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G a s d r.u c k g e w e h r
Die Erfindung betrifft mechanische
Gewehre, insbesondere Gasdruckgewehre mit eingebauter Pumpe und Drehmagazin.
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Für Schießübungen, die entweder als Sport, im Rahmen eines Wettbewerbs
oder für die militärische Ausbildung durchgeführt werden, werden große Mengen üblicher
Munition verbraucht. Dieser Munitionsverbrauch kann insbesondere in Kriegszeiten,
wenn die Munition für Kampfzwecke gebraucht wird, ein sehr ernstes Problem darstellen.
`Es ist daher sehr erwünscht, eine andere Möglichkeit zu finden, die Schießausbildung
ohne, den Aufwand an scharfer Munition durchzuführen. Eine solche Lösung wäre besonders
angebracht bei der Grundausbildung, die in erster Linie die Aufgabe hat, die Auszubildenden
mit der Handhabung von Feuerwaffen und den Grundbegriffen des Scharfschießens vertraut
zu machen.
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Die bekannten Gewehre des allgemeinen Typs, auf den die Erfindung
gerichtet ist, sind gewöhnlich Einzelschußappparate, die mechanisches Pumpen zwischen
den Schüssen erfordern, um den Gasdruck für den folgenden Schuss zu erzeugen. Mit
anderen bekannten Vorrichtungen, die mit Druckgaspatronen o.dgl. versehen sind,
können bei halbautomatischem Betrieb mehrere Geschosse, die gewöhnlich rund sind,
abgefeuert werden. Ein Beispiel für diesen Typ ist das Gewehr, das in der U.S.A.-
Patentschrift
3 119 384 beschrieben ist.
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. Andere bekannte Gewehre, mit denen mehrere Geschosse nacheinander
abgefeuert werden können, erfordern im allgemeinen komplizierte und teure Mechanismen
zum Betrieb. Gewehre dieses Typs sind-beispielsweise in den U.S.A.-Patentschriften
3 103 212 4nd 3 212 489 beschrieben. Bei den vorstehend genannten bekannten
Vorrichtungen geht ein gewisser Grad der Simulierung von Feuerwaffen entweder durch
das erforderliche Pumpen zwischen den Schüssen oder die verschlechterten Treff.-
und Flugeigenschaften von kugelförmigen Geschossen verloren. Das mit Druckgaspatronen
arbeitende Gewehr ist ferner von der Verfügbarkeit von Gasflaschen abhängig und
ist mit dem Aufwand des ständigen Kaufs dieser Gasflaschen verbunden. Gegenstand
der Erfindung ist ein Gasdruckgewehr, das die Wirkung von Feuerwaffen realistischer
simuliert als die bekannten Vorrichtungen. Dies wird erreicht durch ein Gewehr,
das mit einem Gasdruckspeicher von großem _Fassungsveri mögen versehen ist, der
die Abgabe einer großen Zahl von Schüssen ermöglicht, ohne daß erneut gepumpt werden
muss. Das erfindungsgemäße Gewehr ist ferner mit einer Vorrichtung zur Zuführung
von kugelförmigen Geschossen zur Geschosskammer fürhalbautomatischen Betrieb des
Gewehrs versehen. Diese Vorrichtung enthält ein Drehmagazin, das durch einen neuartigen,
mit einem Betätigungsstab arbeitenden Mechanismus weitergedreht wird, der durch
den Abzug des Gewehrs betätigt wird, nachdem durch diesen ein Druckstoff zur Geschosskammer
abgegeben worden ist. Das Drehmagazin läBt sich ferner schnell und einfach vom Gewehr
abnehmen, so daß leere Magazine in ähnlicher Weise wie die Patronenmagazine der
üblichen Feuerwaffen gegen gefüllte Magazine ausgewechselt werden können.
