein wärmeempfindliches Material, das wenigstens einen wäri-eempfindlichen Stoff enthält, in dem bei Belichtung mit elektromagnetischer Strahlung Wärme erzeugt wird.
In der belgischen Patentschrift 656 713 ist ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial beschrieben worden, das zur Aufzeichnung von Wärmebildern verwendet werden kann. Das Material umfaßt wenigstens ein Slatt oder eine Schicht, dss bzw. die thermoplastische polymere Teilchen mit oder ohne Bindemittel enthält, wobei sich das Bindemittel von den Teilchen in seiner Durchlässigkeit und/oder Fettfreundlichkeit unterscheidet. Das ,Material liefert durchlässige und undurchlässige und/
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oder hydrophile und hydrophobe Stellen in bildmäßiger Verteilung.
Zum Zwecke der Bilderzeugung wird das Aufzeichnungsmaterial nach der obengenannten belgischen Patentschrift der Wirkung bildmäßig verteilter Wärmestrahlung ausgesetzt. Das in dem Blatt oder der Schicht anwesende thermoplastische Polymere 1st hydrophob und kann in einem hydrophilen Bindemittel im Gew.-Verhältnis größer als 1 : 1 eingebettet sein. Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Aufzeichnungsverfahren vorzuschlagen, das auf der Erzeugung differenzierter Durchlässigkeit und/oder Pettfreundlichkeit und/oder Löslichkeit und/oder Schmelzbarkeit als Wirkung elektromagnetischer Strahlung und vornehmlich von sichtbarem Licht beruht·
Fach dem erfindungsgemäßen Verfahren können die verschiedensten Arten von Druckformen, beispielsweise für den Siebdruck, den Flachdruck, den Buchdruck, den Ätzdruck, den Hagnetdruck und die Hektographle hergestellt werden.
Darüber hinaus eignet sich das Material gemäß der Erfindung zur Herstellung lesbarer Kopien von einem Original, das transparent oder opak reflektierend sein kann·
Der Gegenstand der Erfindung geht von Verfahren zur Aufzeichnung bzw. Wiedergabe von Informationen durch bildmäßige Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials mit elektromagnetischer Strahlung aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Aufzeichnungsschicht (die entweder auf einer Unterlage befestigt oder selbsttragend sein kann) ein oder mehrere hydrophobe
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thermoplastische Polymere in feinverteilter Form enthält und
ifirigen Die; hergestellt
daß die Schicht aus einer wäßrigen Dispersion der thermo-
hergestellt plastischen polymeren Teilchen/wurde, wobei die Teilchen in wärmeleitendem Eontakt mit einer oder mehreren Substanzen stehen, die wenigstens einen Teil des Wellenbereiches der elektromagnetischen Strahlung absorbieren und ihn in Wärme umwandeis können. Die Intensität und die Dauer der Belichtung ist dabei so groß, daß auf oder in der Schicht ein durch Unterschiede in der Durchlässigkeit und/oder Fettfreundlichkeit und/ oder Löslichkeit und/oder Schmelzbarkeit hervorgerufenes Bild entsteht·
Das erfindungsgemäße Verfahren bedingt nicht» daß die wärmeempfindliche Schicht ein Bindemittel enthält. Es wird jedoch die Verwendung eines hydrophilen Bindemittels im Gew.-Verhältnis kleiner als 1:1 bezogen auf die thermoplastischen Teilchen bevorzugt. Die besten Ergebnisse werden mit einer Aufzeichnungsschicht erhalten, die aus einem oder mehreren hydrophoben thermoplastischen Polymeren, welche im Gewichtsverhältnis 3 : 2 in einem hydrophilen Bindemittel dispergiert sind, besteht.
Hach einer bevorzugten Ausführungsform wird für die Belichtung eine elektromagnetische Strahlung benutzt, deren Hauptanteil (wenigstens 70 # der Strahlingsenergle) im Wellenlängenbereich unterhalb 700 nm liegt. Die Belichtung wird vorzugsweise mit sichtbarem Licht durchgeführt.
Die Belichtungsdauer soll 10*" see nicht überschreiten. Sie soll für ein und denselben Bereich des Aufzeichnungsmaterials weniger als 10 see. und vorzugsweise 10" bis 10* see betragen.
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Bas erfindungsgemäße Verfahren beruht auf einer selektiven oder unterschiedlichen Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials, wobei dessen Eigenschaften, beispielsweise seine Schmelzbarkeit, seine Wasserdurchlässlgkeit, seine Löslichkeit in Wasser oder organischen Lösungsmitteln und/oder sein hydrophiler Charakter verändert werden.
Die durch Wärmeeinwirkung auf die elektromagnetische Strahlung absorbierenden Substanzen bewirkte bildmäßige Differenzierung der Eigenschaften kann sowohl erreicht werden,wenn die thermoplastischen Polymerenteilchen innerhalb der Aufzeichnungsschicht in einem wärmeleitfähigen Kontakt mit einander stehen als auch darm, wenn sie durch enge Berührung zweier verschiedener Trägermaterialien in Eontakt gebracht werden.
Das Prinzip des Aufzeichnungsverfahrens gemäß der Erfindung läßt sich In Kürze wie folgt darstellen: Die Aufzeichnungsschicht besteht aus einem feinverteilten, hydrophoben thermoplastischen polymeren Material. Sie wird aus einer wäßrigen Dispersion hergestellt, die gegebenenfalls ein hydrophiles Bindemittel enthält, so daß die Zwischenräume der thermoplastischen Teilchen wasserdurchlässig sind. Wenn die Schicht nun lichtabsorbierende Substanzen enthält, die einen Wärmeaustausch mit den polymeren Teilchen ermöglichen und wenn dieses System kurze Zeit bildmäßig mit einer intensiven elektromagnetischen Strahlung belichtet wird, dann steigt die Temperatur in den belichteten Stellen plötzlich an und verändert die physikalischen Eigenschaften der Schicht.
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Diese Änderung der physikalischen Eigenschaften läßt sich in verschiedener Weise zur Herstellung von Bildern benutzen. Die. hierfür möglichen Methoden werden im folgenden beschrieben:
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsverfahren besteht in seiner bevorzugten Ausführungsform aus nachstehenden Schritten: 1. Bereitstellung eines Aufzeichnungsmaterials, das mit wenigstens einer im wesentlichen trocknen und wasserdurchlässigen Schicht ausgerüstet ist, die Partikel enthält, welche insgesamt oder zur Hauptsache aus einem hydrophoben thermoplastischen Polymeren bestehen,das im Gewichtsverhältnis größer als 1 : 1 in einem hydrophilen Bindemittel dispergiert ist. Der Erweichungspunkt der Partikeln liegt vorzugsweise 10 bis 20O0O über Raumtemperatur und ihre Größe zwischen 0,01 /u und 50 /U. Die Partikeln stehen in wärmeleitendem Kontakt mit einer oder mehreren Substanzen, die sichtbares Licht oder einen Teil des sichtbaren Wellenlängenbereiches absorbieren und in Wärme umwandeln.
2· Bildmäßige Blitzbelichtung des Aufzeichnungsmaterials mit elektromagnetischer Strahlung, deren wesentlicher Anteil aus sichtbarem Licht besteht, so daß das Aufzeichnungsmaterial durch die Belichtung eine selektive oder differentielle Abnahme seiner Durchlässigkeit und/oder Fettfreundlichkeit und/oder Löslichkeit und/oder Schmelzbarkeit erfährt.
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Die bildmäßige Belichtung kann sowohl progressiv (z.B. Belichtung eines bandförmigen Aufzeichnungsmaterials) oder simultan geschehen. Im zweiten Falle beispielsweise durch Reflexbelichtung oder Durchleuchtung eines Originals wie etwa einer Druckvorlage oder eines Halogensilberdurchsichts- ' bildes. Dabei kann das Bild sowohl seitenrichtig als auch seitenverkehrt aufbelichtet und als Positiv oder als Negativ entwickelt werden.
Hinsichtlich der Veränderung der physikalischen Eigenschaften 1st es nicht nötig, daß das Aufzeichnungsmaterial eine extreme Änderung erfährt, etwa so, daß einzelne Stellen des Materials völlig durchlässig und/oder völlig fettfreundlich und/oder völlig löslich und/oder völlig schmelzbar werden.
Der Grad oder die Art dieser Differenzierungen hängt vielmehr von dem ins Auge gefaßten Verwendungszweck des Aufzeichnungsmaterials ab, mit anderen Worten davon, wie die Aufzeichnung gelesen oder entwickelt werden soll. Aus der weiteren Beschreibung geht hervor, daß das erfindungsgemäße Verfahren für die Mehrzahl der Aufzeichnungs- und Kopiertechniken auf photographischem und/oder mechanischem Gebiet eingesetzt werden kann.
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So eignet eich das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von Drucken nach der Methode der Reflexkopie oder nach der Üblichen Durchleuchtungemethode, beispielsweise durch Kontakt- oder Direktbelichtung· Bei Anwendung der Reflexmethode wird die Belichtungsintensität und die Wärmeempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials vorteilhaft erweise so gewählt, daß die direkt von der Lichtquelle auf das lichtempfindliche Material gerichteten Strahlen die physikalischen Eigenschaften des wärmeempfindlichen Materials praktisch nicht oder nur wenig verändern.
Das bildmäßig reflektierte Licht ruft dann In dem Material die praktisch nutzbaren Bildunterschiede zwischen den vom reflektierten Licht getroffenen und den von diesem Licht nicht getroffenen Stellen hervor.
Für die Reflexbelichtung soll die Beschichtung des Aufzeichnungsmaterials hinreichend transparent sein. FUr das Durchleuchtungsverfahren ist es günstig, wenn das Aufzeichnungsmaterial, insbesonere ein mehrfach beschichtetes Material, opak ist.
Der Ausdruck "transparent" ist in Zusammenhang mit der benutzten Lichtquelle zu verstehen. Im Falle der Verwendung einer Gasentladung für die Belichtung werden die abgestrahlten Wellen im Bereich zwischen 0,3 /U und 1 ai liegen. Bei Verwendung einer Lichtquelle, die sichtbares Licht liefert, sind größere oder kleinere Anteile an Infrarot-und Ultraviolett-Strahlung in Betracht zu ziehen.
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OrUJ Ui w U-ίίί JA*
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Um ait sichtbarem Licht einen Wärmeeffekt zu erreichen, kann in das lichtempfindliche Material ein feinverteiltes schwarzes oder dunkel gefärbtes Figment oder ein entsprechender Farbstoff eingearbeitet werden. Diese Zusätze können auch in einem anderen Blatt oder einer anderen Schicht enthalten sein, die dem Aufzeichnungsmaterial anliegt, -so daß ein Wärmeübergang zwischen den genannten Zusätzen und den thermoplastischen polymeren Seilchen gewährleistet ist.
