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Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einem Kern mit
Leerlaufmöglichkeit, umfassend ein Gehäuse, eine drehbar in das
Gehäuse eingesetzte Schloßbuchse, einen drehbar in die
Schloßbuchse eingesetzten Schloßkern, der eine axiale
Schlüsseieinführöffnung aufweist, eine oder mehrere nebeneinander
gesetzte Hauptstiftbohrungen, die radial verlaufen und mit
einem Innenrand der Schlüsseleinführöffnung in Verbindung
stehen, und einen oder mehrere Zuhaltungsstifte, die jeweils
verschieblich in jeder der Hauptstiftbohrungen aufgenommen
sind und durch eine Feder zur Mitte des Schloßkernes hin
vorgespannt sind.
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Die japanische Patentanmeldung 63-312 477 zeigt ein Schloß
mit einem Schloßkern mit Leerlaufmöglichkeit auf. Bei diesem
Schloß werden ein Verriegelungsteil einer Schloßbuchse und
ein Verriegelungsteil des Schloßkernes durch Einführen eines
Schlüssels in den Kern und anschließendes Schieben des
Schlüssels, um das Zurückbewegen des Kernes um einen
vorbestimmten Hub bezüglich eines Gehäuses zu verursachen,
miteinander verbunden. Weiter ist es erforderlich, den Schlüssel
zu drehen, während der Kern in die zurückgeschobene Position
gedrückt gehalten wird, so daß der Schloßkern und die
Schloßbuchse nicht außer Eingriff kommen.
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Bei einem gewöhnlichen Schloß ist es jedoch nur erforderlich,
den Schlüssel nach dem Einführen in den Kern zu drehen, aber
es ist nicht erforderlich, den Schlüssel in irgendeiner Weise
einzudrücken. Daher bedeutet die besondere Betätigung des
vorstehend beschriebenen Schlosses, d.h. das Drehen des
Schlüssels, während er in eine zurückgeschobene Position
gedrückt gehalten wird, für den Benutzer eine besondere
Belastung
und eine verwirrende Betätigung. Ferner kann ein
Benutzer, wenn er nicht in der Lage ist, das Schloß mit dem
richtigen Schlüssel aufzusperren, da der Schlüssel gedreht
wird, ohne daß er ausreichend in die zurückgeschobene
Stellung im Kern gedrückt gehalten wird, die Fehlbedienung als
eine Fehlfunktion des Schlosses falsch verstehen und
anschließend eine Überprüfung, Reparatur oder den Ersatz des
Schlosses verlangen.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Schloß mit einem
Schloßkern mit Leerlaufmöglichkeit zu schaffen, das durch
bloßes Drehen des Schlüssels in der eingeführten Position wie
bei einem gewöhnlichen Schloß aufgesperrt werden kann, wenn
der richtige Schlüssel verwendet wird, so daß es für den
Benutzer bei der Betätigung keine Belastung oder Verwirrung
bedeutet und Ansprüche aufgrund einer fälschlich für eine
fehlerhafte Funktion gehaltenen Fehlbedienung vermeidet.
