DE1545259A1 - Korrosionsschutzmittel fuer Heizoele und Mineraloeldestillate - Google Patents

Korrosionsschutzmittel fuer Heizoele und Mineraloeldestillate

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DE1545259A1 DE19651545259 DE1545259A DE1545259A1 DE 1545259 A1 DE1545259 A1 DE 1545259A1 DE 19651545259 DE19651545259 DE 19651545259 DE 1545259 A DE1545259 A DE 1545259A DE 1545259 A1 DE1545259 A1 DE 1545259A1
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10M133/02Lubricating compositions characterised by the additive being an organic non-macromolecular compound containing nitrogen having a carbon chain of less than 30 atoms
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10M2215/00Organic non-macromolecular compounds containing nitrogen as ingredients in lubricant compositions
    • C10M2215/12Partial amides of polycarboxylic acids
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    • C10NINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS C10M RELATING TO LUBRICATING COMPOSITIONS
    • C10N2030/00Specified physical or chemical properties which is improved by the additive characterising the lubricating composition, e.g. multifunctional additives
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Description

  • Korrosionssehutzmittel für Heizöle und Mineralöldestillate Dem Schutz von freiliegenden oder eingegrabenen Treibstofflagertanks gegen Korrosion wird heute eine besondere Bedeutung beigemessen, um eine Verseuchung des Grundwassers durch Mineralölprodukte zu verhindern. Die aus Stahlblech hergestellten Lagertanks können sowohl auf ihrer Außenwandung als auch im Innern eine erhebliche Korrosion erleiden. Eine Außenkorrosion wird bei oberirdischen Tanks durch feuchte Luft, atmosphärische Niederschläge-und Industrieabgase, bei den unterirdisehen Tanks durch den feuchten Erdboden., Humussäure und vielfach auch durch elektrische Streuströme hervorgerufen. Gegen-Außenkorrosion werden die Tanks heute mit organischen Schutzüberzügen versehen oder auch kathodisch durch leitende Verbindung mit eingegrabenen Anoden, beispielsweise Zinkplatten, -geschützt.
  • Die Innenkorrosion der Lagertanks wird in den wenigsten Fällen durch die Heizöle oder Mineralölprodukte selbst, sondern durch das in die Tanks mit dem Öl eingetragene oder aus der Luft aufgenommene Wasser verursacht, wobei durch die Beatmung der Tanks ebenfalls Kondenswasser in diese gelangt. Das abgeschiedene Wasser sammelt sich auf dem Tankboden und greift-durch den Gehalt an gelöstem Luftsauerstoff die Blechoberfläche unter Rostbildung an. Der verbrauchte Sauerstoff wird aus dem Öl nachgeliefert, das oftmals ein höheres Sauerstoffaufnahmevermögen als das Wasser selbst besitzt. Durch die in den Mineralölfraktionen vielfach mitgeschleppten Chlorionen erhöht sich die Aggressivität des "Bodenwassers" erheblich.
  • Es ist technisch kaum möglich, weder die Ausbildung eines Wassersumpfes noch eine Anreicherung dieses Wassers durch Chloride mit Sicherheit auszuschließen, so daß im Laufe der Zeit mit starken Anfressungen des Gefäßmaterials zu rechnen ist. Da die'Korrosion hauptsächlich in der am Boden lagernden Wasserschicht auftritt, ist bereits vorgeschlagen worden,.dem Sumpf anorganische Inhibitoren zuzusetzen. Gemische aus Natriumcarbonat und Natriumnitrit; Borax, Natriumearbonat und Natriumnitrit sind hierfür bereits im Handel erhältlich.
  • Diese Inhibitoren wirken nur In wäßriger Phase und verleihen dem Heizöl selbst keine Inhibitor-Wirkung. Da außerdem eine ausreichende Wirksamkeit nur in einem bestimmten Konzentrationsbereich gegeben ist, erfordert die Zugabe anorganischer Inhibitoren eine ständige Kontrolle der Konzentration und eine fortgesetzte Zugabe neuer Inhibitor-Lösung Des weite'ren sind bereits Korr6sionsinhibitoren bekannt, die, dem Mineralöl oder Heizöl zugesetzt, einen Rostbefall im Wassersumpf verhindern und inabesonder6-den gefürchteten Lochfraß unterdrücken.
  • Solche Inhibitoren bestehen aus bekannten korrosionshemmenden Bestandteilen, beispielsweise Caleiumpetrolsulfonaten, Aminsalzen und Polyaminsalzen von Fettsäure, Fettsäure-Sarkasyle., Fettsäureamide usw..,'die eine hohe Zudosierung erfordern und als Verbindungen mit; Emulgatoreigenschaften bekannt sind.
  • Aus der deutschen Patentschrift 1 149 843 ist es weiterhin bekannt, Amidsäuren der Formel in der RI entweder -CH 2 - C112--oder-CH = CH- und R ein einwertiger Alkylrest mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen, z.B. ein tertiärer Alkylrest mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen" in welchem ein tertiäres Kohlenstoffatom unmittelbar an das Stickstoftatom gebunden ist, bedeutet, oder deren Aminsalze als Korrosionsschutzmittel in Brennstoff-und Schmierölen-einzusetzen. Diese Verbindungen lassen jedoch, besonders bezüglich der Wärme- und Alterungsstabilität" noch sehr zu wünschen Übr#g, und lassen sich wegen ihrer schweren Löslichkeit in Minerdölprodukten nur schwer zudosieren.
  • Weiter ist bekannt, Salze aus einem 1,2-disubstituierten Imidazolin und einem Alkoylsarkosin., einer am Stickstoff zubstituierten Succinamidsäure oder einer am Stickstoffatom substituierten Citrimidsäure zu verwenden. In der englischen Patentschrift 896 376 werden Korrosionsinhibitoren fUr Schmieröle beschrieben, die Partialester aus einem mehrwertigen aliphatischen'Alkohol darstellen. Solche Verbindungen sind großtechnisch schwer herzustellen, zeigen zum Teil ungenügende Löslichkeit oder aber die Wirksamkeit ist Im Heizöl bei geringster Zugabemenge von'30 bis 90 ppm nicht ausreichend.
  • Es wurde nun gefunden, daß man verbesserte Korrosionsinhi bitoren fUr Brennstoff- und Schm:Leröle auf der Basis von Aminsalzen N-alkylierter Halbamide der Malein- oder BernsteInsäure erhält, wenn man o,4 bis 1,8 Mole Äthylen- oder Propylenoxid auf 1 Mol eines 6 bis 30 Kohlenstoffatome enthaltenden primären Alkylamins oder eines 4 bis 30 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoxypropylamins-bei 80 bis 250o C einwirken läßt und die so erhaltenen Produkte mit 0,40 bis 0,70 Mol Malein- oder Bernsteinsäureanhydrid auf 40 biz 1500 C erwärmt. Die«erfindungsgemäß zu verwendenden Gemische enthalten Esteraminsäure- oder Amidsäure- Amin-Salze, deren KonstitulGion durch folgende Formeln wiedergegeben werden kann: Hierin bedeutet R eine Alkylgruppe mit 6 bis 30 Kohlen-' stoffatomen im Gerüst oder aber eine Alkyloxypropylgruppe, deren Alkylrest 4 bis 30 Kohlenstoffatome im Gerüst trägt.
  • Ri kann entweder eine -CH2 - CH2- oder -CH - CH - Gruppierung sein. X besitzt die Bedeutung eines Oxäthyl- oder Oxisopropylrestes -CH2 - CH2 - 0- bzw. XH kann jedoch auch ein Wasserstoffatom bedeuteng das an das Stickstoffatom gebunden ist.
