DE1532058A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Sossieren von Tabak - Google Patents

Description

Bergedorf, den 3. April 1969 Patent Tha/Soh

Stw.: Sossiertrommel-Tabak- und Soßenzufuhr-Steuerung

Hauni-Akte Nr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

Aktz.: P 15 32 058.8

Verfahren und Vorrichtung zum Sossieren von Tabak

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen eines Beimisohungsgutes zu Tabak, insbesondere beim Sossieren von Tabak, bei dem Tabak mit schwankendem Mengenfluß angeliefert, dann gepuffert und dann mit gleichmäßigem Mengenfluß weitergefördert und dabei mit dem Beimisohungsgut beschickt wird.

Die Erfindung betrifft außerdem eine Tabaksossiervorriohtung, bestehend aus einem puffernden Zuförderer, einem aus dem Zuförderer beschickten, mit verstellbarem, aber jeweils konstantem Mengenfluß fördernden förderer, der in einer Sossiervorrichtung mit einer auf den Tabak gerichteten, mit verstellbarem, aber jeweils konstanten Mengenfluß sprühenden Sossiermittel-Sprühvorriohtung mündet, zum Ausüben des Verfahrens.

Verfahren dieser Art dienen zur Veredelung des Tabaks. Durch das Zusetzen von aromatisierten Soßen zua Tabak wird diesem eint ausgeprägte Qesohmaokeriohtung gegeben. Besondere wichtig ist te, daß dtr Sofitnanteil in einem gltiohnäfiigtn prozentualen Verhältnis «ur Tabakmenge steht. Diese Vtmtngung wird üblicherweise duroh Besprühen dts Tabaks in einer Soseiertroaatl durchgeführt.

In dtr labakiadustrit war te bisher nioht stOglion, tint soloht SossitrtroeBtl gltioheJlfiif «it Tabak η btsehioktn, weil ditütr btia vorhtrigtn Durafclauftn stintr vtrsohitdtnen andtrtn Ita7btlt«ng«statlontn ttilwtist a«on aanotll ttbandelt wird und sita dabti starke Jlußsohvankangtn ergtbtn. Das trsohwtrt auoh dit erwünschte gleiohmäfiigt Ttrntngung mit

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Stw.: Sossiertrommel-Tabak- und Sbßenzufuhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Aktz.: P 15 32 058.8 , Hauni.Akte Nr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

Sofie und stellt hohe Anforderungen an das Bedienungspersonal. Der angestrebte automatische und kontinuierliche Betrieb mit einem konstanten Mengenverhältnis zwischen Tabak und Soße war mit den bisherigen Mitteln nicht gewährleistet.

Es ist zwar bekannt, die Durohflußmenge der Beimischungen mit bekannten Regelverfahren konstant zu halten, insbesondere, wenn es sich um flüssige Beimischungen wie bei der Sossierung handelt. Auch den Tabakfluß kann man in Grenzen konstant halten. Dabei werden nach einem bekannten Verfahren die Schwankungen der Anlieferung in einem Puffervorrat aufgefangen. Dieser Puffervorrat muß, wenn man den Tabak mit ständig gleichbleibendem Mengenfluß der Beimischungs- oder Sossierungssteile zuführen will, mit Tabak im Übersοnuß besohiokt werden, damit β* er nicht verarmt, und der Puffer muß mindestens von Zeit zu Zeit entleert werden, da sonst der Vorrat übermäßig groß wird oder man muß andere Maßnahmen treffen, um ein übermäßiges Anwaobeen des Vorrates zu vermeiden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genausten Art so auszugestalten, daß bei relativ geringem Platzbedarf und aascÄinellsm Aufwand eine stets gleichmäßige Vermeßguag vos SoBo im& Tabak au des Beimischung» stelle automatisch erfolgt.

