DE1556037B - Vorrichtung zum Fluidisieren bzw. zum Verbessern der Fließfähigkeit von kornförmigem Gut - Google Patents
Vorrichtung zum Fluidisieren bzw. zum Verbessern der Fließfähigkeit von kornförmigem GutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fluidisieren bzw. zur Verbesserung der Fließfähigkeit
von kornförmigem oder zähflüssigem Gut in einem Behälter oder einer Rinne mit einer Anordnung
zum Einblasen von Gas in das Gut durch eine poröse Fläche hindurch und zum Modulieren der
Strömungsgeschwindigkeit des Gases.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar zum Bewegen von Zement, Kreide, Stärke, Sand und
anderer Stoffe, die in Teilchen oder Kornform vorliegen, als auch für Mörtel, Beton oder sonstige
viskose Stoffe, die in Behälter, Trommeln, Silos u. dgl. gefüllt werden sollen.
Aus wirtschaftlichen Überlegungen ist es notwendig, Stoffe dieser Art schnell zu bewegen und zu
transportieren, z. B. beim Be- und Entladen von Fahrzeugen und Behältern, um die Kapazität eines
Lagerraumes maximal zu nutzen.
Es sind viele Systeme vorgeschlagen worden, mit denen Behälter schnell entleert werden können, beispielsweise
unter Verwendung von komprimierter Luft, die zusätzlich auf das Gut drückt, um es in
Richtung auf die Entleerungsöffnung zuzubewegen, die im allgemeinen im Boden des Behälters angeordnet
ist. Auch die entsprechende Verwendung eines Vakuums ist bekannt. Bei diesen Systemen wird aber
das Gut in einem gewissen Umfang während des Entleerens in seiner Fließfähigkeit gebremst, weil
durch den Druck eine erhöhte innere Reibung im Gut, beispielsweise zwischen den Körnern, eintritt,
ίο insbesondere in dem Bereich, der unmittelbar der
Entleerungsöffnung benachbart liegt. Außerdem besteht die Gefahr der Brückenbildung, so daß eine
vollständige Entleerung nicht eintreten kann.
Es ist auch bekannt, feinkörniges, insbesondere mehliges Gut, in einem Kipptank zum Zweck der
Entleerung auf stark geneigten Bodenflächen zu lagern und mit Luft zu beaufschlagen, wobei die
Bodenfläche in eine Anzahl gasdurchlässiger Abschnitte aufgeteilt ist, denen über ein Verteilerventil
nacheinander für eine bestimmte Zeitspanne Luft stoßweise zugeführt wird. Das Verteilerventil wird
mechanisch angetrieben, so daß sich die stoßweise Belüftung der Abschnitte des Bodens des Kipptanks
in einer bestimmten Reihenfolge wiederholt. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ergeben sich die
obengenannten Schwierigkeiten, und es ist nicht damit zu rechnen, daß man eine Fließbewegung im
gesamten Gut bekommt. Vielmehr wird nur eine örtliche Auflockerung stattfinden, die zwar nach und
nach das ganze Gut erfaßt, aber immer nur auf bestimmte Stellen beschränkt bleibt.
Vorrichtungen zur Erzeugung von Schallschwingungen in strömungsfähigen Medien wie Gasen oder
Flüssigkeiten sind allgemein bekannt. Diese dienen jedoch dazu, verschiedene chemische und physikalische
Einwirkungen auf bestimmte Substanzen zu ermöglichen und sind nicht geeignet, z. B. körniges
Gut aus einem Behälter auszutragen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, mit der es möglich ist, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und beispielsweise
ein körniges Gut in einem Behälter oder einer Rinne in einen Fließzustand zu versetzen, so
daß es wie eine Flüssigkeit dem Behälter entströmt. Erreicht wird das dadurch, daß die Anordnung
zum Modulieren des Gasstromes aus einem Schallsender mit Schalltrichter besteht.
