DE155470C - - Google Patents

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DE155470C
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types
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

iii !Ii
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist oftmals wünschenswert, jedem einzelnen Exemplar von Rundschreiben und anderen zu ..weiterer Verbreitung bestimmten Mitteilungen das Aussehen zu geben, als ob es einzeln geschrieben, also ganz besonders für den Empfänger hergestellt wäre. Vorliegende Erfindung betrifft nun eine derartige Vervielfältigungsvorrichtung. Sie besteht im wesentlichen aus zwei Trommeln, einer Magazin -
ίο trommel, auf deren Umfang die Typen in aus denselben Zeichen bestehenden Reihen angeordnet sind, und einer Drucktrommel, derart, daß jedesmal die Typen einzeln von der Magazin- oder T)rpentrommel auf die Drucktrommel übergeführt werden und dort die Zeilen des zu vervielfältigenden Satzes bilden.
Sobald dann die Typen auf die Druck- oder
Zellentrommel übergeführt sind, wird ein Farbband um dieselbe gelegt und diese fort-
ao während in Umdrehung versetzt, während das zu bedruckende Papier zwischen dieser Zellentrommel und einer Andrückplatte hindurchgeführt wird. Letztere Vorrichtung ist nur der Vollständigkeit halber hier beschrieben, wird jedoch nicht beansprucht, sondern nur die Verbindung der beiden Trommeln (der Magazintrommel und der 'Zellentrommel) derart, daß die Typen von der einen Trommel auf die andere übergeführt werden können und umgekehrt. Die Trommeln haben zu ihrer Längsachse parallele Schienen, auf denen die Typen verschoben werden können, ohne daß sie jedoch herabfallen können. .Die Trommeln sind zweckmäßig gleichachsig in geringem Abstand voneinander angeordnet, derart, daß die Schienen der einen Trommel mit denen der anderen in einer Geraden liegen. In dem Zwischenraum zwischen den beiden Trommeln befindet sich die Vorrichtung, mit welcher die einzelne Type von der einen Trommel abgestreift, auf ein Zwischenstück bezw. eine Zwischenschiene gebracht und auf die andere Trommel übergeführt wird.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig; ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 an ihrem rechten Ende ebenfalls eine Seitenansicht, im übrigen aber einen senkrechten Schnitt durch' die Vorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Drucktrommel,
Fig. 4 einen in größerem Maßstabe gehaltenen Querschnitt zwischen den beiden Trommeln hindurch,
Fig. 5 einen wagerechten Schnitt in der Linie A-A der Fig. 4;
Fig. 6, 7 und 8 zeigen die Vorrichtung zur Übertragung der Typen von einer Trommel zur anderen;
Fig. 9 zeigt die Rückführung für die Typen zwecks Verteilung des Satzes auf das Magazin, und
Fig. 10 zeigt eine einzelne Type solcher Art, wie sie bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Die Magazintrommel ist mit 1 und die Drucktrommel mit 2 bezeichnet. Beide Trommeln müssen natürlich so zueinander angeordnet werden, daß eine schnelle und sichere Übertragung der Typen von der einen nach der anderen möglich ist. Zu diesem Zweck werden die Trommeln am besten gleichachsig angeordnet, und es wird ihnen der gleiche
Durchmesser gegeben. Dies ist bei der in den ' Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung der Fall.
. Die Trommel ι (Fig. i) besteht aus parallelen Stangen io, die auf dem Umfange von kreisförmigen, radähnlichen Scheiben 3, 4 befestigt sind. Diese sitzen ihrerseits auf einer Welle 5, die in Ständern 6 und 7 des Gestelles gelagert ist. Die Drucktrommel ist von kräftigerer Bauart; sie hat einen Mantelkörper 2 (Fig. 3), der ungefähr 3/4 eines Zylinders bildet. Dieser Körper ist mittels radartiger Scheiben 8 (Fig. 2) auf einer Welle 9 befestigt, die in den Ständern 7 und 11 gelagert ist. Der Körper 2 ist mit parallelen Schienen 12 versehen, die an der äußeren Kante verdickt und abgerundet sind. Die Stangen 10 der Matrizentrommel 1 sind diesen Schienen 12 in der Hauptsache gleich.
