DE1553311C - Vorrichtung zum Andern der Zuhaltungs permutation in einem Drehzylinderschloß - Google Patents

Vorrichtung zum Andern der Zuhaltungs permutation in einem Drehzylinderschloß

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DE1553311C
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Expired
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English (en)
Inventor
William John Glenview 111 Kerr (V St A) E05b 65 36
Original Assignee
Chicago Lock Co , Chicago, Hl (V St A )
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ändern der Zuhaltungspermutation in einem Drehzylinderschloß mit axial verschiebbaren und kranzförmig im Zylinderkern angeordneten Kernstiften, die mit zugehörigen Gehäusestiften in einem nicht drehbaren, axial durchbohrten Zylindergehäuse mit ringförmiger vorderer und hinterer Stirnseite zusammenwirken.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt, bei der die Änderung der Zuhaltungspermutation von der Rückseite des Drehzylinderschlosses aus vorgenommen wird. Dabei wird die rückwärtige Abdeckscheibe des Schlosses zusammen mit dem Drehriegel nach Lösen der zentralen Befestigungsmutter vom Zylinderkern abgenommen, wodurch die die Gehäusestifte aufnehmenden Bohrungen des Zylindergehäuses frei zugänglich sind. Da diese Bohrungen in der Öffnungs- und Schließstellung mit den die Kernstifte aufnehmenden Bohrungen des drehbaren Zylinderkerns fluchten, ist ein Auswechseln sowohl der Gehäuse- als auch der Kernstifte und dadurch eine Änderung der Zuhaltungspermutation des Schlosses durch die frei liegenden Bohrungen möglich. Diese Ausgestaltung des Schlosses hat jedoch den Nachteil, daß das Auswechseln der Zuhaltungsstifte nur von der Rückseite des Schlosses her erfolgen kann, so daß ein nur von der Vorderseite zugängliches Schloß zunächst geöffnet werden muß. Außerdem ist zur Demontage des Drehriegels und der rückwärtigen Abdeckscheibe ein Schraubenschlüssel zum Lösen der Befestigungsmutter erforderlich.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ändern der Zuhaltungspermutation in einem Drehzylinderschloß der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die es bei minimalem Zeitaufwand und mit möglichst einfachem, überall vorhandenem Werkzeug gestattet, die Zuhaltungspermutation des Schlosses zu ändern. Das Schloß soll dabei eingebaut bleiben können, und der Austausch der Zuhaltungsstifte soll auch bei verschlossener. Tür von der Vorderseite aus möglich sein. Dabei soll das Schloß, verglichen mit bekannten Schlössern, keine verringerte Sicherheit gegen unbefugtes öffnen haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der im Zylindergehäuse drehbare Zylinderkern mit einem im Durchmesser vergrößerten Kopfteil versehen ist, dessen hintere Endfläche drehbar gleitend an der vorderen Stirnseite des Zylindergehäuses anliegt, daß die im Zylinderkern angeordneten Kernstifte nach vorn aus dem Kopfteil herausstehen und sich' frei in Längsrichtung des Kopfteils bewegen können, daß eine in Axialrichtung abnehmbare, vor dem Zylindergehäuse liegende und den Kopfteil des Zylinderkerns überdeckende Kappe und eine zwischen Zylindergehäuse und Kappe wirkende, aus ineinanderfassenden Abschnitten dieser Teile bestehende und deren Rclativdrehung verhindernde feste Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, daß eine eine Rclativdrehung zwischen Kappe und Kopfteil gestattende Blockierungsvorrichtung vorgesehen ist, die in der öffnungs- und Schließstellung des Zylinderkerns das Abnehmen der Kappe verhindert, aber ein Abnehmen zuläßt, wenn der Zylinderkern über seine Schließstellung hinaus in eine Freigabestellung gedreht ist, und daß eine zwischen dem Zylinderkern und dem Zyündergehüuse angeordnete Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die mit Hilfe eines stiftförmigen Werkzeugs in ihre entsperrte Stellung bringbar ist und eine Bewegung des Zylinderkerns in die Freigabestellung und das Abnehmen der Kappe gestattet. *
Die so ausgestaltete Vorrichtung hat nicht nur den Vorteil, daß bei der Änderung der Zuhaltungspermutation kein spezielles Werkzeug erforderlich ist — das stiftförmige Werkzeug kann notfalls auch ίο durch einen steifen Draht oder einen langen Nagel, ersetzt werden —, sondern sie gestattet es auch, diese Änderung in der Schließstellung des Schlosses durchzuführen, ohne daß hierbei die Verriegelungswirkung des Schlosses unterbrochen wird.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die schaubildliche Vorderansicht des erfindungsgemäßen Drehzylinderschlosses mit seinem Steckschlüssel in öflnungsstellung,
