DE1546677A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Gasstromes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Gasstromes

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Description

X, l~^._i -1
MINOTAURE S.a.r.l. ROLLE / Schweiz
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Gasstromes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung flüssiger und/oder fester Teilchen aus einem Gasstrom, in welchem diese mitgeführt werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es sind zahlreiche Reinigungsvorrichtungen bekannt, insbesondere Staubabscheider, welche zur Reirigung eines Gasstromes Filterzellen, ein Auswaschen mit einer Flüssigkeit oder auch eine Zentrifugalabtrennung verwenden. Die meisten dieser Trennvorrichtungen erleiden jedoch einen erheblichen KapazitcCtsverlust, wenn eine wirklich wirksame Entstaubung erzielt werden soll. Diese Nachteile führen aber zu einem übermässigen Energieverbrauch und einer Herabsetzung der Durchsatzmenge pro
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Zeiteinheit bei einer vorgegebenen Leistung.
Diese Nachteile bei der Reinigung eines Gasstromes werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass der Gasstrom mit hoher Geschwindigkeit nahezu lotrecht auf eine Flüssigke its oberflache geleitet wird und hierbei Flüssigkeit mitreisst, worauf eine Turbulenz in Form mindestens zweier gegeneinander gerichteter, sich gegenseitig durchdringender "Wirbel zwecks Befeuchtung aller in dem Gasstrorn .mitgeführten Teilchen erfolgt und der Gasstrom auf mindestens einer ;kreisförmigen Bahn geführt wird, um eine zusätzliche Einwirkung der Zentrifugalkraft zu erzielen. .·
Hierzu durchlaufen der Gasstrom und die mitgerissene Flüssigkeit nach dem Auftreffen auf die Flüssigkeitsoberflache einen etwa teilzylindrischen Hohlraum mit einer längsseitigen Ein- und Austrittsöffnung in peripherer Richtung, wobei ein "Wirbel unmittelbar vor dein Eintritt in diesen Hohl- -. raum und ein Wirbel unmittelbar nach dem Austritt aus diesem Hohlraum erzeugt werden. - - .--.-,-
Anschliessend kann der Gasstrom noch durch eine Filter einrichtung geleitet werden, bevor er aus der Trennkammer austritt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens besteht aus einer Saugpumpe, welche den zu reinigenden Gasstrom
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durch eine teilweise mit Flüssigkeit gefüllte, vorzugsweise rechteckige Kammer saugt. Diese Kammer enthält erfindungsgemäss ein sich hinter der Eintrittsöffnung für den Gasstrom oberhalb der Flüssigkeit über die gesamte Kammerbreite erstreckendes, nach unten in Richtung auf die Flüssigkeit gekrümmtes Ablenkblech, dessen Unterkante den ersten Wirbel erzeugt, ferner hinter dem Ablenkblech eine etwas höher und quer zur Strömungsrichtung angeordnete, konkav gekrümmte Fläche, welche sich ebenfalls über die gesamte Kammerbreite erstreckt und deren Unterkante einen zweiten Wirbel in entgegengesetzter Drehrichtung erzeugt, wobei die Entfernung zwischen der. Unter kante des Ablenkbleches und der Unterkante der Konkav-Fläche etwa deren Krümmungsdurchmesser entspricht, sowie einen anschliessenden, in Strömungsrichtung schräg nach oben gerichteten, gleichfalls über die gesamte Kammerbreite sich erstreckenden Kanal mit einer unteren Begrenzungswand, deren Unterkante nach unten bis fast auf den Kammerboden reicht und deren Oberkante zur Erzeugung eines weiteren Wirbels nach innen gekrümmt sein kann, und einer oberen, etwa parallel hierzu angeordneten Begrenzungswand, die tangential von der Aussenwand der gekrümmten Fläche ausgeht und deren oberer Teil halbkreisförmig um die Oberkante der unteren Begrenzungswand nach unten geführt ist. Der aus diesem Kanal austretende Gasstrom gelangt dann, gegebenenfalls nach Durchlaufen einer Filter einrichtung, zu dem Kammerausgang.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die konkav gekrümmte Fläche
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als einen teilzylindrischen Hohlraum mit einer längs seitigen Ein- und Austritts öffnung auszubilden.
