DE2036168A1 - Aufzeichnung und Reproduktion gefärbter Kolloidmuster - Google Patents

Aufzeichnung und Reproduktion gefärbter Kolloidmuster

Info

Publication number
DE2036168A1
DE2036168A1 DE19702036168 DE2036168A DE2036168A1 DE 2036168 A1 DE2036168 A1 DE 2036168A1 DE 19702036168 DE19702036168 DE 19702036168 DE 2036168 A DE2036168 A DE 2036168A DE 2036168 A1 DE2036168 A1 DE 2036168A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
colloid
layer
hydrophilic
colored
colloid layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702036168
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Lucien Dr Kontich Poot (Belgien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert AG
Original Assignee
Agfa Gevaert AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa Gevaert AG filed Critical Agfa Gevaert AG
Publication of DE2036168A1 publication Critical patent/DE2036168A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/12Stripping or transferring intact photographic layers
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/18Diazo-type processes, e.g. thermal development, or agents therefor
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/10Checking the colour or tonal value of separation negatives or positives

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Materials For Photolithography (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Ink Jet Recording Methods And Recording Media Thereof (AREA)

Description

A G F A - G E V A E R T AG : -■.... Leverkusen 2Ö. JuU 197Q \.:
Aufzeichnung und Reproduktion gefärbter Kolloidmuster
Priorität ί Grossbritannien, den 21.JuIi 1969, Anm«Hr. 36 58O/&9 Gevaert-Agfa N.V., Mortsel, Belgien
Diese Erfindung betrifft ein Aufzeichnungs- und Reproduktionsv^rfahren zur Erzeugung gefärbter Kolloidmuster, die informationsmässig modulierter elektromagnetischer Strahlung entsprechen· Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung direkt positiver, mehrfarbiger, polymerer Raster- und Strichbilder und die dafür benutzte Materialien·
Die Herstellung von Rasterfarbbildern ist von Interesse auf dem Gebiet des Entwurfes, z.B. bei der Herstellung von dekorativen Farbmustern, farbigen Verdrahtungs- und Schaltplänen, in. der Kartographie, bei der Herstellung farbiger Probedrucke und bei der Anfertigung von Diapositiven· -
Besonders auf dem Gebiet der farbigen Graphik wird dringend ein einfaches und schnelles Verfahren benötigt, das farbige Probedrucke hoher Qualität und guter Reproduzierbarkeit liefert.
Farbpröbedrück-Materialien dienen dazu, einen Korrekturabzug zu erzeugen, der dem Drucker und seinem Kunden eine Vorstellung von eir*er mehrfarbigen Rasterreproduktion vermittelt, wie sie durch aufeinanderfolgendes passgenaues Drucken mit den einzelnen Standard-Druckfarben Gelb, Purpur, Blaugrün und Schv/arz hergestellt wird.
Der Probeferbdruek ermöglicht es festzustellen, ob an den Rasterauszugsdiapositiven, mit deren Hilfe die Druckplatten angefertigt werden sollen, noch Korrekturen vorgenommen werden müssen*
Bisher bekannte Verfahren zur Anfertigung farbiger Probedrucke lassen sich in zwei Klassen unterteilen, nämlich in diejenigen, bei denen Positivkopien des zu druckenden Bildes erhalten werden und bei denen
009886/1595
BAD ORIGINAL
man von Rasterauszugsnegativen ausgeht (Anfertigung farbiger - Probedrucke durch Negativverarbeitung), und zum anderen in diejenigen, bei denen man zur Anfertigung von Poaitivkopien des zu druckendön Bildes von Rastt;rauszugspositivcn ausgeht (Anfertigung farbiger Probedrucke durch Positivverarbeitung).
■ - -~ ·. - * , . * . f Ob zur Herstellung einer Druckplatte negative oder positiveRasterauszugsdiapositive benutzt werden müssen, hängt von den photochemischen Eigenschaften (HKrten oder Löslichmachen durch Belichtung) des Überzugs des Stzklischees und von der Art der Verarbeitung ab, die zu einer positiven Druckplatte führt. .. V
Nach bisher bekannten Photohärtungsverfahren werden farbige, gehärtete Kolloidmuster angefertigt, die Mustern elektromagnetischer Strahlung entsprechen, und werden dann mit Hilfe einer - wässrigen Flüssigkeit zu, Reliefmustern entwickelt unter Verwendung eines nicht-lichtempfihdlichen hydrophilen Kolloids oder Polymeren, das mit Hilfe einer Verbindung unlöslich gemacht oder vernetzt wird, die durch Bestrahlung einer photoempfindlichen Verbindung erzeugt wird. So werden-z.B. bei der Anfertigung von farbigen Probedrucken durch die sogenannte Negativverarbei tung, bei der man mit negativen Rasterauszugsdiapositiven arbeitet, dichromatierte, hydrophile Kolloidschichten benutzt, z.B. Schichten, die dichromatierte Gelatine oder dichromatiertes Gummi Arabicum enthalten (sieh P.Glafkides, "Photographic Chemistry", Fountain Press, London,
Vol. Ii (1960), s. 669/67^). *
Bei dem photographischen Verfahren zur Anfertigung farbiger Probedrucke, das in der britischen Patentschrift 879 0^9 beschrieben ist, kommt ein "■ positivverarbeitener Farbfilm zur Anwendung, der auf der Basis der ; bildmHssigen Farbkuppler-Diffusion arbeitet. Die verärbesiteten Filme können einzeln oder übereinandergelegt benutzt werden·
Die Benutzung übqreinandergelegter Bilder ermöglicht eine weniger gute i Imitation der Endergebnisse des Drückens, we^l die einfarbigen Hasterdiapositive passgenaü gelegt und diaskopisch odefc*gegen ^irilö öpäfeeii Λ Hintergrund geprüft werden müssen. Ferner rko'nnen ^ekannt^iifehT; Diffü- ' ..J" sionsverfahren keine sehr grosse BildeehH^f^^gdiantier^ii"! d«nn?'es findet immer eine seitliche Diffusion·. fder -uBoitragenett* Verbindungen statt· '""".- ' -]'-- .y-r ■■"-■"■-. ..'" --Λ--"-" ·"' ;'--.Jl;>· ■-.",;. .■■'■"" :.vr·:' ". -"" · :-■; .'-.■=■
der Ziele dieser Erfindung iet es, ein Aufzeichnungs-und Heproduktionsverfahren zu erhalten, das sich für die- Anfertigung farbipor Kolloidmuste-r eignet, die dieselben Bildwerte haben, wie- das beim Belichten aufgebrachte Original.
Somit it.t diese Erfindung besonders brauchbar für die Anfertigung einfarbiper Positivkopien von positiven Originalen.
Ein v.'i.itercs Ziel dieser Erfindung ist es, mehrfarbige Probedrucke zu. erhalten, di«, billig:, gut reproduzierbar und einfach aus gefärbt en KolloidiL liefe auf &>.baut werden können, die auf ein und demselben jiir übereinandergelegt werden*
Die- Anfertigung <U-r farbigen Positivkolloidreliefs nach dieser Erfindung" beruht luf der Vcrwe-ndunp von Diszoniunverfcinuungen, die bei der Einwirkung wirksamer ultktronngn. tiecht»r Strahlung eine Substanz orgeben, die- dar. Härten cinos gccignett-n, hydrophilen Kolloids durch .ein für diesen Zweck nus dt-r Proteinchetniv. bekanntes AldchydhHrtungsraittel hemmt, und fasst auf dtr Anfertigung der Reliefbildes durch Herauswaschen der ungt-härtcten Teile'· mit Wasser.
Das Verfahren dieser Erfindur.iT ?.ur Anfertigunc ^inee gefärbten Kolloidmustcrs umf^sst die folgenden Schritte :
(1) InformctionsrnKösigi-s Belichten einer g·.färbten oder pigmentierten, eine Diaconiuaverbinduug enthaltenden Kolloidschicht die eine informationsmHssige Verminderung der Härtbarkeit mit einem Aldehyd und eine Verbesserung der Entfurnbarkeit mit Wr.seer der belichteten Teile erfahrt, und
(2) selektives Entfernen der belichteten Teile d^rKolloidschicht durch eine Waschbehandlung. Die Selektivität bei der Entfernung der belichteten Teile wird verbessert durch Behandlung mit uinem Aldehydhärtungsnittel im Anschluss an die informationsmässige Belichtung·
Gemäss einer Ausführungsform dieser Erfindung werden zur Anfertigung mehrfarbiger Muster gefärbte, gegen elektromagnetische Strahlung empfindliche, hydrophile Kolloidschichten auf einem vorläufigen Träger benutzt· Die Giesszusammensetzung enthält bereits in Auftragszustand eine diffusionsfeste, färbende Substanz und eine relativ beständige
GV.398 009886/1595
BAD ORIGINAL
{im Vergleich mit dichromatierter Gelatine) strahlungsempfindliche Diazoniumverbindung. Mit anderen Worten : es werden keine färbenden oder lichtempfindlichen Ingredienzien durch Diffusion oder Tränkung eingebracht, also durch Vorgänge, die schwer zu regulieren sind und weniger gut reproduzierbare Ergebnisse zeigen· Weiterhin kann die Belichtung der Kolloidschichten in praktisch trocknem Zustand vor sich gehen, wodurch chemische Korrosion des Belichtungsgerätes vermieden wird und damit für das Personal einen wirklichen Vorteil darstellt.
