DE1544509C3 - Basische Triazolmonoazofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Basische Triazolmonoazofarbstoffe und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
R5
besitzen, worin R1 einen Phenylrest, der durch
Halogenatome, Alkyl-, Alkoxygruppen oder Nitrogruppen substituiert sein kann, oder einen Naphthylrest
bedeutet, R2 und R3 einen Alkylrest. R4
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, die durch Fluoratome, Hydroxyl- oder Phenoxy- oder Cyangruppen
substituiert sein kann, oder den Benzylrest, R5 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
die durch Fluoratome, Hydroxyl- oder Phenoxy- oder Cyangruppen substituiert sein kann, oder den
Benzylrest bedeuten oder R4 und R5 zusammen
mit dem Stickstoffatom einen Morpholin-, Piperidin- oder Piperazinring darstellen, B einen
Phenylring, der durch Halogenatome, Nitro-, Alkyl-, Alkoxy-, Alkylsulfonyl- oder Carbalkoxy-
oder Trifluormethylgruppen substituiert sein kann, oder einen Naphthylenring bedeutet und X- für
ein in basischen Farbstoffen übliches Anion steht.
2. Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) einen Azofarbstoff der allgemeinen Formel
R1-N N
HN=C C-N=N-B-N^
\
H
H
40
45
worin R1, R4, R5 und B die angegebene Bedeutung
besitzen, mit alkylierenden Mitteln behandelt oder daß man
b)dieDiazoniumverbindung eines quarternären Amins der allgemeinen Formel
R1-N-HN=C
C-NH,
N
R,
R,
55
worin R1, R2, R3 und X die angegebene Bedeutung
besitzen, mit einer in p-Stellung zur
60
N-Gruppe
65 kuppelnden Azokomponente der allgemeinen Formel
.R4
B-N
10 worin R4, R5 und B die angegebene Bedeutung
besitzen, kuppelt.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue basische Azofarbstoffe, die frei von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen
sind und die allgemeine Formel I
R1-N- | / N \ |
R5 |
HN=C \ |
||
\ / N |
||
-N-R3 Il |
||
C-N=N-B- / |
||
X"
besitzen, worin R1 einen Phenylrest, der durch
Halogenatome, Alkyl-, Alkoxygruppen oder Nitrogruppen substituiert sein kann, oder einen Naphthylrest
bedeutet, R2 und R3 einen Alkylrest, R4 eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, die durch Fluoratome, Hydroxyl- oder Phenoxy- oder Cyangruppen
substituiert sein kann, oder den Benzylrest, R5 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, die durch Fluoratome,
Hydroxyl- oder Phenoxy- oder Cyangruppen substituiert sein kann, oder den Benzylrest bedeuten
oder R4 und R5 zusammen mit dem Stickstoffatom
einen Morpholin-, Piperidin- oder Piperazinring darstellen, B einen Phenylring, der durch Halogenatome,
Nitro-, Alkyl-, Alkoxy-, Alkylsulfonyl- oder Carbalkoxy- oder Trifluormethylgruppen substituiert sein
kann, oder einen Naphthylenring bedeutet und X" für ein in basischen Farbstoffen übliches Anion steht.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung dieser Farbstoffe, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß man entweder
a) einen Azofarbstoff der allgemeinen Formel Il
XT XJ
1 IN IN
I Il
HN=C C-N=N-B-N
(H)
N
H
H
worin R1, R4, R5 und B die angegebene Bedeutung
besitzen, mit alkylierenden Mitteln behandelt oder daß man
b) die Diazoniumverbindung eines quarternären Amins der allgemeinen Formel III
1 1^ W K3
HN=C C-NH2
(III)
worin R1, R2, R3 und X die angegebene Bedeutung
besitzen, mit einer in p-Stellung zur
'5
N-Gruppe
20
kuppelnden Azokomponente der allgemeinen Formel IV
Η—Β—Ν
(IV)
worin R4, R5 und B die angegebene Bedeutung besitzen,
kuppelt.
Die Verfahrensweise a) ist besonders zweckmäßig und allgemein anwendbar. Bei dieser Arbeitsweise
erfolgt neben der Quaternierung auch gleichzeitig eine Alkylierung des Triazolinringes. Die Alkylierung
wird durch Zugabe von basischen Verbindungen, wie z. B. Soda, Natriumacetat, Calciumoxyd, CaI-ciumcarbonat,
Natriumbicarbonat, Magnesiumoxyd oder Magnesiumcarbonat erleichtert.