Daβ erfinderische Verfsferen ist Ίεdurch gekennzeichnet, daß der Mengenfluil von Tabak sm einer B*.i^ietibungsateile und der MtBgenfluÖ des Jte Xmiiiataiiigstgutes, (3»lde Gesogen auf die Zeiteinheit, tob atm Pc-fjfei*rorra"fc abhängig gnaaoht werden und dad eint Indenting dee Ifiragimflmssts des Beimisütoungsgutes Ablauf der leuiseit d#e Tabaks rmi finer Hegstelle sor erfolgt.

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Stw.ι Sossiertrommel-Tabak- und Soßenzufuhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Aktz.: P 15 32 058.8 Hauni-Akte Hr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

Wenn der Tabak, der zunächst mit schwankendem Mengenfluß in einem Puffervorrat gesammelt wird, mit gleichmäßigem Fluß zur Beimischungsstelle weitergefördert werden soll, läßt sich erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise so verfahren, daß die gepufferte Tabakmenge gemessen wird und die Abförderung des Tabaks in Abhängigkeit von diesem Meßwert in der Art erfolgt, daß entweder nur eine vorbestimmte kleinere Tabakmenge pro Zeiteinheit oder eine vorbestimmte größere Tabakmenge pro Zeiteinheit der Beimischungsstelle zugeführt wird. Diese Maßnahme erlaubt es, mit zwei konstanten Tabakflüssen zu arbeiten, wobei es aber von großer Wichtigkeit ist, daß die mittlere dem Puffer zugeführte Tabakmenge in der Zeiteinheit kleiner ist als der größere Tabakmengenfluß und größer als der kleinere Tabakmengenfluß zur Beimischungsstelle. Dadurch wird mit Sicherheit vermieden, daß der Puffer weder überlaufen noch leerlaufen kann. Es ist auch erforderlich, daß parallel zum Mengenfluß des Tabaks das Beimischungsgut zur Beimischungsstelle gefördert wird,und es ist zweckmäßig, daß der Mengenfluß des Beimischungsgutes jederzeit einem vorbestimmten Mengenverhältnis zwischen Tabak und Beimischungsgut entspricht und gleichzei- tig mit der Änderung der abfließenden Tabakmenge umgesteuert wird.

Da die lörderwege und auch Pördergeschwindigkeiten von Tabak und Beimischungsgut unterschiedlich sind, stellt sich die Aufgabe, eine Abstimmung der beiden Mengenflüsse hinsichtlich ihres zeitlichen Verlaufes vorzunehmen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Änderung des Mengenflusses des Beimischungsgutes verzögert gesteuert wird, so daß an der Beimischungsstelle im richtigen Zeitpunkt das vorgeschriebene Mengenverhältnis zwischen Tabak und Beimischungsgut vorhanden ist. Die verzögerte Steuerung des Beimischungsgutes ergibt sich daraus, daß aus konstruktiven Gründen (Platzer-

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Stw.ί Sossiertrommel-Tabak- und Soßenzufuhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Aktz.: P 15 32 058.8 Hauni-Akte Nr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

sparnis) der Vorrat des Beimischungsgutes näher an der Beimischungsstelle liegt als der Tabak. Außerdem läßt sich das zumeist fließfähige Beimischungsgut schneller als der Tabak fördern und würde auch bei gleichem Förderweg früher an der Beimischungsstelle aniommen.

Die beiden unterschiedlichen Mengenflüsse des Tabaks können natürlich in sich immer noch Schwankungen aufweisen. Das ist zum Beispiel bei unterschiedlicher Dichte des Tabakvorrates der Pail, die durch die Messung des Niveaus des Tabakvorrates nicht mit erfaßt wird. Es erweist sich deshalb als vorteilhaft, daß der kleinere und der größere Tabakmengenfluß gewogen werden und Mengenschwankungen von diesen in Abhängigkeit von dem G-ewlchtsmeßwert, vorzugsweise durch Änderung der Fördergeschwindigkeit ausgeglichen werden.

Die vorgenannte Tabakdosiervorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine Maximum-Minimum-Meßvorrichtung für den Inhalt des Zuförderers, die bei Maximummessung den Mengenfluß des Förderers und der Sossiermittel-Sprühvorrichtung auf den größeren Wert einstellen - und umgekehrt - an den Förderer und die Sossiermittel-Sprühvorrichtung angeschlossen ist.