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Erfindungsgemäß ist ein Schloß mit einem Schloßkern mit
Leerlaufmöglichkeit vorgesehen, das ein Gehäuse, eine drehbar in
das Gehäuse eingesetzte Schloßbuchse, einen drehbar in die
Schloßbuchse eingesetzten Schloßkern, der eine axiale
Schlüsseleinführöffnung aufweist, und eine oder mehrere
nebeneinander gesetzte Hauptstiftbohrungen, die radial verlaufen und
mit einem Innenrand der Schlüsseleinführöffnung in Verbindung
stehen, eine oder mehrere Hilfsstiftbohrungen, die jeweils
einen Mittelabschnitt der jeweiligen Hauptstiftbohrungen
schneiden, einen oder mehrere Zuhaltungsstifte, die jeweils
verschieblich in jeder der Hauptstiftbohrungen aufgenommen
sind und durch eine Feder zur Mitte des Schloßkernes hin
vorgespannt sind, ein Paar oder mehrere Paare von
Antriebsstiften, die jeweils verschieblich in jeder der
Hilfsstiftbohrungen in der Weise aufgenommen sind, daß sich
ihr jeweiliges äußeres Ende an einer Scherlinie oder einer
Kontaktoberfläche zwischen einem äußeren Umfang des
Schloßkernes und einem inneren Umfang der Schloßbuchse
gründet, wenn ihr inneres Ende mit einer entsprechenden Seite
des zugehörigen Zuhaltungsstiftes in Berührung steht, eine
oder mehrere axiale, im inneren Umfang der Schloßbuchse
ausgebildete und mit der Hilfsstiftbohrung bzw. den
-bohrungen in Verbindung stehende Nuten, ein Paar oder mehrere
Paare von Stoppern, die in den axialen Nuten aufgenommen sind
und durch eine Feder zum Schloßkern hin vorgespannt sind,
wobei jeder Stopper einen Rastvorsprung aufweist, dessen
inneres Ende mit dem äußeren Ende des zugehörigen
Antriebsstiftes in Berührung steht, wobei der Zuhaltungsstift
entlang der zugehörigen Hauptstiftbohrung durch einen
vertieften Abschnitt bewegt wird, der an einer Kante eines
Schlüssels ausgebildet ist und mit dem inneren Ende des
Zuhaltungsstiftes in Eingriff kommt, und im inneren Umfang
des Gehäuses ausgebildete Sperrnuten zum lösbaren Aufnehmen
des hinteren Endes des Stoppers umfaßt, wobei jeder
Zuhaltungsstift zwei einander gegenüberliegende seitliche
Ausnehmungen aufweist und die Stopper mit beiden axialen Nuten der
Schloßbuchse und der Hilfsstiftbohrung oder den -bohrungen
des Schloßkernes in Eingriff stehen, während ihre hinteren
Enden von den Sperrnuten gelöst sind, wenn die Enden der
Antriebsstifte mit den einander gegenüberliegenden seitlich
angeordneten Ausnehmungen des Zuhaltungsstiftes oder der
-stifte in Eingriff stehen.
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Vorstehende Aufgabe und weitere Aufgaben, Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in
Verbindung mit den beiliegenden Figuren deutlicher
ersichtlich.
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Figur 1 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schlosses mit Schloßkern mit
Leerlaufmöglichkeit in verriegeltem Zustand;
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Figur 2 ist eine Rückansicht desselben Schlosses;
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Figur 3 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in
Figur 1;
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Figur 4 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der
Linie B-B in Figur 3;
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Figur 5 ist eine Vorderansicht eines Gehäuses desselben
Schlosses;
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Figur 6 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie C-C in
Figur 5;
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Figur 7 ist eine Rückansicht des Gehäuses;
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Figur 8 ist eine Vorderansicht einer Schloßbuchse desselben
Schlosses;
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Figur 9 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie D-D in
Figur 8;
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Figur 10 ist eine Rückansicht der Schloßbuchse;
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Figur 11 ist eine rechtsseitige Ansicht der Schloßbuchse;
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Figur 12 ist eine Vorderansicht eines Schloßkernes desselben
Schlosses;
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Figur 13 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie E-E in
Figur 12;
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Figur 14 ist eine Draufsicht auf den Schloßkern;
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Figur 15 ist eine Unteransicht des Schloßkernes;
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Figur 16 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der
Linie F-F in Figur 13;
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Figur 17 ist eine Ansicht ähnlich der in Fig. 4
dargestellten, zeigt jedoch das Schloß mit eingeführtem Schlüssel;
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Figur 18 ist eine Ansicht ähnlich der in Fig. 4
dargestellten, zeigt jedoch das Schloß mit einem eingeführten
Einbruchswerkzeug; und
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Fig. 19 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie G-G in
Fig. 3.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des Schlosses mit dem
Schloßkern mit Leerlaufmöglichkeit wird nachfolgend unter Bezug auf
die Figuren beschrieben. Das dargestellte Schloß umfaßt ein
Gehäuse 1, eine drehbar in dieses eingesetzte Schloßbuchse 2
und einen drehbar in diese eingesetzten Schloßkern 3. Der
Schloßkern 3 weist eine axiale Schlüsseleinführöffnung 4,
nebeneinander liegende Hauptstiftbohrungen 5, die sich radial
erstrecken und mit einer Innenkante der
Schlüsseleinführöffnung 4 in Verbindung stehen, und jeweils einen
Mittelabschnitt der jeweiligen Hauptstiftbohrungen 5 schneidende
Hilfsstiftbohrungen 6 auf.
