DE1559015C - Konsolgerüst für die Abstützung einer Wandschalung - Google Patents
Konsolgerüst für die Abstützung einer WandschalungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Konsolgerüst für die Spannmuttcr gegen einen Abstandhalter zwischen den
Abstützung einer Wandschalung mit Verankerung an Schalungswänden angepreßt werden. Diese neuartige
einer Gebäudedecke, bei dem waagerechte Konsol- Kletterkonsole dient zur Vorspannung'der Schalung
Träger gegen unterhalb an der Gebäudewand liegende und zeigt an den Konsolträgern einen vertikalen Zug-Abstützpiinkte
verstrebt sind. .5 anschluß der angesetzten Schalung, wodurch sich be-
Bei der Schalung von Wandteilen, insbesondere im sondere Vorteile bei der Aufnahme de;; Windmomen-Hochbau,
ist es bekannt, die Außenwandteile ab- tes ergeben. Außerdem werden, wie bereits erwähnt,
schnittsweise in verschiedenen Flöhenlagen zu scha- keine vorher einzubetonierenden Teile bzw. Ausnehlen,
wobei jeweils die Höhe einer Schalung nach der . mungen im Bereich unterhalb der neu anzusetzenden
Geschoßhöhe od. dgl. bestimmt wird. Die Schalung io Schalung benötigt. Zur Verankerung eines Konsolsteigt
somit im Baufortschritt. Bei bisher bekannten trägers genügt ein einziges Widerlager, welches ent-Ausfiihrungsformen
war eine Verankerung der Kon- weder als einbetonierte Steinschraube oder als Selbstsole
in Schlaufen auf der· Sichtseite der Außen- bohrdübel nach dem Erhärten .des Materials eingewand
erforderlich, wobei Verankerimgsteile auf der setzt werden kann. Das Widerlager liegt dabei in der
' Wandseite eingeschraubt bzw. zur Wandseite hin an- 15 für Konsolbefestigungen bekannten Weise auf der
geschlossen werden mußten. Außerdem wurden die Oberseite der Decke bzw. der Wand, und bei einin
der Wand bereits vorhandenen Ausnehmungen zur betonierten, nach oben herausragenden Stahlteilen
Verankerung solcher Konsolen verwendet. Die be- kann wegen der benötigten geringen Bauhöhe der
kannten Au.sführungsformen waren vor allem des- Teile in den meisten Fällen damit gerechnet werden,
halb nachteilig, weil die in der Wand einbetonierten ao daß diese Teile ohne Entfernung cider Nachbearbei-Verankeningstjile
nach dem Wegnehmen der Kon- tung in dem später aufgebrachten Estrich verschwinsolc
abgebrannt oder in hinreichender Deckstärke den. Sofern diese Möglichkeit ausscheidet, kami ein
vennöitelt weiden mußten. Dies bedingt einen er- in Deckenoberkante anzuordnender Stahlbügel vorhöhten
Arbeitsaufwand und bringt überdies die Ge- gesehen sein, in welchen das abnehmbare Willerlager
fahr einer Bildung von Rostfahnen auf der Sichtseite 25 einschraubbar ist. ■
lies Gebäudes mit sich. Weitere Nachteile ergeben Ein weiterer Vorteil kann gegebenenfalls dadurch •sich hei der Aufstellung der Konsolen, denn es war in erreicht werden, daß das Ankerfiihriuigsrohr über vielen Fällen erforderlich, ein zusätzliches Gerüst zu Stützplatten am Konsolträger starr befestigt ist. Daverwenden oder paarweise übereinander angeordnete bei kann die Anordnung zweckmäßig so getroffen Konsolen vorzusehen. 30 werden, daß das Ankerführungsrolir den Konsolträ-
lies Gebäudes mit sich. Weitere Nachteile ergeben Ein weiterer Vorteil kann gegebenenfalls dadurch •sich hei der Aufstellung der Konsolen, denn es war in erreicht werden, daß das Ankerfiihriuigsrohr über vielen Fällen erforderlich, ein zusätzliches Gerüst zu Stützplatten am Konsolträger starr befestigt ist. Daverwenden oder paarweise übereinander angeordnete bei kann die Anordnung zweckmäßig so getroffen Konsolen vorzusehen. 30 werden, daß das Ankerführungsrolir den Konsolträ-
