DE1554247C3

DE1554247C3 - Tragkonstruktion für Regale

Info

Publication number: DE1554247C3
Application number: DE1554247A
Authority: DE
Inventors: Sven Konrad Lomma Gerdman (Schweden)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-12-15
Filing date: 1966-12-13
Publication date: 1978-04-27
Also published as: FI44275B; CH455190A; DK119633B; BE690446A; FR1527779A; NL6617424A; ES334491A1; AT264049B; DE1554247B2; DE6601949U; DE1554247A1; GB1120910A; US3468507A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tragkonstruktion für Regale, bestehend aus einem Vertikalpfosten mit einem Querschnitt in Form eines U mit an den freien Rändern der Schenkel des U nach außen sich erstreckenden, zum Mittelsteg des U parallelen, mit Löchern für Befestigungsschrauben versehenen Flanschen, wobei der Mittelsteg in gleichmäßigen Abständen übereinanderliegende Löcher aufweist, und bestehend aus Konsolen, die mit einem nach oben ragenden Fortsatz in die Löcher einsetzbar sind, wobei sich das Ende des Fortsatzes gegen die innere Fläche des Mittelsteges im Bereich zwischen zwei Löchern legt

Bei einer bekannten Tragkonstruktion der im vorausgehenden genannten Art für Wandregale (US-PS 45138) besteht der Vertikalpfosten aus einem einfachen, aus Blech geformten Profilteil, dessen Mitteisteg mit in gleichmäßigen Abständen übereinanderliegenden, rechteckigen Ausschnitten von im Vergleich zur Breite geringer Höhe versehen ist. Die Konsole besteht aus einem zu einem U-Profil geformten Blechformteil mit sich zum freien Ende hin verjüngenden Seitenschenkeln. Zur Befestigung der Konsole an dem Wandprofil ist diese an ihrem hinteren Ende mit einem nach oben rechtwinklig abgebogenen Lappen versehen, hinter den zur Versteifung noch eine Verstärkungsstrebe angebracht ist. Die Befestigung der Konsole an dem Wandprofil erfolgt durch Einhängen des Lappens in einen der Ausschnitte, wobei sich nach dem Einhängen das obere Ende des Lappens gegen die Innenseite des unmittelbar über dem Ausschnitt liegenden Teils des Mittelsteges und die hintere Begrenzung der Seitenschenkel der Konsole sich gegen die Vorderseite des darunter liegenden Teils des Mittelsteges des Wandprofils abstützt.

Bei dieser Tragkonstruktion vermag die vorgesehene Aufhängung der Konsole durch einen nach oben abgewinkelten Blechlappen mit einer Verstärkungsstrebe nur geringe Biegemomente aufzunehmen. Die Konsole ist auch gegenüber Stoßen von unten sehr empfindlich. Ferner beeinträchtigen die Schenkel des U-Profils den nutzbaren Zwischenraum zwischen zwei Regalfächern. Auch beeinträchtigen die relativ breiten Ausschnitte in dem Mittelsteg und die Löcher bzw. Schrauben in den Seitenschenkeln, weiche zur Befestigung des Vertikalpfostens dienen, das Aussehen eines derartigen Wandregals.

Bei einem vorzugsweise für Kühlschränke bestimmten Tragkonstruktion (FR-PS 10 94 875), sind in den Schrankwänden vertikal verlaufende rechteckige Ausschnitte vorgesehen, in weiche aus einem plattenförmigen Metallformteil bestehende, relativ kurze Abstützzapfen einhängbar sind. Zu diesem Zweck weisen die Abstützzapfen an ihrer Rückseite kurze, bogenförmig nach oben verlaufende Daumen auf. Außerdem ist zwischen Abstützzapfen und der unteren Begrenzung des Daumens ein Spalt von der Dicke der Blechwand vorgesehen. Nach Einführen des Daumens in das vertikale Langloch wird der Abstützzapfen nach unten gedrückt, wobei dieser Spalt die Blechwand übergreift und die obere vertikale Begrenzung des Daumens sich unmittelbar oberhalb des betreffenden Langloches gegen die Rückseite der Blechwand anlegt. Diese Tragkonstruktion ist nur zur Übertragung vertikaler Schubkräfte, jedoch nicht zur Übertragung von größeren Biegemomenten, wie sie bei einer freitragenden Konsole auftreten, geeignet.

Bei einer anderen, für einen schmalen Tisch oder ein Zahlbrett bestimmten Tragkonstruktion (US-PS 29 41 775), besteht der Vertikalpfosten aus einem im Horizontalschnitt quadratischen Hohlprofil, in welchem ein T- oder Doppel-T-Profil eingesetzt ist. In gleichmäßigen Abständen übereinander ist der Quersteg des T- bzw. Doppel-T-Profils am Rand mit Längsschlitzen versehen, wobei ebensolche Längsschlitze in gleicher Höhe in gegenüberliegenden Seitenwänden des Hohlprofils vorgesehen sind. Die Konsolen bestehen aus sich zum freien Ende hin verjüngenden, hochkant liegenden Flacheisen, mit einer Haltekante für den Tisch und einem kurzen, rückwärtigen Ansatz mit einer kleinen nach oben weisenden Nase, welche durch einen der Längsschlitze in dem Mittelsteg eingeführt werden kann und hinter diesen einhakt, während sich die hintere Begrenzung der Konsole gegen die Außenwand des Hohlprofils abstützt

Die bei dieser Tragkonstruktion verwendeten Vertikalpfosten sind in der Herstellung aufwendig und teuer

und eignen sich nicht zur Befestigung an einer Wand. Wegen der relativ kurzen Befestigungsnasen können diese Konsolen nur geringe Biegemomente übertragen und eignen sich daher nicht zum Abstützen großflächiger Regale.

Bei einer weiteren bekannten Tragkonstruktion (FR-PS 11 47 971) bestehen die Vertikalpfosten aus im Horizontalschnitt U-förmigen Profilen mit zwei in der Mitte des Mittelsteges und senkrecht zu diesem nach außen bzw. auch nach innen in geringem Abstand parallel nebeneinander verlaufenden Leisten, zwischen welchen der Mittelsteg nach Art einer Zahnstange in gleichen Abständen mit vertikalen Langlöchern versehen ist. Die Konsolen bestehen aus sich zum freien Ende hin verjüngenden, hochkant liegenden Flacheisen, weiche an ihrer Rückseite mit zwei übereinanderliegenden, nach unten weisenden kurzen Haken versehen sind, die horizontal in die Langlöcher einführbar und mit ihren nach unten weisenden Nasen hinter die stehengebliebenen Brücken des Mittelsteges einrasten können.

Diese Tragkonstruktion gibt zwar die Möglichkeit mittels besonderer Verriegelungselemente zwischen zwei solchen Vertikalpfosten Wandelemente anbringen zu können, wobei die Anordnung der Vertikalpfosten zwischen benachbarten Wandelementen relativ unauffällig ist, doch bedingen die kurzen Haken zur Befestigung der Konsolen an den Vertikalstützen, daß zur Erzielung ausreichender Festigkeiten sowohl die Konsolen als auch die Vertikalstützen eine große Wandstärke aufweisen müssen, so daß eine derartige Konstruktion, abgesehen von der schwierigen Herstellung der Vertikalpfosten, sehr schwer und in der Herstellung teuer wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine unauffällige, relativ leichte und trotzdem tragfähige, für große Belastungen geeignete Tragkonstruktion für Regale, insbesondere für Geschäfts-, Lager- und Austellungszwecke zu schaffen, bei der insbesondere ein weitgehend verdeckter Einbau der Vertikalpfosten hinter einer Wandverkleidung möglich ist

Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher vorgeschlagen, eine Tragkonstruktion für Regale der eingangs genannten Art so auszubilden, daß an die freien Ränder der parallelen Flanschen des Vertikalpfostens jeweils ein L-förmiges Profil angefügt ist, dessen freier Schenkel jeweils nach außen weist und parallel zum Mittelsteg verläuft sowie mit Löchern für Befestigungsschrauben versehen ist, daß die Konsolen plattenförmig ausgebildet und die Löcher im Mittelsteg vertikale Langlöcher sind und daß der Fortsatz ein langgestreckter und zur Konsole hin bogenförmig gekrümmter Halterungsschenkel ist, dessen Länge so groß gewählt ist, daß die Anlegestelle an der Innenseite des Mittelsteges wenigstens über dem nächst höheren Langloch liegt.