Die Modulation des Gases kann auf einer oder mehreren Frequenzen erfolgen. Frequenzen zwischen
100 und 1000 Schwingungen pro Sekunde haben sich als besonders zweckmäßig herausgestellt und durchdringen
das Gut vollständig.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele zeigt, näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Behälter mit einer Entleerungsvorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Behälters mit der Entleerungsvorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Behälters mit der Entleerungsvorrichtung,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch einen Behälter gemäß F i g. 2 im vergrößerten Maßstab in der Nähe
der Entleerungsöffnung,
F i g. 4 einen Teilschnitt eines Grundrisses der An-Ordnung nach Fig. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Behälters mit einer Entleerungsvorrichtung in
einer abgewandelten Ausgestaltung,
F i g. 6 einen Querschnitt einer Rinne,
F i g. 7 einen Teillängsschnitt durch die Rinne nach Fig. 6,
F i g. 8 einen Teilquerschnitt durch einen Zwischenboden und
F i g. 9 eine Draufsicht auf einen Teil des Bodens nach Fig. 8.
In Fig. 1 der Zeichnung ist im Querschnitt ein
Lagerbehälter 11 gezeigt, der rechteckige Form besitzt und mit Gut gefüllt ist. Innerhalb des Behälters
ist eine perforierte Platte 12 angeordnet, die von einem Gewebe od. dgl. Material 12 α auf ihrer Oberseite
bedeckt ist. Diese Platte 12 stellt den Boden dar, auf dem das Gut liegt und ist in einem Winkel α
in Richtung auf die Entleerungsöffnung 13 im Boden des Behälters im geringen Umfang geneigt. Ein kräftiger
Schallsender 14 mit einer pneumatisch betätigten Membran oder Zunge ist an dem Behälter
befestigt und in den einen Raum des Behälters unterhalb der schiefen Bodenfläche gerichtet. Der Schallsender
wird mit Druckluft über eine Rohrleitung 15 versorgt. Eine Luftzuführungsleitung 16 ist ebenfalls
mit dem Innenraum des Behälters unterhalb der schiefen Bodenfläche 12 verbunden.
Die Luft, die zum Betrieb des Schallsenders 14 zugeführt wird, tritt aus dem Schalltrichter oder einem
anderen Resonator des Schallsenders aus und strömt zusammen mit der Luft, die über die Luftzuführungsleitung
16 zugeführt wird, durch die luftdurchlässige schiefe Fläche 12 in das Gut in den Behälter hinein
in einem stark modulierten Zustand, der durch den Schallsender hervorgerufen ist, mit Frequenzen zwischen
100 und 1000 Schwingungen pro Sekunde. Durch die modulierte Luft, die auf diese Weise in
das Gut des Behälters 11 hineingeblasen wird, wird es fluidisiert und in einer Bodenschicht 17 in Bewegung
gebracht. Der Fluidisierungseffekt wird durch die Modulation der Luft hervorgerufen, die das Gut
durchdringt und verhindert, daß die Bodenschicht 17 verdichtet wird, selbst, wenn es sich dabei um ein
körniges Gut handelt, welches schwierig in den Fließzustand zu versetzen ist, was beispielsweise bei Zement,
Kreide und Stärke und anderen feinkörnigen Stoffen der Fall ist. Auf diese Weise wird also die
innere Reibung des Gutes ganz erheblich verringert, und es fließt unter dem Einfluß der Schwerkraft über
die schiefe Bodenfläche 12 in Richtung auf die Entleerungsöffnung 13 und kann so durch diese Öffnung
aus dem Behälter entleert werden.
Es wurde gefunden, daß es möglich ist, die Neigung der schiefen Bodenfläche 12 von Werten von
20 bis 45°, die früher gebräuchlich waren, bis auf ungefähr 5° zu verringern. Zum Vergleich ist der
Neigungswinkel bei der Verwendung bekannter Entleerungssysteme in F i g. 1 durch eine strichpunktierte
Linie 18 angedeutet. Der Neigungswinkel ist mit β bezeichnet. Die Verringerung des Neigungswinkels
erbringt einen beträchtlichen wirtschaftlichen Gewinn auf Grund der besseren Ausnutzung der Kapazität
eines Behälters, beispielsweise eines Silos oder eines mobilen Behälters eines Fahrzeugs.
In gewissen Fällen kann der Schallsender 14 oder eine ähnliche Modulationseinrichtung den gewünschten
Effekt ohne die zusätzliche Zufuhr komprimierter Luft über die Leitung 16 erreichen. In anderen Fällen
wiederum kann es wünschenswert sein, die nichtmodulierte Luftzufuhr in Verbindung mit einer weiteren
Luftzufuhr durch den Schallsender zu kombinieren, wobei dann die gesamte Luft, die durch die
luftdurchlässige schiefe Bodenfläche 12 strömt, durch die Schallwellen des Schallsenders 14 moduliert wird.