Als geeignete alkylierende Mittel kommen vorzugsweise folgende Verbindungen mit leicht abspaltbaren
Alkylgruppen in Betracht: Alkyl- oder Aralkylhalogenide, Alkylester der Schwefelsäure oder organischer
Sulfonsäuren. In manchen Fällen lassen sich auch alkylierende Epoxydverbindungen oder reaktionsfähige
Äthylenverbindungen verwenden.
Die verfahrensgemäße Umsetzung mit den alkylierenden Mitteln kann in indifferenten organischen
Lösungsmitteln bei erhöhter Temperatur erfolgen, wobei die quartären Verbindungen der Formel I oft
von selbst ausfallen und durch einfache Filtration abgetrennt werden können. Als Lösungsmittel können
beispielsweise höhersiedende aliphatische. cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe verwenden
werden, ferner unter den angewandten Bedingungen stabile, Halogenatome enthaltende aliphatische
oder cyclische Verbindungen, wie Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, Chloroform. Tctrachloräthylen,
Mono- und Dichlorbenzol. Gleichfalls eignen sich hierzu Nitrokohlenwasserstoffe, wie Nitrobenzol,
Ketone, wie Aceton oder Methyläthylketon, Säureamide, wie beispielsweise Dimethylformamid
oder N-Mcthylacetamid, sowie auch Alkohole, wie beispielsweise Methanol oder Äthanol, Glykole oder
Glykolalkyläther. Im allgemeinen wird die Wahl des geeigneten Lösungsmittels von der Löslichkeit und
der Konstitution des zu quatcrnicrcndcn Azofarbstoffs abhängen. In manchen Fällen ist es vorteilhaft,
die Umsetzung in einem Überschuß des Alkylierungsmittels durchzuführen. Wenn die quaternierten Farbstoffe
nicht durch Filtration von den Lösungsmitteln abgetrennt werden können, kann man die verwendeten
Lösungsmittel beispielsweise durch Abdestillieren, gegebenenfalls unter vermindertem Druck, oder durch
Wasserdampfdestillation entfernen. Oft genügt jedoch auch eine einfache Extraktion der mit Wasser nicht
mischbaren Lösungsmittel mit warmem Wasser. Die Reinigung der erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe
geschieht zweckmäßig durch Lösen in Wasser, wobei die in Wasser unlöslichen Ausgangsfarbstoffe
abfiltriert werden können. Aus der gegebenenfalls mit Kohle geklärten wäßrigen Lösung kann man dann
die hergestellten kationischen Farbstoffe der Formel I entweder aussalzen oder in Form ihrer Komplexsalze
mit Zink- oder Cadmiumhalogeniden isolieren.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe der Formel I enthalten als Anion X" vorzugsweise den
Rest einer starken Säure, z. B. der Schwefelsäure oder deren Halbester, einer Arylsulfonsäure oder einer
Halogenwasserstoffsäure. Diese verfahrensgemäß eingeführten Anionen können auch durch Anionen
anderer Säuren, beispielsweise der Phosphorsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Milchsäure oder Weinsäure
ersetzt werden.
Die für die Verfahrensweise a) als Ausgangsmaterialien verwendeten Azofarbstoffe der allgemeinen
Formel II können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden, beispielsweise durch Kupplung
von diazotierten S-Amino-l-aryl-S-imino-^
1,2,4-triazolen der allgemeinen Formel
1,2,4-triazolen der allgemeinen Formel
R1-N-HN=C
-N
Il
C-NH2
mit Azokomponenten der Formel IV oder durch alkalische Kondensation der 3-Amino-l-aryl-5-imino-4,5-dihydro-l,2,4-triazole
der Formel V mit den entsprechenden p-Nitrosoverbindungen der tertiären Amine der Formel IV.
Als 3 - Amino - 1 - aryl - 5 ■ imino - 4,5 - dihydro-1,2,4-triazole
der Formel V kommen beispielsweise die 1-Phenyl- oder 1-Naphthylverbindungen in Betracht,
die im Arylrest gegebenenfalls noch Substituenten, beispielsweise Halogenatome, Alkyl-, Aralkyl-, Alkoxy-,
Nitro-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Acylamino- oder Trifluormethylgruppen, enthalten können. Als
Azokomponenten der Formel IV finden verfahrensgemäß in p-Stellung zur
R4
N-Gruppe
kuppelnde Benzol- oder Naphthalinverbindungen Verwendung, die frei von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen
sind. Die Reste R4 und R5 können niedere
Alkylreste. z. B. Methyl-, Äthyl-. Propyl- oder Butyl-
reste sein, die gegebenenfalls weitere Substituenten, wie Chlor- oder Fluoratome, Hydroxy-. Cyan-, Phenyl-.