  • In der Kombination beider Umsetzungsprodukte soll das Amidsäure-Amin-Salz zu mindestens 25 % enthalten sein.
  • Ein zur Umsetzung mit Maleinsäure- oder Bernsteinsäureanhydrid geeignetes Alkyl- bzw. Alkyloxypropyl-oxyalkylantin kann durch Anlagerung von Äthylen-- und/oder Propylenoxid an ein Alkyl- und/oder Alkyloxypropylamin ahne Verwendung eines Katalysators-erhalten werden.
  • Je nach der Temperaturführung der Reaktion und der Mengenanteile an Alkylenoxid erhält man überwiegend monoalkoxyliertes Amin oder aber Gemische, die noch freies Amin neben dialkoxyliertem Amin enthalten. Bei niederen Temperaturen etwa bei 80 bis 120 0 C, überwiegt die Bildung von-monoalkylierten Aminen., wenn auf 1 Mol Amin 1 Mol Alkylenoxid eingesetzt wird. Bei Temperaturen über 120 0 G, vorzugsweise bei 140 bis 160 0 C, entstehen als Nebenprodukte immer dioxalkylierte Amine, so daß man bei Variation von Temperatur und Molverhältnis des Amins zu Alkylenoxid entweder zu fast reinen monoalkoxylierten Aminen gelangt oder aber Gemische aus freiem, mono- und disubstituiertem Amin erhält.
  • Propoxyliert man 1 Mol Lauryloxypropylamin, beispielsweise bei 14o 0 C mit 1 Mol Propylenoxid, so erhält man etka 50 Gewichtsprozent Lauryloxypropylisopropanolamin, 25 Gewichtsprozent freies Amin und 25 Gewichtsprozent tertiäres Amin. Vermindert man bei gleichem Molverhältnis die Temperatur der Reaktion auf 1000 C, so erhält man mehr als 80-Gewichtsprozent sekundäres Amin. Es ist w eiterhin möglich, durch Destillation'im Vakuum eine Trennung des Amingemisches durchzuführen, wobei aber ein Vakuum von mindestens 5 Torr notwendig ist, um eine Zersetzung während der De.stillation zu vermeiden. Zur Umsetzung mit Alkylenoxid geeignete Amine sind beispielsweise die primären, aliphatischen Amine mit etwa 4 bis 30 Kohlenstoffatomen im Molekül.-Das aliphatische Radikal kann gesättigt oder ungesättigt und verzweigtkettig'oder normalkettig sein. Ebenfalls können Mischungen dieser Amine, wie auch reine Amine, zur Anwendung gelangön.
  • Insbesondere sind aber solche Amine geeignet, die durch Anlagerung von Acrylnitril an aliphatische, gerad--oder verzweigtkettige Alkohole und nachfolgende Hydrierung hergestellt werden. Vorzugsweise sollen die erwähnten Alkyloxypropylamine 10 bis 18 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe enthalten.