Die für die erfinderische Vorrichtung vorgesehene Maximum-Minimum-Meßvorrichtung und die zugehörigen Umschaltmittel sind einfach und wenig kostspielig. Es gibt Schaltmittel, die verzögernd schalten und die man hier so einsetzen kann, daß die Umschaltung der Sossiermittel-Sprühvorrichtung mit der entsprechenden Verzögerung nach Maßgabe der Tabaklaufzeit erfolgt. Um eine exakte Steuerung zu erzielen, insbesondere bei langen Laufzeiten, empfiehlt es eich jedooh, der Maximum-Minimum-Meßvorriohtung und der Soseiermittel-Sprühvorrichtung eine nach Maßgabe der Tabaklaufzeit von der Meßstelle zur Sossierstelle verzögernd wirkende Verzögerungsvorrichtung zwischenzuschalten.

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Stw. t Sossiertrommel-Tabak- und Soßenzufhhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Aktz.: P 15 32 058.8 Hauni-Akte Nr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

Die Verzögerungszeit dieser Verzögerungsvorrichtung ist die Zeit, die der Tabak braucht, um von der Meßstelle der Maximum-Minimum-MeßTorriohtung zur Sossierstelle zu gelangen. Fördert der dafür vorgesehene Förderer mit konstanter Fördergesohwindigkeit, dann ist diese Verzögerungszeit konstant und kann ein für allemal fest eingestellt werden. In vielen Fällen ist es jedoch wünschenswert, die Geschwindigkeit, mit der dieser Förderer fördert, zu verstellen, zum Beispiel um die Vorrichtung bei Verwendung verschiedener Tabaksorten immer mit möglichst hohem Durchsatz zu betreiben. In einem solchen Fall muß die Verzögerungszeit der Fördergeschwindigkeit angepaßt werden. Eine dementsprechende Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung an einen Antrieb für den Förderer derart gekuppelt ist, daß die Verzögerungszeit bei schneller Drehzahl des Antriebs verkürzt wird und umgekehrt.

Bei Verfahren und Vorrichtungen nach der Erfindung kommt es darauf an, daß der Tabakfluß immer genau mit dem jeweils eingestellten vorbestimmten Mengenfluß erfolgt und dabei keinen Schwankungen unterliegt, weil solche Schwankungen zu Sohwan-r kungen in der Beimisohrate führen würden. Eine dementsprechende Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Regelkreis für die Fördergeschwindigkeit des Förderers mit einem durch die Maiimum-Minimum-Meßvorriohtung verstellbaren Sollwert eines Sbllwertgebers und einem MengenfluSmeßgerät des Förderers als Meßwertgeber. Das Mengenflußmeßgerät ist dabei vorzugsweise eine Bandwaage. Für den Durchsatz der Sossiermittel-Sprühvorrichtung gilt das gleiche wie für dit Tabakförderung. Schwankt der Durohaatz um den jeweils eingestellten vorbestimmten Wert, dann ändert eich ·benfalle in unerwünschter Weise die Btimiaohratt. lint dtmtntaprtohtndt Atagtataltung der Erfindung let gekennzeichnet durch «inen Rtgtlkrtia für dtn Duroheat« dtr Soaaitrmitttl-Spr&hTorriohtung mit •ine» duroh die MaiimuM-Minimua-Metvorrichtung unter Zwischenschaltung tob Verzögeraagemitteln vereinbaren iollwtrt tinte Sollwertgeber·, tin DvroAfltttattgtt&t ala Meßwertgeber in

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Stw.: Soseiertrommel-Tabak- und Soßenzufuhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Aktz.: P 15 32 058.8 Hauni.Akte Nr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

einer Sossiermittelzuleitung und einer Sossiermittelpumpe als Stellglied.

Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der in einem Prinzipschaltbild eine Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt ist, näher erläutert.

