DE1547477B1 - Neigungsunempfindliches Rundblickperiskop - Google Patents

Neigungsunempfindliches Rundblickperiskop

Info

Publication number
DE1547477B1
DE1547477B1 DE19671547477 DE1547477A DE1547477B1 DE 1547477 B1 DE1547477 B1 DE 1547477B1 DE 19671547477 DE19671547477 DE 19671547477 DE 1547477 A DE1547477 A DE 1547477A DE 1547477 B1 DE1547477 B1 DE 1547477B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
prism
differential gear
telescope
axis
telescope axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671547477
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dr-Ing Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
Publication of DE1547477B1 publication Critical patent/DE1547477B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/64Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image
    • G02B27/642Optical derotators, i.e. systems for compensating for image rotation, e.g. using rotating prisms, mirrors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rundblickperiskop mit einem mi »vertikalen« Strahlengang vorgesehenen, um die Fernrohrachse mit dem halben azimutalen Blickwinkel gedrehten Aufrichteprisma. Derartige Periskope haben die Eigenschaft, daß bei Neigungen der das Aufrichteprisma enthaltenden »vertikalen« Achse des Femrohres quer zur Einblickrichtung ein Bildsturz eintritt, wenn der- azimutale Blickwinkel von 00 (Blick nach vorn) abweicht. Dieser Bildsturz nimmt bei einer Ausblickrichtung von 180' gegenüber der Blickrichtung nach vorn ein Maximum an. Der Maximalwert ist gleich dem doppelten Neigungswinkel der Fernrohrachse gegenüber der wirklichen Vertikalen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Bildsturz zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird das Aufrichteprisma, das ebenso wie das Umlenkprisma um die beiden gemeinsaine Fernrohrachse drehbar angeordnet ist, mit einem Ausgleichsgetriebe gekuppelt, welches in Ab- hängigkeit von solchen Querneigungen der Fernrohrachse einerseits und der azimutalen Blickrichtung andererseits betätigt wird, Die ausgleichende Drehung des Aufrichteprismas kann mittels einer unmittelbar auf das Ausgleichsgetriebe wirkenden Drehkurbel von Hand bewirkt werden. Das Ausgleichsgetriebe kann ein mechanisches Getriebe in Art eines Planetengetriebes sein, es kann aber auch an Stelle eines mechanischen Ausgleichsgetriebes ein optisches Anwendung finden. Ein solches besteht aus einem zusätzlich zum konventionellen Aufrichteprisma im Strahlengang vorgesehenen weiteren Aufrichteprisma, das, unter der Einwirkung einer Steuerkurve gedreht, selbst als Differential wirkt. Die Steuerkurve muß die Funktion des Bildsturzes in Abhängigkeit und azimutaler Blickrichtung reproduzieren.
  • Da aus Gründen der starren Verbindung des Periskops mit einem Fahrzeug nur eine quer zur Fahrtrichtung liegende Neigungsebene für die Fernrohrachse für den Bildsturz verantwortlich ist, läßt sich in Weiterbildung der Erfindung die Kompensation desselben weitgehend automatisieren. Zu diesem .Zweck ist mit dem Ausgleichsgetriebe ein in oder parallel zu der Neigungsebene der Fernrohrachse drehbar gelagerter Trägheitskörper, also ein Schwerependel oder ein Kreisel, gekuppelt.
  • Zu einem exakten Ausgleich gelangt man wiederum, wenn man dem Ausgleichsgetriebe einen die Funktion des auszugleichenden Bildstarzes in Abhängigkeit von der Achsneigung wiedergebenden Steuerkörper vorschaltet, welcher nach der azimutalen Blickrichtung gedreht wird.