Ohne den Gegenstand der Erfindung zu beschränken, soll zum Mechanismus des Aufzeichnungsverfahrens gesagt werden, daß die feinverteilten hydrophoben thermoplastischen polymeren Partikel, die von einem Feuchtigkeitsfilm oder einem Netzmittel umhüllt in einem hydrophilen Bindemittel diapergiert sind, infolge der lokalen sehr intensiven Erhitzung mit-einander in Eontakt kommen und dabei ein im wesentlichen undurchlässiges polymeres Netzwerk bilden, in dem die hydrophoben Partikel aneinander kleben.
Ia Anschluß an die allgemeine Beschreibung der Erfindung sollen nun Syetem und Aufbau der verschiedenen wärmeempfindlichen Materialien sowie der Typ der benutzten Lichtquelle und die verwendeten Entwicklungstechniken beschrieben werden.
Die Figuren 1 bis 8 zeigen vergrößerte Schnitte von 7 Typen wärmeempfindlicher Materialien gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung der Blitzbelichtungs methode nach dem Reflexverfahren. --.__
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Figuren 10, 12 und 13 sind echematieche Sarstellungen von Auf zeichnungsmaterialien In Terbindung mit einer Be ll chtung sTorri chtung.
Pig. 11 zeigt die graphische Darstellung einer für das weiter unten beschriebene Übertragungsverfahren geeigneten Vorrichtung.
In Fig. 1 wird ein wärmeempfindliches Material dargestellt, daß aus einer wärmeempfindlichen Schicht (1), die auf der Unterlage (2) angebracht ist und die dispergierte Teilchen eines hydrophoben thermoplastischen Polymeren (3) und Teilchen (4) einer oder mehrere Substanzen enthält, die elektromagnetische Strahlung absorbieren und in Wärme umwandeln können in einem hydrophilen Bindemittel (5).
Fig. 2.zeigt ein Aufzeichnungsmaterial in Form eines selbsttragenden Blattes 6, bestehend aus einer Dispersion von magnetische Strahlung absorbierenden Teilchen (4) und von thermoplastischen polymeren Partikeln (3) in einem hydrophilen Bindemittel (5).
Wie in Fig. 3 dargestellt, kann ein wärmeempfindliches Material ferner eine wärmeempfindliche, im wesentlichen trockene und poröse Schicht 7 enthalten, die auf der Unterlage (2) angebracht ist. Die Schicht (7) besteht vornehmlich aus hydrophoben, thermoplastischen polymeren Teilchen (3) und Teilchen (4), die elektromagnetische Strahlung absorbieren und in Wärme verwandeln können. Die Schicht (7) wird vorzugsweise aus einem wäßrigen Latex-System hergestellt, in dem
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die polymeren Partikel mit einem Feuchtigkeitsfilm umhüllt sein können, der sie am Zusammenkleben hindert, der aber durch Wärme zerstört werden kann. Das wärmeempfindliche Material kann außerdem wie Pig. 4 zeigt eine wärmeempfindIiehe Schicht ^ einen Schichttrgäer (2) und eine Zwischenschicht (8) enthalten, in der Partikel (4) einer Substanz untergebracht sind, die elektromagnetische Strahlung absorbiert und in Wärme verwandelt.
Eine weitere Möglichkeit veranschaulicht die Fig. 5. Darin ist (9) eine Deckschicht, die die Strahlung absorbierenden Partikeln enthält und (1) die wärmeempfindliche Schicht auf der Unterlage (2).
In Fig. 6 Ist- eine wärmeempfindliche Schicht (1), ein Schichtträger (2), eine 2w££ci!iö:üoeMelrfc (8) miä eine Deckschicht (9) dargestellt. Hier enthalten die beiden letztgenannten Schichten die 8trahlungsabsäö3?Merenden Partikeln(4). Es ist leicht einzusehen, daß in Materialien, wie sie In den Figuren 4 bis 6 dargestellt werden und in denen die strahlungsabsorbierende Substanz (ob in Form von Partikeln oder anders) in einer anderen Schicht als der Aufzeichnungsschicht untergebracht is$ die die strahlungsabsorbierende Substanz enthaltende Schicht weniger wärmeleltfähig zu sein braucht, um zu verhindern, daß die von den absorbierenden Substanzen abgegebene Wärme über die gesamte Schiclit verteilt wird. Andererseits braucht die Wärmeleitung von den Substanzen zu den polymeren Teilchen nicht behindert zu sein. Diese Faktoren und die Schichtdicke müssen bei der Auswahl geeigneter Schichten für strahlungsabsorbierende
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Substanzen in Betracht gezogen werden·
Pig. 7 zeigt eine wärmeempfindliche Schicht (1) auf einer Unterlage (2)· Schicht (1) enthält in einem hydrophilen Bindemittel (5) hydrophobe thermoplastische polymere Partikel (3) und Partikel (4) einer strahlungsabsorbierenden Substanz.
Als wärme empfindliche s Material ist außerdem ein mit der wärmeempfindlichen Beschichtungsmasse imprägniertes Trägermaterial geeignet, beispielsweise ein für die Herstellung von Schablonen übliches Japanpapier.
Obgleich bisher im einzelnen lediglich strahlungsabaorbierende Substanzen in feinverteilter Form (im dispergierten Zustand) beschrieben worden sind, können diese Substanzen auch auf andere Welse eingesetzt werden, so etwa als lösung bzw. als einheitliche Phase oder Schicht.
Wie bereits erwähnt können die wärmeempfindlichen Schichten oder selbsttragenden Filme gemäß der Erfindung eine gewisse Menge hydrophiler Bindemittel enthalten. Hierfür eignen sich beispielsweise hydrophile,natürliche Colloide, modifizierte hydrophile natürliche Colloide oder synthetische hydrophile Polymere. Genauer gesagt, die Bindemittel werden ausgewählt aus der Gruppe der wasserlöslichen natürlichen oder modifizierten, natürlichen hydrophilen Colloide, wie beispielsweise Gelatine, Leim, Casein, Zein, Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose,
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Carboxymetb^lhydroxyäthylcellulose, Hydroxyäthylatärke, Gummiarabikum, Sacharose -Oktaaeetat, Ammoniumalginat, Hatriumalginat und hydrophile Derivate solcher Colloide. Veiter eignen sich auch synthetische, hydrophile Polymere, ■ wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylamin, Polyäthylenoxid, Polyetyrolsulfonsäure, Polyacrylsäure und hydrophile Copolymere und Derivate derartiger Polymerer.
Einige dieser Polymeren, sowie deren Derivate, sind in schwach saurem oder schwach alkalischem Bereich in Wasser lÖBlich.
Das but Herstellung des erfindungsgemäßen Materials verwendete hydrophile Bindemittel soll im Hinblick auf eine höhere mechanische Fertigkeit härtbar sein. Ein filmbildendes Material rom Gelatinetyp kann beispielsweise durch Reaktion alt einem Aldehyd wie Formaldehyd oder Glyoxal gehärtet werden. Ebenso geeignet sind hierfür Alaun und andere härtende Agentien, die zusammen mit dem Colloid zur Schicht verarbeitet werden können oder mit deren Lösungen das fertige Aufzeichnungsmaterial behandelt wird.
Die Verwendung von Härtungsmitteln in Aufzeichnungsmaterialien, die hydrophile Bindemittel enthalten, hängt im allgemeinen von der gewünschten mechanischen Festigkeit ab. Die Menge des eingesetzten Härtungsmitteis kann zwischen 0,5 bis 5 Gew.-^ betragen. Die Behandlung der Aufzeichnungsschicht oder der selbsttragenden Folie kann mit einer Lösung durchgeführt
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werden, deren Konzentration an Härtungsmittel zwischen 2 und 25 Gew.-# beträgt.
Pur eine nasse oder trockene Übertragung von Teilen der Aufzeichnungsschicht, die nicht bildmäßig belichtet worden sind, auf ein Empfangsmaterial, enthält das hydrophile Bindemittel vorzugsweise einen Weichmacher. Geeignete Weichmacher für Gelatine sind Harnstoff und Kaliumthiocyanat.
Andere geeignete Weichmacher für Gelatine werden in J. Phys. Chem. 60 (1956) 1299 - 1306 beschrieben. Im Falle des Naßübertrags soll der Weichmacher in der Befeuchtungsflüssigkeit anwesend sein, um den Übertrag der unbelichteten Stellen der Aufzeichnungsschicht durch Anpressen an ein Empfangsmaterial zu verbessern.
Das hydrophobe, thermoplastische Polymere, das gemäß der Erfindung die wichtigste wärmeempfindliche Substanz des Aufzeichnungsmaterials darstellt,soll nach dem Vergießen aus einer wäßrigen Dispersion bei einer Temperatur, die die Raumtemperatur nicht wesentlich übersteigt und nach Trocknung eine poröse oder wasserdurchlässige Schicht bilden. Die polymeren Partikelnerweichen vorzugsweise zwischen und 2000C über Raumtemperatur. Als Beispiele für geeignete Polymere können solche genannt werden, die einen Schmelzpunkt oder eine Erweichungstemperatur zwischen 10 und 2000C über Raumtemperatur haben. Im einzelnen geeignet sind beispielsweise Polyäthylen und Polyvinylidenchlorid mit einem Schmelzpunkt von 110 bzw. 1900C, sowie die folgenden Polymeren mit den Erweichungstemperaturen: Polystyrol (1000O)9
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Polymethylmetacrylat (70 - 109°C)t Polyäthylmethaerylat (5O0C), Polyvinylchlorid (etwa 700C), Polyacrylnitril (etwa 1000C), Poly-N-vinylcarbazol (2000C).
Die Erweichungstemperatur läßt sich bekanntlich durch Zusatz sogenannter Weichmacher erniedrigen. Einzelheiten über geeignete Weichmacher und die Erweichungstemperatur von Homo- und Copolymeren sind in dem Werk Chimie Macromoleculare - Generalites, von Georges Champetier, Librairie Armand Colin Paris Ve4IQ, p. 194 - 198, zu finden. Danach scheint es, daß man durch Copolymerisation oder Copolykondensation eine Skala von Erwei chungstemperaturen erreichen kann, die von dem Mengenverhältnis des Monomeren oder Kondensationsreagenzes abhängig IBt1, *üae für die Copolymerisation bzw. die Copolykondensation iii.F^estit'^" ¥is?fr-j Das Moicirulargewicht der für dae erfinduagsgesSfe ?<s?;;fal?ren. geeigenten Polymeren kann innerhalb weiter Grenzen variieren* Polymere mit einem Molekular« gewicht im Bereich van 5000 "bis 1 Mill, werden bevorzugt. Insbesondere geeignet ist Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von 15000 bis 50000. Allerdings besteht ein gewisser Zusammenhang zwischen dem Schmelzpunkt oder der Erweichungstemperatur und der Empfindlichkeit (Abbildungstemperatur) der Aufzeiehungsschicht. Außerdem scheinen noch andere Faktoren eine Rolle zu spielen. So wurde beobachtet, daß sowohl mit Polyäthylen als auch mit Polyvinylidenchlorid Aufzeichnungsschichten mit gleicher Wärmeempfindlichkeit erhalten werden.