Die Typen 13 (Fig. 10) sind mit einer Durchbohrung 14 versehen, die nach unten in
. einen etwas engeren Schlitz ausläuft. Mit diesen so beschaffenen Aussparungen greifen die Typen über die Stangen 10 des Magazins, so· daß sie auf diese Weise mit demselben verbunden und auf ihm festgehalten werden.
Wenn eine Type von der Magazintrommei auf die Drucktromniel übergeführt werden soll., so wird die Magazintrommei so gedreht, daß sich die Typenreihe, die die gerollte Type enthält, ganz oben befindet. In dieser Stellung wird die Trommel festgestellt, und dann wird die gewollte Type auf die Drucktrommel übergeführt, bei welcher sich natürlich irgend eine der Schienen 12 gerade in einer Linie mit der betreffenden Stange 10 der Magazintrommel befindet. Nach . der Überführung der Type wird die Magazintrommel wieder freigegeben und weiter gedreht, bis die gewollte nächste Typenreihe sich in der Überführungslage befindet, wonach dann wieder ein Buchstabe oder ein sonstiges Zeichen auf die Drucktrommel gebracht wird. Ist auf diese Weise eine Zeile auf der Drucktrommel fertiggestellt, so wird die letztere um einen Zeilenabstand gedreht, und es erfolgt das Herstellen der nächsten Zeile in derselben Weise wie vorher, bis schließlich der ganze gewünschte Satz fertig-gestellt ist.
Nunmehr wird, wie schon eingangs gesagt, ein Farbband um den Satz herumgelegt, und darauf wird die Trommel mittels einer Kurbel dauernd gedreht, während zu gleicher Zeit das zu bedruckende Papier zwischen der Trommel und einer besonderen Gegendruckwalze 15 (die einer eigentlichen Druckplatte vorzuziehen ist) hindurchgezogen wird.
Das Drehen der Magazintrommel 1 wird mittels einer Kurbel 16 (Fig. 1 und 2) bewirkt, die nahe dem Griff einen nach der Trommel gerichteten zahnartigen Vorsprung hat. In gehöriger Lage zu diesem Vorsprang befindet sich an dem Gestell ein Zahnkranz 20, gegen den der Kurbelvorsprung mittels der (federnden) Kurbel gedrückt wird, sobald die Trommel um das erforderliche Maß gedreht worden ist, nämlich so, daß sich die gewollte Typenreihe ganz oben befindet. Um dieses Einstellen zu erleichtern, ist die Radscheibe 3 auf dem Umfang mit den den Typenreihen zugehörigen Buchstaben versehen, und sobald die Trommel eingestellt worden ist, wird die Kurbel gegen den Zahnkranz 20 gedrückt, womit eine Sperrung der Trommel eintritt.
Zur Überführung der Typen von einer Trommel auf die andere wird ein besonderer Übertragungsteil 17 (Fig. 6, 7 und 8) benutzt, der einen Kopf einer Spindel 46 bildet und von einem Kanal 18 durchzogen ist. Von dem Boden dieses Kanals erhebt sich ein Schienenstück 19 (Fig. 8), dessen Querschnitt dem der Stangen bezw. Schienen 10 und 12 entspricht. Auf diesem Schienenstück 19 reitet ein Schieber 21, der um so viel kürzer ist als der Kanal 18, daß der verbleibende Raum eine Type 13 aufnehmen kann.
Zwischen den beiden Trommeln befindet sich auf der Achse 9 eine Hülse 22 (Fig. 4), auf der ein Winkelhebel 23, 25 befestigt ist. Der Arm 23 erstreckt sich nach vorn und trägt hier eine Fingertaste 24, während der Arm 25 sich als flache Platte nach oben erstreckt und an der oberen Kante dieser bei 26 etwas abgebogen ist, wie dies am deutlichsten aus Fig. 5 hervorgeht. Eine Feder 26° ist beständig bestrebt, den Winkelhebel in solcher Richtung zu drehen, daß sich die Taste 24 in ihrer Hochlage befindet.
Wenn die Magazintrommei so gedreht ist, daß die Überführung einer Type auf die Drucktrommel erfolgen kann, so wird die Taste 24 herabgedrückt, also damit der Hebel 23,25 gedreht. Die erste Wirkung hiervon ist die, daß sich der Vorsprung 26 der Platte 25 gegen einen Vorsprung 27 legt, der von einer senkrechten Welle 28 ausgeht. Diese Welle wird dadurch gedreht, und ein oben an ihr befestigtes Zahnradsegment 29 verschiebt eine Zahnstange 30, mit der ein Stift 31 (Fig. 2 und 4) verbunden ist. Dieser Stift verbindet die Zahnstange mit zwei Gliedern 32, von denen jedes an eine in Gelenken 34 aufgehängte Sperrzahnstange 33 angeschlossen ist, wobei sich aber in jeder Anschlußstelle ein gewisser toter Gang befindet, wie dies Fig. 2 zeigt.
Die Teile 34 und 33 befinden sich in einer Führung 35 von der Form eines umgekehrten SJ (Fig. 4). Der Stift 31 geht durch einen Längsschlitz in der Rückwand dieser Führung hindurch, und an der hinteren Seite derselben befindet sich die Zahnstange 30, hinter der dann wieder das Zahnradsegment 29 liegt.
Wenn nun deiiStift3i nach rechts geht(Fig.2), so wird damit die Sperrzahnetange 33 ebenfalls nach rechts bewegt, gleichzeitig aber auch entgegen der Wirkung einer Feder zum Niedergehen gezwungen, wobei sie einen Mitnehmer 36 ergreift, der sich bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung am linken Ende der betreffenden Schiene 10 befindet. Jede Schiene hat einen solchen Mitnehmer und jeder Mitnehmer liegt hinter der hinteren Type, wenn man als die erste die betrachtet, welche sich der Drucktrommel am nächsten befindet.
Bei der beschriebenen Bewegung der Sperrzahnstange 34 wird der Mitnehmer 36, wo er sich auch gerade befinden mag, immer um so viel mitgenommen, daß er die jeweils erste Type in den frei gebliebenen Teil der Rinne 18 des Kopfes 17 (Fig. 6 bis 8) bewegt. Sobald dies geschehen ist, schlägt bei dem weiteren Niedergehen der Taste 24 ein federnder Arm4i der Hebelplatte 25 gegen einen Stift 42, der sich an einer Platte 43 befindet. Diese ist ebenfalls um die Achse 9 drehbar und steht unter der Wirkung einer Feder 55, die in gleicher Richtung wie die Feder 20a wirkt. Die Oberkante der Platte 43 ist an ihrem rechtsseitigen Teil zu einer Zahnstange 44 (Fig. 4 und S) ausgebildet, die in einen Zahntrieb 45 eingreift. Dieser sitzt an dem unteren Ende der Spindel 46, die am oberen Ende mit dem bereits erwähnten Kopf 17 versehen ist, der soeben die Type aufgenommen hatte. Indem die Platte 43 unter \rermittelung des Stiftes 42 von dem Federarm 41 bewegt wird, erfolgt eine Drehung der Spindel 46 mit dem Kopf 17 um i8o°, so daß die Type nun auf die entgegengesetzte Seite, also an die Seite der Drucktrommel gelangt. Zur Begrenzung der Drehbewegung der Spindel 46 nach der einen und der anderen Richtung sind Stifte 53 und 54 für den Anschlag 47 vorhanden.
Auch jetzt ist der Niedergang der Taste 24 noch nicht beendet, vielmehr stößt nunmehr ein an der Platte 25 befestigter federnder Arm 48 gegen einen Zahn 49 einer Hülse 51, die die Welle 28 umgibt. An dem oberen Ende der Hülse 51 ist ein Arm 52 (Fig.-4, 6 und 8) befestigt, der an seinem Ende durch eine Schraube 50 mit dem auf dem schienenartigen Vorsprung 19 gleitenden Schieber 21 verbunden ist. Wird nun der Arm 52 durch die Feder 48 bewegt, so tritt eine entsprechend große Bewegung des Schiebers 21 auf dem Vorsprung 19 ein, und zwar von solcher Ausdehnung, daß die in der Rinne 18 mit enthalten gewesene Type auf die Drucktrommel übergeführt wird, bezw. auf diejenige Schiene derselben, die sich gerade in der Richtung des Vorsprunges 19 erstreckt.
Die Schienen _i 2 der Drucktrommel 2 sind am Ende mit Randspatien 60 (Fig. 1) versehen^ die ebenfalls auf die Schienen 12 aufgeschoben sind, aber ziemlich dicht auf dieselben passen. Außerdem sind auf einer Schiene der Magazintrommel noch eigentliche Spatien vorhanden, die in derselben Weise auf die Drucktrommel übergeführt werden wie die Typen. Zum Drehen der Drucktrommel ist eine Kurbel 61 vorhanden, die mit einem Zahntrieb 62 verbunden ist. Dieser greift in einen Zahntrieb 63, der sich auf der Welle 9 befindet. Außerdem ist mit der Drucktrommel selbst ein großes Zahnrad 66 (Fig. 2) verbunden, in dessen Zahnlücken eine kleine Rolle 64 (Fig. 3) eingreift, die an einer Feder 65 befestigt ist. Diese Einrichtung dient dazu, die Trommel in gehöriger Lage festzuhalten, nämlich so, daß sich immer eine Schiene 12 der Drücktrommel genau gegenüber einer Schiene 10 der Magazintrommel befindet. Die Rolle 64 kann ausgehoben werden, indem man einen Knopf 67 (Fig. 3) dreht. Der Schaft dieses Knopfes greift unter die Feder 65 und ist hier exzentrisch gestaltet.
Das Farbband 71 (Fig. 3) geht von einer Rolle 73 zu einer Rolle 74 (Fig. 1 bis 3). Jede Rolle ist an beiden Enden geschlossen und an einem Ende mit einer vierkantigen Aussparung versehen. Mit dieser Aussparung greifen die Enden der Rollen über Vierkantstifte 75,76 (Fig. 3), die sich an Scheiben 1J1J, 78 befinden, von denen zwei mit Zahnrädern 79, 80 (Fig. 3) versehen sind. .
Unterhalb der Drucktrommel befindet sich eine Gegendruckwalze 15 (Fig. 2 und 3), die mit einem weichen Überzug 85, z. B. Gummi, versehen ist. Wenn der ganze Satz fertig und die Drucktrommel mit dem Farbband versehen ist, so werden die Papierbogen zwischen der Trommel 2 und der Gegendruckwalze 15 hindurch bewegt, indem man die Kurbel 61 dreht.
■Nachdem die gewünschte Anzahl von Bogen bedruckt worden ist, müssen die Typen natürlich wieder auf die Magazintrommel verteilt werden. Das Verteilen ist im Grunde nichts anderes als eine Umkehrung des Zusammensetzens, und zwar wird die. Drucktrommel so gestellt, daß die erste Typenzeile sich gerade in Linie mit dem Vorsprung 19 des Kopfes 17 (Fig. 6 bis 8) befindet. Darauf wird die Magazintrommel so gedreht, daß sich diejenige Typenreihe ebenfalls in einer Linie mit den letzterwähnten Teilen befindet, die der ersten der zu verteilenden Typen der Drucktrommel entspricht.
Zum Verteilen der Typen dient eine Taste
115 (Fig. ι und 5), die sich an einem Hebel
116 befindet. Dieser arbeitet in umgekehrter Weise wie der Hebel 23, insofern er den Stift 31 der Zahnstange 30 zur Bewegung nach der Magazintrommel hin veranlaßt. Dabei wird eine Sperrzahnstange 117 (Fig. 2) in derselben
Weise ausgeschwungen, wie es vorher bei der Sperrzahnstange 33 geschah, nur in entgegengesetzter Richtung, und hierbei wird dann ein Mitnehmer 120 (Fig. 2 und 9) bewegt, dessen Träger 118 in einer Nut 123 der umgekehrt U-förmigen Führung 35 gleitet. Mit dem Drehzapfen des Mitnehmers 120 ist ein Handgriff 122 verbunden, mittels dessen der Mitnehmer gehoben oder gesenkt werden kann.