Durch die deutsche Gebrauclisniusterschrift ger wandseitig überragt und. zur Aufnahme der von
1 906 73.! sind ferner Scliiilungskonsolen bekannt, bei dem Standboden und/oder der Schalung ausijeh'endenen
die Konsolträger mit hakenförmigen Hefesti- den Vertikallasten bemessen ist. Durch dieses Oberguiigsteilen
hinter die Querriegel der Schalung ein- ragen des Ankerführungsrohres ergibt sich eine begehängt
sind. Diese vorbekannte Schalungskonsole 35 sonders einfache Möglichkeit der Montage,
kann die Schalung nicht verspannen, sondern muß Bei einer vorteilhaften Ausfiih'riingsform können von dieser getragen werden. Dabei ergeben sich un- in dem Konsolträger Ausnehmungen vorgesehen sein; günstige Belastungsverhältnisse für die Schalung in welche Zugglieder der auf dem Standboden abgeselbst. Von einem Zugbolzen gehaltene Konsolträger stellten Schalung eingreifen. Als Zugglieder dienen mit an einem Hakenteil aufgehängten, schwenkbaren 40 dabei vorteilhaft Rundstahlbügel mit Steckbolzen, wo-Stüt/armen sind durch die USA.-Patentschrift bei die Steckbolzen passende Langlochaiisnehnnmgen 1 871 721 bekannt. Die Befestigung eifolgt ebenfalls in dem Konsolträger durchgreifen,
unmittelbar an der Schalung. Der Verlauf des Ankerbolzens und vorzugsweise
kann die Schalung nicht verspannen, sondern muß Bei einer vorteilhaften Ausfiih'riingsform können von dieser getragen werden. Dabei ergeben sich un- in dem Konsolträger Ausnehmungen vorgesehen sein; günstige Belastungsverhältnisse für die Schalung in welche Zugglieder der auf dem Standboden abgeselbst. Von einem Zugbolzen gehaltene Konsolträger stellten Schalung eingreifen. Als Zugglieder dienen mit an einem Hakenteil aufgehängten, schwenkbaren 40 dabei vorteilhaft Rundstahlbügel mit Steckbolzen, wo-Stüt/armen sind durch die USA.-Patentschrift bei die Steckbolzen passende Langlochaiisnehnnmgen 1 871 721 bekannt. Die Befestigung eifolgt ebenfalls in dem Konsolträger durchgreifen,
unmittelbar an der Schalung. Der Verlauf des Ankerbolzens und vorzugsweise
Iu der Geschoßdecke statt in der Außenwand ver- auch das Ankerführungsrohr können zweckmäßig
ankeiie Konsolgerüste sind in der Bautechnik unter 45 durch ein als Abstandhalter dienendes, zwischen den
anderem durch die deutsche Auslegeschrift 1 116 .578 Schalungswänden übergeschobenes Rohr aus von dem
und durch die deutsche Gebrauchsinusterschrift Wandbaustoff nicht benetzbarem Material, vorzugs-
1 771 287 bekannt. Dort handelt es sich jedoch ledig- weise aus Kunststoff,.z. B. Hartplastik, geschützt sein,
lieh um die Befestigung von Konsolträgern ohne Be- Bei der Befestigung des Konsolgerüstes erscheint
zug auf die Herstellung der Wandschalung. 50 ein Verfahren zweckmäßig, bei dem zuerst die aus-
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, kragenden Enden der Ankerführungsrohre auf die
ein Konsolgerüst für die Abstützung einer zusam- Oberkante des Wandteils abgesetzt und danach jede
mensetzb'aren Wandschalung zu schaffen, welches Konsole mit Hilfe des durch das Ankerführungsrolir
keine unterhalb der aufzusetzenden Schalung heraus- hindurchgreifenden Ankerbolzens, mittels des am
ragenden Verankerungsteile benötigt und das bei ein- 55 Ankerführungsrolir befestigten Innengewindeteilsund
fachster Montage übersichtliche und daher rechne- einer Haltemutter am Widerlager verankert wird, und
risch leicht ermittelbare Beanspruchungen aufweist. bei dem nachfolgend die äußeren und die inneren
Das Kennzeichnende der Erfindung ist durin zu sehen, Schalungswandteile mit Hilfe der Spannmuttern ange-
daß die Konsolträger mit einem über der Gebäude- preßt werden.
