DE1549171B2 - Transportvorrichtung für Warenpackungen - Google Patents
Transportvorrichtung für WarenpackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von in unregelmäßigen Abständen ankommenden
Warenpackungen unterschiedlicher Größe und Gestalt, mit einem Förderer zum Zuführen der Warenpackungen,
einem absenkbaren Anschlag in der Zuführbahn, einem vor dem Anschlag angeordneten, von den Warenpackungen
betätigbaren Schaltfühler und mit einem mit Förderrollen versehenen Wiegetisch, wobei der
Anschlag nur bei betätigtem Schaltfühler absenkbar ist. Eine Transportvorrichtung dieser Art ist aus der
USA.-Patentschrift 2 104 546 bekannt. Dort werden die zu wiegenden Warenpackungen auf einem kontinuierlich
umlaufenden Förderband an einen Anschlag herangeführt, wobei seitlich am Förderband eine durch das
Gewicht der Warenpackung niederdrückbare Blattfeder angeordnet ist, die beim Niederdrücken einen Kontakt
schließt. Es ist also notwendig, daß die Warenpakkungen bei der bekannten Vorrichtung eine bestimmte
Größe haben und in bestimmter Weise auf den Antransportförderer aufgelegt werden. Anderenfalls kann
die Blattfeder nicht überstrichen und damit der Kontakt nicht geschlossen werden. Da der Förderriemen
kontinuierlich durchläuft, erfahren die vor dem ersten Anschlag anstehenden Warenpackungen einen ständigen
Abrieb. Erst wenn der in Förderrichtung nachgeschaltete Wiegetisch unbesetzt ist, kann durch eine
elektrische Schaltung der Anschlag mittels eines Solenoids herabgezogen werden und die Warenpackung
weiterbefördert werden. Diese läuft dann auf den mit Förderrollen versehenen Wiegetisch zu einem weiteren
Anschlag vor. Eine Verzögerungsschaltung läßt danach stets eine vorbestimmte Zeit verstreichen, bis der Wiegevorgang
stattfinden kann. Der Zweck liegt darin, angefallene Schwingungen abklingen zu lassen. Hat der
Wiegevorgang das richtige Gewicht der Packung erbracht, wird der zweite Anschlag ebenfalls abgesenkt
und die Packung weiterbefördert. Auch hier ist bis zum Absenken des Anschlages die Packung der Reibung der
umlaufenden Rollen ausgesetzt.
Ferner ist aus der USA.-Patentschrift 1 690 679 eine Transportvorrichtung bekannt, bei der die Packungen
in Abständen einem Antransportförderband zugeführt und von diesem über einen Vorschubförderer in Form
von Verschiebestegen und an einem auf- bzw. absenkbar angeordneten Packungsanschlag zum Wiegetisch
gefördert, dort gewogen und von dem Waageförderer weitergefördert werden. Diese bekannte Vorrichtung
ist äußerst kompliziert aufgebaut, was nicht zuletzt durch die Grundkonzeption der Wegführung der zu
wiegenden und fördernden Packung gegeben ist. Es ist eine zweimalige Umlenkung der Förderrichtung der
Packungen um etwa 90° sowie mehrmaliges Anheben und Absenken der Hebestäbe erforderlich. Für diesen
komplizierten Weg, den jede Verpackung zu durchlaufen hat, muß eine aufwendige Steuerung vorgesehen
sein. Außerdem ist der Abrieb an den vor dem hochgefahrenen Packungsanschlag anliegenden Packungen erheblich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß die Warenpackungen eine schonendere Behandlung erfahren und taktweise
auf den Wiegetisch übergeben werden, wobei ein erschütterungsfreier Wiegevorgang und damit ein exaktes
Wiegeergebnis gewährleistet sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Förderer zum Zuführen der Warenpackungen
einen als Rollenförderer ausgebildeten Antransportförderer und einen daran anschließenden, vor dem Anschlag
angeordneten, mit getrennt antreibbaren Förderrollen versehenen Vorschubförderer für die Zuführung
der Warenpackungen zu dem Wiegetisch aufweist, und daß der Antransportförderer, der Vorschubförderer
und der Anschlag derart taktweise gesteuert sind, daß der Antransportförderer nur bei hochgefahre-
nem Anschlag und der Vorschubförderer bei abgesenktem Anschlag und abgeschaltetem Antransportförderer
angetrieben sind. In vorteilhafter Weise wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen der Abrieb der einzelnen
zu wiegenden Warenpackung erheblich reduziert, weil nur während eines Drittels des Arbeitszyklus die
Antransportwalzen angetrieben sind. Ferner laufen die Förderrollen des Vorschubförderers frei um, so daß 1.
durch die Maßnahme des Abschaltens der Förderwalzen des Antransportförderers und 2. durch die freilaufenden
Walzen des Vorschubförderers der Abrieb verhindert wird. Ferner kann durch die während dessen
stillstehenden Waageförderwalzen der Wiegevorgang genau in kürzester Zeit durchgeführt werden.
Zur Vermeidung des Abriebes der Warenpackungen sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die
Förderrollen des Vorschubförderers mit einem Freilaufantrieb versehen. Weiterhin ist es zweckmäßig,
wenn die Förderrollen des Wiegetisches gleichzeitig mit dem Vorschubförderer antreibbar sind. Während
also der Schaltfühler niedergedrückt ist und die Warenpackung am Anschlag anliegt, erzeugen die Förderrollen
des Vorschubförderers keinen zusätzlichen Abrieb. Diese sind nur angetrieben, während der Anschlag abgesenkt
ist, denn dann soll die Warenpackung weitergefördert werden.
Zweckmäßig ist es in Weiterbildung der Erfindung weiterhin, wenn der Waageförderer über der Wiegeplattform
angeordnet ist und diese einen den Waageförderer durchdringenden Auflagerost aufweist. Dann
ist ein Antrieb der Förderrollen durch einen endlosen Antriebsriemen möglich, ohne daß der befürchtete Abrieb
erfolgt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn in zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung der Erfindung
die Rollen des Waageförderers kontinuierlich angetrieben sind und der Waageförderer über eine nockengesteuerte
Absenkvorrichtung bewegbar ist.
Ferner ist bei einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Taktsteuerung
durch mit einer Welle dauernd umlaufend Nokkenscheiben bewegt wird, die dem zyklischen Ablauf
entsprechend, Mitnahmeeinrichtungen für die Förderrollen und den Anschlag in Gang setzen.
