DE1570605A1 - Hydrophile,thermisch stabile Polyesteramide mit Sulfonsaeuregruppen - Google Patents

Hydrophile,thermisch stabile Polyesteramide mit Sulfonsaeuregruppen

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DE1570605A1
DE1570605A1 DE19651570605 DE1570605A DE1570605A1 DE 1570605 A1 DE1570605 A1 DE 1570605A1 DE 19651570605 DE19651570605 DE 19651570605 DE 1570605 A DE1570605 A DE 1570605A DE 1570605 A1 DE1570605 A1 DE 1570605A1
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Germany
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acids
acid
sulfonic acid
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acid groups
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DE19651570605
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Dr Ferdinand Bodesheim
Dr Guenther-Ernst Nischk
Dr Horst Wieden
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/44Polyester-amides

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  • Polyamides (AREA)

Description

  • Hydrophile, thermisch stabile Polyesteramide mit Sulfonsäuregruppen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hydrophilen, thermisch stabilen Polyesteramiden mit Sulfonsäuregruppen.
  • Es ist bekannt, durch Schmelzkondensation von Polycarbonsäuren und Polyolen Polyester bzw. von Polycarbonsäuren, Polyolen, und Diaminen Polyesteramide herzustellen. Doch zeigen sowohl Polyester als auch Polyesteramide nur ein gerisses Wasseraufnahmevermögen. Für bestimmte Anwendungsbereiche besteht jedoch oftmals der Wunsch, Polykondensationsprodukte mit erhöhter Hydrophilie einzusetzen.
  • Es ist weiter bekannt, dass sich die Hydrophile von Polyestern steigern lässt, wenn höhermolekulare Polyäthylenglykole als Polyoi-Komponente verwendet werden. Derartig hergestellte Polyester sind aber besonders anfällig gegen Verseifung und oxydativen Abbau.
  • Ferner ist bekannt, dass sich Polyester mit erhöhter Hydrophilie durch Umsetzung von ungesättigten Maleinsäure-Polyestern mit Bisulfiten gewinnen lassen. Diese Polyeeter mit Sulfonsäureruppen sind thermiech instabil upd neigen im sauren pH-Bereich leicht zur Rückspaltung.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von hydrophilen und thermisch stabilen Polyesteramiden mit Sulfonsauregruppen aus Polycarbonsäuren, Polyolen und Sulfonsäuregruppen enthaltenden Verbindungen gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass als Sulfonsäuregruppen enthaltende Verbindungen Alkalisalze von N-(#-Aminoalkyl)aminoalkansulfonsäuren bzw. von N,N'-Alkylen-bis(#-aminoalkansulfonsäuren) verwendet werden.
  • Beispielaweise können Verbindungen der Formel R1-NH-(CH2)x-NH y-S03Me in der R1 ein Wasserstoffatom oder den Rest -(CH2)7-SO3Me, x die Zahlen 2 bis 12, y die Zahlen 4 oder 5 und Me ein Alkalimetallion bedeuten, verwendet werden.
  • Von besonderem Interesse sind Verbindungen der obigen Formel, in der R1 = Wasserstoffatom, x die Zahlen 2, 4 oder 6 und y die Zahl 4 bedeuten.
  • Unter Alkalimetall werden hier Lithium, Natrium oder Kalium, bevorzugt Natrium oder Kalium, verstanden.
  • Die erfindungsgamäss zu verwendenden N(#-aminoalkyl)aminoalkansulfonsäuren werden durch Umsetzung von Alkylendiaminen wie Äthylen-, Propylen- Tetramethylen-, Pentamethylen-Hexamethylen-, Octamethylen-, Decamethylendiaminen bzw. ihre an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen durch Alkylrest. wie Methyl, Äthyl, Propyl substituierten Derivate mit einem Mol Butan-1,4-sulton oder Pentan-1,5- sulton bzw. ihren an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen durch Alkylreste wie Methyl, Äthyl, Propyl substituierten Detiraten, gegebenen@alls in einem Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Chloroform, Chlorbenzol usw. gemäss der Deutschen Auslegeschrlft 1 200 318 hergestellt. Sie fallen als innen Ammoniumsalze an. Zur Herstellung der Alkali-salze werden die als innere Ammoniumsalze anfallenden N-(-aminoalkyl)-aminoalkansulfonsäuren in wässriger Lösung mit der äquivalenten Menge Lithium Natrium oder Kaliumhydroxid umgesetzt. Die wässrigen Alkalisalzlösungen der N(#-aminoalkyl aminoalkansulfonsäuren bzw. der N,N'-Alkylen-bis (#-aminoalkansuifonsäuren) werden direkt oder nach Neutralisation mit der äquivalenten Menge einer Polycarbonsäure für die Kondensationereaktion eingesetzt. üblicherweise zur Polyesterherstellung verwendeten Carboneäuren wie später angegeben, infrage.
  • Die erfindungsgemäss zu verwendenden N, NLAkylen-bis (« eaminoalkansulfonsäuren) werden die Anlehnung an die Deutsche Auslegesehrift 1 200 318 wie folgt hergestellt.
  • Zu einem Mol des in Wasser gelösten aliphatischen Diamins werden in Gegenwart mn zwei Mol Alkalihydroxid, zwei Mol Alkansulton bei Temperaturen von 20 - 100°C,vorzugsweise bei 40 - 60°C, zugetropft. Die Reaktion verläuft unter positiver Wärmetönung. Falls notwendig, wird die Reaktion durch gelegentliches kühlen bei der gewünschten Umsetzungstemperatur durchgeführt. Die erhaltenen Reaktionslöeungen werden direkt oder nach Neutralisation mit der äquivalenten Menge einer Polycarbonsäure,wie bereits oben angegeben, für die Kondensationsreaktion eingesetzt.
  • Sollen die Alkalisake der Mono- oder Dialkansulfonsäurederivate in fester Form eingesetzt werden eo wird die Umeetzung des Alkalihydroxids mit den inneren Ammoniumsalzen der#-Aminoalkansulfonsäurederivate in Methanol, Äthanol oder einem anderen niedrigen Alkohol mit 1-6 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 1 - 3 C-Atomen durchgeführt und die Salze nach Zugabe von Diäthyläther oder Benzol durch Filtration isoliert.
  • Als Polyoarbonsäuren kommen für das erfindungsgemässe Verfahren alle üblicherweise zur Polyesterherstellung verwendeten aliphatischen, aromatischen oder hydroaromatischen mehrbasischen Carbonsäuren, vorzugsweise aliphatische Dicarbonsäuren mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomeqinfrage. Es ist auch möglichXMischungen der einzelnen Polycarbonsäuren einsusetzen. Als Polycarbansäuren seien beispielsweise genannt: Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebazinsäure, Isosebazinsäure, Hexahydrophthalsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Hexahydroterephthalsäure.
  • Isophthalsäure und Terephthalsäure werden meistens unter gleichzeitiger Verwendung von üblichen Umesterungs- und Kondensationskatalysatoren wie Calciumacetat, Zinkacetat, Kobaltacetat, Antimontrioxid usw., als Methyl- oder Phenylester der Kondensationsreaktion unterworfen. Die genannten Katalysatoren werden dabei üblicherweise in Mengen von opOs - 1 Gewichtsprozent} bogen auf die Phthalsäuren,eingesetzt.
  • Es ist ohnefeiteres möglich, auch ungesättigte mehrbasische Carbonsäuren wie Maleinsäure und Fumarsäure und/oder einbasische Carbonsäuren wie Ölsäure und Fettsäuren bis zu 30 Molprozent, bezogen auf eingesetzte gesättigte Dicarbonsäuren, mitzuverwenden.
  • Als mehrwertige Alkohole kommen für das erfindungsgemässe Verfahren bevorzugt infrage: Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Propandiol-1,2, Propandiol-1,3, Butandlol-1, 3, Butandiol-l, 4, Hexandiol-1, 6, 2, 2-Dimethylpropandiol-1,3, p-Hydroxymethyl-cyclohexan, Trimethylcläthan, Trimethylolopropan, Hexantriol, Glycerin und Pentaerythrit oder deren Mischungen.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrene werden die Polycarbonsäuren, die Polyole und die Alkalisalze der J -aminoalkyl)-aminoalkansulfonsäuren bzw. N,N'-Alkylenbis (# -aminoalkansulfonsäuren) im gewünschten Verhältnis gemischt und bei Temperaturen von 150 - 3000 C, vorzugsweise 180 - 2300 C, in der Schmelze kondensiert. Um eine möglichst feine Verteilung der Aminoalkansulfonsäuren zu erzielen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diese Verbindungen in wässriger Lösung, die durch Zugabe der äquivalenten Menge an Polycarbonsäuren neutralisiert sein können, der Reaktionsmischung zuzusetzen.
