DE1536319A1 - Verpackung fuer fluessiges Fuellgut - Google Patents
Verpackung fuer fluessiges FuellgutInfo
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- B65D5/606—Bags or bag-like tubes loosely glued to the wall of a "tubular" container
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- B65D5/74—Spouts
- B65D5/741—Spouts for containers having a tubular body
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Description
- Verpackung für flüssiges Füllgut Die Erfindung betrifft eine Verpackung aus einem verhältnismäßig steifen Außenwandmaterial und einem für ein flüssiges Füllgut undurchlässigem Innenwandmaterial, die mit einer Ausgießöffnung oder einer Schwächung für eine solche Öffnung versehen ist und im Biegungsbereich zwischen der die Öffnung bzw. Schwächung enthaltenden Öffnungswand und einer Nachbarwand eine scharfe Gießkante aufweist.
- Eine derartige Verpackung ist bereits seit Jahrzehnten bekannt. Dabei wird die Gießkante von einem Element gebildet das über die Seitenwand hervorsteht. Dieses Element weist eine Durchbrechung auf, die auf die Außenwand der Verpackung, mit der Ausgießöffnung fluchten, befestigt wird. Der Nachteil dieser bekannten Verpackung besteht einerseits darin, daß ein zusätzliches Element mit der eigentlichen Verpackung verbunden werden muß, wodurch die Herstellungskosten erhöht werden und andererseits darin, daß das über die Verpackungskante vorstehende Stück, das die.Gießkante bildet, beim Transport und lagern der Verpackung sehr leicht beschädigt werden kann und sogar von der Verpackung abreißt oder diese aufreißt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese Nachteile zu vermeiden. Es soll ein einfache Verpackung dieser Art geschaffen werden, dit nicht nur leicht herstellbar ist, sondern auch leicht gehandhabt werden kann und das definierte Ausgießen des flüssigen Füllguts erleichtert. Die Erfindung besteht darin, da9 die Gießkante durch mindestens eine teilweise Durchtrennung der Außenwand in dem genannten Biegungsbereich gebildet ist.
- Die oben genannte Aufgabe wird auf denkbar einfachste Weise gelöst, ohne daß zusätzliche Elemente verwendet werden müten, um eine Gießkante zu bilden. Die Gießkante wird unmittelbar aus dem relativ steifen Außenwandmaterial geformt, indem eine einfach auszustanzende Durchtrennung im genannten Biegungsb reich vorgenommen wird. Die Verminderung der Herstellungskosten wirkt sich besonders deshalb so vorteilhaft aus, weil derartige Verpackungen vielfach als sogenannte Einweg- bzw. Wewerfpackungen verwendet werden, die nach dem Verbrauch des Füllguts in den Abfall geworfen werden und daher einen gegenüber dem Füllgut geringen Preis aufweisen müssen.
- Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung erstreckt sich von der Gießkante jeweils ein durch die Außenwand hindurchgehender einschnitt eine Strecke weit vom Biegungsbereich hinweg über die Öffnungswand. Dadurch wird die definierte Führung des auszugießenden Füllgut ohne eine annähernd ins Gewicht fallende Vergrößerung der Herstellungskosten verbessere Dabei stimmen die Endpunkte der Einschnitte zweckmäßigerweise in Endpunkten der Durchtrennung überein, so daß sich der Außenwandbereich zwischen den Einschnitten hochbiegen oder sogar in die Form einer rinnenförmigen Ausgießtüte bringen läßt. In diesem Sinne ist es auch vcrteilhaft die Einschnitte derart anzuordnen, daß sie zur Gießkante einen stumpfen Winkel in der ebene der Öffnungswand bilden.
- Um eventuelle Schwierigkeitn beim Einfalten der Packung zu verhindern, die nach der chen genannten weiteren Ausbildung der Erfindung gestaltet ist, wird die Durchtrennung zweckmä-#igerweise über beide Endpunkte der Einschnitte hinaus verlängert, so da# sich Verlängerungen der Durchtrennung ein Stück weit auf der Öffnungswand vom Biegungsbereich hinweg erstrecken und zwischen den Verlängerungen und den Sinschnitten Zungen gebildet sind. Diese Zungen können Zugspannungen aufnehmen, die beim Fehlen der Zungen gegebenenfalls zu einen Verwerfen eines Teils der Außenwand führen Könnten.
