DE1557752B2

DE1557752B2 - Bodenbearbeitungsmaschine

Info

Publication number: DE1557752B2
Application number: DE1966L0053920
Authority: DE
Inventors: Ary Van Der Maasland Lely (Niederlande); Cornelis Van Der Zug Lely (Schweiz)
Original assignee: C Van der Lely NV
Current assignee: C Van der Lely NV
Priority date: 1965-03-05
Filing date: 1966-06-25
Publication date: 1979-09-06
Also published as: FR1472309A; DE1279993B; GB1143352A; DE1557752C3; DE1557752A1; DE1297377B; GB1136145A; GB1142038A

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine nach dem Hauptpatent 15 57 750,1, wie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben.

Die Anordnung und Ausbildung des Siebes bei der Maschine nach dem Hauptpatent hat den Vorteil, daß der größte Teil der gelockerte Erde durch das Sieb hindurchtritt und damit in das Saatbett oberhalb der vom Sieb zurückgehaltenen groben Bodenbestandteile gelangt. Dabei werden an dem Sieb größere Erdklumpen zusätzlich zerkleinert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsweise der Maschine hinsichtlich der Krümelung des Bodens an dem Sieb weiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der gegenseitige Abstand der zueinander parallelen Stäbe des Siebes veränderbar ist.

Hierdurch kann der Durchtrittsquerschnitt des Siebes verändert und damit die Struktur der Krümelung, nämlich die Größe der durch das Sieb hindurchgedrückten Erdteile, bestimmt werden. Außerdem kann durch Einstellen der Stababstände eine Anpassung an unterschiedliche Bodenarten erreicht werden. Wird für die Bearbeitung leichter Böden ein kleinerer Stababstand eingestellt als beim Bearbeiten schwerer Böden, so ist die Durchtrittsmenge der Erde und damit auch die Dicke der gelockerten Erdschicht in beiden Fällen etwa gleich groß.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsmaschine mit unterschiedlichen Ausbildungen des Siebes wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Bodenbearbeitungsmaschine in Seitenansicht,

F i g. 2 die Anordnung eines der Bodenbearbeitungswerkzeuge an der Welle der Arbeitstrommel,

ίο

F i g. 4 eine Draufsicht entsprechend F i g. 3 mit anderer Halterung der Stäbe des Siebes,

Fig.5 eine Draufsicht entsprechend Fig.3 mit geändertem Abstand der Stäbe des Siebes.

Die Bodenbearbeitungsmaschine hat ein Gestell mit einem quer zur Arbeitsrichtung A liegenden Rahmenträger 1, an dem vertikale''Seitenplatten 2 schräg nach hinten gerichtet angeordnet sind. An den Seitenplatten 2 sind Lager 4 befestigt, in denen eine horizontale Welle 5 gelagert ist (F i g. 3 bis 5), an der Träger 7 in gleichen Abständen voneinander befestigt sind (Fig.2). An jedem Träger sind zwei Schaufeln 6 um 180° gegeneinander versetzt angeordnet. Die Welle 5 bildet mit den Trägern 7 und den als Bodenbearbeitungswerkzeuge dienenden Schaufeln 6 eine Arbeitstrommel, die in dem angegebenen Drehsinn B(F i g. 1) angetrieben ist und daher über Kopf arbeitet. Die gewölbten Schaufeln liegen am Umfang der Arbeitstrommel in einer um die Welle 5 gewendelten Reihe und haben bogenförmig gekrümmte Schneiden 8.

Etwa mittig an den Seitenplatten 2 ist ein Querträger 9 befestigt, an dem eine Abdeckung 10 der Arbeitstrommel angebracht ist. Das vordere Teil der Abdeckung ist als in sich geschlossene Haube 11 ausgebildet, die die Arbeitstrommel nach vorne abdeckt. An die Haube schließt sich ein aus runden, etwa 9 mm dicken Federstahlstäben 13 bestehendes Sieb 12 an, das zur Welle 5 bzw. zur Achse der Arbeitstrommel konzentrisch gekrümmt verläuft und in seinem rückwärtigen Bereich schräg nach unten gerichtet ist. Das Sieb 12 und die Haube 11 enden in einer Entfernung von etwa 35 cm vom tiefsten Punkt der Arbeitstrommel. Der Abstand der äußersten Umlaufbahnen der Schaufeln zu der Abdeckung 10 ist kleiner als 10 cm und beträgt im zylindrischen Bereich der Abdeckung etwa 1 cm und am unteren Ende der Haube 11 etwa 4 cm. Der Radius der Umlaufbahnen beträgt mindestens 10 cm, vorzugsweise 20 cm.

Die Stäbe 13 sind an einer Schiene 14 befestigt (Fig.3) die durch Flügelmuttern 15 lösbar mit dem Träger 9 verbunden ist. Infolge dieser lösbaren Verbindung kann das Sieb 12 gegen ein Sieb mit kleinerem Stababstand ausgewechselt werden. Bei der in den Fig.4 und 5 dargestellten Ausführungsformen sind die Stäbe mit Halterungen i5A verschiebbar an einer Führungsschiene 14/4 angeordnet, so daß ihr gegenseitiger Abstand veränderbar ist. Vorzugsweise betragen die Abstände zwischen den Stäben zwischen 2 cm und 10 cm.