F i g. 2' die schaubildliche Rückansicht des entriegelten Drehzylinderschlosses,
F i g. 3 die auseinandergezogene Ansicht des verriegelten Drehzylinderschlosses,
F i g. 4 den Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 1,
F i g. 5 den Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 4,
F i g. 6 den Schnitt nach Linie 6-6 der F i g. 5,
F i g. 7 die auseinandergezogene Ansicht des Drehzylinderschlosses, aus der die Art, in der eine Änderung der Zuhaltungspermutation bewirkt wird, zu sehen ist,
Frg. 8 den der Fig. 6 ähnlichen Schnitt des Drehzylinderschlosses in Schließstellung,
F i g. 9 die teilweise geschnittene Seitenansicht des hinteren Teils des in F i g. 8 dargestellten Drehzylinderschlosses,
F i g. 10 den der Fi g. 6 ähnlichen Schnitt, bei dem
sich die Schloßteile in der Öffnungsstellung befinden, Fig. 11 den Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 10, Fig. 12 den Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 6, Fig. 13 den der Fig. 12 ähnlichen Schnitt mit
freigegebenem Sperransatz,
Fig. 14 die schaubildliche Ansicht der Sperrscheibe,
Fig. 15 den der Fig. 9 ähnlichen Schnitt mit einer abgeänderten Sperrscheibe,
Fig. 16 die auseinandergezogene schaubildliche Ansicht der Sperrscheibe der Fig. 15 und
F i g. 17 den Schnitt nach Linie 17-17 der F i g. 15. Das mit einem Steckschlüssel 12 versehene Drehzylinderschloß 10 (F i g. 1 bis 3) hat axial und kranzförmig angeordnete Zuhaltungsstiftpaare, die in Axialrichtung des Drehzylinderschlosses verschiebbar sind. Eine den Steckschlüssel 12 aufnehmende Kappe 80, die an sich diametral gegenüberstehenden Stellen mit hakenförmigen Ansätzen 86 versehen ist, wird innerhalb eines becherförmigen, gegen die Vorderseite einer Schranktür geklemmten Schutzringes 30 lösbar gehalten. Ein Randflansch 16 des Zylindergehäuses 14 weist Ausschnitte 122 auf, die die hakenförmigen Ansätze 86 aufnehmen und die Kappe 80 gegen Drehung halten. Das Drehzylinderschloß 10 hat einen drehbaren Zylinderkern 42 mit einem im Durchmesser vergrößerten drehbaren Kopfteil 70, der einen kreisförmigen Rand 88 mit sich gegenüberstehenden Ausschnitten 120 hat. Der Rand 88 gleitet hinter die Haken der Ansätze 86 und verhindert ein Abziehen der Kappe 80 von dem Schutzring 30. So-
bald die Ausschnitte 120 mit den Ansätzen 86 fluchten, kann die Kappe 80 nach vorn von dem Schloß abgezogen werden. Die Kappe 80 überdeckt die vorderen Enden einer kranzförmig angeordneten Reihe von Kernstiften 66. Sobald die Kappe 80 abgenommen worden ist, sind diese Kemstifte 66 zugänglich und können in ihrer Permutation geändert werden. - '
Die Kemstifte 66 drehen sich mit dem Zylinderkern 42, der für gewöhnlich mittels des Steck- -schlüsseis 12 über einen Winkel von 90° zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung gedreht werden kann. In diesen beiden Stellungen fluchten die Ausschnitte 120 nicht mit den Ansätzen 86, so daß die Kappe 80 gegen Abziehen gesperrt ist. Durch Lösen einer Sperrvorrichtung mittels eines stiftförmigen Werkzeugs 130 kann der Zylinderkern 42 um einen zusätzlichen Winkel von 221Iz0 gedreht werden, um die Ausschnitte 120 und Ansätze 86 zur Kappenfreigabe in Fluchtstellung zu bringen. Das Werkzeug 130 wird über eine in der Kappe 80 befindliche Bohrung 131 und über eine in dem feststehenden Zylindergehäuse 14 vorhandene Bohrung 133 eingeschoben und wirkt mit einer federbelasteten Sperrscheibe 135 zusammen, die einen Sperransatz 137 trägt, welcher zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung des Zylinderkerns 42 in einer einen 90°-Sektor umfassenden Vertiefung 139 der hinteren Stirnseite des Zylindergehäuses 14 gleitet, der aber mittels des Werkzeugs 130 nach hinten geschoben werden kann, wobei er über eine Anschlagschulter 141 der Vertiefung 139 angehoben wird und in eine weniger tiefe, einen 22V2°-Sektor umfassende Vertiefung 143 der Zylindergehäusestirnseite gelangt. Dadurch werden die Ausschnitte 120 und die Ansätze 86 in Ausrichtung gebracht.
