DE2501551B2 - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine mit angebautem Beschickungsgerät für Saatgut, Mineraldünger und dergl. nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I.

Bei einer bekannten Maschine dieser Art (FR-PS 95 375) ist der gemeinsame Träger der Auslaßrohrs mit dem Maschinengestell gelenkig verbunden. Bei Nachstellung der Eingriffstiefe der Bodenbearbeitungswerkzeuge muß der Träger ebenfalls nachgestellt werden, damit die Lage der auf ihm abgestützten Auslaßrohre relativ zu der die Eingriffstiefe der Werkzeuge bestimmenden Nachlaufwalze richtig eingestellt bleibt. Die Bedienung der Maschine ist darum beim Verstellen der Eingriffstiefe umständlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einstellung der Maschine auf verschiedene Eingriffstiefen der Werkzeuge zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches I gelöst.

Infolge dieser Anordnung werden die Aiislaßrohre beim Umstellen der Nachlaufwal/'' mit verstellt, so daß

die Auslaßrohre ihre Lage zu den Werkzeugen ohne Nachstellen beibehalten.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Bodenbearbeitungsmaschine dargestellt Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Bodenbearbeitungsmaschine,

Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pferies II in Fig. 1,

Fig.3 eine Halterung eines der AuslaQrohre in vergrößerter Darstellung.

Das Gestell der Bodenbearbeitungsmaschine hat einen vorderen Rahmen 34, der aus übereinanderliegenden Querträgern 1 und 2 sowie schrägstehenden Streben 3 und 5 besteht, welche den unteren Querträger 1 mit dem oberen Querträger 2 verbinden, der den unteren, kürzeren Querträger an beiden Enden mit gleicher Länge überragt. An dem Rahmen 34 sind oben mittig zwei Zungen 48 und unten mit seitlichem Abstand voneinander zwei Zungen 49 als Anschlüsse für die Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers befestigt. An den Enden des unteren Querträgers 1 sind hochkant stehende Platten 4 angebracht, an denen die unteren Streben 5 angreifen. An jeder Platte 4 ist mit Querbolzen 6 ein Parallelogrammgestänge 11 angelenkt, das aus übereinander und in Fahrtrichtung A liegenden Stangen 7 besteht deren rückwärtige Enden mit Bolzen 8 an stehend angeordneten Tragplatten 9 angelenkt sind. Diese Tragplatten sind auf einem Kastenbalken 10 befestigt, der sich quer zur Fahrtrichtung erstreckt und ein Zahnradgetriebe umschließt, dessen Zahnräder 12 mit Geradverzahnung ineinandergreifen. Jedes Zahnrad sitzt auf einer vertikalen Welle HA. Die Wellen sind in Abständen von weniger als 30 cm, vorzugsweise in Abständen von 25 cm nebeneinander angeordnet und tragen an ihren unteren Enden je einen Zinkenträger 13, an dessen Enden nach unten gerichtete Zinken 14 befestigt si"d. Jeder Träger 13 bildet mit seinen Zinken 14 ein rotierendes Bodenbearbeitungswerkzeug 15. Die Zinken 14 benachbarter, gegensinnig rotierender Werkzeuge 15 haben einander überlappende Arbeitsbereiche. An den Enden des Kastenbalkens 10 sind höhenverschwenkbare Bügel 16 gelagert, die plattenförmige Schilde 17 tragen, welche in der Betriebsstellung etwa vertikal stehen (Fig. 1 und 2). An den Enden des Kastenbalkens 10 sind außerdem Halterungsplatten 18 befestigt, an deren Vorderseite in Fahrtrichtung nach hinten gerichtete Tragarme 19 angelenkt sind. Die Tragarme dienen als Stützen für eine Nachlaufwalze 23 und sind jeweils mil einem Steckbolzen 20 an der zugehörigen Halterungsplatte 18 verriegelt, die zu diesem Zweck mehrere Bohrungen 21 hat, so daß die Tragarme auf verschiedene Höhen eingestellt werden können. Die Nachlaufwalze 23 hat am Umfang Längsstäbe HA und ist in Lagern 22 an den unteren Enden der Tragarme 19 gelagert (Fig.2). Sie bildet eine Bodenstütze, welche die Eingriffstiefe der Zinken 14 bestimmt. Nahe den Enden des oberen Rahmenträgers 2 sind in Fahrtrichtung nach hinten verlaufende Siege 27 befestigt, in denen ein rohrformiger Tragbügel mit seinem Querrohr 28 gelagert ist. Die schräg nach unten und hinten verlaufenden Schenkel 29 des schwenkbaren Bügels 28, 29 tragen an ihren freien Enden je ein Stützrad 30. An einem Ende des Bügel-Qucrrohres 28 ist zwischen Zungen 32 ein Ende einer Stellspindel 33 schwenkbar angeordnet, deren anderes Ende am unteren Querträger 1 angclcnkt ist.