In der Zeichnung ist mit 3 ein Förderer bezeichnet, der aus einem Förderband 24 mit ansteigender Förderung und mit Abkämmwalzen 27 zum Zurückhalten stark überschüssiger Tabakanteile, einem diesem nachgeschalteten Förderband 21 mit einer Bandwaage 10, einem diesem nachgeschalteten Förderband 22 und einer diesem nachgeschalteten Sossiertrommel 23 besteht. Die genannten Teile des Förderers 3 werden durch einen zentralen Antrieb 7 angetrieben. Für den Antrieb 7 ist eine Handhabe 28 zum Verstellen der Fördergescbwindigkeit des Förderers 3 Torgesehen. Zur Beschickung des Förderers 3 ist ein Zuförderer 2 vorgesehen, der seinerseits in beliebiger Weise, zum Beispiel Ton Hand oder durch ein Förderband, beschickt werden kann. Dieser Zuförderer 2 ist geeignet, einen Tabakrorrat aufzunehmen und weist eine Maximum-Minimum-Meßvorrichtung 1 auf, die, wenn der Tabakvorrat auf dem Zuförderer 2 einen vorbestimmten Minimalwert erreioht, ein Signal an eine Verzögerungsvorrichtung und einen Schaltknoten 18, und wenn der Tabakvorrat einen vorbestimmten Maximalwert erreicht, ein Signal mit umgekehrten Vorzeionen an eine Verzögerungsvorrichtung 6 und an den Schaltknoten 18 gelangen lädt· An den Schaltknoten 18 ist außerdem ein Meßwertwandler 9 für die Meßwerte der Bandwaage 10 und ein Sollwertgeber 8 angeeohloaaen. An den Sohaltknoten 18 ist aulardea dit Singangeaaita tinte Antriebs 11 für den Zufördtrtr 2 angaeobloaaan, der «la Stellglied unter Führung dta Sollwert·» ana das Sollwertgeber 8 nach dan MtAvtrttn der Bandwaage 10 gartgalt wird.

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Stw.: Sossiertrommel-Tabak- und Soßenzufuhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Aktz.: P 15 32 058.8 Hauni-Akte Nr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

Mit 25 ist eine Sossierdüse bezeichnet, die zu einer allgemein mit 4 bezeichneten Soss leitvorrichtung gehört und im stromabwärtigen Bereich der Sossiertrommel 23 auf den dort, wie in der Zeichnung angedeutet, niederrieselnden Tabak gerichtet ist. Diese Sossierdüse 25 ist unter Zwischenschaltung eines Durchflußmeßgerätes 16 und einer Sossiermittelpumpe 14 über die Sossiermittelzuleitung 20 an einen Sossiermittelbehälter 12 angeschlossen. Pur das Durchflußmeßgerät 16 ist ein Meßwertwandler 17 vorgesehen, der gemeinsam mit einem Sollwertgeber 15 an einen Schaltknoten 19 angesüiu-ossen ist, an den auch die Ausgänge der beiden Verzögerungsvorrichtungen 5 und 6 angeschlossen sind. An den Schaltknoten 19 ist außerdem der Eingang eines Steuergerätes 13 für die Sossiermittelpumpe 14 angeschlossen, die als Stellglied geführt vom Sollwert des Sollwertgebers 15 nach Maßgabe der Meßwerte des Durchflußmeßgerätes 16 und der Ausgangswerte der Verzögerungsvorriohtungen 5 beziehungsweise 6 geregelt wird.

Mit 26 ist ein an den Ausgang der Sossiertrommel 23 anschliessendes Förderband bezeichnet, das ebenfalls von dem Antrieb 7 angetrieben wird. Die Richtung, mit der der Tabak gefördert wird, ist durch Pfeile in der Zeichnung gekennzeichnet.

An den Antrieb 7 sind außerdem über eine Steuerleitung 29 die beiden Verzögerungsvorrichtungen 5 und 6 angeschlossen, derart, daß die Verzögerungszeit dieser Vorrichtungen 5 und 6 sich jeweils nach Maßgabe der Drehzahl des Antriebs 7 verstellt auf einen Wert, der der Tabaklaufzeit von der Maximum-Minimum-Meßvorrichtung 1 bis zur Sossierdüse 25 unter Berücksichtigung der Regel- und Steuerverzögerungen in den Regel- und Steuerlere isen entspricht.

