DE1534916C2

DE1534916C2 - Vorgefertigte Schalung fur Pilz decken

Info

Publication number: DE1534916C2
Application number: DE1534916A
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Bern Frigerio
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-08-16
Filing date: 1962-08-14
Publication date: 1973-09-20
Also published as: CH392844A; DE1534916B1

Description

Die Erfindung betrifft eine ,wiederverwendbare, vorgefertigte Metallschalung zur Herstellung von pilzförmigen Stützenköpfen aus aneinandergesetzten Schalungsteilen, die auf eine Stützenschalung gesetzt ist und sich daran abstützt.

Im Hochbauwesen werden oft Pilzdecken verwendet, die auf Stützen abgestützt sind, wobei der Querschnitt der Stützen in einem sich erweiternden sogenannten Pilzkopf allmählich in die Decke übergeht.

Es ist bereits eine Schalung für pilzförmige Stützenköpfe zum Herstellen von Pilzdecken bekannt, die aus zu einem Kranz zusammengesetzten, auf die Stützenschalung aufgesetzten und sich auf diese abstützenden, von der Stütze weg in radialer Richtung dem Profil des Pilzkopfes entsprechend aufwärts gerichteten Schalungsteilen besteht. Diese bekannte pilzförmige Stützenkopfschalung besteht aus Blech und ist wiederholt verwendbar, rasch und ohne Anpassungsarbeiten aufstellbar und ebenso rasch und ohne Beschädigung anderer Teile abmontierbar. Der Nachteil dieser bekannten Schalung besteht darin, daß sie sich nur zur Herstellung von Stützen mit pilzförmigen Stützenköpfen einer bestimmten Dicke eignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche sich vielseitiger verwenden läßt, insbesondere für die Schalung verschieden dicker Stützen mit pilzförmigen Stützenköpfen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß zwischen Stützen und Deckenschalung an der Stützenschalung verankerte, dem Profil des Pilzkopfes entsprechend geneigt nach oben sich erstreckende Träger radial verlaufend angeordnet sind und daß zur Abdeckung der Zwischenräume je ein sektorförmiges Schalblech auf die Träger aufgelegt und an diesen lösbar befestigt ist.

Bei einer derartigen Schalung lassen sich die Elemente der Träger und die der Schalbleche für die ίο Schalung verschieden dicker Stützen mit pilzförmigen Stützenköpfen verwenden, wobei in einem bestimmten Dickenbereich bei gegebener Anzahl der verwendeten Elemente des einen oder des anderen Satzes eine Variationsmöglichkeit dadurch gegeben ist, daß die Lücke zwischen benachbarten Schalungsblechen verschieden groß belassen wird. Es kann ferner die Anzahl der verwendeten Elemente der beiden Sätze von Trägern und Schalblechen verändert und dadurch die obenerwähnte Variationsmöglichkeit weao sentlich erweitert werden.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist jeder Träger gewölbt oder mindestens einmal geknickt ausgebildet, und in der Nähe des inneren Trägerendes ^ sind ein herabhängender Bügel und weiter außen eine" "** »5 Strebe angelenkt, die sich im Bügel abstützt. Dadurch erreicht man eine einfache und stabile Versteifung der Schalungselemente.

Gemäß einer Weiterbildung sind die äußeren Trägerenden am ebenen Schalungsteil der Decke ver-30. ankert.

Bei der besonderen Ausführungsform sind die inneren Trägerenden klauenartig ausgebildet und zu deren Verankerung am oberen Ende der Stützschalung Zapfen vorgesehen, wodurch eine einfache Montage erreicht ist.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.

Fig. 1 ist ein Axialschnitt durch einen eingeschalten pilzförmigen Stützenkopf;

F i g. 2 ist eine Seitenansicht eines fertigmontierten Trägers;

Fig. 3 ist ein Grundriß eines Teiles der montierten Schalung, und

F i g. 4 ist eine Seitenansicht des Trägers nach F i g. 2, gesehen von rechts in F i g. 2. *

Die in den Figuren dargestellte Schalung nach der Erfindung umfaßt Träger 5, welche mittels klauen-. artiger innerer Trägerenden 1 am oberen Ende der Stützenschalung 2 für die Stütze oder den Pfeiler 3 verankert ist. Zur Verwendung mit der pilzförmigen Stützenkopfschalung eignet sich für die Säule 3 besonders gut eine Stützenschalung 2 nach dem schweizerischen Patent 308 835, die aus rohrförmigen Glie-55' dem besteht, welche am oberen Abschluß mit einem Zapfen versehen sind, auf welchem je ein Träger 55 mittels seines klauenartig ausgebildeten inneren Trä-¹ gerendes 1 verankert wird .