Die für die Herstellung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials geeigneten hydrophoben thermoplasitschen Ilomo- und
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Copolymeren können ale wäßrige Dispersion, die ein hydrophiles Bindemittel enthält, angewandt werden. Die wäßrige Dispersion der Homo- oder Copolymeren wird vorzugsweise durch Radikalkettenpolymerisation in Emulsion von einem oder mehreren polymerisierbaren Monomeren nach bekannten Verfahren hergestellt. Diese Verfahren sind beispielsweise in dem Werk von W. Sörenson and T.W. Campbell, Preparative Methods of Polymer Chemistry, Interscience Publishers,New York (1961) beschrieben. Hierbei wird von Dispersionshilfsmitteln Gebrauch gemacht wie sie K. Laux in "Die Grenzflächenaktiven Stoffe" in Winnaeker-KÜchler*s "Chemische Technologie1* Carl Hansen Verlag, München (1960) Seiten 155 - 242 beschreibt.
DarUberhinaus sind wäßrige Dispersionen von Polymeren zu berücksichtigen, die durch Eindispergieren einer Lösung eines wasserunlöslichen Polymeren in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel in die wäßrige Lösung eines hydrophilen Bindemittels hergestellt werden. Als Lösungsmittel seien beispielsweise chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und Trichloräthylen genannt.
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Nach einem anderen Verfahren werden wässrige Dispersionen von Polymeren durch Eindiepergieren geschmolzener thermoplastischer Polymerer in Wasser in Gegenwart von Netzmitteln erhalten. Zur Verbesserung der Dispergierungseigenschaften können die Polymeren eine gewisse Anzahl hydrophiler Gruppen enthalten, wie etwa im Falle des teilweise oxidierten Polyäthylens.
Geeignete Dispersionen von Polymeren kann man ferner durch dispergieren mechanisch feinverteilter polymerer Partikeln in Wasser erhalten. Hierzu benutzt man vorzugsweise oberflächenaktive Stoffe und/oder hydrophile Schutzkolloide, wie etwa Polyvinylalkohol oder Gelatine. Durch Polymerisationsemulsion hergestellte Dispersionen werden jedoch bevorzugt. Nach diesem Polymerisationsverfahren wird das Monomere in Form feiner Tröpfchen in lasser dispergiert, das Emulgiermittel (Seifen,Ammoniumoleat* sulfonierte Fettalkohole usw.), Schutzkolbide (Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol usw.), ein Puffersystem, oberflächenaktive Substanzen und wasserlösliche Katalysatoren, z.B. lasseretoffperoxyd oder ein Persulfat,enthält. Man erhält so eine stabile Dispersion der polymeren Teilchen in Wasser.
Die polymeren Partikeln in der Dispersion sollen 0,01 At bis 50 u gross sein. Je grosser die Teilchen, desto geringer ist das Auflösungsvermögen in der Aufzeichnung. Sehr gute Ergebnisse liefern Dispersionen mit einer Teilchengrösse
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im 0,05 bis 2 u. Dispersionen deren Teilchengröße zwischen IyU und 1 m/u liegt, werden als kolloidale Systeme bezeichnet. Ein kolloidales System, dessen Trägerphase aus Wasser besteht (Dispersionsmedium) und dessen dispergierte Phase von Partikeln der Teilchengrösse l/U - 0,001/u gebildet wird, wird Hydrosol genannt. Gute Ergebnisse erhält man mit solchen Hydrosolen,deren polymere Teilchen nicht grosser als 0,1 /U sind. Ebenso gute Resultate liefern Aufzeichnungsschichten, die 0,5 g bis 10 g der thermoplastischen polymeren Partikeln pro Quadratmeter enthalten. Die Dicke der erfindungögemäß verwendeten Aufzeichnungsschichten variiert vorzugsweise zwischen 0,5/U und 10/U. Wie bereits erwähnt, ist es nicht notwendig, für die Herstellung der erfindungsgemäßen wärmeempfindlicnen Schichten ein Bindemittel zu verwenden. Man kann den Schichtträger und/oder das Trocknungsverfahren für die Schicht so wählen, daß zwischen der bindemittelfreien Schicht und der Unterlage natürliche Haftkräfte auftreten. Ein leichtes Kleben (z.B. durch Erwärmen) der polymeren Partikeln aneinan und an der Unterlage, ohne daß hierdurch die Porösität der Schic beeinträchtigt wird, erhöht die mechanische Festigkeit. Da ein Bindemittel nicht unbedingt notwendig ist, kann die Menge des hydrophilen Bindemittels im Aufzeichnungsmaterial zwischen 0 ?6 und einem relativ hohen Prozentsatz variieren. Die Menge des hydrophilen Bindemittels wird in der Hauptsache durch den erforderlichen Hydrophil-Hydrophob-Unterschied bestimmt, den man bei der bildmässigen Erwärmung der wärmeempfindlichen Schicht erhält. Im allgemeinen ist
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ein Gewichtsverhältnis von 11 1 des hydrophilen Bindemittels und der hydrophoben thermoplastischen Partikeln zu hoch. Andererseits erhält man bei einem Verhältnis von 3 Gewichtsteilen hydrophober thermoplastischer Teilchen zu 2 Gewichtsteilen des hydrophilen Bindemittels eine sehr deutliche bildweise Änderung von hydrophil zu hydrophob und von durchlässig zu undurchlässig, die sowohl für die Herstellung von Kopien als auch für Reproduktionszwecke brauchbar ist.
Die Temperatur bei der das wärmeempfindliche Material einen wesentlichen Verlust seiner Durchlässigkeit erfährt, liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 40 und 2000G.
Das wärmeempf:'iidli ?hp Material kann selbstverständlich vor oder während der Entstehung der bildinässigen Differenzierung in seiner Gesamtheit auf eine gewisse Temperatur erhitzt werden» die unterhalb der zur Bilderzeugung notwendigen Temperatur liegt. Durch derartige Massnahmen wird die Wärmemenge, durch die die thermoplastischen Partikel an bestimmten Stellen der Schicht durch Wärmeleitung oder Wärmeaustausch mit der lichtabsorbierenden Substanz erhöht werden soll, entsprechend reduziert.
Für das erfindungsgemässe Verfahren geeignete Pigmente, die sichtbares Licht in Wärme umwandeln sind beispielsweise die folgenden!
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Ruse, Graphit, Schwermetall-Oxyde oder -Sulfide, insbesondere von Schwermetallen mit einem Atomgewicht zwischen 45 und 210, wie etwa Mangan-oder Bleieulfid oder Schwermetalle selbst in feinverteilter Form,wie etwa Silber, Wismuth, Blei, Eisen , Kobalt oder Nickel. Als lichtabsorbierendes Material für die vorliegende Erfindung wird Ruba bevorzugt.
Weitere brauchbare strahlungabsorbierende Pigmente und Angaben über strahlungabsorbierende Substanzen sind in der belgischen Patentschrift Nr. 657 502 enthalten.
In einer besonderen Ausführungsform des Aufzeichnungsmaterials können die hydrophoben thermoplastischen polymeren Partikeln selbst die Substanzen enthalten« welche sichtbares Licht absorbieren und in Wärme umwandeln.Solche polymeren Partikeln lassen sich beispielsweise dadurch herstellen, dass man die Emulsionspolymerisation in Gegenwart der im Reaktionsmedium dispergierten absorbierenden Substanzen durchfuhrt.
Als Beispiel für eine innige Mischung von dispergierten Pigmenten und polymeren Partikeln soll im folgenden die Herstellung einer Dispersion von Polyäthylen und Ruse beschrieben werden.
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40 g eines teilweise oxydierten Polyäthylens, hergestellt nach der britischen Patentschrift Nr. 997 135 durch Oxydation von Polyäthylen mit einem durchschnittlichen Molekülargewicht von 7 000, einem Schmelzpunkt von 1300C und einer Säurezahl von 26 - 30 werden zwischen 130 und 15O0C geschmolzen. Dem geschmolzenen Polyäthylen werden 2,2 ecm einer 5.0 #igen Kaliumhydroxydlösung, 18 g n-Hexadecyloxy-decaoxyäthylen,und portionsweise unter Rühren 20 g Russ einer Teilchengrösse von etwa 0,04/u zugesetzt. Man erhält so eine viskose schwarze Paste, die man auf Raumtemperatur abkühlen läßt. Das schwarze Polymerisat wird anschliessend fein gemahlen und durch ein 60-Maschensieb (Maschenweite 0,25 mm) gegeben.
60 g des MaELgutes in 300 com enthärtetem Wasser werden nun in einem 800 ecm Autoclaven eingebracht, der mit Thermometer, Manometer und Rührer-ausgerüstet ist. Die Dispersion wird jetzt unter Rühren auf 900C erhitzt und der Autoclav anschliessend geschlossen« Während die Temperatur bis 1500C ansteigt, beschleunigt man den Rührer auf 2000 Umdrehungen pro Minute. Nach 30 Minuten lässt man den Autoclaven auf Räumtemperatur abkühlen. Man erhält auf diese Weise eine schwarze Dispersion ait einen pH von 8,3.
Nach einer anderen Verfahrensweise können ein gewieser
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Anteil oder auch alle hydrophoben thermoplastischen polymeren Teilchen eine Substanz gelöst enthalten, die elektromagnetische Strahlung in Wärme verwandelt, so dass die Transparenz und die Wärmeempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials durch die polymeren Partikeln selbst beeinflusst werden kann.
Die wärmeempfindliche Schicht soll 0,01 bis 1 und vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent Pigment bezogen auf das Gesamtgewicht der Schicht enthalten. Wenn keine Farben wiedergegeben werden sollen, werden schwarze oder tiefschwarz gefärbte Pigmente bevorzugt. Pur den Fall der Reflexkopie soll die optische Dichte der licht absorbierenden Schicht (Grau8chicht) vorzugsweise zwischen 0,25 und 0,78 liegen.
die Wiedergabe farbiger Originale sollen die gefärbten Substanzen und die Mischungen solcher Substanzen, die lediglich Licht eines Teils des sichtbaren Spektrums absorbieren und in Wärme umwandeln, vorzugsweise Licht einer der Primärfarben (rot, grün, blau) oder der Subtraktivfarben (blaugrün, purpur, gelb) absorbieren.
Substanzen die sichtbares Licht eines Teils des sichtbaren Spektrums absorbieren und die absorbierte Lichtenergie in Wärme umwandeln sind beispielsweise in den Gruppen der
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Azo-, der Triarylmethane der Xanthen-, Acridin-, Methin-, Azin-, Phthalocyanin-, Antrachinon- und ähnlichen Farbstoffen zu finden.
Diese Substanzen können im dispergierten und/oder gelösten Zustand verwendet werden. PUr die dispergierte Form wird eine Korngrösse kleiner als 0,1 u bevorzugt.
Die Menge der Substanzen in einem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial hängt ab von der gewünschten Wärmeempfindlichkeit dieses Materials, der zur Verfügung stehenden Strahlungsintensität und der erwarteten Wirkung der verfügbaren Wärme auf die Substanzen.