Gemäss einen kennzeichnenden Aspekt der Vorzugsnusführungsform dieser Erfindung werden aus mehreren, übereinanderliegenden Schichten bestehende farbige Kolloidrtueter angefertigt durch Übertragung der unbelichteten, gefärbten Kolloidschichten auf einen gleichen permanenten Träger, wobei jede der übertragenen Kolloidschichten - nachdem sie passgenau \ der bildmässigen Einwirkung wirksamer elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt worden war - an den unbelichteten Stellen vermittels einer wässrigen Härtungsbehandlung gehärtet wird, was zur Folge hat, dass die gehärteten Kölloidanteile an darunterliegenden Kolloidanteilen oder Teilen einer darunterliegenden, kolloidhaltigon Schicht, z.B. einer hydrophilen Haftschicht, vorankert werden. Auf diese Weise mrd jede Gefahr vermieden, dass sich der gefärbte Kolloidüberzug während der Auswaechentwicklung durch Kräuseln abhebt, während das sonst bei Verfahren mit einer Auswaschbehandlung übertragner Kolloidüberzüge eine sehr häufig auftretende Schwierigkeit ist·
Gemäss einem anderen Aspekt einer Vorzugsausführungsform'dieser Erfinfc dung, der sich auf die Anfertigung hochwertiger Hchrfarbenbilder bezieht, werden unterschiedlich gefärbte, gegen elektromagnetische Strahlung empfindliche, hydrophile Kolloidschichten in nassem Zustand von einem vorläufigen Träger auf einen einzigen permanenten Träger überführtt der - wenn er für die Anfertigung von farbigen Probedrucken benutzt wird - vorzugsweise ein opaker, hydrophiler odr hydrophil geraachter Träger ist, der der Druckunterlage möglichst weitgehend entspricht· Jede übertragene Kolloidschicht wird dann, passgenau auf dem einzigen permanenten Träger liegend, einzeln durch ein entsprechend auegewähltes Farbauszug-Poeitiv hindurch belichtet, wobei die belichtete Kolloidechicht während der Belichtung der Strahlungsquelle zugewandt iet· .'."-'.""■. · .
ÖV.39& 009886/1595
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Anfertigung eines oder mehrerer gefärbter Kolloidmuster, bei dem eine oder mehrere hydrophile, gefärbte, eine Dir,zoniumverhindung enthaltende Kolloidschicht(en) benutzt werden, deren elektromagnetisch bestrahlte Teile besser entfernbar gemacht wird bzw. werden, indem man sie informationsgemäss einer wirksamen elektromagnetischen Strahlung aussetzt, umfasst die folgenden Schritte!
(1) übertragung einer gefärbten, hydrophilen Kolloidschicht, di* »in· Diasoniumverbindung enthalt und ein hydrophiles Kolloid, daa bei der Behandlung mit einem Aldehyd eine Verminderung seiner Löslichkeit in Wr.sser erfährt, von einem vorläufigen Träger, der, verglichen mit einem permanenten Träger, auf den diese Schicht .tibertragen werden soll, hydrophob ist, auf diesen permanenten Träger, indem man ihn in Gegenwart einer wässrigen Flüssigkeit (also in nassem oder feuchtem Zustand) gegen diese Kolloidschicht drückt und den vorläufigen Träger entfernt, so dass diese Schicht auf dem permanenten Träger zurückbleibt.
(2) Bestrahlen der übertragenen Kolloidschicht in praktisch trockenem Zustand mit einer wirksamen elektromagnetischen Strahlung, die
■ mit der aufzuzeichnenden Information moduliert ist, O) Entwickeln der bestrahlten Schicht durch Auswaschen mit einer wässrigen Flüssigkeit, wobei ein den unbestrahlten Teilen entsprechendes, gefärbtes Belie fmusterj gebildet wird, und - wenn übereinanderliegende gefärbte Kolloidauster auf einem einzigen, permanenten Träger angefertigt werden sollen - Wiederholen der
Schritte (1), (2) und (3) mit diesem hydrophilen Kolloidschichten beliebiger Färbung. " ■' '■ l
Um ein Abheben der gefärbten Kolloidschicht(en) durch Kräuseln während der Auswaschentwicklung au verhüten, erfolgt vor dem Entfernen der belichteten Teile ein selektives Härten dar unbelichteten Teile. Das wird so durchgeführt, dass man in der Aufzeichnungsschicht eine waeserlösliche, polymere Verbindung verwendet, die mit einem Äldehydhärtungsmittel für Gelatine gehärtet werden kann* Es wird dabei vorausgesetzt, dass durch die Belichtung der Diazoniuijiverbindung ein Lichtzersetzungs-Produkt gebildet wird, das die Aldehydhärtung von aktive Wasserstoffatome erhaltenden Kolloiden wie Gelatine hemmt.
GVÖ98 .«,,,„«« BADORIe1NAL
009886/1595
Demgeaiäss umfasst eine vorzugsweise verwendetes Aufzeichnungsmaterial eine hycrophile, gefärbte (z.B. pigmentierte) Kolloidbchicht, die enthält :
(A) cine wasserlösliche, polyuere Verbindung, die bei Behandlung mit eine« Aldehyd - z.B. Foraaldehyd- eine Härtung erfährt, deren Härtung aber mit Hilfe eines Lichtzereetzungsprodukte* einer Diazoniumverbindung gehemmt werden kann, und
(B) eine Diazoniumverbindung, die bei der Einwirkung wirksamer elektromagnetischer Strahlung ein solches Lichtzersetzungsprodukt liefert.
Gemass einer VorzugsaUsführungsform dieser Erfindung werden mehrfarbige Muster durch die folgenden Schritte erhalten :
(1) übertragen einer gefärbten, hydrophilen Kolloidschicbt von einen Vorlaufigen Trager auf einen permanenten Träger, indem »an ihn die Gegenwart einer wässrigen Flüssigkeit gegen diese Schicht presst und den vorläufigen Träger entfernt, so dass die Kolloidschicht auf dem permanenten Träger zurückbleibt, wobei diese Kolloidschicht umfasst :
(A) eine wasserlösliche, polymere Verbindung, die bei Behandlung mit einem Aldehyd eine Härtung erfährt, die aber mit Hilfe eines Liehtzersetzungs-Produktes einer Diazoniumverbindung gehemmt wird, und
(B) eine Diafoni»»verbindung, aus der bei Einwirkung· wirksamer elektromagnetischer Strahlung ein derartiges Lichtzereetzunge- ' Produkt gebildet wird, · i
(2) Beliebten der getrockneten übertragenen Kolloidschicht »it wirk- j earner elektromagnetischer Strahlung, die gemäss der aufzuzeichnenden Information moduliert ist, wxibei dieses Belichten j. eine informationemäeeige Zersetzung duroh Licht der JÄazonium- ; Verbindung zur Folge hat» -:
(3) Behandeln der belichteten Kolloidschicht mit einen Aldehydhärtungsmittel, das diese polymere Verbindung in ihren unbelichteten Teilen härtet,
(^f) Entfernen der belichteten Teile der Kolloidschicht durch eine .; Auswaschbehandlung und, wenn auf demselben.permanenten Träger * übereinanderliegende Farbmuster angefertigt werden sollen, Wiederholen der Schritte (1), (2), (3) und (4), wobei diese hydrophilen Kolloidschichten eine beliebige Farbe haben.
GV.398 äv;, 00988871B9S
7» , ·.- I 1 4 « - I ■
Die infqrma.tionsaaseige Belichtung ist vorzugsweise eine durch ein Diapositiv hindurch ausgeführte Kontaktbelichtung» wobei das Diapositiv ein Raster* oder Strichdinpoeitiv seih kann· Das Belichten zur Anfertigung von Mehrfarbenkopien ist ein Belichten in passgenau übereinanderlicgendor Anordnung, das vorzugsweise eo durchgeführt wird, dass geeignet gewählte Auszugspositive im Kontakt mit der strahlungsempfindlichon Kolloidechicht gehalten werden* ;
Beispiele für Diazoverbindungen, die sich für die praktische Ausführung dt·r Erfindung eignen, sind Derivate von 1,2- und 2,1-Aminonaphtholen,· 1,^-Aniinonaphtholon und aromatischen p-Diaminen der Benzolreihe, und zwar insbesondere p-Phenylendiamine, die an einer der Aninogruppen mono- oder di-substituiert sind» Diese lichtempfindlichen Diazoverbindungen werden gemeinhin bei der Anfertigung von Dinzotypie-Bildern verwendet. Geeignete Diazoverbindungen sind : p-Diaeo-diphenylenaain-eulfat p-Diazo-dimethylanilinchlorid·Sinkchicrid p-Diaso-dir'thylanilinchlorid.fcinkchlorid p-Diazü-Hthyl-hydroxySthyl-anilinchlorid.^ Zinkchlorid p-Diaio-nothyl-hydroxyathyl-anilinchlorid.^ Zinkchlorid F-Dia:io-2,5-diKthoxy-benzoylanilinchlorid.^ Zinkchlorid p-Diaco-äthyl-benzylonilinchlorid·Κ· Zinkchlorid p-Diazc-dimethylanilin-borfluorid
p-Diazo-S.S-dibutoxy-bcnzoylcnilinchlorid.^ Zinkchlorid p-Dinzo-1-Borpholinbenzolchlorid.ii Zinkchlorid p-DiazorS^-dimethoxy-i-p-toluyl-racrcaptobenzolchlorid.^ Zinkchlorid ä p-Diaao-3-äthoxy-diftthylanilinchlorid.)i Zinkchlorit!
p-Diaao-diäthylanilinchlorid.H Zinkchloric p-Di&ao-SjS-öibutoxy-i-morpholino-benzolchlorid.Zinkchlorid p-Diazo-2f5-diBethoxy-1-Giorpholino-benzolchlorid«Zinkchlorid p-Diazo-^jS-diHthoxy-i-iaorpholino-benzolchloritl.Sinkchlorid p-Diaeo-diäthylanilin-borfluorid p^DiafiO-S-chloracetanilinchlorid»^ Zinkchlorid p-Diazo-2-ftethyl-diäthylaeinobenzolchlorid.Zinkchlorid p-DiÄZQ-2-aethyl-äthylaminobenBolchlorid·Zinkchlorid p-Diaro^-eethyl-diäthylaminobenzolchlorid.jt Zinkehlorid
0VO98 009886/1505
" . BAD ORIGINAL
3rid oder
p-Diazo-3,5-dimethyl-dimethylaminobenzolchlorid.$ Zinkehlor p-Diüzo-2-chlordiäthylaniinobenzolchlorid*1/2 Zinkchlorid. . t;>»;
Die vorzuziehenden Diazoverbindungen kommen zur Anwendung in der Form eines stabilisierten Salzes - wofür p-Diphenylamindiazoniumsulfat als Beispiel angeführt sei- oder in der Form ihrer Zinkchlorid- oder " Bortrifluorid-Doppelsalze« . ·
Die Selektivität dejp. Härtung der Kolloidsehicht nimmt mit steigender Konzentration photoempfindlicher Diazoniumverbindung zu* Die Menge Diazoniuraverbindung, die zugesetzt werden kann, Wird" durch-diejenige Konzentration begrenzt, bei der die Kristallisation dieser Verbindung in der Kolloidschicht beginnt. Man vorwendet daher die am besten wasserlöslichen Diazoniumverbindungen oder Mischungen dieser Verbindungen, die nicht leicht kristallisieren. Vorzugsweise ,enthalt die photoempfindliche, gefärbte Kolloidschicht 15 bis 1K) Gewichtsprozent der Diazoniumverbindung,berechnet auf das Gewicht dos trocknonen, hydrophilen Kolloid, vorzugsweise Gelatine» . . ■