Alkoxy- oder Phenoxygruppen. enthalten können. Die Alkylgruppen können gegebenenfalls auch unter
sich oder zusammen mit einem Sauerstoff- oder Stickstoffatom hydrierte Heteroringe bilden, wie den
Piperidin-, Morpholin- oder Piperazinring. Der Benzol- oder Naphthalinrest B kann ferner weitere
Substituenten, wie Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Carbalkoxy-, Alkylsulfonyl- oder Acylaminogruppen
enthalten.
Die für die Verfahrensweise b) verwendeten quartären Amine der Formel 111 können durch Behandlung
, von Aminen der Formel V mit alkylierenden Mitteln, wie Alkyl- oder Aralkylhalogeniden oder Alkyl- oder
Arylestern der Schwefelsäure oder organischer Sulfonsäuren, zweckmäßig in organischen Lösungsmitteln,
erhalten werden.
Die Diazotierung der Amine der Formel 111 erfolgt nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise
mittels Salzsäure und Natriumnitrit. Die Kupplung mit den Azokomponenten der Formel IV wird hierbei
ebenfalls in an sich bekannter Weise, beispielsweise in neutralem oder saurem Medium, gegebenenfalls
in Gegenwart von Puffersubstanzen oder die Kupplung beschleunigenden Mitteln, wie Pyridin, vorgenommen.
Die neuen Farbstoffe eignen sich zum Färben oder Bedrucken von tannierten Cellulosefasern, Seide,
Leder oder vollsynthetischen Fasern, wie Acetatseide oder Polyamidfasern, insbesondere jedoch von Polyacrylnitril
oder Polyvinylidencyanid enthaltenden Fasern. Die auf diesen Fasern erhältlichen Färbungen
sind meist sehr klar sowie farbstark und besitzen im allgemeinen gute Licht- und Naßechtheiten sowie
eine gute Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln und Hitze. Wolle wird durch die Farbstoffe unter
normalen Färbebedingungen vollständig reserviert.
Mit den neuen Farbstoffen erhält man überraschenderweise sowohl in sauren als auch in neutralen oder
alkalischen Färbebädern volle Färbungen auf PoIyacrylnitrilfasern,
während mit den Farbstoffen gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 077 808 nur in sauren
oder neutralen Bädern volle Färbungen, in alkalischen Bädern dagegen nur schwache Färbungen erhalten
werden. Die neuen Farbstofffe sind daher — im Gegensatz zu den bekannten Farbstoffen — vorteilhaft zum
Färben von Mischgarnen oder -geweben aus Polyacrylnitril- und pflanzlichen Fasern in Kombination
mit Substantiven Farbstoffen geeignet, die aus neutralen oder alkalischen Bädern angewendet werden.
a) 35 g S-Amino-l-phenyl-S-imino-^S-dihydro-1,2,4-triazol
werden bei 30 bis 35°£ innerhalb von 30 Minuten in 80 ecm 78%ige Schwefelsäure eingetragen.
Nach 60 Minuten hat sich eine klare Lösung gebildet. Man kühlt diese auf 10° C ab und läßt nun
innerhalb 30 Minuten 32 ecm 43,1 %ige Nitrosylschwefeisäure
eintropfen. Dann rührt man 30 Minuten nach und läßt die Diazolösung unter gutem Rühren
in eine Suspension von 26,6 g N,N-Dimethy!anilin in 400 g Eis und 100 ecm Wasser einlaufen. Nach
beendeter Kupplung wird das Sulfat des Farbstoffs abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und mit
etwa 500 ecm Wasser zu einer dickflüssigen Suspension angerührt. Man macht diese nunmehr mit
Natronlauge deutlich alkalisch und saugt den in Form gelbbrauner Kristalle ausfallenden Farbstoff
der Formel
N-
-N
HN=C C-N=N
y ν
CH,
CH,
ab, wäscht mit Wasser alkalifrei und trocknet bei 6O0C.