Es können in ein und demselben Behälter mehrere Schallsender parallel geschaltet sein. Im allgemeinen
ist das verwendete Gas Druckluft, aber es ist auch die Verwendung anderer Gase oder Gasgemische
möglich, beispielsweise dann, wenn das zu entleerende Gut gegen den Sauerstoff der Luft empfindlich ist.
ίο In den F i g. 2 bis 4 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
eines Behälters dargestellt, der mit einem System, wie es mit Bezug auf F i g. 1 beschrieben
worden ist, ausgestattet ist. Ein zylindrischer Behälter 20, dessen Enden im wesentlichen halbkugelig
ausgestattet sind, ist über Stoß- und Vibrationsdämpfungsmittel 21, die an dem Behälter über Konsolen
22 angeordnet sind, auf Trägern 23 gelagert, welche ortsfest angeordnet sein können oder auf einem Landoder
Wasserfahrzeug befestigt sind. Oben auf dem Behälter sind zwei übliche Füllöffnungen 24 vorgesehen.
Im Boden des Behälters sind zwei voneinander getrennt angeordnete Entleerungstrichter 25
befestigt, und zwar jeweils einer in der Nähe eines Endes des Behälters. Diese Trichter enden in einem
ringförmigen, nach außen ragenden Flansch 26. Gleitplatten 20 α sind im Inneren des Behälters 20
zwischen den Trichtern 25 angeordnet, derart, daß sie die horizontale Bodenfläche des Behälters überspannen.
Mit jedem Trichter 25 ist ein schüsselförmiger Deckel 27 verbunden, der einen nach außen
gerichteten Radialflansch 28 an seinem Rand aufweist, mit dem er mit dem Flansch 26 durch Gewindebolzen
und Muttern 26 α und 28 α verbunden ist. Wie aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht, weist der
Deckel 27 eine zentrische Öffnung auf, die in einem Block 29 gebildet ist und an dem eine Entleerungsleitung 30 befestigt ist. Zwischen dem Block 29 und
dem Flansch 28 erstrecken sich eine Anzahl radial verlaufender Stäbe 31 rechteckigen Querschnitts, deren
äußere Enden in einer ringförmigen Ausnehmung 32 in der oberen Fläche des Flansches 28 Aufnahme
finden. Diese Stäbe werden durch eine Schicht 33 aus einem Maschen- oder Gewebematerial, welches luftdurchlässig
ist, und das über die obere Fläche des Flansches 28 bis zu dessen äußerem Umfangsrand
reicht und dort zwischen dem Flansch 26 und 28 eingeklemmt wird, überdeckt. Am inneren Ende sind
die Stäbe 31 zusammen mit dem Innenrand der Schicht 33, die mit der zentrischen öffnung in dem
Block 29 zusammenfällt, zwischen der oberen Fläche des Blockes 29, die konisch ausgestaltet ist und einem
konischen Kragen 34, der an dem Block 29 befestigt ist, vermittels nicht dargestellter versenkter Schrauben
befestigt, deren Köpfe mit der Oberfläche des Kragens fluchten und die in mit Gewinde versehene
Sacklöcher im Block 29 eingreifen. Ein geeignetes Dichtungsmaterial kann zwischen die Querstäbe 31
und den Block 29, wie bei 35 angedeutet, eingefügt sein. Jeder Entleerungstrichter 25 ist an seinem unteren
Ende durch einen luftdurchlässigen Boden, der eine kegelige Ebene bildet, verschlossen, dessen Neigung
vom äußeren Umfang in Richtung zur Entleerungsöffnung im Block 29 verläuft.
In Verbindung mit dem Raum 27 a, der durch den Deckel 27, die Schicht 33, den Flansch 28 und
den Block 29 begrenzt ist, stehen zwei Rohre 36, die ein horizontales Rohrteil 36 α umfassen, das an dem
einen Ende durch eine Platte 37 verschlossen ist und
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ein nach oben geneigtes Rohrteil 36 b, das den Teil seiner Intensität größer ist als ein vorbestimmter Wert.