Wenn die gefärbten Substanzen dem wärmeempfindlichen Material einverleibt werden, setzt man sie vorzugsweise in einer Menge ein, die eine optische Dichte zwischen 0,3 und 5 bewirkt.
Die Herstellung der wärmeempfindlichen Schichten kann mit konventionallen Mitteln wie Walzen, Bürsten, Sprühvorrichtungen, Rakeln und Luftbürsten durchgeführt werden, die eine Kontrolle der Dicke und der Verteilung der Beschichtungsmasse ermöglichen.
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Ja
Bei einem Aufzeichnungsmaterial, das aus einer wärmeempfindlichen Schicht auf einer Unterlage besteht» kann diese Unterlage dem Verwendungszweck des Materials entsprechend starr oder flexibel sein· JBr kann ebenfalls durchlässig oder undurchlässig sein, beispieleweise wasserdurchlässig wie etwa ein transparentes Gewebe« Falls Flexibilität unwichtig ist, können Platten aus Metall, Glas oder Kunststoff, Faserplatten, Karton und dergleichen verwendet werden.
Je nach Verwendungszweck kann das erfindungsgemäsae Material in verschiedener Weise aufgebaut werden. So kann man beispielsweise die wärmeempfindliche Schicht (mit oder ohne hydrophiles Bindemittel) auf einer hydrophilen Schicht anbringen, die ihrerseits als Träger dient. Unter hydrophiler Schicht wird hierbei eine Schicht verstanden, die durch Wasser oder wässrige Lösungen benetzbar ist* Diese Schicht kann porös oder wasserdurchlässig sein. Sie kann beispielsweise zur Hauptsache aus naturlichen oder synthetischen hydrophilen Kolbiden bestehen. Beispiele fur derartige Schichten sind eine Gelatineschicht, eine lichtempfindliche Silberhalogenidschicht, eine wasserdurchlässige keimhaltige Kolloidschicht für das Silbersalzdiffusionsverfahren, eine Kolloidschicht, die Pigmente oder gelöete Farbstoffe oder eine für eine Farbreaktion geeignete Heaktionskomponente enthält, eine hydrophile Kolloidschicht, die Entwicklersubstanzen für Silber-
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halogenide oder komplexe Silbersalze enthält oder eine hydrophile Kolloldschicht mit feinverteilten Metallen, wie beispielsweise Silber, die sich wegätzen lassen.
Zusätzlich zu einem hydrophilen Bindemittel kann die wärmeempfindlich« Schicht alle Arten von Zusätzen, wie elektrischleitfähige Partikeln, z.B. Ruß,enthalten, weiterhin Farbstoffe, die sich bleichen, destillieren oder sublimieren lassen, Reaktbnskomponenten zur Farbstoffbildung, Katalysatoren für Farbreaktionen, Entwicklungskeime, lichtempfindliche Substanzen, Entwicklersubstanzen für Silberhalogenide oder komplexe Silbersalze, schliesslich feänverteilte Metallef die sich ausätzen lassen, Reaktionskomponenten, die vorzugsweise unterhalb von 800C destilliert werden können und andere bilderzeugende Materialien. Ferner können in der Schicht Härtungsmittel für das hydrophile Bindemittel und gegebenenfalls Trockenstoffe enthalten sein, die das hydrophobe thermoplastische Polymere bei erhöhter Temperatur härten.
TVc den Fall der Anwendung einer Reflexbelichtung soll die Konzentration dieser Zusätze nicht so hoch sein, dass die wärmeempfind11ehe Schicht zu opak wird.
Die gegebenenfalls ein hydrophiles Bindemittel enthaltende wärmeempfindliche Schicht kann auch auf einer hydrophoben Schicht angebracht sein, die ihr als unterlage dienen kann; Unter hydrophober Schicht wird dabei eine Schicht
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verstanden, die nicht oder nur wenig durch Wasser benetzt wird.
Derartige Schichten oder Unterlagen sind beispielsweise hergestellt aus Celluloseesterderivaten, Polyestern, Polystyrol, Glas usw.
Ferner kann die wärmeempfindliche Schicht gemäss der Erfindung zwischen zwei hydrophilen Schichten, zwei hydrophoben Schichten, einer hydrophilen und einer hydrophoben Schicht, zwischen zwei durchlässigen Schichten, zwei undurchlässigen Schichten, oder zwischen einer durchlässigen und einer undurchlässigen Schicht angebracht sein.
In einer Schicht oder einer Folie, die mit dem wärmeempfindlichen Material in Kontakt steht oder in wasserdurchlässiger Beziehung, können Zusätze enthalten sein, die für die Herstellung sichtbarer Bilder in Übereinstimmung mit dem aufgezeichneten Wärmebild von praktischem Interesse sind, z.B. Pigmente, Farbstoffe, Reaktionskomponenten für die Färbstoffbildung, Entwicklersubstanzen, Reaktionskomponenten oder Farbstoffe, die sich vorzugsweise unterhalb 800C destillieren oder sublimieren lassen, Entwicklungskeime für das Silbersalzdiffusionsverfahren, Katalysatoren für Farbreaktionen, leitfähige Teilchen und lichtempfindliche Substanzen.
Die Wirksamkeit der elektromagnetischen Strahlung, die in Wärme umgesetzt werden soll, hängt im wesentlichen von
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ihrer Intensität ab. So kann z.B. ein Aufzeichnungsmaterial, das bei Belichtung mit einer Lichtquelle-bestimmter Energie seine physikalischen Eigenschaften in unzureichender Weise ändert, völlig zufriedenstellende Ergebnisse liefern, wenn die Strahluhgsenergie entsprechend erhöht wird. Mit zunehmender Strahlungsenergie wird auch der Abstand zwischen Lichtquelle und Aufzeichnungsmaterial grosser werden. Die von den Bildstellen eines Originals absorbierte und in Wärme umgewandelte Strahlungsenergie wird umso rascher zerstreut und kann das anliegende bildgebende Element umso weniger beeinträchtigen je kürzer die Bestrahlung und je intensiver sie ist. Lampensysteme, die diese hohen Intensitäten liefern stehen allgemein zur Verfügung und bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Lampen mit hoher Strahlungsintensität und relativ kurzer Belichtungszeit sind sogenannte Blitzlampen, genauer gesagt Gasentladungsblitzlampen.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden gute Resultate mit einer Xenongas-Entladungslampe erhalten, die Energien von 300 bis 1000 Watt . Sekunde in Zeitspan-
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nen von 10 bis 10 Sekunden liefert.
Nach einer bevorzugten AusfUhrungsform dieser Erfindung hat diese Gasentladungslampe die Form eines dünnen Rohres, das in einem hohlen Glaszylinder angeordnet ist (Fig. 9)» so dass eine einheitliche Belichtung des Aufzeichnungsmaterials ι das der Aussenwand des Zylinders an-,möglich wird.
Einzelheiten Über Gasentladungslampen, die sich zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens eignen, können der belgischen Patentschrift 664 868 entnommen «erden.
Auch Gasentladungslampen mit geringerer Energie können verwendet «erden, wenn die ausgestrahlte Energie auf einen relativ kleinen wärmeempfindlichen Bereich fokussiert wird. So eignet sich beispielsweise eine Gasentladungslampe mit einer Leistung von 40 Satt . Sekunden fUr das Kopieren von 6 χ 6 cm und 6 χ 9 cm grossen Originalen auf ein wärmeempfindliches Material gemäss der vorliegenden Erfindung. FUr Aufzeichnungsmaterialien deren optische Dichte wenigstens 1 ist, genügt eine Leistung von 0,3 Watt . Sekunden pro qcm, um die erforderlichen Bildunterschiede zu erhalten· Es ist selbstverständlich, dass die Belichtung progressiv oder intermittierend erfolgen kann. Kit anderen T/orten, das wärmeempfindliche Material kann entweder mit einem modulierten Lichtpunkt hoher Intensität bildnässig abgetastet werden, beispielsweise mit einem
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Laser-Strahl oder es kann durch einen Schlitz progressiv belichtet werden, durch den z.B. das Kopierlicht einer kontinuierlich-strahlenden Röhrenlampe fokussiert wird.
Ein grosser Vorteil des Thermo-kopierverfahrens nach vorliegender Erfindung liegt im Vergleich zu den klassischen thermographischen Kopierverfahren, in der hohen Empfindlichkeit, der Bildschärfe und der Möglichkeit sichtbares Licht zu verwenden. Dadurch wird es möglich Originale zu reproduzieren, die Bildmarkierungen enthalten, welche weder infrarot-absorbierend noch wärmeleitfähig sind.
Während der Belichtung durch ein Original,liegt das Original zwischen der Strahlungsquelle und dem Aufzeichnungsmaterial. Nach einer ersten Kombinationsmöglichkeit kann die wärmeempfindliche Schicht in Kontakt mit dem Original, gegebenenfalls unter Verwendung von einem transparenten Zwischenblatt oder einer Zwischenschicht, gebracht werden. In dieser Kombination kann der Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials opak oder transparent sein. Nach einer weiteren Ausführungsform wird das Aufzeichnungsmaterial mit seiner Rückseite (Schichtträger), die in diesem Falle vorzugsweise nicht wärmeleitfähig ist, mit dem Original in Kontakt gebracht*
Wenn die Strahlung auf den Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials gerichtet ist, muss der Schichtträger hinreichend transparent sein.
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Während der Reflexbelichtung wird das halbtransparente Aufzeichnungsmaterial zwischen Strahlungsquelle und Original plaziert. Das Original (Negativ oder Positiv) enthält dabei Flächen, die das Kopierlicht reflektieren oder es ist eine Transparentvorlage, die in Kontakt mit oder in der Nähe ihrer Rückseite mit einem die Strahlung reflektierenden Element versehen ist. Vor den Beispielen für die Ausführung des Reproduktionsverfahrens nach der vorliegenden Erfindung soll ein kurzer Überblick über die verschiedenen Systeme gegeben werden, die sich, ausgehend von den hier beschriebenen wärmeempfindlichen Materialien, für die Herstellung von Kopien und Druckvorlagen eignen.
Nach einem ersten System werden die durch die Belichtung hervorgerufenen bildmässigen Unterschiede in der Durchlässigkeit und Hydrophilität dazu benutzt, eine bildmässige Diffusion bildgebender Substanzen in dem Aufzeichnungsmaterial ablaufen zu lassen, etwa durch eine Behandlung mit Flüssigkeiten oder die übertragung solcher Substanzen von dem Aufzeichnungsmaterial in ein Empfangsmaterial. Die bildmässige Diffusion wird dabei durch die genannte Differenziermgder physikalischen Eigenschaften ermöglicht. Zu diesem Zweck kann das mit einem Bild versehene Aufzeichnungsmaterial in eine wässrige Farbstofflösung getaucht werden, wobei der Farbstoff nur an den Stellen des Aufzeichnüngsmaterials (Schicht oder Folie) diffundieren kann, die durchlässig und hinreichend hydrophil geblieben sind.