Vorzugsweise verwendete, aldehydhKrtbare Kolloide sindhydrophilp, . ■ wasserlösliche Kolloidpolymere, die aktive Wasserstoffatome enthalten, wie sie Z.»B. in Hydroxylgruppen und· Aminogruppen vorhanden sind* Sowohl der qualitative Nachweis als auch die quantitative Bestimmung aktiven Wasserstoffs können nach dem Verfahren durchgeführt werden» dae als die Aktivwasserstoff-Bestimmung nach Zerewitinoff bekannt ist. Aktive Wasserstoffatbme enthaltende, härtbare Kolloide sind z.B. Polyvinylalkohol, Polyacrylamid oder Gelatine oder andere, film»· oder schichtbildende, proteinhaltige Kolloide.
Im Rahmen dieser Erfindung werden beste Ergebnisse mit aldehydhärtbaren, hydrophilen und wasserlöslichen Kolloiden erzielt, die die Eigenschaft der Sol/Gel-Umwandlung besitzen, wie etwa Gelatine, die auch noch eine lachte übertragung und gutes Haftvermögen der photoempfindlichen Schicht auf dem permanenteli Träger zu bieten hajt. Die Umwandlung Sol/ßel wird in dem Buch von Η>«ί* Croomc und F.G.Clejgg ^Photographic GeIaWn", The Focal Press, London 196$, Seiten "$?■-$%' erklärt*
Die obengenannten hydrophilen Kolloide können in Mischung mit geeigneten latenten Härtungemitteln und Vernetzüngsmit.teln zur Anwendung
GV.398 ■ " ■ ■ ■■-■■■ ' - - - ■ ■" ■- ' "--' : ':--. .'
ÖDIB8B/15ÖS
kommen, die beim Erhitzen einen härtenden Stoff abspalten, z*B. Isocyanate, wie sie in den britischen Pateritschriften 991 6?6und 1 058 ^25 beschrieben-.sind. ,j
Bei der Anfertigung von übereinanderliegenden Mehrfarben-Kolloidmustern müssen die in den photoempfindlichen Kolloidschichten verwendeten Farbstoffe diffusionsfest und gegen die Verarbeitungs- und Wasch- y flüssigkeiten chemisch so inert sein» wie es irgend möglich ist. Wenn sie bei der Anfertigung farbiger Probedrucke Verwendung finden, muss ihr Absorptionsspektrum dem der Standard-Druckfarben möglichst weitgehend entsprechen. Einzelheiten über Standard-Druckfarben findet man in H.M. Cnrtwright - Ilford Graphic Arts Manual (1962) Bd. I - S.502-50V.
Es gibt "kalte11 und "warme" Standardfarben· Kalte Farbtöne Sind z.B. in den U.S.A. durch die GATF-Farbkärten und in den Deutschen Normen DIN 16508 und 16509 festgelegt. Wärme Farbtöne sind z.B. durch die Deutsche Norm DIN I6538 festgelegt* |
Die kalten Standardfarben sind gekennzeichnet durch die Verwendung recht reiner Purpurpigmente, zumeist unlöslich geraachte Bhodamin- und Phloxin-Farbstoffe, die sich durch eine sehr geringe Seitenband— Absorption im blr.uen Bereich des Spektrums auszeichnen·
. ' '.■'■■,■ ■■ / -' i ; -/'■■ '■■'. ' .■-." -i-
DIe warmen Standardfarben sind durch di
i Verwendung unlöslich gemachter
Azofarbstoffe gekennzeichnet. Diese Farbstoffe sind gegen Lösungsmittel, z.Bi AlkohoX, beständiger als d:.e Rhodamine und Phloxine,
zeichnen sicjh aber durch eine viel star
ere Seitenband-Absorption iin
blauen Bereich des Spektrums aus· l· ;
Versuche haben ergeben, dass Pigmente, die unlöslich oder sehr schlecht löslich in Wasser und organischen Flüssigkeiten des Alkohol-,und Polyalkohol-^peq, zvB. Glycerin, sind, auch die geforderte DiffusionsfeBtigkeit besitzen· Aus einer wässrigen Dispersion aufgebrachte Pigment farbstoff e werden vorzugsweise verwendet, obgleich jedoch auch &t& Verwendung von Direktfarbstoffen, die chemisch an ein Kolloid oder ?; ' Polymeres gebunden werden, nicht auszusfehliessen ist. Zur Anfertigung farbiger Probedrucke enthält die härtbare Kolloidschicht Pigmente in so hoher Kohzentration, dass die optische Dichte im" maximaler Absorption entsprechenden Wellenlängenbereich mindestens 0r355 beträgt.
GV.39S 0Öti86/1B9S
, . BAD ORIGINAL
2036188
Abgesehen von der Verwendung von Farbstoffen für die Anfertigung farbiger Probedrucke, deren Absorptionsspektrum bestimmte'Forderungen erfüllen muss, werden alle Farben ins Auge gefasst, z.B. Blnugrün, Hellblaugrün, Purpur, Warmpurpur» Schwarz, Gelb» Grün, Braun» Orange,,,ar Rot, Hellblau sowie Metallfarben wie Blassgold, Tiefgold, Kupfer und Silber. Hit anderen Worten : im Rahmen dieeer Erfindung ist der Begriff "Farbe" so zu verstehen, dass er alle reinen und !lischfarben umfasst, sowie auch Schwarz- unil-Ueiss.
Diffusionsfeste Pigmente, die sich für die Verwendung im Rahmen dieser Erfindung eignen, sind unter den Bezeichnungen "PIGMOSOL" und "COLAIiIfL" bekannt. Es sind dies eingetragene Warenzeichen der Badische Anilin-& Soda-Fabrik AG, Ludwigshafen/Bh., Westdeutschland, für organische Pigmentfarbstoffej denen ein Dispersionsmittel für wässrige Medien beigemischt ist* Diese Pigmentfärbstoffe sind gekennzeichnet durch , eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Licht, Hitze, Säuren, Basen, Oxidationsmittel und Lösungsmittel. Sie sind in hydrophilen Kolloiden wie etwa Gelatine unlöslich. -. - ■■-■:'■'■.''
Das Schwarzpigment für das echv?arzge tönte Teilbild ist vorzugsweise-Russ. - ; ■ :. I -- '■'■'_■;."■-..■"■". \. ' '
: '■--.. j : -.-■-■-."■■".■■■
Auch wenn die Pigmente gegenüber den wässrigen^erarbeitungs- und Wasch flüssigkeiten völlig inert eind, könnenj sie aufgrund einfacher Adhäsionskräfte den permanenten Träger an dein unbelichteten Stellen in gewissem Umfaige verfärben. Qn einen direkten Kontakt des Pigments mit dem] permanenten Träger zu verhindern* Wird der Pigment-- ' überzug auf dem vorläufigen Träger mit e^iner
hydrophilen Kolloidochicht
(Deckschicht) überzogen, die Pigmente oder Farbstoffe für die Bildung des Bildes nicht"enthält* Bei der Übertragung dieses Verbundüberzuges kommt die Deckschicht mit dem permanenten Träger in Berührung und kommt I zwischen diesem Träger und dem pigmenthaltigen Überzug zu liegen* Die Deckschicht enthält die gleichen Kolloide wie die gefärbte Schicht
und hat vorzugsweise auch die Zusammensetzung wie der pigraenthaltige Überzug ausser dem Gehalt an sichtbarem, biljüformendem Pigment oder Farbstoff* Die Deckschicht kann jedoch eine kleine Menge lichtdurchlässiger Pigmente, z.B. Siliciumdioxid-Teilchen, enthalten, die aus der Schicht hervorragen und einige Mikron dicker sind alβ die Deck-
av.J9a . 00·88β/-1695 _ OR1S1NAL
schicht. Sic verhindert das Verkleben von aufgerolltem Folienmaterial bei relativ hoher (zoB· 60 %) relativer Feuchtigkeit· Die Deckschicht enthalt z.B. 1 bis 1,5 g Gelatine pro Quadratmeter.
Um Bilder mit guter Auflösung zu erhalten, sind relativ dünne, strahlungsempfindliche, gefärbte Kolloidüberzüge vorzuziehen. Vorzugsweise haben sie eine Dicke im Bereich zwischen 1 Mikron und 15 Mikron. Gute Ergebnisse erhält man mit gefärbten Kolloidschichton, die "2. bis v' Ί0 G Gc-lntine pro Quadratmeter enthalten. Sehr gute Ergebnisse erhält nr»n ni t gefärbten Schichten, die eine Dicke zwischen ^ und 5 Mikron haben um*. 2,5 bis 3 S Gelatine pro Quadratmeter enthalten. Die Kolloidschichten enthalten vorzugsweise mindestens 50 Gcw«-# Gelatine. . i
Die Haftkraft dee übertragbaren Überzugs auf seinem vorläufigen Träger, der vorzugsweise flexibel ist, muss so eingestellt werden, dass ein leichtes Abziehen vom vorläufigen Träger möglich ist, nachdem der Pigmentüberzug mit dem permanenten Träger in Kontakt gepreest worden ist. Vorzugsweise finden daher Verwendung eine relativ hydrophober vorläufigen Träger - s.Bi eine nicht subetrierte Cellulosetriacetat-Folic, eine Polystyrol-Folie, eine Polyester-Folie oder eine Folie aus Vinylacetnt/Vinylchlorid-Mischpolymerisat- und ein permanenter Träger mit hydrophiler Oberfläche - z.B. ein Polyäthylenterephthalat-Trätfcr, der für haftende Gelatineüberzüge substriert wurde wie z.B. ein hydrophober Träger, der substriert würde, wie es in der belgischen Patentschrift 721 Ί69 beschrieben ist· Getanes einerwrgezogcncn Ausführungoform ist aer lichtempfindliche überzug so zusammengesetzt, dass seine Haftfestigkeit am Vorläufigen Träger in nassem Zustand geringer ist als in trockenen Zustand· Das lässt sich durch den Zusatz hygroskopisch wirkender Mittel erreichen, wie z.B. einer wasserlöslichen, hygroskopischen organischen Verbindung wie z.B. Glycerol, und durch Verwendung von Netzmitteln und Weichmachern. Nach der Auewaschbehandlung wirö das Kolloid-Reliefmuster vorzugsweise entwässert (entquollen) mit einem wasseranziehenden Alkanol/Wasser-Gemisch, vorzugsweise einen Xthanol/Vaeser-Geaiscn, damit es eine ausreichende Mechanische Festigkeit erhält und keinen Schaden nimat, wenn eine Weitere Kolloidschicht übertragen vird. Ein vorläufiger Träger, der auf nasse GelatineÜberzüge abweisend wirkt, ist z.B. eine mit einer Polyäthylenschicht überzogene Papierunterläge, eine mit Wache iraprSg-GV.398
009886/1595
BAD ORIGINAL
nierte Papierunterlage, eine mit einer Cellulosenitrat-Schicht überzogene Papierunterlage oder eine Papicrunterläge, die mit einer Schicht unlöslich gemachten Polyvinylalkohole überzogen ißt oder mit einer Schicht von mit einem Erdalkalimetallsalz unlöslich gemachter Alginsäure· ' .
Der permanente Träger kann starr oder flexibel seinj er muss nur an sich oder durch eine Haftschicht oder mehrere solcher Schichten für eine gute Haftfestigkeit des übertragbaren, hydrophilen Kolloidüberzugs sowohl in nassem als auch in trocknem Zustand sorgen·
Je nach der Verwendung der Mehrfarbenkopie ist der permanente Träger transparent oder opak· So ist es möglich, Metallschichten oder -folien, Glas-, Keramik- oder Harzträger, und für die Vcrarbeitungs- und Wasch-" flüssigkeiten undurchlässig gemachtes Papier zu verwenden·
Für Zwecke wie die Anfertigung farbiger Probedrucke, wo mehrere Belichtungen in passgenau aufeinanderliegender Anordnung ausgeführt werden müssen, muss ein Hnrzträger mit hoher MaBsbeständigkeit benutzt werden· '
Durch hohe mechanische Festigkeit und geringste Wasseraufnahme; gekennzeichnete Hfirzträgor, die demzufolge sehr masshaltig in trockenem und in nassem !Zustand sind, lassen eich herstellen aus z«B. einem linearen Polyester, z.B. Polyalkylenterephthalat.- Hinsichtlich der Massbeständigkeit erhält man gute Ergebnisse mit Aluminiumfolien, die man in Sandwich-Anordnung zwischen zwei Bahnen aus Papier mit hoher Nassfestig- ^ keit anordnet; dieses Material ist aber recht teuer»
Permanente Harzträger kann man undurchsichtig machen, indem man sie mit einer mattierten Haftschicht überzieht, oder indem man sie einfärbt bzw. in der Masie mattiert. Das Mattieren kann durch die dafür bekannten Pigmente - z»B. Titandioxid, Zinkoxid und Bariumsulfaterfolgen·, Mattieren kann auch dadurch erreicht werden, dass man einen "Anlauf-Überzug" erzeugt, wie es z.B. in der kanadischen Patentschrift 65** ^8 beschrieben ist.
Als erfindungsgemr'ss zu verwendende permanente Träger werden hydrophobe Harzträger mit einer oder mehreren.Haftschichten für eine hy Irophile
GV.398 009886/1595
Kolloidschicht überzogen.
Vorzuziehende Haftschichten für eine'n permanenten hydrophoben Harz-Träger -- z.B. einen Träger aus Polyäthylenterephthalat - sind in der oben erwähnten belgischen Patentschrift 721 469 beschrieben. In dieser Patentschrift wird ein Folienroaterial beansprucht, das in der folgenden Reihenfolge umfasst : einen hydrophoben Filmträger, eine Schicht (A), die direkt an diesem hydrophoben Filmträger haftet und ein Mischpolymerisat enthält, das hergestellt worden ist aus **5 bis* 99,5 Gew.-% mindestens eines der chlorhaltigen Monomeren Vinylidenchlorid und Vinylchlorid, 0,5 bis 10 Gew«-# eines äthylenisch unge-; sättigten, hydrophilen Monomeren und O bis5^,5 Gew.-% mindestens eines anderen, mischpolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomeren; und eine Schicht (B), die eine Mischung - im Gewichtsverhaltnis zwischen 1:5 und 1:0,5 von Gelatine und einem Mischpolymerisat enthält, das aus 30 bis 70 Gew·-^ Butadien und mindestens einem mischpolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomeren gewonnen worden ist. - ■ - - - - . :
Vorzugsweise besteht der substrierte permanente Filmträger aus einem hydrophoben Filmträger und der Kombination der beiden Verankerungs-Haftschichten, wie es oben beschrieben ist. Bei dem hydrophoben : Filmträger kann es sich um einen Film aus Cellulosetriacetat, PoIy-
.."■-.■'■'■'. -■■■■■- .:■''. s - . ■ '■'."■
äthylenterephthalat, ""Polycarbonat,.- Polystyrol, Polymethacrylsäureester usvj. handeln. Der substrierte, hydrophobe Filmträger kann \ einseitig öder beidseitig mit der Kombination von Haftschichten ·■ | versehen
Es folgt nun eine eingehende Beschreibung von Zusammensetzung und Aufbau eines vorzuziehenden lichtempfindlichen Materials und seiner Verwendung bei der erfindungsgemässen Anfertigung eines Mehrfärbenbiltles.
Es wird eine Giesszusammensetzung (Überzugsmasse) bereitet, die in Wasser aufgelöste Gelatine enthält, inj der ein oder mehrere ausgewählte Pigmente in einer-'Konzentration?-diäpergiert- sind, die nach Auftragen und Trocknen eine Aufzeichnungsschicht ergibt, die im maximaler Absorption entsprechenden Wellenlängenbereich eine optische Dichte von mindestens 0,4 hat. Die ßiesszusammensetzung enthält vor-1
000886/1595 /" ^
BADORlGiNAL
zugsweiso mindestens 50 Gew.-% Gelatine, feezogen auf die Pigmentteilchen und eitle geeignete Menge Weichmacher und Trennmittel (eine wasseranziehende Vorbindung wie z.B. Glycerol), um dem überzug eine ausreichende Haftfestigkeit an seinem vorläufigen Träger auverleihen und umzu ermöglichen, dass er eich in nassem Zustand leicht vom vorläufigen Träger, wie z.B. einea nicht subßtrierten Cellulosetriacetat-oder Polycthylenterephthalat-Träger^ abziehen lasst» Zusätzlich^ zu diesen Ingredienzien enthält die Giesszusaramensetzung eine Diazoniumverbindung in einer Menge, die hoch genug ist, um nach dem Belichten ein selektives Härten zu ermöglichen. Dabei ist die Menge dieeer Diazoniumverbindung jedoch so gewähltT dass das Gelieren fler Gelatine nicht wesentlich beeinflusst wird und dass eine,optimale Bnpfindlicbkeit erhalten wird, ohne diejenige Konzentration zu erreichen, bei der die Diazoniumverbindung aus der trockenen Schicht auszukristallisieren beginnt· Eine geeignete Menge Diazoniumverbindung liegt in* Bereich zwischen 15 und kO Gew.-$6 bezogen auf die trockene Gelatine·
Der überzug enthält vorzugsweise 1 bis 10 g Gelatine pro Quadratmeter· Optimale Resultate erhält man mit 3g Gelatine pro Quadratmeter.
Um doe Lagerfähigkeit der Aufzeichnungsschicht zu verbessern, wird, ihr pH-Wert ziemlich niedrig gehalten, z.B. unter 2*5- "Dafür-geeignete Säuren sind Zitronensäure, Weinsäure, Trichloressigsattre,· Sulfosrilicyl·* .; säure, Phosphorsäure, Borsäure, Phytinsäure und Maphthalinsulfosäur6*. ;
> '■':■". V- r ■"* '■'"■'■■':. ■■; - - .■'■■'■ -I
Um die Schärfe äor graphischen Reproduktion ^i* verbeeserHi kann die j
Gelatineschicht einen Filterfarbstoff erithalfen*
ip
Auf den ersten Überzug wird ein zweiter *-". .4ip sogenannte Deckschicht aufgebracht, der vorzugsweise mit dem vorherigen: identisch ist, der jedoch kein Pigment enthält. Der zweite Übeji-zug enthält Vorzugsweise 0,5 bis 5 g Gelatine pro Quaüratmeter. 3Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, in diesen zv/eiten überzug eine strahlungsempfindliche Diazoniumverbindung einzubfingeti, denn es kann während
des Überziehens und Trocknens aus der daruflterliegenelen, pigeentierten Schicht eine ausreichende Menge dieser Verbindung in sJLe hineindiffundieren· .
av.398 008886/TS9S
Diener zweite überzug bildet zusammen m"it dem darunterliegenden, pigmentierten Überzug eine fest miteinander verbundene härtbare Doppelschicht - anders ausgedrückt eine ^Verbündechicht15 - die sich als Ganzes vom vorläufigen Träger auf den permanenten Träger übertragen laset·
Für die'-Anfertigung, eines mehrfarbigen "farbigen Probedruck-Bildes" wird vorzugsweise einSatzMaterialien benutzt, die eine solche Vurbunt'.ßchicht unthalten. Gewöhnlich enthalt ein solcher Satz Gelb-, Purpur-, Blaugrün- und Schwarr.-Pigmentüberzilge auf jeweils einem Cellulosetrir.cetat-Träger.
Der permanente Trager - z.B. ein Polyäthylenterephthalat-Träger-. wird nacheinander überzogen mit einer ernten Haftschicht auf Basis eineö hydrophobe und hydrophile Baueinheiten in richtigen Verhältnis enthaltenden Mischpolymerisate, und mit einer zweiten Haftschicht, i'.ie hydrophiler ist als die erste und die Gelatine, und ein' hydrophober Laicx-Polymcres enthält, sowie ein Weisspigment - z.B· Titandiejddtcilchen - das Uem Träger eine undurchsichtige Beschaffenheit verleiht.
-Derjenige. Dauerträger, der vorzugsweise bei der Anfertigung farbiger Probedrucke Anwendung findet, ist ein hydrophober Polyesterharz-Träger, der mit einem System von Haftschichten versehen worden ist, wie es in der bereits oben erwähnten belgischen Patentschrift 721 469 beschrieben ist. Der undurchsichtige, weisse Trager hat ane Opazität und eine Weisse, die möglichst weitgehend der Weisse und der Opazität der zu bedruckenden Druckunterlage entsprechen·
Die Anfertigung eines mehrfarbigen Probedrucks geht geraäss einer Vorzugsausführungsform wie folgt vor sich*
Auf den, wie oben beschrieben, substrierten, permanenten Träger wird der unbelichtete Pigmentüberzug übertragen, indem man die Oberflächen der Haftschicht und des unbelichteten Oberzugs in Gegenwart einer wässrigen Flüssigkeit zusammengepresst und vom vorläufigen Träger aus Cellulosetriacetat trennt.
Die Übertragung kann in einem Gerät erfolgen, in der die beiden be-
W 009886/1595
teiligten Materialien zwischen Walken zusammengepresst werden ο Ein für diesen 2weick geeignetes Gerät ist in der -belgischen Patentschrift 7kO 292 beschrieben0
Diese Vorrichtung eignet sich ganz besonders für die Benutzung beim" Übertragen von Kolloidschichten in nassem otlor feuchtem Zustand von einem vorläufigen, auf einen permanenten Träger, und sie- umfasst zwei zusammenwirkende Druckwalzen und Einrichtungen zum Antreiben dieser Walzen, eine.erste Bühne zum Aufnehmen des permanenten Trägers,' bevor er durch die Druckwalzen erfasst v/ird, wobei diese Bühne so eingerichtet ist, dass sie mit dem permanenten Träger einen unterbrochenen oder disköntiauierlichon-Kontakt herstellt, vesin or darnufgelegt v/ird, und eine aweite, über der erstem Oberfläche und von dieser getrennt angeordnete Buhne zur Aufnahme mindestens des Vorderteils des vorläufigen Tragers, um diesen von einem permanenten Tracer getrennt zu halten, wenn der letztere auf die erste Bühne gelegt wird, wobei die Vorderenden beider Bühnen.nahe dem Walzenspalt der Druckwalzen so angeordnet sind, dass die Träger beim Vorrücken durch diese Walzen erfasst und allmählich zusafflssengepresst werden-
Wnch dem tibertragen und Trocknen ---■■& «Bo mit einem HeiscluftstroM ^ wird die photoempfindliche Gelati&esehiGht durch .ei-ft erstes Rästerauszugediapositiv hindurch belichtet, das bei iiichtgersetzuhgosystemen ein Kasterpositiv der Vorlage ieta Im speziellen Fall des- Vierfarbendrucks wird zuerst ein Blaugrunpigment-'Überzug auf den permanenten Träger aufgebracht und durch das SlaugründrUekerraster&uszugspocitiv der Vorlage hindurch belichtete fiach dem Belichten wird der phötoempfindliche Überzug mit einer wässrigen, ein AlcVehydhäftüngsmittel enthältendest' Flüssigkeit behandelt, die den Überzug an dentinbelichteten Stellen härtet, worauf die belichteten Stellen selektiv mit einem Strahl !«eitungsv/asser bei vorzugsweise 3Ö bis 5ÖaG weggeviaschcn v/erdeno Dieselben Schritte werden dann mit dertä gelb-, purpür- und schwarzpigoentierten Überzug in derseiben Refheafolge wied&rhoit, wobei diese. Überzüge in paösgenau übereiftüilderliegebder Anordnung auf demfeelbenj bereits den Blaugrunpigtriijftt^Uberzug tragettden'i Träger belichtet werden, jedoch jev/eils durch das Golbdruefcer=*, iurpurdrucker- und SiGhwdrz-•irucker-Rasterpositiv der Vorlage hindurch. Ss k^ft jedoch öM Seihenfolge, in dsr die Fsrbreliofbilder· Angefertigt #ercte% aucii beliebig GV.398 ·" :: ".
anders gewählt werden·
Die Belichtung - vorzugsweise eine Kontaktbelichtung in einem Vokuumrahmen -erfolgt mit einer Lichtquelle, die im Ultraviolettbereich des Spektrums ausreichend Strahlung emittiert» z.B. mit einer Kohlelichtbogenlampe , einer Xenonlichtbogenlampe oder einer Quecksilber-Hochdrucklampe· Die, Belichtungsdauer hängt nicht nur von der Photoempfindlichkeit der Diazoniumverbindung ab, sondern auch von der Art des ■ Pigments, insbesondere von dessen charakteristischer Absorption für UV-Strahlung und blaues Licht. Um ein Hasterrelief mit optimaler Punktschärfe zu erhalten, wird der Pigmentüberzug belichtet, während er sich mit der bildenthnltenden Schicht der transparenten Vorlage in direktem Kontakt befindet.
Das Härten der unbelichteten Teile des photoempfindlichen Überzuges erfolgt vorzugsweise mit einer wässrigen Lösung eines Aldehydhärtungsmittels oder einer Zusammensetzung, die ein derartiges Mittel "in situ"" entstehen lässt, z.B. einer wässrigen Lösung, die Formaldehyd oder Bis-Hydroxymethylharnstoff enthält· Für ein zufriedenstellendes , Härten genügt eine Menge von 1 bis 3 g Formaldehyd auf je 100 g Gelatine. : ■:
Als wirksame Härtungsmittel für Gelatine sind auch noch viele, andere Aldehyde angegeben worden. Besonders geeignet für diesen Zweck sind Glyoxal, Glütaraldehyd und Mucochlorsäure. ■ ;
■■-■■' '■"'.■' .-t -'" . ■: ■■ - .■■.-'-■ - ■
Die Wähl des Aldehydhärters hängt von der Selektivität ab, mit der die Härtung belichteter und unbelichteter Bildteile des photoempfindlichen Überzuges erfolgen soll, und von der Wirksamkeit und Schnelligkeit, mit der ein bestimmtes, härtbares Kolloid gehärtet werden soll·'
kann durch Zusatz von Glütaraldehyd beschleunigt
werden. '■'*)■' . : j, -'"■
Vorzugsweise verwendete Härtlösungen enthalten 1 bis 10. g Formaldehyd pro Liter. . ■ .,-.:
Nach dem Härten werden die belichteten Teile der Aufzeichnungsschicht, die durch Licht abgebaute Gelatine enthalten, vorzugsweise ohne zu
ev.398 009886/1595 ^0 0R|G)NAL "
203^168
reiben nit fliessendem Wasser bei einer vorzugsweise zwischen 30 und 5O°C liegenden Temperatur weggespült. Das Reliefbiicf, dae eine gewisse Menge Wasser absorbiert hat, wird dann vorzugsweise entwässert, und zwar in einer Entwässerungsflüssigkeit, z.B. einer alkoholischen Flüssigkeit, die 70 bis 30 VoI,-# Wasser und 30 bis 70 VoI.^ Xthanol enthält, überschüssige Flüssigkeit wird vorzugsweise dadurch entferntt iVnss man das Belief zwischen zwei'glatten und weichen Walzen - z.B. Gummiwalzen - ausdrückt» ; . .
Der das erste Reliefbild (das Blaugrün-Relief bild) tragende permanente: Träger wird in Kontakt mit einem anderen Pigmentschicht - z.B. dem Gelbpigment-Schicht zwischen denselben Walzen gepresst, Und nach einigen Sekunden Kontakt wird der vorläufige Träger abgezogen, so dass die gesamte Gelbpigment-Schicht auf das bereits erzeugte Blaugrünauszugsbild übertragen wird. Vor der Kontaktbelichtung wird diese Gelbpigment-Schicht getrocknet. Das Trocknen erfolgt z«Bi, mit einem Luftstrom von 4o°C. \
Die gesamte Prozedur von Belichten in passgenau übereinandergelegter Anordnung, Härtungsbehandlung, Auswaschen und Entwässern,; wird nun hintereinander für die Gelbschicht, das Purpurdrucker:-Bil<* lind das Schv/arzdrucker-Bild wiederholt. ; ;
Gemäss einer speziellen Ausführungsform erfdlgen HärtbehandlUngund ; Auswaschen mit oder in ein und derselben Flüssigkeit.
Das erhaltene Koitloidmuster oder Mehrschicht-Koiiqiämuster kann man i
mit einem transparenten Harz-Decküberzüg schützen und glänzend machen, s
der gemäss einer] Vorzugsausführungsform duröh Spritzen^ äuigetragen j
wird. So ein geeigneter Decküberzug besteht aus Polyisöbutylmethäcry- \
'-]-■■■■ " . ■ ' .. ■'■■;. - ; ' '-■■; ■■■■·' '.'·■.■..·■·■■" - ; Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung· Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich bei den Prozentängaben um Gewichts-Prozente· . ■
GV.398 Ο09886/ίδ95
BeiWiοΐ ι . 2Ü36168
<> Herstellung der photoempfindlichen Überzüge
Λβ Photoempfindlicher Blaugrün-Überzus Die folgenden Ingrediensien werden bei 500C miteinander gemischt :
20 #ige wässrige Gelatinelösung 157,5 ß
5 5^ine wnssriße Lösung von ULTKAVON-W (eingetragenes Warenzeichen der GIB/. A.G., Basel/Schweiz, für ein Heptadecylbenzimidazol-dinatriumsulfonnt-Dispersionsmittel) 8 ml
eine Blaugrünpigmeht-Dispersion, »lie IO Teile
HBLIOGENBLAU B COLANYL TEIG (eingetragenes
Warenzeichen der Badischο Anilin- und Soda-Fabrik
AoG., Ludwigshafen/Shein, Westdeutschland)
enthält,
10 Teile einer 5 Äagen wässrigen Lösung von
ULTRAVON-W (Handclsnrrae) 25 ml
Wasser SO ml
Mischung Glycerol-Wasser (1:9) 63 ml
3« 5 5^igc wässrige Lösun/j von PhytinsHure 3^,75 ml
5 #iße wnssrige Lösung einer Miecnuhg von -CH^ )ß-0H/
d c O
(17/83) 5,25
11,7 #i(7e Lösung; von Snponin in einer Jlthnnol-Wnsser-Mischunf (I:1») 5 al
p<=( Me thy l=2-hydroxyethyl amino }-ben2oldiazoniün=
Chlorid oj4 JSinkchlcrid-S-Wasser 10 g
mit Wasser aufgefüllt auf 500 ml
Diese Mischung wird is Verhältnis von ^5 e/m2 und bei 35CC auf einen nicht-swSstricrten 0,10 ma dicken Cellulosetriacetat-Film aufgebracht, der als vorläufiger TrKn*r dientο
Bo Pijfotoeepfindliche Gelbschicht
Zusaaees^ectrung und Herstellung der Gelbpigmentschicht sind die gleichen wie lüntAjtr A- für die Blaugrünpigmentschicht angegeben ist, nur wird kein Blaugrunpignent zugegeben, sondern 75 Ql einer Gelbpigment= Dispersion, die 10 Teile PIGMENT TELLOV 16 (CIo 20,0^0) enthalt,verkauft unter d*ti Namen PEBMAMENT GELB NCG COWJKYL TEIG (eingetragenes
009886/1595
' - -2Q- -■■ ' -·■ .■■■■ ·.:"?.■.■■.■■■■
Warenzeichen der Farbwerke Hoechst A.G., Frankfürt-Höechstv Westdeutschland)· ,
C. Photoempfindlicher Purpurschicht
Zusammensetzung und Herstellung sind die gleichen, wie unter A für die Blaugrünpigmentschicht angegeben isti nur frird koine Blaugrünpigment-Dispersion verwendet, sondern ^5 ml einer PurpUrpigment-Dis-. ".. persion, die 10 Teile LITHOLSCHARLACH BBM PIGMOSOL (eingetragenes Warenzeichen der Badische Anilin- & Sada-Fabrik AG, Ludwigshafen/Rhein, Westdeutschland) enthält.
D· Phptoempfindlicher Schwarzschicht
Zusammensetzung und Herstellung sind die gleichen, -wie unter A für die Blaugrünpigmentechicht angegeben ist, nur werden Λ ml der beschriebenen Blaugrünpigment-Dispersion verwendet* zusammen mit 52,5 ml wässriger Russ-ßuspension, hergestellt durch Mahlen in der Kugelmühle und Dispergieren von 20 g Russ in 77 ml ULTRAVON-W (Handelsname).
II* Herstellung des permanenten Trägers
Ein biaxial verstreckter PolyEthylenterephthalat-Film mit einer Dicke von 18O Mikron wird beidseitig bei 25-3O°C und in einem Verhältnis von 1,6 g/m2 mit der folgenden Zusammensetzung substriert :
Mischpolymerisat aus Vinylidenchlorid,
N-tert.-Butylacrylamid, n-Butylacrylat und N-Vinyl-