  • Die erfindungsgemäß als Korrosionssehutzmittel zu verwendenden Gemische werden nach bekannten Verfahren durch Umsetzung der oxalkylierten Amine oder Amingemische mit Maleinsäure- oder Bernsteinsäureanhydrid erhalten. Diese Regktion kann durch Erhitzen einer Mischung von Anhydrid und Amin bei einer Temperatur von 40 bis 150 0 C während einer Zeitdauer von 1 bis 6 Stunden erfolgen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Säureanhydrid bei einer Temperatur von 70 bis 900 C langsam unter Rühren einzutragen oder das geschmolzene Anhydrid unter Kühlung der Reaktionsmischung zuzugeben. Es muß durch eine stetige Temperaturüberwachung und dauerndes Rühren dafür'Sorge getragen werden, daß sich nicht durch-Abspaltung von Wasser aus den Amidsäuren cyclische Imide bilden, die bei geringerer korrosionsinhibierender Wirküng in Mineralöldestillaten schwer löslich sindo Des weiteren iat a5 unerwünscht, daß bei Anwendung von 2 Mol Amin auf etwa 1 Mol Säureanhydrid ein Esteraminsäureamid oder ein Diamid gebildet Wi'rd. Diese Sekundärreaktion läßt sich umgehen, wenn die Reaktion von Säureanhydrid mit oxalkyliertem Amin zuerst mit äquimolaren Teilen erfolgt,.daß also 1 Mol oxalkyliertes Amin mit 1 Plol Säureanhydrid umgesetzt und anschließend bei verminderter Temperatur das zur Salzbildung notwendige Amin zugerührt wird. Das salzbildende Amin kann aus dem gleichen Amin bestehen, das zur Umsetzung mit Säureanhydrid eingesetzt wurde,oder es ist möglich, ein oxalkyllertes Amingemisch in einer anderen Zusammensetzung oder aber ein primäres, sekundäres oder tertiäres Amin mit mindestens 4 Kohlelistoffatomen im Gerüst der Amidsäure zuzugeben. Ebenfalls lassen sich wirksame K-orrosionsinhibitoren durch Zugabe äquimolarer Mengen einer Esteraminsäure oder einer Mischung aus Esteraminsäure und Amidsäure zu einem Polyamin, beispielsweise Butyl-, Hexyl-, Octyl-, Isooctyl-, Decylaminopropylamin oder -äthylamin, herstellen. Auch N,N'-Dialkylaminopropylamine oder -äthylamine sind für eine Salzbildung geeignet. Bei der Reaktion von Maleinsäure- oder Berns'teinsäureanhydrid mit dem alkoxylierten Amin oder Amingemisch können mit Vorteil 0,5 bis 20 Molprozent einer zwelbasischen gesättigten oder ungesättigten allphatischen Dicarbonsäure wie Bernsteinsäure, Adipinsäure-, Malei-nsäure, All%"jibernsteinsäure, Alkenylbernsteinsäure, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome in der Seitenkette enthalten, oder einer aromatischen Diearbonsäure, wie Plithalsäure oder alkylierte Phthalsäuren oder eines sauren Alkylphosphorsäureesters zugegeben werden. Es ist vorteilhaft, die Säure vorher bei einer Temperatur von 60 bis 100 0 C im alkoxylierten Amin oder Amingemisch zu lösen und dann die Umsetzung mit dem Säureanhydrid nach - folgen zu lassen. Unter dem Begriff 'tHeizölelt werden Kohlenwasserstoff-Fraktionen verstanden, die einen Anfangssiedepunkt von wenigstens ROO C und einen Endsiedepunkt von nicht mehr als etwa 4000 C besitzen und die im wesentlichen kontinuierlich über ihren Destillationsbereich sieden. Solche Heizöle sind gewöhnlich als Destillatbrennstofföle bekannt. Die Wirkung der beschriebenen Korrosionsinhibitoren beschränkt sich aber nicht nur auf sogenannte StraigIt-Run21)estillate, sondern es können auch.beliebige Mischungen aus thermischi katalytisch oder hydro-katalytisch geerackten Destillatbrennstoffölen, Straight-Run-Destillaten, Roh- und Schwerbentinen vorhanden sein. Des weiteren ist es möglich, die gemäß der Erfindung zu verwendenden Korrosionsinhibitgren Schmiermitteln auf Mineralölbasis einer beliebigen Viskosität zuzugeben, wobei eine klare'Lösung durch Zugabe geringer Mengen von aliphatischen, gesMttigten oder ungesättigten Carbonsäuren mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen im Gerüst, Naphthensäure, Alkylsulfonsäuren u.a. erreicht werden kann. Die folgenden Beispiele zeigen die Wirkung der erfindungsgemäßen Norrosionsinhibitoren.