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Zuhaltungsstifte 8 sind jeweils verschieblich in jeder der
Hauptstiftbohrungen 5 aufgenommen und durch eine Feder 7 zur
Mitte des Schloßkernes 3 hin vorgespannt. Paare von
Antriebsstiften 9 sind jeweils verschieblich in den
Hilfsstiftbohrungen 6 in der Weise aufgenommen, daß sich das äußere Ende
jedes Antriebsstiftes 9 an einer Scherlinie oder einer
Kontaktoberfläche zwischen einem äußeren Umfang 3a des Schloßkernes
3 und einem inneren Umfang 2b der Schloßbuchse 2 gründet,
wenn sein inneres Ende mit einer entsprechenden Seite des
zugehörigen Zuhaltungsstiftes 8 in Berührung steht. Die Buchse
3 weist an ihrem inneren Umfang ausgebildete axiale Nuten 10
auf, die mit den Hilfsstiftbohrungen 6 in Verbindung stehen.
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Paare von Stoppern 11 sind jeweils in den axialen Nuten 10
aufgenommen und durch eine Feder 12 auf den Schloßkern 3 zu
vorgespannt. Die Stopper 11 sind jeweils mit Rastvorsprüngen
13 versehen, wobei ein inneres Ende derselben mit dem äußeren
Ende des zugehörigen Antriebsstiftes 9 in Berührung steht.
Die Zuhaltungsstifte 8 sind entlang den Hauptstiftbohrungen 5
durch einen an einer Kante des Schlüssels 14 ausgebildeten
vertieften Abschnitt 15 beweglich, wenn der Schlüssel 14 in
die Schlüsseleinführöffnung 4 eingeführt wird und mit dem
inneren Ende der Zuhaltungsstifte 8 in Eingriff kommt.
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Am inneren Umfang des Gehäuses 1 sind Sperrnuten 17
ausgebildet, die zum lösbaren Aufnehmen der hinteren Enden der
Stopper 11 dienen. Die Zuhaltungsstifte 8 weisen jeweils ein Paar
von einander gegenüberliegenden, seitlich angeordneten
Ausnehmungen 6 auf. Die Stopper 11 sind sowohl mit den
axialen Nuten 10 der Buchse 2 als auch den Hilfsstiftbohrungen 6
des Kernes 3 in Eingriff, während ihre hinteren Enden aus den
Sperrnuten 17 gelöst sind, wenn die inneren Enden der
Antriebsstifte 9 mit den einander gegenüberliegenden seitlichen
Ausnehmungen 16 der Zuhaltungsstifte 8 in Eingriff gebracht
sind.
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Fig. 4 zeigt das Schloß in verriegeltem Zustand, wobei der
Schlüssel 14 aus der Schlüsseleinführöffnung 4 des
Schloßkernes 3 abgezogen ist. In diesem Zustand blockieren die
gegenüberliegenden Seiten der äußeren Enden jedes
Zuhaltungsstiftes 8 das zugehörigen Hilfsstiftloch 6 des Schloßkernes 3
und die inneren Enden der Antriebsstifte 9 sind in Berührung
mit den gegenüberliegenden Seiten der Zuhaltungsstifte 8, wie
vorstehend angemerkt. Ferner sind die inneren Enden der
Rastvorsprünge 13 der Stopper 11, die in den axialen Nuten 10 der
Schloßbuchse 2 aufgenommen sind, und die äußeren Enden der
Antriebsstifte 9 entlang der Scherlinie zwischen dem äußeren
Umfang 3a des Kernes 3 und dem inneren Umfang 2b der Buchse 2
miteinander in Eingriff. Das bedeutet, daß die Buchse 2 und
der Kern 3 nicht miteinander gekoppelt sind.