pyrrolidon (70!2^3!1O ; ; 5,5 g
Methylenchlorid · 65 ml
1,2-Dichloräthan 35 ml
Die dabei erhaltene Schicht wird mit einer wie folgt hergestellten Mischung überzogen :
I35O g Titandioxid (mittlere Teiichengrosse s 0,11 Mikron) werden in 5 Liter Wasser dispergiert, die 25 ml DEQUEST 2006 enthält (eingetragenes Warenzeichen der Monsanto Chemical Company, St»Louis, Mo«, USA, für ein Dispersionsmittel, das der folgenden Strukturformel entspricht:
o : ' ' -■■·"■■
NaO-P-CH.-N
2
Die Dispersion wird bei 5 bis 15°C 10 Minuten kräftig gerührtund dann auf 35°C erwärmt. Bei dieser Temperatur werden unter dauerndem kräf-· tigern Rühren Λ00 ml einer 10 #igen wässrigen Gelatinelösung zugegeben. Danach wurde bei langsamem Rühren - um Schäumen zu vermeiden - die folgende Zusammensetzung zugesetzt :
eine 10 ioige wässrige Gelatinelösung 18ÖO ml
Wasser - . 1j50 ml
20 #iger Latex des Mischpolymerisats aus Butadien
und Methylmethacrylat (50:50) 2500ml
10 %ige wässrige Lösung des Natriumsalzes des Oleylmethyltaurids 37,5 ml
/3-Chloräthanol 500 ml
Das Überziehen erfolgt mit in einem solchen Verhältnis, dass nach dem Trocknen eine Schicht von 5 Mikron zurückbleibt.
III. Verarbeitung - ■
Der permanente Träger wird für 1 # Minuten in ein Äthanol/Wasser-Gemisch gelegt. Das Volumenverhältnis Kthanol zu Wasser liegt zwischen 1 und 6:1, vorzugsweise aber 2:1. '
Die Blaugrünpigmentschicht auf ihrem vorläufigen Träger wird in nassem Zustand und zwischen weichen Walzen gegen den wie beschrieben angefeuchteten permanenten Träger gepresst. Nach einer Kontaktzeit von 30 Sek. wird der vorläufige Träger* abgezogen, so dass die Blau-! grünpigmentschicht auf permanenten Trager haften bleibt. Die übertragene Schicht wird luftgetrocknet ui^d in einen Vakuumrahmen eingelegt, in dem sie mit dem Blaugründrucker-Rasterauszugspositiv einer zu druckenden mehrfarbigen Vorlage in Kontakt gebracht wird. "
Die Pigmentschicht wird mit einer Kohlebogen-Lichtquelle (1 χ 4θ Ampere) aus.einer Entfernung von 70 cra3 Minuten lang belichtet.
Der belichtete Pigmentüberzug wurde 135 Sekunden lang in eine Schale getaucht, die die folgende Härtungszusammenstellung enthält :
Natriumacetat 4p g
Borax · 2,6g
Borsäure 26 g
Λθ ^ige wässrige Formaldehydiösung 50ml
25%xge wässrige Lösung von Glutardialdehyd 3,2 ml
009886/1695
GV'398 BADORIGJNAl
203616a
Kthanol . , 35OmI^ ν
Wasser ^QO ml ^i
Das Relief wird ohne Reiben durch Waschen mit fliessendem Wasser" bei 350C entwickelt· Danach wird dss Relief bild 1 Minute lang in ein ■.-Geraisch von Ethanol und Wasser getaucht (70:30 VoI ·.-#>..
In der gleichen Weise wie für die Blaugrünpigraent-Schicht beschrieben,.."' werden auch die Gelb-, Purpur- und Schwarzpigment-Schichte-n auf das bereits gebildete Reliefbild übertragen und jede Belichtung in passgenau übereinanderliegender Anordnung durch das entsprechende Rasterauszugspositiv hindurch ausgeführt. Die Belichtungszeiten werden der Empfindlichkeit der unterschiedlich pigmentierten Aufzeichnungsschichten ange-~ passt. "-■■■·"... _."■■·.._..■
Das erhaltene Mehrfarbenbild aufgebaut aus übereinanderliegenden Blaugrün-, Gelb-, Purpur^ und Schwarz-Reliefbildern dient als Korrekturabzug für den Drucker, der auf diese Weise die Qualität der Blaugründrucker-, Gelbdrucker-, Purpurdrucker- und Schwarzdrucker-Rasterauszugspositive beurteilen kann.
Beispiel 2 :
Beispiel 1 wird wiederholt, es wird jedoch dabei die verwendete Menge,
Phytinsäure durch h g Zitronensäure ersetzt· -.-"-■
Beispiel 3 ·
Beispiel 1 wird wiederholt, es wird aber anstelle'von 10 g p-Ölethyl-2-hydroxyäthylaminq)-benzol-diazoniumchlorid*y&iZinkchlorid-2-Wasser 10 g p-(Diäthylamino)-benzol-diazoniumchlorid.Zinkchlorid verwendet.
Beispiel k
Beispiel 1 wird wiederholt, es wird jedoch jede Pigmentschicht nach dem Aufbringen auf ihren vorläufigen Träger fflit einer Schutzschicht überzogen, die in einem Verhältnis von 33 g/ip2 aus der folgenden Zusammensetzung erhalten wird :
Gelatine ' ^ ., ^35 g.'. .,
10 %\gQ wässrige Dispersion von Siliziumdioxidit^l- *.",,:, ä---.-
chen (mittlere Teilchengrösse 2-3 Mikron) in · ; »w ,. ·
8 ^iger. wässriger Gelatinelösung - -. >: .--Z t, * 3&· 8 - ·-' .;'--:
SfW
11,7 #ige Lösung von Saponin in einen Gemisch
von Äthanol-Wasser (1:4) 20 al
TERGITOL k (eingetragenes Warenzeichen for ?-
Kthyl-S-methyl-fc-undecanol-Bster des Natriuin-
hydrogensuXfatß (Union Cnrbide and Carbont Hew York,
USA) 15 ml
Wasser bis 1000 ml
Beispiel 5 V -'" : .■", } ■".-. -■■'"■"-, ■'."■-■.■"■■■' "■'■'-■' ;"":y"'. Beispiel *♦ wird wiederholt, es werden Jedoch zu der Schutzschicht-Ei esszusammensetzung 7 C 70 #ige wässrige XSsung von Phytinsäure und ; ' ■■ 100 ral Wasser zugegeben, bevor auf 1000 ml aufgefitllt wird·
Beispiel 5 wird wiederholt, jedoch wird die PhytinsHure durch "8 g Zitronensäure ersetzt* ■■*.. '* ·
Beispiel 7 ■ .-' "■ .; -; · ' -. '.■■-..: '" ■- .■■■ _ V - ;. Beispiel ^ wird wiederholt, es wird jedoch vor Auffüllen der SchutzschichtRiesszusammcncetzunc auf 1000 ml die folgende Mischung zugegeben: 70 %ige wässrige Lösung von Phytinsaure 1,5 g
Diazoverbindung von Beispiel 1 8,5 g
/Wasser '... " . : '■■'■■'. , - ■: '- .-■".-■ .500 ml
Beispiel 6 ■■'■ ;.:. / . '"■"-. -''.-.', -■'- .-' ..; : ' '-'./ - _ Beispiel 1J wird wiederholt, es wird aber vor Jm£füllen der Schutaschichtgiesssusnmfsensetzung auf 1000 mt die folgende Mischung zugege ben ! ' -.;. ':'-.-.- ' .-'■ . - -..■-."■ ' ■■ .- - ---' ■ :■-· :." Borsäure. -■-,.■ ■ -:- ; · J g
Diazoverbindong von Beispiel 3 8,5 g
Wasser" '■■ : -; .--■ - ■ \ .- -■- 50OnI Beispiel 9 . " -'-,' ■-■■., :- ' /- - '" ■-
Sin teit Tinte oder Bleistift beschriftbari& Polyesterfilin- ein sogenannter Eeicisenfilta *- bestehend aus einem PolyathylenterepTbthalat-fräger, ije.r äo^pelseiiig ait einen halbtransparenten OberEug auf der Basis von in gehärteter Gelatine dispergiertem !Titandioxid überzogen ist, der ®ia I>ate3c-=Folyiaeres wie etwa ein Hischpolyaerisat aus Vinylchloridj Vinylidenchlorid, n-Butyl-acrylat und ItaconsKure■'-(€3:30ί5ί·2 Mol %) enthalt, wird als permanenter Träger zum Aufbringen einer schwarzem
■ev ^q8 009B86/1S95
O As.
9 ρ· ml
63 ml
20 ml
10 , e
136 ■ ml
; ' 2Q36168
photoempfindlichen Schicht im Verhältnis von ^5 g/m2 aus der. folgenden Zusammensetzung benutzt : ' ·
1Α·,5 #ige wässrige Gelatinelösung 21IO g
10 /iige wässrige Lösung des Netzmittels :
^u ^3S-Oi-CH-CH0O)11-OCH-GH,-OSO-Na . Lt,5 ml
die unter der Bezeichnung "Russdispersion P 130"
von der Firma Degussa, Frankfürt/MaiηV Westdeutschland, :
vertriebene Kussdispersion ' - 5,^g
HELIOGENBLAU B COLANYL TEIG (eingetragenes Warenzeichen) in Kombination mit
10 #ige wässrige Lösung des obigen Netzmittels Glycerol/Wasser-Mischung (1:9) . 20 #ige '-'aosrigc Zitronensäurelösting
^.-(N-Hydroxyäthyl-N-äthyraraino. J-phenyldiazoniumchlorid. Zinkchloricl
Wasser
Die- aufgetragene Schicht v/ird bei 20 bis 300C getrocknet.
Bio getrocknete, photoeriipfindliche Aufzeichnungsschicht wird in " direktem Kontakt mit eirom Pi>uspapierblatt, auf dem sich die Zeichnung eines Maschinenteils in schwarier Tusche befindet, belichtet· Die Eslichtungcdauer bctrr.£t10 Sekunden) und die Belichtung erfolgt mit «iner UV-Lanpe von 1000 VJatt, die in einen Abstand, von 10 cm von der phocoempfindlichen Scliicht angeordnet ist·
Nach dem Belichten v/erden dio belichteten Teile der Aufzeichnungsschicht mit fliessendem V/asser von 15-25°C v/eggev/aschen, und es wird ,ein positives Srhwarzbild auf einem helbtrsnsparenten Träger erhalten^
Zur Belichtung kann auch enstolle der UV-Lampe ein im Ultraviolettbereich emittierendes Blitzlicht benutzt worden, ζ·Β. ein mit k kV : arbeitendes Blitzlichte - . . .
Wird die belichtete Schicht vor der Waschbehandlung mit einer Härtungslö'sung der folgenden Zusaramensetzung behandelt s
^O Siige v.'a.ssrige Formaldehydlösung 30 ml
25 5=ige wässrige GlutardialdehydlSsung ' 7 ml ilthanol ■ · - _;_.
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Literj
so erzielt man ein schärferes und kratzfesteres Bild.
Andere geeignete Zeichenfilme, die sich als Träger für die erfindungsgemäss aufgebrachten photoempfindlichen, hydrophilen Kolloidschichten benutzen lassen, sind beschrieben in der deutschen Patentanmeldung 2OO5688.Diese Filme verhalten sich wie Pauspapier,so ermöglichen sie z.B.
das Retuschieren einer Zeichnung oder eines Musters, und sie lassen sich mit Bleistift und Tinte gut beschreiben.
Beispiel 9 wird wiederholt, nur wird zur Herstellung der photoempfindlichen Schicht die folgende Giesszusaramensetzung verwendet : 10 $ige wässrige Gelatinelösung 1^0 ml
15 ^ige wässrige Russdispersion mit 2 % PoIy(N-vinylpyrrolidon) ^O ral
5 %±ge wässrige Lösung des Netzmittels TERGITOL k (eingetragenes Warenzeichen)
Zitronensäure
^f-(N-Diäthylamino)-phenyldiazoniumchlorid. Zink-? chlorid
V/asser
10 ml
2 g
5 g
105 ml
BAD ORIGINAL GV.398 009886/1595