Nach der USA.-Patentschrift 2 630 750 ist zwar ein Anschlag vorgesehen, der jedoch nicht zur Freigabe
des Weitertransportes der Warenpackung in gleicher Richtung abgesenkt wird, weil die Packung quer zu bisherigen
Förderrichtung verschoben wird. Der bei dieser bekannten Vorrichtung vorgesehene Fühler schaltet
lediglich den Antrieb der vorhergehenden Walzen ab. Der weiterarbeitende Antransportförderer führt
aber in nachteiliger Weise zwangläufig zu Stauungen und Abrieb.
Bei der aus der USA.-Patentschrift 3 239 052 bekannten Vorrichtung werden Walzen dauernd angetrieben,
während weitere Förderwalzen mit dem Anschlag nur zeitweise im Fördersinn gesteuert werden. Die Dauerzufuhr
am Fördereingang muß jedoch zwangläufig zu Stauungen und Abrieb führen, der bei Warenpackungen
nicht in Kauf genommen werden kann.
Es ist ferner für zweckmäßig angesehen worden, wenn die Förderrollen in einem an den Vorschubförderer
angrenzenden Abschnitt des Antransportförderers durch das Einschalten des Vorschubförderers auf Freilauf
geschaltet werden. Auch diese Maßnahmen, insbesondere in Verbindung mit der taktweisen Steuerung
reduzieren nicht nur den Abrieb der zu wiegenden Warenpackungen erheblich, sondern es ist auch ein erschütterungsfreier
Wiegevorgang und damit ein exaktes Wiegeergebnis stets gewährleistet.
Einige besondere Ausführungsformen sowie Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen hervor.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Transportvorrichtung, gemäß der Erfindung mit einem Antransportförderer,
einer Waage sowie einer Etikettiervorrichtung;
Fig.2 ist eine Draufsicht auf die Transportvorrichtung
nach F i g. 1;
F i g. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in F ig. 2;
F i g. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in F i g. 3;
F i g. 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 4;
F i g. 6 ist eine Einzelansicht des Antriebes für den Vorschubförderer;
F i g. 7 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in F i g. 2;
F i g. 8 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 in F ig. 7;
F i g. 9 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 in Fig.4;
F i g. 10 ist eine schematische Darstellung des zeitlichen Ablaufes der Arbeitsvorgänge bei der Vorrichtung
gemäß der Erfindung;
F i g. 11 ist die Draufsicht auf eine Transportvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 12 ist eine Teilansicht, insbesondere des Waageförderers
nach F i g. 11;
F i g. 13 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 13-13 in F ig. 12;
F i g. 14 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 14-14 in Fig. 11 und entspricht ungefähr der Ausführungsform
nach F i g. 5;
F i g. 15 ist eine Schnittansicht des Antriebes für den Vorschubförderer;
Fig. 16 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 12 und
zeigt die einzelnen Vorrichtungsteile in einer anderen Arbeitsphase;
Fig. 17 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 17-17 in F ig. 14;
F i g. 18 ist eine Draufsicht auf einen Teil der in F i g. 15 dargestellten Vorrichtung.
Die in F i g. 1 dargestellte Transportvorrichtung weist einen Antransportförderrahmen 10 mit Standbeinen
10a, einen daran anschließenden Tisch 11, auf welchem
eine Waage 12 mit einem Wiegetisch 13 angeordnet ist, sowie eine an die Waage 12 anschließende Etikettiervorrichtung
14 auf. Der Förderer 15 der Etikettiervorrichtung nimmt eine vom Wiegetisch 13 kommende
Warenpackung P auf und schiebt sie in eine Stellung vor, in welcher die Etikettiervorrichtung Aufdrucke
auf die Warenpackung vornehmen kann. Die Aufdrucke betreffen das Gewicht der Warenpackung,
den Preis und normalerweise ebenso den Preis pro Gewicht. Diese Informationen werden von einem Rechner
16 geliefert, der mit der Waage 12 und der Etikettiervorrichtung 14 zusammenarbeitet. Zwischen den voneinander
beabstandeten Wänden 20 und 21 des Rahmens 10 (F i g. 8) ist der Antrieb für die Transportvorrichtung,
ein Antransportförderer und einen Vorschubförderer für die Warenpackung und den Anschlag 36
angeordnet. Eine von der Wand 21 abstehende Halterung 22 trägt einen Motor 23 (F i g. 3), der über eine auf
seiner Abtriebswelle angeordnete Riemenscheibe 24 einen Treibriemen 25 antreibt, der mit einer Riemenscheibe
26 eines Übersetzungsgetriebes 27 in Verbindung steht. Das Übersetzungsgetriebe 27 ist auf einer
Halterung 28 angeordnet, welche zwischen den beiden Wänden 20 und 21 befestigt ist. Auf der Abtriebswelle
des Übersetzungsgetriebes 27 sind koaxial zwei Kettenräder 29 und 30 aufgekeilt, die für den Antrieb der
im folgenden beschriebenen Einrichtungsteile mit zwei Ketten 31 und 32 in Eingriff sind (F i g. 5).
Die Wände 21 und 20 des Rahmens 10 tragen oben jeweils einen Antransportförderer sowie einen Vorschubförderer.
Wie in F i g. 2 dargestellt, weist der Antransportförderer eine Anzahl Förderrollen 35 auf, welche
über die gesamte Länge des Rahmens 10 hinweg angeordnet sind, wobei die Förderrolle am linken Ende
mit 35a und am rechten Ende mit 35b bezeichnet ist. Die Förderrollen 35 sind intermittierend antreibbar,
und zwar mittels einer hier noch zu beschreibenden Vorrichtung, um eine Warenpackung P an den Anschlag
36 anzuliefern, der an einem Ende des Rahmens 10 unmittelbar vor den Wiegetisch 13 angeordnet ist.
Unmittelbar vor dem Warenanschlag 36 ist ein Vorschubförderer vorgesehen, der zwei mit einem Gummimantel
versehene Förderrollen 37 und 38 (F i g. 2 aufweist, die im Freilauf umlaufen können, wenn eine Warenpackung
von dem Antransportförderer 35 vorgeschoben wird, so daß die Warenpackung gegen den Anschlag
36 in Anlage kommen kann. Wenn die Förderrollen 37 und 38 angetrieben werden, transportieren sie
die Warenpackung über den Anschlag 36 hinweg, sobald dieser in eine den Förderweg nicht sperrende Stellung
abgesenkt worden ist. Die Berührung der Förderrollen mit der Unterseite der Warenpackung reicht wegen
ihrer starken Reibungsoberfläche, um diese vorzuschieben.
Unmittelbar vor dem Anschlag 36 ist ein Schaltfühler 40 angeordnet, der das Vorhandensein einer Warenpackung
ermittelt. In den Förderrollen 37 und 38 sind an zentraler Stelle Ausnehmungen vorgesehen, in welehe
der Schaltfühler 40 abgesenkt werden kann.