Die nach der Erfindung vorgeschlagene Tragkonstruktion hat folgende Vorteile: Bei der vorgesehenen Ausbildung der Vertikalpfosten ist eine unauffällige Anbringung einer Wandverkleidung möglich. Durch Zusammenschrauben zweier Vertikalpfosten können Säulen gebildet werden, an welchen die Regale angebracht werden können. Die vorgesehene Ausbildung der Konsolen ergibt eine hohe Belastbarkeit der Regale, wobei die Konsolen raumsparend innerhalb der Regalböden untergebracht sein können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

F i g. 1 ist ein Horzontalschnitt durch eine Vertikalstütze mit Draufsicht auf den Regalboden,

F i g. 2 ist ein Vertikalschnitt durch die Stütze,

Fig.3 zeigt, in perspektivischer Ansicht, das obere Ende der Vertikalstütze.

Die Vertikalstütze ist im Horizontalschnitt stufenartig ausgebildet mit einem Mittelsteg 1, einem Flansch 2 und einem Steg des Profiles 3 auf beiden Seiten des Mittelsteges, wobei die durch den Flansch 2 und das Profil 3 gebildeten Seitenstege paarweise in zu dem Mittelsteg parallelen Vertikalebenen liegen. Der Mittelsteg 1 ist mit vertikal verlaufenden Langlöchern 4 für die Konsolen versehen, und in den Seitenstegen sind runde Löcher 5 für Befestigungsschrauben vorgesehen.

Die Konsole besteht aus einem Winkelstück mit einem geraden Schenkel 6 und einem mit konvexer Außenkante bogenförmig nach aufwärts gerichteten Schenkel 7. Der Schenkel 7 ist so dimensioniert, daß er in die Langlöcher 4 des Mittelsteges 1 eingeführt werden kann, und zwar bis eine zwischen dem bogenförmigen Schenkel 7 und dem geraden Schenkel 6 vorgesehener Einschnitt 8 in der Unterkante des Winkelstückes in Eingriff mit dem unteren Ende des betreffenden Langloches gelangt. In dieser Lage stützt sich gleichzeitig der bogenförmige Schenkel 7 mit seiner oberen, vertikalen Endkante gegen die senkrechte Innenseite des Mittelsteges 1 zwischen zwei benachbarten Langlöchern 4 ab, wie aus F i g. 2 hervorgeht, während der gerade Schenkel 6 in annähernd horizontaler Lage über dem Mittelsteg 1 vorspringt. Bei der Montierung der Konsole wird das freie Ende des bogenförmigen Schenkels 7 zuerst schräg nach unten in das Langloch 4 eingeführt, worauf das Winkelstück im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, und zwar bis zum Eingriff des Einschnittes 8 mit dem unteren Ende des Langloches 4 und gleichzeitigen Anschlag des Schenkels 7 gegen die Innenseite des Mittelsteges 1. Um die Einführung und Herausnahme der Konsole zu erleichtern, liegen die Seitenkanten des Einschnittes 8 in Ebenen, die einen spitzen Winkel miteinander bilden (siehe F i g. 2) und die äußere Seitenkante des Einschnittes liegt etwa senkrecht zur Unterkante des geraden Schenkels 6.

Der gerade Schenkel 6 ist mit Löchern 9 für die Befestigung von Tragorganen versehen, auf denen der Regalboden 10 in an sich bekannter Weise aufgehängt wird. Wie aus Fig.2 hervorgeht, kann jedoch der gerade Schenkel 6 auch mit einem rohr- oder hülsenförmigen Verlängerungsarm 11 ausgestattet sein, der auf den Schenkel 6 aufgesteckt wird, und auf dem der Regalboden 10 mittels Haken 12 od. dgl. aufgehängt wird.

