DE1560922B2 - Flachstrickmaschine - Google Patents

Description

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diesem Nadelbett zugeordnet ist und daß die An- schine aus gemäß einer Vor- und Rückbewegung ge-

triebsvorrichtungen für diese Nadelbarre, die Strick- steuert.

nadeln und die Abzugsvorrichtung derart aufeinan- Zur gleichzeitigen Verschiebung sämtlicher Strick-

der abgestimmt sind, daß zuerst sämtliche Maschen nadeln 3 nimmt der Schlitten 4 eine Schiene 6 mit, die

gleichzeitig auf die Stricknadeln des der Nadelbarre 5 an ihrem zweiten Ende durch ein Stück 7 gehalten

zugeordneten Nadelbettes übertragen werden, daß wird, das an der Schiene 5 befestigt ist.

dann die Nadeln der Nadelbarre in die Maschen ein- Die Verbindung zwischen der Schiene 6 einerseits

geführt werden, anschließend das Strickstück von der und dem Schlitten 4 und dem Stück 7 andererseits

Abzugsvorrichtung freigegeben und durch die Nadel- besteht aus Kopfschrauben 8, die in Schlitzen 4 α und

barre vollständig zwischen den Nadelbetten heraus- io 7 α geführt sind.

gehoben wird. Dadurch, daß zunächst alle Maschen Jede Schiene 6 trägt an ihren beiden Enden zwei

auf die Stricknadeln eines Nadelbettes und dann von Nocken 9 mit durch Auflaufflächen getrennten Nok-

der Nadelbarre übernommen werden, wird vermie- kenbahnteilen.

den, daß die Strickstücke nach der Fertigstellung zur Die zu dem vorderen Nadelbett 1 gehörige

Weiterverarbeitung erneut aufgestoßen werden müs- 15 Schiene 6 trägt zwei Nocken 9 mit drei treppenarti-

sen und damit eine Mechanisierung der Strickstück- gen Nockenbahnteilen 9 a, 9 b und 9 c auf jedem

übertragung ermöglicht. Profil.

Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung Die zu dem hinteren Nadelbett 2 gehörige

ergeben sich aus den Unteransprüchen. Schiene 6 trägt auf jeder Seite zwei zahnförmige

Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfin- 20 Nocken 9, die -jeweils drei Nockenbahnteile 9 d, 9 e

dung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser und 9 / bilden,

zeigt Die Nockenbahnteile 9 a, 9 b und 9 c jedes Profils

F i g. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungs- sind symmetrisch zur Längsachse der entsprechenden

beispiel einer erfindungsgemäßen Maschine in der Schiene 6 angeordnet, während die Nockenbahnteile

Arbeitsphase des Strickens eines Ripprandes, 25 9 d, 9 e und 9 / auf beiden Seiten versetzt zueinander

F i g. 2 einen Schnitt durch diese Maschine in der angeordnet sind, z. B. entspricht dem Nockenbahnteil

Arbeitsphase der Übergabe der Maschen von den 9 d des unteren Profils der Nockenbahnteil 9 e des

Nadeln des hinteren auf die Nadeln des vorderen Na- oberen Profils usw.

delbettes, An jedem Ende der Nadelbetten 1,2 sind durch

F i g. 3 einen Schnitt durch diese Maschine in der 30 Schienen 16 zu betätigende Senkstifte 13 verschieb-

Arbeitsphase der Übergabe der Maschen von den bar, damit sie mit den Nocken 9 zusammenarbeiten

Stricknadeln des vorderen Nadelbettes auf die Barre können,

mit den Nadeln zur Übernahme der Maschen, Die Schienen 6 sind auf ihrer zum Nadelbett 1,2

F i g. 4 bis 6 Draufsichten auf das vordere Nadel- gerichteten Fläche mit einer Nut 6 α versehen, in die

bett in den Arbeitsphasen gemäß F i g. 1,2 und 3, 35 die Füße der Stricknadeln 3 eingreifen.

F i g. 7 bis 9 Draufsichten auf das hintere Nadel- Der Abzugskamm 14 kann mittels zweier Nocken

bett in den Arbeitsphasen gemäß F i g. 1,2 und 3, 18 mit spiralförmigem Profil, die zum gewünschten

Fig. 10 eine Endansicht, teilweise im Schnitt, Zeitpunkt durch eine Welle 17 betätigt werden, ent-

eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungs- lastet werden, wobei diese Nocken 18 zwei extreme

gemäßen Strickmaschine und 40 Stellungen haben, nämlich eine untere Stellung, die

Fig. 11 und 12 je eine Ansicht einer Nadel der der Zugstellung entspricht, und eine obere Stellung

Nadelbarre der Strickmaschine nach Fig. 10. für die Übergabe der Maschen.

Wie F i g. 1 bis 3 zeigen, ist die durch ihr vorderes Zum Herausziehen und Hineinschieben der Zug-Nadelbett 1 und ihr hinteres Nadelbett 2 dargestellte stange 15 aus den bzw. in die Ösen 14 α des Abzugs-Strickmaschine mit Stricknadeln 3, welche seitliche 45 kammes 14 ist die Zugstange 15 in ihrem außerhalb Ösen zur Maschenübergabe aufweisen, und ferner der ösen 14 a liegenden Bereich von einer Hülle 22 mit einem Schlitten 4 versehen, dessen Schlösser in nach Art eines Bowdenzuges umschlossen. Diese bekannter Art auf diese Nadeln 3 einwirken. Der Hülle 22 ist an einer Stelle fortgelassen, um den Schlitten 4 wird durch die Schiene 5 mitgenommen. Kontakt der Zugstange 15 mit einem Mitnehmerele-

Die Strickmaschine wird durch eine an einem 50 ment 21 zu ermöglichen, das durch einen Motor 20

Schwingarm 10, der um eine Achse 11 beweglich ist, betätigt wird. Der Motor 20 ist an dem Abzugskamm

angeordnete Nadelbarre 12 vervollständigt, die sich 14 aufgehängt und ersetzt dadurch eines der üblichen

so hin- und herbewegen kann, daß in der vorgerück- Gewichte.

ten Stellung ihre Nadeln 12 α in die Osten der Strick- Nachdem in bekannter Weise mittels der Strickna-

nadeln3 eingreifen, wenn diese vollständig angeho- 55 dein 3 beider Fonturen ein Ripprand gestrickt, die

ben sind. Maschen der oberen Reihe von den Stricknadeln 3

Die Strickmaschine kann aber auch, wie aus des hinteren Nadelbetts 2 auf die Stricknadeln des

Fig. 10 bis 12 ersichtlich ist, durch eine Nadelbarre vorderen Nadelbetts 1 übertragen und der Abzugs-

12 b vervollständigt sein, die eine Vielzahl von Deck- kamm 14 entlastet worden ist, werden die Nadeln 3 nadeln 12 c aufweist. Jede Decknadel 12 c ist nach 60 des vorderen Nadelbetts 1 gleichzeitig angehoben,

Art eines Löffels flach ausgebuchtet und mit einem und zwar mittels der Schiene 6. Dann können die Na-

Nadelöhr 12 d versehen, in das der Kopf der Strick- dein 12 a, 12 c der Barre 12, 12 b so angeordnet wer-

nadel 3 eingeführt werden kann. den, daß sie bei der Ausführungsform nach F i g. 1

Die Decknadeln 12 c sind an der Nadelbarre 12 b bis 3 in die Ösen der Stricknadeln 3 eingreifen oder befestigt, die durch zwei Schwingarme 10a betätig- 65 bei der Ausführungsform nach Fig. 10 bis 12 mit ihbar ist, deren freies Ende an einem Hebel 10 b ange- rem öhr 12 d die Haken der Stricknadeln 3 aufnehlenkt ist, der um eine Achse 11a schwingt. Dieser men. Nachdem die Zugstange 15, welche den Waren-Hebel 10 b wird von dem Programmgeber der Ma- anfang in den Nadeln des Abzugskamms 14 hält, zu-