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Somit wird auch dann, wenn der Kern 3 durch ein in seine
Schlüsseleinführöffnung 4 eingeführtes Einbruchswerkzeug, wie
etwa einen Draht oder einen Schraubenzieher gedreht wird, das
Drehmoment nicht auf die Schloßbuchse 2 übertragen, sondern
der Schloßkern 3 läuft leer durch.
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Ferner sind in diesem Zustand die mit den axialen Nuten 10
der Buchse 2 in Eingriff stehenden Stopper 11 ebenfalls in
den Sperrnuten des Gehäuses 1 an ihren hinteren Enden
aufgenommen, so daß die Buchse 2 mit dem Gehäuse 1 über die
Stopper verriegelt ist und nicht bezüglich des Gehäuses 1 drehbar
ist. Somit kann die Buchse 2 nicht betätigt werden, wenn eine
Kraft auf den Kern 3 ausgeübt wird, und ein Schließteil am
hinteren Ende der Buchse 2 wird in der verriegelten Position
gehalten.
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Fig. 17 zeigt das Schloß in einem Zustand, der durch das
Einführen des richtigen Schlüssels 14 in die
Schlüsseleinführöffnung 4 des Kernes 3 erreicht wird. Wenn der Schlüssel 14
eingeführt wird, verursacht der vertiefte Abschnitt 15 die
Bewegung der jeweiligen Zuhaltungsstifte 8 gegen die
Vorspannungskraft der zugehörigen Feder 7. Wenn ein Zuhaltungsstift
8 in eine Position bewegt wird, in der die einander
gegenüberliegenden seitlichen Ausnehmungen 16 der zugehörigen
Hilfsstiftbohrung 6 des Kernes 3 gegenüberliegen, werden die
Rastvorsprünge 13 der Stopper 11 durch die Federkraft der
Feder 12 in das Hilfsstiftloch 6 gebracht, wodurch ein Eingriff
der inneren Enden der Antriebsstifte 9 in die einander
gegenüberliegenden seitlichen Ausnehmungen 16 des
Zuhaltungsstiftes 8 verursacht wird.
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In diesem Zustand steht der Hauptabschnitt 11a jedes Stoppers
11 mit der zugehörigen axialen Nut 10 der Buchse 2 in
Eingriff und der Rastvorsprung 13 steht mit der zugehörigen
Hilfsstiftbohrung 6 des Kernes 3 in Eingriff, d.h., daß die
Stopper 11 sowohl mit dem Kern 3 als auch der Buchse 2 in
Eingriff stehen und daß der Kern 3 und die Buchse 2
miteinander gekoppelt sind. Desweiteren wird die Buchse 2 vom
Gehäuse 1 durch das Lösen der hinteren Enden der Stopper 11 aus
den Sperrnuten 17 des Gehäuses 1 entriegelt.
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Somit wird durch Drehen des Schlüssels 14 in eine vorgegebene
Richtung die Buchse 2 in Übereinstimmung mit dem Kern 3
gedreht. Der Verriegelungsabschnitt 18 wird durch die
Vorwärtsbzw. Rückwärtsdrehung der Schloßbuchse 2 in eine entriegelte
bzw. verriegelte Position gedreht.
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Fig. 18 zeigt das Schloß in einem Zustand, in dem ein
Einbruchswerkzeug 19 anstelle des normalen Schlüssels 14 in die
Schlüsseleinführöffnung 4 des Schloßkernes 3 eingeführt ist.
In diesem Fall wird der Zuhaltungsstift 8 niemals in die
Stellung bewegt, in der die einander gegenüberliegenden
Ausnehmungen
16 korrekt den Hilfsstiftbohrungen 6
gegenüberliegen. Daher sind die Antriebsstifte 9 immer noch in Berührung
mit den einander entgegengesetzten Seitenflächen des
Zuhaltungsstiftes 8, d.h., die äußeren Enden der Antriebsstifte 9
und die inneren Enden der Rastvorsprünge 13 sind miteinander
entlang der Scherlinie oder Kontaktoberfläche zwischen dem
äußeren Umfang 3a des Kernes 3 und dem inneren Umfang 2b der
Buchse 2 in Berührung. Daher sind die Buchse 2 und der Kern 3
nicht miteinander gekoppelt. Ferner ist die Buchse 2 mit dem
Gehäuse 1 durch den Eingriff der hinteren Enden der Stopper
11 in die Sperrnuten 17 des Gehäuses 1 verriegelt.
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Durch das Drehen des Kernes 3 in eine beliebige Richtung mit
dem Einbruchswerkzeug 19 wird nur ein Leerlauf des Kernes 3
hervorgerufen und die Schloßbuchse 2 wird nicht betätigt, so
daß der Verriegelungsabschnitt 18 in seiner verriegelten
Stellung gehalten wird.
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In der dargestellten Ausführungsform ist zwischen dem inneren
Ende jeder Hauptstiftbohrung 5 des Kernes 3 und der
Schlüsseleinführöffnung 4 ein Absatz 41 ausgebildet. Das
innere Ende des Mitnehmerstiftes 8, der von der als
Schraubendruckfeder ausgebildeten Feder 7 beaufschlagt ist, steht mit
dem Absatz 41 in Berührung. Ein Federsitz 21 ist in einer
axialen Nut 20, die die äußeren Enden von drei
Hauptstiftbohrungen 5 überkreuzt und mit diesen in Verbindung
steht, aufgenommen und durch Vernieten oder Einpressen am
Kern 3 befestigt. Jeder Mitnehmerstift 8 hat eine ringförmige
Ausnehmung, die im Umfang seines Mittelteiles ausgebildet ist
und als die einander seitlich gegenüberliegenden Ausnehmungen
16 dient. Als Hilfsstiftbohrungen 6 sind drei Bohrungspaare
symmetrisch an entgegengesetzten Seiten der
Hauptstiftbohrungen 5 angeordnet. In Übereinstimmung mit
diesen Bohrungen sind zwei axiale Nuten 10 in der Buchse 2
ausgebildet. Der äußere Umfang der Buchse 2 ist mit zwei
halbringförmigen schmalen Nuten 22 versehen, in welchen
12, bestehend aus einem U-förmigen Draht, aufgenommen ist.
Die Stopper 11 weisen jeweils einen Hauptabschnitt 11a mit
einem halbkreisförmigen Schnittprofil auf sowie einen von
einer halbbogenförmigen Innenseite des Hauptabschnittes 11a
vorspringenden Rastvorsprung 13.
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Jede der Federn 12, die eine nach innen gerichtete
Rückstellkraft erzeugen, beaufschlagt mit ihren gegenüberliegenden
Enden die Außenseite des Hauptabschnittes 11a jedes Stoppers
11. Die Zuhaltungsstifte 8 haben jeweils ein
halbkugelförmiges inneres Ende und die Antriebsstifte 9 haben jeweils
halbkugelförmige innere und äußere Enden. Der Rastvorsprung 13
hat eine Oberfläche mit einem bogenförmigen Schnittprofil an
der Innenseite.