Jeder Trägers ist aus zwei Winkeleisen gebildet, die mit zwei Flanschen aneinandergelegt sind, so daß j sie zusammen einen T-Querschnitt bilden. Es können natürlich auch andere Profilstäbe für die Träger verwendet sein. Der Träger weist einen Knick 6 auf. Für weniger belastete pilzförmige Stützenköpfe kann dieser Knick fehlen. Andererseits können zur Erzielung eines weniger schroffen Überganges der äußeren Trägerenden 7 in das ebene Schalungsteil 8 mehrere Knicke vorgesehen sein.

Unten an jedem Träger 5 ist ein z. B. durch Pressen oder Schmieden hergestellter klauenartiger Fuß als Trägerende 1 angeschweißt. Die äußeren Enden 7 der Träger 5 sind abgewinkelt zum Verankern der Träger am ebenen Schalungsteil 8 der Decke.

Nahe dem unteren Ende des Trägers ist ein Bügel 9 angelenkt, dessen unteres Ende als Stütze für eine Strebe 10 dient, welche etwa inmitten des äußeren geraden Abschnittes des Trägers 5 angelenkt ist. Der Bügel 9 überträgt die vertikale Lastkomponente der Strebe auf das innere Trägerende 1, während die horizontale Komponente direkt von den Gliedern der Stützenschalung 2 aufgenommen wird.

Der Aufbau der Schalung geschieht in der Weise, daß zuerst die Stützenschalung 2 hergestellt wird, die um die Stütze einen Kranz von Stäben bildet. Sodann werden die Träger 5 mit ihren inneren Trägerenden 1 und den äußeren Trägerenden 7 an dem Zapfen bzw. dem ebenen Schalungsteil 8 der Decke verankert, wobei die unteren Enden der Streben 10 in den Bügeln 9 arretiert sind. Über die freien Sektoren zwischen den Trägern werden Schalbleche 11 gelegt, die sich mit ihren Seitenkanten auf den Trägern abstützen. Bei geknickten Trägern sind die Schalbleche entsprechend geknickt, also der Trägerform angepaßt. Sie weisen Laschen auf, mit denen sie an den Trägern festgeklemmt werden können.

Die Montage der Schalung nach der Erfindung geht sehr rasch vonstatten und erfordert keine Anpassung der Schalungselemente. Auch das Ausschalen erfordert wenig Arbeit. Nach dem Lösen der Schalbleche und nach dem Aushängen der Streben und Bügel können die Träger abgesenkt und nacheinander entfernt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wiederverwendbare vorgefertigte Metallschalung zum Herstellen von pilzförmigen Stützenköpfen aus aneinandergesetzten Schalungsteilen, die auf eine Stützenschalung gesetzt ist und sich daran abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stützen- und Deckenschalung an der Stützenschalung (2) verankerte, dem Profil des Pilzkopfes entsprechend geneigt nach oben sich. erstreckende Träger (5) radial verlaufend angeordnet sind und daß zur Abdekkung der Zwischenräume je ein sektorförmiges Schälblech (11) auf die Träger (5) aufgelegt und an diesen lösbar befestigt ist.

2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (5) gewölbt oder mindestens einmal geknickt ist, daß in der Nähe des inneren Trägerendes (1) ein herabhängender Bügel (9) und weiter außen eine Strebe (10) angelenkt sind, wobei die Strebe sich im Bügel (9) abstützt.

3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Trägerenden (7) am ebenen Schalungsteil (8) der Decke verankert sind.

4. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Trägerenden (1) klauenartig ausgebildet und zu deren Verankerung am oberen Ende der Stützenschalung (2) Zapfen vorgesehen sind.