DE1544923A1 - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Zaehnen nach dem Pulver-Fluessigkeits-Verfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Zaehnen nach dem Pulver-Fluessigkeits-Verfahren

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DE1544923A1
DE1544923A1 DE19651544923 DE1544923A DE1544923A1 DE 1544923 A1 DE1544923 A1 DE 1544923A1 DE 19651544923 DE19651544923 DE 19651544923 DE 1544923 A DE1544923 A DE 1544923A DE 1544923 A1 DE1544923 A1 DE 1544923A1
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artificial teeth
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liquid
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DE19651544923
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Paul-Guenther Bruckmann
Logemann Dr Heino
Wirth Dr Wolf-Dieter
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/22Luminous paints

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Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG 1544923
LKVEftKUSEN-ltynwnfc 19· Okt. 1965
3 i /Rb
Dr. Expl.
Verfahren zur Herstellung von künstlichen Zähnen nach dem "Pulver-Flüssigkeits-Verfahren".
Künstliche Zähne, vorzugsweise aus Polymethacrylsäuremethylester werden in geeigneten Formen entweder nach einem thermo-* plastischen Verfahren oder aber nach dem "Pulver-Flüssigkeits-Verfahren" in der Weise hergestellt, daß ein zumeist periförmiges feinteiliges Kunststoffpulver mit einer geringen Menge einer polymerisierbaren monomeren Flüssigkeit zu einem Teig angequollen und dann in heißen Formen zumeist mit Hilfe von radikalischen Katalysatoren, wie z. B. Benzoylperoxyd oder Lauroylperoxydjauspolymerisieren gelassen wird.
Das "Pulver-Flüssigkeits-Verfahren" hat gegenüber dem rein thermoplastischen Verfahren eine Reihe von Vorteilen, die bewirkt haben, daf3 es mehr und mehr bevorzugt wird. Es ist z.B. mit dem Teig wesentlich leichter möglich, die verschieden eingefärbten Schichten des Zahnhalses, des Zahnkörpers und der Zahnschneide einwandfrei aufeinander aufzubauen.
TJm die Farbe der künstlichen Zähne im natürlichen wie auch im künstlichen Licht der der natürlichen möglichst weitgehend
Le A 9684
909841/1 620 bad original
γ Le A 9684
anzugleichen, setzt man'dem Kunststoffpulver außepflen üblichen anorganischen Pigmenten auch Fluorescenzstoffe zu. Bei dieser Arbeitsweise ist es jedoch (anders als bei den Pigmenten) schwierig, die Wirksamkeit des fluorescierenden Stoffes genügend konstant und reproduzierbar einzustellen. Schon der Mahlprozess beim Einmischen des Fluorescenzstoffes in das Kunststoffpulver kann seine Wirksamkeit verringern, wenn sie wie bei zahlreichen anorganischen FIuorescenzstoffen von der Kristallgröße abhängig ist. Werden bei dem Pulver-Flüssigkeits-Verfahren der monomeren Flüssigkeit Polymerisationskatalysatoren hinzugesetzt, so können diese unter Umständen die Wirksamkeit des Fluorescenzstoffes völlig vernichten.
Es wurde nun gefunden, daß man die empfindlichen Fluorescenzstoffe der Veränderung bei dem Herstellungsprozess zu künstlichen Zähnen weitgehend entziehen und zu guten Produkten mit konstanter Fluorescenzintensität gelangen kann, wenn man die Fluorescenzstoffe in einem Teil des feinteiligen Kunststoff pulvers einbettet.
Es geschieht das zweckmäßig in der Weise, daß in an sich bekannter Weise ein feinteiliges Perlpolymerisat, vorzugsweise aus Polymethacrylsäuremethylester, in Gegenwart des Fluorescenzstoff es mit Hilfe von nicht peroxydischen Katalysatoren,
0984 1/162 0
X Le A 9684
ζ. B. Azodinitrilen hergestellt und dieses dem Kunststoffpulver bei der Herstellung der künstlichen Zähne in dosierter Form beigemischt wird. Die Auswahl des vorwiegend organischen Fluorescenzstoffes richtet sich außer nach physiologischen Gesichtspunkten in erster Linie nach seinem optischen Verhalten. Um die erforderliche spektrale Verteilung des Pluorescenzleuchtens einzustellen, kann man bei der Herstellung des Perlpolymerisates nicht nur gleichzeitig zwei oder mehrere Fluorescenzstoffe von vorherein einsetzen sondern man geht zweokmäßig so vor, daß Perlpolymerisate mit verschiedenen Fluorescenzstoffen miteinander gemischt werden.