In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sowie deren Wirkungsweise beispielsweise dargestellt.
Hiernach besitzt die Vorrichtung eine Pumpe in Form eines Ventilators 1, welcher mittels eines Elektromotors 2 angetrieben wird und dessen Saugseite an die Austrittsöffnung 3 einer Trennkammer 4 angeschlossen ist. Inder dargestellten Ausführungsform ist die Pumpe unmittelbar an einer Aussenwand der Kammer 4 angeordnet.
Bei dieser im wesentlichen rechteckigen Trennkammer weist der rechte Teil eine grössere Höhe h. als der linke Teil h auf. Die Ei itrittsöffnung 5 für den zu reinigenden Gasstrom ist an der Vorderwand 6 der Kammer angeordnet. Die Kammer enthält ferner die erfindungsgemässen Einbauten, wodurch die in dem durchströmenden Gasstrom enthaltenden flüssigen und/oder festen Teilchen mittels der Flüssigkeit 7 befeuchtet werden, mit welcher die Kammer teilweise gefüllt ist.
Die erfindungsgemässen Einbauten bestehen zunächst aus einem Ablenkblech 8, welches sich über die ganze Breite der Trennkammer 4 erstreckt und nach unten gebogen ist, wodurch der zu reinigende
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Gasstrom nahezu senkrecht auf die Flüssigkeitsoberfläche geleitet wird. Die Unterkante 9 dieses Ablenkbleches 8 bildet den Ausgangspunkt für einen ersten Wirbel des Gasstromes. In der dargestellten Ausführungsform weist das Ablenkblech eine parabolische Krtimrauag auf, jedoch können zur Erzielung des erfindungsgemässen Zweckes auch andere Krümmungsformen verwendet werden.
Die erfindungsgemässen Einbauten bestehen ferner aus einer konkav gekrümmten Fläche 10, welche sich quer zur Strömungsrichtung über die ganze Breite der Trennkammer 4 erstreckt und deren entgegen der Strömungsrichtung liegender Teil mit dem Ablenkblech 8 verbunden ist, während der in Strömungsrichtung liegende Teil einen teilzylindrischen Hohlraum 11 bildet. Diese Konkav-Fläche 10 ist etwas höher und in Strömungsrichtung hinter dem Ablenkblech angeordnet. Die Unterkante 12 dieser Konkav-Fläche 10 bildet den Ausgangspunkt eines zweiten Wirbels des Gasstromes. Diese Unterkante 12 befindet sich in einer solchen Entfernung von der Unterkante 9 des Ablenkbleches 8, dass die beiden hier entstehenden Wirbel sich gegenseitig durchdringen. Der Krümmungsradius der Konkav-Fläche ist bei der Bildung des Hohlraumes 11 praktisch konstant undbildet so eine nahezu zylindrische Fläche. An i3b.;?em Ende nahe der Unterkante 12 ist der Krümmungsradius dies sr Fläche jedoch etwas geringer als an den anderen Teilen.
