DE156225C - - Google Patents
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- DE156225C DE156225C DENDAT156225D DE156225DA DE156225C DE 156225 C DE156225 C DE 156225C DE NDAT156225 D DENDAT156225 D DE NDAT156225D DE 156225D A DE156225D A DE 156225DA DE 156225 C DE156225 C DE 156225C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/08—Rotary bowls
- B04B7/18—Rotary bowls formed or coated with sieving or filtering elements
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diejenigen Nitrier - Schleudermaschinen, welche mit einem Trommeleinsatz aus säurebeständigem
Material versehen sind, wiesen bisher teils beim Nitrieren, teils beim Abschleudern
der Säure erhebliche Mangel auf. So zeigen z. B. die Fig. ι bis 3 der Patentschrift
81417, Kl. 12, Ausführungsformen,
welche sich in der Praxis beim Nitrieren sehr gut bewährt haben, weil die Trommel
im Zustande der Ruhe ein geschlossenes Gefäß bildet, aus welchem keine Nitrierflüssigkeit
entweichen kann, trotzdem keine Absperrorgane in Anwendung kommen. Dagegen
zeigt sich nach beendetem Nitrierprozeß beim Abschleudern der Säure ein großer Übelstand. Die in dünner Schicht
über den Trommelrand tretende Säure wird durch den Anprall an den Mantel der Schleudermaschine fein zerstäubt und mischt
sich innig mit den ebenfalls im oberen Teil der Schleudermaschine vorhandenen Säuredämpfen.
Da aber die Vorrichtung zum Abführen der Säuredämpfe gleichfalls am oberen Teil
der Schleudermaschine angeordnet ist bezw. sich an den oberen Teil derselben anschließt,
so hat die Säure keine Zeit, sich von den Dämpfen zu trennen und wird von den letzteren
mitgerissen.
Sodann bringt die Ableitung der Säure oberhalb der Schleudertrommel noch den
Übelstand mit sich, daß die zerstäubte Säure teilweise unter dem Verschlußdeckel des Gehäuses
nach außen entweicht, im Raum umherspritzt und den bedienenden Arbeiter
schädigt. Der Verschlußdeckel darf aber
nicht fest aufgeschraubt werden, sondern muß lose auf dem Gehäuse liegen, weil er gleichzeitig
bei einer Explosion im Innern der Schleudermaschine als Sicherheitsventil dienen
soll. Der letztgenannte Übelstand darf daher nicht dadurch beseitigt werden, daß man die
Schleudermaschine nach oben dicht abschließt.
Andere Ausführungsformen von Nitrier-Schleudermaschinen, bei welchen die Abflußkanäle
für die Säure unterhalb der Schleudertrommel ausmünden und während des Nitrierens
durch Absperrorgane geschlossen gehalten werden, sind wohl beim Abschleudern der Säure gut verwendbar, weil die Säure
nach unten austritt, sich nicht mit den Dämpfen mischen und nicht unter dem Verschlußdeckel
herausspritzen kann. Für den Nitriervorgang hingegen sind diese Arten von Schleudermaschinen nicht brauchbar,
weil alle bekannten Absperrorgane infolge dazwischen gelangender Teilchen des Nitriergutes
und infolge starker Abnutzung den unbedingt erforderlichen dichten Abschluß nicht ermöglichen. Es entweicht aus diesem
Grunde während des ganzen Nitrierprozesses Säure aus der Trommel. Da es aber unbedingt
erforderlich ist, daß während des ganzen Nitrierprozesses das Mengenverhältnis von Säure zum Nitriergut bestehen bleibt, so
ist die praktische Verwendung dieser Art von Schleudermaschinen zum Nitrieren unmöglich.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Nitrier - Schleudermaschine,
welche die Vorteile der bekannten vorgenannten Ausführungsformen in sich ver-
einigt unter gleichzeitiger Vermeidung der j erwähnten Übelstände.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele, und zwar sind
die Fig. I und 4 senkrechte Längsschnitte durch eine Schleudertrommel, während
die Fig. I und 4 senkrechte Längsschnitte durch eine Schleudertrommel, während
die Fig. 2, 3 bezw. 5, 6 zugehörige wagerechte Schnitte nach den Linien A-B bezw.