  • Im folgenden sei die Erfindung an Hand der zugehörenden Figuren näher erläutert: In den F i g. 1 bis 5 wird schematisch gezeigt, welche Wirkung bei einer Querneigung der vertikalen Fernrohrachse in den um 180" voneinander differierenden Ausblickrichtungen nach vorn und nach hinten eintreten; F i g. 6 veranschaulicht in halbschematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Rundblickperiskops mit mechanischem Ausgleichsgetriebe und Schwerependel; F i g. 7 zeigt in ebenfalls halbschematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Rundblickperiskopes mit optischem Ausgleichsgetriebe und Schwerependel. Das in den F i g. 1 bis 5 schematisch dargestellte Rundblickperiskop setzt sich grundsätzlich zusammen aus einem Okular 1, einem den Strahlengang knickenden Dachkantprisma 2, einem Objektiv 3, einem um die vertikale Fernrohrachse A-A mit dem halben Azimutwinkel drehenden Aufrichteprisma 4 und einem um die vertikale Fernrohrachse A-A mit dem vollen azimutalen Blickwinkel drehenden Umlenkprisma 5. Bei den Darstellungen in F i g. 1 und 3 liegt die Ausblickrichtung, sei es nach vorn (01') oder sei es nach hinten (1801), in der Zeichenebene, während bei den um 901 gedrehten Darstellungen nach F ig. 2, 4 und 5, die Ausblickrichtungen senkrecht zur Zeichenebene anzunehmen sind. Jeder Figur ist die schematische Darstellung einer Uhr als Zielobjekt beigefügt, welche die Zeit »3 Uhr« anzeigt.
  • Bei der Ausblickrichtung nach vom (0') tritt, wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, auch bei einer Querneigung des Fernrohres kein Bildsturz ein.
  • Auch bei einer Blickrichtung nach hinten (1800) tritt so lange ein Bildsturz nicht ein, wie die Fernrohrachse A-A keiner Querneigung unterworfen wird. Das veranschaulicht F i g. 3.
  • Ein - maximaler - Bildsturz tritt jedoch ein, wenn gemäß F i g. 4 bei einer Blickrichtung nach hinten (180') eine Querneigung der Achse A-A besteht. Im dargestellten Beispiel beträgt die Achsneigung gegenüber der Vertikalen 30'; der aus dem zu F i g. 4 gehörenden Uhrenbild ersichtliche Bildsturz hat den doppelten Winkelwert, also 60".
  • F i g. 5 veranschaulicht die Wirkungsweise der Erfinduna: Durch ein hier nicht dargestelltes Ausgleichsgetriebe wurde das Aufrichteprisma 4 gegenüber dem Umlenkprisma 5 um einen Winkel verdreht, der in funktioneller Beziehung zu dem Neigungswinkel der Fernrohrachse A -A und dem azimutalen Blickwinkel steht. Das zugehörende Uhrenbild zeigt wieder mit der vertikalen Richtung des großen und der horizontalen des kleinen Zeigers die normale Winkellage des Bildes.
  • Bei der halbschematischen Darstellung einer Einrichtung (F i g. 6) nach der Erfindung mit einem mechanischen Ausgleichsgetriebe ist wieder das Fernrohrokular mit 1, das strahlenknickende Dachkantprisma mit 2, das Objektiv mit 3, das Aufrichteprisma mit 4 und das Umlenkprisma mit 5 bezeichnet. Die beiden Prismen 4 und 5 gemeinsame Drehachse ist die normalerweise vertikal stehende Fernrohrachse A-A. Die beiden Prismen 4 und 5 sind durch ein Getriebe miteinander gekuppelt, welches durch Zahnräder 7, 8 und 9 sowie 10, 11 und 12 sowie ein Differentialgetriebe 13 gebildet wird. Auf dieses Differentialgetriebe kann entweder über eine Handkurbel 14 oder ein Schwerependel 16 eingewirkt werden, welches ebenso wie die Fernrohrachse A-A in einer senkrecht zur Zeichenebene stehenden Ebene schwenkbar ist.
  • Dem Differentialgetriebe 13 ist ein Steuerkurvenkörper 15 vorgeschaltet, welcher die Form eines um eine senkrechte Achse synchron mit dem Ausblickprisma umlaufenden Rofationskörpers besitzt. Die Querschnittsfigur des Steuerkörpers 15 gibt die Funktion des Bildsturzes in Abhängigkeit von der azimutalen Blickrichtung wieder, während die Rotationsfläche durch eine Kurvenschar gebildet wird, durch welche die Funktion des Bildsturzes in Abhängigkeit vom Querneigungswinkel der Achse A-A wiedergegeben wird.