Wie aus F i g. 1 hervorgeht, kann die Vertikalstütze zwischen zwei Wandelementen 13 und 14 eingebaut werden, deren vertikale Seitenkanten gegen die Seiten 15 des Mittelsteges 1 dicht anliefen und mittels von der Innenseite her durch die Löcher 5 der Flansche 2 eingetriebener Schrauben 16 mit der Stütze verbunden werden. Die Wandelemente 13 und 14 sollen vorzugsweise eine der Breite der Seiten 15 des Mittelsteges 1 entsprechende Dicke haben, so daß die Oberfläche der aufgebauten Wand vollständig glatt wird und lediglich die vorspringenden, geraden Schenkel 6 aufweist, die jedoch dicht neben bzw. unterhalb des aufgehängten Regalbodens 10 zu liegen kommen und daher nicht auffällig sind.

Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist es auch möglich, zwei Vertikalstützen der oben beschriebenen Konstruktion zusammenzubauen, wodurch eine Säule mit vorspringenden Konsolenschenkeln 6 an zwei gegenüberliegenden Seiten gebildet wird. Die Seitenstege der Profile 3 der beiden Stützen werden dabei mittels Schrauben 17 miteinander verbunden, worauf doppelte Wandelemente 13 und 14 auf den Flanschen 2 befestigt werden.

Eine weitere Möglichkeit für das Montieren besteht noch darin, daß eine Einheit aus Wandelementen und zwischen diesen eingebauten Vertikalstützen aufgebaut wird, worauf diese Einheit mit ihren Unter- und Oberkanten in U-Profilschienen am Fußboden und an der Decke des Raumes eingeschoben wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Tragkonstruktion für Regale, bestehend aus einem Vertikalpfosten mit einem Querschnitt in Form eines U mit an den freien Rändern der Schenkel des U nach außen sich erstreckenden, zum Mittelsteg des U parallelen, mit Löchern für Befestigungsschrauben versehenen Flanschen, wobei der Mittelsteg in gleichmäßigen Abständen übereinanderliegende Löcher aufweist, und bestehend aus Konsolen, die mit einem nach oben ragenden Fortsatz in die Löcher einsetzbar sind, wobei sich das Ende des Fortsatzes gegen die innere Fläche des Mittelsteges im Bereich zwischen zwei Löchern legt, dadurch gekennzeichnet, daß an die freien Ränder der parallelen Flanschen (2) jeweils ein L-förmiges Profil (3) angefügt ist, dessen freier Schenkel'jeweils nach außen weist und parallel zum Mittelsteg verläuft sowie mit Löchern (5) für Befestigungsschrauben (17) versehen ist, daß die Konsolen (6, 7) plattenförmig ausgebildet und die Löcher im Mittelsteg vertikale Langlöcher (4) sind und daß der Fortsatz ein langgestreckter und zur Konsole (6) hin bogenförmig gekrümmter Halterungsschenkel (7) ist, dessen Länge so groß gewählt ist, daß die Anlegestelle an der Innenseite des Mittelsteges (1) wenigstens über dem nächst höheren Langloch (4) liegt.

2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der knieförmigen unteren Übergangsstelle von Tragschenkel (6) und Halterungsschenkel (7) ein Einschnitt (8) vorgesehen ist, der einerseits von einer zur Anlagefläche des bogenförmigen Halterungsschenkels (7) parallelen und gegenüber dieser um die Wandstärke des Mittelsteges (1) zurückversetzten Fläche und andererseits von einer zu dieser Fläche im spitzen Winkel gelegenen Fläche begrenzt wird.

3. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit gleichmäßigem Querschnitt ausgebildeten Tragschenkel (6) der Konsolen (6, 7) ein aus einem rechteckigen Hohlprofil bestehender Verlängerungsarm (11) zum Aufhängen der Regalböden (10) aufgesteckt ist.