Die Wirkungsrichtung der einzelnen Sohaltmittel ist zur Erleichterung des Verständnisses in der Zeichnung durch Pfeil-

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Stw,: Sossiertrommel-Tabak- und Soßenzufuhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Aktz.: P 15 32 058.8 Hauni-Akte Nr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

spitzen angedeutet. Diesen Pfeilspitzen kommt eine weitere Bedeutung nicht zu. Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Bei Betrieb wird der Zuförderer 2 mit Tabak beschickt, und zwar derart, daß die mittlere, dem Puffer zugeführte Tabakmenge in der Zeiteinheit kleiner ist als der größere Tabakmengenfluß und größer als der kleinere Tabakmengenfluß zur Beimischungsstelle. Dabei liegt der zeitliche Mittelwert des Mengenflusses der Anlieferung zwischen zwei durch den Sollwertgeber 8 vorbestimmten Mengenflußwerten. Es sei nun angenommen, der Vorrat in dem Zuförderer 2 hat, wie der Zeichnung entspricht, einen Minimalwert erreicht. Jetzt spricht die Maximum-Minimum-Meßvorrichtung 1 an,und es gelangt ein Steuersignal entsprechenden Vorzeichens an den Schaltknoten 18. Durch dieses Steuersignal wird der Sollwert des Sollwertgebers 8 umgeschaltet, und zwar auf einen Wert entsprechend einem niedrigeren Mengenfluß. Der Zuförderer 2 fördert nun - angetrieben durch den Antrieb 11 - mit diesem niedrigeren Mengenfluß an den Förderer 3. Im Förderer 3 wird in der Bandwaage 10 dieser niedrige Mengenfluß ständig gemessen und geführt von dem Sollwertgeber 8 konstant gehalten, bis der Tabakvorrat auf dem Zuförderer 2 seinen anderen Extremwert erreicht. Das Signal an der Verzögerungseinrichtung 5 gelangt verzögert um eine Zeitspanne, die der Laufzeit des Tabaks von der Maximum-Minimum-Meßvorrichtung 1 bis zur Sossierdüse 25 - unter Berücksichtigung eventuell vorhandener Schaltverzögerungen - entspricht, an den Schaltknoten 19. Diese Laufzeit ist auch abhängig von der Drehzahl, mit der der Antrieb 7 läuft. Die dementsprechend erforderlichen Verstellungen der Verzögerungsvorrichtung 5 erfolgen über die Steuerleitung 29. Der Ausgang der Verzögerungsvorrichtung 5 gelangt an den Schaltknoten 19 und verstellt doxfc den Sollwert des Sollwertgebers 15 auf einen vorbestimmten Wert entsprechend einem geringen Mengenfluß in der Sossiervorrichtung 4. Der Durchfluß in der Sossiervorrichtung 4 wird an dem Durchflußmeßgerät 16 ständig gemessen und über den Meßwertwandler 17

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Stw.: Sossiertrommel-Tabak- und Soßenzufuhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Aktz.: P 15 32 058.8 Hauni-Akte Nr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

geführt von dem Sollwert des Sollwertgebers 15 über das Steuergerät 13 und die Sossiermittelpumpe 14 durch Regelung konstant gehalten. Die durch den Ausgang der Verzögerungsvorrichtung 5 ausgelöste Umschaltung des Mengenflusses in der Sossiervorrichtung 4 auf den vorbestimmten kleineren Wert wird durch die Verzögerungsvorrichtung 5 verzögert wirksam, und zwar um eine solche Zeitspanne verzögert, daß die Sossierflüssigkeit erst dann an der Sossierdüse 25 mit dem geringeren Mengenfluß austritt, wenn dort der Tabakstrom infolge der Verstellung des Sollwertes des Sollwertgebers 8 mit dem geringeren Mengenfluß eintrifft, so daß an der Beimischungsstelle im richtigen Zeitpunkt das vorgeschriebene Mengenverhältnis zwischen Tabak und Beimischungsgut vorhanden ist.