Zu den erfindungsgemässen Einbauten in der Trennkammer 4 gehört
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ferner ein Kanal 13, welcher in Strömungsrichtung schräg nach oben gerichtet ist. Dieser Kanal besteht aus einer unteren, schrägen Begrenzungswand 14, welche sich über die gesamte Breite der Kammer erstreckt und deren Unterkante 15 bis fast auf den Boden 16 der Kammer reicht. Diese Begrenzungswand reicht weiter herunter als die Unterkante 9 des Ablenkbleches, lässt aber einen ausreichenden Durchgang 17 zwischen dein Kammerboden 16 und der Unterkante 15 der Begrenzungswand 14 frei. Die Oberkante dieser Begrenzungswand 14 ist leicht nach innen gekrümmt und reicht bis etwa in die Höhe des oberen Teiles des Hohlraumes 11, Das obere Ende 18 dieser Begrenzungswand 14 bildet ebenfalls den Ausgangspunkt eines dritten Wirbels des Stromes,
Der Kanal wird ferner durch eine obere Begrenzungswand 19 gebildet, welche etwa parallel zu der unteren Begrenzungswand 14 angeordnet ist und sich ebenfalls über die gesamte Breite der Kammer 4 erstreckt. Der untere Teil dieser oberen Begrenzungswand geht in tangentialer Richtung von der Aussenwand der Konkav-Fläche 10 aus. Der obere Teil der oberen Begrenzungswand 19 ist halbkreisförmig um die Oberkante der unteren Begrenzungswand nach unten geführt und liegt höher als der obere Teil des Hohlraumes 11, Der in Strömungs richtung liegende Teil der Trennkammer ist nach oben durch ein Blech oder eine Wand, begrenzt, wobei ein Durchgang 22 zwischen der freien Kante des Bleches und der Rückseite der Kammer 4 gebildet wird. Dieser Durchgang bietet Raum für eine zusätzliche Filtere inricfcfcung 23, welche sich s: zur Strömungsrichtung über die ganze Breite der Kammer 4 er-
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streckt und zwischen der oberen Fläche des Bleches 21 und der oberen Wand der Kammer 4 angeordnet ist. Diese Filter einrichtung liegt somit vor der Ausgangsöffnung 3 der Trennkammer. In bestimmten Fällen kann auf die Anordnung der Filtereinrichtung 23 verzichtet werden, insbesondere wenn eine ausreichende Reinigung in der Kammer selbst stattfindet.
Die Trennkammer 4 besitzt ferner eine Ueberlauföffnung 24# welche die Höhe der Flüssigkeit bestimmt, wenn die Vorrichtung nicht in Betrieb ist, das heisst, die Menge der in der Kammer 4 enthaltenen Flüssigkeit. Der Kammerboden 16 ist nach hinten leicht geneigt und bildet hierdurch einen tiefsten Punkt , welcher mit einer Entleerungs-5ffnung 25 versehen ist* um die Flüssigkeit und die sich in der Kammer angesammelten Abscheidungen ablassen zu können.
Um die Höhe in dem stromabwärts gerichteten Teil der Trennkammer während des Betriebes der Vorrichtung bestimmen zu können, ist eine Hebeeinrichtung vorgesehen. Diese Hebeeinrichtung besteht aus einem Rohr 26,-welches vertikal in ein Gehäuse 27 eingeschraubt ist, das sich an einer Aussenseite der Trennkammer befindet. Dieses Gehäuse 27 steht in direkter Verbindung mit der Trennkammer über die beiden Oeffnungen 28 und 29* welche oberhalb und unterhalb des Flüssigkeit sspiegels in ä-^r in Betrieb befindlichen Trennkammer angeordnet sind. Das obere Ende des Rohres 26 wird auf die gewünschte Höhe c des Flüssigkeitsspiegeis v/ährend des Betriebes eingestellt,.
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während das untere Ende des Rohres 26 in ein Gefäss 30 mündet, welches mit Wasser gefüllt und mit einer Ueber lauf Öffnung 31 ausgestattet ist.
Ueber eine Wasserleitung 32 mit einem Schieber 33 kann die Trennkammer gefüllt und die Betriebshöhe c des Flüssigkeitsspiegeis in der Kammer eingestellt werden.
Praktische Versuche haben gezeigt, dass die beschriebene Vorrichtung sehr grosse Mengen an Staub und anderen Teilchen aus einem durchströmenden Luftstrom absorbiert. Beispielsweise hat man bei einer
erfindungsgemSssen Vorrichtung mit einer Kapazität von etwa 2 m pro Minute in jeder Minute 3 Liter Sägespäne und Holzmehl durch die Eingangs Öffnung 5 eingegeben. Alle diese Teilchen wurden ohne Schwierigkeiten von der Vorrichtung zurückgehalten. Derselbe Versuch wurde mit feinem Sand wiederholt, wobei das gleiche Ergebnis beobachtet werden konnte. Dieses Versuchs er gebnis ist sehr interessant, denn die feinen Staubteilchen bleiben auf der Wasseroberfläche liegen, während die grösseren Teilchen sich auf dem Boden der Kammer absetzen. Zu keinem Zeitpunkt haben diese Materialien das einwandfreie Arbeiten der Vorrichtung behindern können.
Dieses ist insofern beachtlich, als die meisten der bekannten Vorrichtungen einen wesentlich höheren Druck erfordern als die erfindungsgemässe Vorrichtung und ohne Verstopfung nicht die gleichen Mengen von
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-9 -Verunreinigungen so schnell verarbeiten können.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Reinigungsvorrichtung geht wie folgt vor sich:
Durch die Eintrittsöffnung 5 oder durch eine Oeffnung 0, welche speziell hierfür vorgesehen ist oder durch die Leitung 32 wird "Wasser in die Kammer 4 eingelassen bis zu der Höhe a , welche durch den Ueberlauf 24 gegeben ist. Dann wird der den Ventilator antreibende Motor 2 angestellt, wodurch ein Luft- oder Gasstrom durch die Trennkammer 4 und die Filtereinrichtung 23 gesaugt wird. Dieser Luft- bzw. Gasstrom bewegt sich wie folgt durch die Trennkammer:
Die Luft oder das Gas tritt, angesaugt durch die Pumpeinrichtung 1 und 2, durch die Eintritts öffnung 5 in die Trennkammer ein, wird durch das Ablenkblech 8 nach unten abgelenkt und senkrecht auf die Flüssigkeitsoberfläche 7 geleitet. Unter dem Druck der auftreffenden Luft wird die Flüssigkeitsfläche heruntergedrückt und es bildet sich eine Oberflächenform aus, wie sie durch die Linie b zwischen der Vorderwand der Kammer 4 und der Unterkante 15 der unteren Begrenzungswand 14 des Kanals 13 angedeutet ist. Der auf die Flüssigkeitsoberfläche geschleuderte Luftstrom reisst einen Teil hiervon mit und strömt unter der Unterkante 9 des Ablenkbleches 8 hindurch. Diese Unterkante 9 bildet den Ausgangspunkt für einen ersten Wirbel f , weicher
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eine innige Mischung des Wassers und der Luft sowie gleichzeitig eine Befeuchtung aller festen und flüssigen Teilchen bewirkt, die in dem Luftstrom enthalten sind. Der Wirbel f bewirkt ferner einen Sog hinter dem Ablenkblech und einen Unterdruck in dem Hohlraum 11, wodurch ein Wasserschleier 26 mit grosser Geschwindigkeit auf der Rückseite des Ablenkb-leches 8 und dann entlang der konkaven Fläche 10 heraufgezogen -wird. Gleichzeitig wird ein Teil i des Wirbels f ebenfalls in den Hohlraum 11 gezogen und verbindet sich mit dem Wasserschleier 26 zu einer Wasser schicht 26', welche sich mit grosser Geschwindigkeit entlang der konkaven Oberfläche 10 bewegt. Diese Wasserschicht enthält einen grossen Teil der von dem eintretenden Luftstrom mitgeschleppten Teilchen.
Sobald diese Wasser schicht 26* die untere Kante 12 der konkaven Fläche erreicht, bildet sie einen zweiten Wirbel g. Da diese Unterkante ausreichend nahe, und zwar in einer Entfernung, die etwa dem Durchmesser des Hohlraumes 11 entspricht, der Unterkante 9 des Ablenkbleches 8 angeordnet ist, durchdringt dieser zweite Wirbel g den ersten Wirbel f, wodurch eine lebhafte Turbulenz in dem Raum zwischen der Unterkante des Ablenkbleches 8, der Unterkante der Konkav-Fläche 10 und dena unteren Teil 15 der Begrenzungswand 14 erzielt wird. Diese lebhafte Turbulenz bewirkt eine vollständige' Befeuchtung aller in dem Luftstrom enthaltenden Teilchen. Der Hohlraum 11 weist nur eine Oeffnung auf, die sowohl dem Eintritt der Wasser/Luft-Mischung in diesen Hohlraum al.·; auch dem Austritt dieser Mischung aus diesem Hohlraum dient.