b) 61,4g des so erhaltenen Farbstoffs werden mit 300 ecm Methanol angeteigt, 20 g Magnesiumoxyd
hinzugegeben und bei 503C im Verlauf von 15 Minuten
mit 60 ecm Dimethylsulfat versetzt. Dann rührt man 20 Minuten bei 65° C nach, wobei die anfänglich gelbe
Suspension mit blauroter Farbe in Lösung geht. Nach Beendigung der Alkylierung wird der Methylalkohol
abdestilliert und der verbleibende Rückstand durch Zufügen von 1000 ecm Wasser und 80 ecm 5 n-Salzsäure
klar gelöst. Zu der blauroten Lösung gibt man nun 20 ecm 70%ige Zinkchloridlösung und setzt dann
150 g Natriumchlorid hinzu. Das Zinkchloridkomplexsalz des Farbstoffkations von folgender Formel
N-CH3
β Il
HN=C C-N=N
CH3
CH,
CH,
das sich in tiefdunkelbordofarbigen Kristallen mit grünem Oberflächenglanz fast quantitativ abscheidet,
wird abgesaugt und bei 60° C getrocknet. Man erhält hierbei etwa 100 g eines mit etwas Natriumchlorid
verunreinigten Farbstoffs, der sich in Wasser leicht mit gelblichroter, in dünner Schicht bläulichroter Farbe löst.
Zur Herstellung von Drucken werden 30 g des so erhaltenen Farbstoffs mit 50 g //,/i'-Dihydroxydiäthylsulfid,
30 g Cyclohexanol, 50 g 30%iger Essigsäure und 390 g Wasser heiß gelöst und in 450 g Kristallgummiverdickung
1:20 eingerührt. Mit dieser Druckpaste wird ein Gewebe aus Polyacrylnitrilstapelfaser
bedruckt. Der erhaltene Druck wird getrocknet, 30 Minuten bei 0,7 atü gedämpft, bei 50° C mit 1 g
eines Kondensationsproduktes aus ölsäure und Methyltaurin im Liter Wasser geseift und wie üblich
fertiggestellt. Man erhält auf diese Weise einen gut fixierten, klaren, scharlachfarbenen Druck mit guten
Licht-, Wasch-, Schweiß-, Walk-, Uberfärbe-, Hypochloritbleich-, Peroxybleich-, Carbonisier-, Bügel-,
Trockenhitzefixier-, Dekatur-, Lösungsmittel- und Trockenreinigungsechtheiten.
61,4g des nach Beispiel la) hergestellten Farbstoffs
werden zusammen mit 10 g Magnesiumoxyd in 1000 ecm Chlorbenzol angerührt und bei 100 bis
120° C im Verlauf von 30 Minuten mit 60 ecm Diäthylsulfat
versetzt. Im Verlauf der Alkylierung löst sich die gelbbraune Suspension zu einer tiefblauroten
Lösung. Nach zweistündigem Erhitzen auf 100 bis 120° C läßt man das Alkylierungsgemisch abkühlen
und saugt die ausgeschiedenen Kristalle bei etwa 1O0C ab. Zur weiteren Reinigung kann man den
erhaltenen kationischen Farbstoff, wie im Beispiel 1 b) beschrieben, aus Wasser in Form des Zinkchloridkomplexsalzes
abscheiden. Man erhält hierbei nach dem Trocknen bei 60° C grünglänzende tiefbordofarbige
Kristalle in einer Ausbeute von etwa 100 g. Das Zinkchloridkomplexsalz, dessen Farbstoffkation
folgende Formel besitzt
-N-C2H5
HN=C
C-N=N
N .
C2H5
C2H5
CHV
CH1
löst sich mit roter Farbe sehr leicht in Wasser und gleicht in seinem färberischen Verhalten dem Farbstoff
von Beispiel 1.
a) 35 g S-Amino-l-phenyl-S-irnino-^S-dihydro-1,2,4-triazol
werden nach den Angaben in Beispiel 1 a) diazotiert. Man gibt dann eine Lösung von 38 g
3-Chlor-N,N-diäthylanilin in 20 ecm 78%iger Schwefelsäure hinzu, rührt 10 Minuten und läßt diese
Mischung in eine Lösung von etwa 5 Mol Natriumacetat in 500 ecm Wasser und 500 g Eis einlaufen.
