DE1534176A1 - Streumittel zum Aufrauhen und Auftauen vereister Fahrbahnen - Google Patents

Streumittel zum Aufrauhen und Auftauen vereister Fahrbahnen

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DE1534176A1
DE1534176A1 DE19661534176 DE1534176A DE1534176A1 DE 1534176 A1 DE1534176 A1 DE 1534176A1 DE 19661534176 DE19661534176 DE 19661534176 DE 1534176 A DE1534176 A DE 1534176A DE 1534176 A1 DE1534176 A1 DE 1534176A1
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DE
Germany
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thawing
roughening
icy roads
spreading material
organic
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Application number
DE19661534176
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English (en)
Inventor
Schmitz Dipl-Chem Dr Heinrich
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Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Original Assignee
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H10/00Improving gripping of ice-bound or other slippery traffic surfaces, e.g. using gritting or thawing materials ; Roadside storage of gritting or solid thawing materials; Permanently installed devices for applying gritting or thawing materials; Mobile apparatus specially adapted for treating wintry roads by applying liquid, semi-liquid or granular materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/18Materials not provided for elsewhere for application to surfaces to minimize adherence of ice, mist or water thereto; Thawing or antifreeze materials for application to surfaces
    • C09K3/185Thawing materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

  • Streumittel zum Aufrauhen und Auftauen vereister Fahrbahnen Die Erfindung betrifft ein Streumittel zum Aufrauhen und/oder Auftauen von vereisten Fahrbahnen, Verkehrswegen und Start- und Landepisten von Flugplätzen; Es ist bereits bekannt, dass man Gemische von aliphatischen niedrigmolekularen Alkoholen und aliphatischen Diolen, nämlich Isopropanol und Äthylenglykol, zur Enteisung von Start- und Landepisten von Flugplätzen, wichtigen Straßenobjekten, wie Brücken, Kreuzungen, Autobahnauffahrten usw., verwenden kann.
  • Üblicherweise werden derartige chemische Enteisungsmittel auf die zu enteisende Fläche aufgesprüht und gegebenenfalls anschließend das brüchig gewordene Eis bzw; das gebildete Schmelzwasser, das noch entsprechende Mengen des aufgesprühten Enteisungsmittels enthält, abgekehrt. Es ist bereits bekannt, derartige chemische Enteisungsmittel auf Basis von niedermolekularen Alkoholen und niedermolekularen aliphatischen Diolen, wie Glykol, herzustellen. Dabei sollen diese chemischen E-nteisungsmittel gegebenenfalls Korrosons-Inhibitoren, wie beispielsweise Borax (Natriumtetraborat-Monohydrat), enthalten.
  • Es gehört zum Stand der Technik, zur Beseitigung von Vereisungen auf Fahrbahnen und/oder anderen Verkehrswegen Natrium- oder Kaliumuhlorid bzw. Natrium-Kaliumchloridgemische zu streuen, die die Eiseehi,ghten in relativ kurzen Zeiträumen zum Auftauen bringen, jedoch woh4t diesem weitverbreiteten Verfahren der wesentliche technische Nachteil. inne, daß derartige Salze infolge ihrer hydrolytischen Spaltung die egegebenenfalls ungeschützten Metallteile von diesen so behandelten Vi Wehrswege benutzenden Fahrzeuge ausserordentlich stark korrosiv angreIien. Weiterhin ist bekannt, feste organische Substanzen, die ungeschützte Metallteile von Kraftfahrzeugen nicht angreifen, wie Harnstoff, zum Auftauen von Vereisungen zu verwenden, jedoch sind diese Verfahren in der Praxis auf Grund der hohen damit verbundenen Kosten nur auf ganz lokalisierte Objekte, wie Brücken, Autobahnauf- oder -abführten oder wichtige Verkehrsknotenpunkte, beschränkt, anwendbar.
  • Ein ausserordentlich grosser Nachteil flüssiger chemischer Enteisungsmittel, die nur aus einem niedrigmolekularen Alkohol und einem niedrigmolekularen, aliphatischen Diol gegebenenfalls mit einem Zusatz von Korrosionsinhibitoren bestehen, ist es, dass sie gegebenenfalls bei der Anwendung entflammbar und brennbar sind.
  • Vor allem gilt dies bei der Anwendung derartiger Enteisungsmittel auf stark befahrenen Kreuzungen, Brücken, Autobahnauffahrten, bei denen zum Zwecke der Aufsprühung der. Verkehr nicht durch Absperrungen beeinträchtigt werden darf. Zum anderen ist dies bei Flugpisten zu berücksichtigen, bei denen auch nach kurz zuvor erfolgter Besprühung die Lande- und Startbahnen frei verfügbar sein müssen.