36 a mit dem Raum 27 a verbindet. Die Platte 37 Dieser Schwellenwert kann durch die Charakteribildet
ein Befestigungsteil für einen Schallsender 38 stik des Detektors bestimmt werden, der ein elektromit
einer pneumatischen Membran oder Zunge, des- magnetischer oder ein elektronischer Wandler sein
sen Mechanismus außerhalb der Platte liegt, der 5 kann oder durch die Charakteristik der Vorrichtung
Resonanztrichter aber innerhalb der Platte in dem 49. Wenn der Behälter 20 mehr oder weniger mit
Rohrteil 36 a. Jeder Schallsender ist an eine Luft- Gut gefüllt ist und entleert werden soll, wird der
versorgungsleitung 39 angeschlossen, und eine Mehr- Ton, der durch den Schallsender 38 durch den Dezahl
derartiger Leitungen 39 ist an eine Luftverteiler- tektor 47 aufgenommen wird, durch die Masse des
leitung 40 angeschlossen, die eine Kupplung 41 an io Gutes auf dem Boden 31, 33 gedämpft. Der Schweleinem
Ende zum Anschluß an einen Luftkompressor lenwert der Anzeigeschaltung kann in solcher Weise
besitzt. Die obige Beschreibung zeigt, daß so schall- abgestimmt sein, daß keine Anzeige geliefert wird,
frequenzmodulierte Luft durch den Schallsender 38 wenn der Detektor einen Schall aufnimmt, der durch
dem Innenraum des Behälters 20 unterhalb des luft- die Masse des Gutes gedämpft wird. Wenn sich jedurchlässigen
Bodens 31, 33 zugeführt werden kann, 15 doch der Behälter entleert oder im wesentlichen leer
die durch diesen Boden in das körnige oder ähnliche ist, dann ist keine oder nur noch eine dünne Gut-Gut
eindringt, welches in dem Behälter enthalten schicht in dem Behälter vorhanden, nämlich zwischen
ist, wie durch die Pfeile in F i g. 3 angedeutet. Es den Schallsendern und dem Detektor, was bedeutet,
kann jedoch auch notwendig sein, zusätzliche Luft daß der Schall, der von dem Detektor aufgenommen
durch das Gut hindurchzuschicken, und für diesen 2° wird, eine relativ größere Intensität besitzt, wenn der
Zweck ist der Raum 27 α mit einer Rohrleitung 42 Behälter leer oder fast leer ist. Auf diese Weise ist
verbunden, die von der Verteilerleitung 43 abzweigt, es möglich, empirisch den Schwellenwert des Anwelche
an dem Behälter 20 auf Konsolen 44 gelagert zeigesystems einzustellen, so daß eine Anzeige nur
ist. Die Verteilerleitung ist an dem einen Ende ver- dann erfolgt, wenn der Behälter leer oder nahezu
schlossen durch das Absperrventil 45 α und am an- 25 leer ist.
deren Ende mit einer Kupplung 45 b versehen, mit Falls gewünscht, kann das Signal, welches der
der sie an einen Luftkompressor angeschlossen wird. Detektor 47 liefert, für eine Fernsteuerung über eine
Die Verbindung zwischen der Verteilerleitung 43 und Telefonleitung übertragen werden,
jeder Rohrleitung 42 erfolgt über ein Regelventil 46. Die Ausgestaltung nach Fig. 5 umfaßt einen im
Die durch die Leitungen 42 zusätzlich zugeführte 30 wesentlichen kugelförmigen Behälter 53, der eine
Luft wird durch die Schallwellen des Schallsenders Füllöffnung 54 besitzt und an seinem unteren Teil
moduliert und trägt dazu bei, das Gut in den Fließ- eine zentrisch angeordnete Entleerungsöffnung. An
zustand überzuführen. Das Gut, welches in die Aus- diese Entleerungsöffnung ist eine Entleerungsrohrlei-
laßöffnung des Blockes 29 eintritt, wird von Luft tung 56 angeschlossen. Der Behälter kann stationär
aus dem Behälter 20 durch die Rohrleitung 30 hin- 35 oder beweglich aufgestellt sein, beispielsweise wie in
durchbewegt, die mit der Auslaßöffnung in Ver- F i g. 2 angedeutet. Im Innenraum des Behälters ist
bindung steht. Die Leitungen 30 vereinigen sich und eine Tragkonstruktion angeordnet, die aus einem
haben eine gemeinsame Auslaßöffnung 30 a, die mit ringförmigen und kegelstumpfförmigen Satz von
Kupplungseinrichtungen zum Anschluß eines Rohres Ständern 57 besteht, die mit ihren unteren Enden
oder eines Schlauches oder ähnlicher Leitungen ge- 40 am Behälter befestigt sind und nach oben konvergie-
eignet ist. rend aufeinander zu verlaufen. Eine horizontale
Mit dem System ist eine elektrische Anzeigeschal- Platte 58 verbindet die oberen Enden der Ständer,
tung verbunden, die schematisch in F i g. 2 angedeu- Von dieser Tragkonstruktion wird ein Schallsender
tet ist. 59 getragen, der mit einer Membran versehen sein
Auf der Außenfläche des Behälters 20 ist ein De- 45 kann und durch Luft betrieben wird und zu dem eine
tektor 47 befestigt, der auf Schallwellen anspricht Luftleitung 60 führt, die mit einem Luftkompressor
innerhalb eines Frequenzbereichs, der zur Modula- verbunden ist. Falls gewünscht, können mehrere
tion der Aktivierungsluft benutzt wird und die durch Schallsender angeordnet werden. Wie aus der Zeichden
Schallsender 38 erzeugt werden. Der Detektor nung hervorgeht, liegt der Mechanismus des Schallkann
ein elektrisches Signal erzeugen, sobald er 50 senders auf der oberen Seite der Platte, der Reso-Schallwellen
innerhalb des gewählten Bereichs auf- nanztrichter aber unterhalb der Platte und erstreckt
nimmt. Der Detektor 47 ist über eine Leitung 48 mit sich in axialer Richtung auf die Entleerungsöffnung
einer Vorrichtung 49 verbunden, die durch das elek- 55 des Behälters zu. Auf Konsolen 61, die an jedem
trische Signal, welches von dem Detektor erzeugt Ständer 57 in der Nähe des unteren Endes derselben
wird, beispielsweise ein Verstärker oder ein Relais, wel- 55 befestigt sind, ist ein umgekehrt angeordnetes koches
über eine Leitung 50 von einer geeigneten Strom- nisches Metallblech 62 befestigt, dessen Achse mit
quelle mit Strom versorgt wird, gesteuert wird. Die der Achse der Entleerungsöffnung des Behälters zuVorrichtung
49 ist über eine Leitung 51 mit einer ge- sammenfällt und dessen Spitze auf die Entleerungseigneten
Anzeigevorrichtung 52 verbunden, die eine öffnung des Behälters weist. Die untere Fläche des
Anzeigevorrichtung, beispielsweise eine Glocke oder 60 Metallbleches 62 bildet zusammen mit der Innenein
Horn enthält, oder eine optische Anzeigevorrich- fläche des Bodens des. Behälters einen konischen
tung, beispielsweise eine Lampe oder eine Spule, Ringraum 63, der die Entleerungsöffnung 55 umgibt
die einen Zeiger irgendeines Anzeigeinstruments und sich in Richtung auf die Auslaßöffnung hin
steuert, was schematisch in F i g. 2 angedeutet ist. Der neigt. Die obere Seite des Metallbleches 62 bildet
Detektor 47 und/oder die Vorrichtung 49 liefern eine 65 einen Becher, der durch eine perforierte Metallplatte
Schwellenfunktion, das heißt ein Signal wird auf die 64, deren Rand mit dem Rand des Metallbleches 62
Anzeigevorrichtung 52 übertragen, wenn der Schall, zusammenfällt, abgedeckt ist, und beide begrenzen
der durch den Detektor 47 aufgenommen wird, in einen Raum 65. Die Metallplatte 64 ist mit einer
Schicht 66 aus einem Gewebe oder einem ähnlichen Material auf der Oberseite abgedeckt. Die Abdeckplatte
kann aber auch durch eine Stabkonstruktion, wie sie in Verbindung mit den F i g. 3 und 4 beschrieben
worden ist, ersetzt sein und sich zwischen dem Resonanztrichter des Schallsenders 59 und der Randkante
des Metallbleches 62 erstrecken. In der Abdeckplatte und in der diese überziehenden Schicht ist
eine zentrische Öffnung gebildet, die mit der Auslaßöffnung des Resonanztrichters zusammenfällt, so daß
die perforierte Platte und die Überzugsschicht den Ton, der von dem Schallsender erzeugt wird, nicht
dämpfen. Eine Rohrleitung 61 erstreckt sich durch die Wand des Behälters hindurch und steht mit dem
Raum 65 in Verbindung und gestattet die Zuführung nichtmodulierter Luft in diesen Raum.
Die in F i g. 5 dargestellte und oben beschriebene Vorrichtung arbeitet in der gleichen Weise wie jene
nach F i g. 1 bis 4. Wenn der Behälter entleert werden soll, wird das darin befindliche Gut durch zügeführte
Luft über den Schallsender 59 und das Rohr 57 in den Fließzustand versetzt. Die Luft, die in den
Raum 65 eingeleitet wird, wird durch die Schallfrequenzwellen moduliert, die von dem Schallsender
erzeugt werden. Die modulierte Luft strömt durch die perforierte Platte 64 und die Schicht 26 hindurch
und dringt in das Gut, welches darauf liegt, ein, wie durch, die Pfeile in F i g. 5 angedeutet. Auf diese
Weise wird die innere Reibung des Gutes in dem Behälter verringert in einer Weise, die bereits weiter
oben erläutert worden ist, und das Gut fließt dann unter dem Einfluß der Schwerkraft willig durch den
Raum 63 auf die Auslaßöffnung 55 zu, durch diese hindurch in die Auslaßleitung 66, wie durch die
Pfeile angedeutet.
Die Ausgestaltung nach F i g. 5 besitzt gewisse Vorteile gegenüber jener Ausgestaltung, die in F i g. 2
bis 4 dargestellt ist. Der Hauptvorteil ist darin zu sehen, daß der Schallsender oder mehrere solcher
Schallsender innerhalb des Behälters angeordnet sind und durch Gut, welches sich im Behälter befindet,
umgeben sind. Das bedeutet, daß die Schallwellen, die durch den Schallsender erzeugt oder ausgestrahlt
werden, durch das umgebende Gut gedämpft werden, so daß der Schallpegel in der unmittelbaren Umgebung
des Behälters verringert ist. Außerdem ist durch die Anordnung der Schallsender im Behälter der
größere Raum um den Behälter herum frei von Vorrichtungen, die zur Entleerung des Behälters notwendig
sind. Auch bei der Ausgestaltung nach F i g. 5 kann eine Anzeigeschaltung, wie sie in Verbindung
mit F i g. 2 beschrieben worden ist, vorgesehen sein.
Der Transport des Gutes in einer Förderrinne wird an einer Ausgestaltung in den F i g. 6 und 7 beschrieben.
Die Fördervorrichtung umfaßt eine Rinne mit einer Bodenwand 68 und Seitenwänden 69 und besitzt
im Querschnitt rechteckige Form. In Längsrichtung an den Seitenwänden verlaufen Winkelprofile
70, die durch Schraubenbolzen oder ähnliche Befestigungseinrichtungen mit den Seitenwänden verbunden
sind. Die Winkelprofile sind in einem gewissen Abstand oberhalb der Bodenwand 68 angeordnet.
Zwischen den Winkelprofilen 70 erstrecken sich Querstreben 71, die mit den Winkelprofilen beispielsweise
durch Schweißen verbunden sein können. Auf dieser Tragkonstruktion aus Winkelprofilen und
Querstreben verlaufen zwei in Längsrichtung sich
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
erstreckende flache Stangen 72. Diese flachen Stangen 72 sind, wie auch die Flansche der Winkelprofile
70, mit weiteren oben liegenden flachen Stangen 73 durch Niete 74 an einem perforierten Metallblech 75
und einer Abdeckung 16 aus einem Gewebe oder Maschenmaterial, welches oben auf dem Blech 75
liegt, verbunden, wobei die Abdeckung 16 und das Metallblech 75 zwischen den flachen Stangen 72 und
73 bzw. dem Flansch der Winkelprofile festgeklemmt sind. Auf diese Weise entsteht in der Rinne ein luftdurchlässiger
Zwischenboden, auf dem das zu transportierende Gut liegt, der in seiner Ausgestaltung
ähnlich ist wie jene, die in Verbindung mit den Ausgestaltungen gemäß den F i g. 1 bis 5 beschrieben
sind. Die Bodenwand 68 und der luftdurchlässige Zwischenboden 76, 75 verlaufen von einem Ende der
Rinne zum anderen unter einem Winkel α geneigt. Bereits ein Winkel von 3° ist ausreichend. Selbstverständlich
genügt es, wenn nur der luftdurchlässige Zwischenboden 75, 76 geneigt verläuft. Die Bodenwand
68 kann horizontal verlaufen. In dem Raum zwischen der Bodenwand 68 und dem luftdurchlässigen
Zwischenboden 75, 76 sind drei Schallsender 77, die mit Luft betrieben werden können, angeordnet
und werden über Rohrleitungen 78. mit Druckluft versorgt. Die Resonanztrichter der Schallsender
verlaufen in Längsrichtung in der Rinne und auf das untere Ende derselben gerichtet. Eine Rohrleitung 79
zur Zuführung unmodulierter Luft kann ebenfalls an den Raum angeschlossen sein.