decke verlaufenden Ankerbolzen verbunden sind, daß 60 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
über jedem Konsolträger ein Ankerfiihriing.srohr starr Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt;
befestigt ist, welches am Außenende einen Innen- es zeigt
gewindeteil trägt, in den der .Ankerbolzen einge- Fig. 1 eine Seitenansicht eines Konsolgerüstes geschraubt
werden kann, und daß ein .äußerer Scha- maß der Erfindung,
hmgswandteil mittels einer Spannmutter auf dem An- 65 Fig. 2 eine gegenüber Fig. I vergrößerte Darkerfiihrungsrolir
unter Zwischenschaltung von Rohr- stellung des Ankerbolzens und seiner Befestigungsstücken und ein innerer Schalungswandteil mittels elemente bei einem Konsolgerüst nach Fig. 1.
einer unmittelbar auf dem Ankerbolzen sitzenden In Fig. 1 ist ein Konsolgerüst 1 gezeigt, welches
einer unmittelbar auf dem Ankerbolzen sitzenden In Fig. 1 ist ein Konsolgerüst 1 gezeigt, welches
10
einen waagerecht liegenden Kqnsolträger 2, ein vertikal
liegendes Rohrprofil 3 sowie ein in Diagonalriclitung angeordnetes weiteres Rohrprofil 4 erkennen
läßt. An dem Konsolträger 2 sind Stützplatten 5, 6 und 7 vorgesehen, welche ein Ankerführungsrohr 8
starr mit dem Konsolträger 2 verbinden. Das Ankerführungsrohr 8 überragt die durch die eine Stützplatte
5 bestimmte Anschlagfläche, welche in einer vertikalen Ebene mit einem am Rohrprofil 3 befestigten
ebenen Abstützstück 9 liegt.
Am luftseitigcn Ende des Ankerführungsrohres 8 ist mit diesem ein Gewinderohrstück 11 fest verbunden,
auf dessen Außengewinde eine Spannnnitter 12 heim Spannvorgang verschoben werden kann. Diese
Spaunmutter 12 verspannt mit einem das Gewinderohrstück
11 übergreifenden Rohrstück 10 einen äußeren Teil der Schalung. An seinem freien Ende
trägt das Gewinderohrstück 11 als Innengewindeteil uine fest angebrachte Mutter 25. Der Konsolträger 2
weist außerdem eine Langlochausiiehmung 17 auf, welche Befestigungselemente der auf dem Standboden
abgestellten Schalung durchgreifen.
Die Einzelheiten des Anschlusses sind in F i g. 2 deutlicher erkennbar. Es handelt sich hier um die
Anbringung des Konsolgerüstes an einem Wandteil i!) mit Deckeiiteil V), svobei der Wandteil 18 in Vertikalrichtung
durch einen weiteren Wandteil verlängert werden soll. In dein Decken teil 19 ist. ein mit
einseitig offener Ausnehmung 22 versehenes Wider- . lager 23 einbetoniert. An diesem Widerlager 23 greift
£in Ankerbolzen 24 an, welcher durch ilen inneren
Scliaiungswandteil 21 und den äußeren Schalungswandteil 20. hindurchtritt und im Ankerführungsrohr
8 mit dem anschließenden Gewinderohrstück 11 durch eine Mutter 25 als Innengewindeteil geführt
ist. Auf dem Außengewinde des den Ankerbolzen 24 als Rohrteil glatt übergreifenden Gewinderohrstücks 11 ist — wie erwähnt — die Spannmutter 12
verschiebbar, welche über das Rohrstück 10 entsprechende Auflageteile 26. des äußeren Schalungswand- \o
teiles 20 gegen die vertikale Fläche am oberen Ende des Wandteiles 18 anpreßt. Der Verlauf des Ankerbolzens
21 im Zwischenraum zwischen den Schalungswandteilen 20 und 21 ist durch ein über den
Ankerbolzen 24 und das Ankerfühningsrolif 8 übergeschobenes
Hartpjastikrohr 27 als Abstandhalter geschützt. .· ' . .
Zum Anpressen des inneren Schalungswandteiles 21 gegen das als Abstandhalter wirkende Hartplastikrohr
27 dient eine auf dem Ankerbolzen 24 verschiebbare weitere Spannmutter 28, welche gegen entsprechende
Auflageteile 29 des inneren Schalungswandteiles 21 abgestützt ist. .· -■ .