Claims (1)

  1. ~26- 20316168
    Patentansprüche
    iwEin Verfahren zur Anfertigung eines farbigen Kollpidmusters., bei dem eine oder mehrere hydrophile, gefärbte, eine Diazoniüroverbindung enthaltende Kolloidschichten verwendet werden, die nach einer informationsmässigen Einwirkung wirksamer elektromagnetischer Strahlung eine informationsweise Minderung ihrer Härtbarkeit mit einem Aldehyd erfährt bzw. erfahren, dadurch gekennzeichnet,dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst : (1) Übertragen einer gefärbten hydrophilen Kolloidschicht von einem vorläufigen Träger auf einen permanenten Träger, indem,man letzteren in Gegenwart einer wässrigen Flüssigkeit gegen diese Schicht presst und den vorläufigen Träger entfernt, so dass die Kolloidschicht auf dem permanenten Träger zurückbleibt, wobei diese Kolloidschicht enthält :
    (A) eine wasserlösliche, polymere Verbindung, die sich mit einem Aldehyd härten lässt und deren Härtung durch ein Lichtzersetzungs-Produkt einer Diazoniumverbindung gehemmt wird, und
    (B) eine Diazoniumverbindung, die nach Einwirkung wirksamer elektromagnetischer Strahlung ein solches Lichtzersetzungs-Produkt liefert,
    (2) Nach dem Trocknen das Belichten der übertragenen Kolloidschicht mit wirksamer elektromagnetischer Strahlung, die gemäss der aufzuzeichnenden Information moduliert ist, v/ödureh eine informationsmässige Licfctzersetzung dieser Diazoniumverbindung herbeigeführt ; wird, · ■ . '■.:." - "."'■".■-.■ ' i
    (3) Behandeln der belichteten Kolloidschicht miteinem AldehydhärtungsH mittel, das die unbelichteten Teile dieser polymeren Verbindung j härtet, . . .,;·' | Entfernen der belichteten Teile der Kolloidschicht durch Auswaschen, und, wenn auf einem gemeinsamen permanenten Träger übereinanderliegende Farbmuster angefertigt werden sollen, Wiederholen der Schritte (1), (2), (3)t und (k) mit solchen hydrophile^ Kolloidschichten beliebiger Farbe«
    GV.398 , 009886/1S9S
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein gefärbtes Muster miß übereinanderliegenden, gefärbten Kölloidschichtteilen erzeugt wird und dass die hydrophilen Kolloidschichten von einem relativ hydrophoben vorläufigen Träger auf einen einzigen, relativ hydrophilen permanenten Träger übertragen werden,indem man eine erste gefnrbte Kolloidschicht in nassem Zustand gegen eine hydrophile Seite des permanenten Trägers presst und den vorlaufigen Träger abzieht, die übertragene Kollöidschicht durch ein Strichbild- oder Rasterdiapositiv hindurch belichtet, ein belief muster durch Wegwaschen der belichteten Teile mit einer wässrigen Flüssigkeit entwickelt, eine zweite gefärbte Kolloidschicht auf das 'zuerst gebildete Kolloidmusterüberträgt, und indem man die' Schritte Belichten, Entwickeln und Obertragen einer oder mehrerer weiterer gefärbter Kolloidschichten wiederholt, bis das gewünschte . Mehrfarbenmuster erhalten worden ist»
    ;·. Vorfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gefäYbtexi Kolloiareliefmuster an einer oder einem darunterliegenden hydrophiler. Kolloidsthicht oder -muster durch die Härtung verankert worden«
    b.Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der permanent« Träger eine undurchsichtige Beschaffenheit hat. - '.■'.-' ''"."'.-'■ " ■■ ' - - . '" - "-.--■ "
    5· Verfahren nach Anspruch *», dadurch gekennzeichnet, dass die gefärbten! h'H'rtbaren KolloidschichteK mit wirksamer elektromagnetischer Strahlung bestrahlt werden, die mit Hilfe eines Piapositivs moduliert ist,-während die bestrahlte Kolloiäschicht vährend der Sestrählung auf die Strahlungsquelle gerichtet bleibte
    6* Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Diapositiv ein Rasterdiapositiv oder ein Diapositiv einer Stricharbeit
    .- /ist* ;■ ■.'..'.-■; ''■'"■■;.■ "' ■ : ' .'. ' ■■-■', ■■■■ ;:-
    ?. Verfahren nach eineffi der vorstehenden Ansprüche^ dadurch gekennzeichnet, dass die gefärbtea, härtbaren Kolloidschichten auf ihren vorläufigen Träger mit einer ungefärbten Deckschicht überzogen '
    GO9886/1S9S
    werdens die das gleiche Kolloid bzw· die gleichen Kolloide enthält wie die gefärbte Kolloidschicht. .
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht mit Ausnahme der*in ihr enthaltenen gefärbten Substanzen die gleiche Zusammensetzung hat wie die gefärbte, härtbare Kolloidschicht. . Vj
    9· Verfahren nach einem der vorstehenden Anaprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gefärbten, härtbaren Kolloidschichten 1 bis 15 Mikron dick sind.
    10.Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gefärbten Kolloidschichten Pigmente enthalten, die in Wasser dispergiert werden können.
    11.Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolloidschicht ein Wasserlösliches, hydrophiles, härtbares Kolloid enthält, das die Eigenschaft der Sol/Gcl-Umwandlung besitzt.
    12.Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolloidschicht; Gelatine umfasst*- ~
    13«Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kollöidschicht eine Diazoverbindung enthält, die ein Derivat ist von 1,2- und 2,1-Aminonaphtholen, !,^-Äminonaphtholen und aromatischen p-Aminen der Benzolreihe«
    I**.Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gefärbte Kolloidschicht einen hydrophilen Weichmacher enthält.
    15« Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass diese Substanz Glycerol ist.
    i6oVerfahren nach einem der vorstehenden Anspruche^ dadurch gekennzeichnet, dass der vorläufige Träger &in biegsamer Träger ist«
    GV.39O 009888/159
    17· Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der vorläufige Träger eine nicht-substrierte Cellulosetriacetatfilm-Folie ist. >
    18. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der permanente Träger biegsam und sehr masshaltig ist.
    19« Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der permanente Träger ein hydrophober Harzträger ist, der so substriert ist, dass er eine Oberflächenschicht mit hydrophilen Eigenschaften enthält.
    20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass als permanente Träger ein hydrophober Filmträger verwendet wird, auf dem übereinander und in der folgenden Reihenfolge angeordnet sind eine Schicht (A), die direkt an dem hydrophoben Filmträger haftet und ein Mischpolymerisat umfasst aus **5 bis 99,5 Gew.-/ii mindestens eines der chlorhaltigen Monomere Vinylidenchlorid und Vinylchlorid, 0,5 bis 10 Gew.-% eines äthylenisch ungesättigten, hydrophilen Monomeren und 0 bis 5^*5 Gew.-iäs mindestens eines anderen mischpolymerisie.rbaren, ätliylenisch ungesättigten Monomeren, und eine Schicht (B), die in einem .Gewichtsverhältnis zwischen·1:3 und 1:0,5 eine Mischung aus.Gelatine und einem Mischpolymerisat aus 30 bis 70 Gow.--# Butadien und mindestens einem mischpolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomer&n enthält. j
    21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20,j dadurch gekennzeichnet, dass ein perjnanente Träger verwendet wird, der einen Überzug enthält, der Weisspigmentteilchen in einem Bindemittel vnjfasst.
    22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der permanente Träger ein Träger aus Polyäthylenterephthalat ist.
    23» Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolloidreliefmusier nach der Auswasch-Entwicjclung einer Entwässerungsbchandlung mit einer Mischung eines wasserafi- '-.' ziehenden Alkanols mit Vtuieer unterworfen wird.
    GV.398 009&86/.;1δ95 bad original '. ν '"'". "...
    ~30- 2030168
    2k» Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerung durchgeführt v/ird mit einer Flüssigkeit, die ?O bis 30 VoL-SIi Wasser und 30 bis 70 -VqI.-Si Ethanol enthält.
    25· Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Diazoniumverbindung enthaltende Kolloidschicht nach der informationsraässigen Bestrahlung mit wirksamer elektromagnetischer Strahlung mit einer wässrigen Flüssigkeit behandelt wird, die Formaldehyd und/oder Glutardialdehyd umfasst.
    26. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die härtbare Kolloidschicht Gelatine enthält und dass die Auswaschbehandlung, ohne zu reiben, mit;-fIiessendem Wasser erfolgt, das eine Temperatur zwischen 30und 5O0C hat.
    27. Verfahren zur Anfertigung eines raehrfarbigenRasterprobedruckes dadurch gekennzeichnet, dass hydrophile, gefärbte Koilbidschichteft verwendet werden, die infolge der Gegenwart einer bestrahlten Diazoniumverbindung eine informationsmässige Herabsetzung ihrer Härtbarkeit durch einen Aldehyd erfahren,/ wobei dieses Verfahren die folgenden. Schritte umfasst :
    (1) Übertragung einer hydrophilen Blaugrün-Kolloidschicht, die die Diazoniumverbindung und ein proteinartigee hydrophiles Kolloid enthält, von einem vorläufigen Träger, der hinsichtlich eines permanenten Trägers, auf den diese Schicht übertragen werden soil, relativ hydrophob ist, auf diesen permanenten Träger, indem man ihn in Gegenwart eijner wässrigen Flüssig-
    • keit gegen die Kolloidschicht presst und dann den vorläufigen Träger entfernt, so dass diese Schicht auf dem permanenten Träger zui-Ückbleibt; !
    I -'■ j
    (2) Kontaktbeßtrahlung der übertragenen Kolloidschicht in praktisch trockenem» Zustand mit einer wirksamen, elektromagnetischen Strahlung!durchι ein, Basterdiapositiv hindurch, das ein "Blaugründrucker-Schwarz-Weiss-Auszugerasterpositiv.11 einer zu reproduzierenden, mehrfarbigen Vorlage ist,
    009886/1595
    (3) Behandlung der bestrahlten Kolloidschicht mit einem Aldehyd^ hnrtungemittol, das die unbestrahlten Teile des proteinartigen Kolloids härtet,
    Cf) Entwicklung der bestrahlten Kolloidschicht durch Auswaschen der bestrahlten Teile derblaugrunen hydrophilen Kolloid- ' schicht mit einer wässrigen Flüssigkeit,
    (5) Wiederholen der Schritte übertragen, KontaktbestrahJeni Härten und Entwickeln, wie" sie vorstehend für die Blaugrün-Kolloidschicht beschrieben worden sind, mit Gelb-, Purpur- bzw. Schwarz-Kolloidschichten, so dass auf demselben permanenten * Träger ein mehrfarbiges Rasterbild aus den Übereinanderliegenden gefärbten Kolloid-Reliefmustern entsteht, wobei die verschiedenen Kontaktbestrahlungen pässgenau durch die ausgewählten Blaugründrueker-, Gelbdrucker-, Purpurdrucker- und Schwnrzdrucker-Schwarzweiss-Rasterauszugspositive hindurch durchgeführt werden, und wobei die Reihenfolge und die Anzahl der üboreinpnäerGelegten Kolloid-Reliefmuster beliebig sind.
    28. Verfahren zur Anfertigung eines Mehrfarben-Rasterprobedrucks nach Einspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolloidschichten als hydrophiles, härtbares Kolloid Gelatine enthalten·
    29« Verfahren zur Anfertigung eines Kehrfarbün-Rasterprobedruckee nach Anspruch 2? oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der permanente Träger undurchsichtig ist und dass die zu bestrahlende Kölloidschicht wahrend der Bestrahlung der Strahlungsquelle zuge-
    ■', wandt "ist. ' - - ; " " ; - :
    JO. Verfahren zur Anfertigung eines gefärbten Kclloidmustere das die folgenden Schritte umfasst :
    (1) ittforraationsmäsöiges Bestrahlen mit wirksamer elektromagnetischer Strahlung einer hydrophilen Kolloidschicht, die eine pfeotocmpfindliche Diazoniumverbindung enthält und die einer inforasationsmassigen Minderung ihrer *Iartbarkeit ait einem Aldehyd und einer Verbesserung der Entfernbarkeit mit Wasser der durch die elektrooagnetische Strahlung getroffenen Teile fähig ist, für die die Diazoniumverbindung empfindlich ist, Und
    GY.398 009886/1S95 badorisnal
    - 32 - ... "ι.'1'.·.'',' '.:■'».-'■ ■■"■■■■' ■■
    . - ' 2Ö36T68
    (2) selektives Entfernen der bestrahlten Teile der KöllDidschicht '. durch eine Auswaschbehandlung. ■.. .,
    - - - - .-■--.-■"■ . ■ /-31·*Verfahren nach Anspruch 3Oj dadurch gekennzeichnet, dass der Aus- '
    . Waschbehandlung eine Behandlung der bestrahlten Kolloidschicht mit "' einem die unbestr-nhlten Teile des hydrophilenKolloids härtenden Aldehydhärtungsmittel vorausgeht.
    32. Verfahren nach Ansprüchen 30 und 31» dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile Kolloidschicht als aldehydhärtbarcs hydrophiles Kolloid ein proteinartiges Kolloid enthalt·
    33· Verfahren nach Anspruch 32," dadurch gekennzeichnet, dass das proteinartige Kolloid Gelatine ist»
    3^· Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet t dass die hydrophile Kolloidschicht bereits vor ihrer Bestrahlung einen Farbstoff und/oder Pigmentteilchen zum Farben dieser Schicht enthält.
    35· Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 3'h dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile Kolloidschicht auf einen transparenten Träger aufgebracht worden ist«
    36· Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial, dae eine gefärbte, hydrophile Kolloidschicht umfasst, die eine Diazoniumverbindung, , einen Farbstoff und/odor ein Pigment enthält in einem hydrophilen Kolloidbindomittel, dessen Teile, welche durch die elektromagnetische Strahlung, für die die Diazoniumverbindung empfindlich istf getroffen werden, einer Minderung ihrer Härtbarkeit mit eineö Aldehyd fähig sind. >
    *37· Photoeapfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3&ϊ dadurch * gekennzeichnet, dass das hydrophile Kolloid ein proteinartigee
    . Kolloid ist. ■': -■'■■'■■,■:" " "; ;V - . °vv:^/v. \ A* '
    38* Photoempfiaidliches Aufzeichnungsmateritil nach Anspruch J^, dadurch- ']!!,'
    gekennzeichnet, dass das Hydrophile Kolloid Gelatine ist» . " [V,
    009886/1595
    59· Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daSiS die Diazoniumverbindung ein Diazoniumsalz ist, abgeleitet von 1,2- und 2,1-Aminonaphtholen,. 1,^-Aminonaphtholen oderaromatischen p^Diaminen der Benzolreihe.
    ^fO. Photoempfindliches Aufzeichiiungsmaterial nach einem der Ansprüche 36 bis 39> dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile Kolloidschicht auf einen transparenten Träger aufgebracht worden ist·
    41. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 36 bis 39j dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile Kolloidschicht auf eirien als Träger dienenden Zeichenfilm aufgebracht worden ist. · ' '
    k2. Photoempfindliches Aufzeichnungsmatorial nach einem der Ansprüche 36 bis Λο, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile Kolloidschicht auf einen vorläufigen Träger aufgebracht worden ist, von dem sie in nassem Zustand durch Druck und Abzieheii auf einen permanenten Träger übertragen werden k&nn, dessen Oberfläche ver- hältnismässig itfeniger stark hydrophob istals die überzogene Oberfläche des vorläufigen Trägers»'
    009886/159 5
DE19702036168 1969-07-21 1970-07-21 Aufzeichnung und Reproduktion gefärbter Kolloidmuster Pending DE2036168A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3658069 1969-07-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2036168A1 true DE2036168A1 (de) 1971-02-04