C-D sind.
Fig. 7 ist ein wagerechter Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Schleudermaschine.
Die Wandung des Einsatzes α aus säurebeständigem
Material, welche in bekannter Weise mit einem Panzer b aus Metall versehen
sein kann, enthält zwei verschiedene Arten von Kanälen. Die Kanäle c stehen
durch Sieblöcher d mit dem Trommelinnern in Verbindung. Die Kanäle e hingegen haben
keine oder gegebenenfalls nur an ihren oberen Enden Sieblöcher, welche eine Verbindung
mit dem Trommelinnern herstellen. Jeder Kanal e schließt jedoch an seinem oberen
Ende durch einen Querkanal f an einen Kanal c oder eine Anzahl von Kanälen c an
und mündet andererseits am unteren Teil der Trommel aus.
Die Zahl der Kanäle e ist unbeschränkt. Der Querschnitt der vorhandenen Kanäle
muß nur genügen, um der Säure hinreichenden Abfluß zu gestatten. Ebenso können die Kanäle c untereinander beliebig verbunden
sein. Ferner ist die Anordnung bezw. Lage der Kanäle e zu den Kanälen c beliebig.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 liegen die Kanäle e neben den Kanälen c, während bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 4 bis 6 die Kanäle e außerhalb der Kanäle c liegen.
Im Zustande der Ruhe bildet diese Schleudertrommel ein geschlossenes Gefäß, aus welehern trotz der Vermeidung von Absperrorganen keine Flüssigkeit nach unten entweichen kann. Sie eignet sich deshalb sehr gut zum Nitrieren. Wird die Schleudermaschine hingegen zum Zweck des Abschleuderns der Säure in Betrieb gesetzt, so gelangt die letztere mittels der Fliehkraft durch die Sieblöcher d in die Kanäle c nach oben und wird von hier durch die Kanäle f e nach unten abgeführt, ohne mit den metallischen Teilen in Berührung zu kommen und ohne daß die Säure sich mit den Dämpfen mischen oder unter dem Verschlußdeckel hinweg nach außen spritzen kann.
Im Zustande der Ruhe bildet diese Schleudertrommel ein geschlossenes Gefäß, aus welehern trotz der Vermeidung von Absperrorganen keine Flüssigkeit nach unten entweichen kann. Sie eignet sich deshalb sehr gut zum Nitrieren. Wird die Schleudermaschine hingegen zum Zweck des Abschleuderns der Säure in Betrieb gesetzt, so gelangt die letztere mittels der Fliehkraft durch die Sieblöcher d in die Kanäle c nach oben und wird von hier durch die Kanäle f e nach unten abgeführt, ohne mit den metallischen Teilen in Berührung zu kommen und ohne daß die Säure sich mit den Dämpfen mischen oder unter dem Verschlußdeckel hinweg nach außen spritzen kann.
Um bei Stillstand der Trommel die Flüssigkeit aus derselben vollständig ablassen zu
können, kann ein Bodenverschluß g o. dgl. angeordnet werden, von dem aus Kanäle h
im Boden des Einsatzes zu den äußeren Abflußkanälen e führen.
Es soll hierbei vollkommen gleichgültig sein, ob der siebförmig durchbrochene Teil
des Einsatzes α mit dem äußeren ungelochten Teil ein Stück bildet oder nicht. Auch kann
man an Stelle der siebartigen Durchbrechung der Innenwand des Einsatzes nach dem Innern
der Trommel hin offene Kanäle i anwenden, wie dies Fig. 7 veranschaulicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Nitrier-Schleudermaschine mit Trommeleinsatz aus säurebeständigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß an die im Trommeleinsatz (a) vorgesehenen Abzugskanäle (c bezw. i) für die Säure nach Art von Überlaufrohren Abflußkanäle (e) anschließen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE156225C true DE156225C (de) |
Family
ID=422623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT156225D Active DE156225C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE156225C (de) |
-
0
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