  • Obwohl die auf der Basis von niedrigmolekularen aliphatischen Alkoholen und niedrigmolekularen aliphatischen Diolen aufgebauten chemischen Enteisungsmitteln gegenüber anderen chemischen.Enteisungsmitteln den Vorzug leichter biologischer Abbaubarkeit im Abwasser und gegenüber den salzhaltigen Enteisungsmitteln den Vorzug der Korrosionslosigkeit haben, steht ihrer Verwendung immer die mangelnde Entflimmbarkeits-und Brennbarkeitssicherheit bei der Anwendung entgegen.
  • Ein weiterer wesentlicher technischer Nachteil von in flüssigem Aggregatzustand anzuwendenden chemischen Enteisungsmitteln besteht darin, daß es bei den für den Winterdienst auf Straßen vorgesehenen Anwendungsgeräten sich ausschließlich um Streufahrzeuge bzw, Streugeräte handelt, so dass eine Umstellung des Winterdienstes auf flüssige chemische Enteisungsmittel eine vollkommene kostspielige Umrüstung der Fahrzeuge und Gerätschaften bedingen würde. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Vorteile von anorganischen und organischen festen bzw. flüssigen Enteisungsmitteln, nämlich der Aniveridungssicherheit, der Korrosionslosigkeit, der leichten bid.ogo-':gischen Abbaubarkeit im Abwasser, der üngiftigkeit, der Streubarkeit und der Wirtschaftlichkeit zu vereinen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass man poröse Schlakken, Sande oder andere anorganische Silikate mit einer neutral reagierenden und auf Metalle nicht korrosiv einwirhenderi organischen Auftauf lüs s i ghe it tränkt.
  • Als organische Auftauflüssigkeiten sollen Alkohole, insbesondere Isopropylalkohol allein und/oder in Gemischen mit Dielen, Dioläthern oder anderen Polyalkoholen, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser und/oder festen organischen,neutral reagierenden Auftaumitteln, wie z.B. Harnstoff, verwendet werden. Die Vorteile der Anwendung solcher Streumittel liegen auf der Hand und bestehen in folgenden Punkten: 1e Erhöhte Sicherheit des Verkehrs durch sofortiges Aufrauhen der Eisoberfläche infolge Lokalisierung des aufgebrachten Streugutes und Auftauen der Eisschicht.
  • 2. Keine Korrosionsgefahr für Metallteile an Fahrzeugen 3. Einsatzmöglichkeit der für den Winterdienst auf Straßen vorhandenen Streufahrzeuge bzw. Streugeräte.
  • Beispiel a) Gemahlene und gesiebte Schlacke aus einem Kohlekraftwerk mit einer Korngröße von 1 bis 5 mm hatte ein, nach bekannten Methoden bestimmtes, Porenvolumen von 25 ,% des Gesamtvolumens der Schlacke.
  • In einer Rührapparatur wurden zu 1 kg dieser Schlacke allmählich 100 g eines Gemisches, bestehend aus folgenden Gewichtsteilen gegeben 50 Isopropylalkohol 20 Äthylenglykol 25 Wasser 5 Harnstoff Anschließend wurde noch eine Stunde geschüttelt. Das Material war feucht, aber rieselfähig. b) Von dem so hergeetellton 'imprägnierten" Streumittel wurden bei einer Temperatur von minus 4®C 50 g auf eine Einschicht von 2 mm Stärke und 300 qcm Fläche gegeben, Im Vergleich hierzu wurde Bernelbe Versuch reit nicht behandelter Schlak® ke durchgeführt.
  • Nach einer Beobachtungszeit von 5 Minuten war es nicht mehr möglich, den größtenTeil der "imprägnierten" Schlacke durch Schräghalten und Klopfen der Eieachichk abzuschütteln, da nie eingefroren war. Pur ein kleiner Teil riedelto ab, während im Vergleichavereuch die lische durch Schräghalten und Klopfgas der Eisschicht nahezu restlos abrieaelte®.

Claims (1)

  1. Patentansprüche `1, Streumittel zum Aufrauhen und Auftauen vereister Fahrbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass man poröse Schlacken, Sande oder andere anorgani- sche Silikate mit einer neutral reagierenden und auf Metalle nicht korro- siv einwirkenden, orgc..#&iochen Auftauflüssigkeit tränkt, 2. Streumittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als organische Auftauflüssigkeiten Alkohole, insbesondere Isopropylalkohol, I allein oder in Gemischen mit Diolen, Dioläthern_oder anderen Polyalko- holen, ge#ctbcrenfalls unter Zusatz von Wasser und/oder festen organischen neutral. reagierenden Auftaumitteln verwendet.
DE19661534176 1966-08-03 1966-08-03 Streumittel zum Aufrauhen und Auftauen vereister Fahrbahnen Pending DE1534176A1 (de)

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