Die Welle 5 ist über ein — nicht dargestelltes — Zahnradgetriebe antreibbar, dessen Antriebswelle 18 in Arbeitsrichtung A nach vorne ragt und über eine Gelenkwelle mit der Zapfwelle eines Schleppers gekuppelt werden kann, an der die Maschine mit einem Anbaubock anzuschließen ist. Der Anbaubock besteht aus zwei auf dem Rahmenbalken 1 abgestützten und nach oben konvergierenden Stützen 37, an denen mit einem Querbolzen 38 zwei Flachstäbe 39 angeordnet sind, .die mit einem Querbolzen 40 an gestellfesten Laschen 41 angelenkt sind. Am vorderen Ende der Flachstübe 39 sind Bohrungen 44 zur Aufnahme eines Bolzens vorgesehen, der den Oberlenker der Hebevorrichtung des Schleppers mit dem Anbaubock verbindet. Zum Anschließen der Unterlenker der Hebevorrichtung sind am Rahmenbalken 1 Platten 42 befestigt, die Zapfen 43 tragen.

Die Maschine ist zwecks Einstellung der Arbeitstiefe der Schaufeln an einer Seite von einem Laufrad 29 abgestützt, dessen Achse 28 in einer Gabel 27 gelagert ist, an der ein Abstreifbügel 30, 31 befestigt ist. Das Laufrad ist mittels einer Teleskopstange 24, 26 höhenverstellbar, deren Innenrohr 26 an der Gabel 27 angreift und mit einer im Außenrohr 24 geführten Gewindespindel 25 verstellbar ist. Das Außenrohr 24 der Teleskopstange ist mit Laschen 23 an einem Getriebe-Schutzkasten 22 befestigt, der an der Außen- ι υ seite der Seitenplatte 2 angeordnet ist. Der Stellweg der Teleskopstange ist durch einen am Innenrohr befestigten Anschlag 32 begrenzt.

An den Seitenplatten sind außerdem zwei nach hinten gerichtete Träger 34 gelagert, die ein quer zur Arbeitsrichtung A liegendes Streichblech 35 zum Ebnen des Bodens tragen. An den vorderen Enden der Träger 34 sitzen Buchsen 33y4, die um mit der Welle 5 fluchtende Zapfen drehbar und auf den Zapfen mit Ringen 36 gesichert sind (F i g. 1 und 3). Die freie Schwenkbarkeit der Träger 34 ist nach unten durch zwei Anschläge 34A begrenzt, die jeweils an einer der Seitenplatten 2 befestigt sind.

Bei der Bodenbearbeitung greifen die Schaufeln 6 in den Boden ein und nehmen die Erde nach vorne und oben mit, (Fig. 1). Da die Haube 11 mit ihrem unteren Ende schräg nach vorne gerichtet ist, kann die mitgenommene Erde ohne Schwierigkeiten in den Bereich unter der Haube gelangen. Beim weiteren Umlauf der Schaufeln wird die Erde in den Bereich des Siebes 12 geführt. Die Menge und der Feinheitsgrad der durch die Stäbe des Siebes hindurchtretenden Erde sind vom gegenseitigen Abstand der Stäbe abhängig, so daß die Dicke und die Struktur der gekrümelten Erdschicht durch Änderung des Stababstandes beeinflußt werden können. Grobe Bodenbestandteile, wie Wurzeln, Steine und dgl., werden an der Innenseite des Siebes entlang nach unten geführt, so daß die gelockerte und gekrümelte Erde auf diesen groben Teilen abgelegt wird. Da das Sieb an seinem unteren Ende schräg nach hinten gerichtet und der Spalt zwischen ihm und den Umlaufbahnen der Werkzeuge daher in diesem Bereich vergrößert ist, können nach unten fallende Steine und dgl. nicht mehr in den Arbeitsbereich der Schaufeln geraten. Die Drehzahl der Trommel kann in Abhängigkeit davon eingestellt werden, wie groß der Anteil an Steinen, Wurzeln und dgl. im Boden ist. Mit dem Streichblech 35 wird der bearbeitete Boden geebnet, so daß ein ebenes Saatbett gleichmäßiger Tiefe entsteht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bodenbearbeitungsmaschine mit einer horizontal quer zug Arbeitsrichtung angeordneten Überkopf-Arbeitstrommel, an deren Umfang die Bodenbearbeitungswerkzeuge angeordnet sind und die in ihrem vorderen Bereich von einer Haube abgedeckt ist, sowie mit einem aus Stäben bestehenden, zum trennen der zerkrümelten Erde von Steinen und dgl. dienenden Sieb, das unmittelbar an die Haube anschließt und konzentrisch zur Achse der Arbeitstrommel gekrümmt sowie feststehend und nahe benachbart zu den Umlaufbahnen der Bodenbearbeitswerkzeuge angeordnet ist, nach Patent 15 57 750,1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der zueinander parallelen Stäbe (13) des Siebes (12) veränderbar ist.

2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (12) mittels einer Schiene (14) gegen ein Sieb mit anderem Abstand auswechselbar an der Haube (10) befestigt ist.

3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (13) des Siebes (12) längs einer in Achsrichtung der Arbeitstrommel (5, 6, 7) liegenden Führungsschiene (14/l^gegeneinander verschiebbar sind.

Fig.3 eine Teil-Draufsicht auf die Maschine nach