Mit der Stellspindel 33 können die Bügelschenkel 29 verschwenkt und damit die Stützräder 30 höhenverstellt werden. In Laschen 35 der Bügelschenkel 29 ist je eine an der Rückseite des Kastenbalkens 10 befestigte Kette 36 eingehängt

An den Enden des oberen Querträgers 2 sind aufwärts gerichtete Winkelprofile 37 befestigt, die nach hinten gerichtete Stützen 38 für einen Behälter 39 tragen, der sich oberhalb des Kastenbalkens 10 in dessen Längsrichtung erstreckt und zu einem Beschickungsgerät 39/4 zum Ausbringen von Saatgut, Kunstdünger oder dergl. gehört An den Behälter 39 sind mehrere nebeneinander liegende Auslaßrohre 40 angeschlossen, die schräg nach unten und hinten verlaufen. Die AuslaOrohre sind gemeinsam an einem Träger 42 abgestützt und einzeln durch Bügel 41 hindurchgeführt, die an dem Träger 42 befestigt sind. Jedes Auslaßrohr 40 ist innerhalb des zugehörigen Bügels 41 dadurch begrenzt beweglich, daß es um eine vor dem Träger 42 liegende Achse 43 des Bügels schwenkbar ist Der gemeinsame Träger 42 der AiislaSrohre liegt zwischen den Tragarmen 18 der Nachlaufwalze 23. Innerhalb des BehäLcrs 39 ist senkrecht über den Anschlußstellen der Auslaßrohre 40 eine Zuführvorrichtung 44 angeordnet die sich in Längsrichtung des Behälters erstreckt und über seitliche Getriebe 45 angetrieben wird, die jeweils über eine Gelenkwelle 46 und ein Getriebe 47 mit der Achse 31 des zugehörigen Laufrades 30 antriebsverbunden sind.

Die Maschine wird an die Dreipiinkt-Hebevorrirhtung eines Schleppers angeschlossen. Die Laufräder \0 stützen den Rahmen 34 gegen den Boden ab. Die Bodenbearbeitungswerkzeuge 15 werden von der Schlepperzapfwelle über eine Zwischenwelle, ein aul dem Kastenbalken 10 angeordnetes Haupigetriebe 50 und das Zahnradgetriebe 12 angetrieben, so daß jeweils benachbarte Werkzeuge gegensinnig rotieren. Die Eingriffstiefe der Zinken 14 wird mit der höhenverstelibaren Nachlaufwalze 23 eingestellt Infolge der Aufhängung über das Paraüelogrammgestänge 11 ist der Kastenbalken 10 mit den Bodenbearbeitungswerkzeugen 15 relativ zu dem Gestellrahmen 34 höhenbeweglich, der an den Schlepper angeschlossen und von den Laufrädern 30 abgestützt ist Die Laufräder treiben die Zuführvorrichtung 44 an, so daß das im Behälter 39 befindliche Gut durch die Auslaß.^rohre hindurch im Bereich zwischen den Werkzeugen 15 und der Walze 23 auf oder in den Boden gelangt Die Auslaßrohre 40

2« können sich infolge ihrer schwenkb.- -in Abstützung mit dem Kastenbaiken und der Nachiauiw^.ize nach oben und unten bewegen, ohne dadurch belastet zu werden.

Für die Straßenfahrt wird die Maschine ausgehoben und von der Dreipunkt-Hebevorrichtung des Sclilep-

.'5 pers getragen, wobei die Schwenkbewegung des Kastenbalkens 10 nach unten von der Kette 36 begrenzt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche;

1. Bodenbearbeitungsmaschine mit angebautem Beschickungsgerät für Saatgut, Mineraldünger und dergL, bei der ein zum Beschickupgsgerät gehöriger Vorratsbehälter oberhalb der angetriebenen Bodenbearbeitungswerkzeuge angeordnet und mit Auslaßrohren verbunden ist, die gemeinsam auf einem Träger abgestützt sind und im Bereich hinter den Bodenbearbeitungswerkzeugen münden, sowie mit einer an höhenverstellbaren Stützen gelagerten Nachlaufwalze, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Träger (42) der Auslaßrohre (40) in der Nähe von deren unteren Enden liegt und an den höhenverstellbaren Stützen (19) der Nachlaufwalze (23) abgestützt ist

2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen der Auslaßrohre (40) auf den Bereich zwischen den Bodenbearbeitungswerkzeugen (15) und der Nachlaufwalzt (23) gerichtet sind.

3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbaren Stützen (19) der Nachlaufwalze (23) Tragarme sind, die schwenkbar mit dem Maschinengestell verbunden sind und zwischen denen der gemeinsame Träger (42) der Auslaßrohre (40) liegt

4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß sich der gemeinsame Träger (42) der Auslaßrohre (40) parallel zu der Achse der Nachlaufwalze (23) erstreckt

5. Bodenbearbeitit/igsma; ,hine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Auslaßrohre (40) in Führung« (41) des gemeinsamen Trägers (42) verschieblich geführt sind.

6. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßrohre (40) höhenbeweglich sind.

7. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßrohre (40) höhenverschwenkbar gelagert sind.