- Schlie#lich ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung zw ckmä#ig, die Öffnungsfläche mit mindestens einer Prägung zur Führung des flüssigen Füllgutes von der Öffnung zur Giel3-kante zu versehen, damit das Füllgut beim AusgieXen definiert geführt ist, ohne da3 zusätzliche Führungselemente mit dem Verpackungstn-t-rial versehen sein müßten.
- Anhand der Figuren sind Beispiele der Erfindung sowie weitere Vorteile derse@ben im folgenden näher erläutert.
- Fig. 1 ist ein perspektivische Darstellung der verpackung.
- Fig. 2 ist ein Ansicht der Verpackung von oben.
- Fig. 3 ist ein @uerschnitt entlang der in Fig. 1 mit I-I bezeichneten Ebene und Fig. 4 veranschaulicht die Wirkungsweise der Gießkante gemäß der Erfindung beim Ausgießen von Füllgut.
- Gemäß Fig. 1 besteht die Verpackung 1 aus einem im wesentlichen parallelepipedförmigen bzw rechteckigen Gehäuse, von dem drei Seiten, nämlich die vordere Seitenwand 2, die benachbarte Seitenwand 3 und die obere Öffnungswand 4 sichtbar sind. Gemäß Fig. 3 bestehen die Verpackungswände aus mindestens zwei Materiallagen9 von denen die Außenwand 5 verhältnismä#ig steif ist und aus beispielsweise Papier oder Pappe besteht und die innere mus einem dünnen thermoplastiscl'ien Material. 6 besteht das die für die Verpackung des Füllgutes 7 erforderlichen Eigenschafter hinsichtlich der Undurchlässigkeit aufweist. Das thermoplastische Material 6 in der Form eines in die äu#ere, steife Pappschachtel eingefügten Beutels ist nur stellenweise, an gewissen Punkten oder in gewissen Bereichen, vorzugsweise in dem die Öffnung 8 umgebenden Bereich, mit der äu#eren Pappschactel, d.h. mit der Au#enwand 5, verschwéi#t.
- Die Öffnung 8 in der Offnungswand 4 geht durch die Außenwand 5 und das innere, aus Kunststoff bestehende Material 6 hindurch. Selbstverständlich ist die Öffnung 8 während des Transportes und der Lagerung der Verpackung 1 in irgendeiner Weise verschlossen. So wird sie beispielsweise durch einen Abdeckstreifen abgedeckt. Dieser Abdeckstreifen kann dann auch zusätzlich die Gießkante schützen, was vom hygienischen Standpunkt wertvoll ist. Da jedoch die Probleme des Verschließens oder der Schaffung einer Ausgießöffnung für das Verständnis der Erfindung nicht als wesentlich bedeutsam angesehen werden können, die sich auf eine Ausgie#vorrichtung bezieht, wurde die Verpackung 1 in einem Zustand nach dem Aufbrechen der Schwächung für die Öffnung dargestellte Die Seitenwände 2, 3 und die Öffnungswand 4 sind gegeneinander durch Faltlinien 9, 10 und die als Biegungsbereich 11 dienende Faltlinie abgegrenzt. Die Faltlinie bildet die Begrenzungslinie zwischen der oberen Öffnungswand 4 und der vorderen Seitenwand 2. Das Füllgut 7 soll nun beim Ausgießen durch die Öffnung 8 über diese Begrenzungslinie des BiegungsbereSchs 11 fließen. Wie die übrigen Faltlinien, weist auch diese Faltlinie einen gewissen Krümmungsradius auf, der sich aus dem Herstellungsverfahren ergibt und nicht ohne besondere Maßnahmen vermieden werden kann. Wegen des Vorhandenseins der Rundung 12 flösse das Füllgut 7 beim Ausgießen an der Seitenwand 2 entlang, wenn nicht besondere Maßnahmen getroffen werden. Um nun innerhalb eines gewissen Bereiches-des Biegungsbereiches 11 diese Rundung 12 auszuschalten, wird die Außenwand 5 bei der Herstellung der Verpackung mit einem Einschnitt, d,h. mit einer Durchtrennung 13, in dieser Faltlinie versehen, der durch die steife Außenwand 5 hindurchgeht. Weitere Einschnitte 16, 17 gehen von den Endpunkten 14, 15 aus und erstrecken sich über eine gewisse Strecke über die Öffnungswand 4 der Verpackung 1. Diese Einschnitte 16, 17 gehen, wie auch der Einschnitt 13 durch die Außenwand 5 hindurch und schließen mit dem Einschnitt 13 in den Endpunkten 14, 15 je einen stumpfen Winkel ein.