Das
erfindungsgemäße Gewehr ist ferner mit einer Vorrichtung versehen, mit der es leicht
möglich ist, Druck in-der großen Kammer zu erzeugen. Diese Vorrichtung hat die Form
einer eingebauten Pumpe, mit der leicht und praktisch ohne Anstrengung ein verhältnismäßig
großes Gasvolumen unter hohen Druck gebracht werden kann. Die Erfindung betrifft
somit ein mechanisches Gasdruckgewehr, das eine Feuerwaffe mit Hilfe einer Vorrichtung
zur halbautomatischen Zuführung von kugelförmigen Geschossen zu simulieren vermag,
mit dem eine große Zahl von Geschossen mit Hilfe einer eingebauten Pumpe, mit der
eine große Gasmenge-in einfacher Weise unter Druck gebracht und gespeichert werden
kann, schnell abgefeuert werden kann, ohne daß eine wesentliche Bewegung zum erneuten
laden erforderlich ist. Dies wird ermöglicht durch ein neuartiges Drehmagazin, das,
wenn es leer geschossen ist, schnell durch ein gefülltes Drehmagazin ausgetauscht
werden kann, und durch eine Vorrichtung zur Betätigung des Magazins, die das Auswechseln
der Magazine und schnelles erneutes laden des Gewehres erleichtert. Das erfindungsgemäße
Gewehr Wird nachstehend an Hand der Abbildungen, in denen gleiche Teile mit den
gleichen Zahlen gekennzeichnet sind, ausführlich beschrieben. Fig.1 zeigt als Seitenansicht
und teilweise im Schnitt ein -mechanisches Gewehr gemäß der Erfindung. Fig.2 ist
ein Schnitt durch die in Fig.1 dargestellte Vorrichtung längs der Linie 2.-2. Fig.3
zeigt in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt einen"Teil des in Fig.1 dargestellten
Gewehrs. Fig.4 ist ein Querschnitt durch einen Teil des Mechanismus des in Fig.3
dargestellten Gewehrs in einer bestimmten Arbeitsstellung.
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Fig.5 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig.4 und zeigt den Mechanismus
in einer anderen Betriebsstellung.
Fig.6 ist ein Längsschnitt durch
das Drehmagazin des in Fig.3 dargestellten Geräts und zeigt dessen Bestandteile
im einzelnen. Fig.7 zeigt als vergrößerte Ansicht teilweise im Schnitt den vorderen
Teil des in Fig.1 dargestellten Gewehrs. Fig.8 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig.3
und zeigt eine andere Ausführungsform des Gewehrs gemäß der Erfindung. Fig.9 zeigt
perspektivisch einen Teil des in Fig.8 dargestellten Mechanismus. Das in Fig.1 und
2 dargestellte Gewehr gemäß der Erfindung hat einen Lauf 10, der am hölzernen Schaftteil
12 befestigt ist. Zum Laufteil gehört der eigentliche Lauf 14, der konzentrisch
in einem Laufgehäuse 16 montiert und darin durch Abstandhalter 18 gehalten wird,
die in geeigneter Weise über die Länge des Gehäuses verteilt sind. Anstoßend an
das Laufgehäuse 16 und parallel dazu ist ein Pumpenzylinder 20 angeordnet, der im
wesentlichen die gleiche hänge wie der lauf hat. Zum Pumpenzylinder gehört ein Kolben
22, der mit einem geeigneten Rückschlagventil 24 versehen ist, und eine Kolbenstange
26, die an einem Ende mit dem Kolben und am anderen Ende mit einer Abschlusskappe
28 verbunden ist. Eine quer verlaufende Verlängerung 30 ist an der Abschlusskappe
befestigt und mit einem Sperrstift 32 versehen, der quer dazu verläuft. Ein rohrförmiges
Visier 34 ist oben auf dem vorderen Ende des laufgehäuaes 16 angebracht und mit
einer Öffnung 36 versehen, die den Sperrstift in der dargestellten Weise aufnimmt.
Der Zylinder 20 enthält ferner einen Druckspeicher, zu dem ein federbelasteter Kolben
38 und ein feststehendes Rückschlagventil 40 gehört, zum Speichern von Gas unter
Druck für den Betrieb des Gewehrs. Natürlich kann an Stelle des dargestellten Druckspeichers
jede andere geeignete Speichervorrichtung vorgesehen werden.