Da die Anlieferung des Tabaks mit größerer zeitlicher Menge erfolgt als der Tabak bei diesem Betriebszustand von dem Förderer 3 abtransportiert wird, füllt sich der Vorrat in dem Zuförderer 2 bei diesem Betriebszustand auf, bis er schließlich den anderen hohen Extremwert erreicht. 1st dies der Fall, dann erzeugt die Maximum-Minimum-Meßvorrichtung 1 ein Signal umgekehrten Vorzeichens, das an die Verzögerungsvorrichtung 6 und an den Schaltknoten 18 gelangt, während das Eingangssignal der Verzögerungsvorrichtung 5 abfällt. Dieses Signal löst nun den umgekehrten Vorgang aus. Der Förderer 3 wird auf einen vorbestimmten hohen Mengenflußwert verstellt,und die Sossiervorrichtung 4 wird unter den entsprechenden Gesichtspunkten verzögert auf einen höheren Mengenfluß, der ebenfalls vorbestimmt ist, verstellt. Die Anpassung der Verzögerungsvorrichtung 6 an die jeweilige Drehzahl des Antriebs 7 erfolgt dabei ebenfalls über die Steuerleitung 29. Da die Anlieferung des Tabaks zum Zuförderer 2 mit geringerem Mengenfluß erfolgt als die Förderung des Förderers 3 bei dem vorbestimmten großen Mengenfluß, sinkt der Vorrat in dem Zuförderer 2 nun wieder auf den Minimalwert ab. Ist dieser erreicht, dann wiederholt eich der beschriebene Ablauf.

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Stw.i Sossiertrommel-Tabak- und Soßenzufuhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Aktz.: P 15 32 058.8 Hauni-Akte Nr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

Die vorbestimmten Wertepaare für den Mengenfluß des Förderers 3 und der Sossiervorrichtung 4 sind durch die Sollwertgeber 8 und 15 paarweise festgelegt, und zwar jeweils derart, daß die beiden niedrigen Werte einerseits und die beiden hohen Werte andererseits der Mengenflüsse des Förderers 3 und der Sossiervorrichtung 4 einander mit der Maßgabe entsprechen, daß eine vorbestimmte für den hohen und den niedrigen Wert gleich große Beimischrate gegeben ist.

Der besondere Vorteil der Erfindung ist, daß die Veredelung von Tabak durch Sossieren vollkommen automatisch mit minimalem gerätetechnischen Aufwand durchgeführt wird. Die durch die Erfindung ermöglichte selbsttätige genaue Einhaltung eines vorgeschriebenen Mischungsverhältnisses zwischen (Tabak und Soße an der Beimiachungsstelle verbürgt einen qualitativ hochwertigen Tabak.

- Patentansprüche 909887/0598

Claims (12)

Bergedorf, den 3. April 1969 Patent Tha/Sch Stw.: Sossiertrommel-Tabak- und Soßenzufuhr-Steuerung Hauni-Akte Nr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067 Alctz.: P 15 32 058.8 Patentansprüche

1. Verfahren zum Zuführen eines Beimischungsgutes zu Tabak, insbesondere beim Sossieren von Tabak, bei dem der Tabak mit schwankendem Mengenfluß angeliefert, dann gepuffert und dann mit gleichmäßigem Mengenfluß weitergefördert und dabei mit dem Beimischungsgut beschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenfluß von Tabak zu einer Beimischungsstelle und der Mengenfluß des Beimischungsgutes, beide bezogen auf die Zeiteinheit, von dem Puffervorrat abhängig gemacht werden und daß eine Änderung des Mengenflusses des Beimischungsgutes nach Ablauf der Laufzeit des Tabaks von einer Meßstelle zur Beimischungsstelle erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gepufferte Tabakmenge gemessen wird und die Abförderung des Tabaks in Abhängigkeit von diesem Meßwert in der Art erfolgt, daß entweder nur eine vorbestimmte kleinere Tabakmenge pro Zeiteinheit oder eine vorbestimmte größere Tabakmenge pro Zeiteinheit der Beimischungsstelie zugeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere, dem Puffer zugeführte Tabakmenge in der Zeiteinheit kleiner ist als der größere Tabakmengenfluß und größer als „jr kleinere Tabakmengenfluß zur Beimischungsstelle.