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Das Gehäuse 1 ist an einem Türblatt 24 durch Einführen seines
rückwärtigen Endabschnittes 23 mit verringertem Durchmesser,
der flache gegenüberliegende Seiten aufweist, in eine im
Türblatt 24 ausgebildete Öffnung 25 mit entsprechender Form und
durch Aufschrauben einer Mutter 26 auf den Abschnitt 23 mit
verringertem Durchmesser befestigt. Der Kern 3 ist gegen das
Lösen in der Buchse 2 durch Einführen seines rückwärtigen
Endabschnittes 27 mit verringertem Durchmesser in eine in der
Mitte angeordnete Bohrung 29 in einer radialen Zwischenwand
28 der Buchse 2 und durch Einsetzen eines Halteringes 31 in
eine ringförmige Nut 30 des Endabschnittes 27 mit
verringertem Durchmesser befestigt.
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Die Buchse 2 ist im Gehäuse 1 lösungssicher durch Einführen
ihres rückwärtigen Endabschnittes 32 mit verringertem
Durchmesser in den Endabschnitt 23 mit verringertem Durchmesser
des Gehäuses 1 und durch Einsetzen eines Halteringes 34 in
eine im Endabschnitt 32 mit verringertem Durchmesser
ausgebildete ringförmige Nut 33 befestigt. Auf den Endabschnitt 32
mit verringertem Durchmesser der Buchse 2 mit vorstehend
beschriebenen flachen gegenüberliegenden Seiten wird ein
flacher Verriegelungssabschnitt 18 mit einer Bohrung 35
aufgesetzt, deren Form der des Endabschnittes 32 mit verringertem
Durchmesser entspricht. Der Verriegelungsabschnitt 18 wird an
der Buchse 2 durch einen in den Endabschnitt 32 mit
verringertem Durchmesser eingeschraubten Bolzen 36 befestigt. Die
Form des Verriegelungsabschnittes 18 sowie der
Befestigungszustand des Abschnittes 18 bezüglich der Buchse 2 ist nicht
auf die dargestellte Ausführung beschränkt.
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Der Kern 3 ist mit einer radialen Blindbohrung 37 versehen,
in die eine Rückhaltekugel 39 in der Weise eingesetzt ist,
daß sie durch eine Druckspiralfeder 38 nach außen vorgespannt
ist. Die Kugel 39 wird mit der Umdrehung des Kernes 3 in
einer im inneren Umfang der Buchse 2 ausgebildeten Ausnehmung
40 aufgenommen bzw. aus dieser gelöst.
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Wie vorstehend beschrieben verursacht bei dem
erfindungsgemäßen Schloß mit Schloßkern mit Leerlaufmöglichkeit das
Einführen des richtigen Schlüssels 14 in die Schlüsselöffnung 4 des
Kernes 3 das Bewegen jedes Zuhaltungsstiftes 8 nach außen
durch den vertieften Abschnitt 15 des Schlüssels 14, was den
Eingriff der inneren Enden der Antriebsstifte 9 in die
einander gegenüberliegenden seitlichen Ausnehmungen 16 der
Zuhaltungsstifte 8 verursacht, womit der Eingriff der Stopper 11
sowohl in die axialen Nuten 10 der Buchse 2 als auch in die
Hilfsstiftbohrungen 6 des Kernes 3 verursacht wird, während
das Lösen der rückwärtigen Stopper 11 aus den Sperrnuten 17
des Gehäuses 1 verursacht wird. Somit wird durch einfaches
Drehen des Schlüssels 14 in einer vorgegebenen Richtung in
diesem Zustand die Schloßbuchse 2 in Übereinstimmung mit dem
Kern 3 in die verriegelte Position gedreht.
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Somit ist es nicht erforderlich, den Schlüssel 14 in eine
zurückgeschobene Position zu drücken. Das Schloß kann somit in
derselben Weise wie gewöhnliche Schlösser betätigt werden und
verursacht bei der Betätigung keine Probleme oder Verwirrung.
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Es erlaubt jedem Benutzer das zuverlässige Aufsperren, ohne
daß die Möglichkeit einer fehlerhaften Betätigung besteht,
die fälschlicherweise als Fehler des Schlosses betrachtet
werden könnte. Damit kommen Ansprüche auf Überprüfung oder
Reparatur aufgrund von Mißverständnissen nicht vor.