BAD OR:G!MAL
9Ö98U/T62U
* Le A 9684
Beispiel
Eine Lösung von 0,01 Gewichtsteilen eines Fluorescenzstoffes der Formel
n-C4Hg0
in 98 Gewichtsteilen Methacrylsäuremethylester und 2 Gewichtsteilen Acrylsäureäthylester, die 0,5 Gewichtsteile Azoisobuttersäuredinitril enthält, wird in einer Lösung von 10 Gewichtsteilen Poly-N-vinylpyrrolidon, K-Wert nach H. Fikentscher, Cellulosechemie 13 (19632) 60:90, in 600 Gewichtsteilen Wasser unter starkem Rühren in einer Stickstoffatmosphäre zum Sieden unter Rückfluß erhitzt. Die Polymerisation ist im wesentlichen beendet, wenn der Rückfluß im Kühler nach etwa 3/4 Stunden aufhört. Anschließend wird noch eine Stunde lang nacherhitzt, abgekühlt und das feinteilige Perlpolymerisat mit entionisiertem Wasser sorgfältig ausgewaschen und bei 50 bis 60° C im Trockenschrank getrocknet. Es enthält den Fluorescenzstoff innerhalb der Perlen in homogener Verteilung .
3 Gewichtsteile eines Gemisches, das aus 10 Teilen des beschriebenen fluorescenzstoffhaltigen Perlpolymerisats und 90 Teilen eines üblichen Perlpolymerisats aus Methacrylsäuremethylester besteht, werden mit den üblichen anorganischen Farbpigmenten, wie z. B. Titandioxyd, und Cadmiumgelb, sowie mit 0,1% Dibenzoylperoxyd vermischt und mit 1
909841/1620
bad
1SU923 "*-
Le A 9684
Voluinteil monomerem Methacrylsäuremethylester versetzt. Diese Mischung läßt man 15 Minuten abgedeckt stehen, bis ein homogener Teig erhalten wird. Der Teig wird dann in eine vorzugsweise aus einer Edelstahllegierung bestehende zweiteilige Zahnform eingelegt, die Form geschlossen und unter einer heiz- und kühlbaren Presse mit 60 kg/qcm Druck 3 Minuten gepreßt. Danach wird die Presse mittels gespannten Dampfes oder elektrischer Heizkörper innerhalb 3 Minuten auf 700C aufgeheizt und bei dieser Temperatur während weiterer 3 Minuten belassen. Im Anschluß daran wird weiter auf eine Temperatur von 1200C geheizt, die in weiteren 2 Minuten erreicht und 6 Minuten gehalten wird. Während der zweiten Aufheizphase wird der Preßdruck von 60 kg/qcm auf 120 kg/qcm gesteigert. Nach Abschluß der Polymerisation, d. h. nach etwa 17 Minuten nach dem Einlegen .der Form in die Presse, wird die Heizung abgestellt und die Presse mit durchfließendem Wasser von 80C 6 Minuten lang abgekühlt. Der Preßdruck wird gelöst und die Zahnform entnommen. Nach dem Öffnen der Form werden homogene auspolymerisierte künstliche Zähne erhalten, die sich neben einer hohen Abriebfestigkeit durch eine dem natürlichen Zahn entsprechende Fluorescenzwirkung bei der Betrachtung in ultraviolettem Licht auszeichnen.
Anstelle des genannten Fluorescenzstoffes aeien z. B. die folgenden genannt, die auch in Mischung eingesetzt werden können:
909841/1620
- Sr-
Le A 9684
,S
'C-CH=CH
9098Λ1/162ö

Claims (1)

  1. ί 544923 _τ_
    Le A 9684
    Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von künstlichen Zähnen nach dem "Pulver-Flüssigkeits-Verfahren11, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Perlpolymerisat aus einer polymerisierbaren monomeren Verbindung, vorzugsweise Methacrylsäuremethylester, in Gegenwart einer dosierten Menge eines oder mehieiHrPluorescenzstoffe und eines nicht peroxydischen Katalysators, vorzugsweise eines Azodinitrils, hergestellt und dieses dem Kunststoffpulver bei der Herstellung der künstlichen Zähne in dosierter Form beigegeben wird.
    9098 A 1/1620 BAD
DE19651544923 1965-10-22 1965-10-22 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Zaehnen nach dem Pulver-Fluessigkeits-Verfahren Pending DE1544923A1 (de)

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