rückgezogen worden ist, kann die Nadelbarre 12 angehoben werden, und sie übernimmt dabei gleichzeitig alle Maschen der oberen Reihe des Ripprandes. Bei den mit einem Öhr 12 d versehenen Decknadeln 12 c ist die Abwärtsbewegung derselben mit der Abwärtsbewegung der Stricknadeln 3 synchronisiert, so daß jede Decknadel 12 c die Stricknadel 3 begleitet, bis die Masche von der Stricknadel 3 auf die Decknadel 12 c übergeht. Durch eine Bewegung der Hebel 10 b, 10 a, die die Entkupplung der Decknadel 12 c von der Stricknadel 3 bewirkt, wird die Masche auf die Nadelbarre 12 b übertragen.

Der Ripprand ist nunmehr an den Nadeln 12 a, 12 c der Nadelbarre 12, 12 b aufgehängt, und der Vorgang kann sich so oft wiederholen, wie es erforderlich ist. Sämtliche für die Übernahme des Strickstückes auf die hierfür vorgesehenen Nadeln 12 a, 12 c an der Nadelbarre 12, 12 b erforderlichen Bewegungen können von dem an der Maschine vorgesehenen Programmgeber gesteuert werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 sen, mit dem sich drei Stellungen der Schiene (6) Patentansprüche: erzielen lassen. 6. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, da-

1. Flachstrickmaschine zur Herstellung von durch gekennzeichnet, daß die Nadeln zur Überkurzen Strickstücken, wie Ripprändern, mit zwei 5 nähme der Maschen als Decknadeln (12 c) mit Nadelbetten und einer Warenabzugsvorrichtung Öhren (12 d) zum Eingriff in die Köpfe der mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Freigabe Stricknadeln (3) ausgebildet sind.

der Strickstücke, dadurch gekennzeichnet, daß einem der beiden Nadelbetten (1) eine

sich über die ganze Länge der Maschine erstrek- io

kenden Barre (12, 12 b) mit über die ganze
Länge der Barre (12, 12 b) verteilt angeordneten
Nadeln (12 a, 12 c) zur Übernahme aller Maschen von diesem Nadelbett (1) zugeordnet ist Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine und daß die Antriebsvorrichtungen für diese Na- 15 zur Herstellung von kurzen Strickstücken, wie Rippdelbarre (12, 12 b), die Stricknadeln (3) und die rändern, mit zwei Nadelbetten und einer Warenab-Abzugsvorrichtung derart aufeinander abge- zugsvorrichtung mit einer Einrichtung zur selbsttätistimmt sind, daß zuerst sämtliche Maschen gen Freigabe der Strickstücke.

gleichzeitig auf die Stricknadeln (3) des der Na- Es ist eine Flachstrickmaschine dieser Art be-

delbarre (12, 12 b) zugeordneten Nadelbettes (1) 20 kannt, bei'der die Strickstücke nach der Fertigstel-

übertragen werden, daß dann die Nadeln (612 a, lung von den Stricknadeln abgeworfen werden. Dies

12 c) der Nadelbarre (12, 12 b) in die Maschen hat zur Folge, daß Strickstücke wie Rippränder,

eingeführt werden, anschließend das Strickstück wenn sie anschließend weiterverarbeitet werden sol-

von der Abzugsvorrichtung freigegeben und len, auf Kämme aufgestoßen werden müssen. Diese

durch die Nadelbarre (12, 12 b) vollständig zwi- 25 Arbeit wird bisher von Hand durchgeführt. Sie ist

sehen den Nadelbetten (1,2) herausgehoben zeitraubend und erfordert große Aufmerksamkeit,

wird. Ferner ist eine Maschine zur Herstellung von Ma-

2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, da- schenware bekannt, welche eine sich über die ganze durch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrich- Länge der Maschine erstreckende Barre mit Decknatungen über einen Programmgeber steuerbar 30 dein zur Übernahme der Maschen von einer Nadelsind, reihe aufweist. Bei dieser Maschine handelt es sich

3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, da- um eine flache Kulierwirkmaschine, welche nicht wie durch gekennzeichnet, daß die Nadelbetten (1,2) eine Flachstrickmaschine zwei Nadelbetten und Zunsich über deren Länge erstreckende, in Nadel- gennadeln, sondern nur eine mit spitzen Nadeln belängsrichtung verschiebbare Schienen (6) zum 35 setzte Nadelbarre aufweist. Auf dieser Maschine lasgleichzeitigen Anheben sämtlicher Stricknadeln sen sich Waren, wie Rippränder, nicht herstellen.