Bei der so beschriebenen Einrichtung kann eine Warenpackung P gegen einen einstellbaren Anschlag 41
auf dem Antransportförderer 35 aufgelegt werden. Durch eine intermittierende Betätigung der Förderroilen
35 wird die Warenpackung in eine Stellung vorgeschoben, in der sie gegen den Anschlag 36 anliegt, wobei
die Förderrollen 37 und 38 des Vorschubförderers im Freilauf umlaufen und der Schaltfühler 40 niedergedrückt
ist. Der zeitliche Ablauf der Arbeitsphasen ist so, daß der Antransport bei der Sperrstellung des Anschlages
36 arbeitet und daß der Vorschubförderer mit den Rollen 37, 38 im Freilauf umläuft, während bei abgesenktem
Anschlag 36 der Antransportförderer nicht angetrieben wird und die Förderrollen 37, 38 des Vorschubförderers
angetrieben werden. Bei dieser Arbeitsweise kann eine nachfolgende Warenpackung nicht in
den Bereich des Vorschubförderers gelangen, während eine Warenpackung über den Anschlag 36 hinwegtransportiert
wird.
Ferner weist die Transportvorrichtung den Waageförderer mit Rollen 45 auf, der eine Warenpackung P,
welche über den Anschlag 36 hinweg bewegt worden ist, aufnimmt und in eine Stellung bringt, in der die Warenpackung
gewogen wird, wobei die Förderrollen 45 des Wiegetisches eine Warenpackung während der
nächsten Arbeitsphase nach dem Wiegen von der Waage herabfördern und in die Etikettiervorrichtung vorschieben,
in welcher die Warenpackung etikettiert wird. Wie in F i g. 2 dargestellt, weist der Wiegetisch 13
eine Vielzahl von Förderrollen 45 auf, die sich über die gesamte Länge und Breite des Wiegetisches 13 erstrekken.
Diese Förderrollen 45 werden gleichzeitig mit dem Vorschubförderer 37, 38 so lange getrieben, daß eine
Warenpackung aufgenommen und an eine Stelle vorgeschoben wird, in der sie auf der Waage gewogen
werden kann.
Der Antrieb für die Förderrollen 45 wird dann für eine gewisse Zeit unterbrochen, so daß die Warenpakkung
gewogen werden kann. In der darauffolgenden Arbeitsphase werden die Förderrollen 45 wieder angetrieben
und fördern die Warenpackung von der Waage fort und nehmen eine nachfolgende Warenpackung auf,
wenn diese über den Anschlag 36 hinwegbewegt ist. Wie noch beschrieben wird, sind die Förderrollen 45
nur intermittierend angetrieben. Während des Wiegevorganges sind keine Teile in Bewegung, um zu verhindern,
daß Schwingungen auftreten. Die Förderrollen 45 und der zugehörige Mechanismus können als Eigengewicht
der Waage betrachtet werden.
Die so beschriebene Transportvorrichtung wird nun im einzelnen beschrieben:
Jede Förderrolle des in den F i g. 4, 5, 8 und 9 dargestellten Antransportförderers weist eine zentrale Welle
50 auf, auf der mittels Lagern 52 (F i g. 9) ein zylindrischer Außenmantel 51 angeordnet ist. Die Enden der
Welle 50 bilden Lagerzapfen, die in entsprechende öffnungen 53 (F i g. 9) der Wände 20 und 21 des Rahmens
10 eingesetzt sind, wobei die öffnung 53 in vertikaler Richtung als Langlöcher ausgebildet sind, um für die
Förderrolle 35 eine geringe Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Zwei lösbar befestigte und im wesentlichen im Querschnitt L-förmige Abdeckplatten 54 und 55 sind an den
Wänden 20 und 21 des Rahmens 10 angeordnet und mit den Enden der Wellen 50 im Eingriff, um die Förderrollen
in ihren Lagerschlitzen in dem Rahmen 10 zu halten (F ig. 8 und 9). Der Antrieb für die Förderrollen 35
wird von der Kette 32, in F i g. 5 dargestellt, abgeleitet, wobei die Kette über das Kettenrad 30, ein Umlenkrad
56, ein Zwischenrad 57, ein Kettenrad 58, ein Kettenrad 59, ein Kettenrad 60 und ein Verstell-Kettenrad 61 geführt
ist.
Das Zwischenrad 57 ist auf einem schwenkbaren Arm 63 angeordnet und hält die Kette 32 mittels einer
zwischen dem Arm 63 und einer Halterung 65 an dem Rahmen 10 eingespannten Kette 64 unter Spannung.
Das Kettenrad 61 ist auf einem Arm 66 gelagert, der um eine zwischen den Wänden 20 und 21 des Rahmens
10 angeordnete Welle 67 schwenkbar ist und über eine Hülse 68 mit einem Stellarm 69 in Verbindung tritt.
Dieser Stellarm 69 trägt einen Nockenfühler 70, welcher mit einer auf einer Welle 72 drehbar angeordneten
Nockenscheibe 71 in Wirkverbindung steht. Die Arme 66 und 69 sind um die Welle 67 kippbar gelagert
und durch eine Feder 73 beaufschlagt, die zwischen dem Arm 66 und einer Halterung 74 an dem Rahmen
10 eingeschaltet ist. Das Kettenrad 61 ist antriebsmäßig mit einer koaxial zu ihm angeordneten Riemenscheibe
75 (F i g. 5) verbunden, welche ihrerseits wiederum ein Antriebsriemen 76 treibt. Dieser Antriebsriemen 76 ist
um die Riemenscheibe 75 (F i g. 5) gelegt, läuft über zwei Führungsscheiben 77 und 78, welche unter den
Rollen 35a und 35b jeweils am Ende des Antransportförderers angeordnet sind, und verläuft dann unterhalb
der Enden der Förderrollen 35 in der Nähe der Wand
21 des Rahmens 10. Der Treibriemen 76 wird durch mit Eingriff. Wenn der Arm 103 um den Lagerzapfen 104
Seitenflanschen als Führungsrollen ausgebildeten geschwenkt wird, sobald der Nockenfühler 105 in ein
Stützrollen 79, 80, 81, 82 und 83 sowie durch zwischen Nockental der Nockenscheibe 106 einfällt, was durch
diesen Führungsrollen angeordnete weitere Stützrollen die Feder 107 bewirkt wird, kommt der Treibriemen
abgestützt. Durch die Beweglichkeit der Förderrollen 5 100 elastisch mit der Oberfläche der Förderrollen 37
35 drückt eine Warenpackung die Förderrollen auf den und 38 (F i g. 6) in Anlage und treibt diese Förderrollen
Triebriemen nieder, so daß die Führungsrollen in Uhr- in Uhrzeigerrichtung an. Wie in Fig. 10 dargestellt,
zeigerrichtung (F i g. 5) angetrieben werden, wenn das sind ungefähr zwei Drittel der Nockenscheibe 106 als
obere Trum des Treibriemens 76 von rechts nach links Nockenberg ausgebildet, so daß der Treibriemen 100
angetrieben wird. Der Antrieb des Treibriemens 76 ist io abgesenkt ist. Dadurch können die Förderrollen 37 und
intermittierend und hängt von der Steuerung durch den 38 im Freilauf umlaufen. Während eines Drittels der
Nocken 71 ab. Wenn sich der Nocken 70 in einem Nok- Arbeitsphase der Nockenscheibe werden die Förderkental
der Nockenscheibe 71 befindet, zieht die Feder rollen 37 und 38 angetrieben, um ein Warenpaket über
73 das Kettenrad 61 nach unten, so daß die Riemen- den Anschlag 36 hinwegzufördern, was zu einem Zeitscheibe
75 fest mit dem Treibriemen 76 in Eingriff 15 punkt stattfindet, in dem der Anschlag 36 sich in seiner
kommt, und daß dieser bewegt wird. Wenn der Nocken abgesenkten Stellung befindet.