In gesenkter Stellung greift der Mitnehmer hinter die Typen, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist. Es wird also jeweils die ganze Typenreihe nach links bewegt, so daß die erste Type in den Raum 18 des Kopfes 17 eintritt. Wenn nun die Taste 115 weiter herabbewegt wird, so stößt dabei ein federnder Arm 56 (Fig. 5), - der an dem Hebel 116 sitzt, gegen den Stift 42 und bewirkt durch Vermittelung der Zahnstange 43 eine Drehung des Zahntriebes 45 mit der Spindel 46, so daß die Type nun auE die entgegengesetzte Seite gelangt und auf die Magazintrommel übergeführt werden kann. Danach schlägt ein federnder Arm 57 (Fig. 5) gegen den Vorsprung 58 und dreht dadurch die Hülse 51 (Fig. 4) mit dem Arm 52, so daß dieser mittels des Schlittens 21 die Type auf die Magazintrommel zurückführt.
Das Zusammenstellen der Typen auf der Drucktrommel in der Anzahl und Anordnung, wie es zum Abdrucken nötig ist, erfordert natürlich zunächst erheblich mehr Zeit, als man beim Schreiben eines entsprechenden. Briefes auf der Schreibmaschine bedarf. Aber wenn danach die Vervielfältigung erfolgt, so zeigt sich sogleich die bedeutende Überlegenheit der neuen Maschine gegenüber allen bisher bekannt gewordenen Vervielfältigungsvorrichtungen, weil bei gehöriger Übung hundert und mehr Abzüge in einer Minute hergestellt werden können; es braucht nur die Kurbel 61 genügend schnell gedreht zu werden, und man muß natürlich auch für eine entsprechend schnelle Folge der Papierbogen sorgen. Man kann an Stelle einzelner Bogen natürlich auch eine Papierbahn verwenden, die erst nach dem Bedrucken zerschnitten wird.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Vervielfältigen von Schriftstücken, bei welcher aus einzelnen Typen auf einer 'Drucktrommel Zeilen zusammengestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Typen von einer Typentrommel (1) nach Einstellung der betreffenden Typenreihe (10) von Hand in einer Linie mit der Zeile durch Anschlagen einer Taste (24) auf eine Zwischenschiene
    (19) geschoben und von dieser auf die Zellentrommel (2) übergeführt werden, während beim Ablegen des Satzes durch Anschlagen einer symmetrisch angeordneten Taste (115) die Typen auf die Magazintrommel (1) zurückgeführt werden.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken der Setztaste (24) eine Welle (28) eine Sperrzahnstange (33) antreibt, die auf einen auf jeder Schiene (To) der Typentrommel (1) angeordneten Mitnehmer (36) einwirkt, welcher eine Type der betreffenden Schiene auf die Zwischenschiene (19) hinüberschiebt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zwischenschiene (19) ein Block (21) sitzt, welcher nur einen genau einer Type entsprechenden Platz auf der Schiene freiläßt, so daß beim Verschieben des Blockes (21) die Type von der Zwischenschiene abgestreift und auf die gegenüberliegende Schiene der Zeilenbezw. Typentrommel geschoben wird.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei weiterem Niederdrücken der Taste (24) die auf einem drehbaren Bolzen (46) oder dergl. sitzende Zwischenschiene (19) um i8o° gedreht wird, um die auf dieser Schiene sitzende Type während des letzten Teiles der Niederbewegung der Taste mittels des Blockes (21) auf die Zeilentrommel (2) überführen zu können.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken der Ablegetaste (115) eine an der Zeilentrommel (2) angeordnete Sperrzahnstange (117) bewegt wird, welche durch Mitnehmer (118) eine Type von der Zeilentrommel (2) auf die Zwischenschiene (19) zurückschiebt.
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei weiterem Niederdrücken der Ablegetaste (115) die Vorrichtungen zum Drehen der Zwischenschiene (19) und zur Verschiebung des Blockes (21) unter Vermitelung einer Typenreihe nacheinander bewegt werden, derart, daß sie sich in entgegengesetzter Richtung zu der durch Niederdrücken der Setztaste (24) bewirkten bewegen, um die auf der Zwischenschiene (19) sitzende Type wieder auf die Typentrommel zurückzubringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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