Das Zylindergehäuse 14 hat einen sich nach hinten erstreckenden Schaft 18 mit Außengewinde 20, das von Flächen 22 und 24 (F i g. 2 und 6) unterbrochen wird. Das Drehzylinderschloß 10 (F i g. 1) ist auf der Tür 26 mittels einer Mutter 28 befestigt, die mit dem Schutzring 30 zusammenwirkt und die Tür zwischen der Mutter und dem Schutzring einspannt. Das Zylindergehäuse 14 durchsetzt eine in der Tür 26 vorhandene Bohrung 32 (F i g. 5).
Der Zylinderkern 42 ist in einer Längsbohrung 40 (F i g. 5) des Zylindergehäuses 14 drehbar. Das hintere Ende des Zylinderkerns 42 ragt aus dem Zylindergehäuse 14 und trägt ein Außengewinde 44. Auf dem hinteren Ende des Zylinderkerns 42 vorgesehene Flächen 46 (F i g. 2) wirken mit einer in einem Drehriegel 50 vorhandenen rechteckigen öffnung 48 zusammen und verhindern eine Drehung des Drehriegels 50 gegenüber dem Zylinderkern. Eine Mutter 52 klemmt den Drehriegel 50 fest. Der Drehriegel 50 wirkt mit einer Sperrschulter 54 (F i g. 5) zusammen, um die Tür geschlossen zu halten.
Mehrere im Zylindergehäuse 14 vorhandene Bohrungen 60 nehmen die üblichen Gehäusestifte 64 auf. Die Kemstifte 66 gleiten in Bohrungen 68, die sich in dem am vorderen Ende des Zylinderkerns 42 vorhandenen Kopfteil 70 befinden. Die Zahl der Kemstifte 66 entspricht der Zahl der Gehäusestiftc 64 im Zylindergehäuse 14. Die Kemstifte 66 fluchten mit den Gehäusestiften 64. In den Bohrungen 60 befindliche Stiftfedern 62 drücken die Gehäusestifte 64 und zugehörigen Kemstifte 66 nach vorn. Die vorderen Enden der Kemstifte 66 wirken mit auf dem Steckschlüssel 12 vorhandenen Schultern 74 zusammen. Nur dann, wenn die Zuhaltungsstiftpaare so eingestellt werden, daß sich die zwischen den Kernstiften 66 fund den Gehäusestiften 64· vorhandenen Trennstellen alle in der gleichen Ebene befinden, läßt sich der Zylinderkern 42 drehen.