Die Zugkräfte des Ankerbolzens 24 aus der Konsolbelastung
werden von dem gabelförmig gestalteten Widerlager 23 aufgenommen, an dem das Ende des
Ankerbolzens 24 durch eine Unterlegscheibe 30 in Verbindung mit einer Haltemutter 31 und einer Kontermutter
32 befestigt ist. Zur Kippsicherung des äußeren Schalungswandteiles 20 ist ein Rundstahlbügel
33 vorgesehen, welcher mit einem Steckbolzen 34 in die Langlochausnehmungen 17 des Konsolträgers
2 eingreift und die Schalung damit gegen Abheben sichert.
Bei der Anbringung des Konsolgerüstes 1 werden
zuerst die auskragenden Enden der Ankerführungsrohre 8 auf die Oberkante des Wandteils 18 abgesetzt
und die Ankerbolzen 24 in die über die Gewinderohre mit den Ankerführungsrohren 8 fest verbundenen
Muttern 25 eingeschraubt. Danach können die Ankerbolzen 24 in die einseitig offenen Widerlager
eingelegt werden. Durch Anziehen der Haltemuttern 31 wird das Konsolgerüst 1 fest gegen den Wandteil
18 gezogen. Die Haltemutter 31 wird danach durch die Kontermutter 32 gesichert. Nach dem Abstellen
der Schalung erfolgt das Anpressen des äußeren Schalungswandteiles 20 gegen den Wandteil 18
durch Anziehen der Spannmutter 12 sowie das Anpressen
des inneren Schalungswandteiles 21 gegen das als Abstandhalter dienende Hartplastikrohr 27 durch
Anziehen der weiteren Spannmutter 28.
Claims (7)
1. Konsolgerüst für die Abstützung einer Wandschalung mit Verankerung an einer Gebäudedecke,, bei dem waagerechte Konsolträger
gegen unterhalb an der Gebäudewand liegende Abstützpunkte verstrebt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsolträger (2) mit einem über der Gebäudedecke verlaufenden Ankerbolzen
(24) verbunden sind, daß über jedem Konsolträger (2) ein Ankerführungsrohr (8) starr
befestigt ist, welches am Außenende einen Innengewindeteil
(25) trägt, in den der Ankerbolzen (24) eingeschraubt werden kann, und daß ein äußerer Schalungswandteil (20) mittels einer
Spannmutter (12) auf dem Ankerführungsrohr (8) unter Zwischenschaltung von Rohrstücken
(10, 11) und ein innerer Schalungswandteil (21) mittels einer unmittelbar auf dem Ankerbolzen
(24) sitzenden Spannrnutter (28) gegen einen Abstandhalter (27) zwischen den Schalungswänden
angepreßt werden.
2. Konsolgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerführungsrohr (8)
über Stützplatten (5, 6, 7) am Konsolträger (2) starr befestigt ist.
3. Konsolgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerfiihrungsrohr
(8) den Konsulträger (2) wandseitig überragt und zur Aufnahme der von dem Standboden
und/oder der Schalung ausgehenden Vertikallasten bemessen ist.
4. Konsolgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß indem Konsolträger
(2) Ausnehmungen (17) vorgesehen sind, in welche Zugglieder (33, 34) der auf dem Standboden
abgestellten Schalung eingreifen.
5. Konsolgerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugglieder Rundstahlbügel
(33) mit Steckbolzen (34) vorgesehen sind, wobei die Steckbolzen (34) passende Langlochaiisnehmungen
(17) in dem Konsolträger (2) durchgreifen. · , .
6. Konsolgerüst nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn-
- zeichnet, daß der Ankerbolzen (24) und vorzugsweise
auch das Ankerführungsrohr (8) durch ein als Abstandhalter dienendes, zwischen den Schalungswänden übergeschobenes Rohr (27) aus von
dem Wandbaustoff nicht benetzbarem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, geschützt sind.
7. Verfahren zum Befestigen des Konsolgerüstes
nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zuerst die auskragenden Enden der Anker-
fühningsrohre (8) auf die Oberkante des Wandteiles
(18) abgesetzt und danach jede Konsole (1) mit Hilfe des durch das Ankerführungsrohr (8)
hindurchgreifenden Ankerbolzens (24), mittels des am Ankerführungsrohr (8) befestigten Innengewindeteils (25) und einer Haltemutter (31) a
Widerlager (23) verankert wird, und daß naci folgend die äußeren und die inneren Schalung
wandteile (20, 21) mit Hilfe der Spannmuttei (12, 28) angepreßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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