Zum
Betrieb wird der vorstehend beschriebene Fumpenmeehanismus betätigt, indem die Verlängerung
30 so gedreht wird, daß der Sperrstift 32 aus der Öffnung 36 gezogen wird. Die Verlängerung
wird dann auf eine Oberfläche, z.B. den Boden, gestellt und beispielsweise durch
den Fuß des Schützen in ihrer Zage gehalten. Der Kolben wird dann so betätigt, daß
Druck in den Speicher gepumpt wird, indem das Gewehr relativ zur Stange 26 und Verlängerung
30 hin- und herbewegt wird. Wenn genügend Druck gepumpt worden ist, wird der Stift
32 wieder in die Öffnung 36 eingeführt, und das Gewehr ist ladebereit. an Fig.3
ist die Abfeuerungsvorrichtung ausführlicher dargestellt. Zu ihr gehört ein allgemein
mit 42 bezeichneter . Abzugsmeehau..smus, der in einem Gehäuse 44 angeordnet ist,
das in eine-geeignete Ausnehmung des '!2 eingesetzt ist, und ein Magazinteil, der
allgemein mit 46 bezeichnet ist. Der Abzugsteil. 42 enthält einen Abzug 48, der
im Gehäuse 44 um einen Stift 50 schwenkbar montiert ist. Der Stift 50 ragt aus dem
Gehäuse in den Bereich, der durch einen Abäugsbügel 52 begrenzt wird. Ein Hammer
54, der im Gehäuse 44 an einem Stift 56 schwenkbar befestigt ist, legt sich gegen
Abzug 48 über eine Klaue 58,-die mit einem Stift 60 schwenkbar am Hammer 54 befestigt
ist. Die Klaue wird in der dargestellten Stellung mit einer Druokfeder 62 gehalten,
die zwischen der Klaue und der Vorderseite des Hammers 54 angeordnet ist.
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Ein Hammermitnehmer 60, der sich unter der Kraft einer Druckfeder
66 gegen den Hammer 54 legt, dient dazu, den Hammer in die in der Abbildung dargestellte
Stellung zu drücken. Der Abzug 48 ist mit einem quer verlaufenden Stift 68 versehen,
der in einem Kurvenschlitz 70 angeordnet ist, der sieh in einem nach oben ragenden
Arm 72 befindet. Der Arm 72 ist unten mit einem Ir-förmigen Ansatz 74 versehen,
gegen den sich eine Stange 76 legt, die unter dem Einfluss einer Feder 78,
die
in einem zylindrischen Gehäuse 80 angeordnet ist, nach unten gedrückt wird. Die
Feder 78 übt eine nach unten gerichtete Kraft auf den Arm 72 aus, wodurch der Abzug
48 in der dargestellten Stellung federbelastet wird. Wenn zur Betätigung der bisher
beschriebenen Abzugsvorrichtung ein Druck auf den Abzug 48 nach hinten ausgeübt
wird, dreht er sich entgegen dem Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 50, und über die
Klaue 58 dreht sich der Hammer 54 um den Drehzapfen 56. Durch den Weg der Klaue,
die an der Kante des Abzuges 48 anliegt, hört während der Drehung des Abzuges =entgegen
dem Uhrzeigersinn die Berührung mit der Klaue-58 schließlich auf, und der Harimer
54 kehrt unter dem Einfluss der Feder 66 schnell in seine Ausgangsstellung zurück.
Wenn kein Druck mehr auf den Abzug 48 ausgeübt wird, kehrt der Mechanismus in die
dargestellte Stellung zurück. Hierbei berührt der Abzug die Vorderseite der Klaue
58 und drückt sie nach hinten in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um den
Stift 600 Wenn der Abzug die in der Abbildung dargestellte Stellung erreicht, nimmt
die Klaue 58 unter dem Einfluß der Feder 62 wieder die dargestellte Stellung ein
und legt sich wieder gegen die obere hintere Rückseite des Abzuges 48 für den nächsten
Schussvorgang. Der Innenraum des Zylinders 20 steht über ein Ventil 82 und
eine Bohrung 84 mit dem Innern des Kaufs 14 in Verbindung,.. Ein Ventilschaft 86,
der koaxial zum Ventil 82 und Zylinder 20 angeordnet ist, ragt durch die Bohrung
84 und einen Stopfen 88, der in das hintere Ende des Zylinders geschraubt ist, nach
hinten, so daß er durch die Vorderseite des Hammers 54 berührt werden kann. Eine
Druckfeder 90, die zwischen dem Ventil 82 und einer durchbohrten Querwand 92 im
Zylinder 20 angebracht ist, drückt das Ventil gegen einen konischen Sitz 94, so
daß der Durchfluse zwischen dem Innenraum. des Zylinders 20 und dem lauf 14 normalerweise
versperrt ist. Unter statischen Bedingungen genügt die Kraft der Feder 90, um das
Ventil 82 gegen den Sitz 94 gedrückt zu halten, wobei
sie den tinfluss
der Feder 66 überwindet, die den Hammer 54 nach vorn drückt.
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Die Verbindung zwischen dem Zylinder 20 und dem Innenraum des Laufs
14 wird wie folgt hergestellt: Wenn der Hammer 54 nach seiner Betätigung durch den
Abzug 48 in die in der Abbildung dargestellte Stellung zurückkehrt, schlägt er mit
seiner Vorderseite gegen das hintere Ende. des Schaftes 86fl' Durch die hierdurch
ausgeübte Wuchtkraft hebt sich das Ventil 82 kurzzeitig vom Sitz 94 gegen die Kaft
der Feder 90 ab. Wenn die durch den Hammer 54 ausgeübte Wuchtkraft durch die Spannung
der Feder 90 aufgehoben ist, legt sich das Ventil 82 schnell wieder gegen den Sitz
94, wodurch ein Druckstoss vom Innern des Zylinders 20 zum Innern des Laufs 14 durch
die Bohrung 84 schnell ausgelöst und beendet wird, Die vorstehend beschriebene Ventilkonstruktion
und ihre Arbeitsweise entsprechen bekannten Vorrichtungen, Das Ventil kann gegebenenfalls
durch eine andere geeignete Konstruktion ersetzt werden, Ein Endteil 96 ist an der
Oberseite des Zylinders 20 mit Abstand zum rückwärtigen Ende des Kaufgehäuses 16
angeordnet, Diese beiden Teile halten gemeinsam ein zylindrisches Magazin 98 zwischen
sich, Dieses Magazin 98, das deutlicher in Fig.4-6 dargestellt ist, weist eine Anzahl
von Kammern 100 für die Aufnahme der Kugeln auf, Jede Kammer ist in der Nähe des
hinteren Endes mit verengten Teilen 1.02 versehen, die einen Ansatz darin bilden
und als Anschlag für die in das vordere Ende eingeführten Kugeln dienen, Durch die
Mitte des' Magazins 98 verläuft eine Bahrung 104, die nach vorn und hinten zeigende
konische Hülsen 106 und 108 aufnimmt, die durch eine Druckfeder 110, die zwischen
den Hülsen eingesetzt ist, voneinander hinweggedrückt werden. Wie am besten in Fig.3
erkennbar,. kann jede Kammer 100 mit dem Innern des Laufs 14 fluchten, wenn sie
sich in der unteren Stellung befindet, die in dieser Abbildung dargestellt ist,
Aus Fig.3
ist ebenfalls ersichtlich, daß durch Anbringung geeigneter
Ausnehmungen 112 und 114 in der Rückwand und Vorderwand des Laufgehäuses 16 und
des Endteils 96 das Magazin 98 zwischen dem Laufgehäuse 16 und dem Endteil. 96 "einschsappt"
und drehbar festgehalten wird. Diese Anordnung ermöglicht . schnellen und leichten
Ersatz des Täagazins, wenn es leer ist, durch ein gleiches 1:iagazin, so daß es
möglich ist, das Gewehr schnell erneut zu laden, ohne daß es notwendig ist$ jede
einzelne Kammer im Magazin zu laden. Auf diese Weise kann eine Anzahl von vorgefüllten
Magazinen für einen Schützen bereitgelegt werden, so daß er zum erneuten Laden das
Feuer nicht unterbrechen und "seine Stellung nicht ändern muß. Natürlich können
Kugeldruckverschlüsse oder andere Konstruktionen an Stelle der vorstehend beschriebenen
konischen Hülsen verwendet werden. Wie insbesondere aus Fig..4 und 5 ersichtlich
ist, befinden sich das obere'Ende des Arms 72 sowie das obere Ende eines zweiten
Arms 116 in der Nähe der Rückseite des Magazins 98. Der zweite Arm 116 ist kürzer
als der Arm 72 und am Abzug 48 an-der Seik,e, die der Befestigungsseite des Arms
72 gegenüberliegt (Fig.3),schwenkbar befestigt. @fie bereits erwähnt, ist der Arm
72 mit dem Abzug 48 durch einen Stift
68, der in einem Schlitz 70 im Arm
angeordnet ist, verbunden. Dieser Schlitz ist so ausgebildet, daß der Stift 68 das
obere Ende des Schlitzes erst berührt, wenn der Abzug 48 entgegen dem Uhrzeigersinn
so weit gedreht worden ist, daß der Hammer 54 zur Betätigung des Ventils 82. frei
gegeben wird. Durch geeignete Ausbildung berührt dann der Stift 68 das obere Ende
des Schlitzes 70, nachdem eine Kugel aus der vor den Lauf gebrachten Kammer 100
im Magazin 98 abgefeuert worden ist. Die Drehung des Magazins in die nächste Stellung
mit Hilfe des beschriebenen Mechanismus geschieht wie folgt: Als Folge der Drehung
des Abzuges 48 entgegen dem Uhrzeigersinn am
vorstehend beschriebenen
Punkt der Hammerfreigabe vorbei und als Folge der hierdurch stattfindenden Berührung
des Stiftes 68 mit dem oberen Ende des Schlitzes 70 wird der Arm 72 nach oben bewegt
und, wie insbesondere in Fig,5 ersichtlich, die Drehung des Magazins 98 im Uhrzeigersinn
als Folge der Berührung des oberen Endes des Arms 72 mit der oberen Fläche des verengten
Teils 102 der ihm am nächsten liegenden Kammer 100 bewirkt. Die Länge des Arms 72
und des. Arms 116 ist, wie in Figo5 dargestellt, so bemessen, daß das obere Ende
des Arms 116 sich gegen die obere Fläche des ihm am nächsten liegenden verengten
Teils 102 -legt, wenn . der Arm 72 sich in seiner obersten Stellung befindet uhd
die zwischen ihnen liegende Kammer 100 mit dem Inneren des Laufs 14 fluchtet (Fig:1).
Wenn der auf den Abzug 48 ausgeübte Druck aufgehoben wird, können der Abzug und
die Arme 72 und 116 unter dem Einfluss der Feder 78 in die in Figo3 dargestellten
Stellungen zurückkehren, so daß die Arme 72 und 116, wie am besten in Fig.4 ersichtlich
ist, sich in der dort gezeigten Stellung befinden und für den nächsten Schussvorgang
bereit sind. Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß durch die Erfindung
ein neuer und einfacher Mechanismus söwohl für die Betätigung des zylindrischen
Magazins 98 durch Längsbewegung der Arme 72 als auch für eine genaue
Drehung des Magazins in die richtige Stellung durch das |
Angreifen des Arms 116 an der erforderlichen Stelle.- |
die Pge4!#*"*g geschaffen worden ist. Die Ausnutzung
der |
Kammern als Angriffsflächen für den Schaltmechanismus macht bearbeitete Ausnehmungen
oder andere Einrichtungen im Magazin überflüssig, wie sie bisher üblich waren. Es
ist ferner offensichtlich, daß der Schaltmechanismus durch Ausnutzung der Doppelarmkonstxuktion
eine genaue Scrialtung ermöglicht, ohne daß zusätzliche "Peileinrichtungen", wie
Anschläge o.dgl,, erforderlich sind. Die vorstehend beschriebene Konstruktion ermöglicht
außerdem schnellen und
leichten Ersatz von leeren IiIagazinen und
damit schnelles laden des Gewehres mit minimalem Kraft- und Zeitaufwand. Gemäß Figo7
ist eine Schalldämpfvorrichtung 118 am vorderen Ende des Laufgehäuses 16 angeordnet.
Diese Vorrichtung enthält mehrere ringförmige Prallplatten 120, die koaxial mit
Abstand zueinander im vorderen Teil des Laufgehäuses 16 vor der Mündung des Laufs
14 angeordnet sind. Zentrale Bohrungen 122 in den Prallplatten 120 mit genügendem
Durchmesser, um die aus dem Lauf 14 austretenden Kugeln ungehindert hindurchtreten
zu lassen, dienen zur Ablenkung der sich ausdehnenden Gase, wie durch die Pfeile
in der Abbildung angedeutet, vom allgemeinen Flugweg des Geschosses.
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Eine Austrittsbohrung 124 ist in der Wand des Laufgehäuses 16 und
im Zylinder 20 vorgesehen, um die Ausdehnung eines Teils des Mündungsknalls vom-
Innern des Laufgehäuses 16 zu ermöglichen und dadurch den Druck darin zu verringern.
Bei der Schussabgabe bewirkt die vorstehend beschriebene Prallplattenkonstruktion
die Ablenkung der aus dem lauf 14 hinter dem Geschoss austretenden Hochdruckwelle
in das Innere des Gehäuses 16 und des Zylinders 20, wodurch die aus der Mündung
austretenden schallerzeugenden Druckwellen verkleinert werden. In Figo8 und 9 ist
eine Modifikation des Ab7,ugsmechanismus und eines Magazinschaltmechanismus dargestellt.
In diesen Abbildungen sind die Teile, die gleichen Teilader vorstehend beschriebenen
Ausführungsform entsprechen, mit gleichen Ziffern bezeichnet, die jedoch jeweils
um 200 erhöht sind. Der Hauptunterschied zwischen der in Fig.8 und 9 dargestellten
Ausführungsform und der vorstehend beschriebenen Ausführungsform besteht darin,
daß ein mit Schlagbolzen arbeitendes Gewehr im Gegensatz zu dem oben beschriebenen
Gewehr mit Revolver- oder Drehmagazin simuliert wird. Bei dieser Ausführungsform
wird ein Hammer 254 (Fig.8) durch eine Feder 266, die in einer Ausnehmung angeordnet
ist und auf
einem Endstopfen 288 ruht, in die vordere Stellung
gedrückt. Ein Abzug 248 mit Ir-förmigem Querarm 325 am oberen Ende ist schwenkbar
an einem Stift 250 befestigt und wird durch eine Feder 326, die zwischen dem Arm
325 und einer Ausnehmung im Schaft 212 angeordnet ist, entgegen dem Uhrzeiger sinn
belastet. Ein nach oben ragender Arm 258 ist auf der Oberseite des Arms 325 befestigt
und stößt gegen die Unterseite des Hammers 254. Einventil 282, das durch eine Feder
290 in Schließrichtung gegen einen Ventilsitz 294 gedrückt wird und mit. einem Ventilschaft
286 versehen is.t, ist m einer Bohrung 284 angeordnet, durch die die Verbindung
zwischen dem Innern des Zylinders 220 und dem Innern des Laufs 214 wie bei der oben
beschriebenen Ausführungsform hergestellt wird. Das hintere Ende'des Ventilschaftes
286 stößt gegen die Vorderseite des Hammers 254, und die relative Kraft der Federn
290 und 266 ist sogeingestellt, daß das Ventil sich auf dem Ventilsitz 2g4 in der
Schließstellung befindet, wenn das-Gerät in Ruhestellung ist. Ein Bolzenbetätiger
328 (Fig.g)ist vorgesehen, der sich quer vom Hammer 254 erstreckt. Zum Schießen
mit der bisher beschriebenen Konstruktion wird der Hammer 254 durch Druck, der nach
hinten gegen den Bolzenbetätiger 328 ausgeübt wird,, nach hinten gezogen, bis der
Vorsprung 258 am Abzug 248 vom Hammer frei kommt und nach oben ragt, wobei er die
Vorderseite des Hammers berührt und den Mechanismus in gespanntem Zustand verr:kgelt.
Wenn ein Druck auf den Abzug 248 nach hinten ausgeübt wird, wird der Vorsprung 258
herausgezogen, wobei der Hammer 254 freigegeben wird und gegen den Ventilschaft
286 schlägt, wodurch kurzzeitig ein Druckstoß am Ventil 282 vorbei und durch die
Bohrung 284 in das Innere des Laufs 214 gelangt. Der Magazinschaltmeehanismus besteht
aus einem in Längsrichtung beweglichen Arm 272, der einen nach unten ragenden Vorsprung
270 aufweist, der in einen Längsschlitz 268 im Hammer 254 ragt und durch eine Feder
278 nach vorn belastet
ist. Das vordere Ende des Arms 272 ist schwenkbar
mit einem h--förmigen Betätiger 330 verbunden, der an einem Stift 332 angelenkt
ist. Ein Magazinbetätigungsarm 334 ist schwenkbar am vorderen Ende des Betätigers
330 mit einem Stift 336 befestigt und wird durch eine Feder 338 nach vorn gedrückt.
Ein in die Kammer greifender Zahn 340 ragt vom vorderen Ende des Arms 334 nach vorn
und ist so angeordnet, daß er sich gegen die untere Fläche des verengten Teils 302
der Kammer 300 legt. Zum Schießen wird der Arm 272 nach hinten gezogen, wodurch
der Hammer 254 nach hinten gezogen wird, wie vorstehend beschrieben. Durch das Zurückziehen
des Arms 272 schwenkt der Betätigungsteil 330 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch
der Arm 334 nach unten bewegt wird. Wie am besten in Fig.9 ersichtlich, legt sich
der Zahn 340 gegen die Unterseite eines verengten Teils 302 und bewirkt die Abwärtsbewegung
des Arms 334. Dies hat zur Folge, daß das Drehmagazin 298 entgegen dem Uhrzeigersinn,
von der Rückseite des Magazins aus gesehen, gedreht und weitergeschaltet wird. Eine
geeignete Vorrichtung, z.B. eine Sperrklinke (nicht dargestellt) kann vorgesehen
werden, um die Drehung des Magazins 298 im Uhrzeigersinn zu verhindern. Die vorstehend
beschriebene Vorrichtung ist so konstruiert, dam das Magazin 298 bei der
dargestellten Ausführungsform um eine Sechsteldrehung weiterbewegt wird, so daß
die nächste geladene Kammer vor den lauf 214 zum Abfeuern des Geschosses gebracht
wird. Nach dem Schuss und der Bewegung des Hammers 254 in die in Fig:8 gezeigte
Stellung wird der Arm 272 unter dem Einfluss der Feder 278 wieder nach vorn in die
gezeigte Stellung zurückgeführt, wodurch der Betätigungsteil 330 und der Arm 334
wieder in die gezeigten Stellungen zurückkehren und der Zahn 340 zum Eingriff in
die nächste benachbarte Kammer als Vorbereitung für den nächsten Bewegungsablauf
des Mechanismus weiterbewegt wird.
Natürlich ist es im Rahmen der
Erfindung möglich, zusätzlich oder als Ersatz für das vorstehend beschriebene Pump-
und Druckspeichersystem eine übliche mit Treibmittel gefüllte Gaspatrone zu verwenden
oder Druckgas von einer äußeren Pumpvorrichtung einzusetzen und zu speichern. Im
Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich, um das
Gewehr den verschiedenen Verwendungen und Bedingungen anzupassen, Das aus der Feder
110 und den konischen Hülsen 106 und 108 bestehende Einrast-System (Figo3 und 6)
kann gegebenenfalls im Rahmen des Gewehrs angeordnet werden, während .die Ausnehmungen
112 und 114 im Magazin 98 angeordnet werden. Bei dieser Konstruktion kann das Magazin
aus Kunststoff beispielsweise durch Spritzgießen hergestellt werden, wobei es so
billig sein kann, daß es vom Hersteller vorgefüllt und, falls gewünscht, nach dem
Gebrauch weggeworfen wirdö--