Es gibt Fälle, in denen die Sandwichkonstruktion des Bodens gemäß F i g. 6 und 7 nicht zweckmäßig
ist, nämlich dann, wenn der Zwischenboden ein beträchtliches Gewicht auf einer großen Fläche, beispielsweise
in den. Laderäumen eines Fahrzeuges, tragen soll. In einem solchen Fall ist die Ausgestaltung
nach F i g. 8 und 9 vorzuziehen.
Gemäß dieser Ausgestaltung wird die Bodenwand 80, die den Boden eines Laderaums bildet, benutzt.
Auf den Boden 80 sind eine Mehrzahl von mit Gewindebohrungen versehener zylindrischer Zapfen 81
in parallelen Reihen beispielsweise durch Schweißen befestigt. An diesen Zapfen wiederum sind vermittels
Schrauben 83 flache Stangen 82 befestigt, wobei die Schraubenköpfe in den Stangen versenkt liegen, so
daß sich eine glatte Stangenoberfläche ergibt. Die flachen Stangen verlaufen parallel zueinander und
auch zur Bodenwand und besitzen gegenüberliegende Randkanten, die voneinander durch den Schlitz 84
getrennt sind. Lange Streifen 85 eines luftdurchlässigen Materials, beispielsweise Filz, z.B. Polypropylenpolykarbonatfilz
oder ähnliches Material, werden zwischen die flachen Stangen 82 und den Boden 80
geklemmt und, falls erforderlich, auf der Bodenwand auch festgeklebt. Diese Streifen erstrecken sich über
die ganze Breite der Schlitze 84 und bilden zusammen mit den flachen Stangen 82 und der Bodenwand
80 kanalartig abgedeckte Räume 86. In diese kanalartigen Räume kann unter Druck stehende Luft eingeleitet
werden und mit Tonschwingungen moduliert werden in der Weise, wie weiter oben beschrieben.
Die Luft aus den luftdurchlässigen Streifen tritt, wie durch die Pfeile angedeutet, in das Gut ein, welches
auf den tragenden Oberflächen der flachen Stangen 82 und den Filzstreifen 85 liegt und aktiviert es. Der
Boden kann in Richtung auf die Auslaßöffnung oder eine andere Entleerungseinrichtung geneigt angeordnet
sein.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zum Fluidisieren bzw. zur Verbesserung der Fließfähigkeit von kornförmigem
oder zähflüssigem Gut in einem Behälter oder einer Rinne mit einer Anordnung zum Einblasen
von Gas in das Gut durch eine poröse Fläche hindurch und zum Modulieren der Strömungsgeschwindigkeit
des Gases, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Modulieren des Gasstromes aus einem Schallsender
(14, 20, 53) mit Schalltrichter besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas moduliert wird, ehe es
in das Gut geblasen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Gases
durch einen pneumatischen Schallsender hindurchströmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nichtmoduliertes Gas mit dem
modulierten Gas vermischt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das modulierte Gas in den
Hohlraum zwischen dem Zwischenboden (12) und dem Behälterboden bzw. Rinnenboden (68)
einströmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallsender (14, 38) nur
mit seinem Resonanztrichter in dem Raum unterhalb des gasdurchlässigen Zwischenbodens angeordnet
ist, während der mechanische Teil außerhalb desselben im freien Raum liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallsender (59) innerhalb
des das Gut aufnehmenden Raumes angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallsender (77) zur
Gänze innerhalb des Raumes unter dem gasdurchlässigen Zwischenboden (12) angeordnet ist.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2548436A1 (de) * | 1975-04-10 | 1976-10-21 | Martin Eng Co | Anlage zum einblasen von druckgas |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2548436A1 (de) * | 1975-04-10 | 1976-10-21 | Martin Eng Co | Anlage zum einblasen von druckgas |
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