4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenfluß des Beimischungsgutes jederzeit einem vorbestimmten Mengenverhältnis zwischen Tabak und Beimischungsgut entspricht und gleichzeitig mit der Änderung der abfließenden Tabakmenge umgesteuert

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Stw.: Sossiertrommel-Tabak- und Soßenzufuhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Aktz.: P 15 32 058.8 Hauni-Akte Fr. 690 - Anwaltsakte: P 18 067

5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Mengecflusses des Beimischungsgutes verzögert gesteuert wird, so daß an der Beimischungsstelle im richtigen Zeitpunkt das vorgeschriebene Mengenverhältnis zwischen Tabak und Beimischungsgut vorhanden ist.

6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere und der grössere Tabakmengeηfluß gewogen werden und Mengenschwankungen von diesen in Abhängigkeit von dem Gewichtsmeßwert, vorzugsweise durch Änderung der Fördergeschwindigkeit, ausgeglichen werden.

7. Tabaksossiervorrichtung, bestehend aus einem puffernden Zuförderer, einem aus dem Zuförderer beschickten, mit verstellbarem, aber jeweils konstantem Mengenfluß fördernden Förderer, der in einer Sossiervorrichtung mit einer auf den Tabak gerichteten, mit verstellbarem, aber jeweils konstantem Mengenfluß sprühenden Sossiermittel-Sprühvorrichtung mündet, gekennzeichnet zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 durch eine Maximum-Minimum-Meßvorrichtung (1) für den Inhalt des Zuförderers (2), die bei Maximum-Messung den Mengenfluß des Förderers (3) und der Sossiermittel-Sprühvorrichtung (4) auf den größeren Wert einstellend - und umgekehrt - an den Förderer und die Sossiermittel-Sprühvorrichtung angeschlossen ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maximum-Minimum-Meßvorrichtung (1) und der Sossiermittel-Sprühvorrichtung (4) eine nach Maßgabe der Tabaklaufzeit von der Meßstelle zur Sossierstelle verzögernd wirkende Verzögerungsvorrichtungzar Verzögerung der Änderung des Mengenflusses des Sossiermittels (5» 6) zwischengeschaltet ist.

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Stw.: Sossiertrommel-Tabak- und SoßenZufuhr-Steuerung Bergedorf, den 3. April 1969 - Atta.: P 15 32 058.8 Hauni-Akte Nr. 590 - Anwaltsakte: P 18 067

9.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung (5» 6) an einen Antrieb (7) für den Förderer (3) derart gekuppelt ist, daß die Verzögerungszeit zur Verzögerung der Änderung des Mengenflusses des Sos-. siermittels bei schneller Drehzahl des Antriebes (7) verkürzt wird und umgekehrt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Regelkreis (1, 8, 9, 10) für die Fördergesohwindigkeit des Förderers (3) mit einem duroh die Maximum-Minimum-Meßvorrichtung (1) verstellbaren Sollwert eines Sollwertgebers (8) und einem Mengenflußmeßgerät (10) des Förderers (3) als Meßwertgeber.

11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenflußgerät (1o) eine Bandwaage ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Regelkreis (13, 14, 15, 17, 19) für den Durchsatz der Sossiermittel-Sprühvorrichtung (4) mit einem durch die Maximum-Minimum-Meßvorrichtung (1) unter Zwischenschaltung von Verzögerungsmitteln (5» 6) verstellbaren Sollwert eines Sollwertgebers (15)» ein Durchflußmeßgerät (16) als Meßwertgeber in einer Sossiermittelzuleitung (20) und einer Sossiermittelpumpe (14) als Stellglied.

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