  • Je nach Wahl der Polycarbonsäuren, Polyole undU-amino-. alkansulfonsäurederivate und der gewählten Mengenverhältnisse lassen sich durch diese Kondensationsreaktion lineare oder verzweigte Polyesteramide mit endständigen Hydroxyl- oder Carboxylgruppen und seitenständigen Alkansulfonsäuregruppen erzeugen.
  • Das Molgewicht der Polyesteramide kann dabei 8o eingestellt werden, dass sowohl relativ niedrig molekulare Produkte vom Molgewicht 500 - 5 000,vorzugsweise 800 -3 000,als auch höher molekulare, fadenziehende Produkte entstehen. Die Molgewichte der höher molekularen Produkte liegen über 5 000, vorzugsweise bei 10 - 50 000. Aufgrund der in das Polyesteramid eingebauten Sulfonsäuregruppen zeichnen sich alle Produkte gegenüber vergleichbaren Polyestern bzw. Polyesteramiden durch eine erhöhte Hydrcphilie bei gleichzeitiger thermischer Stabilität aus.
  • Die nach dem erfindungegemässen Verfahren hergestellten Polyesteramide können 0,05 - 15 Gewichtsprozent, bezogen auf Endprodukt, vorzugsweise 0,1 1-6 Gewichtsprozent, an Sulfonsäuregruppen enthalten.
  • Die niedrigmolekularen sulfonsäuregruppenhaltigen Polyesteramide mit niederem Schmelzpunkt oder öliger bzw. sirupöser konsistenz sind als Weichmacher und Antistatika für Kunststoffe geeignet und werden auch als Zwischen-pro dukte auf dem lack- und Kunststoffgebiet eingesetzt, während die hochmolekularen Produkte mit hohen Schmelzpunkten, z. B. aus Terephthalsäure, Äthylenglycol, und N-(o Aminoalkyl) alkansulfonsäuren zur Herstellung von Fäden und Fasern mit erhöhter Hydrophilie und verbesserter Affinität- gegenüber basischen Farbstoffen eingesetzt werden.
  • Die im folgenden angegebenen Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht anders vermerkt.
  • Herstellung von N,N'-Hexamethylen-bis (#-aminobutansulfonsaure m Natrium) als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemässe Verfahren 116 Teile Hexamethylendiamin werden in 400 Teilen Wasser gelöst. Anschliessend werden 80 Teile Natriumhydroxid (fest) portionsweise zugegeben. Bei 40 - 60°C werden dann im Laute von 4 Stunden 272 Teile Butan@ulton zugetropft und anschliessend 8 Stunden bei Wasserbadtemperatur nachkondensiert. Die erhaltene wässrige Lösung die im wesentlichen N,N'-hexamethylen-bis (#-aminobutansulfonshures Natrium) als Reaktionsprodukt enthalt, kann direkt für dae erfindungsgemässe Verfahren verwendet werten. b In einem Vierhalskolben, der mit Thermometer, Rührer, Gasaufleitungsrohr und einer ca. 50 cm langen Kolonne versehen ist, werden Adipinsäure, Diäthylenglycol, 1,1,1-Trimethylolpropan und eine 50 %ige wässrige Lösung von äquimolaren Mengen an Adipinsäure und N-(6-aminohexyl)-4-aminobutansulfonsäurem-Natrium (Lösung A) im gewünschten Mengenverhältnis gemischt, Man leitet Stickstoff über die Reaktionsmischung und steigert die Temperatur auf 19000, wobei das eingetragene Wasser und ein Teil des Kondensationswassers abdestilliert werden. Sobal die Temperatur des Thermometers am Kobnnenkopf unter 95°C sinkt, erhöht man die Reaktionstemperatur für 2 - 3 Stunden auf 230°C. Man lässt die Temperatur dann wieder auf 1900C absinken und vervollständigt die Kondensation bei 19000 und einem Druck von 12 bis 20 Torr.