Family

ID=10389435

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702036168 Pending DE2036168A1 (de) 1969-07-21 1970-07-21 Aufzeichnung und Reproduktion gefärbter Kolloidmuster

Country Status (12)

Country Link
US (1) US3681074A (de)
JP (1) JPS4919641B1 (de)
AU (1) AU1730070A (de)
BE (1) BE753674A (de)
CA (1) CA959697A (de)
DE (1) DE2036168A1 (de)
ES (1) ES382004A1 (de)
FR (1) FR2055329A5 (de)
GB (1) GB1312451A (de)
NL (1) NL7010776A (de)
SU (1) SU511877A3 (de)
ZA (1) ZA704156B (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4168979A (en) * 1974-03-19 1979-09-25 Fuji Photo Film Co., Ltd. Light-sensitive printing plate with matt overlayer
JPS50125805A (de) * 1974-03-19 1975-10-03
US4391894A (en) * 1974-11-06 1983-07-05 Polychrome Corporation Colored photosensitive composition
JPS52213U (de) * 1975-06-20 1977-01-05
JPS5256547U (de) * 1975-10-20 1977-04-23
JPS5341048U (de) * 1976-09-15 1978-04-10
US4299906A (en) * 1979-06-01 1981-11-10 American Hoechst Corporation Light-sensitive color proofing film with surfactant in a light-sensitive coating
US4260673A (en) * 1979-09-05 1981-04-07 Minnesota Mining And Manufacturing Company Single sheet color proofing system
US4427758A (en) * 1981-10-01 1984-01-24 E. I. Du Pont De Nemours And Co. Single exposure positive-working photopolymer element
JPH0656486B2 (ja) * 1983-07-27 1994-07-27 日本製紙株式会社 多色画像の形成方法およびこれに使用するための多色画像形成用材料
US4552826A (en) * 1983-10-13 1985-11-12 Minnesota Mining And Manufacturing Company Method of forming composite image as in add-on non-silver microfiche
US4710447A (en) * 1984-12-14 1987-12-01 Castcraft Industries, Inc. Color proofing and color proofing transfer process using water developed ink

Also Published As

Publication number Publication date
US3681074A (en) 1972-08-01
CA959697A (en) 1974-12-24
SU511877A3 (ru) 1976-04-25
AU1730070A (en) 1972-01-13
ZA704156B (en) 1971-12-29
ES382004A1 (es) 1973-04-01
GB1312451A (en) 1973-04-04
FR2055329A5 (de) 1971-05-07
BE753674A (nl) 1971-01-20
JPS4919641B1 (de) 1974-05-18
NL7010776A (de) 1970-11-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1571816C3 (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder
DE2401813A1 (de) Trockenuebertragungsblatt und verfahren zu seiner herstellung und fuer seine anwendung
EP0179274A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarbenbildes
DE2522656C2 (de) Farbprüfverfahren durch Übertragen von Teilfarbenbildern
DE1912864A1 (de) Verfahren und lichtempfindlicher UEbertragungsbogen zur UEbertragung eines Bildes
DE2036168A1 (de) Aufzeichnung und Reproduktion gefärbter Kolloidmuster
DE1671521A1 (de) Thermokopierverfahren
DE2149056B2 (de) Verfahren zur Reproduktion von Bildern
DE2120086A1 (de) Herstellung von fotografischen Färb auszugsbildern und deren Verwendung als Färb Probedrucke
DE2932035C2 (de)
DE2660103B1 (de) Farbkorrektursystem fuer die Mehrfarbenbildreproduktion
DE1771488A1 (de) UEbertragungsverfahren
DE1471668C3 (de) Registrierverfahren und Material zur Durchführung des Verfahrens
DE3004340A1 (de) Verfahren zur erzeugung sichtbarer bilder
DE3336431A1 (de) Verfahren zur erzeugung von farbbildern und dafuer geeignetes lichtempfindliches material
DE2145450A1 (de) Aufzeichnungs und Reproduktions verfahren zur Herstellung von Kolloid mustern
DE2302463B2 (de) Flexibler Zurichtebogen und Verfahren zur Herstellung einer Zurichtung daraus
DE2919138A1 (de) Energieempfindliche mehrschichtfolie zur erzeugung von abbildungen und verfahren zur herstellung dieser folie
EP0556731B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarbenbilds und lichtempfindliches Material zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2131865A1 (de) Aufzeichnung und Reproduktion gefaerbter Kolloidmuster
DE1002628B (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen
DE2229490A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bildern
DE3146753A1 (de) Verfahren zur herstellung eines photomechanischen farbbildes unter verwendung einer abziehbaren photoschablone und wasserdurchlaessigen, wasserunloeslichen farbmitteln
DE2312496C2 (de) Verfahren zur Herstellung von leicht abschälbaren Negativdruckvorlagen
DE1808481A1 (de) Photographische Druckplatten