DE1544923A1 - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Zaehnen nach dem Pulver-Fluessigkeits-Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Zaehnen nach dem Pulver-Fluessigkeits-VerfahrenInfo
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- A61K6/00—Preparations for dentistry
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Description
FARBENFABRIKEN BAYER AG 1544923
3 i /Rb
Dr. Expl.
Verfahren zur Herstellung von künstlichen Zähnen nach dem
"Pulver-Flüssigkeits-Verfahren".
Künstliche Zähne, vorzugsweise aus Polymethacrylsäuremethylester werden in geeigneten Formen entweder nach einem thermo-*
plastischen Verfahren oder aber nach dem "Pulver-Flüssigkeits-Verfahren" in der Weise hergestellt, daß ein zumeist periförmiges
feinteiliges Kunststoffpulver mit einer geringen Menge einer polymerisierbaren monomeren Flüssigkeit zu einem
Teig angequollen und dann in heißen Formen zumeist mit Hilfe von radikalischen Katalysatoren, wie z. B. Benzoylperoxyd oder
Lauroylperoxydjauspolymerisieren gelassen wird.
Das "Pulver-Flüssigkeits-Verfahren" hat gegenüber dem rein thermoplastischen Verfahren eine Reihe von Vorteilen, die bewirkt
haben, daf3 es mehr und mehr bevorzugt wird. Es ist z.B. mit dem Teig wesentlich leichter möglich, die verschieden eingefärbten
Schichten des Zahnhalses, des Zahnkörpers und der Zahnschneide einwandfrei aufeinander aufzubauen.
TJm die Farbe der künstlichen Zähne im natürlichen wie auch im künstlichen Licht der der natürlichen möglichst weitgehend
Le A 9684
909841/1 620 bad original
γ Le A 9684
anzugleichen, setzt man'dem Kunststoffpulver außepflen üblichen
anorganischen Pigmenten auch Fluorescenzstoffe zu. Bei dieser Arbeitsweise ist es jedoch (anders als bei den
Pigmenten) schwierig, die Wirksamkeit des fluorescierenden Stoffes genügend konstant und reproduzierbar einzustellen.
Schon der Mahlprozess beim Einmischen des Fluorescenzstoffes in das Kunststoffpulver kann seine Wirksamkeit
verringern, wenn sie wie bei zahlreichen anorganischen FIuorescenzstoffen
von der Kristallgröße abhängig ist. Werden bei dem Pulver-Flüssigkeits-Verfahren der monomeren Flüssigkeit
Polymerisationskatalysatoren hinzugesetzt, so können diese unter Umständen die Wirksamkeit des Fluorescenzstoffes
völlig vernichten.
Es wurde nun gefunden, daß man die empfindlichen Fluorescenzstoffe
der Veränderung bei dem Herstellungsprozess zu künstlichen Zähnen weitgehend entziehen und zu guten Produkten
mit konstanter Fluorescenzintensität gelangen kann, wenn man die Fluorescenzstoffe in einem Teil des feinteiligen Kunststoff
pulvers einbettet.
Es geschieht das zweckmäßig in der Weise, daß in an sich bekannter
Weise ein feinteiliges Perlpolymerisat, vorzugsweise aus Polymethacrylsäuremethylester, in Gegenwart des Fluorescenzstoff
es mit Hilfe von nicht peroxydischen Katalysatoren,
0984 1/162 0
X Le A 9684
ζ. B. Azodinitrilen hergestellt und dieses dem Kunststoffpulver
bei der Herstellung der künstlichen Zähne in dosierter Form beigemischt wird. Die Auswahl des vorwiegend organischen
Fluorescenzstoffes richtet sich außer nach physiologischen Gesichtspunkten in erster Linie nach seinem optischen Verhalten.
Um die erforderliche spektrale Verteilung des Pluorescenzleuchtens
einzustellen, kann man bei der Herstellung des Perlpolymerisates nicht nur gleichzeitig zwei oder mehrere
Fluorescenzstoffe von vorherein einsetzen sondern man geht
zweokmäßig so vor, daß Perlpolymerisate mit verschiedenen
Fluorescenzstoffen miteinander gemischt werden.