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei einer Bewegung der Fernrohrachse A-A in einer zur Zeichenebene senkrechten Ebene behält das Schwerependel 16 seine Lage im Raum bei. Durch die Relativdrehung des Pendels gegenüber der Fernrohrachse wird ein mit dem Schwerependel starr verbundenes Kegelrad 17 in Umdrehung versetzt. Dasselbe erteilt über ein Kegelrad 18 einer Schneckenwelle 19 eine Drehung, welche eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung einer mit einem Innengewinde versehenen Muffe 20 zur Folge hat. Mit der Muffe 20 ist ein Fühlhebel 21 gekuppelt, der federnd dem Steuerkörper 15 anliegt. Die dargestellte Lage der Muffe und des Fühlhebels ist eine der senkrechten Normallage der Achse A-A entsprechende Mittellage. Je nach ihrer Neigung quer zur Blickrichtung wandert unter dem Einfluß des Schwerependels 16 der Stift des Fühlhebels 21 auf dem Steuerkörper 15 nach oben oder nach unten. Der Fühlhebel 21 ist über eine weitere Muffe 22 und einer Rundschiene 23 (vgl. F i g. 6) derart verbunden, daß sie auf dieser in Richtung parallel zur Schneckenwelle 19 in Achsrichtung frei gleiten kann.
  • Wird nun durch das Handrad 14 das Umlenk- oder Ausblickprisma 5 über die Zahnräder 9, 8, 7 im Azimut verdreht, so wird über Zahnräder 24, 25, 26 sowie das Ausgleichsgetriebe 13 auch das Aufrichteprisma 4 verdreht, und zwar um einen Betrag, welcher aus der Drehbewegung des Fühlhebels 21 beim Ab- tasten des um den Azimutwinkel in Drehung versetzten Steuerkörpers 15 und dem halben Azimutwinkel resultiert. Diese Bewegung wird über die Muffe 22 in eine Drehbewegung der Rundscheibe 23 umgesetzt. durch welche über Zahnräder 27 und 28 auf das Ausgleichsgetriebe 13 eingewirkt wird.
  • In F i g. 8 ist ein Ausführungsbeispiel für ein optisches Differential dargestellt, welches an Stelle des mechanischen Ausgleichsgetriebes gemäß F i g. 7 eingesetzt werden kann.
  • Es enthält außer dem notwendigen Aufrichteprisma 4 zusätzlich ein weiteres Aufrichteprisma 29, welches in Abhängigkeit von der Neigung des Fernrohres und der Azimut-Blickrichtung gesteuert wird, und zwar von dem Handrad 14 über das Zahnradpaar 31/30- Die der F i g. 7 entsprechenden Bauelemente sind gleichlautend beziffert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Rundblickperiskop mit einem unterhalb des Ausblickprismas vorgesehenen, um die Fernrohrachse mit dem halben azimutalen Blickwinkel gedrehten Aufrichteprisma, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß dieses (4) ebenso wie das Umlenkprisma (5) um die Fernrohrachse (A-A) drehbar angeordnete Prisma mit einem Ausgleichsgetriebe (13) gekuppelt ist, welches in Abhängigkeit von Querneigungen der Fernrohrachse einerseits sowie der azimutalen Blickrichtung andererseits betätigt wird.
  2. 2. Rundblickperiskop nach Anspruch 1 mit einem mechanischen Ausgleichsgetriebe, dadurch gekennzeichnet ' daß diesem (13) ein die Funktion des auszugleichenden Bildsturzes in Ab- hängigkeit von der Achsneigung wiedergebender synchron mit dem Umlenkprisma (5) umlaufender Steuerkurvenkörper (15) vorgeschaltet ist, über welchen dem Aufrichteprisma (4) eine aus dem halben azimutaleii Blickwinkel und dem Abgriff vom Steuerkurvenkörper resultierende Drehung erteilt wird. 3. Rundblickperiskop nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein optisches Ausgleichsgetriebe, bestehend aus einem zweiten um die Fernrohrachse (A-A) drehbar angeordneten Aufrichteprisma und einem damit gekuppelten, synchron mit dem Umlenkprisma (5) umlaufenden Steuerkurvenkörper, über welchen diesem Prisma eine vom azimutalen Blickwinkel und von Querneigungen des Fernrohres abhängige Drehung erteilt wird. 4. Rundblickperiskop nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch einen in oder parallel zu der Neigungsebene der Fernrohrachse drehbar gelagerten, auf das Ausgleichsgetriebe einwirkenden Trägheitskörper, wie beispielsweise Schwerependel 16 oder Kreisel.
DE19671547477 1967-03-11 1967-03-11 Neigungsunempfindliches Rundblickperiskop Pending DE1547477B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ0012747 1967-03-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1547477B1 true DE1547477B1 (de) 1970-03-12