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Natürlich kann anstatt einer Färbstofflösung auch die Lösung eines Katalysators verwendet «erden, der eine Farbreaktion zwischen den Komponenten und dem Aufzeichnungsmaterial einleitet oder auch die lösung einer farblosen fieaktionskomponente , die zu einer Farbreaktion mit einer farblosen oder schwachgefärbten Reaktionskomponente in dem Aufzeichnungsmaterial befähigt ist.
Eine zweite Möglichkeit besteht darin, dem Aufzeichnungsmaterial eine ausbleichbare gefärbte Substanz einzuverleiben, die durch ein Bleichmittel, welches in die durchlässig gebliebenen Bezirke des Aufzeichnungsmaterials eindiffundiert j entfärbt wird. Andererseits kann auch ein ätzbares Metall, wie etwa kolloidales Silber in dem Aufzeichnungsmaterial dispergiert und dadurch bildmässig ausgeätzt werden, dass man die Ätzflüssigkeit in die durchlässigen Bezirke des Aufzeichnungsmaterials eindiffundieren lässt. Die wärmeempfindliche Schicht kann überdies auf einem ätzbaren Material, beispielsweise einer Zink- oder Kupferplatte angebracht werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine Buch- oder Tiefdruckform herzustellen.
Eine weitere Anwendung des Diffusionsprozesses besteht darin, die bilderzeugende Substanz in das Aufzeichnungsmaterial einzubauen und sie durch Diffusions von den Bezirken, die durchlässig geblieben sind zu einem Bildempfangsmaterial zu transportieren. So ist es beispielsweise möglich,
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dem Aufzeichnungsmaterial oder einer diesem zugeordneten flüssigkeitadurchläesigen Schicht einen löslichen Farbstoff einzuverleiben, der dazu befähigt ist, in ein Empfangsmaterial abzudiffundieren, wenn das wärmeempfindliche Material befeuchtet wird.
Nach einem interessanten Verfahren enthält die wärmeempfindliche oder eine ihr zugeordnete Schicht flüssige oder feste Substanzen, beispielsweise einkapsulierte Farbstoffe. Nachdem die bildmäßige Undurchlässigkeit der wärmeempfindlichen Schicht hergestellt ist, Übt man auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials einen Druck aus. Unter der .Irkung dieses Druckes bersten die Kapseln und färben die wärmeempfindliche Schicht an den Stellen an, die durchlässig geblieben sind.
Durch diese Stellen kann der Inhalt der Kapseln, beispielsweise auf ein Empfangsmaterial übertragen werden (Aufzeichnungsverfahren ohne Verarbeitungsflüssigkeit oder -bad). Die Herstellung geeigneter Kapseln wird unter anderem in den belgischen Patentschriften 628 650, 634 666, 634 667 und 634 668 beschrieben.
Anstelle des Farbstoffes kann in das Aufzeichnungsmaterial auch eine farblose Reaktionskomponente oder ein Katalysator gegebenenfalls einkapsulitrter For« eingebaut werden,
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die bzw. der zu einer Farbreaktion mit einer Reaktionskomponente in dem Empfangsmaterial befähigt ist.
Ebenso ist es möglich, dem Aufzeichnungsmaterial unter anderem Silbersalze einzuverleiben, die Komplexe bilden und die in ihrer löslichen Form in ein Empfangsmaterial eindiffundieren können, das Seduktions- oder Entwicklungskeime enthält, wobei in Übereinstimmung mit den Stellen des Aufzeichnungsmaterials, die durchlässig geblieben sind, ein bildmäßiger Silberniederechlag entsteht.
Bei diesem Diffusionsverfahren brauchen die bildgebenden Substanzen, wie etwa Farbstoffe oder ätzbare Metalle oder Reaktionskomponenten nicht in dem Aufzeichnungsmaterial selbst enthalten sein. Sie können ebenso gut in einer Schicht oder einem Trägermaterial untergebracht sein, das mit dem Aufzeichnungsmaterial in Verbindung steht.
Das Aufzeichnungsmaterial, beispielsweise eine selbsttragende Folie, kann andererseits nach der Belichtung eine bildmäs8ig wasserdurchlässige Membrane darstellen, durch die eine wässrige Farbstofflösung, hindurchzudiffundieren vermag. Man erhält auf diese weise eine Druckvorlage mit Hilfe derer sich mehrere Kopien eines Originals auf einem übertragsmaterial herstellen lassen.
Die Membrane kann ausserdem zur Herstellung elektrolytischer Drucke benutzt werden, da die Membrane im Kontakt mit einem
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als Elektrode wirkenden Empfangsmaterial den Elektrolyten nur an den durchlässigen Stellen durchläßt; mit dem Ergebnis, dass auf dem Elektrodenmaterial eine bildmässige elektrolytische Abscheidung der bildgebenden Substanzen erfolgt.
Nach einem anderen System werden die durchlässig und löslich gebliebenen Stellen des wärmeempfindlichen Materials, beispielsweise durch Auswaschen oder durch Abbauen des hydrophilen Bindemittels entfernt. In diesem Falle kann das Aufzeichnungsmaterial einen Farbstoff, beispielsweise ein (gefärbtes)Pigment oder einen gelösten Farbstoff enthalten, so dass bei der Behandlung der Bildstellen mit einer Flüssigkeit eine Reproduktion des Originals entsteht.
Bei Anwendung dieses Systems gelangt man zu einer Tiefdruckmatrize, wenn die wärmeempfindliehe Aufzeichnungsschicht auf einer ätzbaren Metallünterlage angebracht wird. Nach Entfernung der durchlässigen und hydrophilen Teile des Aufzeichnungsmaterials, beispielsweise durch Auswaschen, läsot sich die unbedeckte Metalloberfläche in bildmässiger Weise ätzen. Nach diesem Verfahren können beispielsweise gedruckte Schaltungen hergestellt werden. Nachdem man die verbliebenen Teile der Aufzeichnungsschicht, beispielsweise mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels,entfernt hat, ist die geätzte Metallplatte für ihren Einsatz als Tiefdruckmatrize bereit.
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Hach diesem Verfahren können durch einfaches Abwaschen der durchlässigen,und hydrophilen Teile der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht auch Buchdruckformen hergestellt werden. Dem Waschprozess kann in diesem Falle, falls erforderlich, die Härtung der verbliebenen Teile des Aufzeichnungsmaterials folgen. Man erhält auf diese Weise ein Reliefbild.
Falls die Aufzeichnungsschicht auf einer elektrisch gut leitenden Unterlage, wie beispielsweise Aluminium, angebracht wird, lässt sich daraus eine elektrostatische Druckplatte herstellen. Durch Auswaschen der durchlässigen Stellen der Aufzeichnungsschicht wird die elektrisch leitfähige Unterlage dem aufbelichteten Bild entsprechend
freigelegt. Die stehengebliebenen Teile der Aufzeichnungsschicht haben dann einen wesentlich höheren elektrischen Widerstand als die leitfähige Unterlage. Als Folge davon entsteht bei der elektro statischen Aufladung des Aufzeichnungsmaterials ein Ladungsbild. Dieses Ladungsbild kann entweder nach bekannten Verfahren, beispielsweise mit Hilfe eines Pulvers, entwickelt oder für den elektro statischen Umdruck auf ein isolierendes Ubertragsmaterial benützt werden.
Darüberhinaus kann das so behandelte Aufzeichnungsmaterial auch zur Herstellung von Leitfähigkeitsbildern benutzt werden. Derartige Materialien und ihre Anwendung werden'
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in den belgischen Patentechriften 589996 und 599 628 beschrieben.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des beschriebenen Systems besteht in der Herstellung von Schablonen oder Siebdruckschablonen. Für diese Technik werden eine oder beide Seiten des durchlässigen Trägers mit einer Aufzeichnungsschicht belegt. Ale Träger eignen sich Japanpapier (Xoshino-Papier), Nylongewebe mit einer Maschenweite von 0,2 bis 0,08 m* oder Bronaegewebe (vergleiche Beispiel 5).
Bei der Siebdrucktechnik kann die Druckfarbe bekanntlich nur an den offenen (durchlässigen) Stellen des Gewebes den Druckträger erreichen. Diese offenen Stellen erhält man nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung durch Auswaschen oder Wegätsen der Aufeeichnungsschicht an den Stellen, die durchlässig oder hydrophil geblieben sind.
Nach einem dritten System werden die durchlässigen und hydrophilen Stellen in feuchtem und/oder erwärmtem Zustand durch Aufdrucken und Ausreissen auf ein Bildempfangsmaterial Übertragen.
Dieses Übertragsverfahren ist dann möglich, wenn
die Kohäsion des Empfangsmaterials grosser als das der
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durchlässigen Stellen der Aufzeichnungsschicht ist,und wenn die Adhäsion zwischen den durchlässigen Stellen und dem Empfangsmaterial stärker als die Cohäsion der durchlässigen Stellen des Aufzeichnungsmaterials ist.
Nach dem Zusammenpressen eines befeuchteten und bildweise belichteten Aufzeichnungsmaterials mit einem Empfangsmaterial, das vorzugsweise eine hydrophile und/oder poröse Oberfläche hat und anschliessender Trennung der beiden Materialien erhält man einen befriedigenden Umdruck. In diesem Falle enthält das Aufzeichnungsmaterial vorzugsweise entweder eine Aufzeichnungsschicht, die ein hydrophiles Bindemittel enthält, in dem die hydrophoben thermoplastischen polymeren !artikeln dispergiert Bind oder eine Aufzeichnungsschicht, die aus einer porösen Schicht der genannten polymeren Partikeln aufgebaut ist auf einer hydrophilen vorzugsweise einer Kolloidschicht mit beträchtlichem Quellvermögen.
Die dem Übertragverfahren entgegengesetzte Methode ist möglich, wenn die Haftfähigkeit der Substanz im Kontaktmaterial - hier al8 Übertragmaterial bezeichnet - kleiner als die der Substanz in den durchlässigen Stellen der Aufzeichnungsschicht ist,und wenn die Adhäsion zwischen diesen durchlässigen Stellen und dem Übertragsmaterial stärker als die der Substanz des Übertragsmaterials ist. Dann kann beispielsweise ein Carbonpapier mit einer wenig hydropnoben Oberfläche, wie es ttwa für das in der
belgischen Patentschrift 600 508 beschriebene Verfahren verwendet wird, gegen die befeuchtete bildmässig belichtete Aufzeichnungsschicht gepresst werden. Nach dem Abziehen des Carbonpapiers bleiben auf dem Aufzeichnungsmaterial die den durchlässigen und hydrophilen.Stellen entsprechenden Teile der Farbschicht zurück. Das hydrophile Bindemittel des Aufzeichnungsmaterials kann vor dem Zusammenpressen angequollen werden, so dass ein Reliefbild entsteht, das einen engeren Kontakt mit der Farbschicht ermöglicht.
Nach diesem dritten System können folglich hektographische Umdruckoriginale hergesttllt werden, wenn das ausgerissene Material einen hektographischen Farbstoff enthält, der in Alkohol löslich ist oder eine Reaktionskomponente, die mit einer zweiten Komponente , z.B. in einer Flüssigkeit oder einem Ubertragmaterial, einen Farbstoff bilden kann.