70 sich auf einen Nockenberg der Nockenscheibe 71 Wie in F i g. 6 dargestellt, trägt der Arm 103 ein einbewegt,
schlüpft der Treibriemen 76 über die Riemen- stellbares Spannrad 110 für den Treibriemen 100.
scheibe 75 hinweg, so daß er nicht bewegt wird. Der Waageförderer und der Antrieb für den Wiege-
scheibe 75 hinweg, so daß er nicht bewegt wird. Der Waageförderer und der Antrieb für den Wiege-
Die Welle 72 wird durch eine Kette 31 angetrieben. 20 tisch sind insbesondere in F i g. 3, 7 und 8 dargestellt.
Diese Kette 31 ist um ein Kettenrad 29, ein Kettenrad Die FörderrolLen 45 des Waageförderers sind zwischen
90 und ein Kettenrad 91 gelegt, welches auf der Welle einer Rückwand 120 und einer Vorderwand 121 des
72 angeordnet ist, wobei diese Welle drehbar zwischen Wiegetisches 13 angeordnet, wobei die Förderrollen
den Wänden 20 und 21 des Rahmens 10 gelagert ist. wiederum in diesen Wänden in Langlöchern gelagert
Der Anschlag 36 sowie dessen Betätigungsmechanis- 25 sind, ähnlich wie die Förderrollen 35 des Antransportmus
sind insbesondere in F i g. 3 und 4 dargestellt. Auf förderers (F i g. 8).
einer zwischen den Wänden 20 und 21 des Rahmens 10 Der intermittierende Antrieb für den Waageförderer
angeordneten Welle 93 ist ein schwenkbarer Arm 92 umfaßt zwei Treibriemen 122 und 123, von denen jeder
gelagert, der einen mit einem auf der Welle 72 an- um eine zentral angeordnete Riemenscheibe 124 vergeordneten
Nocken 95 in Wirkverbindung stehenden 30 läuft und dann über Stützrollen 125, wobei das obere
Nockenfühler 94 trägt. Am vorderen freien Ende des Trum dieser beiden Treibriemen 122 und 123 unmittelschwenkbaren
Armes 92 ist der nach oben ragende An- bar unter den vorderen Enden der Förderrollen 45
schlag 36 vorgesehen, der in dieser Ausführungsform liegt. Zusätzlich ist der Treibriemen 123 über Führungsais nach oben stehende Platte ausgebildet ist. Diese scheiben 126 geführt. Der Treibriemen 122 ist über
Platte (F i g. 3) ist relativ dünn und kann zwischen der 35 Führungsscheiben 127 geleitet; ferner um eine Riemen-Förderrolle
38 des Vorschubförderers und der ersten scheibe 130 gelegt, welche auf einer Halterung 131 an-Förderrolle
45 des Waageförderers hindurchtreten. geordnet ist. Diese Halterung ragt von der Stirnwand
Ungefähr zwei Drittel des Umfanges der Nockenschei- 121 des Wiegetisches nach unten. Die Riemenscheibe
be 95 sind als Nockenberg ausgebildet, so daß der An- 130 ist als Doppelriemenscheibe ausgebildet und weist
schlag 36 in seiner angehobenen, den Förderweg sper- 40 eine Nut 132 auf, in der ein Treibriemen 133 läuft, welrenden
Stellung gehalten wird, während der Nocken- eher von der Riemenscheibe 31 nach unten angriffsfrei
fühler 94 ungefähr während eines Drittels der Arbeits- an einem Antriebsrad 134 vorbeigeführt ist, welches
phase des Nockens 95 in ein Nockental auf dieser Nok- drehbar auf einer Welle 135 angeordnet ist. Diese WeI-kenscheibe
einfällt, um dem Anschlag 36 unter der Wir- Ie 135 trägt ferner das Kettenrad 58, welches durch die
kung seines Eigengewichtes ein Herabsenken unter die 45 Kette 32 angetrieben wird. Der Treibriemen 133 wird
oberste Mantellinie der Förderrollen 37, 38 des Vor- dadurch in Spannung gehalten, daß er um eine untere
Schubförderers zu ermöglichen. Riemenscheibe 136 auf einem kippbaren Arm 137 ge-
Die Förderrollen 37 und 38 des Vorschubförderers legt ist, welcher durch eine Feder 138 beaufschlagt
weisen eine etwas stärkere Oberfläche auf als die För- wird, die zwischen dem Arm 137 und einer auf der Plat-
derrollen 35 des Antransportförderers und sind inter- 50 te 131 angeordneten Halterung 139 angeordnet ist. Bei
mittierend antreibbar, wobei sie eine gewisse Zeit lang der in F i g. 3 und 4 dargestellten Stellung der einzelnen
treibend sind, während sie während einer anderen Zeit Teile ist der Treibriemen 133 mit dem Antriebsrad 134
im Freilauf umlaufen können. Der intermittierende An- antriebsmäßig nicht verbunden, so daß der Antriebsme-
trieb für diese beiden Förderrollen 37, 38 wird durch chanismus für den Waageförderer nicht angetrieben
den in F i g. 4, 5 und 6 dargestellten Mechanismus ge- 55 wird. Dadurch ist der Wiegetisch bewegungsfrei und
währleistet. Dieser Mechanismus umfaßt einen An- die Waage kann eine Warenpackung abwiegen, die
triebsriemen 100, der um eine Riemenscheibe 101 ge- vorübergehend vom Wiegetisch getragen wird. Bei die-
legt ist, die koaxial zu dem Kettenrad 59 angeordnet ist sem Wiegevorgang werden also auf die Waage keiner-
und von diesem angetrieben wird, sowie um eine Rie- lei Schwingungen übertragen. Für den Antrieb des
menscheibe 102. Letztere ist drehbar auf einem Arm 60 Waageförderers 45 durch die Treibriemen 122 und 123
103 gelagert, der schwenkbar um einen Lagerzapfen wird der Treibriemen 133 mit dem Antriebsrad 134 in
104 an der Wand 21 des Rahmens 10 gelagert ist und Eingriff gebracht. Dies geschieht durch das Verschwenauch
das Kettenrad 59 trägt. Ein am Arm 103 angeord- ken von zwei Rollen 145 und 146 in einer solchen Stelneter
Nockenfühler 105 steht mit einer Nockenscheibe lung, daß der Treibriemen 133 mit seinen beiden Trums
106 auf der Welle 72 in Wirkverbindung. Eine Feder 65 gegen das Antriebsrad 134 (F i g. 7 und 8) angedrückt
107 ist zwischen einem Ende des Armes 103 und einer wird, so daß eine Drehbewegung des Antriebsrades 134
Halterung 108 auf der Wand 21 eingeschaltet und hält auf den Treibriemen 133 übertragen wird. Die Anden
Nockenfühler 105 mit der Nockenscheibe 106 in druckrollen 145 und 146 sind auf einer Platte 147 an-
17 ι
geordnet, welche schwenkbar um eine Welle 135 gelagert ist. Die Platte 147 trägt einen Zapfen 148, welcher
mit einem Schlitz 149 eines drehbar um eine zwischen den Wänden 20 und 21 angeordneten Welle 151 gelagerten
Armes in Eingriff kommen kann. Dieser Arm 150 trägt einen Nockenfühler 152, der mit einer auf der
Welle 72 angeordneten Nockenscheibe 153 in Wirkverbindung steht. Der Nockenfühler 152 wird mit der Nokkenscheibe
153 durch eine Feder 154 in Eingriff gehalten, welche zwischen dem Arm 150 und einer Halterung
155 am unteren Teil des Rahmens 10 (F i g. 3) eingespannt ist.
Wie in F i g. 10 dargestellt, weist die Nockenscheibe 153 über ungefähr zwei Drittel ihres Umfanges einen
Nockenberg auf, um den Arm 150 angehoben zu halten. Dadurch wird der Waageförderer 45 nicht angetrieben.
Während eines Drittels der Arbeitsphase der Nockenscheibe 153 wird der Waageförderer 45 angetrieben,
und zwar gleichzeitig mit den Förderrollen des Vorschubförderers 37,38.
Die Welle 135 wird durch zwei Halterungen 160 und 161 (F i g. 8) getragen, die mittels Lagern diese Welle
135 halten und deren untere Enden an einer Welle 162 befestigt sind, wobei diese Welle 162 zwischen den
Wänden 20 und 21 des Rahmens 10 angeordnet ist.
Wenn die Transportvorrichtung gemäß der Erfindung keine Warenpackungen befördert, ist es wünschenswert,
daß der Waageförderer 45 nicht angetrieben wird. Dies wird durch den Schaltfühler 40 erzielt,
der unmittelbar vor dem Anschlag 36 angeordnet ist. Der Schaltfühler 40 kann mit einer Warenpackung in
Eingriff kommen und durch diese in die in den Zeichnungen dargestellte Stellung abgesenkt werden. Der
Schaltfühler 40 ist schwenkbar um die Welle 50 der Förderrolle 356 gelagert, die zu diesem Zweck zu mittlerer
Stelle eine Ausnehmung aufweist. Ein nach unten ragender Arm 170 hat eine Verrastung 171, die mit
einem Zapfen 172 des Armes 150 (Fig.4) in Eingriff kommen kann. Wenn eine Warenpackung vor den Anschlag
36 angeliefert ist, wird die Platte 40 in die an den Rollen 37 und 38 des Vorschubförderers an zentraler
Stelle vorgesehenen Ausnehmungen niedergedrückt, wodurch die Verrastung 171 an dem Arm 170 derart
verschwenkt wird, daß sie den Zapfen 172 an dem Arm 150 nicht aufnehmen kann. Dadurch kann der Arm 150
seinen normalen Arbeitsgang ausführen. Wenn keine Warenpackungen vorhanden sind, und der Arm 150
sich in erhobener Stellung befindet, fällt der Zapfen 172 in die Verrastung 171 ein, so daß der Arm 150 in seiner
oberen Stellung gehalten wird. Dadurch wird der Waageförderer 45 so lange nicht angetrieben, bis eine Warenpackung
die Platte des Schaltfühlers 40 herabdrückt und somit den Arm 150 freigibt, so daß dieser in Abhängigkeit
von der Steuerung durch die Nockenscheibe 153 arbeiten kann. Es kann aber vorkommen, daß sich
auf dem Wiegetisch eine Warenpackung befindet, wenn der Schaltfühler wirksam wird, um den Waageförderer
anzuhalten. Diese Packung kann dann von Hand herabgenommen werden.
Wie in F i g. 4 dargestellt, sind zwei Mikroschalter 190 und 191 vorgesehen, welche durch zwei Nocken
192 und 193 steuerbar sind. Diese Nocken 192 und 193 sind auf der Welle 72 angeordnet und koordinieren den
Warenpackungsvorschub mit der Waage in der Weise, daß die Waage nicht arbeitet, bis der Waageförderer 45
angehalten worden ist, und daß der Waageförderer nicht eher in Betrieb gesetzt wird, als das Gewicht der
Warenpackung durch die Waage festgestellt worden
Die Arbeitsweise der so beschriebenen Transportvorrichtung ist folgende:
Eine Warenpackung Pwird gegen einen Anschlag 41
auf den Antransportförderer 35 abgelegt. Der Anschlag 41 ist in bezug auf die Mittellinie des Antransportförderers
durch nicht dargestellte Mittel veränderbar. Der Antransportförderer 35 wird während der ersten 120°
der Arbeitsphase wie in Fig. 10 dargestellt, angetrieben. Wenn eine Warenpackung vor dem Anschlag 36
nach einer Arbeitsphase oder nach mehreren Arbeitsphasen angeliefert ist, wobei der Anschlag in einer angehobenen
Stellung steht, wird sie durch den Antransportförderer 35 gegen den Anschlag 36 in Anlage gebracht,
weil die Förderrollen 37, 38 des Vorschubförderers im Freilauf umlaufen. Nach den ersten 120° der
Arbeitsphase werden die Förderrollen 35 des Antransportförderers angehalten, der Anschlag 36 wird abgesenkt
und ermöglicht, daß die Warenpackung über den Anschlag hinwegbewegt wird, und der Antrieb für den
Vorschubförderer 37 und 38 läßt eine solche Warenpackung über den Anschlag hinweggehen.
Da der Antransportförderer 35 zu diesem Zeitpunkt nicht angetrieben wird, kann eine nachfolgende Warenpackung
nicht gegen den Anschlag 36 vorgeschoben werden. Gleichzeitig mit dem Antrieb des Vorschubförderers
37 und 38 wird auch der Waageförderer 45 angetrieben, um eine von dem Vorschubförderer angelieferte
Warenpackung aufzunehmen und über den Anschlag hinweg nahezu an eine zentrale Stelle des Wiegetisches
zu bewegen, wobei er die Warenpackung immer abstützt. Dieser Vorgang wird ausgeführt, bis die
Arbeitsphase 240° erreicht, und dann werden der Vorschubförderer und der Waageförderer angehalten, und
der Anschlag 36 wird nach oben bewegt, wobei der Antransportförderer immer noch nicht arbeitet. Zu Beginn
der nächsten Arbeitsphase wird dieser Arbeitsablauf wiederholt. Während der nächsten Arbeitsphasen
wird die auf dem Wiegetisch gewogene Warenpakkung auf die Etikettiervorrichtung weitergefördert,
wenn der Waageförderer von neuem angetrieben wird. Durch die so beschriebene Arbeitsweise der Transportvorrichtung
werden die in beliebiger Reihenfolge, Größe und Form angelieferten Warenpackungen getrennt
und jeweils eine Warenpackung auf die Waage abgelegt und dann in die Etikettiervorrichtung geschoben,
wo ein nach Maßgabe durch die Waage errechnetes Ergebnis auf die Warenpackung aufgedruckt wird.
Durch die Verwendung von Förderrollen für den Transport der Warenpackung auf die Waage und von
der Waage fort ist es möglich, z. B. einen zyklisch wirksamen Schieber zu vermeiden, wodurch eine größere
Flexibilität für den zeitlichen Ablauf des Anlieferns sowohl für die Transportrate als auch für den Transportabstand
in den verschiedenen Punkten der Arbeitsphase des Fördermechanismus erzielt wird. Dadurch verfügt
man über eine maximal lange Zeit für das Wiegen auf der Waage, während für den Transport der Warenpackung
eine geringere Zeit notwendig ist. Dadurch gewährleistet die Fördervorrichtung einen größeren
Ausstoß, weil die Geschwindigkeit, mit der einige Waagen das Gewicht festhalten, begrenzt ist.
Der Waagenförderer ist extrem einfach aufgebaut und so angetrieben, daß er in keiner Weise ein genaues
Wiegeergebnis der Warenpackung beeinflußt. Wie schon erwähnt, kann der Mechanismus des Wiegetisches
als ein Teil des Eigengewichtes der Waage bei deren Einstellung betrachtet werden, und der Antrieb
*± C7 I / i
zwischen dem Waageförderer und dem Motorantrieb wird völlig unterbrochen, so daß eine Bewegung des
Wiegetisches während des Wiegens von keinem anderen Mechanismus beeinflußt wird als direkt von dem
Wiegetisch selbs.t. Dadurch wird jegliche mechanische oder elektrische Verbindung zwischen dem Wiegetisch
und einem anderen Teil während des Wiegens vermieden.
In F i g. 11 bis 18 ist eine andere Ausführungsform
der Transportvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, welche gegenüber der Ausführungsform nach
F i g. 1 bis 10 eine höhere Transportgeschwindigkeit zuläßt. Als weiterer Vorteil bei der Ausführungsform
kommt hinzu, daß die Warenpackung auf der Wiegeplattform mit größerer Genauigkeit vorgeschoben und
abgelegt werden. Ferner werden bei dieser Ausführungsform mögliche Schwingungen, welche auf den
Wiegetisch übertragen werden, völlig ausgeschaltet, wozu normalerweise ein Sperrmechanismus notwendig
ist, um den Wiegevorgang so weit hinauszuzögern, bis die Schwingungen aufgehört haben. Diese Vorteile
werden vornehmlich durch die Verwendung eines kontinuierlich angetriebenen Waageförderers erzielt, welches
mit dem Wiegetisch zusammenwirkt, aber völlig unabhängig davon und ohne jede Berührung damit gelagert
ist. Bei dieser zweiten Ausführungsform sind alle Teile, sofern sie der ersten Ausführungsform in den
Fi g. 1 bis 10 entsprechen, mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, die jedoch zur Unterscheidung von dieser
ersten Ausführungsform jeweils mit Apostrophen versehen sind.
Der in F i g. 11 dargestellte Antransportförderer
weist eine Vielzahl von Förderrollen 35' auf, die zwischen Halterungen 20' und 21' gelagert sind, wobei die
erste Rolle mit 35a' und die zweite Rolle mit 356' bezeichnet sind. Diese letzte Rolle 35t/ ist nahe den intermittierend
angetriebenen Förderrollen 37' und 38' des Vorschubförderers angeordnet. Bei dem in dem Schema
nach F i g. 10 dargestellten Arbeitsablauf der Transportvorrichtung werden die Antransportrollen 35' angehalten,
wenn der Vorschubförderer eine Warenpakkung über den Anschlag 36' hinwegbewegt. Bei einer
relativ langen Warenpackung (Fig. 11) ruht ein großer
Teil der Unterseite dieser Packung auf der Förderrolle 35£>' und der nächsten Förderrolle 35' und nicht ausschließlich
auf den Förderrollen des Vorschubförderers. Da die Förderrollen 35' auf dem Treibriemen 76' aufliegen
und weil dieser Treibriemen 76' angehalten ist, bilden die Förderrollen 35' für die Warenpackung eine
Bremse, so daß es für den Transportförderer 37', 38' schwieriger wird, eine Warenpackung P über den Anschlag
36' hinwegzubewegen.
Um das Fortbewegen einer Warenpackung mittels des Vorschubförderers über den Anschlag 36' hinweg
zuerleichtern, sind mehrere Förderrollen 35' in nachster Nähe der Förderrolle 36Z/ derart gelagert, daß sie
mit mindestens einem Ende von dem darunterliegenden Antriebriemen 76' abgehoben werden können, so daß
diese Förderrollen im Freilauf umlaufen können, wenn eine Warenpackung von dem Vorschubförderer bewegt
wird. Eine entsprechend lockere Lagerung der Förderrollen 35' an ihrem anderen Ende in der Wand
20' ermöglicht eine leichte Kippbewegung dieser Förderrollen 35'. Zu diesem Zweck sind mehrere Förderrollen
35' im nächsten Bereich der Förderrolle 356' etwas kürzer ausgebildet (F i g. 11 und 18) und ihre
Lagerzapfen 200 nächst der Wand 21' sind in einem Flansch 201 gelagert, welcher von einem Gestänge 202
herabhängt. Dieses Gestänge erstreckt sich in Richtung auf das Einlaufende des Mechanismus hin und ist an der
Wand 21' mittels eines Lagerzapfen 203 (F i g. 11) gelenkig
gelagert. Diese Stange 202 liegt über den Förderrollen 35', so daß sie frei in die in F i g. 12 dargestellte
Kippstellung bewegt werden kann.
Das Kippen der Förderrollen 35' durch die Stange 202 geschieht genau zu dem Zeitpunkt, in dem die Förderrollen
37' und 38' des Vorschubförderers angetrieben werden. Diese gleichzeitige Betätigung geschieht
durch die Bewegung der Stange 202 durch den Arm 103', welcher den Treibriemen 100' für den Antrieb des
Vorschubförderers trägt. Diese Vorrichtung ist insbesondere in Fig. 14, 15 und 18 dargestellt und umfaßt
einen Gewindeanschlag 210, der höhenverstellbar von der Stange 202 an deren freiem Ende herabsteht und
sich auf einem Auflager 211 abstützt, das an einem Ende der Welle 212 angeordnet ist. Diese Welle 212
trägt die Riemenscheibe 102' für den Antrieb des Treibriemen 100' für den Vorschubförderer 37', 38'. Wenn
der Treibriemen 100' bewegt wird, um mit dem Vorschubförderer m Eingriff zu kommen, und zwar mittels
der Steuerung durch das Nockental der Nockenscheibe 106', wird das Auflager 211 angehoben, so daß die Stange
202 über den Gewindeanschlag 210 ebenfalls angehoben wird. Bei einer Bewegungsumkehr des Mechanismus
werden die Förderrollen 35' durch das Eigengewicht der Stange 202 in ihre in Fig. 16 dargestellte
Lage zurückgestellt.
Ein weiterer Unterschied dieser zweiten Ausführungsform, verglichen mit der in Fig. 1 bis 10 dargestellten
Ausführungsform besteht darin, daß eine Warenpackung schnell auf den Wiegetisch transportiert
werden kann und dabei von diesem Wiegetisch forttransportiert wird. Dabei sind in Verbindung mit dem
Transportförderer Mittel vorgesehen, um eine Warenpackung schnell an mittlerer Stelle auf der Waage abzulegen,
so daß diese Warenpackung genau gewogen werden kann.
Zu diesem Zweck weist der Waageförderer einen Rahmen 245 auf, welcher auf dem Rahmen 10' höhenverstellbar
in bezug auf die Wegeplattform 13' und von dieser völlig unabhängig angeordnet ist. Dieser Rahmen
umfaßt zwei voneinander beabstandete, vertikale Arme 220 und 221, welche im wesentlichen geradlinig
und vertikal durch eine Parallelogrammführung mit oberen Führungsarmen 222 und 223 und unteren Führungsarmen
224 und 225 in vertikaler Richtung beweglich sind. Die oberen Führungsarme 222 und 223 sind
gelenkig mit den Armen 220 und 221 des Rahmens 245 verbunden, und zwar an Gelenkstellen oberhalb einer
Gelenkverbindung der unteren Rahmen 224 und 225 der Parallelogrammführung. Die oberen Arme 222 und
223 sind an einer Welle 226 befestigt, die quer in dem Rahmen 10' drehbar gelagert ist. Der obere Arm 223
weist an seinem freien Ende einen Nockenfühler 230 auf, der mit einer Nockenscheibe 231 auf der Welle 72'
zur Steuerung der Auf- und Abwärtsbewegung der Arme 220 Fig. 12 steht. Bei dieser Ausführungsform
kann der intermittierende Antrieb für den Waageförderer, wie er in F i g. 3 dargestellt ist, in Fortfall kommen,
so daß die Nockenscheibe 231 an der Stelle der Nokkenscheibe 153 der in Fortfall gekommenen Ausführungsform
auf der Welle 72'angeordnet sein kann.
Die unteren Arme 224 und 225 sind zur Abstützung der vertikalen Arme 220 und 221 um eine Welle 232
schwenkbar gelagert, die zwischen den Seitenwänden des Rahmens 10' angeordnet ist.
An den oberen Enden der Arme 220 und 221 sind
jeweils nach oben abstehende Flansche 240 und 241 angeordnet, die mittels Gelenkzapfen 242 und 243 jeweils
die Seitenträger 224 und 245 des Waageförderers gelenkig tragen. Die Seitenträger 244 und 245 werden
durch einen verstellbaren Anschlag 250 in einer nahezu horizontalen Ebene gehalten. Der Anschlag 250 trägt
ein Gewinde und ist in einem Halterungsarm 251 an dem Arm 221 (F i g. 16) eingeschraubt.
Die Seitenträger 244 und 245 sind untereinander durch Querträger 255 und 256 verbunden, wodurch die
Seitenträger als eine Rahmeneinheit bewegt werden können und eine Vielzahl von Förderrollen 260 tragen,
welche sich über die gesamte Länge des Waageförderers erstrecken und drehbar in diesen Seitenträgern
244 und 245 angeordnet sind. Dadurch können die Förderrollen durch einen endlosen Antriebsriemen 261 angetrieben
werden. Dieser Antriebsriemen 261 verläuft über eine Riemenscheibe 262 an einem Ende des Waageförderers,
über eine Zwischer.scheibe 263 auf dem Halterungsarm 251, über eine Riemenscheibe 264 auf
der Welle 265 zwischen den Armen 220 und 221, über eine Riemenscheibe 266 sowie über eine Stützscheibe
267 an dem der Riemenscheibe 262 gegenüberliegenden Ende des Waageförderers. Mit einem oberen Trum
bewegt sich der Antriebsriemen 261 von rechts nach links im Sinne der Fig. 12, um die Förderrollen 260,
welche in dem von den Seitenträgern 244 und 245 gebildeten Rahmen gelagert sind, in Uhrzeigerrichtung zu
drehen.
Der Antrieb für den Riemen 261 wird von der Antriebskette 32' abgeleitet, die um ein Kettenrad 280
(F i g. 14) auf der Welle 265 verläuft und an der Auf- und Abwärtsbewegung der Arme 221, 222 teilnimmt.
Dies ist dadurch möglich, daß das Spannrad 57' mit der Kette 32' in Eingriff ist und diese durch die Kraft der
Feder 64' (F i g. 14) elastisch spannt. Die dem Kettenrad 280 erteilte Drehbewegung wird über die Welle 265
auf die Riemenscheibe 264 übertragen, so daß diese den Antriebsriemen 261 für den Waageförderer antreiben
kann. Der Antriebsriemen 261 wird durch das Spannrad 266 unter Spannung gehalten, welches auf einem
Arm 285 gelenkig um eine Stange 286 zwischen den Seitenwänden des Rahmens 10' gelagert ist und durch
eine Feder 287 zwischen diesen Arm 285 und einer Haiterung
288 an dem Rahmen 10' in eine den Treibriemen 261 spannende Lage verstellt wird.
Die Seitenträger 244 und 245 des Waageförderers tragen eine Vielzahl von Stützrollen 290, welche unter
dem oberen Trum des Treibriemens 261 angeordnet sind und diesen in einer Stellung halten, so daß er mit
den Förderrollen 260 in Eingriff kommen kann.
Die Arbeitsweise der Fördereinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist folgende:
Wenn der Anschlag 36' abgesenkt und der Vorschubförderer 27' und 38' angetrieben werden, befindet sich
der dem Wiegetisch zugeordnete Waageförderer in seiner in F i g. 12 dargestellten oberen Stellung, wobei
die Förderrollen 260 dieses Waageförderers in Uhrzeigerrichtung gedreht werden und eine Warenpakkung
aufnehmen und diese in eine Stellung über dem Wiegetisch 13' bringen. Der zeitliche Ablauf der Arbeitsgänge
ist so, daß die Nockenscheibe 231 danach ein Nockental vor den Nockenfühler 230 bewegt, so
daß die Arme 220 und 221 und somit die Förderrollen 260 des Waageförderers abgesenkt werden. Dadurch
wird die Warenpackung auf einen mit dem Wiegetisch 13' verbundenen Auflagerost abgelegt. Dieser weist
eine Vielzahl von Platten 291 auf, welche auf der Oberfläche des Wiegetisches 13' angeordnet sind, von dort
nach oben ragen und zwischen den Förderrollen 260 des Waageförderers hindurchtreten können, so daß sie
also mit ihrer Fläche quer zu der Förderrichtung einer Warenpackung stehen. Wenn die Förderrollen 260 aus
der in F i g. 12 dargestellten Stellung in die in F i g. 16
dargestellte Stellung abgesenkt werden, wird die Warenpackung auf die Oberkanten der Platten 291 abgelegt,
welche als Bremsen wirken und mit der Unterseite einer Waxenpackung eine große Reibung haben, so daß
sie diese Warenpackung an eine genau bestimmbare Stelle auf dem Auflagerost ablegen können, wodurch
diese Warenpackung mit einem minimalen Aufwand genau gewogen werden kann. Dadurch ist es möglich,
daß die Förderrollen 260 mit großer Geschwindigkeit arbeiten, wobei immer noch gewährleistet ist, daß die
Warenpackung an einer vorbestimmten Stelle über den Wiegetisch 13' zum Stillstand kommt. Nach dem Wiegen
bewirkt die zeitliche Steuerung des Systems, daß die Förderrollen 260 wieder angehoben werden, wobei
sie sich immer noch drehen, so daß die Warenpackung der Etikettiervorrichtung oder einer anderen Vorrichtung
zugeführt wird.
Wie in F i g. 14 gestrichelt dargestellt, kann der dem Wiegetisch zugeordnete Waageförderer um die Gelenkzapfen
242 und 243 in die gestrichelt dargestellte Stellung umgeklappt werden, so daß der Mechanismus
gereinigt oder bedient werden kann.
Bei dem Aufbau der Fördereinrichtung gemäß dieser zweiten Ausführungsform ist dem Wiegetisch ein kontinuierlich
angetriebener Waageförderer zugeordnet, welcher aber zu keinem Zeitpunkt mit der Waage in
Berührung kommt. Das Ablegen einer Warenpackung auf die Waage geschieht also ähnlich einem Ablegen
einer Warenpackung von Hand. Dadurch wird auch eine Antriebsunterbrechung unnötig, die sonst notwendig
wäre, um sicherzustellen, daß die Waage während des Wiegevorgangs durch Erschütterungen nicht beeinflußt
wird.
Wegen der kontinuierlichen Arbeitsweise der Einrichtung ist der Schaltfühler 40 zum Feststellen des
Vorhandenseins einer Warenpackung, welcher dem Mechanismus nach der ersten Ausführungsform nacr
F i g. 1 bis 10 angeordnet ist, nicht mehr notwendig Will man die Waage zum Abwiegen von Warenpak
kungen von Hand verwenden, so kann die Förderein richtung zum Stillstand gebracht werden, wobei dl·
Förderrollen 260 in der in Fi g. 16 dargestellten unte
ren Stellung verharren.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Transport von in unregelmäßigen Abständen ankommenden Warenpackungen
unterschiedlicher Größe und Gestalt mit einem Förderer zum Zuführen der Warenpackungen,
einem absenkbaren Anschlag in der Zuführbahn, einem vor dem Anschlag angeordneten, von den
Warenpackungen betätigbaren Schaltfühler und mit einem mit Förderrollen versehenen Wiegetisch, wobei
der Anschlag nur bei betätigtem Schaltfühler absenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderer zum Zuführen der Warenpackungen einen als Rollenförderer (35) ausgebildeten Antransportförderer
und einen daran anschließenden, vor dem Anschlag (36) angeordneten, mit getrennt
antreibbaren Förderrollen (37, 38) versehenen Vorschubförderer für die Zuführung der Warenpackungen
(P) zu dem Wiegetisch (13) aufweist, und daß der Antransportförderer, der Vorschubförderer und
der Anschlag derart taktweise gesteuert sind, daß der Antransportförderer nur bei hochgefahrenem
Anschlag und der Vorschubförderer bei abgesenktem Anschlag und abgeschaltetem Antransportförderer
angetrieben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrollen (37, 38) des Vorschubförderers
mit einem Freilaufantrieb versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrollen (45) des Wiegetisches
gleichzeitig mit dem Vorschubförderer (37,38) antreibbar sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Waageförderer (260)
über der Wiegeplattform (13') angeordnet ist und daß diese einen den Waageförderer durchdringenden
Auflagerost (291) aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen des Waageförderers
kontinuierlich angetrieben sind und der Waageförderer über eine nockengesteuerte Absenkvorrichtung
(220,221) bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktsteuerung durch
mit einer Welle dauernd umlaufenden Nockenscheiben (71, 95, 106, 153) bewirkt wird, die dem zyklischen
Ablauf entsprechend, Mitnahmeeinrichtungen für die Förderrollen und den Anschlag (36) in Gang
setzen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrollen in
einem an den Vorschubförderer angrenzenden Abschnitt des Antransportförderers (35') durch das
Einschalten des Vorschubförderers (37', 38') auf Freilauf geschaltet werden.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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