Der Farbstoff der Formel
C2H5
scheidet sich in orangegelben Kristallen ab. Man
saugt diese ab, wäscht mit Wasser und trocknet bei 60° C.
b) 3,7 g des Farbstoffs werden zusammen mit 0,5 g Magnesiumoxyd in 50 ecm Chlorbenzol erhitzt. Dann
läßt man bei 100° C im Verlauf von 15 Minuten eine Lösung von 2,1 ecm Dimethylsulfat in 10 ecm Chlor-
; benzol eintropfen. Die anfänglich gelbe Suspension geht mit dunkelroter Farbe in Lösung. Man erhitzt
die Lösung noch etwa 2 Stunden bis zur vollständigen Umsetzung und rührt das Reaktionsgemisch dann in
. 200 ecm Wasser ein. Das Methylsulfat des alkylierten
Farbstoffs löst sich hierbei mit gelblichroter, in dünner Schicht bläulichroter Farbe. Nach der Abtrennung
des organischen Lösungsmittels arbeitet man die Lösung nach den Angaben in Beispiel 1 b) auf und
erhält nach dem Trocknen 8 g des Zinkchloridkomplexsalzes des Farbstoffkations von folgender Formel
-N-HN=C
-N-CH,
N
CH3
CH3
Cl
C2H5
C2H5
in tiefdunkelbordofarbigen Kristallen mit grünem Oberflächenglanz. Das Produkt löst sich sehr leicht
in Wasser oder verdünnter Essigsäure. Zur Herstellung von Färbungen wird 1 g des so erhaltenen
Farbstoffs mit 2 g 50%iger Essigsäure angerührt und in 5 1 Wasser gelöst. Dann geht man mit 100 g
gewaschenem Garn aus Polyacrylnitrilstapelfaser bei 60° C ins Färbebad ein, erhöht die Temperatur langsam
auf 100°C und färbt 1 Stunde bei Kochtemperatur. Anschließend läßt man langsam auf 70° C abkühlen,
spült und trocknet. Man erhält dabei eine klare Scharlachfärbung mit sehr guten Licht-, Wasch-,
Schweiß-, Walk-, Uberfärbe-, Hypochloritbleich-, Peroxybleich-, Carbonisier-, Bügel-, Trockenhitzefixier-,
Dekatur-, Lösungsmittel- und Trockenreinigungsechtheiten.
Die nachstehende Tabelle enthält weitere, erfindungsgemäß
erhältliche Azofarbstoffe der Formel I sowie die Farbtöne der Färbungen auf Polyacrylnitrilfasern:
Bei spiel |
R1 | Phenyl | R2 | R3 | B-N. R5 |
Farbton |
4 | Phenyl | Methyl | Methyl | Ν,Ν-Diäthylanilin | Rot | |
5 | Phenyl | Methyl | Methyl | 3-Methyl-N,N-diäthylanilin | Rot ' | |
6 | Phenyl | Methyl | Methyl | 3-Methyl-N,N-dimethylanilin | Rot | |
7 | Phenyl | Methyl | Methyl | 3-Chlor-N,N-dimethylanilin | Rot | |
8 | Phenyl | Methyl | Methyl | N-(3'-Methylphenyl)-morpholin | Rot | |
9 | Phenyl | Methyl | Methyl | N-(3'-Chlorphenyl)-morpholin | Rot | |
10 | Phenyl | Methyl | Methyl | N-Methyl-N-benzylanilin | Rot | |
11 | 4-Methylphenyl | Methyl | Methyl | 3-Methyl-N,N-di-/?-hydroxyäthylanilin | Rot | |
12 | 4-Methyl phenyl | Methyl | Methyl | N,N-Dimethylanilin | Scharlach | |
13 | Methyl | Methyl | Ν,Ν-Diäthylanilin | Rot |
509 615/38
Fortsetzung
Bei | R1 | R2 | R, | B-N^ R5 |
Farbton |
spiel | 3-Chlor-N,N-diäthylanilin | ||||
14 | 4-Methylphenyl | Methyl | Methyl | N,N-Dimethylanilin | Rot |
15 | 4-Nitrophenyl | Methyl | Methyl | N,N-Diäthylanilin | bläuliches Rot |
16 | 4-Nitrophenyl | Methyl | Methyl | 3-Chlor-N,N-diäthylanilin | Rot |
17 | 4-Nitrophenyl | Methyl | Methyl | N,N-Dimethylanilin | Rot |
18 | 4-Chlorphenyl | Methyl | Methyl | 3-Chlor-N,N-diäthylanilin | Rot |
19 | 4-Chlorphenyl | Methyl | Methyl | N,N-Diäthylanilin | Rot |
20 | 4-Chlorphenyl | Methyl | Methyl | Rot | |
Claims (1)
1. Basische Azofarbstoffe, die frei von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen sind und die
allgemeine Formel
R1-N
HN=C
HN=C
-N-R3
Il
C-N=N-B-N
R4
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |