DE1543522C3 - Acylaminophenolalkanole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Acylaminophenolalkanole enthaltende pharmazeutische Mittel - Google Patents

Acylaminophenolalkanole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Acylaminophenolalkanole enthaltende pharmazeutische Mittel

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DE1543522C3
DE1543522C3 DE19661543522 DE1543522A DE1543522C3 DE 1543522 C3 DE1543522 C3 DE 1543522C3 DE 19661543522 DE19661543522 DE 19661543522 DE 1543522 A DE1543522 A DE 1543522A DE 1543522 C3 DE1543522 C3 DE 1543522C3
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Germany
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acylaminophenol
alkanols
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Expired
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DE19661543522
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr.-Ing.; Credner Karl Dr.med.;Kretzschmar Ulrich Dr.-Ing.; 1000 Berlin' Renwanz
Original Assignee
Gödecke AG, 1000 Berlin
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Description

OH R
in der R Wasserstoff oder eine Alkylgmppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Ac den Acylrest einer aliphatischen, gesättigten Monocarbonsäure mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der Acylaminophenolalkanole gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der allgemeinen Formel
HO
CHOH-CH-NH2
R
(II)
Die Erfindung betrifft Acylaminophenolalkanole der allgemeinen Formel
HO
CH-CH- NH-Ac (I)
ι ·
OH R
in der R Wasserstoff oder eine Alkylgmppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen und Ac den Acylrest einer aliphatischen, gesättigten Monocarbonsäure mit bis zu Kohlenstoffatomen bedeutet.
Es ist bekannt, daß therapeutisch wirksame Hydroxyphenylalkanolamine im Organismus ziemlich schnell zu unwirksamen Verbindungen abgebaut werden. In vielen Fällen ist der rasche Abbau erwünscht Es gibt aber Kreislauferkrankungen, die einer Therapie mit weniger schnell abklingenden Pharmaka bedürfen.
Es wurde nun gefunden, daß die Verbindungen gemäß Patentanspruch 1 für eine solche Therapie hervorragend geeignet sind. So ist z. B. das N-Acetyl-l-(3'-hydroxyphenyl)-2-aminoäthanol zwar im Tierversuch an der Katze oral und parenteral im Gegensatz zu l-(3'-Hydroxyphenyl)-2-aminoäthanol praktisch nicht pressorisch wirksam. Es war daher überraschend, daß N-Acetyl-1-(3'-hydroxyphenyl)-2-aminoäthanol im Schellongtest am Menschen nach oraler Gabe bestimmte hypotone Zustände sehr günstig beeinflußte; therapieresistende Hypotoniker ließen schon 24 bis 36 Stunden nach Beginn der Behandlung eine Kreislaufstabilisierung erkennen.
Von besonderem Vorteil ist, daß die Toxizität der Substanz wesentlich geringer ist als die der verwandten, nicht N-acylierten in der Therapie gebräuchlichen Sympathicomimetica.
Die bei hervorragender Wirkung auf den Kreislauf gegenüber bekannten Verbindungen erhöhte Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen bedeutet für die Therapie einen wesentlichen Fortschritt.
Diese Acylaminophenolalkanole der vorstehenden allgemeinen Formel (I) werden erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man ein Amin der allgemeinen Formel
wobei R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, oder dessen Säureadditionssalz in an sich bekannter Weise mit einer aliphatischen, gesättigten Monocarbonsäure mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen im Molekül oder einem reaktionsfähiges Derivat davon umsetzt.
3. Pharmazeutisches Mittel, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 neben üblichem Fülloder Trägermaterial.
HO
CHOH-CH-NH2 (II)
wobei R die vorstehend angegebene Bedeutung hat oder dessen Säureadditionssalz in an sich bekannter Weise mit einer aliphatischen, gesättigten Monocarbonsäure mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen im Molekül oder einem reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt.
Zu den erfindungsgemäß umzusetzenden Aminen gehört beispielsweise l-(3'-Hydroxyphenyl)-2-aminoäthanol. Als reaktionsfähiges Derivat der aliphatischen, gesättigten Monocarbonsäure kann man beispielsweise ein Säurehalogenid, wie Acetyl-, Butyryl- oder Propionylbromid, ein Anhydrid, wie beispielsweise Essigsäureanhydrid, oder einen Ester, wie beispielsweise Propionsäuremethyl- bzw. -äthylester, verwenden.
Bei der Umsetzung von Säurehalogeniden oder Anhydriden mit einem Amin der Formel (II) oder seinem Säureadditionssalz, wie Hydrochlorid oder -bromid, in Pyridinlösung und in der Kälte geht man zweckmäßigerweise von 1 Mol Säurehalogenid oder Anhydrid pro Mol Amin oder Aminhydrochiorid oder -bromid aus. Bei der Umsetzung von Carbonsäureestern wird zur quantitativen Umsetzung vorzugsweise ein Überschuß an Ester eingesetzt, wobei unter Rückflußbedingungen erhitzt wird. Setzt man die Amine dagegen mit Säurehalogeniden um, so ist zur Erzielung einheitlicher Reaktionsprodukte das Arbeiten mit molaren Mengen in der Kälte zweckmäßig. Die Kondensation von Aminen mit Carbonsäuren führt man vorzugsweise in inerten Lösungsmitteln durch, die mit Wasser nicht mischbar sind, und führt das gebildete Reaktionswasser durch azeotrope Destillation ab. Die Kondensation mit Hilfe von wasserabspaltenden Mitteln, wie Carbonyldiimidazol oder Cyclohexylcarbodiimid, wird in Alkoholen, Methylenchlorid, Tetrahydrofuran, Pyridin oder anderen Lösungsmitteln, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, vorgenommen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird in den nachstehenden Beispielen im einzelnen erläutert.
Beispiel 1
56,9 g l-(3'-Hydroxyphenyl)-2-aminoäthanol-hydrochlorid wurden in 150 ml Pyridin gelöst und unter Rühren bei 200C innerhalb 2 Stunden 30,6 g Essigsäureanhydrid zugetropft. Nach Stehen über Nacht wurde zur
Trockne eingeengt, der Rückstand mit 31,8 g wasserfreier Soda und 100 ml Wasser gelöst und erneut eingedampft. Der Rückstand wurde dreimal mit 250 ml Isopropanol extrahiert; die vereinigten Extrakte ergaben nach Eindampfen 52,4 g festen Rückstand. Dieser wurde zweimal aus Isopropanol umkristallisiert und ergab 31 g (52% der Theorie) dünnschichtchromatographisch einheitliches N-Acetyl-l-(3'-hydroxyphenyl)-2-aminoäthanol vom Schmelzpunkt 118 bis 119° C.
C10H13NO3 = 195,2: .
Nberechnet = 7,18%;
Ngefunden = 7,08%.
Beispiel 2
16,4 g l-(3'-Hydroxyphenyl)-2-aminoäthanol-monohydrat wurden in 35 g Propionsäurepropylester 24 Stunden unter Rückflußbedingungen gerührt. Anschließend wurde im Vakuum zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde aus Isopropanol-Essigester umkristallisiert. Man erhielt 12,1 g (58% der Theorie) N-Propionyl-1 -(3'-hydroxyphenyl)-2-aminoäthanol vom Schmelzpunkt 112 bis 114° C.
ChHi5NO3 = 209,25:
Nberechnet = 6,69%;
Ngefunden = 6,68%.
Beispiel 3
1,67 g l-(3'-Hydroxyphenyl)-2-aminopropanol wurden mit 20 ml Essigsäure-n-butylester 12 Stunden unter Rückflußbedingungen erhitzt. Nach Einengen zur Trockne wurden an Kieselgel mit Benzol/Methanol (4 + 1) chromatographiert. Die Hauptfraktion ist dünnschichtchromatographisch einheitlich und ergab nach Kristallisation aus Aceton/Äther 0,88 g (42% der Theorie) N-Acetyl-1 -(3'-hydroxyphenyl)-2-aminopropanol vom Schmelzpunkt 115 bis 116°C.
CnHi5NO3 = 209,3:
Nberechnet = 6,69%;
Ngefunden = 6,52%.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Acylaminophenolalkanole
Formel
der allgemeinen
HO
CH-CH- NH-Ac (I)
DE19661543522 1966-07-14 1966-07-14 Acylaminophenolalkanole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Acylaminophenolalkanole enthaltende pharmazeutische Mittel Expired DE1543522C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0050562 1966-07-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1543522C3 true DE1543522C3 (de) 1977-01-13

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