Family

ID=27587921

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671547477 Pending DE1547477B1 (de) 1967-03-11 1967-03-11 Neigungsunempfindliches Rundblickperiskop

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1547477B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2414382A1 (de) * 1973-03-28 1974-10-10 Commw Of Australia Optische kollimierende ausrichtungsanordnung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2414382A1 (de) * 1973-03-28 1974-10-10 Commw Of Australia Optische kollimierende ausrichtungsanordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2730616C2 (de) Nordsuchende und kurshaltende Kreiselvorrichtung
DE2414382C2 (de) Optische kollimierende Ausrichtungsanordnung
DE1772537C3 (de) Einrichtung zum selbsttätigen Ausgleich der Einflüsse zufälliger Bewegungen von optischen Geräten
DE1547477B1 (de) Neigungsunempfindliches Rundblickperiskop
DE1285182B (de) Optisches Bildaufspaltungssystem fuer ein optisches Vermessungsgeraet zum UEberpruefen der Rechtwinkeligkeit oder der Ausfluchtung und mit diesem Bildaufspaltungssystem ausgeruestetes optisches Vermessungsgeraet
DE1547477C (de) Neigungsunempfindliches Rundblickperiskop. .Anm: Pa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheimj
DE666562C (de) Zieleinrichtung fuer den Abwurf von Gegenstaenden aus Luftfahrzeugen
DE2649135C3 (de) Automatisches Nivelliergerät
DE694128C (de) Basisentfernungsmesser fuer photographische Zwecke
DE156039C (de)
DE347869C (de) Kamera mit Kreiseleinrichtung
DE2926972A1 (de) Einrichtung zur stabilisierung der visierlinie eines optischen visiers fuer eine waffe
DE709913C (de) Optische Anordnung zur Stereoaufnahme
DE555863C (de) Selbstreduzierender Entfernungs- oder Hoehenmesser mit Messlatte am Ziel
DE3429472C2 (de) Visiergerät
DE1913254C3 (de) Gerät, das wahlweise als monokulares oder binokulares Fernrohr und zum Fotografieren verwendbar ist
DE977689C (de) Ziel- und Lenkkommandogeraet fuer Lenkflugkoerper
DE714051C (de) Projektionseinrichtung fuer Preiswaagen
DE348709C (de) Feldmessgeraet mit lotrecht einstellbarer Fernrohrachse
DE358063C (de) Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des Abwurfpunktes von Bomben, Geschossen usw. aus Luftfahrzeugen
DE349555C (de) Optisches Instrument, insbesondere Fernrohr, zum Gebrauch auf Schiffen, Luftfahrzeugen usw
DE598359C (de) Einrichtung zur Ermittlung der Hoehen- und Seitenverbesserung bei auf schief liegender oder schwankender Unterlage aufgestellten Geschuetzen o. dgl.
DE720845C (de) Einrichtung zur Korrektur von Anzeigefehlern bei direkt anzeigenden Peilern
DE677941C (de) Mit einem Durchsichtssucher vereinigter Fernrohrentfernungsmesser, insbesondere in Kupplung mit einem Objektiv
DE704489C (de) Zusatzvorrichtung fuer stereoskopische Entfernungsmesser