- Wegen der Elastizität der Außenwand 5 federt dieser zungenförmige Teil 20, der von den Einschnitten 16, 13 und 15 begrenzt ist, nach oben. Die Rundung 12 wird also beseitigt, und eine scharfe Gießkante 18 wird erzeugt.
- Es hat sich jedoch gezeigt, daß in einem bestimmten Augenblick bei der Heratellung der Verpackung 1 der zungenförmige Teil 20 gegen das Innere der Verpackung 1 eingefaltet werden kann, so daß die Gießkante 18 leicht innerhalb der Seitenwand 2 hängenbleibt. Diese Neigung kann dadurch beseitigt werden, daß sich der Einschnitt 13 mit Verlängerungen 21, 22 über jeden der Endpunkte 14, 15 ein kurzes Stück hinaus erstreckt und sich dann eine Strecke weit aufwärts und einwärte über die Öffnungswand 4 wendet. Auf diese Weise werden zwei zusätzliche schmale Zungen 23, 24 gebildet, die solche Zugspannungen aufnehmen.
- Fig. 4 zeigt, wie die scharfe Gießkante 18 beim Ausgießen des Füllgutes 7 genutzt wird. Um sicherzustellen, daß das Füllgut 7 tatsächlich gegen die Gießkante 18 hin fließt und nicht seitlich abweicht, sind die Einschnitte 16, 17 so gebildet, daß sie sich auswärts in schräger Richtung öffnen, wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Um ferner sicherzustellen, daß das Füllgut 7 in der gewünschten Richtung fließt, kann die Öffnungswand 4 mit Prägungen 19 versehen sein, die schräg gegen eine Symmetrieachse durch die Öffnung 8 gerichtet sind. Diese Prägungen 19 können entweder aus Graten oder als Vertiefungen in der Außenwand 4 bestehen.
- -Patentansprüche-
Claims (6)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verpackung aus einem verhältnismä#ig steifen Au#enwand-und einem für ein flüssiges Füllgut undurchlässigen Innenwandmaterial, die mit einer Ausgie#öffnung oder einer Schwächung für eine sclche Öffnung versehen ist und im Biegungebereich zwischen der die Öffnung bzw. Schwächung enthaltenden Öffnungswand und einer Nachbarwand eine scharfe Gie#kante aufweist, dadurch gekennzeichnet, da# die Gie#kante (18) durch mindestens eine teilweise Durchtrennung (13) der Au#enwand (5) in dem genannten Biegungsbereich (11) gebildet ist.
- 2. Verpackung naet Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet9 daß sich von der fießkante (18) jeweils ein durch die Außenwand (5) hindurchgehender Einschnitt (16, 17) eine Strecke weit vor Biegungsbereich (11) hinweg über die Offnungswand (4) erstreckt.
- 3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endpunkte (14, 15) der Binschnitte (16, 17) mit den Endpunkten er Durchtrennung (13) übereinstimmen.
- 4. Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, da# die Einschnitte (16, 17) zur Gießkante (18) einen stupfen Winkel in der Ebene der Öffnungswand (4) bilden.
- 5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrennung (13) über beide Endpunkte (14, 15) der Einschnitte (16, 17) hinaus verläuft und sich Verlängerungen (21, 22) der Durchtrennung ein Stück weit auf der Öffnungswand (4) vom Biegungsbereich (11) hinweg erstrecken, so daß zwischen den Verlängerungen (21, 22) und den Einschnitten (16, 17) Zungen (23, 24) gebildet sind.
- 6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsfläche (4) mit mindestens einer Prägung (19) zur Führung des flüs-sigen Füllgutes von der Öffnung (8) zur Gießkante beim Ausgießendes i'üllgutes versehen ist.L e e r s e i t e
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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