Ein am vorderen Ende des Zylinderkerns 42 vorhandener Führungsdom 71 wirkt mit einer im Schaft des Steckschlüssels 12 vorhandenen Einsteckbohrung
ίο 73 zusammen, um den Schlüssel auf dem Zylinderkern 42 auszurichten. Eine im Führungsdorn 71 vorhandene Nut 75 wirkt mit einem im Steckschlüssel 12 vorhandenen Keil 77 zusammen, so daß bei einer Drehung des Schlüssels auch der Zylinderkern gedreht wird. Der Zylinderkern 42 kann mittels des Schlüssels über einen Winkel von 90° zwischen der in F i g. 3 in strichpunktierten Linien dargestellten öfmungsstellung und der in vollausgezogenen Linien dargestellten Schließstellung gedreht werden. Der Zylinderkera 42 kann aber noch zusätzlich um einen kleineren Winkel in die in F i g. 3 in gestrichelten Linien dargestellte Freigabestellung gedreht werden, wenn eine Freigabe der Kappe durch die Sperrvorrichtung erfolgen soll, um die Kappe 80 lösen und die Kemstifte 66 herausnehmen und freilegen zu können.
Die den Steckschlüssel aufnehmende Kappe 80 hat einen nach innen weisenden Rand 81. Der Schutzring 30 hat eine nach vom ragende Ringwand 82, die eine flache Ausnehmung 84 für die Kappe 80 hat. Die Ansätze 86 der Kappe 80 gleiten hinter den mit Ausschnitten 120 versehenen Rand 88 des Kopfteils 70 und verhindern ein Abziehen der Kappe 80. Soll die Permutation der Zuhaltungsstiftpaare geändert werden, dann wird der Zylinderkern 42 über einen Winkel von 22V20 über seine Schließstellung in der bereits beschriebenen Weise hinausgedreht, so daß die Ansätze 86 mit den Ausschnitten 120 fluchten und infolgedessen ein Abziehen der Kappe 80 mög-Hch ist. Der nach innen weisende Rand 81 der Kappe 80 hat eine Mittelbohrung 92, die mit dem Führungsdorn 71 fluchtet und in die der Steckschlüssel 12 eingesteckt werden kann, um das Drehzylinderschloß zu betätigen. Im Rand 81 vorhandene Ausschnitte 94 und 95 wirken mit einem auf dem Steckschlüssel 12 vorhandenen Keil 96 zusammen, damit der Steckschlüssel in die in der Kappe 80 vorhandene Mittelbohrung 92 eingesteckt und aus dem entweder in Öffnungsstellung oder in Schließstellung befindlichen Drehzylinderschloß herausgezogen werden kann.
Zur Bestimmung der drei Grenzstellungen, die der Zylinderkern 42 einnehmen kann, arbeitet die Sperrscheibe 135 mit den auf dem hinteren Ende des Zylindergehäuses 14 vorhandenen Vertiefungen 139 und 143 zusammen. Die Sperrscheibe 135 (Fig. 12, 13 und 14) besteht aus einem Tragring 151 und einem dünnen biegsamen Ring 157. Der Tragring 151 hat eine Abschrägung 153, die einen Zwischenraum 155 schafft, der ein Biegen des Ringes 157 ermöglicht, welcher mittels eines Nietes 159 am Tragring 151 angenietet ist und einen über dem Zwischenraum 155 liegenden Ringabschnitt hat. Der Sperransatz 137 ragt nach vorn. Unter diesem Ansatz 137 liegt eine Schraubenfeder 163, die in einer EinstecköfTnung 164 des Tragringes 151 gelagert ist.
Die federbelastete Sperrscheibe 135 ist auf das
hintere Ende des Zylinderkerns 42 so aufgeschoben, daß der Sperransatz 137 dem hinteren Ende des
Zylindergehäuses 14 gegenübersteht. Der Sperransatz 137 gleitet also für gewöhnlich in der Vertiefung 139. Die Bewegung des Sperransatzes 137 wird durch die Anschlagschulter 141 und durch eine auf dem hinteren Ende des Zylindergehäuses 14 vorhandene Anschlagschulter 165 (F i g. 2 und 6) begrenzt. Liegt der Sperransatz 137 an der Anschlagschulter 167 (F i g. 6) an, dann ist das Drehzylinderschloß entriegelt. Liegt der Sperransatz 137 an der Anschlagschulter 141 an, dann ist das Drehzylinderschloß verriegelt. Der Sperransatz 137 fluchtet dann mit der Bohrung 133 (Fig. 3 und 8), so daß er beim Einführen des stiftförmigen Werkzeugs 130 in die in der Kappe 80 vorhandene Bohrung 131 sowie in die Bohrung 133 angehoben wird und über die Anschlagschulter 141 gleitet, so daß der Zylinderkern 42 um den zusätzlichen Winkel von 22V20 der Vertiefung 143 gedreht werden kann. Die Bewegung des auf dieser Vertiefung 143 befindlichen Sp'erransatzes 137 wird durch die Anschlagschulter 167 (F i g. 2 und 10) begrenzt. Liegt der Sperransatz 137 an der Anschlagschulter 167 an, dann nimmt der Drehriegel 50 die in Fig. 3 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung ein. Die Tür bleibt verriegelt, jedoch geben die Ausschnitte 120 und die Ansätze 86 die Kappe 80 frei, so daß sie abgezogen werden kann, die Kernstifte 66 frei liegen und herausgenommen werden können. Nach Beendigung der gewünschten Zuhaltungspermutationsänderung ist zum Betätigen des Drehzylinderschlosses ein anderer Steckschlüssel 12 A (F i g. 7) erforderlich, der Schultern 74 A hat, die der neuen Zuhaltungspermutation entsprechend ausgeführt sind.
Nach der Änderung der Zuhaltungspermutation wird die Kappe 80 in den Schutzring 30 wieder eingesetzt, und die Ansätze 86 werden in die Ausschnitte 122 geschoben. Dann wird der andere Steckschlüssel 12 A eingesteckt und entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, so daß der Sperransatz 137 aus der Vertiefung 143 (F i g. 3 und 10) herausgleitet und in die Vertiefung 139 eintritt, wobei der Rand 88 hinter die Haken der Ansätze 86 gleitet. Das Drehzylinderschloß kann dann wieder in üblicher Weise betätigt werden.
Fig. 16 zeigt eine abgeänderte Sperrscheibe 335, die in ein Drehzylinderschloß 210 (F i g. 15 und 17) eingebaut ist, das von gleicher Ausführung wie das Drehzylinderschloß 10 der F i g. 1 bis 3 ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen der Beschreibung sind beispielsweise die der Fig. 9 entsprechenden Teile der Fig. 15 mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einer höheren Stellenzahl bezeichnet worden.
Die Sperrscheibe 335 hat die Form eines Tragringes 351, der über den Zylinderkern 242 geschoben ist und dessen Vorderfläche eine Einstecköffnung 364 hat, die einen Sitz für eine Schraubenfeder 363 bildet. Die Schraubenfeder 363 drückt den Sperransatz 337 an das hintere Ende des Zylindergehäuses 214. Befindet sich der Zylinderkern 242 in seiner Schließstellung, dann fluchtet der Sperransatz 337 mit einer im Zylindergehäuse 214 vorhandenen Bohrung" 333, so daß ein stiftförmiges Werkzeug 130 (F i g. 7) in die Bohrung 333 geschoben werden kann. Das Werkzeug 130 legt sich dann an den Sperransatz 337 an, so daß der Zylinderkern 242 freigegeben wird. Zum Abziehen der Kappe wird dann der Zylinderkern über einen Winkel von 22'/2° weitergedreht.
Das Werkzeug 130 drückt den Sperransatz 337 in eine innerhalb der Einstecköflnung 364 liegende zurückgeschobene Stellung. In dieser Stellung gleitet der Sperransatz 337 über eine der Anschlagschulter 141 (F i g. 8) entsprechende, an der Hinterseite des Zylindergehäuses 214 befindliche Schulter, so daß er ■ sich in Fluchtstellung mit einer der Vertiefung 143 entsprechenden Vertiefung bewegen kann.
Das hintere Ende des Tragringes 351 (F i g. 17) ίο hat eine Ausnehmung 361, die Platz für einen geteilten Sicherungsring 367 schafft, der in einer Ringnut 365 des Zylinderkerns 242 liegt. Der Tragring wird auf dem Zylinderkern 242 so gehalten, daß seine Vorderfläche am hinteren Ende des Zylindergehäuses 214 anliegt, so daß ein Zusammenwirken zwischen dem Sperransatz 337 und den den Vertiefungen 139 und 143 der F i g. 8 entsprechenden beiden Vertiefungen der hinteren Stirnfläche des Zylindergehäuses 214 erfolgt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ändern der Zuhaltungspermutation in einem Drehzylinderschloß mit axial verschiebbaren und kranzförmig im Zylinderkern angeordneten Kernstiften, die mit zugehörigen Gehäusestiften in einem nicht drehbaren, axial durchbohrten Zylindergehäuse mit ringförmiger vorderer und hinterer Stirnseite zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß der im Zylindergehäuse (14) drehbare Zylinderkern (42) mit einem im Durchmesser vergrößerte Kopfteil (70) versehen ist, dessen hintere Endfläche drehbar gleitend an der vorderen Stirnseite des Zylindergehäuses (14) anliegt; daß die im Zylinderkern (42) angeordneten Kernstifie (66) nach vorn aus dem Kopfteil (70) herausstehen und sich frei in Längsrichtung des Kopfteils bewegen können; daß eine in Axialrichtung abnehmbare, vor dem Zylindergehäuse (14) liegende und den Kopfteil (70) des Zylinderkerns (42) überdeckende Kappe (80) und eine zwischen Zylindergehäuse und Kappe wirkende, aus ineinanderfassenden Abschnitten dieser Teile bestehende und deren Relativdrehung verhindernde feste Verriegelungsvorrichtung (Ansatz 86, Ausschnitt 122) vorgesehen ist; daß eine eine Relativdrehung zwischen Kappe (80) und Kopfteil (70) gestattende Blockierungsvorrichtung (Haken des Ansatzes 86, Rand 88) vorgesehen ist, die in der
öffnungs- und Schließstellung des Zylinderkerns (42) das Abnehmen der Kappe (80) verhindert, aber ein Abnehmen zuläßt, wenn der Zylinderkern (42) über seine Schließstellung hinaus in eine Freigabestellung gedreht ist; und daß eine zwisehen dem Zylinderkern (42) und dem Zylindergehäuse (14) angeordnete Sperrvorrichtung (Sperrscheibe 135, 335, Sperransatz 137, 337) vorgesehen ist, die mit Hilfe eines stiftförmigen Werkzeugs (130) in ihre entsperrte Stellung bring-
bar ist und eine Bewegung des Zylinderkerns (42) in die Freigabestellung und das Abnehmen der Kaope (80) Bestattet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am Zylindergehäuse (14, 214) vorgesehene, mit den Sperransatz (137, 337) der Sperrscheibe (135, 335) zusammenarbeitende Anschlagschultern (165, 141) zur Begrenzung der Bewegung des Zylinderkerns (42, 242) relativ
zum Zylindergehäuse (14, 214) auf dem Schwenkbereich zwischen öffnungs- und Schließstellung.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (135, 335) drehfest mit dem Zylinderkern S (42, 242) verbunden ist und einen an ihr angeordneten Sperransatz (137, 337) aufweist, der mit den von einer Vertiefung (139) der hinteren Stirnseite des Zylindergehäuses (14, 214) gebildeten Anschlagschultern (165, 141) und einer von einer wenigen tiefen Vertiefung (143) gebildeten, die Freigabestellung bestimmenden Anschlagschulter (167) zusammenwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (80) und das Zylindergehäuse (14, 214) Bohrungen (131 bzw. 133, 333) haben, die axial mit dem Sperransatz (137, 337) fluchten, wenn dieser an der Anschlagschulter (141) anliegt, so daß durch Zurück-
drücken des Sperransatzes (137, 337) mittels des stiftartigen Werkzeugs (130) das darauffolgende Weiterdrehen des Sperransatzes (137, 337) über die Anschlagschulter (141) hinweg in die weniger tiefe Vertiefung (143) und dadurch das Drehen des Zylinderkerns (42, 242) in seine Freigabestellung gestattet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Verriegelungsvorrichtung aus von der Kappe (80) vorstehenden, in Ausschnitte (122) des Zylindergehäuses (14, 214) einfassenden Ansätzen (86) und die Blockierungsvorrichtung aus an den Enden der Ansätze (86) angeordneten Haken besteht, die einen Rand (88) des Kopteiis (70) des Zylinderkerns (42, 242) hintergreifen, der mit in der Freigabestellung in Ausrichtung mit den Ansätzen (86) bringbaren Ausschnitten (120) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 617/167

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