Durch eine Modifikation des dritten Systems kann man erreichen, dass die unbelichteten Stellen des wärmeempfindlichen Materials zusammen mit einer Lage erweichten Polymerisats auf ein Empfangsmaterial übertragen werden. Hierzu wird die Schicht eines Polymeren, das bei niedriger Temperatur erweicht, z.3. unterhalb der Temperatur bei der das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial seine Durchlässigkeit verliert, auf die Aufzeichnungsschicht gelegt.
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Durch Zusammenpressen der belichteten Aufzeichnungsschicht mit einem Empfangsmaterial, z.B. Papier, bei gleichzeitigem Erwärmen, etwa mit Hilfe von zwei geheizten Walzen, und anschliessendem Trennen der beiden Materialien erzielt man schliesslich den eingangs erwähnten Effekt (Aufzeichnungsverfahren ohne Verarbeitungsflüssigkeit).
Ein für das hier beschriebene Verfahren geeignetes Aufzeichnungsmaterial ist in Figur 8 dargestellt. Das Material besteht aus einer wärmeempfindlichen Schicht 1 auf einer polymeren Schicht 10 mit einem Erweichungspunkt, der unterhalb der Temperatur liegt, bei der die wärmeempfindlich Schicht undurchlässig wird. Die polymere Schicht haftet auf der Unterlage 2. Die wärmeempfindliche Schicht enthält dispergierte Partikel eines hydrophoben thermoplastischen Polymeren 3 und Partikel 4 einer oder mehrerer Substanzen, die sichtbares Licht absorbieren und i η Wärme umwandeln können in einem hydrophilen Bindemittel 5·
Nach einem weiteren System ist es möglich, bei Verwendung einer niedrig schmelzenden Substanz (z.B. eines Farbstoffes) in der Aufzeichnungsschicht selbst, diesen Farbstoff durch Aufschmelzen der Aufzeichnungsschicht, die mit dem Übertragmaterial in Kontakt steht, zu übertragen.
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Nach einem 5. System wird das belichtete Aufzeichnungsmaterial für den Flachdruck eingesetzt. Das geschieht entweder in Verbindung mit einer fetten Druckfarbe (in diesem Falle unter Verwendung eines Anfeuchtsystems) oder mit einer Druckfarbe, die aus der Mischung einer gefärbten wässrigen Phase mit einer farblosen oder nahezu farblosen oleophilen Phase besteht. In diesem Zusammenhang wird auf die belgische Patentschrift 676 898 verwiesen.
Mehrfarbenbilder können bei Einsatz eines wärmeempfindlichen Materials erhalten werden, das aus mehr als einem wärme empfind liehen Element besteht. So ist es z.B. möglich', mindestens zwei Farben einer subtraktiven Mischung wiederzugeben. Man verwendet dafür ein Aufzeichnungsmaterial des oben beschriebenen Typs, bestehend aus einem transparenten Schichtträger, dessen eine Seite mit einer wärmeempfindlichen Schicht belegt ist, die beispielsweise einen roten Farbstoff enthält und dessen andere Seite eine wärmeempfindliche Schicht mit einem grünen oder blauen Farbstoff trägt.
Auch Vielfarbendrucke lassen sich herstellen. Zu diesem Zweck werden vorteilhafterweise drei wärmeempfindliche Materialien eingesetzt. Sie enthalten Substanzen, die Licht aus dem roten, grlinen und dem blauen Bereich des Spektrums absorbieren und in Wärme umwandeln, wie etwa Substanzen in den Farben blaugrün, purpur bzw. gelb.
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Dae die blaugrüne Substanz enthaltende wärmeempfindliche Material, z.B. wird bei der Belichtung an den, den roten Teilen des Originale zugeorderten Stellen undurchlässig und hydrophob.
Dementsprechend reagiert die die purpurne Substanz enthaltende Schicht auf die grünen, und die eine gelbe Substanz enthaltende Schicht auf die blauen Anteile des Originals.
Zur Herstellung der Vielfarbendrucke werden die so erhaltenen Matrizen in Passform übereinander abgezogen.
PUr dieses Drucksystem können sowohl wässrige Druckfarben (vergleiche z.B. belgische Patenschrift 676 898) als auch fette Offsetdruckfarben in den für das subtraktive Verfahren erforderlichen Farben (BlaugrUn, Purpur, Gelb) oder in den für das additive Verfahren notwendigen Farben (Rot, Grün, Blau) verwendet werden.
Für eine Reproduktion von Originalen, die getrennte Darstellungen in den reinen Primärfarben Blau, Grün und Rot tragen (z.B. ein Briefkopf in den Farben Blau, Grün und Rot) werden drei getrennte wärmeempfindliche Materialien verwendet, die für Gelb, Purpur und Blaugrün sensibilisiert sind, bzw. einen blauen, grünen und roten Farbstoff in der wärmeempfindlichen Schicht enthalten.
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Beispiel 1;
Eine mit einer Gelatinehaftschicht versehene Cellulosetriacetatunterlage wird mit der folgenden GieSlösung beschichtet (12,5 m2 mit 1 kg):
650 ml einer 6 ^igen wäßrigen Gelatinelösung 100 ml einer 105 jSigen wäßrigen Pyrogallollösung und 20 ml einer 11 jSigen wäßrigen SaponinlÖsung auf 1000 ml mit Wasser aufgefüllt.
Nach dem Trocknen wird eine wärmeempfindliche Schicht aufgetragen. Die Gießlösung für diese Schicht hat die folgende Zusammensetzung (Auftrag 10 m pro kg Gießlösung):
400 ml einer 3 #igen wäßrigen Gelatinelösung 160 ml einer 40 #igen wäßrigen Emulsion von Polyäthylen (Korngröße kleiner als 0,1 yu; Mol-Gew· etwa 15000 bis 30000)
140 ml einer 3 #igen wäßrigen Lösung eines Kondensationsproduktes von Ölsäure und Methyltaurin und 1 ml einer 50 #igen wäßrigen Rußdispersion.
Das obige Kopiermaterial besitzt nach dem Trocknen eine Dichte von 0,27.
Verarbeitung:
Wie in Pig. 9 schematisch angedeutet, wird das obige Kopiermaterial (19) mit der wärmeempfindlichen Schicht (20) in Kontakt gebracht mit dem zu vervielfältigenden Original (21.), das'lichtabsorbierende Bildteile (22) und einen reflektierenden Hintergrund (23) besitzt. . - - · *
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Es wird im Reflex belichtet, wobei die Unterlage des obenbeschriebenen Kopiermaterials gegen einen Glaszylinder (24) gelegt wird, der einen Durchmesser von 8 cm besitzt und in dessen Achse eine Xenonlampe (25) angeordnet ist, die eine Lichtenergie von 610 Watt.see bei dem vorliegenden Abstand von 4 cm emittiert. Die Belichtungszeit beträgt 1/2000 see. Das Licht ist im wesentlichen aus Wellen aus dem sichtbaren Bereich des Spektrums zusammengesetzt.
Das belichtete Kopiermaterial kann in einfacher Weise als Druckform verwendet werden, wobei die Kopien dadurch erhalten werden, daß das verarbeitete Kopiermaterial in Wasser getaucht wird - Behandlungszeit 15 see. - und nach Entfernung des Wasserüberschusses gegen ein.Empfangspapier gepreßt wird, das durch Behandlung mit einer 1 j6igen wäßrigen Eisen(IIl) Chloridlösung präpariert wurde.
Es werden 6 schwarz-blaue Kopien des Originals erhalten, die durch Reaktion des Eisen(III)chloride mit dem aus den flüssigen Teilen des Kopiermaterials austretenden lyrogallols entstehen. Es ist zweckmäßig vor jedem Kopiervorgang die Druckform erneut anzufeuchten.
Beispiel 2;
Eine mit einer Haftschicht versehene Polyäthylenterephthalatunterlage von 0,1 mm Dicke wird mit der folgenden Gießlösung beschichtet (50 g Gießlösung pro m ):
935 g einer 10 jSigen. wäßrigen Gelatinelösung 30 g einer 10 $igen wäßrigen Saponinlösung 30 g einer 3 #igen wäßrigen Lösung von
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Uostapon T (Handelsprodukt der Farbwerke Höchst AG) 5 g einer 4 jßigen wäßrigen Formaldehydlösung.
Nach der Trocknung wird zur Herstellung der wärmeempfindlichen Schicht die folgende Gießlösung aufgetragen (36 g/m ):
100 g einer 10 Jiigen wäßrigen Gelatinelösung 160 g einer 40 £igen wäßrigen Dispersion von Polyäthylen gemäß Beispiel 1
8 g einer wäßrigen Rußdispersion (100 g dieser Dispersion enthalten 53 g Ruß, 23 g Wasser, 18 g Glykol und 6 g Nonylphenylpolyäthylenoxid) 80 g einer 5 #igen wäßrigen Lösung von latriumtetredecylsulfat
5 g einer 4 5^igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd und 640 g Waseer.
Verarbeitung; Es wird wie in Beispiel 1 beschrieben belichtet. Die Belichtungs-
2 energie betrug 0,8 Watt.see pro cm .
Daβ belichtete Material wird in üblicher Weise auf einen Flachdruckzylinder gespannt und mit der folgenden Drucktinte eingefärbt:
10Og einer Rußdispersion der obenangegebenen Zusammen-
Setzung 20 ml einer 80 jCigen wäßrigen Lösung eines teilveräther-
ten Melaminformaldehydharzee 27 g eines Copolymeren von Vinylacetat und Ammoniumcrotonat (95 : 5)
27 g 1,5-Uexandiol BADOEiGJWAL
2 g einer 10 η Ammoniaklösung
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6f5 g Harnstoff
13 *g einer 53 ^igen wäßrigen Dispersion eines Copoly-
meren von Butylacrylat und Vinylazetat (1 : 1) 80 g Testbenzin (Kp. 180 - 2000C)
20 g Xylol
Nur die den Bildteilen des Originals entsprechenden Flächen der verarbeiteten Kopierschicht werden durch die wäßrige gefärbte Phase der Drucktinte benetzt.
Die endgültigen Drucke werden in üblicher Weise erhalten. Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn in der obenangegebenen wärme empfindlichen Schicht die Rußdispersion durch 30 ml einer 10 jSigei wäßrigenDispersion von feinverteiltem Silber ersetzt wird.
Beispiel 3:
Das Kopiermaterial nach Beispiel 2 wird wie dort beschrieben belichtetι anschließend mit Wasser befeuchtet und die wärmeempfindliche Schichtgegen ein Empfangspapier gedrückt. Beide Materialien werden wie in Fig. 11 angedeutet durch zwei Rollen (37 u. 38) geführt, wobei die eine Rolle (38), die mit dem Empfangspapier (36) in Berührung kommt, auf etwa 350C erwärmt wird. Die beiden Materialien werden mit einer Geschwindigkeit von 10 cm/sec bewegt. Hinter den Rollen werden die Materialien getrennt, wobei eine dünne Schicht der wärmeempfindlichen Schicht bildweise auf das Empfangspapier überführt wird. Dabei wird eine Kopie des Originals erhalten·'
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Beispiel 4:
Sas Kopiermaterial nach Beispiel 2 wird wie dort beschrieben belichtet, anschließend befeuchtet und die wärmeempfindliche Schicht in guten Kontakt mit der Farbstoffschicht einer hektographischen Farbfolie gebracht, die jedoch nicht die übliche hydrophobe Schutzschicht enthält. Nach einer Kontaktzeit von ungefähr einer Minute werden die Schichten getrennt, wobei an den Stellen, die den Bildteilen des Originals entsprechen, die Farbstoffschicht übertragen wird. Man erhält ein seitenverkehrtes Bild des Originals, das als Druckform für den Spiritdruck verwendet werden kann.
Beispiel 5t
Japanpapier (Papiergewicht 14 g/m ) wird in die folgende Lösung getaucht:
200 g einer 10 #igen wäßrigen Gelatinelösung 200 g der Polyäthylendispersion nach Beispiel 1 2,5 g der Rußdispersion nach Beispiel 2 40 g einer 5 $igen wäßrigen Lösung von Natrium-
tetradecylsulfat und
400 g Wasser.
Nach der Trocknung besitzt das beschichtete Papier ein Gewicht von 20 g/m . Das so behandelte Papier wird wie in Beispiel 2 beschrieben mittels eines Elektronenblitzes belichtet. Anschließend wird in eine 5 #ige wäßrige Lösung von Natriumsalycylai getaucht und die Schichtteile, die den Bildteilen des Originals entsprechen, werden ausgewaschen,
_. AA _ 0 0 9 8 8 3/036-2
Nach Vaschen und Trocknen wird ein als Siebdruckform geeignetes Material erhalten.
Beispiel 6:
Ein "barytiertes Papier (60 g/m ) wird mit der folgenden Gießlösung beschichtet (36 g/m ):
150 g einer wäßrigen Gelatinelösung
200 g einer wäßrigen Dispersion von colloidem Silber 8o g der Polyäthylendispersion nach Beispiel 1 40 g einer 5 #igen wäßrigen Lösung von Natriumtetradecylsulfat
2,5 g einer 4 #igen wäßrigen Formaldehydlösung.
Verarbeitung:
Es wird wie in Fig. 12 angedeutet im Reflex belichtet. Als Original dient eine auf einer praktisch nicht wärmeleitfähigen Unterlage (44) befindliche Gelatineschicht (43), die ein negatives Silberrasterbild enthält. Als Lichtquelle dient eine Xenonlampe (35) mit einer Energie von 1,3 Watt.see pro m Das Kopiermaterial (40) besteht aus der wärmeempfindlichen Schicht (41) und der Unterlage (42). Anschließend wird das Material durch ein konventionelles Bleichbad geführt, wobei nur die Stellen, die den Bildteilen des negativen Silberbildes entsprechen, ausgebleicht werden. Man erhält eine positive Kopie des Originals.
A-G 141 - 45 -
009883/0362
Beispiel 7:
Dine mit einer Haftschicht versehene Cellulosetriacetatfolie wird mit der folgenden Gießlösung beschichtet:
900 ml einer 10 jtigen wäßrigen Gelatinelösung 30 ml einer 10 ^igen Saponinlösung 3o ecm einer 5 /iigen wäßrigen Lösung eines Kondensationsproduktes von ölsäure und MethyItaurin.
Nach dem Trocknen wird eine zweite Schicht mittels der folgenden Gießlösung aufgetragen (36 g/m ):
50 ml einer 10 £lgen wäßrigen Gelatinelösung 80 ml einer 40 #igen Dispersion von Polyvinylchlorid
4 ml der wäßrigen Rußdispersion nach Beispiel 2 2,5 ml einer 4 jCigen wäßrigen Formaldehydlösung.
Eb wird getrocknet und wie im Beispiel 2 beschrieben belichtet. Die Lichtenergie beträgt 1 Watt.see. pro cm .
Das bearbeiteteMaterial wird in eine 5 £lge wäßrige Lösung von Methylenblau getaucht, so daß ein seitenverkehrtes Bild des Originals - betrachtet durch die Unterlage hindurch -erhalten wird*.
Beispiel 8;
Eine Cellulosetriacetatunterlage, die mit einer Haftschicht versehen ist, wird mit der folgenden Gießlösung beschichtet (15 g/m2):
400 g einer 10 jCigen wäßrigen Gelatinelösung 30 g einer 5 £igen wäßrigen Saponinlösung
009883/0L36-2- x
" * BAD ORIGINAL
g einer 5 ^igen wäßrigen Lösung des Kondensations-
produktes von ölsäure und Methyltaurin 10 g einer wäßrigen lösung von Formaldehyd 200 g einer 10 #igen wäßrigen Silberdispersion·
Nach dem Trocknen wird eine zweite Schicht aufgetragen. Die Gießlösung hierzu hat die folgende Zusammensetzung (Auftrag 36 g/m2):
50 g einer 10 #igen wäßrigen Gelatinelösung 80 g der Polyäthylendispersion nach Beispiel 1 40 g einer 5 #igen wäßrigen Lösung von Natriumtetrade cyl sulfat .
Das Material wird wie in Beispiel 6 belichtet. Die Belichtungsenergie beträgt 0,9 Watt'see. pro cm. Nach Verarbeitung wie in Beispiel 6 wird eine positive Kopie erhalten.
Beispiel 9t
Auf die Gelatinehaft8chicht einer Cellulosetrlacetatfolle (7g Gelatine pro m ) wird die folgende Gießlösung aufgetragen (36 g/m2):
100 g einer 10 jSigen wäßrigen Gelatineemulsion 160 g der Polyäthylendispersion nach Beispiel 1 20 g einer 5 #igen wäßrigen Lösung von Natriumtetrade cyl sulfat
10 g Pigmentgrün B Colanyl Teig (CI. 10006) 715 g Wasser Verarbeitung:
Das Material wird wie in Beispiel 2 beschrieben verarbeitet. Die Belichtungsenergie beträgt bei einem Abstand von 4 cm A.G141 · -47- 009883/0362
6AD
rom Original 1OOO Watt sec. Die Belichtungszeit beträgt 1/2000 sec. Das graphische Original enthält schwarze, "blaue, grüne und roto Bildteile auf einem weißen Hintergrund.
Das belichtete Material wird mit einer 5 #igen wäßrigen Methylenblaulösung behandelt. Die Farbe dringt nur in die Teile der wärmeempfindlichen Schicht ein, die den das Licht nicht reflektierenden schwarzen Bildteilen und den Bildteilen des Originals entsprochen, die blaues und rotes Licht absorbieren, d.h.· den grünen Bildteilen.
Man erhält ein seitenverkehrtes blaues Bild der schwarzen und grünen Bildteile dea Originals, welches durch die Unterlage hindurch leserlich ist.
Wird in der obenbeschriebenen Schicht das grüne Pigment durch durch Heliogenblau B Colanyl Teig (0.1. 74160) ersetzt und in der gleichen Weise belichtet, werden alle Bildteile des Originals außer den roten reproduziert Bei Ersatz des grünen Pigmentes durch Permanent Violett RL Colanyl Teig ( 30 $ige wäßrige Dispersion von Sirius Lichtblau FP 2 GL CI. 51300) erhält man eine Kopie, in;der alle Bildteile des Originals wiedergegeben sind.
Bei Verwendung der Flachdruckform kann beispielsweise das zuletztgenannte Kopiermaterial wie im Beispiel 2 beschrieben weiter verwendet werden.
Beispiel 10:
Eine mit einer Haftschicht versehene Polyäthylenterephthalatschicht (Dicke 0,1 ma) wird mit der folgenden Gießlösung
A-G 141 _48. _009883/0362
BAD ORIGINAL
'beschichtet (50 g/m ):
g einer 10 #igen wäßrigen Gelatinelösung 15g einer 3 ^igen wäßrigen Lösung eines Kondensationsproduktes von MethyItaurin und ölsäure 15g einer 10 #igen wäßrigen Lösung von Saponin und 5 g einer 4 #igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd.
Anschließend wird zur Herstellung einer wärmeempfindlichen Schicht die folgende Gießlösung aufgetragen (36 g/m ):
50 g einer 10 #igen wäßrigen Gelatinelösung 80 g der Polyäthylendispersion nach Beispiel 1 g einer 7 £igen wäßrigen Lösung der folgenden Verbindung
24 g einer 5 #igen wäßrigen Lösung der folgenden Verbindung .
SO55K SO«K
is Nm
κο -
Il I -MW
H3O-C-C=CH-CH=CH-CH=CH-C C-
A-G 141 - 49 -
009883/0362 BAD ORiGfNAL
124 g einer 5 ^igen wäßrigen Lösung der folgenden Verbindung
SO9Na S0,Na
HO-C
N I It Il
.C C = CH - C C-CH,
10 g einer 5 jSigen wäßrigen Lösung von Natriumtetradecyl-
sulfat und
200 g Wasser.
Das Material wird wie in Beispiel 9 beschrieben beliohtet und weiter verarbeitet gemäß Beispiel 3.
Beispiel 11:
Auf einer mit einer Haftschicht versehenen Cellulosetriacetatfolie wird die folgende Gießlösung aufgetragen.(30 g/m \\
300 g einer 10 5-1 gen wäßrigen Gelatinelösung 170 g einer 9 £igen wäßrigen Harnstofflösung 30 g einer 10 £igen wäßrigen Saponinlösung 20 g einer 3jCigen wäßrigen Lösung des Natriuasalzes des Kondensationsproduktes aus ölsäure und Methyltaurin.
Vor dem Vergießen wird der pH-Wert der Gießlösung durch Zusatz von wäßriger Salzsäure auf 4 eingestellt.
BAD QRlQmAL A-G 141 * _sn_ 009883/0362
Nach dem Trocknen wird die folgende Gießlösung aufgetragen (Auftrag 30 g/m ):
50 g einer 10 jSigen wäßrigen Gelatine-Lösung 350 g V/asser
90 g einer 35 #igen wäßrigen Emulsion von Poly-
vinylidenchlorid, das wie weiter unten angegeben hergestellt wurde
25 g einer 5 fSigen v/äßrigen Lösung von Ifatrium-
tetradecylsulfat
4 g der wäßrigen Rußdiepersion nach Beispiel 2
Verarbeitung*
Das obenangegebene Material wird wie in Fig. 10 schematisch dargestellt, belichtet . Dabei besteht das Kopiermaterial (30) aus der Unterlage (31), der Gelatinezwischenschicht (32) und der wärmeempfindlichen Schicht (33). Das Original ist mit (34) gekennzeichnet. Mittels der Xenonlampe (35) wird die Belichtung durchgeführt (Lichtenergie 0,9 V/att.sec/cm ) Das belichtete Material wird schwach mit V/asser von 220C angefeuchtet und mit der wärme empfindlichen Schicht in Kontakt gebracht mit einem Flachdruckpapier bestehend aus einem barytiertem Papier. Das Bindemittel der Barytschicht ist gehärtete Gelatine (Auftrag 50 g/m). Die beiden Materialien werden wie in Fig. 11 dargestellt durch 2 gleich temperierte Rollen geführt. Bei der Trennung der beiden Materialien wird die wärmeempfindliche Schicht bildmäßig auf das Zmpfangspapier überführt·
A-G 141 _ 51 -
e/;0 - 009883/0362
Sie erhaltene Druckform kann erneut einer Blitzbelichtung unterworfen und ale Druckform in üblichen Offset-Druckmaechinen verwendet werden.
Herstellung des Polyvinylidenchlorid-Latex
In einem Autoklaven (Inhalt 800 ml), ausgerüstet mit Rührer,. Thermometer und Manometer werden die folgenden Reagenzien eingefügt:
120 com V/asser
32 ecm einer 10 jiigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes des Kondensationsproduktes von ölsäure und MethyItaurin
160 ecm einer 10 jSigen wäßrigen Lösung der folgenden Verbindung
40 ecm einer 2 f-igen wäßrigen Lösung von Kaliumper-
eulfat
- 8 ecm einer 5 $igen wäßrigen Lösung von saurem
Natriumsulfat
160 g Vinylidenchlorid.
Bei den obigen Lösungen wurde mittels Ionenaustauschern demineralsiertes Wasser verwendet.
Es wird mittels eines 6O0C warmen Wasserrades bei einer Rühr— geschwindigkeit von 1000 U/Min erwärmt. Fach 30 Minuten bei dieser Temperatur wird ein Druck von 1,5 bis 2 Attt erhalten, der nach etwa 3 Stunden nachzulassen beginnt. Nach weiteren 2 1/2 Stunden bei 600C ist ein Vakuum in dem Autoklaven entstanden. Die Reaktionsmischung verbleibt für- eine weitere Stunde in dem Autoklaven, wobei · auf Raumtemperatur abgekühlt wird. J)er^ erhaltene weiße Latex A,g 141 ^DORIQINAl 009883/0362
hat einen pH-Wert von 2. Es wird durch Zugabe von 2 η-Natronlauge neutralisiert. Die Ausbeute an Feststoff beträgt 35 ^.
Beispiel 12
Eine mit einer Haftschicht versehene Polyäthylenterephthalat-Unterlage (Dicke 0,1 mm) wird mit der folgenden Gießlösung beschichtet (Auftrag 3Og/m2):
55 g einer 10 ^igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol
22 g einer 10 #igen wäßrigen Lösung von Polyvinylpyrrolidon
120 g einer 20 jCigen wäßrigen Dispersion von Polyäthylen ( 40 g teilweise oxidiertes Polyäthylen gemäß britischer Patentschrift 997 135, mittleres Mol-Gew. 7000; Schmelzpunkt 125 - 130 0J Säurezahl 26 - 30; 12,4 g n-Hexadecyloxy-decaoxyäthylen und 150 ml V/asser)
70 g Wasser
40 g der Rußdispersion nach Beispiel 2
18 g einer 3 zeigen v/äßrigen lösung von Hatriuratetradecylsulfat.
Verarbeitung:
Das obige Material wird wie in Pig. 12 angedeutet im Kontakt durch ein gerastertes negativ belichtet und wird mittels einer Xenonlampe belichtet, Abstand A cm, Energie der lichtquelle 800 Satt.see, Belichtungszeit 3.10~^sec.
"r CTO 98 8 3/0362
Nach der Belichtung wird die wärmeempfindlich« Schicht mit einem äthanolgetränkten Lappen aus Baumwolle gerieben, wobei die nicht belichteten Teile entfernt werden. Das gleiche Ergebnis erhält man mit einem benzolgetränkten Lappen.
Beispiel 15;
Eine Polyäthylenterephthalatfolie (Dicke 0,1 mm), die mit einer Haftschicht versehen ist, wird mit der folgenden Gießlöeung beschichtet (Auftrag 50 g/-m ):
955 g einer 10 ^igen wäßrigen Gelatinelösung 50 g einer 10 jtigen wäßrigen Saponinlösung 50 g einer 5 jtigen wäßrigen Ltsung des llatriunsalzes des Kondensationsproduktes aus ölsäure und Methyltaurin 5 g einer 4 jCigen wäßrigen Formaldehyd lösung
Auf diese Schicht wird die wärmeempfindliche Schicht nach Beispiel 2 aufgetragen.
wird wie in Beispiel 2 weiter verarbeitet. Die Lichtquelle hat eine Energie von 800 Watt.see, die Belichtungeseit beträgt 5.10~*see.
Beispiel 14:
Auf einer alt einer Haftschicht versehenen CeÜuloeetrlacetatfolie wird die folgende Gießlösung aufgetragen (Auftrag 3Og/m2): 300 g einer 10 Jiigen wäßrigen Gelatinelöeung 170 g Wasser
30*g einer 10 ^igen wäßrigen Saponinlöeung M # -54-
20 g einer 3 #igen Lösung des Natriumsalzes des Zondensationsproduktes aus ölsäure und
Methyltaurin
Anschließend wird eine 2. Schicht unter Verwendung der folgenden Gießlösung aufgetragen (Auftrag 30 g/m ):
50 g einer 10 £igen wäßrigen Lösung aus Gelatine 350 g Yfesser 80 g der Polyäthylendispersion nach Beispiel 1
4 g der Rußdispersion nach Beispiel 2 40 g einer 5 ^igen wäßrigen Lösung von llatriumtetradecysulfat
Nach der Belichtung gemäß der schematischen Darstellung von Pig. 13 wird das Material in eine 5 #ige wäßrige Lösung τοπ laliumrhodanid getaucht und die wärmeempfindliche Schicht gegen ein Empfangepapier gepreßt· Es wird weiter verarbeitet wie in Fig. 11 angegeben. Die noch feuchte, "bildmäßig übertragene Schicht, die wärmeempfindlich ist, wird nun gegen die Farbstoff schicht einer Spiritdruckfolie, die keine hydrophobe Oberflächenschicht enthält, gepreßt. Nach einer Kontaktzeit von einer Minute wird getrennt, wobei die den wärmeempfindlichen Schichtteilen entsprechenden Teile der Farbstoffschicht ausgerissen und übertragen werden. Man erhält ein seitenverkehrtes Reliefbild des Originals, das als Spiritumdruclcoriginal verwendet werden kann.
Beispiel 15: ' ·
Sine Polyäthylenterephthalatfolie (Dicke 0,1 mra) wird mit der folgenden Gießlösunü beschichtet(Auftrag 70 g/m ): A-G 141 - 55 -
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20 g Polyhexamethylenadipat
4 g Polyisobutylen (mittleres Mol-Gew. 10000) 200 g Methylenchlorid
Anschließend wird die folgende Schicht aufgetragen (Auftrag 35 g/m ):
100 g der wäßrigen Dispersion aus Polyäthylen nach
Beispiel 14
600 g V/asser
5 g der wäßrigen Rußdispersion nach Beispiel 2 25 g einer 5^igen wäßrigen Dispersion von ilatrium-• tetradecylsulfat
Das Material wird wie in Beispiel 11 beschrieben belichtet und weiter verarbeitet.
Bei Verarbeitung gemäß Beispiel 14 wird ein seitenverkehrtes Bild des Originals erhalten, Dieses Original kann auf 100 0C erwärmt werden und mit ferrooagnetischem Eisenpulver bestreut werden· Das Pulver bleibt haften, so daß eine magnetische Druckplatte erhalten wird·
Beispiel 16
Auf ein polyäthylenkaschiertea transparentes Papier, das einer Coronaentladung ausgesetzt worden war, wird die folgende Gießlösung aufgetragen (Auftrag 36g/m ):
30 ecm einer 5 #igen wäßrigen Lösung des Kondensationsproduktes von Ölsäure und He thy Itaurin. 900 ecm einer 10 ^igen wäßrigen Gelatinelösung 30 ecm einer 10 jiigen wäßrigen Saponinlösung
Anschließend wird die folgende Schicht aufgetragen (36g/m ):
-g. - ~ 0-Ό 9883/0362 ' ■ . - 5ö -BAD 0RK3HNAL
50 ml einer 10 jSigen wäßrigen Lösung von Gelatine 80 ml einer Polyäthylendispersion nach Beispiel 1 4 ml der wäßrigen Rußdispersion nach Beispiel 2 1000 ml Wasser
Ss wird belichtet und verarbeitet, wie in Beispiel 3 beschrieben.
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Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung photographi'seher Bilder durch Belichtung einer wärmeempfindlichen Schicht, wobei an den erwärmten Stellen eine bildmäßige Veränderung der physikalischen Eigenschaften der Schicht erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine wärmeempfindliche Schicht belichtet wird, die Teilchen aus einem hydrophoben thermoplastischen Polymeren enthalten, wobei diese Partikel in engem Xontakt stehen mit einer oder mehreren Substanzen, die das für die bildmäßige Belichtung verwendete aktinisehe Licht zu absorbieren und in Wärme zu verwandeln vermögen, wobei die Belichtung kurzzeitig ist und alt hoher Intensität durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerpartikel in einem hydrophilen Bindemittel angeordnet sind, wobei das Gewicatsverhältnis von Bindemittel zu hydrophoben Partikeln kleiner als 1:1 1st.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Belichtung ein Licht verwendet wird, das im wesentlichen aus Wellenlängen von unter 700 m/U besteht und da die Belichtungszeit kleiner als 10 sec let.
4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
mittels eines ülektronenblitzes oder einer Gaeentladungeleuchte belichtet wird und die Belichtungszeit 10 bis 10"^ see. beträgt.
- jo ■--;■«,;.. . .ä .. .(5038837.036 2
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Polymerpartikel enthaltende Schicht durch Aufbringen einer wäßrigen Dispersion der Partikel des thermoplastischen Polymeren hergestellt wird, so daß das Gew.-Verhältnis der Partikel zu dem hydrophilen Bindemittel größer als 3 : 2 ist.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophile Bindemittel wasserdurchlässig oder v/asserlöslich ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als hydrophiles Bindemittel Gelatine oder Poly-N-Vinylpyrrolidon verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophoben Partikel aus einem Polymeren bestehen, das etwa 10 bis 2000C Uberhalb Raumtemperatur erweicht.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophoben Partikel einen Durchmesser von 0,1 bis 50 Ai besitzen.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtabsorbierende Substanzen organische Farbstoffe oder anorganische Pigmente verwendet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß. als lichtabsorbierende Substanzen feinverteiltes metallisches Silber oder Kohlenstoff verwendet wird.
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12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Schicht eine optische Dichte von 0,25 bis 0,78 für das aktinische licht besitfet und die Belichtung im Keflex durchgeführt wird.
J.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophoben Polymerpartikel im wesentlichen aus Polyäthylen bestehen.
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