(3) aufweisen und daß der Antrieb für die Schie- Weiterhin sind bereits Aufstoßgeräte bekannt, nen (6) derart auf den Antrieb der Nadelbarre welche zur Übertragung von Strickstücken auf Flach-(12, 12 b) abgestimmt ist, daß alle Stricknadeln strickmaschinen mit zwei Nadelbetten bestimmt sind. (3) des einen Nadelbettes (2) gleichzeitig so weit 40 Die Strickstücke werden auf die einzelnen Decknaangehoben werden, daß die Maschen hinter die dein dieser Geräte von Hand aufgestoßen. Anschlie-Zunge der Stricknadeln (3) gleiten, alle Strickna- ßend erfolgt die mechanisierte Übertragung der dein (3) des anderen Nadelbettes (1) gleichzeitig Strickstücke von den Decknadeln auf die Stricknabis zu einer mittleren Stellung derart angehoben dein der Flachstrickmaschine. Für die Übernahme werden, daß die Haken der Stricknadeln (3) die- 45 von Strickstücken von einer Flachstrickmaschine ses zweiten Nadelbettes (1) in die von den Strick- sind diese Geräte nicht vorgesehen,
nadeln (3) des ersten Nadelbettes (2) getragenen Schließlich sind mit Decknadeln bestückte Kämme Maschen eingreifen, die Stricknadeln (3) des er- mit einer der Nadelbettlänge einer Flachstrickmasten Nadelbettes (2) in die Abschlagstellung ge- schine mit zwei Nadelbetten entsprechenden Länge senkt werden und alle Stricknadeln (3) des zwei- 50 bekannt. Diese Kämme sind zur manuellen Übertraten Nadelbettes (1) gleichzeitig so weit gehoben gung der auf den Stricknadeln eines Nadelbettes bewerden, daß die Maschen über die Zungen der findlichen Nadeln auf die Stricknadeln des anderen Stricknadeln (3) hinausgleiten und die Nadel- Nadelbettes, nicht aber für die Übernahme fertiger barre (12, 12 b) nach unten bewegt wird, bis die Strickstücke vorgesehen.

Nadeln (12 a, 12 c) der Nadelbarre (12, 12 b) in 55 Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zu-

die Maschen eingreifen. gründe, eine Flachstrickmaschine zur Herstellung

4. Flachstrickmaschine nach Anspruch 3, da- von kurzen Strickstücken mit zwei Nadelbetten und durch gekennzeichnet, daß die Schienen (6) von einer Warenabzugsvorrichtung mit einer Einrichtung einem in Längsrichtung der Nadelbetten (1,2) zur selbsttätigen Freigabe der Strickstücke zu schafbewegbaren Schlitten (4) getragen sind und daß 60 fen, welche die Herstellung von kurzen Strickstükan den Nadelbetten (1,2) Stifte (13) vorgesehen ken, wie Ripprändern, zuläßt, welche nach der Fersind, mittels welcher die Schienen (6) bei einer tigstellung zur Weiterverarbeitung nicht manuell auf-Längsverschiebung der Schlitten (4) über an den gestoßen werden müssen.

Schienen (6) angebrachten Nocken (9) in Nadel- Diese Aufgabe wird anmeldungsgemäß dadurch

längsrichtung verschiebbar sind. 65 gelöst, daß einem der beiden Nadelbetten eine sich

5. Flachstrickmaschine nach Anspruch 4, da- über die ganze Länge der Maschine erstreckende durch gekennzeichnet, daß die Nocken (9) an Barre mit über die ganze Länge der Barre verteilt aneiner Schiene (6) ein dreistufiges Profil aufwei- geordneten Nadeln zur Übernahme der Maschen von