DE1547540C - Getriebegehäuse für feinmechanische Antriebe - Google Patents
Getriebegehäuse für feinmechanische AntriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebegehäuse für feinmechanische Antriebe, in dem mehrere,
insbesondere einander kreuzende Wellen, in verschiedenen Ebenen in einem eingesetzten Rahmen angeordnet
sind. Getriebe feinmechanischer Geräte weisen im allgemeinen einen Blechrahmen auf, in dem
die Wellen gelagert sind. Meist sind die Wellen in mehreren Ebenen angeordnet und kreuzen sich teilweise.
Die Herstellung solcher Blechrahmen benötigt aufwendige Arbeitsgänge, wie Stanzen, Biegen, Bohren,
Reiben, Richten, Nieten bzw. Schrauben. Eben-» falls aufwendig ist die Montage der Wellen mit den
Getriebeteilcn und das Einstellen des axialen Spieles
mittels Stellringen od. dgl.
Ferner sind Getriebegehäuse bekannt (USA.-Patentschrift
3 073 176, französische Patentschrift 154 615), die an einem Motor angeflanscht sind,
wobei die einzelnen Wellen parallel zueinander und parallel zur Motorwelle verlaufen. Das zylinder- oder
topfförmigc Gehäuse ist hierbei mit senkrecht zu den Wellen angeordneten Platinen versehen, in denen die
Wellen gelagert sind. Die Herstellung und Montage derartiger (ietriebe ist sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Getriebeaufbau mit geringem Aufwand zu finden,
ohne an die parallele Lage von Wellen zueinander gebunden zu sein. Diese Aufgabe wird gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß die Wellen in stirnseitigen Aussparungen von übereinander geschichteten,
vorzugsweise ringförmigen Rahmenteilen gelagert sind, die sich gegenseitig oder zum Gehäuse zentrieren,
wobei die Aussparungen durch einen benachbarten Rahmenteil bzw. das Gehäuse abgeschlossen
sind.
Vorzugsweise sind die einzelnen Ringe mit eingelegten Getriebeelementen in ein gemeinsames
ίο Gehäuse eingesetzt. Dieses Gehäuse kann gleichzeitig
als Anlauffläche zur axialen Fixierung der Wellen dienen. Die Fixierung kann jedoch durch eine seitliche
Nase an einem solchen Ring, durch Stellringe oder entsprechende Ausbildung der Wellen, Radnaben
u. ä. vorgenommen werden. Eine Fixierung nur auf einer Seite hat den Vorteil der Unempfindlichkeit
gegen Wärmedehnung, Quellung usw. Die seitliche Fixierung der Wellen kann durch eine entsprechende
Nase eines solchen Ringes oder durch ein anderes Teil, z. B. durch das Gehäuse, gebildet werden, so
daß Stellringe überflüssig werden. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform trägt der Rahmen für
jede Welle zwei gegenüberliegende Anformungen, die mit je einer Aussparung zur Aufnahme der Wellen
versehen sind, und die Aussparungen durch entsprechende Anformungen auf dem Rahmen aufsetzbaren
Gehäuse abgeschlossen sind, wobei die Anformungen für in unterschiedlichen Ebenen angeordnete Wellen
entsprechende Längen aufweisen.
An Hand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind, wird die Erfindung
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt von oben ein zylindrisches Gehäuse 1 aus Kunststoff, in dem ein oder mehrere ringförmige
Teile 2 eingesetzt bzw. gestapelt sind. Die Zentrierung der Ringe 2 im Gehäuse 1 erfolgt beispielsweise
durch eine Zentrierrippe 3, welche mit einer entsprechenden Aussparung 4 der Ringe 2 zusammenwirkt.
An der Stirnseite der Ringe 2 sind Aussparungen 5 für eine Welle 6 vorgesehen; Fig.2 zeigt dies im vergrößerten
Maßstab. Diese Aussparung 5 wird durch einen aufgesetzten weiteren Ring 7 abgeschlossen, so
daß die Welle 6 in radialer Richtung gesichert ist. An Stelle eines weiteren Ringes 7 können auch entsprechende
Anformungen an dem Gehäuse 1 vorgesehen sein, die die Aussparungen 5 nach oben hin verschließen.
Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit für die axiale Begrenzung der Welle 6; an dem Ring 2 ist eine
Zunge 8 angeformt, die eine der Aussparung 5 entsprechende Aussparung 9 aufweist, in die die Welle 6
eingelegt wird.
Die seitliche Begrenzung der Welle 6 kann aber auch durch die Gehäusewand 1 erfolgen, die F i g. 4
zeigt.
Das Getriebegehäuse kann insbesondere bei komplizierten Getrieben aus mehreren Ringen bestehen,
die nach Einlegen der entsprechenden Getriebeachsen aufeinander gestapelt und durch das Gehäuse 1
zusammengehalten werden.
F i g. 5 zeigt eine andere Ausführimgsform des Gctricberahmens, wobei nur ein Ring 10 verwendet
ist, welcher aber praktisch die Funktion mehrerer Ringe in sich vereinigt. Dies wird dadurch erzielt,
daß stirnscitig je zwei gegenüberliegende Anformungen vorgesehen sind, die mit je einer Aussparung für
die Wellen versehen sind, welche durch entsprechende Anformungen an dem aufsetzbaren
Gehäuse 12 abgeschlossen sind. Bei dem in F i g. 5 dargestellten Beispiel wird ein Rollenzählwerk 13,
welches auf einer Achse 14 drehbeweglich gelagert ist, über Stirnrad 15, Zahnräder 16 und 18, welche
auf einer Welle 17 befestigt sind, Schnecke 19 und Schneckenrad 20, welche auf einer Welle 21 befestigt
sind, Schnecke 22 und Schneckenrad 23, welche auf einer Welle 24 befestigt sind, von einer Schnecke 25,
welche mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Synchronmotor in Verbindung steht, angetrieben.
Da die Wellen 14, 17 und 24 sowie 21 in verschiedenen Ebenen liegen, müßten an sich mindestens drei
Ringe 10 vorgesehen sein. Durch je zwei einander zugeordnete Anformungen 26 bzw. 27 kann auf einzelne
Ringe verzichtet werden. Der Ring 10 sowie die Anformungen 26 und 27 tragen stirnseitig Aussparungen,
in die die Wellen 14, 17, 24 und 21 eingelegt sind. Diese Aussparungen werden durch den Anformungen
26 und 27 sowie dem Ring 10 entsprechende Anformungen 28 und 29 abgeschlossen. Auf der
Zeichnung (Fig. 5) nicht dargestellt ist eine weitere--(5.)
Welle mit den Schalttrieben für die Zehnerfortschaltung der Ziffernrollen. Nach dem Einlegen der
Wellen und sonstigen Getriebeteile wird das Gehäuse 12 über den Ring 10 bzw. dessen Anformungen 26
und 27 geschoben und beispielsweise durch Verschrauben gesichert. Die Teile 10 und 12 werden
vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt, sind also in einfacher Weise zu fertigen.
ίο Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist das
zylindrische Gehäuse mit einer quadratischen Platte 30 versehen, auf die eine Platte mit Fenstern für die
Ziffern der Ziffernrollen 13 befestigt werden kann.
Wegen der Ringform der Teile 1, 2, 7, 10 und 12 ist der Aufbau der Getriebe nicht an die parallele
Lage von Wellen zueinander gebunden. An Stelle der Ringform kann auch eine quadratische oder rech-teckförmige
Form der Teile gewählt werden. Auch, kann die Zentrierung in anderer Weise als wie irt
F i g. 1 vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Getriebegehäuse für feinmechanische Antriebe, in dem mehrere, insbesondere einander
kreuzende Wellen, in verschiedenen Ebenen in einem eingesetzten Rahmen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (6) in stirnseitigen Aussparungen (5) von
übereinander geschichteten, vorzugsweise ringförmigen Rahmenteilen (2, 7) gelagert sind, die sich
gegenseitig oder zum Gehäuse (1) zentrieren, wobei die Aussparungen (5) durch einen benachbarten
Rahmenteil bzw. das Gehäuse abgeschlossen sind.
2. Getriebegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) gleichzeitig
als Anlauffläche zur axialen Fixierung der Wellen (6) dient.
3. Getriebegehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10)
für jede Welle (14, 17, 21, 24) zwei gegenüberliegende Anformungen (26, 27) trägt, die mit je
einer Aussparung zur Aufnahme der Wellen versehen sind, und die Aussparungen durch entsprechende
Anformungen (28, 29) auf dem Rahmen (10) aufsetzbaren Gehäuse (12) abgeschlossen
sind, wobei die Anformungen (26, 27) für in unterschiedlichen Ebenen angeordnete Wellen
(17, 21, 24) entsprechende Längen aufweisen.
4. Getriebegehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen stirnseitig
durch die Anformungen selbst abgeschlossen sind, um Anlaufflächen zur axialen Fixierung der
Wellen zu bilden.
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