  • Einzelangaben über die hergestellten Polyesteramide sind der nachfolgenden Tabelle I zu entnehmen.
  • Herstellunr Lösung A: In 402,5 Teilen destilliertem Wasser werden 40 Teile Ätznatron gelöst. Nacheinander trägt man dann unter Rühren 252,4 Teile N-(6-Aminohexyl)-4-aminobutansulfonsäure und 146,1 Teile Adipinsäure in die Natronlauge ein, wobei die Temperatur auf 60 - 65 °C anateigen darf. Die 50 % ige wässrige Salzlsung wird dann-eventuell nach Zusatz von wenig A-Kohle - filtriert und zur Kondensation des Polyesteramids eingesetzt.
  • Tabelle I(Beispiel 1)
    1a 1b 1 c 1d 1e
    Adipinsäure
    (Tle) 2321 1165 1132 1095 766,5
    Diäthylenglykol
    (Tle) 1733 885 865 840 585
    1,1,1-Trimethylol-
    propan
    (Tle) 134 67 67 67 50,3
    Lösung A
    (Tle) 84 105 210 420 630
    Kondens.-zeit
    b. 190° C
    (12 - 20 Torr)
    (Stdn.) ca. 4 ca.6 ca. 10 ca.12 ca. 12
    OH-Zahl 53,3 57,5 67,2 65,8 84,0
    Säurezahl 2,1 1,7 2,3 1,7 0,6
    SO3Na-Gehalt
    (mVal/kg) 27,3 67,5 135,0 262,0 500,0
    SO3Na-Gehalt
    (Gew.%) 0.28 0,695 1,39 2,70 5,1
    Beispiel 2 In der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur werden 1132 Teile Adipinsäure, 506 Teile Äthylenglycol, 67 Teile 1,1, 1-Trimethylolpropan und 210 Teile der Lösung A unter Stickstoff bei 1900C kondensiert, bis das Thermometer des Kolonnenkopfes auf 850C abgesunken ist. Man reduziert dann langsam den Druck und vervollständigt die Kondensation in ca.
  • 7 Stunden bei 1900C und einem Druck von 20 Torr.
  • Das Polyesteramid hat die OH-Zahl 55,2 und die Säurezahl 1,3. Der Gehalt an SO3Na-Gruppen beträgt 165 mVal/kg, entsprechend 1,7 Gewichtsprozent.
  • Beispiel 3 In der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur werden 11a2 Teile Adipinsäure, 600 Teile Triäthylenglycol, 435 Teile Diäthylenglycol, 67 Teile 1,1,1-Trimethylolpropan und 210 Teile der Lösung A unter Stickstoff bei 190°C kondensiert bis das Thermometer des Kolonnenkopfes auf 950 C, abgesunken ist, Dann steigert man die Temperatur 2,5 Stunden auf 2300 C, läßt die Temperatur wieder auf 1900 C absinken und beendet die Kondensation in 15 Stunden bei einem Druck von 15 20 Torr.
  • Das Polyesteramid hat die OH-Zahl 62,2 und die Säurezahl 3,5. Der Gehalt an S03Na-Gruppen beträgt 122 mVal/kg, entsprechend 1,26 Gewichtsprozent.
  • Beispiel 4 Nach der in Beiepiel 1 beechriebenen Verfahrensweise werden Adipinsäure, Hexandiol-1,6, 2, 2-Dimethylpopandiol-l,3 und Lösung A gemiecht und zum Polyesteramid kondensiert.