BAD OR:G!MAL
9Ö98U/T62U
* Le A 9684
Eine Lösung von 0,01 Gewichtsteilen eines Fluorescenzstoffes
der Formel
n-C4Hg0
in 98 Gewichtsteilen Methacrylsäuremethylester und 2 Gewichtsteilen Acrylsäureäthylester, die 0,5 Gewichtsteile Azoisobuttersäuredinitril
enthält, wird in einer Lösung von 10 Gewichtsteilen Poly-N-vinylpyrrolidon, K-Wert nach H. Fikentscher,
Cellulosechemie 13 (19632) 60:90, in 600 Gewichtsteilen Wasser unter starkem Rühren in einer Stickstoffatmosphäre
zum Sieden unter Rückfluß erhitzt. Die Polymerisation ist im wesentlichen beendet, wenn der Rückfluß im Kühler nach
etwa 3/4 Stunden aufhört. Anschließend wird noch eine Stunde lang nacherhitzt, abgekühlt und das feinteilige Perlpolymerisat
mit entionisiertem Wasser sorgfältig ausgewaschen und bei 50 bis 60° C im Trockenschrank getrocknet. Es enthält den
Fluorescenzstoff innerhalb der Perlen in homogener Verteilung .
3 Gewichtsteile eines Gemisches, das aus 10 Teilen des beschriebenen
fluorescenzstoffhaltigen Perlpolymerisats und 90 Teilen eines üblichen Perlpolymerisats aus Methacrylsäuremethylester
besteht, werden mit den üblichen anorganischen Farbpigmenten, wie z. B. Titandioxyd, und Cadmiumgelb,
sowie mit 0,1% Dibenzoylperoxyd vermischt und mit 1
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bad
1SU923 "*-
Le A 9684
Voluinteil monomerem Methacrylsäuremethylester versetzt. Diese
Mischung läßt man 15 Minuten abgedeckt stehen, bis ein homogener Teig erhalten wird. Der Teig wird dann in eine vorzugsweise
aus einer Edelstahllegierung bestehende zweiteilige Zahnform eingelegt, die Form geschlossen und unter einer heiz-
und kühlbaren Presse mit 60 kg/qcm Druck 3 Minuten gepreßt. Danach wird die Presse mittels gespannten Dampfes oder elektrischer
Heizkörper innerhalb 3 Minuten auf 700C aufgeheizt und bei dieser Temperatur während weiterer 3 Minuten belassen.
Im Anschluß daran wird weiter auf eine Temperatur von 1200C
geheizt, die in weiteren 2 Minuten erreicht und 6 Minuten gehalten
wird. Während der zweiten Aufheizphase wird der Preßdruck von 60 kg/qcm auf 120 kg/qcm gesteigert. Nach Abschluß
der Polymerisation, d. h. nach etwa 17 Minuten nach dem Einlegen
.der Form in die Presse, wird die Heizung abgestellt und die Presse mit durchfließendem Wasser von 80C 6 Minuten lang
abgekühlt. Der Preßdruck wird gelöst und die Zahnform entnommen. Nach dem Öffnen der Form werden homogene auspolymerisierte
künstliche Zähne erhalten, die sich neben einer hohen Abriebfestigkeit durch eine dem natürlichen Zahn entsprechende
Fluorescenzwirkung bei der Betrachtung in ultraviolettem Licht auszeichnen.
Anstelle des genannten Fluorescenzstoffes aeien z. B. die
folgenden genannt, die auch in Mischung eingesetzt werden können:
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- Sr-
Le A 9684
,S
'C-CH=CH
9098Λ1/162ö
Claims (1)
- ί 544923 _τ_Le A 9684PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von künstlichen Zähnen nach dem "Pulver-Flüssigkeits-Verfahren11, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Perlpolymerisat aus einer polymerisierbaren monomeren Verbindung, vorzugsweise Methacrylsäuremethylester, in Gegenwart einer dosierten Menge eines oder mehieiHrPluorescenzstoffe und eines nicht peroxydischen Katalysators, vorzugsweise eines Azodinitrils, hergestellt und dieses dem Kunststoffpulver bei der Herstellung der künstlichen Zähne in dosierter Form beigegeben wird.9098 A 1/1620 BAD
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0075543A2 (de) * | 1981-09-21 | 1983-03-30 | Piero Frau | Verfahren und Vorrichtung für die schnelle Polymerisation von in einer Muffel befindlichen Zahnprothese aus Acrylharzen |
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- 1966-10-24 AT AT988066A patent/AT268690B/de active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0075543A2 (de) * | 1981-09-21 | 1983-03-30 | Piero Frau | Verfahren und Vorrichtung für die schnelle Polymerisation von in einer Muffel befindlichen Zahnprothese aus Acrylharzen |
EP0075543A3 (de) * | 1981-09-21 | 1983-08-24 | Piero Frau | Verfahren und Vorrichtung für die schnelle Polymerisation von in einer Muffel befindlichen Zahnprothese aus Acrylharzen |
Also Published As
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