  • BeisDiel 1 Nach einem Korrosionstest, der in der Zeitschrift "Öl und Gas""* 6 (1964), Seite 28, veröffentlicht wurde(Eidgen. Materialprüfungs- und Versuchsanstalt, Dübendorf-Schweiz), werden mit KÖrnung 150 blank geschmirgelte"- runde Scheiben aus KessEilblech SZ -37 -eines- Durchmessers von 50 - und einer Dicke von 0,8 mm auf den Boden von zylindrischen Glasgefäßen horizontal gelegt, mit einem gut durchgeschüttelten Gemisch von 99 Vol.-% handeilsübliche . m leichtem Heizöl und 1 Vol.-% destilliertem Wasser oder 1 Vol.-% einer 1 %igen Kochsalzlösung übergossen. Der Glaszylinder wird mit einem Uhrglas äDgedeckt, so daß ein beschränkter Luftzutritt möglich ist. Das dispergierte Wasser setzt sich relativ rasch ab und dieses "Bodenwasser" bewirkt Im Falle einer ungenügenden Inhiblerung-eine erhebliche Korrosion des Stahlbleches. Nach Ablauf von 4 Wochen wird-das Aussehen der Bleche beurteilt.
  • Folgende Korrosionsinhibitoren wurden in verschiedenen Zugabem engen in einem leichten handelsüblichen Heizöl ausgeprüft: 1. Eine Mischung aus äquimolaren Mengen Oleylsarkosin und 1,2-Hydroxyäthyl-2-heptadecenylimidazolin, die durch Verrühren de r Komponenten bei 60 0 C hergestellt wurde.
  • 2. Ein Maleinamidsäure-Amin-Salz; hergestellt durch Umsetzung von 300 g handelsüblichem Cocosfettamin mit 50 g Maleinsäureanhydrid in 350 9 Xylol bei So 0 C.
  • Ein Maleinamidsäure-Amin-Salz, hergestellt durch Umsetzung von 290 g eines Amingemisches folgender Zusammensetzung: 3 Gewichtsprozent Tetradecylamin, 23 Gewichtsprozent Hexadecylamin, 28 Gewichtsprozent Oetadecylamin, 46 Gewichtsprozent Oetadecenylamin, 50 g Maleinsäureanhydrid bei 70 0 C in 340 g Xyloi.
  • 4. Ein Maleinsäureamid, hergestellt durch Umsetzung von 250 9 Lauryloxypropylamin mit 100 g Maleinsäureanhydrid in 350 9 Xylol bei 700 C. Ein Bernsteinsäureamid, hergestellt durch Umsetzung von 290 g eines Amingemisches aus 3 Gewichtsprozent Tetradecylamin, 23 Gewichtsprozent Hexadecylamin, 28 Gewichtsprozent Oetadecylamin und 46 Gewichtsprozent Oetadecenylamin mit 100 g Bernsteinsäureanhydrid in 400 g Xyloi.
  • 6. Ein Umsetzungsprodukt aus 2 Mol (550 g) Iso-Dodecenylbernsteinsäureanhydrid--ünd- 1 Mol- (90 g) - 1"3-Butandiol gemäß US-Päte--n-tschrift 3 117 091-Z. Ein Umsetzungsprodukt aus 280 g (1 Mol) Lauryldiäthanolamin und 50 9 (0,5 Mol) Bernsteinsäureanhydrid, hergestellt bei 80 0 C.
  • 8. Ein Reaktionsprodukt gemäß vorliegender Erfindung aus 300 g (ca. 1 Mol) handelsüblichem Cocosfettamin, das mit 90 9 (ca. 1,5 Mol) Propylenoxid bei 160 0 C umgesetzt und mit 50 9 (0,5 Mol)'Maleinsäureanhydrid bei 80 0 C zur Reaktion gebracht wurde.
  • Ein Umsetzungsprodukt gemäß vorliegender Erfindung aus 260 g (ca. 1 Mol) Cocosfettamin, das mit 60 g (ca. 1 Mol) Propylenoxid 0 bei 120 C kondensiert und anschließend im Vakuum destilliert wurde, mit 50 9 (ca.0,5Mol) Maleinsäureanhydrid, hergestellt bei 90 0 C.
  • 10,. Ein Umsetzungsprodukt gemäß vorliegender Erfindung, hergestellt durch Reaktion einer Mischung aus 240 g Lauryloxypropylamin und 360 g Lauryloxypropyl-isopropanolamin mit 95 g Maleinsäureanhydrid bei 95 0 C.
  • 11. Ein Reaktionsprodukt gemäß vorliegender Erfindung, hergestellt aus einer Mischung von 240.g Lautyloxypropylamin und.360 g Lauryloxypropyl-isopropanolamin durch-Umsetzung mit 92 g Maleinsäureanhydrid bei 70 0. C, wobei vor Zugabe des Anhydrids 3 g Maleinsäure im Amingemisch g'elöst wurden.
  • 12. Ein Reaktionsprodukt gemäß vorliegender Erfindung, hergestellt aus einer Mischung von 200 g Lauryloxypropylamin, 300 g Lauryloxypropyl-isopropanolamin, 100 g Lauryloxypropyl-diisopropanolamin durch Umsetzung mit 90 g Maleinsäure bei 75 0 C, wobei vor Zugabe des Anhydrids 10 g Sorbinsäure in dem Amingemisch gelÖst wurden. Das Amingemisch etwa dieser analytisch bestimmten Zusammensetzung wurde durch Kondensation von 1 Mol Lauryloxypropylamin mit 0,8 Mol Propylenokid in einem Rührkessei bei 1100 C erhalt-en.
  • Die-Ausprüfung der Korrosionsinhibitoren bei Einsatz von destilliertem Wasser und einer 1 %igen NaC1-Lösung ergab folgend Ergebnisse:
    destilliertes Wasser 1 %ige NaC1-Lösung
    .Inhibi- Konzentra- jWirkstoff- beob. Konzentra- iWirkstoff- 'be(
    tor tion des In-',Gehalt im Rost tion des In- :Gehalt im Roi
    hibitors im Seizöl hibitors im Heizöl
    Heizöl Heizöl
    PPM iGewichtspro-,% PPM lGewichtspro- :%
    'zent. !zent
    :lio(
    ohne 100
    Zus.
    '0
    20 100 01 29
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    2 100 !0,005 '25 200 0,01 2(
    0,01
    .3 100 ;0,005 15 200
    4 100 '0,005 _30 200 .0,01 4(
    5 100 10,005 45 200 .0,01 65
    80 100 .0,01 g(
    6 50 #O,005
    0,01 p
    7 50 -0,005 30 100
    8 50 0,005 10 100 .0,01
    9 35 Q,0035 0 85 :z0,0085
    10 .30 0,0030- 0 65 :o,oo65
    11 35 0x0035 0 80 :0,008
    12 25 j0,0025 0 r70 0,007
    Die Auswertung des Schutzvermögens zeigt die Überlegenheit von Korrosionsinhibitoren gemäß vorliegender Erfindung im Vergleich zu bekannten Inhibitoren. Beispiel 2 Zur Ausprüfung der Lagerstabilität von antikorrosiv gedopten Heizölen wurde eine 100 cm3-Probe in einem Reagenzglas von 150 em3 Fassungsvermögen und einem Innendurohmesser von 30 mm 1 Stunde in einem Thermostaten auf 1000 C-erhitzt und 10 1 Luft/Stunde clirchgeblasen. Hierbei wurde bei Verwendung der im Beispiel 1 aufgeführten Korrosionsinhibitoren folgende Verfärbung oder Sedimentbildung festgestellt:
    Inhibitor Konzentration Verfärbung Sediment*
    Gewichtsprozent Skala 1-10 mg/1
    ohne Zusatz - 4 -
    1 0,01 8 6
    3 0,01 10 18
    4 0,01 9 5
    5 0,01 9. 10
    6 0$01 6 -
    7 0,01 5
    9 0,01 7
    10 0901 6 Spuren
    11 0,01 6