  • Tabelie II (Beispiel 4)
    4a 4b 4c
    Adipinsäure
    (Tle) 1441 1423 1387
    Bexandiol-1,6
    (Tle) 767 767 828
    2,2-Dimethyl-
    propandiol-1,3
    (Tle) 550 550 445
    Lösung A
    (Tle) 105 210 420
    Kondens.-zeit
    b. 190° C
    (12 - 20 Torr)
    (Stdn.) ca.6 ca.6 ca.10
    OH-Zahl 61 54 60
    Säurezahl 2,8 3,7 1,1
    SO3Na-Gehalt
    (mVal/kg) 52,3 104,0 203,0
    SO3Na-Gehalt
    (Gew.%) 0,54 1,07 2,09
    Beispiel 5 Analog Beispiel 1 werden 1423 Teile Adipinsäure, 605 Teile Äthylenglycol, 152 Teile Propandiol-1,2 und 210 Teile Lösung A unter Stickstoff bei 1800C kondensiert, bis das Thermometer des Kolonnenkopfes auf 9500 gesunken ist. Anschließend steigert man die Temperatur 2 Stunden auf 20000. Dann lässt man die Temperatur wieder auf 185°C absinken und beendet die Kondensation in 4 - 5 Stunden bei einem Druck von 15 - 20 Torr.
  • Das Polyesteramid hat die OH-Zahl 74,4 und die Säurezahl 1,3. Der Gehalt an SO3Na-Gruppen beträgt 130 mVal/kg, entsprechend 1 , 34 Gewichtsprozent.
  • Beispiel 6 Analog Beispiel 1 werden 1095 Teile Adipinsäure, 822 Teile Diäthylenglycol, 67 Teile 1,11-Trimethylolpropan und 364 Teile einer 50 %igen wässrigen Lösung von äquimolaren Mengen an Adipinsäure und N-(2-aminoäthyl)-4-aminobutansulfonsaurem Natrium (Lösung B) unter Stickstoff bei 190°C vorkondensiert, bis das Thermometer des Kolonnenkopfes auf 950c abgesunken ist. Man steigert dann die Temperatur für 2 Stunden auf 2300C und beendet die Kondensation in 15 Stunden bei 190°C und einem Druck von 15 Torr.
  • Das Polyesteramid hat die OH-Zahl 68 und die Säurezahl 1,1. Der Gehalt an S03Na-Gruppen beträgt 266 mVal/kg, entsprechend 2,74 Gewichtsprozent Herstellunr der Lösung B In 346,4 Teilen destilliertem Wasser werden 40 Teile Ätznatron gelöst. Nacheinander trägt man dann unter Rühren 196,3 Teile N-(2-Aminoäthyl)-4-aminobutansulfonsäure und 146,1 Teile Adipinsäure in die Natronlauge ein, wobei die Temperatur auf 60 - 65°C ansteigen darf. Die 50 kige wässrige Salzlösung wird dann - eventuell nach Zusatz von wenig A-Kohlefiltriert und zur Kondensation des Polyesteramide eingesetzt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von hydrophilen undk thermisch stabilen Polyesteramiden mit Sulfonsäure gruppen durch Schmelzkondensation aus Polycarbonsäuren, Polyolen und Sulfonsäuregruppen enthaltenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Sulfonsäuregruppen enthaltende Verbindungen Alkalisalze von N - (#-Aminoalkyl) aminoalkansulfonsäuren oder von N,N'-Alkylen- bis (#-aminoalkansulfonsäuren) verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anepruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sulfongruppen enthaltende Verbindungen, Verbindungen der Formel R1 - NH - (CH2)x - NH - (CH2)y - SO3Me in der R1 ein Wasserstoffatom oder den Rest SO3Me, x die Zahlen 2 bis 12, y die Zahl 4 oder 5 und Me ein Alkalimetallion bedeuten, verwendet werden.
  3. 3. Rydrophile thermiach stabile Polyamide aus Polycarbonsäuren, Polyolen, und N- (#-Aminoalkyl) - aminoalkansulfonsäuren.
  4. 4. Hydrophile thermisch stabile Polyesteramide aus Polycarbonsäuren1 Polyolen, und -N,N'-Alkylen- bis (#-aminoalkansulfonsäuren).
DE19651570605 1965-09-15 1965-09-15 Hydrophile,thermisch stabile Polyesteramide mit Sulfonsaeuregruppen Pending DE1570605A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0555197A3 (en) * 1992-01-29 1993-11-18 Monsanto Co Antistatic agent for thermoplastic polymers

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EP0555197A3 (en) * 1992-01-29 1993-11-18 Monsanto Co Antistatic agent for thermoplastic polymers

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