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Beim Durchgang dieser entgegengesetzt gerichteten Strömungen durch die Oeffnuiig entsteht eine lebhafte Bewegung, welche eine zusätzliche Turbulenz bewirkt und eine vollständige Befeuchtung aller in dem Luftstrom enthaltenden Teilchen gewährleistet.
Die in den Hohlraum eintretende Luft wird mit grosser Geschwindigkeit kreisförmig geführt t wodurch während des Durchganges durch diesen Hohlraum unter der Wirkung der Zentrifugalkraft eine zusätzliche Reinigung erfolgt. Unter der Einwirkung dieser Zentrifugalkraft werden die schwereren Teilchen, die hier von der Luft mitgeschleppt werden, auf die Flüssigkeitsschicht 261 geschleudert und durch diese weggeführt.
Ein anderer Teil k des ersten Wirbels f wird gegen die Unterkante der Begrenzungswand 14 geschleudert und in die Flüssigkeit vor der Wand zurückgeworfen, wodurch die Turbulenz noch verstärkt wird, welche in dem Raum zwischen dem Ablenkblech 8, dem. Hohlraum 11, dem Kanal 13 und der Unterkante 15 der Wand 14 des Kanals 13 auftritt.
Die Unterkante 12 der Konkav-Fläche 10 ruft gleichfalls einen Sog auf der Rückseite der Konkav-Fläche 10 hervor, welche gleichzeitig den unteren Teil der oberen Begrenzungswand 19 des Kanals 13 bildet» Dieser Sog hat die Wirkung, dass eine Wasserhaut 27 mit grosser Geschwindigkeit entlang dieser oberen Begrenzungswand 19 gezogen wird. Der Sog der Pumpe saugt die feuchte Luft und das Wasser durch
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den Kanal 13, wodurch ein Teil der Wirbel f und g ebenfalls in den Kanal gezogen wird und dort eine entlang der Begrenzungswand 14 wandernde Wasserhaut 28 bildet. Sobald diese Wasserhaut 28 den oberen Teil 18 der Begrenzungswand 14 erreicht, wird sie gegen den Was s er schleier 27 geschleudert und ruft hierdurch eine lebhafte Turbulenz und einen dritten Wirbel 1 an dem oberen Teil der Begrenzungswand 14 hervor.
Der im Innern des Kanals 13 befindliche Luftstrom wird somit durch den dritten Wirbel nochmals innig mit dem eingezogenen Wasser gemischt. Ausserdem findet in dem oberen Teil 20 der Begrenzungswand 19 nochmals eine Reinigung unter der Wirkung der Zentrifugalkraft statt, und zwar in gleicher Weise, wie es in dem Hohlraum 11 vor sich geht.
Der Luftstrom und das hiervon mitgeführte Wasser treten dann in den rechten Teil der Trennkammer ein, wobei das Wasser mit allen vorher in der Luft enthaltenden Teilchen in den rechten Kammerteil gelangt, wo die Flüssigkeitsoberfläche c etwas höher ist. Die gereinigte Luft strömt dagegen durch den Durchgang 22 und die Filtereinrichtung 23 und entweicht durch den Austritt 29 der Pumpe,
Die grundlegenden Vorteile der beschriebenen Vorrichtung sind folgende;
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Beseitigung einer Entzündungsgefahr, da die Teilchen, auch wenn sie selbst entzündbar sind, immer mit Wasser innig gemischt sind.
Höherer Wirkungsgrad gegenüber den bekannten Vorrichtungen.
Geringer Verbrauch an Wasser oder anderer Flüssigkeit, da lediglich Verdampfungsverluste zu ersetzen sind.
Entfernung allen Staubes oder grösserer Teilchen aus dem Gasstrom, wie z.B. Fasern, Kunststoff staub, Holzmehl, Sägespäne, Polierrückstände, Stoff- und Filzreste usw. , sowie flüssiger Teilchen in Form von Nebel, z.B. aus Farbe, OeI usw.
Wegen der hohen Turbulenz und Geschwindigkeit des Gasstromes und des Wassers sammeln sich der Staub und die Abfälle nicht an den Kammer wänden, so dass eine Verstopfung der Durchgänge vermieden wird und im Laufe einer längeren Betriebsdauer kein Kapazitätsverlust eintritt.