    Auch bei dieiem Test zeigen die erfindungsgemäßen Zusätze mit guter antikorrosiver Wirkung 9» 10 und 11 keine oder nur eine sehr geringe Sedimentbildung und-verursachen keine Schwarzfärbung des Heizöls, verglichen mit den Zusätzen 3, 4 und 5. Beispiel In eine feucht-warme Kammer (Kesternisch-Gerät) wurden kalt gewalzte Karosserieblechstreifen in den Abmessungen 200 x 100 x 0,7 mm, die in der Mitte etwa 10 mm vom Rand der Schmalseite durchgebohrt waren, an Glashaken eingehängt. Die Bleche wurden vorher in ein paraffinbasisches Solventraffinat einer Viskosität von 90E/500C getaucht, das 5 % der im Beispiel 1 genannten Korrosionsinhibitoren enthielt. Nach dem Abtropfen des überschüssigen Mineralöls wurden die Bleche mehrere Tage in der Kammer belassen und folgendem Zyklus unterworfen: 8 Sturiden 500 C und 100 %ige Luftfeuchtigkeit, 16 Stunden 20 0 C, 100 %ige Luftfeuchtigkeit und Luftzutritt. Vor-Beginn eines jeden Zyklusses wurden die Bleche auf Rost untersucht. Falls sich keine klare Lösung in Mineralöl erzielen ließ, wurde durch Zugabe von Ölsäure der Inhibitor in Lösung gebracht.
    Inhibitor Zugabe von Öl- Anzahl der Zy- Rostbildung
    säure bis zur klen bis zum nach 5 Zyklen
    Klärung Auftreten von
    Gew.-% Rost
    Ohne Zu- 100
    Satz
    1 - 2 55
    2 0,5 2 60
    3 0,7 2 70
    4 - 2 80
    5' 0,5 2
    75
    6 - 2 go
    7 0,8 3 50
    8 o,6 3 20
    9 015 -4 20
    10 015 4 15
    11 0,5 3 20
    12 0,5 4 10
    13 2
    go
    14 3 6o
    Korrosionsinhibitor 13 ist ein gereinigtes Caleiumpetr'olsulfonal in 40 % Mineralöl gelöst, Korropionsinhibitor 14 ist ein vergleichsweise mit ausgeprüfter handelsüblicher Inhibitor auf Basis eines Fettsäurepolyaminamids.
  • Auch hier zeigt sich.deutlich die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Zusätze.

Claims (1)

  1. Patentansprüche i Korrosionsinhibitoren für Brennstoff- und Schmierie auf der Basis von Aminsalzen N-alk#l'i--erte--r-*-H-alb-amide der Malein- oder Bernsteinsäure, .d a d u r c h g e*k e n n z e i c h n e t daß man Gemische verwendet, welche man erhält, wenn man 0,4 bis 1,8 Mole Äthylen- oder Propylenoxid auf ein Mol eines 6 bis 30 Kohlenstoffatome enthaltenden primären Alkylamines oder eines 4 bis 30 Kohlen'stoffauome enthaltenden Alkoxypropylamines bei 80 bis 250 0 C einwirken läßt und die so erhaltenen Umsetzungsprodukte mit 0,40 bis 0,70 Mol Malein- oder*Bernsteinsäureanhydrid auf 40 bia 1500 0 erwärmt@ 2. Korrosionssehutzmittel nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Gehalt von 0,5 bis 20 Mol% des Korrosionssehutzmittels an einer organischen gesättigten oder ungesättigten Diearbonsäure.
DE19651545259 1965-05-19 1965-05-19 Korrosionsschutzmittel fuer Heizoele und Mineraloeldestillate Pending DE1545259A1 (de)

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