Die Wartung der Vorrichtung beschränkt sich auf die Entfernung der Abscheidungen, die sich im rechten Teil der Kammer entweder auf der Wasseroberfläche oder auf dem Boden der Kammer abgesetzt haben, wobei grössere Dimensionen der Kammer die Anzahl der Entleerungen niedrig halten.
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Die Trockenfiltereinrichtung ist austauschbar und leicht zugänglich und kann erforderlichenfalls durch einen Elektrofilter ersetzt werden.
Die Vorrichtung kann in allen Dimensionen für einen Durchsatz von
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100 m pro Stunde bis 50.000 m gebaut werden.
Die Einsparung gegenüber bekannten Vorrichtungen beträgt etwa 30 bis 50 % der Installationskosten und etwa ZO - 30 % der Betriebskosten.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt. So können beispielsweise andere Arten von Pumpen, andere Filtereinrichtungen oder andere Kamme rformen vorgesehen werden. Alle diese Abwandlungen bedingen jedoch keine Aenderung der erfindungsgemässen Einbauten und die Durchführung des erfindungsgemässen Reinigungsverfahrens.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE :
    \y Verfahren zur Abtrennung flüssiger und/oder fester Teilchen aus einem Gasstrom, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasstrom mit hoher Geschwindigkeit nahezu lotrecht auf eine FlUssigkeitsoberfläehe geleitet wird und hierbei Flüssigkeit mitreisst, worauf eine Turbulenz in Form mindestens z-weier gegeneinander gerichteter und sich gegenseitig durchdringender Wirbel erzeugt und der Gasstrom auf mindestens einer kreisförmigen Bahn geführt wird.
    Z. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnfet, dass der Gasstrom und die mitgerissene Flüssigkeit nach dem Auftreffen auf die
    etwa
    Flüssigkeitsoberflache einen/teilzylindrischen Hohlraum mit einer längsseitigen Ein- und Austritts öffnung peripher durchlaufen, wobei ein Wirbel unmittelbar vor dem Eintritt in den Hohlraum und ein Wirbel unmittelbar nach dem Austritt aus dem Hohlraum erzeugt werden,
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasstrom anschliessend durch eine Filtereinrichtung geleitet wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer teilweise mit Flüssigkeit gefüllten, vorzugsweise
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    rechteckigen Kamme r mit einer Saugeinrichtung am einen und einer Eintrittsöffnung für das zu reinigende Gas am anderen Ende, gekennzeichnet durch ein sich hinter der Eintritts öffnung oberhalb der Flüssigkeit über die gesamte Kammerbreite erstreckendes, nach
    unten in Richtung auf die Flüssigkeit gekrümmtes Ablenkblech^
    eine dahinter, etwas höher und quer zur Strömungsrichtung über die gesamte Kammerbreite angeordnete, konkav gekrümmte Fläche (10), deren untere Kante (12) in einer etwa dem Krümmungsdurchmesser entsprechenden Entfernung von der Unterkante (9) des Ablenkbladh.es (8) angeordnet ist, sowie einen anschliessenden, in Strömungsrichtung schräg nach oben gerihteten und gleichfalls über die gesamte Kamme rbreite sich erstreckenden Kanal (13) mit einer unteren Begrenzungs wand (14), deren Unterkante (15) nach unten bis fast auf den Kammerboden reicht und deren Oberkante (18) zur Erzeugung eines weiteren Wirbels nach innen gekrümmt sein kann, und mit einer oberen, etwa parallel hierzu angeordneten Begrenzungswand (19), die tangential von der Aussenwand der gekrümmten Fläche (10) ausgeht und deren oberer Teil (20) halbkreisförmig um die obere Kante (18) der unteren Begrenzungswand nach unten geführt ist,-
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine einen teilzylindrischen Hohlraum (11) mit einer längsseitigen Ein- und Austrittsöffnung bildende Konkav-Fläche.
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    7, Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine vor dem Kammerausgang angeordnete Filtereinrichtung (23).
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